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Energiewende durch mehr Atomkraft ?

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die frage ist doch, wie wir unseren energiebedarf decken.

offshore windparks und solaranlagen in der wüste werden ja gerade gebaut, befürworte ich auch (wobei man hier auch berücksichtigen muss, dass es auch eine öko-lobby gibt, bis vor ein paar jahren war der energiebedarf einer solarzelle höher als deren lebens-produktionsleistung). aber momentan sind wir noch auf öl, gas oder atom angewiesen.

bis die erstgenannten ernergieproduzenten 70-90% des bedarfes decken müssen wir auf die "herkömmlichen" fossilen und atomaren quellen zugreifen.

und nun die frage: zerstören wir tausende hektar gelände (braunkohletageabbau) oder untertunneln kilometertief die landschaft, mit all den ewigkeitsschäden; bohren wir immer tiefer und überall nach öl (bp läßt grüßen) und gas, um dann unmengen Co² zu verblasen, oder nutzen wir atomstrom?

die frage ist also: was ist gefährlicher? öl/gas und der imense Co² ausstoß und die vernichtung von ganzen landstrichen und die gefahr von ölpest, etc. , oder nutzen wir nukleare brennelemente mitsamt den gefahren.

ich weiß, dass auch atomstrom Co² produziert (wenn man abbau, transport, etc. mit einrechnet), und ich gehe nicht davon aus, dass wir in naher zukunft kein öl mehr haben (bin jeden tag mehr davon überzeugt, dass dies ein märchen der ölkonzerne ist).

jetzt muss man natürlich schauen, was effektiver ist. und die quellen sind rar. eine habe ich gefunden (atom-eisbrecher der russen):

http://de.wikipedia.org/wiki/Rossija_(Schiff)

"Das Schiff benötigt bei 10 kn permanenter Fahrt ca. 300 Gramm Uran/Tag. Ein Schiff vergleichbarer Größe ausgerüstet mit herkömmlichen Schiffsdiesel verbraucht 350 t Schweröl/Tag."

ebenso gab es ein klasse bericht vor einigen wochen auf arte, thema: tchernoby und die auswirkungen auf die tierwelt. zusammengefasst: die tiere, die dort leben (ist ne richtig grüne oase mit unmengen an nagetieren, wölfen, rehen, vögel, etc.) sind alle NICHT krank, da sich der organismus an die strahlung (welche mittlerweile nicht mehr tödlich ist) gewöhnt. die einzigen kranken tiere waren schwalben, die als zugvögel von nicht-verseuchten gebieten ausgepowert zum brüten in die "todeszone" ziehen.

ein weiterer versuch: eine gruppe mäuse wurde in zwei gruppen aufgeteilt, eine gruppe blieb im labor, eine wurde im käfig 1 woche in der nähe des reaktors gehalten. danach wurden untersuchungen angestellt. beide gruppen waren gesund. danach wurden die tiere bestrahlt, wobei die tscherno-mäuse die strahlung weitaus besser verkrafteten. der zellenzerfall ausgelöst durch die atomare strahlung kann und wird durch den körper absorbiert (wie anti-körper durch das imunsystem).

zusammengefasst: ich war fast erschrocken, als die wissenschaftler (mit ausnahme der schwalben) nur von gesunden tieren erzählten, in einer region, die hochgradig und direkt mit uran belastet wurde (die auswirkungen bei einem stolleneinsturz unter tage werden wohl weitaus geringer sein, klar, dafür über hunderte jahre hinweg mit einer konstanten strahlung).

ist es also besser, die gefahr des abbaues und die Co² belastung welche durch die verbrennugn von 1,1t öl durch die gefahren der endlagerung von 1gramm uran zu ersetzen?

ich weiß es nicht. noch nichtmal die wissenschaftler wissen es.  
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hat man es mit einer kontrollgruppe von menschen probiert??

Tiere leben zum Teil nicht lang genug, daß sich die dort vorhandene Strahlung negativ auf ihre Gesundheit und ihr Erbgut auswirken könnnte.

Anders sieht es bei den Menschen aus, die in der Gegend dort leben. Mißbildungen bei Kindern, Tumore bei den Erwachsenen, das ist kein Spass.

Allen Verharmlosungen zum Trotz, Radioaktivität ist nicht harmlos, man kann sich auch nicht dagegen abhärten (da hilft nur ein bleipanzer) und es gibt keine 100%-ige Sicherheit bei Atomkraftwerken, bei jedem AKW bleibt ein Restrisiko!


arti schrieb:
die frage ist doch, wie wir unseren energiebedarf decken.

offshore windparks und solaranlagen in der wüste werden ja gerade gebaut, befürworte ich auch (wobei man hier auch berücksichtigen muss, dass es auch eine öko-lobby gibt, bis vor ein paar jahren war der energiebedarf einer solarzelle höher als deren lebens-produktionsleistung). aber momentan sind wir noch auf öl, gas oder atom angewiesen.

bis die erstgenannten ernergieproduzenten 70-90% des bedarfes decken müssen wir auf die "herkömmlichen" fossilen und atomaren quellen zugreifen.

und nun die frage: zerstören wir tausende hektar gelände (braunkohletageabbau) oder untertunneln kilometertief die landschaft, mit all den ewigkeitsschäden; bohren wir immer tiefer und überall nach öl (bp läßt grüßen) und gas, um dann unmengen Co² zu verblasen, oder nutzen wir atomstrom?

die frage ist also: was ist gefährlicher? öl/gas und der imense Co² ausstoß und die vernichtung von ganzen landstrichen und die gefahr von ölpest, etc. , oder nutzen wir nukleare brennelemente mitsamt den gefahren.

ich weiß, dass auch atomstrom Co² produziert (wenn man abbau, transport, etc. mit einrechnet), und ich gehe nicht davon aus, dass wir in naher zukunft kein öl mehr haben (bin jeden tag mehr davon überzeugt, dass dies ein märchen der ölkonzerne ist).

jetzt muss man natürlich schauen, was effektiver ist. und die quellen sind rar. eine habe ich gefunden (atom-eisbrecher der russen):

http://de.wikipedia.org/wiki/Rossija_(Schiff)

"Das Schiff benötigt bei 10 kn permanenter Fahrt ca. 300 Gramm Uran/Tag. Ein Schiff vergleichbarer Größe ausgerüstet mit herkömmlichen Schiffsdiesel verbraucht 350 t Schweröl/Tag."

ebenso gab es ein klasse bericht vor einigen wochen auf arte, thema: tchernoby und die auswirkungen auf die tierwelt. zusammengefasst: die tiere, die dort leben (ist ne richtig grüne oase mit unmengen an nagetieren, wölfen, rehen, vögel, etc.) sind alle NICHT krank, da sich der organismus an die strahlung (welche mittlerweile nicht mehr tödlich ist) gewöhnt. die einzigen kranken tiere waren schwalben, die als zugvögel von nicht-verseuchten gebieten ausgepowert zum brüten in die "todeszone" ziehen.

ein weiterer versuch: eine gruppe mäuse wurde in zwei gruppen aufgeteilt, eine gruppe blieb im labor, eine wurde im käfig 1 woche in der nähe des reaktors gehalten. danach wurden untersuchungen angestellt. beide gruppen waren gesund. danach wurden die tiere bestrahlt, wobei die tscherno-mäuse die strahlung weitaus besser verkrafteten. der zellenzerfall ausgelöst durch die atomare strahlung kann und wird durch den körper absorbiert (wie anti-körper durch das imunsystem).

zusammengefasst: ich war fast erschrocken, als die wissenschaftler (mit ausnahme der schwalben) nur von gesunden tieren erzählten, in einer region, die hochgradig und direkt mit uran belastet wurde (die auswirkungen bei einem stolleneinsturz unter tage werden wohl weitaus geringer sein, klar, dafür über hunderte jahre hinweg mit einer konstanten strahlung).

ist es also besser, die gefahr des abbaues und die Co² belastung welche durch die verbrennugn von 1,1t öl durch die gefahren der endlagerung von 1gramm uran zu ersetzen?

ich weiß es nicht. noch nichtmal die wissenschaftler wissen es.  
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@Xaver08

Allen Verharmlosungen zum Trotz, Radioaktivität ist nicht harmlos, man kann sich auch nicht dagegen abhärten (da hilft nur ein bleipanzer) und es gibt keine 100%-ige Sicherheit bei Atomkraftwerken, bei jedem AKW bleibt ein Restrisiko!


http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/Doc~E8705CF076F8F4F4D847B80EE5441DD80~ATpl~Ecommon~Scontent.html

mehr muss man bezüglich des risikos eigentlich kaum wissen.

und das ist auch erst vier jahre her:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,430124,00.html
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Kernenergie ist nur in der Erzeugung für die Konzerne günstig.

Die wahren Kosten kennen wir nicht, die Entwicklung wurde subventioniert und die Erzeugung ist hoch subventioniert (von der Endlagerung reden wir noch gar nicht).

Es gibt eine aktuelle Studie von KPMG (von RWE in Auftrag gegeben, um zu bewerten, ob es sich bei einer Renaissance der Kernenergie in GB lohnt neue KKWs zu errichten:
http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/energy/7896510/KPMG-says-nuclear-power-wont-happen.html

Die Studie kommt zu dem Schluß, daß es sich bei den aktuellen Sicherheitsvorschriften nicht lohnen wird, eine neues Kernkraftwerk zu bauen, falls es nicht subventioniert wird. Ein hohes RWE-Tier geht soweit zu forden, Atomstrom genauso hoch zu subventionieren wie Erneuerbare Energien.
Soviel zur Mär des günstigen Stroms.

Untermauert wird das durch den Neubau des KKWs in Finnland, daß zum Festpreis gekauft wurde und sich jetzt für das erbauende Konsortium zum Debakel entwickelt!



SGEjobra27 schrieb:
double_pi schrieb:
es gibt eine mehrheit im bundestag für eine signifikate laufzeitverlängerung der atommeiler im schnitt um 14 jahre. Norbert Röttgen (umweltminister, CDU) ist zwar für maximal acht jahre, dies ist der industrie und somit auch den regierenden klientelparteien CDU und FDP zu kurz. Es werden derzeit szenarien von Laufzeitverlängerungen zwischen 4 und 28 jahren durchgespielt.
In der Bevölkerung sind laut einer Emnid-Umfrage 48% komplett gegen eine Laufzeitverlängerung irgendeiner art und 29% sind für eine verlängerung um höchstens zehn jahre. was denkt ihr zu dem thema?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,710935,00.html


Ich sehe es zweigeteilt. Einerseits ist die Atomkraft billig und natürlich ist es irgendwo fragwürdig, Atomkraftwerke, die stehen und sicher sind, einfach so runterzufahren (Ist natürlich nicht bei allen der Fall).

Aber andererseits nimmt die Atomkraft gar keinen so hohen Anteil am Energiemix mehr ein, etwa so viel wie Braunkohle, und auch nicht mehr viel mehr als alle erneuerbaren Energien zusammen gerechnet. Deshalb bin ich eigentlich dafür, bspw. auf mehr Windparks in Nord- und Ostsee oder mehr Solarflächen zu setzen. Außerdem wird es sicherlich immer mehr Möglichkeiten geben, erneuerbare Energien sinnvoll einzusetzen.  
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Xaver08 schrieb:
hat man es mit einer kontrollgruppe von menschen probiert??

Es gibt doch mehrere Großversuche, so wurden Westernstars in die Wüste Nevada geschickt um sie nochmal im gesunden Zustand zu filmen und alle bekamen Krebs. Es wurden in Japan zwei Städte verwüstet, auch da kann man die Auswirkungen sehen. Dann gibt es in Russland grosse verseuchte Gebiete durch den Uranabbau, auch da kann man die Auswirkungen bestens sehen und auch Tschernobyl liefert viele Daten. Dann noch das Abwurfgebiet Moruroa der französischen Atomfans, da hat man Tiere untersucht, z.B. die Haie dort sind wesentlich aggressiver als anderswo.
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Trotzdem hält sich hartnäckig das Gerücht, auch von der WHO gibt es eine Studie, die besagt, daß Tchernobyl harmlos gewesen wäre (veröffentlicht in den Physikalischen Blättern). Wenn man sich die etwas näher angeschaut hat, haben sich einem die Haare zu Berge gestellt, Todesfälle, die es Jahre nach den Unfällen gab wurden nicht berücksichtigt auch Todesfälle bei den Helfern nach der Katastrophe sind einfach unter den Tisch gefallen.


propain schrieb:

Es gibt doch mehrere Großversuche, so wurden Westernstars in die Wüste Nevada geschickt um sie nochmal im gesunden Zustand zu filmen und alle bekamen Krebs. Es wurden in Japan zwei Städte verwüstet, auch da kann man die Auswirkungen sehen. Dann gibt es in Russland grosse verseuchte Gebiete durch den Uranabbau, auch da kann man die Auswirkungen bestens sehen und auch Tschernobyl liefert viele Daten. Dann noch das Abwurfgebiet Moruroa der französischen Atomfans, da hat man Tiere untersucht, z.B. die Haie dort sind wesentlich aggressiver als anderswo.
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was ist denn die Botschaft dieser Aussage??

Dir ist schon klar, daß beide Rohstoffe endlich sind. Wenn man die 350g Uran ins Verhältnis setzt zum Jahresverbrauch von 70kT von spaltbarem Uran, der aktuell schon nicht mehr durch die Jahresfördermengen gedeckt wird (http://www.euractiv.de/energie-klima-und-umwelt/artikel/eu-bericht-uran-wird-knapp-003480), sieht das schon ein bisschen anders aus.



arti schrieb:
jetzt muss man natürlich schauen, was effektiver ist. und die quellen sind rar. eine habe ich gefunden (atom-eisbrecher der russen):

http://de.wikipedia.org/wiki/Rossija_(Schiff)

"Das Schiff benötigt bei 10 kn permanenter Fahrt ca. 300 Gramm Uran/Tag. Ein Schiff vergleichbarer Größe ausgerüstet mit herkömmlichen Schiffsdiesel verbraucht 350 t Schweröl/Tag."
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Xaver08 schrieb:
was ist denn die Botschaft dieser Aussage??


die botschaft, ist, dass weder du, noch propain, noch ich eine objektive aussage hierzu treffen können, da wir meißt nur die (egal von welcher seite veröffentlichte) propaganda der pro- und contra fraktion lesen können.

ich weiss es selber nicht. erstaunlich fand ich hingegen schon die reportage. hat man nicht gesagt, dass die todeszone auf jahrhunderte von keinem lebewesen bewohnt werden könne? in diesem punkt hatten die wissenschaftler also unrecht... selbst kurze aufenthalte direkt am reaktor sind NICHT tödlich. wer hätte das 1986 von uns gedacht?

ich sag ja auch nicht, dass das alles harmlos ist. aber die damals getroffenen aussagen sind auf jeden fall falsch gewesen. zumindenst mir wurde suggeriert, dass dort über tausend jahre kein einzelnes säugetier leben könne, und kein noch so kurzer aufenthalt eines menschen durchführbar wäre.

vielleicht liegt es auch an mir. ich bin immer skeptisch, wenn alle nur in ein horn blasen. von daher höre ich mir zumindenst (oder ich versuche es, ist ja schwer genug pro-berichte von nicht energieunternehmen zu bekommen) beide seiten an. und die aussagen der anti-fraktion stimmten im fall "todeszone" auf jeden fall nicht.
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arti schrieb:
Xaver08 schrieb:
was ist denn die Botschaft dieser Aussage??


die botschaft, ist, dass weder du, noch propain, noch ich eine objektive aussage hierzu treffen können, da wir meißt nur die (egal von welcher seite veröffentlichte) propaganda der pro- und contra fraktion lesen können.

ich weiss es selber nicht. erstaunlich fand ich hingegen schon die reportage. hat man nicht gesagt, dass die todeszone auf jahrhunderte von keinem lebewesen bewohnt werden könne? in diesem punkt hatten die wissenschaftler also unrecht... selbst kurze aufenthalte direkt am reaktor sind NICHT tödlich. wer hätte das 1986 von uns gedacht?

ich sag ja auch nicht, dass das alles harmlos ist. aber die damals getroffenen aussagen sind auf jeden fall falsch gewesen. zumindenst mir wurde suggeriert, dass dort über tausend jahre kein einzelnes säugetier leben könne, und kein noch so kurzer aufenthalt eines menschen durchführbar wäre.

vielleicht liegt es auch an mir. ich bin immer skeptisch, wenn alle nur in ein horn blasen. von daher höre ich mir zumindenst (oder ich versuche es, ist ja schwer genug pro-berichte von nicht energieunternehmen zu bekommen) beide seiten an. und die aussagen der anti-fraktion stimmten im fall "todeszone" auf jeden fall nicht.


Was ich als vordringliches Problem bei der Atomenergie sehe ist, dass es bis heute noch keinerlei Endlagerungsmöglichkeiten gibt und die auch frühestens in 50 Jahren, eher später zur Verfügung stehen, denn solange dauert es bis ein Endlager vollkommen bewertet und getestet ist. Bis heute gibt es kein geplantens Endlager (auch Gorleben nicht), dass den Anforderungen gerecht wird. Ich kann jedem nur empfehlen sich beim Öko-Institut in Darmstadt zu informieren, die sind verantwortlich für die Bewertung solcher Dinge und man kann sich dort genau erklären lassen wie die Entsorgungsmöglichkeiten aussehen. So blöd es sich anhört, die sicherste Möglichkeit der Lagerung die es im Moment gibt sind die Castorbehälter. Und die sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Alle anderen Lagerungen von Atommüll sind unsicher oder eine tickende Zeitbombe. Alleine aus diesem Grund verbeitet sich m.E. die Diskussion pro Atomkraft, solange die Entsorgung nicht geklärt ist sollte man alles stoppen.

Gruß,
tobago
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arti schrieb:
Xaver08 schrieb:
was ist denn die Botschaft dieser Aussage??


die botschaft, ist, dass weder du, noch propain, noch ich eine objektive aussage hierzu treffen können, da wir meißt nur die (egal von welcher seite veröffentlichte) propaganda der pro- und contra fraktion lesen können.


Genau, die massenhafte Verkrüppelungen sind reine Einbildung, die Kinder haben sie zurechtgeschminkt damit man gegen Atomkraft und -waffen hetzen kann.
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propain schrieb:

Genau, die massenhafte Verkrüppelungen sind reine Einbildung, die Kinder haben sie zurechtgeschminkt damit man gegen Atomkraft und -waffen hetzen kann.


mit dir macht es immer spass zu diskutieren... du setzt jetzt atomkraft mit einer atombombe gleich...

dann müßtest du auch benzin ächten, da dieses seit jahrzehnten als waffe eingesetzt wird (flammenwerfer im 1. und 2. wk, napalm, etc.).

dreh mir also bitte nicht die wörter im mund um. ich habe nie behauptet, dass es keine schädigungen durch uran gibt. fakt ist aber, dass die prognosen der wissenschaftler nicht stimmten (ich rede jetzt von der todeszone tschernobyl).

für mich bleibt die frage, ob "wir" lieber über jahrzehnte nach öl bohren (mit all den gefahren) und weiter fossilen brennstoff verbrennen (Co²), und somit vielleicht (nochmals, ich weiss es nicht...) den klimawandel den letzten kick geben, oder ob das unbestreitbare risiko von uran-nutzung nicht auf lange sicht (klimawandel) das geringer übel ist (bis regenerative energien den part von kohle- und nuklearmeilern übernehmen können).
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@arti

es ist ja löblich sich infos von allen seiten zu holen, das ist möglich und legitim. daraus kannst du dir ein bild machen.

aber weil es zwischen dem was du glaubst vor 24 jahren gehört zu haben (zur erinnerung, damals warst du 6 jahre) und dem wie es momentan dort aussieht (schlimm genug: die abdichtung um den reaktor muß erneuert werden, denn der beton hält der strahlung auf dauer nicht statt, der dauerhafte aufenthalt um tschnernobyl führt zu drastischen gesundheitlichen schäden, es hat ungezählte tote gegeben...) diskrepanzen gibt, schliesst du, daß atomkraft ja möglicherweise doch nicht so schlimm ist. nein am ende ist ja strahlung vielleicht noch gesund.

ne, ne. so leicht kannst du es dir nicht machen. es gibt genug möglichkeiten sich informationen zu beschaffen!


arti schrieb:



ich weiss es selber nicht. erstaunlich fand ich hingegen schon die reportage. hat man nicht gesagt, dass die todeszone auf jahrhunderte von keinem lebewesen bewohnt werden könne? in diesem punkt hatten die wissenschaftler also unrecht... selbst kurze aufenthalte direkt am reaktor sind NICHT tödlich. wer hätte das 1986 von uns gedacht?

ich sag ja auch nicht, dass das alles harmlos ist. aber die damals getroffenen aussagen sind auf jeden fall falsch gewesen. zumindenst mir wurde suggeriert, dass dort über tausend jahre kein einzelnes säugetier leben könne, und kein noch so kurzer aufenthalt eines menschen durchführbar wäre.

vielleicht liegt es auch an mir. ich bin immer skeptisch, wenn alle nur in ein horn blasen. von daher höre ich mir zumindenst (oder ich versuche es, ist ja schwer genug pro-berichte von nicht energieunternehmen zu bekommen) beide seiten an. und die aussagen der anti-fraktion stimmten im fall "todeszone" auf jeden fall nicht.
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welche prognosen?


arti schrieb:


fakt ist aber, dass die prognosen der wissenschaftler nicht stimmten (ich rede jetzt von der todeszone tschernobyl).

 
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arti schrieb:
propain schrieb:

Genau, die massenhafte Verkrüppelungen sind reine Einbildung, die Kinder haben sie zurechtgeschminkt damit man gegen Atomkraft und -waffen hetzen kann.


mit dir macht es immer spass zu diskutieren... du setzt jetzt atomkraft mit einer atombombe gleich...

dann müßtest du auch benzin ächten, da dieses seit jahrzehnten als waffe eingesetzt wird (flammenwerfer im 1. und 2. wk, napalm, etc.).

dreh mir also bitte nicht die wörter im mund um. ich habe nie behauptet, dass es keine schädigungen durch uran gibt. fakt ist aber, dass die prognosen der wissenschaftler nicht stimmten (ich rede jetzt von der todeszone tschernobyl).

für mich bleibt die frage, ob "wir" lieber über jahrzehnte nach öl bohren (mit all den gefahren) und weiter fossilen brennstoff verbrennen (Co²), und somit vielleicht (nochmals, ich weiss es nicht...) den klimawandel den letzten kick geben, oder ob das unbestreitbare risiko von uran-nutzung nicht auf lange sicht (klimawandel) das geringer übel ist (bis regenerative energien den part von kohle- und nuklearmeilern übernehmen können).  


wie wäre es mit nem 2-wöchigen campingurlaub in der allseits beliebten uzrlaubsregion chernobyl?

atomkraft ist fürn *****... und für mich stellt sich nicht die frage, wie wir unseren energiebedarf decken können... ich denke, die frage sollte lauten, wie wir unseren energiebedarf der realität anpassen können - und die realität sieht so aus: wir zerstören unsere umwelt in einem solchen maße, daß unsere kinder und enkel uns eines tages verdammen werden, so wie wir deutsche zurecht unsere großvätergeneration für die schrecken des nationalsozialismus verdammen... und das dann auch nur zurecht

wir schaffen es echt, in weniger jahrzehnten all das kaputt zu machen, was sich nach milliarden jahren des evolution entwickelt hat, und diskutieren zeitgleich darüber ob es gerechtfertigt ist das zu tun zum unser aller? unser aller? nee, mitnichten... einiger weniger in europa, nordamerika und vereinzelt oberschichten in schwellenländern wie china... die klimaanlagen brauchen, 5 liter autos und 3 mal im jahr ne urlaubsreise ans andere ende der welt...

grandios, die krönung der schöpfung... unter garantie, wenns so weiter geht, denn nach uns kommt da nimmer viel bei dem von uns eingeschlagenen kurs
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miraculix250 schrieb:
arti schrieb:
propain schrieb:

Genau, die massenhafte Verkrüppelungen sind reine Einbildung, die Kinder haben sie zurechtgeschminkt damit man gegen Atomkraft und -waffen hetzen kann.


mit dir macht es immer spass zu diskutieren... du setzt jetzt atomkraft mit einer atombombe gleich...

dann müßtest du auch benzin ächten, da dieses seit jahrzehnten als waffe eingesetzt wird (flammenwerfer im 1. und 2. wk, napalm, etc.).

dreh mir also bitte nicht die wörter im mund um. ich habe nie behauptet, dass es keine schädigungen durch uran gibt. fakt ist aber, dass die prognosen der wissenschaftler nicht stimmten (ich rede jetzt von der todeszone tschernobyl).

für mich bleibt die frage, ob "wir" lieber über jahrzehnte nach öl bohren (mit all den gefahren) und weiter fossilen brennstoff verbrennen (Co²), und somit vielleicht (nochmals, ich weiss es nicht...) den klimawandel den letzten kick geben, oder ob das unbestreitbare risiko von uran-nutzung nicht auf lange sicht (klimawandel) das geringer übel ist (bis regenerative energien den part von kohle- und nuklearmeilern übernehmen können).  


wie wäre es mit nem 2-wöchigen campingurlaub in der allseits beliebten uzrlaubsregion chernobyl?


Chernobyl ist doch lächerlich. Ich empfehle mal hier eine Reise hin. Kann man auch schon baden und sich erholen... allerdings bezweifel ich das du uns in einer Woche davon berichten kannst.
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jajaja...

"yoda sprach" richtig lesen meine beiträge du musst

dann muss ich mich mal kürzer und einfacher fassen:

wenn ihr sagt, dass es ok ist die nächsten jahre millionen tonnen erdöl zu verbrennen, und der klimawandel schei** egal ist, dann habt ihr ja euren standpunkt.

die richtig heftigen dürren, wirbelstürme und sonstige unwetter kommen ja erst in ein paar jahren. klimawandel, Co², egal.

ich für meinen teil halte es nicht so einfach. ist ein potentieller gau das kleiner übel, oder doch der weltweite (nochmals: länder- und kontintente übergreifende) klimawandel mit sturmfluten, hurricanes und temperaturen über 45 grad nicht so schlimm.

so ist die abwägung. nicht "aaaaah, atomstrom ist sche*** sofort weg damit". jeder von uns verballert gerade am rechner energie, die irgendwo herkommen muss. und solar, wind und von mir aus energiegewinnung aus vorbeifahrenden lkws reicht zur zeit noch nicht aus, auch wenn man wie blöd investiert. also erstmal an die eigene nase packen.

zur zeit (und innerhalb der nächsten 10 jahre) stellt sich nur eine frage:

erdöl, erdgas oder atomstrom

das wars. und aufgrund der bereits beschriebenen punkte (stichwort klimawandel) finde ich erdöl und erdgas nicht gerade die super-duppi-non-plus-ultra-green-line-öko alternative.
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arti schrieb:
propain schrieb:

Genau, die massenhafte Verkrüppelungen sind reine Einbildung, die Kinder haben sie zurechtgeschminkt damit man gegen Atomkraft und -waffen hetzen kann.


mit dir macht es immer spass zu diskutieren... du setzt jetzt atomkraft mit einer atombombe gleich...


Na dann sag mit doch mal den Unterschied vom Verstrahlungsgrad her zwischen Hiroshima und Tschenobyl, ich kann da nix grösser entdecken. An beiden Orten werden überdurchschnittlich viele behinderte Kinder geboren, sterben überdurchschnittlich viele Menschen an Krebs.
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das habe ich nicht geschrieben. richtig lesen meine beiträge du musst.

ich habe mich über deine verharmlosung der atomkraft gewundert!



arti schrieb:
jajaja...

"yoda sprach" richtig lesen meine beiträge du musst

dann muss ich mich mal kürzer und einfacher fassen:

wenn ihr sagt, dass es ok ist die nächsten jahre millionen tonnen erdöl zu verbrennen, und der klimawandel schei** egal ist, dann habt ihr ja euren standpunkt.

die richtig heftigen dürren, wirbelstürme und sonstige unwetter kommen ja erst in ein paar jahren. klimawandel, Co², egal.

ich für meinen teil halte es nicht so einfach. ist ein potentieller gau das kleiner übel, oder doch der weltweite (nochmals: länder- und kontintente übergreifende) klimawandel mit sturmfluten, hurricanes und temperaturen über 45 grad nicht so schlimm.

so ist die abwägung. nicht "aaaaah, atomstrom ist sche*** sofort weg damit". jeder von uns verballert gerade am rechner energie, die irgendwo herkommen muss. und solar, wind und von mir aus energiegewinnung aus vorbeifahrenden lkws reicht zur zeit noch nicht aus, auch wenn man wie blöd investiert. also erstmal an die eigene nase packen.

zur zeit (und innerhalb der nächsten 10 jahre) stellt sich nur eine frage:

erdöl, erdgas oder atomstrom

das wars. und aufgrund der bereits beschriebenen punkte (stichwort klimawandel) finde ich erdöl und erdgas nicht gerade die super-duppi-non-plus-ultra-green-line-öko alternative.  
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Zum Thema Atonenergie und Klimawandel finde ich diesen Artikel recht interessant: http://www.zeit.de/online/2009/07/schweden-atomenergie-kommentar-2

Das Problem an Tschernobyl ist, dass vieles Langzeitfolgen sein werden, die man noch gar nicht einordnen kann. Neben den aber schon angesprochenen Punkten wurde festgestellt, dass die Lebenserwartung bereits zurückgegangen ist. Das spricht eine eindeutige Sprache.
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propain schrieb:
Na dann sag mit doch mal den Unterschied vom Verstrahlungsgrad her zwischen Hiroshima und Tschenobyl, ich kann da nix grösser entdecken. An beiden Orten werden überdurchschnittlich viele behinderte Kinder geboren, sterben überdurchschnittlich viele Menschen an Krebs.


du weißt schon, dass das eine eine atombombe war (gebaut um zu vernichten) und dadurch alles zerstört wurde, tschernobyl ein atomreaktor, welcher durch das loch in der decke und dem lodernden feuer die atomaren teilchen wie in einem kamin nach oben blies?

und hinsichtlich des strahlungsgrades:

http://www.wer-weiss-was.de/theme7/article3039791.html
http://www.zeit.de/2005/37/Glosse_2


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