friseurin schrieb: Ob da jetzt Regeln geboben werden, wie man Bock hat, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Nur mal dazu eine Frage: Wieso steht es auf einen anderen Blatt Papier .. wenn der IWF das mittlerweile sogar öffentlich zugibt ist die Sache doch ganz klar.
peter schrieb: es gehört zu den fähigkeiten von menschen regeln zu ändern wenn sie nicht funktionieren. das nennt man lernprozess. und wenn die not groß ist, weil einem beispielsweise der godzilla auf den fersen ist, dann setzt man sich auch mal über ein einbahnstraßenschild hinweg. also, ich zumindest.
Ich intpretiere das so das du es ok findest das hier die Regeln einfach mal ausgedehnt wurden? Also darf die EU machen was sie will? Wenn ein land seine Schuldenlast nicht tragen kann ändert man alo die Regeln um dort Milliarden zu versenken .. im Wissen das dies garnicht funktionieren kann?
Ja die EU darf das wenn es darum geht die Gemeinschaft zu schützen... wenn es mich auch ankotzt das Thema mittlerweile.
Die Maastricht-Verträge sahen keine Staatsrettung vor, ganz im Gegenteil. Zudem wurde eindringlich davor gewarnt, Griechenland zu retten.
Und wo das im Wohl der Gemeinschaft stattfindet, ist mir ein Rätsel. Also der Grieche freut sich nicht gerade über unsere Einmischung.
@Wuerzburger: Die Frage ist ob der Weg den griechenland jetzt geht besser ist. Man erhöht die Belastungen des "kleinen Mannes" und lässt erneut die großen in Ruhe. Das leiden wird nur verlängert aber nicht beseitigt.
peter schrieb: es gehört zu den fähigkeiten von menschen regeln zu ändern wenn sie nicht funktionieren. das nennt man lernprozess. und wenn die not groß ist, weil einem beispielsweise der godzilla auf den fersen ist, dann setzt man sich auch mal über ein einbahnstraßenschild hinweg. also, ich zumindest.
Ich intpretiere das so das du es ok findest das hier die Regeln einfach mal ausgedehnt wurden? Also darf die EU machen was sie will? Wenn ein land seine Schuldenlast nicht tragen kann ändert man alo die Regeln um dort Milliarden zu versenken .. im Wissen das dies garnicht funktionieren kann?
Ja die EU darf das wenn es darum geht die Gemeinschaft zu schützen... wenn es mich auch ankotzt das Thema mittlerweile.
Die Maastricht-Verträge sahen keine Staatsrettung vor, ganz im Gegenteil. Zudem wurde eindringlich davor gewarnt, Griechenland zu retten.
Und wo das im Wohl der Gemeinschaft stattfindet, ist mir ein Rätsel. Also der Grieche freut sich nicht gerade über unsere Einmischung.
Dummerweise sind diese Verträge nicht mal das Papier wert, auf dem sie verfasst wurden.
@Wuerzburger: Die Frage ist ob der Weg den griechenland jetzt geht besser ist. Man erhöht die Belastungen des "kleinen Mannes" und lässt erneut die großen in Ruhe. Das leiden wird nur verlängert aber nicht beseitigt.
Ach, DAS meinste. Danke. In der Tat, der IWF hat Regeln gebeugt, wieder was dazu gelernt.
Die miserable Arbeit des IWF ist im übrigen schon seit Jahrzehnten ein Thema in der Wissenschaft. Bisheriges Fazit: überflüssige Organisation (wurde ja auch nicht für wirtschaftliche Entwicklungshilfe etc. gegründet).
peter schrieb: es gehört zu den fähigkeiten von menschen regeln zu ändern wenn sie nicht funktionieren. das nennt man lernprozess. und wenn die not groß ist, weil einem beispielsweise der godzilla auf den fersen ist, dann setzt man sich auch mal über ein einbahnstraßenschild hinweg. also, ich zumindest.
Ich intpretiere das so das du es ok findest das hier die Regeln einfach mal ausgedehnt wurden? Also darf die EU machen was sie will? Wenn ein land seine Schuldenlast nicht tragen kann ändert man alo die Regeln um dort Milliarden zu versenken .. im Wissen das dies garnicht funktionieren kann?
wer ist denn diese ominöse "eu"? die setzt sich doch aus den länderregierungen zusammen die zur eu gehören. das sind keine aliens sondern repräsentanten verschiedener länder, unter anderem deutschlands. und ohne mehrheitliche zustimmung dieser länder läuft da gar nichts.
ob in der eu oder in deutschland selbst gelder versenkt werden macht für mich als bürger keinen unterschied, es sei denn ich habe einen nationalstaatlichen blick darauf. weg ist weg. dass in unserem system gewinne privatisiert und verluste auf die bevölkerung umgelegt und sozialisiert werden wissen wir auch nicht erst seit der bankenkrise.
man hätte vor 5 jahren einfach die betreffenden banken umgehen lassen sollen, dann wäre der schaden zwar genau so groß gewesen aber es hätte ein ende mit schrecken gegeben. allerdings tut sich das system sehr schwer damit banken zu opfern. und genau da liegt der hase im pfeffer, man hat auf zeit gespielt damit sich die geldgeber ausreichend gesichert zurück ziehen können.
regeln zu ändern finde ich nicht unredlich, wenn es denn weiter hilft. es ist aber falsch anzunehmen ein popanz namens eu oder iwf hätte das getan. zu verantworten ist das ganze von gewählten europäischen politikern, auch von in deutschland gewählten.
Was man aber mit Sicherheit auf keinen Fall braucht, sind jetzt anbiedernde Deutsche, die nach Griechenland fliegen um den Griechen "bei Ihrer schweren Entscheidung beizustehen".
adler1807 schrieb: Was man aber mit Sicherheit auf keinen Fall braucht, sind jetzt anbiedernde Deutsche, die nach Griechenland fliegen um den Griechen "bei Ihrer schweren Entscheidung beizustehen".
@Wuerzburger: Die Frage ist ob der Weg den griechenland jetzt geht besser ist. Man erhöht die Belastungen des "kleinen Mannes" und lässt erneut die großen in Ruhe. Das leiden wird nur verlängert aber nicht beseitigt.
Naja, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich stimme dir aber insofern zu, als alle Beteiligten sich geschickt und listig in unausweichliche Sackgassen manövriert haben. Das muss man auch erst mal hinkriegen.
Tsipras spricht von einem Paket an das er selber nicht glaubt und stellt gleichzeitig Neuwahlen in Aussicht. Der IWF warnt nun sogar offiziel davor das Griechenland ohne Schuldenschnitt die Last nciht tragen kann.
Führende Wirtschaftwissenschaftler warnen davor das sowohl die Reformen in der vorgegebenen Zeit nicht umsetzbart sind als auch das die errechneten Einnahmen "Wunschdenken" sind.
Und trotzdem wird man wohl das dritte Hilfspaket durchpeitschen entgegen jeder Vernunft.
Tsipras spricht von einem Paket an das er selber nicht glaubt und stellt gleichzeitig Neuwahlen in Aussicht. Der IWF warnt nun sogar offiziel davor das Griechenland ohne Schuldenschnitt die Last nciht tragen kann.
Führende Wirtschaftwissenschaftler warnen davor das sowohl die Reformen in der vorgegebenen Zeit nicht umsetzbart sind als auch das die errechneten Einnahmen "Wunschdenken" sind.
Und trotzdem wird man wohl das dritte Hilfspaket durchpeitschen entgegen jeder Vernunft.
Und trotzdem wird man wohl das dritte Hilfspaket durchpeitschen entgegen jeder Vernunft.
Es ist ja nun einmal nicht ihr eigenes Geld.
Wenn man bei den ganzen "#nogrexit" und "uneingeschränkte Solidarität mit Griechenland"-Politikern einmal nachfragt, ob sie denn solidarischerweise nun ihr einen beträchtlichen Teil ihres Privatvermögens in griechische Staatsanleihen anlegen... - wirst du keine Antworten bekommen.
Da endet die "Uneingeschränktheit" auf einmal ganz schnell. ,-)
Und trotzdem wird man wohl das dritte Hilfspaket durchpeitschen entgegen jeder Vernunft.
Es ist ja nun einmal nicht ihr eigenes Geld.
Wenn man bei den ganzen "#nogrexit" und "uneingeschränkte Solidarität mit Griechenland"-Politikern einmal nachfragt, ob sie denn solidarischerweise nun ihr einen beträchtlichen Teil ihres Privatvermögens in griechische Staatsanleihen anlegen... - wirst du keine Antworten bekommen.
Da endet die "Uneingeschränktheit" auf einmal ganz schnell. ,-)
So läufts nunmal.
Würde ja auch kein Politker auf den Trichter kommen, sich ne neue Landebahn vors Wohnzimmer bauen zu lassen. Trotzdem steht sie im Stadtwald, zum Leidwesen der Anwohner.
Und es würde sich auch keiner eine Stromtrasse durch den Garten ziehen lassen, trotzdem stehen sie in der Landschaft rum und transportieren den Strom, den wir alle verbrauchen.
Das ist doch schon länger bekannt trotzdem wird man sofern kein Land querschiesst das ganze durchwinken. Wie oben schon geschrieben wusste der IWF 2010 schon das die Zahlen geschönt sind und komplett an der Realität vorbeigehen.
Kannst mir bitte die Quelle dazu geben? Danke
Die Maastricht-Verträge sahen keine Staatsrettung vor, ganz im Gegenteil. Zudem wurde eindringlich davor gewarnt, Griechenland zu retten.
Und wo das im Wohl der Gemeinschaft stattfindet, ist mir ein Rätsel. Also der Grieche freut sich nicht gerade über unsere Einmischung.
Zum Thema IWF: http://www.handelsblatt.com/politik/international/interner-bericht-iwf-gibt-fehler-bei-griechenland-rettung-zu/8306144.html
@Wuerzburger: Die Frage ist ob der Weg den griechenland jetzt geht besser ist. Man erhöht die Belastungen des "kleinen Mannes" und lässt erneut die großen in Ruhe. Das leiden wird nur verlängert aber nicht beseitigt.
Dummerweise sind diese Verträge nicht mal das Papier wert, auf dem sie verfasst wurden.
Ach, DAS meinste. Danke.
In der Tat, der IWF hat Regeln gebeugt, wieder was dazu gelernt.
Die miserable Arbeit des IWF ist im übrigen schon seit Jahrzehnten ein Thema in der Wissenschaft. Bisheriges Fazit: überflüssige Organisation (wurde ja auch nicht für wirtschaftliche Entwicklungshilfe etc. gegründet).
http://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2015/07/pdf/20150712-eurosummit-statement-greece/ (auf deutsch, 7 Seiten)
Grandioser als Tsipras kann man als Politiker kaum scheitern.
Wieso ist der nach so einem "Agreement" noch nicht aus Scham zurückgetreten?
wer ist denn diese ominöse "eu"? die setzt sich doch aus den länderregierungen zusammen die zur eu gehören. das sind keine aliens sondern repräsentanten verschiedener länder, unter anderem deutschlands. und ohne mehrheitliche zustimmung dieser länder läuft da gar nichts.
ob in der eu oder in deutschland selbst gelder versenkt werden macht für mich als bürger keinen unterschied, es sei denn ich habe einen nationalstaatlichen blick darauf. weg ist weg. dass in unserem system gewinne privatisiert und verluste auf die bevölkerung umgelegt und sozialisiert werden wissen wir auch nicht erst seit der bankenkrise.
man hätte vor 5 jahren einfach die betreffenden banken umgehen lassen sollen, dann wäre der schaden zwar genau so groß gewesen aber es hätte ein ende mit schrecken gegeben. allerdings tut sich das system sehr schwer damit banken zu opfern. und genau da liegt der hase im pfeffer, man hat auf zeit gespielt damit sich die geldgeber ausreichend gesichert zurück ziehen können.
regeln zu ändern finde ich nicht unredlich, wenn es denn weiter hilft. es ist aber falsch anzunehmen ein popanz namens eu oder iwf hätte das getan. zu verantworten ist das ganze von gewählten europäischen politikern, auch von in deutschland gewählten.
Ist das ein Zitat? Wenn ja, woher?
Naja, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich stimme dir aber insofern zu, als alle Beteiligten sich geschickt und listig in unausweichliche Sackgassen manövriert haben. Das muss man auch erst mal hinkriegen.
Tsipras spricht von einem Paket an das er selber nicht glaubt und stellt gleichzeitig Neuwahlen in Aussicht.
Der IWF warnt nun sogar offiziel davor das Griechenland ohne Schuldenschnitt die Last nciht tragen kann.
Führende Wirtschaftwissenschaftler warnen davor das sowohl die Reformen in der vorgegebenen Zeit nicht umsetzbart sind als auch das die errechneten Einnahmen "Wunschdenken" sind.
Und trotzdem wird man wohl das dritte Hilfspaket durchpeitschen entgegen jeder Vernunft.
Unfassbar!
Es ist ja nun einmal nicht ihr eigenes Geld.
Wenn man bei den ganzen "#nogrexit" und "uneingeschränkte Solidarität mit Griechenland"-Politikern einmal nachfragt, ob sie denn solidarischerweise nun ihr einen beträchtlichen Teil ihres Privatvermögens in griechische Staatsanleihen anlegen... - wirst du keine Antworten bekommen.
Da endet die "Uneingeschränktheit" auf einmal ganz schnell. ,-)
So läufts nunmal.
Würde ja auch kein Politker auf den Trichter kommen, sich ne neue Landebahn vors Wohnzimmer bauen zu lassen. Trotzdem steht sie im Stadtwald, zum Leidwesen der Anwohner.
Und es würde sich auch keiner eine Stromtrasse durch den Garten ziehen lassen, trotzdem stehen sie in der Landschaft rum und transportieren den Strom, den wir alle verbrauchen.
Politik halt.
Zitat Thomas Strobl, Bundes-Vize der CDU.
ja und Schwiegersohn von
Der IWF schiesst quer. Die Sache wird nun dramatisch , wenn das Papier echt ist.
http://lostineu.eu/die-bombe-aus-washington/
Das ist doch schon länger bekannt trotzdem wird man sofern kein Land querschiesst das ganze durchwinken.
Wie oben schon geschrieben wusste der IWF 2010 schon das die Zahlen geschönt sind und komplett an der Realität vorbeigehen.