erwin stein schrieb: Wenn du von Mankell nur die Wallander Romane gelesen hast, kann ich dir sehr "Der Chronist der Winde" ans Herz legen. Das Buch behandelt die neuere Geschichte Afrikas aus der Sicht von Strassenkindern... Lohnt sich sehr..."Tea Bag" liegt noch neben meinem Bett...vieleicht sollte ich das nach "Rot ist mein Name" angehen...
DaZke für den Tipp. Von Mankells Afrika-Büchern kenne ich tatsächlich noch keins. Werd' ich bei Gelegenheit ändern
habe gerade eine unberührte welt von andreas eschbach zugeklappt...
kurzgeschichten... eigentlich nicht so mein fall... in meinen regalen stehen höchstens vier solcher bücher... doch dieses büchlein mit den gesammelten geschichten und ideen von andreas eschbach musste ich einfach haben... liegt wohl an seinem schreibstil...
vorgenommen hatte ich mir, jeden mittag zwei geschichten zu lesen, also bei 27 geschichten ca. zwei wochen lesezeit. passend für den urlaub... daraus wurden dann aber doch nur fünf Tage, denn nach jeder Geschichte wollte ich unbedingt noch einen dieser einfallsreichen, witzigen und intelligenten texte lesen...
viele der kurzgeschichten sind gut, die meisten sogar sehr gut, absolut genial in meinen Augen allerdings diese acht: quantenmüll, die grässliche geschichte des goethe-pfennig, al-quaida', hindukusch, halloween, zeit ist geld, mutters blumen und die titeltragende geschichte über Eine unberührte Welt. ob es um die perfekte und blauäugig genutzte müllentsorgung, die erhöhung des solidaritätszuschlags um den goethe-pfennig (eine abgabe um autoren und deren arbeit zu fördern), einen pakt mit dem Teufel oder um die rechte an dem namen usama bin laden geht, eschbachs ideenreichtum kannte offenbar noch nie irgendwelche grenzen.
diese sammlung umfasst werke aus seiner frühen zeit als autor sowie recht aktuelle storys und sogar vorher noch nicht in deutschland veröffentlichte. vor jeder geschichte erzählt der eschbach mal mehr, mal weniger über die jeweilige entstehung und gibt teilweise interessante einblicke zum thema, wodurch man die geschichten natürlich ganz anders liest als ohne diese Fakten.
sein witz und sein können kann andreas eschbach jedenfalls auch in diesen kurzen texten voll ausspielen. abermals muss ich feststellen, dass ich alles verschlinge, was dieser kerl schreibt.
HeinzGründel schrieb: Ich hatte ja schon viel von diesem Haruki Murakami gehört. Durch Zufall ist mir jetzt eines seiner Bücher in die Hände gefallen.
"Gefährliche Geliebte"
Kann absolut in den Urlaubskoffer.
Hatte ich gerade im Urlaub dabei und habe es mit großem Vergnügen gelesen. Ein schönes Buch!
Murakami ist ein König. Um es mal wieder zu erwähnen.
Auch ein sehr guter Mann: Mikael Niemi. Habe im Urlaub "Der Mann, der starb wie ein Lachs" gelesen. Unbedingt empfehlenswert. Spielt wieder in seiner Heimat im Norden Schwedens, wo die Leute Finnisch sprechen. Großartiger Roman.
reggaetyp schrieb: Auch ein sehr guter Mann: Mikael Niemi. Habe im Urlaub "Der Mann, der starb wie ein Lachs" gelesen. Unbedingt empfehlenswert. Spielt wieder in seiner Heimat im Norden Schwedens, wo die Leute Finnisch sprechen. Großartiger Roman.
Versteht man das Buch auch, wenn man kein Finnisch kann?
Nur Spaß....
@ zwerg_nase: "Black Out". Eines der neueren Eschbachs. Ebenfalls empfehlenswert.
Komisch, den 350er SL mag ich auch. Immer hingerannt, wenn ich so einen irgendwo hab parken sehn. Oder den Jaguar E. Gegenüber vorm Stadtbad Mitte stand meistens einer. Tacho bis 240 - hat heutzutag jeder Golf. Aber btt.
Büscher ist, altmodisches Wort, Reiseschriftsteller. Und zwar ein verdammt guter. 3500 km ist er marschiert (okay, beim Angebot "want a ride?" war er dann schon auch mal dabei), von der kanadisch-amerikanischen bis zur amerikanisch-mexikanischen Grenze, von der Schneewüste Nord-Dakotas bis zur "Wüste der Toten" (Desierto de los Muertos), wo er für 65 Cent durchs Drehkreuz auf der Brücke über den Rio Bravo gehen darf und seine Reise, nein, nicht eigentlich endet, sondern sich irgendwo, irgendwie auflöst.
Was vielleicht das Beste ist: er weiß viel, erlaubt sich aber, sein Wissen vor den Dingen zu vergessen; seine Beobachtungen sind von durchdringender Schärfe, zugleich aber auch ziemlich gelassen, und er urteilt nie: er beschreibt. Das allerdings äußerst eindringlich. Nach der Lektüre hat man ein anderes Bild von Amerika, ein reicheres, vom ländlichen Amerika, das immer noch das Herz ist.
"Seit Jahren hat niemand in Deutschland solche Prosa geschrieben", sagt Werner Herzog. Und der muss es wissen, er ist ja selber Nov./Dez. 1974 von München nach Paris gelaufen, direkt hier am Haus vorbei, durch den Ort, und dann raus auf die Felder, durch den Wald: "Vom Gehen im Eis" (endlich wieder neu aufgelegt).
Ganz grandios. Von David Peace, dem derzeit neben James Ellroy wohl besten Krmiautouren. Und wer könnte besser über Leeds in den 70er Jahren schreiben als er? Vermutlich niemand. Immer ist es grau, trübe und feindselig. Leeds in den 70ern muss schlimmer als jede Ostblockstadt gewesen sein, wenn man David Peace' Romane liest. Der Mann ist einfach großartig, zumindest seine Bücher. Das hier ist sensationell. Dringende Kaufempfehlung!
Ganz grandios. Von David Peace, dem derzeit neben James Ellroy wohl besten Krmiautouren. Und wer könnte besser über Leeds in den 70er Jahren schreiben als er? Vermutlich niemand. Immer ist es grau, trübe und feindselig. Leeds in den 70ern muss schlimmer als jede Ostblockstadt gewesen sein, wenn man David Peace' Romane liest. Der Mann ist einfach großartig, zumindest seine Bücher. Das hier ist sensationell. Dringende Kaufempfehlung!
habe ich noch nicht gelesen, aber ich bin großer peace-fan. und da ein guter freund das gerade liest werde ich es anschließend ausleihen.
Dieser Moers hat eine Fantasie, da kannste alle Herrn der Ringe und Harald Töpfers in der Pfeife rauchen dagegen.
Und man kann von ihm halten was man will - Dirk Bach liest die Sachen grandios. Nächstes Wochenende zieh ich mir noch mal die Stadt im Auto rein, dann kann das Labyrinth kommen.
mickmuck schrieb: ich habe angefangen die taunus krimis zu lesen. bin jetzt mit dem dritten buch durch.
diese bücher sind auch ohne den taunus-bezug empfehlenswert. das dritte buch, "tiefe wunden", hat mir bisher am besten gefallen.
Ja, die sind gut "Tiefe Wunden" fand ich auch super. War allerdings das letzte der fünf, das ich gelesen habe. Ich habe mit "Schneewittchen" angefangen und dann in der völlig falschen Reihenfolge weitergelesen.
Tu das. Es lohnt sich.
DaZke für den Tipp. Von Mankells Afrika-Büchern kenne ich tatsächlich noch keins. Werd' ich bei Gelegenheit ändern
kurzgeschichten... eigentlich nicht so mein fall... in meinen regalen stehen höchstens vier solcher bücher... doch dieses büchlein mit den gesammelten geschichten und ideen von andreas eschbach musste ich einfach haben... liegt wohl an seinem schreibstil...
vorgenommen hatte ich mir, jeden mittag zwei geschichten zu lesen, also bei 27 geschichten ca. zwei wochen lesezeit. passend für den urlaub... daraus wurden dann aber doch nur fünf Tage, denn nach jeder Geschichte wollte ich unbedingt noch einen dieser einfallsreichen, witzigen und intelligenten texte lesen...
viele der kurzgeschichten sind gut, die meisten sogar sehr gut, absolut genial in meinen Augen allerdings diese acht: quantenmüll, die grässliche geschichte des goethe-pfennig, al-quaida', hindukusch, halloween, zeit ist geld, mutters blumen und die titeltragende geschichte über Eine unberührte Welt.
ob es um die perfekte und blauäugig genutzte müllentsorgung, die erhöhung des solidaritätszuschlags um den goethe-pfennig (eine abgabe um autoren und deren arbeit zu fördern), einen pakt mit dem Teufel oder um die rechte an dem namen usama bin laden geht, eschbachs ideenreichtum kannte offenbar noch nie irgendwelche grenzen.
diese sammlung umfasst werke aus seiner frühen zeit als autor sowie recht aktuelle storys und sogar vorher noch nicht in deutschland veröffentlichte. vor jeder geschichte erzählt der eschbach mal mehr, mal weniger über die jeweilige entstehung und gibt teilweise interessante einblicke zum thema, wodurch man die geschichten natürlich ganz anders liest als ohne diese Fakten.
sein witz und sein können kann andreas eschbach jedenfalls auch in diesen kurzen texten voll ausspielen. abermals muss ich feststellen, dass ich alles verschlinge, was dieser kerl schreibt.
Hatte ich gerade im Urlaub dabei und habe es mit großem Vergnügen gelesen. Ein schönes Buch!
Murakami ist ein König. Um es mal wieder zu erwähnen.
Auch ein sehr guter Mann: Mikael Niemi.
Habe im Urlaub "Der Mann, der starb wie ein Lachs" gelesen.
Unbedingt empfehlenswert.
Spielt wieder in seiner Heimat im Norden Schwedens, wo die Leute Finnisch sprechen. Großartiger Roman.
Versteht man das Buch auch, wenn man kein Finnisch kann?
Nur Spaß....
@ zwerg_nase: "Black Out". Eines der neueren Eschbachs. Ebenfalls empfehlenswert.
Niklas Maak
http://www.amazon.de/Fahrtenbuch-Roman-eines-Niklas-Maak/dp/3446235582
Bin ich zufällig drüber gestolpert, weil ich das Auto -einen Mercedes 350 SL- mag.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=8030862.
Richtig gute Geschichten über die Menschen der " Alten" und auch der "Neuen" Bundesrepublik.
Macht Spaß.
Ich erlaube mir zu empfehlen:
Wolfgang Büscher, Hartland: Zu Fuß durch Amerika.
Büscher ist, altmodisches Wort, Reiseschriftsteller. Und zwar ein verdammt guter. 3500 km ist er marschiert (okay, beim Angebot "want a ride?" war er dann schon auch mal dabei), von der kanadisch-amerikanischen bis zur amerikanisch-mexikanischen Grenze, von der Schneewüste Nord-Dakotas bis zur "Wüste der Toten" (Desierto de los Muertos), wo er für 65 Cent durchs Drehkreuz auf der Brücke über den Rio Bravo gehen darf und seine Reise, nein, nicht eigentlich endet, sondern sich irgendwo, irgendwie auflöst.
Was vielleicht das Beste ist: er weiß viel, erlaubt sich aber, sein Wissen vor den Dingen zu vergessen; seine Beobachtungen sind von durchdringender Schärfe, zugleich aber auch ziemlich gelassen, und er urteilt nie: er beschreibt. Das allerdings äußerst eindringlich. Nach der Lektüre hat man ein anderes Bild von Amerika, ein reicheres, vom ländlichen Amerika, das immer noch das Herz ist.
"Seit Jahren hat niemand in Deutschland solche Prosa geschrieben", sagt Werner Herzog. Und der muss es wissen, er ist ja selber Nov./Dez. 1974 von München nach Paris gelaufen, direkt hier am Haus vorbei, durch den Ort, und dann raus auf die Felder, durch den Wald: "Vom Gehen im Eis" (endlich wieder neu aufgelegt).
Walter Moers
Das Labyrinth der Träumenden Bücher
Ganz grandios. Von David Peace, dem derzeit neben James Ellroy wohl besten Krmiautouren.
Und wer könnte besser über Leeds in den 70er Jahren schreiben als er?
Vermutlich niemand.
Immer ist es grau, trübe und feindselig. Leeds in den 70ern muss schlimmer als jede Ostblockstadt gewesen sein, wenn man David Peace' Romane liest.
Der Mann ist einfach großartig, zumindest seine Bücher.
Das hier ist sensationell. Dringende Kaufempfehlung!
habe ich noch nicht gelesen, aber ich bin großer peace-fan. und da ein guter freund das gerade liest werde ich es anschließend ausleihen.
peace und ellroy: wir verstehen uns!
Hildegunst ist wieder da
Meine Vorbestellung wurde soeben in den Versand geschickt.
Dieser Moers hat eine Fantasie, da kannste alle Herrn der Ringe und Harald Töpfers in der Pfeife rauchen dagegen.
Und man kann von ihm halten was man will - Dirk Bach liest die Sachen grandios. Nächstes Wochenende zieh ich mir noch mal die Stadt im Auto rein, dann kann das Labyrinth kommen.
diese bücher sind auch ohne den taunus-bezug empfehlenswert. das dritte buch, "tiefe wunden", hat mir bisher am besten gefallen.
Blasphemie!
Ich finde, dass man das gar nicht vergleichen kann.
Ja, die sind gut "Tiefe Wunden" fand ich auch super. War allerdings das letzte der fünf, das ich gelesen habe. Ich habe mit "Schneewittchen" angefangen und dann in der völlig falschen Reihenfolge weitergelesen.