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Litera-Lättchen

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Der Roman unterlag in der Sowjetunion aber der Zensur und erschien ungekürzt nur im Samisdat ( sam = selbst, isdat‘ = herausgeben), was für die UdSSR eine nicht unübliche Weise, war die Zensur zu umgehen. Einige Werke, wie z. B. der geniale Trinkerroman „Moskva - Petushki“ von Venedikt Jerofeev ( auf Deutsch: Die Reise nach Petjuschki) wurden sogar handschriftlich ins Ausland geschmuggelt ( in diesem Fall Israel). Das nannte man dann Tamisdat ( Tam = dort). Unter dem von Stalin vorgegebenen Kunstdiktat des Sowjetischen Realismus, hätte Bulgakovs Roman keine Chance gehabt. Deshalb erschien er in der UdSSR auch erst irgendwann in den 60ern.
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Der Comiczeichner Sergey Alimov hat Illustrationen des Romans herausgebracht. Die hingen hier mal in einer Ausstellung und haben mich dann dazu bewogen, das Buch zu lesen, bzw. dessen erste 20 Seiten.

Die Bilder erinnern mich an die überzeichneten Darstellungen Berlins in den 'roaring 20ies'. Surreal und ambivalent:
https://www.masterandmargarita.eu/en/05media/illustratiesalimov.html
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Der Comiczeichner Sergey Alimov hat Illustrationen des Romans herausgebracht. Die hingen hier mal in einer Ausstellung und haben mich dann dazu bewogen, das Buch zu lesen, bzw. dessen erste 20 Seiten.

Die Bilder erinnern mich an die überzeichneten Darstellungen Berlins in den 'roaring 20ies'. Surreal und ambivalent:
https://www.masterandmargarita.eu/en/05media/illustratiesalimov.html
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Knueller schrieb:

Der Comiczeichner Sergey Alimov hat Illustrationen des Romans herausgebracht. Die hingen hier mal in einer Ausstellung und haben mich dann dazu bewogen, das Buch zu lesen, bzw. dessen erste 20 Seiten.

Die Bilder erinnern mich an die überzeichneten Darstellungen Berlins in den 'roaring 20ies'. Surreal und ambivalent:
https://www.masterandmargarita.eu/en/05media/illustratiesalimov.html

Passen sehr gut zum Buch.

@ motoguzzi
Wieder was gelernt, Danke. Ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, war mir so in Erinnerung.
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Steinat1975 schrieb:

Dostojewski - Schuld und Sühne


Wow.
Das ist schwere Kost.
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Wedge schrieb:

Steinat1975 schrieb:

Dostojewski - Schuld und Sühne
Wow.
Das ist schwere Kost.

Ist gar nicht so schlimm, im Gegenteil. Meine Frau musste mich vor einigen Jahren auch erst ein wenig überreden, aber im Nachhinein immer noch eines der besten Bücher, das ich je gelesen habe. Von Seite 1 an spannend wie ein Krimi und dabei wirklich große Literatur.

Tolstoi ist im Vergleich dazu glaube ich deutlich härtere Kost. Zum rantasten kann ich aber "Tolstojs letztes Jahr" von Jay Parini sehr empfehlen.

Wer sich in der fußballfreien Zeit zumindest literarisch mit dem Ball beschäftigen möchte, könnte es z.B. mit "Das Wunder von Castel die Sangro" von Joe McGinniss versuchen. Eine tragisch schöne Außenseitergeschichte für alle Kommerzgegner.
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Wedge schrieb:

Steinat1975 schrieb:

Dostojewski - Schuld und Sühne
Wow.
Das ist schwere Kost.

Ist gar nicht so schlimm, im Gegenteil. Meine Frau musste mich vor einigen Jahren auch erst ein wenig überreden, aber im Nachhinein immer noch eines der besten Bücher, das ich je gelesen habe. Von Seite 1 an spannend wie ein Krimi und dabei wirklich große Literatur.

Tolstoi ist im Vergleich dazu glaube ich deutlich härtere Kost. Zum rantasten kann ich aber "Tolstojs letztes Jahr" von Jay Parini sehr empfehlen.

Wer sich in der fußballfreien Zeit zumindest literarisch mit dem Ball beschäftigen möchte, könnte es z.B. mit "Das Wunder von Castel die Sangro" von Joe McGinniss versuchen. Eine tragisch schöne Außenseitergeschichte für alle Kommerzgegner.
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Wenn hier jemand Zeit hat, die dicken Russen zu lesen, empfehle ich ausdrücklich Die Brüder Karamasow, das habe ich dreimal gelesen und immer wieder etwas neues entdeckt. Auch gut: Moby Dick, das beamt einen in eine andere Welt und hat zugleich was subversives, hat doch die RAF in Stammheim mit diesem Buch Geheimcodes zum kommunizieren erschaffen.
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Wieder mal ein Fußballbuch. Dass es dieses Buch auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis geschafft hat, ist lt. Süddeutscher Zeitung "wohl eine Überraschung, aber ganz sicher keine Verirrung."

In
Tonio Schachinger: Nicht wie ihr. Roman. Kremayr & Scheriau, Wien 2019. 304 Seiten, 22,90 Euro

philosophiert ein österreichischer Nationalspieler mit bosnischen Wurzeln über den Fußball und das Leben. Und das tut er, obwohl er eigentlich ein Proll und kein besonders gebildeter Mensch ist, auf hohem Niveau.

Ivo Trifunović hat in Basel gespielt, beim HSV, bei Real Madrid und beim FC Everton. Der fiktive Star erinnert mal an Marko Arnautović, mal an Kevin Prince Boateng, mal an Hasan Ibrahimović. Von ihm erfährt man das, was die Profivereine ihren Spielern abgewöhnt haben: Gedanken über die Floskeln hinaus. "Wir denken von Spiel zu Spiel" oder "Ich möchte meinem Team helfen" sind Sätze, die Ivo zum Kotzen bringen. Genauso wie die fetten Funktionäre vom ÖFB. Überhaupt tut er sich schwer mit den Menschen und liebt dummerweise auch noch zwei Frauen gleichzeitig.

In einer Sprache, die zwischen derb-brutal und fein geschliffen hin und her pendelt, erfährt man Dinge aus Gedankenwelt und Leben eines Superstars, die durchaus Überraschungen bereithalten. Zum Beispiel, warum Ronaldo und Messi nach Ivos Meinung die besten Fußballer der Welt sind: "Weil sie langweilig sind. Uninteressant. Und nur Fußball im Kopf haben. Ronaldo ein bisschen weniger langweilig als Messi."

Oder, was mir auch gut gefallen hat: "Die Deutschen haben eine Passquote von 94 %, aber keiner dieser Pässe ist ihnen selbst eingefallen." Spielerberater, Spielerkollegen, Spielerfrauen, Presse, Präsidenten: alle bekommen irgendwo ihr Fett weg. Ivo ist "nicht wie ihr". Er will anders sein, ohne zu wissen, wie.

Ich hab erst die Hälfte gelesen, bin aber fasziniert von diesem Buch (auch weil der Autor im Wiener Schmäh schreibt) und leg es euch deshalb hiermit ans Herz. Oida.
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Wieder mal ein Fußballbuch. Dass es dieses Buch auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis geschafft hat, ist lt. Süddeutscher Zeitung "wohl eine Überraschung, aber ganz sicher keine Verirrung."

In
Tonio Schachinger: Nicht wie ihr. Roman. Kremayr & Scheriau, Wien 2019. 304 Seiten, 22,90 Euro

philosophiert ein österreichischer Nationalspieler mit bosnischen Wurzeln über den Fußball und das Leben. Und das tut er, obwohl er eigentlich ein Proll und kein besonders gebildeter Mensch ist, auf hohem Niveau.

Ivo Trifunović hat in Basel gespielt, beim HSV, bei Real Madrid und beim FC Everton. Der fiktive Star erinnert mal an Marko Arnautović, mal an Kevin Prince Boateng, mal an Hasan Ibrahimović. Von ihm erfährt man das, was die Profivereine ihren Spielern abgewöhnt haben: Gedanken über die Floskeln hinaus. "Wir denken von Spiel zu Spiel" oder "Ich möchte meinem Team helfen" sind Sätze, die Ivo zum Kotzen bringen. Genauso wie die fetten Funktionäre vom ÖFB. Überhaupt tut er sich schwer mit den Menschen und liebt dummerweise auch noch zwei Frauen gleichzeitig.

In einer Sprache, die zwischen derb-brutal und fein geschliffen hin und her pendelt, erfährt man Dinge aus Gedankenwelt und Leben eines Superstars, die durchaus Überraschungen bereithalten. Zum Beispiel, warum Ronaldo und Messi nach Ivos Meinung die besten Fußballer der Welt sind: "Weil sie langweilig sind. Uninteressant. Und nur Fußball im Kopf haben. Ronaldo ein bisschen weniger langweilig als Messi."

Oder, was mir auch gut gefallen hat: "Die Deutschen haben eine Passquote von 94 %, aber keiner dieser Pässe ist ihnen selbst eingefallen." Spielerberater, Spielerkollegen, Spielerfrauen, Presse, Präsidenten: alle bekommen irgendwo ihr Fett weg. Ivo ist "nicht wie ihr". Er will anders sein, ohne zu wissen, wie.

Ich hab erst die Hälfte gelesen, bin aber fasziniert von diesem Buch (auch weil der Autor im Wiener Schmäh schreibt) und leg es euch deshalb hiermit ans Herz. Oida.
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Hasan Ibrahimovic?? Jetzt muss ich meinen Zlatan-Schrein neu einsegnen.
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Hasan Ibrahimovic?? Jetzt muss ich meinen Zlatan-Schrein neu einsegnen.
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Der meint wahrscheinlich Hasan Salihamobrammo...Sahalihammosi...ach de Brazzo halt.
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Der meint wahrscheinlich Hasan Salihamobrammo...Sahalihammosi...ach de Brazzo halt.
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Ist ja noch schlimmer!!!!
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Die Literatur und der Fußballsport appellieren auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Mitteln an dieselben fundamentalen Gefühle: Heldentum, Leidenschaft, Solidarität, Neid, Ruhmsucht. Vielleicht sind deshalb die meisten literarischen Texte, deren Thematik vom Sport handelt, langweiliger, als es der Sport jemals sein kann.

Sollten doch beide Ebenen vereinbar sein unter dem gleichen Firmament, der selbigen Donnerkuppel des Ruhms, der Tragödie und Komödie?
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Der meint wahrscheinlich Hasan Salihamobrammo...Sahalihammosi...ach de Brazzo halt.
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Hasso! Jetzt hab ichs!
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Habe mit Codex Alera begonnen.

War schon länger wieder einmal auf der Suche nach einer Reihe, die mich mal wegbeamt. Als studierter, aber nicht praktizierender, Historiker sogar endlich eine Fantasy-Welt, die sich nicht am Mittelalter, sondern der Antike anlehnt. Freut mich persönlich sehr, denn danach hatte ich gesucht.

Die Magie ist ziemlich "elementar", im wahrsten Sinne des Wortes. Das hätte mich weitaus mehr stören können, ist aber interessant gelöst. Bisher wahrhaft römische Handlung mit Legionen, Intrigen, Verrat usw.

Codex Alera ist eine abgeschlossene Reihe, bestehend aus 6 Bänden, Recht einfach geschrieben und bisher wirklich gut, um einfach seinem Hirn einen kleinen Urlaub in einer interessanten Welt zu gönnen.

Bin aber gerne für weitere Tipps in der Sparte der"erwachsenen" Fantasy offen.
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Die Literatur und der Fußballsport appellieren auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Mitteln an dieselben fundamentalen Gefühle: Heldentum, Leidenschaft, Solidarität, Neid, Ruhmsucht. Vielleicht sind deshalb die meisten literarischen Texte, deren Thematik vom Sport handelt, langweiliger, als es der Sport jemals sein kann.

Sollten doch beide Ebenen vereinbar sein unter dem gleichen Firmament, der selbigen Donnerkuppel des Ruhms, der Tragödie und Komödie?
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Schubbi66 schrieb:

Die Literatur und der Fußballsport appellieren auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Mitteln an dieselben fundamentalen Gefühle: Heldentum, Leidenschaft, Solidarität, Neid, Ruhmsucht. Vielleicht sind deshalb die meisten literarischen Texte, deren Thematik vom Sport handelt, langweiliger, als es der Sport jemals sein kann.

Sollten doch beide Ebenen vereinbar sein unter dem gleichen Firmament, der selbigen Donnerkuppel des Ruhms, der Tragödie und Komödie?

Es gibt viele Beispiele zahlreicher, auch berühmter Autoren, die sich dem Sport resp. dem Fußball literarisch genähert haben. Auf welchem Niveau muss jeder für sich selbst entscheiden.

So wie dieses Buch oder auch das ebenfalls hier von mir empfohlene Buch "Hool" von Philipp Winkler gestatten solche Bücher einen Blick auf den Fußball, der einem sonst eher verschlossen bleibt. Namentlich wenn sie so gut recherchiert sind wie "Nicht wie ihr".

Die von dir angesprochenen Attribute findet man da nicht. Diese sind eher in trivialer gestalteten Fußballgeschichten zu finden, die sich auch eher an das jüngere Publikum wenden.

Die Donnerkuppel des Ruhms werden sie vielleicht nicht ganz erreichen. Aber ich glaube, das ist auch nicht ihr Anspruch. Vielmehr denke ich, dass es sich um gute bis herausragende Autoren handelt, die entweder a) besonders fußballaffine Schriftsteller oder b) Schriftsteller sind, die das Thema Fußball interessant finden.

Aber wenn du schon die Donnerkuppel erwähnst: "Hool" würde in meinen Augen als astreines Drama durchgehen. Wenn nicht gar als Tragödie.
Wie es sich da mit "Nicht wie ihr" verhält, verrate ich, wenn ich das Buch fertig habe.
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Könnte man "Hool" gar als Bildungsroman ausweisen?
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Könnte man "Hool" gar als Bildungsroman ausweisen?
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In bestimmten Kreisen auf jeden Fall.
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Schubbi66 schrieb:

Die Literatur und der Fußballsport appellieren auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Mitteln an dieselben fundamentalen Gefühle: Heldentum, Leidenschaft, Solidarität, Neid, Ruhmsucht. Vielleicht sind deshalb die meisten literarischen Texte, deren Thematik vom Sport handelt, langweiliger, als es der Sport jemals sein kann.

Sollten doch beide Ebenen vereinbar sein unter dem gleichen Firmament, der selbigen Donnerkuppel des Ruhms, der Tragödie und Komödie?

Es gibt viele Beispiele zahlreicher, auch berühmter Autoren, die sich dem Sport resp. dem Fußball literarisch genähert haben. Auf welchem Niveau muss jeder für sich selbst entscheiden.

So wie dieses Buch oder auch das ebenfalls hier von mir empfohlene Buch "Hool" von Philipp Winkler gestatten solche Bücher einen Blick auf den Fußball, der einem sonst eher verschlossen bleibt. Namentlich wenn sie so gut recherchiert sind wie "Nicht wie ihr".

Die von dir angesprochenen Attribute findet man da nicht. Diese sind eher in trivialer gestalteten Fußballgeschichten zu finden, die sich auch eher an das jüngere Publikum wenden.

Die Donnerkuppel des Ruhms werden sie vielleicht nicht ganz erreichen. Aber ich glaube, das ist auch nicht ihr Anspruch. Vielmehr denke ich, dass es sich um gute bis herausragende Autoren handelt, die entweder a) besonders fußballaffine Schriftsteller oder b) Schriftsteller sind, die das Thema Fußball interessant finden.

Aber wenn du schon die Donnerkuppel erwähnst: "Hool" würde in meinen Augen als astreines Drama durchgehen. Wenn nicht gar als Tragödie.
Wie es sich da mit "Nicht wie ihr" verhält, verrate ich, wenn ich das Buch fertig habe.
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Der erste Teil war ein Zitat von Reich-Ranicki... ich hab es mal absichtlich nicht gekennzeichnet weil ich auf die Reaktion(en) gespannt war.

Die von Dir angesprochene Affinität trifft man nicht nur im Fussball - Literatur sondern bei so manchen Themen die den Schriftsteller bewegen und einen Teil des Erlebten Wiederspiegeln. Remarque, Hemingway, Camus, Jack London, J.L. Carr...
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Der erste Teil war ein Zitat von Reich-Ranicki... ich hab es mal absichtlich nicht gekennzeichnet weil ich auf die Reaktion(en) gespannt war.

Die von Dir angesprochene Affinität trifft man nicht nur im Fussball - Literatur sondern bei so manchen Themen die den Schriftsteller bewegen und einen Teil des Erlebten Wiederspiegeln. Remarque, Hemingway, Camus, Jack London, J.L. Carr...
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Ah, OK, Danke. Das Zitat kannte ich tatsächlich nicht. Aber es ist natürlich auch eine Binsenweisheit: selbst die beste Schilderung eines Krieges kann niemals so grausam sein wie der Krieg selbst.

Hemingways Affinitäten habe mich ehrlich gesagt ziemlich ratlos zurückgelassen...
Es lohnt sich aber, sich mit dem Thema Literatur und Fußball zu beschäftigen. Ich hab selbst ca. 2 Regalmeter davon, von Ror Wolf bis eben Tonio Schachinger. Ein interessantes Feld, weil jeder Autor seinen eigenen Blickwinkel und seine persönliche Betrachtungsweise hat. Und sie schreiben alle über ein Thema, das man selbst bestens kennt.
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Zunächst ein aktueller (wobei: 2018) Lesetipp: "Entlang den Gräben" von Narvid Kermani, der hierin eine Reise von Köln bzw. Rostock in die iranische Heimat seiner Eltern darstellt. Einerseits lässt es sich gut lesen, andererseits regt es zum Nachdenken an.


Nun zu meinem eigentlichen Anliegen, bei dem ich mir tolldreist die gesammelte Forums-Kenntnis zu Nutze machen würde: Ich möchte meinen Deutsch-Kurs (Q2, also ein Jahr bis zum Abi) gerne in den kommenden Wochen im Rahmen einer Projektarbeit „gesellschaftskritische“ Texte lesen lassen. Ausgangspunkt ist hierbei mit Büchners „Woyzeck“ der verpflichtende Klassiker, in dem der junge Goddelauer die sozialen Umstände seiner Zeit angreift.

Fallen hierzu jemandem noch aktuelle Texte / kurze Romane / Gedichte / Kurzgeschichten / Erzählungen ein? Für die Zeit bis zur Wende habe ich eigentlich schon genug zusammen – bei aktuellen Werken finde ich außer „Empört euch!“ von Hessel nicht allzu viel, was jetzt nicht unbedingt im Bereich von 300 Seiten liegt.
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Zunächst ein aktueller (wobei: 2018) Lesetipp: "Entlang den Gräben" von Narvid Kermani, der hierin eine Reise von Köln bzw. Rostock in die iranische Heimat seiner Eltern darstellt. Einerseits lässt es sich gut lesen, andererseits regt es zum Nachdenken an.


Nun zu meinem eigentlichen Anliegen, bei dem ich mir tolldreist die gesammelte Forums-Kenntnis zu Nutze machen würde: Ich möchte meinen Deutsch-Kurs (Q2, also ein Jahr bis zum Abi) gerne in den kommenden Wochen im Rahmen einer Projektarbeit „gesellschaftskritische“ Texte lesen lassen. Ausgangspunkt ist hierbei mit Büchners „Woyzeck“ der verpflichtende Klassiker, in dem der junge Goddelauer die sozialen Umstände seiner Zeit angreift.

Fallen hierzu jemandem noch aktuelle Texte / kurze Romane / Gedichte / Kurzgeschichten / Erzählungen ein? Für die Zeit bis zur Wende habe ich eigentlich schon genug zusammen – bei aktuellen Werken finde ich außer „Empört euch!“ von Hessel nicht allzu viel, was jetzt nicht unbedingt im Bereich von 300 Seiten liegt.
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Unterwerfung oder irgendetwas anderes von Houllebecq.
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Zunächst ein aktueller (wobei: 2018) Lesetipp: "Entlang den Gräben" von Narvid Kermani, der hierin eine Reise von Köln bzw. Rostock in die iranische Heimat seiner Eltern darstellt. Einerseits lässt es sich gut lesen, andererseits regt es zum Nachdenken an.


Nun zu meinem eigentlichen Anliegen, bei dem ich mir tolldreist die gesammelte Forums-Kenntnis zu Nutze machen würde: Ich möchte meinen Deutsch-Kurs (Q2, also ein Jahr bis zum Abi) gerne in den kommenden Wochen im Rahmen einer Projektarbeit „gesellschaftskritische“ Texte lesen lassen. Ausgangspunkt ist hierbei mit Büchners „Woyzeck“ der verpflichtende Klassiker, in dem der junge Goddelauer die sozialen Umstände seiner Zeit angreift.

Fallen hierzu jemandem noch aktuelle Texte / kurze Romane / Gedichte / Kurzgeschichten / Erzählungen ein? Für die Zeit bis zur Wende habe ich eigentlich schon genug zusammen – bei aktuellen Werken finde ich außer „Empört euch!“ von Hessel nicht allzu viel, was jetzt nicht unbedingt im Bereich von 300 Seiten liegt.
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Wolfgang Herrndorf. Der liegt zwar eher auf der Linie Werther - Salinger, würde für mich aber passen.

À propos Reisebücher. Neben Kermani würde ich da gern Ryszard Kapuszinski ins Spiel bringen, auf seine Weise Bruce Chatwin und Wolfgang Büscher, dessen Bücher 'Hartland' (eine Reise zu Fuß durch die USA, von der Grenze zu Canada bis zu der zu Mexico) und/oder  'Ein Frühling in Jerusalem' und alle andern auch.


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