Der Verkehr (Alles rund um Verkehrspolitik / Autoverkehr etc.)
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ich hab das auch schon gehört. Vorzugsweise von Amerikanern , denen die Heizerei hier gefallen hat. Ich weiss nicht ob das stimmt. Es soll aber nicht gut stehen um die Verkehrssicherheit in den Staaten.
Da ich gelegentlich Videos schaue, in denen Amis über ihr Leben in Deutschland berichten, würde ich sagen, dass da viele nicht unbedingt rasen, aber verwundert sind, dass wir Deutschen bei 180 kmh die Autos und den Verkehr besser beherrschen als die Amis bei 100.
Die Amis haben je nach Berechnung (ob je Auto oder je Einwohner) 2 bis 3 Mal so viele Verkehrstote wie die Deutschen. Bis auf Schweiz, Schweden und Norwegen sterben praktisch nirgends weniger Menschen im Verkehr als in Deutschland. Für mich ist daher Sicherheit auch eher ein nachrangiges Thema beim Tempolimit. Es geht eher ums Klima.
Ich würde, sofern der Fall eintreten kann, nicht nur das Tempo begrenzen sondern auch das Rechtsfahrgebot deutlich verschärfen bzw. das Ausbleiben ahnden.
Da ich gelegentlich Videos schaue, in denen Amis über ihr Leben in Deutschland berichten, würde ich sagen, dass da viele nicht unbedingt rasen, aber verwundert sind, dass wir Deutschen bei 180 kmh die Autos und den Verkehr besser beherrschen als die Amis bei 100.
Die Amis haben je nach Berechnung (ob je Auto oder je Einwohner) 2 bis 3 Mal so viele Verkehrstote wie die Deutschen. Bis auf Schweiz, Schweden und Norwegen sterben praktisch nirgends weniger Menschen im Verkehr als in Deutschland. Für mich ist daher Sicherheit auch eher ein nachrangiges Thema beim Tempolimit. Es geht eher ums Klima.
Ich würde, sofern der Fall eintreten kann, nicht nur das Tempo begrenzen sondern auch das Rechtsfahrgebot deutlich verschärfen bzw. das Ausbleiben ahnden.
Naja, das Ausbleiben wird bei uns schon streng geahndet, lässt sich halt praktisch nur von Kamera-Fahrzeugen nachweisen.
Das Grundübel in den USA ist schon die Fahrtüchtigkeit der Lenker. Wie jemand weiter oben schon schrieb: den Führerschein bekommst du dort praktisch geschenkt. Entsprechend sind Blinken, Rückspiegelblick etc. relativ unbekannt. Hinzu kommt, dass der Zustand der Straßen mit unseren Autobahnen nicht mithalten kann. Baustellensicherung etc. extrem mangelhaft. Da stehen ein paar Öltonnen mehr im Weg als dass sie eine Baustelle sichern.
Auf den interstates war ich trotz des langsamen Tempos immer extrem angespannt.
Ich würde, sofern der Fall eintreten kann, nicht nur das Tempo begrenzen sondern auch das Rechtsfahrgebot deutlich verschärfen bzw. das Ausbleiben ahnden.
Naja, das Ausbleiben wird bei uns schon streng geahndet, lässt sich halt praktisch nur von Kamera-Fahrzeugen nachweisen.
Das Grundübel in den USA ist schon die Fahrtüchtigkeit der Lenker. Wie jemand weiter oben schon schrieb: den Führerschein bekommst du dort praktisch geschenkt. Entsprechend sind Blinken, Rückspiegelblick etc. relativ unbekannt. Hinzu kommt, dass der Zustand der Straßen mit unseren Autobahnen nicht mithalten kann. Baustellensicherung etc. extrem mangelhaft. Da stehen ein paar Öltonnen mehr im Weg als dass sie eine Baustelle sichern.
Auf den interstates war ich trotz des langsamen Tempos immer extrem angespannt.
Hat mit Europa ja nun nix zu tun.
Und mit Deutschland schon gar nichts.
Richtig.
Hat mit Europa ja nun nix zu tun.
Und mit Deutschland schon gar nichts.
Richtig.
Der grüne MP aus Baden Württemberg hat eine Meinung dazu.
"Ob wir ein Tempolimit umsetzen oder nicht, ist für den internationalen Kampf gegen den Klimawandel völlig irrelevant - auch wenn ich persönlich schon immer ein Befürworter des Tempolimits war.» Weiter sagte er: «Der Glaube, dass wir mit dem radikalsten Klimaschutz die Welt retten können, ist trügerisch»."
Wie gesagt, der eine so, der andere soso. Was Kretschmann zur klimafreundlichen Wirtschaft sagt, unterschreibe ich.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/klima-kretschmann-fuer-tempolimit-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230102-99-76130
Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist.
Dieses Paket wurde lange verhandelt und zwischen den nationalen Regierungen, dem Rat und dem EU Parlament abgestimmt. Vor einigen Tagen sollte die finale Abstimmung sein, die allerdings durch den deutschen Verkehrsminister der FDP, die meines Erachtens nach immer mehr den Charakter einer wissenschaftsfernen Splitterpartei annimmt, blockiert wurde. Die Abstimmung wurde vertagt, mittlerweile stützt Scholz diese Position. Sicherlich gab es oft Blockade- oder Pattsituationen, die intensive Verhandlungen nach sich gezogen haben und auch Kompromisse erfordert haben, meines Erachtens aber noch nie an einem solchen Stand des Verfahrens.
Das ist in mehreren Punkten irritierend, sowohl EU – weit ist das Ansehen Deutschlands beschädigt und die Handlungsfähigkeit der deutschen Bundesregierung wird in Frage gestellt, auch die Automobilindustrie zeigt sich höchst irritiert, lediglich Porsche (und vermutlich die Zulieferer) scheint das Thema ernsthaft zu unterstützen. Das ist insofern bemerkenswert, da öffentlich wurde, dass Porsche mit Lindner während der Koalitionsverhandlungen im Kontakt stand und es schon Anstösse aus dem Konzern herausgibt, dass efuels subventioniert werden müssten, damit sie nicht teurer wären, als fossile Kraftstoffe (ein Schelm ist, wer böses dabei denkt, dass Lindner Porschefahrer ist).
Alles in allem wird hier durch eine innenpolitische Posse, der zeitkritische Umstellungsprozess EU blockiert und hoffentlich nur verzögert, obwohl Wissmann noch Anfang letzten Jahres gesagt hat, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden müssten und das wäre beim Individualverkehr das E-Auto.
In der Zeit findet sich ein interessanter Artikel zum Thema:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/verbrenner-aus-volker-wissing-eu-abstimmung-verkehrswende-bruessel?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Der verlinkte Artikel ist leider hinter einer paywall, daher kein Kommentar dazu möglich.
Zur Vollständigkeit der Betrachtung sollte man nicht den Eindruck vermitteln, dass nur Deutschland und die porschefahrenden FDP-Führung der Verhinderer wäre und die EU ansonsten einig sei. Dem ist nicht so.
Tatsächlich hat es bei der Abstimmung im EU-Parlament starke Ablehnungsstimmen gegeben. 340 ja zu 279 nein ist die Mehrheit, aber kein einigkeitsvermittelndes Votum.
Bevor Deutschland auf die Bremse trat, hatten bereits Italien, Bulgarien und Polen nein gesagt und auch in Tschechien steigt die Ablehnung. 15 Länder mit mindestens 65%-Bevölkerungsanteil müssen für ein Verbrennerverbot erreicht werden. Mit Deutschland und den anderen ablehnenden Ländern wird diese Zustimmungsgrenze nicht erreicht.
Inhaltlich geht es nur um die Frage, wie geht man ab 2035 mit Kraftfahrzeugen europaweit um, die mit sogenannten Ökosprit (E-Fuels) betankt werden können, also synthetischen Kraftstoffe für Verbrennermotoren, die im Idealfall emissionsfrei sind. Bei den CO2-Produzenten Benzin und Diesel ist man sich einig. Auch die FDP.
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist.
Dieses Paket wurde lange verhandelt und zwischen den nationalen Regierungen, dem Rat und dem EU Parlament abgestimmt. Vor einigen Tagen sollte die finale Abstimmung sein, die allerdings durch den deutschen Verkehrsminister der FDP, die meines Erachtens nach immer mehr den Charakter einer wissenschaftsfernen Splitterpartei annimmt, blockiert wurde. Die Abstimmung wurde vertagt, mittlerweile stützt Scholz diese Position. Sicherlich gab es oft Blockade- oder Pattsituationen, die intensive Verhandlungen nach sich gezogen haben und auch Kompromisse erfordert haben, meines Erachtens aber noch nie an einem solchen Stand des Verfahrens.
Das ist in mehreren Punkten irritierend, sowohl EU – weit ist das Ansehen Deutschlands beschädigt und die Handlungsfähigkeit der deutschen Bundesregierung wird in Frage gestellt, auch die Automobilindustrie zeigt sich höchst irritiert, lediglich Porsche (und vermutlich die Zulieferer) scheint das Thema ernsthaft zu unterstützen. Das ist insofern bemerkenswert, da öffentlich wurde, dass Porsche mit Lindner während der Koalitionsverhandlungen im Kontakt stand und es schon Anstösse aus dem Konzern herausgibt, dass efuels subventioniert werden müssten, damit sie nicht teurer wären, als fossile Kraftstoffe (ein Schelm ist, wer böses dabei denkt, dass Lindner Porschefahrer ist).
Alles in allem wird hier durch eine innenpolitische Posse, der zeitkritische Umstellungsprozess EU blockiert und hoffentlich nur verzögert, obwohl Wissmann noch Anfang letzten Jahres gesagt hat, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden müssten und das wäre beim Individualverkehr das E-Auto.
In der Zeit findet sich ein interessanter Artikel zum Thema:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/verbrenner-aus-volker-wissing-eu-abstimmung-verkehrswende-bruessel?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Von wem werden sie denn geschmiert und hast du dafür auch Beweise?
Von wem werden sie denn geschmiert und hast du dafür auch Beweise?
OK....wo ist dann hier das konkrete Problem?
(Was anderes ist das Abstimmungsverhalten generell, aber es geht ja um den Verkehr hier).
Porsche ist ein Nischenhersteller (gut 1% Anteil) und wird es noch mehr, wenn die eFuels sehr teuer sind.
Sollen sie halt machen, wird den Kohl - zumal aus globaler Sicht - nicht fett machen.
Und eFuels werden so oder so kommen, für die Bestandsflotte.
Dafür bräuchte es aber die Blockade nicht, denn das wäre ja auch so gegangen.
Wie soll denn der Weg dahin aussehen und wie hoch soll der Anteil sein aus deiner Sicht, also Bestandsflotte und Beimischung im Jahre 2035?
Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist.
Dieses Paket wurde lange verhandelt und zwischen den nationalen Regierungen, dem Rat und dem EU Parlament abgestimmt. Vor einigen Tagen sollte die finale Abstimmung sein, die allerdings durch den deutschen Verkehrsminister der FDP, die meines Erachtens nach immer mehr den Charakter einer wissenschaftsfernen Splitterpartei annimmt, blockiert wurde. Die Abstimmung wurde vertagt, mittlerweile stützt Scholz diese Position. Sicherlich gab es oft Blockade- oder Pattsituationen, die intensive Verhandlungen nach sich gezogen haben und auch Kompromisse erfordert haben, meines Erachtens aber noch nie an einem solchen Stand des Verfahrens.
Das ist in mehreren Punkten irritierend, sowohl EU – weit ist das Ansehen Deutschlands beschädigt und die Handlungsfähigkeit der deutschen Bundesregierung wird in Frage gestellt, auch die Automobilindustrie zeigt sich höchst irritiert, lediglich Porsche (und vermutlich die Zulieferer) scheint das Thema ernsthaft zu unterstützen. Das ist insofern bemerkenswert, da öffentlich wurde, dass Porsche mit Lindner während der Koalitionsverhandlungen im Kontakt stand und es schon Anstösse aus dem Konzern herausgibt, dass efuels subventioniert werden müssten, damit sie nicht teurer wären, als fossile Kraftstoffe (ein Schelm ist, wer böses dabei denkt, dass Lindner Porschefahrer ist).
Alles in allem wird hier durch eine innenpolitische Posse, der zeitkritische Umstellungsprozess EU blockiert und hoffentlich nur verzögert, obwohl Wissmann noch Anfang letzten Jahres gesagt hat, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden müssten und das wäre beim Individualverkehr das E-Auto.
In der Zeit findet sich ein interessanter Artikel zum Thema:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/verbrenner-aus-volker-wissing-eu-abstimmung-verkehrswende-bruessel?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
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Zur Vollständigkeit der Betrachtung sollte man nicht den Eindruck vermitteln, dass nur Deutschland und die porschefahrenden FDP-Führung der Verhinderer wäre und die EU ansonsten einig sei. Dem ist nicht so.
Tatsächlich hat es bei der Abstimmung im EU-Parlament starke Ablehnungsstimmen gegeben. 340 ja zu 279 nein ist die Mehrheit, aber kein einigkeitsvermittelndes Votum.
Bevor Deutschland auf die Bremse trat, hatten bereits Italien, Bulgarien und Polen nein gesagt und auch in Tschechien steigt die Ablehnung. 15 Länder mit mindestens 65%-Bevölkerungsanteil müssen für ein Verbrennerverbot erreicht werden. Mit Deutschland und den anderen ablehnenden Ländern wird diese Zustimmungsgrenze nicht erreicht.
Inhaltlich geht es nur um die Frage, wie geht man ab 2035 mit Kraftfahrzeugen europaweit um, die mit sogenannten Ökosprit (E-Fuels) betankt werden können, also synthetischen Kraftstoffe für Verbrennermotoren, die im Idealfall emissionsfrei sind. Bei den CO2-Produzenten Benzin und Diesel ist man sich einig. Auch die FDP.
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
tut mir leid, vorhin war er noch frei verfügbar. Ich kann ihn auch jetzt noch abrufen.
Italien, Bulgarien und Polen hatten im Vorfeld ihre Ablehnung angekündigt. Das hätte nicht gereicht. Das Umschwenken Deutschlands durch die Blockadehaltung in der letzten Sekunde hat zum Aussetzen der Abstimmung geführt, da dann keine qualifizierte Mehrheit mehr zu erreichen gewesen wäre.
Im Zeitartikel wird über die Reaktion des verkehrspolitischen Sprechers der CSU Markus Ferber berichtet, der über die 180° - Wende der FDP mehr als erzürnt war, was insofern interessant ist, als Ferber gegen den abgestimmten Kompromiss war.
genauer gesagt, geht es dabei um Neuzulassungen von Motoren in PKWs, die emissionsfrei sein müssen. Es geht nicht um die Bestandsflotte
nichts, dann hätte die FDP ja zustimmen können, denn nichts anderes sieht der in langen Verhandlungen abgestimmte Vorschlag der EU ja vor, wie ich bereits in meinem Ausgangsbeitrag schrieb. Das ist ja das unverständliche am Vorgehen der FDP.
OK....wo ist dann hier das konkrete Problem?
(Was anderes ist das Abstimmungsverhalten generell, aber es geht ja um den Verkehr hier).
Porsche ist ein Nischenhersteller (gut 1% Anteil) und wird es noch mehr, wenn die eFuels sehr teuer sind.
Sollen sie halt machen, wird den Kohl - zumal aus globaler Sicht - nicht fett machen.
Und eFuels werden so oder so kommen, für die Bestandsflotte.
Dafür bräuchte es aber die Blockade nicht, denn das wäre ja auch so gegangen.
Wie soll denn der Weg dahin aussehen und wie hoch soll der Anteil sein aus deiner Sicht, also Bestandsflotte und Beimischung im Jahre 2035?
Die Autobauer haben sich gegen die Verbrenner entschieden, oder doch nicht?
Dafür bräuchte es aber die Blockade nicht, denn das wäre ja auch so gegangen.
Wie soll denn der Weg dahin aussehen und wie hoch soll der Anteil sein aus deiner Sicht, also Bestandsflotte und Beimischung im Jahre 2035?
Die Autobauer haben sich gegen die Verbrenner entschieden, oder doch nicht?
Die Autobauer haben sich gegen die Verbrenner entschieden, oder doch nicht?
Der verlinkte Artikel ist leider hinter einer paywall, daher kein Kommentar dazu möglich.
Zur Vollständigkeit der Betrachtung sollte man nicht den Eindruck vermitteln, dass nur Deutschland und die porschefahrenden FDP-Führung der Verhinderer wäre und die EU ansonsten einig sei. Dem ist nicht so.
Tatsächlich hat es bei der Abstimmung im EU-Parlament starke Ablehnungsstimmen gegeben. 340 ja zu 279 nein ist die Mehrheit, aber kein einigkeitsvermittelndes Votum.
Bevor Deutschland auf die Bremse trat, hatten bereits Italien, Bulgarien und Polen nein gesagt und auch in Tschechien steigt die Ablehnung. 15 Länder mit mindestens 65%-Bevölkerungsanteil müssen für ein Verbrennerverbot erreicht werden. Mit Deutschland und den anderen ablehnenden Ländern wird diese Zustimmungsgrenze nicht erreicht.
Inhaltlich geht es nur um die Frage, wie geht man ab 2035 mit Kraftfahrzeugen europaweit um, die mit sogenannten Ökosprit (E-Fuels) betankt werden können, also synthetischen Kraftstoffe für Verbrennermotoren, die im Idealfall emissionsfrei sind. Bei den CO2-Produzenten Benzin und Diesel ist man sich einig. Auch die FDP.
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
tut mir leid, vorhin war er noch frei verfügbar. Ich kann ihn auch jetzt noch abrufen.
Italien, Bulgarien und Polen hatten im Vorfeld ihre Ablehnung angekündigt. Das hätte nicht gereicht. Das Umschwenken Deutschlands durch die Blockadehaltung in der letzten Sekunde hat zum Aussetzen der Abstimmung geführt, da dann keine qualifizierte Mehrheit mehr zu erreichen gewesen wäre.
Im Zeitartikel wird über die Reaktion des verkehrspolitischen Sprechers der CSU Markus Ferber berichtet, der über die 180° - Wende der FDP mehr als erzürnt war, was insofern interessant ist, als Ferber gegen den abgestimmten Kompromiss war.
genauer gesagt, geht es dabei um Neuzulassungen von Motoren in PKWs, die emissionsfrei sein müssen. Es geht nicht um die Bestandsflotte
nichts, dann hätte die FDP ja zustimmen können, denn nichts anderes sieht der in langen Verhandlungen abgestimmte Vorschlag der EU ja vor, wie ich bereits in meinem Ausgangsbeitrag schrieb. Das ist ja das unverständliche am Vorgehen der FDP.
Eben nicht. Wenn es so eindeutig wäre, wie Du unterstellst. Ist es aber nicht.
"Im Klartext:
Fahrzeuge, die in Großserie gebaut werden, würden von einer möglichen Ausnahmeregel für Verbrenner-Pkw wohl nicht erfasst. E-Fuels könnten ab 2035 also nur noch in Neufahrzeugen von Herstellern eingesetzt werden, die pro Jahr in Kleinserie weniger als 1000 Autos produzieren, oder in Sonderfahrzeugen wie Feuerwehr- oder Krankenwagen."
https://www.adac.de/news/aus-fuer-verbrenner-ab-2035/
Wenn man e-fuels Autos auch in großen Stückzahlen verkaufen wollte, dann ginge das nicht.
Der Bundeskanzler sieht das wohl auch so:
"Bundeskanzler Scholz sieht im Streit um das mögliche Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor die EU-Kommission gefordert. Scholz sagte nach der Kabinettsklausur in Meseberg, die Bundesregierung sei sich einig, dass die Kommission einen Vorschlag machen solle, wie synthetische Kraftstoffe – sogenannte E-Fuels – auch nach 2035 noch eingesetzt werden könnten."
https://www.deutschlandfunk.de/scholz-sieht-im-streit-um-verbrenner-aus-eu-kommission-am-zug-106.html
Warten wir also auf die EU-Kommission.
tut mir leid, vorhin war er noch frei verfügbar. Ich kann ihn auch jetzt noch abrufen.
Italien, Bulgarien und Polen hatten im Vorfeld ihre Ablehnung angekündigt. Das hätte nicht gereicht. Das Umschwenken Deutschlands durch die Blockadehaltung in der letzten Sekunde hat zum Aussetzen der Abstimmung geführt, da dann keine qualifizierte Mehrheit mehr zu erreichen gewesen wäre.
Im Zeitartikel wird über die Reaktion des verkehrspolitischen Sprechers der CSU Markus Ferber berichtet, der über die 180° - Wende der FDP mehr als erzürnt war, was insofern interessant ist, als Ferber gegen den abgestimmten Kompromiss war.
genauer gesagt, geht es dabei um Neuzulassungen von Motoren in PKWs, die emissionsfrei sein müssen. Es geht nicht um die Bestandsflotte
nichts, dann hätte die FDP ja zustimmen können, denn nichts anderes sieht der in langen Verhandlungen abgestimmte Vorschlag der EU ja vor, wie ich bereits in meinem Ausgangsbeitrag schrieb. Das ist ja das unverständliche am Vorgehen der FDP.
Eben nicht. Wenn es so eindeutig wäre, wie Du unterstellst. Ist es aber nicht.
"Im Klartext:
Fahrzeuge, die in Großserie gebaut werden, würden von einer möglichen Ausnahmeregel für Verbrenner-Pkw wohl nicht erfasst. E-Fuels könnten ab 2035 also nur noch in Neufahrzeugen von Herstellern eingesetzt werden, die pro Jahr in Kleinserie weniger als 1000 Autos produzieren, oder in Sonderfahrzeugen wie Feuerwehr- oder Krankenwagen."
https://www.adac.de/news/aus-fuer-verbrenner-ab-2035/
Wenn man e-fuels Autos auch in großen Stückzahlen verkaufen wollte, dann ginge das nicht.
Der Bundeskanzler sieht das wohl auch so:
"Bundeskanzler Scholz sieht im Streit um das mögliche Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor die EU-Kommission gefordert. Scholz sagte nach der Kabinettsklausur in Meseberg, die Bundesregierung sei sich einig, dass die Kommission einen Vorschlag machen solle, wie synthetische Kraftstoffe – sogenannte E-Fuels – auch nach 2035 noch eingesetzt werden könnten."
https://www.deutschlandfunk.de/scholz-sieht-im-streit-um-verbrenner-aus-eu-kommission-am-zug-106.html
Warten wir also auf die EU-Kommission.
natürlich nicht, denn ein standard verbrenner mit efuels ist ja nicht emissionsfrei.
Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.... die ganze ungesunde Palette eines Verbrenners.
und emissionsfrei soll es doch sein, so hattest du es vorgeschlagen und so sah es der eu entwurf vor, den die fdp jetzt kurzfristig blockiert hat.
Eben nicht. Wenn es so eindeutig wäre, wie Du unterstellst. Ist es aber nicht.
"Im Klartext:
Fahrzeuge, die in Großserie gebaut werden, würden von einer möglichen Ausnahmeregel für Verbrenner-Pkw wohl nicht erfasst. E-Fuels könnten ab 2035 also nur noch in Neufahrzeugen von Herstellern eingesetzt werden, die pro Jahr in Kleinserie weniger als 1000 Autos produzieren, oder in Sonderfahrzeugen wie Feuerwehr- oder Krankenwagen."
https://www.adac.de/news/aus-fuer-verbrenner-ab-2035/
Wenn man e-fuels Autos auch in großen Stückzahlen verkaufen wollte, dann ginge das nicht.
Der Bundeskanzler sieht das wohl auch so:
"Bundeskanzler Scholz sieht im Streit um das mögliche Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor die EU-Kommission gefordert. Scholz sagte nach der Kabinettsklausur in Meseberg, die Bundesregierung sei sich einig, dass die Kommission einen Vorschlag machen solle, wie synthetische Kraftstoffe – sogenannte E-Fuels – auch nach 2035 noch eingesetzt werden könnten."
https://www.deutschlandfunk.de/scholz-sieht-im-streit-um-verbrenner-aus-eu-kommission-am-zug-106.html
Warten wir also auf die EU-Kommission.
natürlich nicht, denn ein standard verbrenner mit efuels ist ja nicht emissionsfrei.
Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.... die ganze ungesunde Palette eines Verbrenners.
und emissionsfrei soll es doch sein, so hattest du es vorgeschlagen und so sah es der eu entwurf vor, den die fdp jetzt kurzfristig blockiert hat.
Du musst Dich schon entscheiden was Du diskutieren willst. Aufgemacht hast Du mit diesem Text:
(Zitat Xaver08)
"Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist."
Es geht Dir um den Klimawandel und das heißt in erster Linie CO2-neutral. Aktuell ist die Entwicklung von e-fuels nicht abgeschlossen, insbesondere besteht noch ein hoher Energiebedarf bei der Herstellung. Mit einem Verbot würde weitere Investitionen in die Entwicklung von e-fuels de facto gestoppt. Warum soll das passieren?
Noch einmal zur Erläuterung:
"E-Fuels sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe, die mit Hilfe von erneuerbaren Energien hergestellt werden. Der zentrale Unterschied zu konventionellen Kraftstoffen ist, dass bei ihrer Herstellung bereits in der Luft vorhandenes CO2 eingefangen und gebunden wird. Somit werden beim Verbrennen von E-Fuels keine neuen Treibhausgase freigesetzt, sondern nur solche, die ohnehin schon vorher in der Atmosphäre sind.
Für E-Fuels wird Wasserstoff mit CO2 aus der Luft zu einem Kohlenwasserstoff und damit zum Grundbaustein von flüssigen Kraftstoffen synthetisiert. Werden bei der Gewinnung des Wasserstoffs erneuerbare Energien verwendet, sind E-Fuels in der Gesamtbetrachtung CO2-neutral. "
"Autos haben eine sehr lange Lebensdauer. Wird beispielsweise ein Auto mit Verbrennungsmotor 2034 gekauft, könnte es durchaus bis 2050 oder noch länger in Betrieb sein. An der Stelle könnten E-Fuels eine Rolle spielen, da sie klimaneutral den weiteren Betrieb von Verbrennern ermöglichen.
Ein weiterer Grund, auch nach 2035 auf E-Fuels zu setzen, ist, dass auch der Umstieg auf Elektromobilität alles andere als einfach ist. Zum einem entsteht durch den Bau vieler Millionen E-Autos ein immenser Bedarf an seltenen Erden – beispielsweise Lithium für die Herstellung leistungsstarker Batterien.
Zum anderen muss die gesamte Infrastruktur und die Art, wie Autos getankt werden, umgestellt werden. Dieser Um- und Ausbau von Tank- und Ladestellen ist aufwendig und braucht Zeit. Verbrenner, die mit E-Fuels betrieben werden, können dabei als eine Art Übergangstechnologie dienen."
https://www.deutschlandfunk.de/e-fuel-verbrenner-aus-fdp-100.html
natürlich nicht, denn ein standard verbrenner mit efuels ist ja nicht emissionsfrei.
Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.... die ganze ungesunde Palette eines Verbrenners.
und emissionsfrei soll es doch sein, so hattest du es vorgeschlagen und so sah es der eu entwurf vor, den die fdp jetzt kurzfristig blockiert hat.
Du musst Dich schon entscheiden was Du diskutieren willst. Aufgemacht hast Du mit diesem Text:
(Zitat Xaver08)
"Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist."
Es geht Dir um den Klimawandel und das heißt in erster Linie CO2-neutral. Aktuell ist die Entwicklung von e-fuels nicht abgeschlossen, insbesondere besteht noch ein hoher Energiebedarf bei der Herstellung. Mit einem Verbot würde weitere Investitionen in die Entwicklung von e-fuels de facto gestoppt. Warum soll das passieren?
Noch einmal zur Erläuterung:
"E-Fuels sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe, die mit Hilfe von erneuerbaren Energien hergestellt werden. Der zentrale Unterschied zu konventionellen Kraftstoffen ist, dass bei ihrer Herstellung bereits in der Luft vorhandenes CO2 eingefangen und gebunden wird. Somit werden beim Verbrennen von E-Fuels keine neuen Treibhausgase freigesetzt, sondern nur solche, die ohnehin schon vorher in der Atmosphäre sind.
Für E-Fuels wird Wasserstoff mit CO2 aus der Luft zu einem Kohlenwasserstoff und damit zum Grundbaustein von flüssigen Kraftstoffen synthetisiert. Werden bei der Gewinnung des Wasserstoffs erneuerbare Energien verwendet, sind E-Fuels in der Gesamtbetrachtung CO2-neutral. "
"Autos haben eine sehr lange Lebensdauer. Wird beispielsweise ein Auto mit Verbrennungsmotor 2034 gekauft, könnte es durchaus bis 2050 oder noch länger in Betrieb sein. An der Stelle könnten E-Fuels eine Rolle spielen, da sie klimaneutral den weiteren Betrieb von Verbrennern ermöglichen.
Ein weiterer Grund, auch nach 2035 auf E-Fuels zu setzen, ist, dass auch der Umstieg auf Elektromobilität alles andere als einfach ist. Zum einem entsteht durch den Bau vieler Millionen E-Autos ein immenser Bedarf an seltenen Erden – beispielsweise Lithium für die Herstellung leistungsstarker Batterien.
Zum anderen muss die gesamte Infrastruktur und die Art, wie Autos getankt werden, umgestellt werden. Dieser Um- und Ausbau von Tank- und Ladestellen ist aufwendig und braucht Zeit. Verbrenner, die mit E-Fuels betrieben werden, können dabei als eine Art Übergangstechnologie dienen."
https://www.deutschlandfunk.de/e-fuel-verbrenner-aus-fdp-100.html
dabei geht es um emissionsfrei, was dann wirklich bedeutet, dass andere schädliche emissionen, die ein verbrenner auf der basis von efuels auch ausstossen wird, mitgemeint sind.
wenn Du mit emissionen nur co2 meinst, musst du das schreiben
ich kann es aber verstehen, dass man da ein wenig den überblick verliert.
so wie es auch wissing gegangen sein mag, falls es keine politischen spielchen sind, der wohl erst in letzter sekunde verstanden hat, was er da eigentlich zugestimmt hat.
kein wunder ist die aussenwirkung so katastrophal
Dieser Aussage ist nicht wahr, ein Verbot von Efuels ist nicht geplant. Im Gegenteil man rechnet fest mit einem Einsatz von Efuels, allerdings an den Stellen an denen es keine Alternative gibt. Aktuell geht man davon aus, dass Efuels beispielsweise im Flugverkehr und im Schiffsverkehr zum Einsatz kommen werden, bei beiden sind aktuell weder Batterie und Wasserstoff (Reichweite und Energiedichte) ein Alternative. D.h. es ist essentiell, dass dafür ausreichend Efuels vorhanden sind.
Die Herstellung von Efuels ist durch mehrfache Umwandlungsschritte extrem energieintensiv, dazu verbrennt man den teuer und aufwändig hergestellten Kraftstoff noch in einer sehr ineffizienten Maschine, mehr als 15% kommen nicht bei der Fortbewegung an.
Der VDE hat einen Vergleich zwischen Elektroauto/Wasserstoffauto/Efuelauto aufgemacht. Mit der gleichen Jahresmenge Strom aus einem durchschnittlichen Windrad können 1600 Elektroautos, 600 Wasserstoffautos oder 250 mit Efuels betriebene Autos.
Auch wenn wir durch die Elektrifizierung viele Prozesse deutlich Primärenergie sparen werden, wird regenerativ erzeugte Energie in der Umstellphase knapp sein. Erst zum Ende der Umstellung hin, wird man in Phasen kommen, in denen mehr und mehr gepuffert werden muss.
Solange wäre es höchst ineffizient im Individualverkehr, wo ich die 6fache Menge an Elektroautos klimaneutral betreiben kann, Efuels einzusetzen. Da ist es klimafreundlicher die Bestandsflotte temporär mit fossilen weiterfahren zu lassen, den Strom für die wachsende Flotte an Elektroautos einzusetzen und Efuels in den Bereichen zu nutzen, in denen es keine Alternative gibt.
Denn zusätzlich haben Elektroautos noch den Benefit nicht den ganzen Cocktail an gesundheitsschädlichen Abgasen auszustossen, wie es auch die mit Efuels betriebenen Verbrenner tun werden.
Für eine Übergangslösung taugen sie also nicht wirklich, es sei denn man redet über kleinere Bemischungen im Tank der Bestandsflotte, zumal wir bei Efuels von einer extrem teuren Lösung reden. Selbst in optimistischen Szenarien bei denen die Effizienzsteigerung in den Prozessen im bestcase angenommen wird, kann man immer noch von reinen Erzeugungskosten in der Größenordnung von 1,7-2€/l ausgehen. Der Verkaufspreis wird dann eher in der Region von 3€/l liegen (best case).
Das zeigt auch eine weiteres Problem, es wird zwar suggeriert, dass die Versorgungskette existiert, das tut sie aber nur zum Teil. Der Erzeugungsprozess ist noch in der Entwicklung bzw. in der Erprobung. In Chile befindet sich gerade ein Werk im Bau, bei dem Wasserstoff durch Elektrolyse, CO2 aus der Atmosphäre abgeschieden werden soll und dann sollen Efuels erzeugt werden. Das ganze geht mit einer Jahresproduktion von ca. 130 000 l an den Start. Bis 2027 ist ein Ramp-up auf 550 Millionen l Efuels geplant. Das sind dann ca. 1% nur des deutschen Spritbedarfs und es werden in Chile 600 Windräder der neusten Generation dafür benötigt. D.h. selbst bei einem übergangsweisen Anteil von 50% Efuels in Deutschland braucht Chile nur für 50% des deutschen Individualverkehrs 30 000 Windräder und dann haben wir noch nichts für den Rest gemacht.
Dazu kommt noch, dass der als Vorprodukt verwendete Wasserstoff auch für andere Industrieprozesse benötigt wird, für die es keine Alternative gibt (Schwerindustrie) oder es lässt sich Ammoniak zur Düngemittelproduktion herstellen und und und.... d.h. auch die Industrie wird es treffen, wenn in der Übergangsphase Efuels für den Individualverkehr genutzt werden. Dafür ist dieser Weg selbst in bestcase Betrachtungen schlicht zu ineffezient.
China arbeitet schon länger intensiv an Natrium-Ionen Akkus, die zwar aktuell noch eine geringere Energiedichte haben, aber günstiger sind und niedrigere Temperaturen abkönnen, China zeigt da seine Innovationskraft und Technologieoffenheit. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschlands Automobilindustrie die Kurve bekommt und technologisch da wieder aufholen kann.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll gewesen, der FDP den Spass zu gönnen, Efuels mit aufzunehmen, das ganze hätte allerdings vor mehreren Monaten passieren müssen, aber wir würden uns jetzt wertvolle Zeit sparen. Jetzt die Diskussion zu führen, die eigentlich schon lange abgeschlossen wurde, ist irrwitzig und schadet dem Ansehen Deutschlands und letztendlich auch der deutschen Automobilindustrie, die zu Recht auf Planungssicherheit hofft.
Ich halte Efuels im Individualverkehr aktuell für einen Irrweg, wir brauchen die Energie und potentielle Rohstoffe viel dringender an anderen Stellen. Für den Individualverkehr existiert eine tragfähige Lösung, die dazu noch sauberer in der Anwendung ist. Die Abgase aus dem Verbrennungsprozess wie Stickoxide oder Feinstaub verursachen eine Vielzahl an gesundheitlichen Problemen. Wozu dann zweigleisig fahren, das verbraucht nur unnötig Ressourcen.
Du musst Dich schon entscheiden was Du diskutieren willst. Aufgemacht hast Du mit diesem Text:
(Zitat Xaver08)
"Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist."
Es geht Dir um den Klimawandel und das heißt in erster Linie CO2-neutral. Aktuell ist die Entwicklung von e-fuels nicht abgeschlossen, insbesondere besteht noch ein hoher Energiebedarf bei der Herstellung. Mit einem Verbot würde weitere Investitionen in die Entwicklung von e-fuels de facto gestoppt. Warum soll das passieren?
Noch einmal zur Erläuterung:
"E-Fuels sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe, die mit Hilfe von erneuerbaren Energien hergestellt werden. Der zentrale Unterschied zu konventionellen Kraftstoffen ist, dass bei ihrer Herstellung bereits in der Luft vorhandenes CO2 eingefangen und gebunden wird. Somit werden beim Verbrennen von E-Fuels keine neuen Treibhausgase freigesetzt, sondern nur solche, die ohnehin schon vorher in der Atmosphäre sind.
Für E-Fuels wird Wasserstoff mit CO2 aus der Luft zu einem Kohlenwasserstoff und damit zum Grundbaustein von flüssigen Kraftstoffen synthetisiert. Werden bei der Gewinnung des Wasserstoffs erneuerbare Energien verwendet, sind E-Fuels in der Gesamtbetrachtung CO2-neutral. "
"Autos haben eine sehr lange Lebensdauer. Wird beispielsweise ein Auto mit Verbrennungsmotor 2034 gekauft, könnte es durchaus bis 2050 oder noch länger in Betrieb sein. An der Stelle könnten E-Fuels eine Rolle spielen, da sie klimaneutral den weiteren Betrieb von Verbrennern ermöglichen.
Ein weiterer Grund, auch nach 2035 auf E-Fuels zu setzen, ist, dass auch der Umstieg auf Elektromobilität alles andere als einfach ist. Zum einem entsteht durch den Bau vieler Millionen E-Autos ein immenser Bedarf an seltenen Erden – beispielsweise Lithium für die Herstellung leistungsstarker Batterien.
Zum anderen muss die gesamte Infrastruktur und die Art, wie Autos getankt werden, umgestellt werden. Dieser Um- und Ausbau von Tank- und Ladestellen ist aufwendig und braucht Zeit. Verbrenner, die mit E-Fuels betrieben werden, können dabei als eine Art Übergangstechnologie dienen."
https://www.deutschlandfunk.de/e-fuel-verbrenner-aus-fdp-100.html
dabei geht es um emissionsfrei, was dann wirklich bedeutet, dass andere schädliche emissionen, die ein verbrenner auf der basis von efuels auch ausstossen wird, mitgemeint sind.
wenn Du mit emissionen nur co2 meinst, musst du das schreiben
ich kann es aber verstehen, dass man da ein wenig den überblick verliert.
so wie es auch wissing gegangen sein mag, falls es keine politischen spielchen sind, der wohl erst in letzter sekunde verstanden hat, was er da eigentlich zugestimmt hat.
kein wunder ist die aussenwirkung so katastrophal
Es ging um den Klimawandel, wie Du es richtig geschrieben hast. Der wird von Treibhausgasen verursacht.
Das Kyoto-Protokoll nennt folgende Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), und Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), und Schwefelhexafluorid (SF6).
Und nicht:
"Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.." , die Du aufgezählt hast im Zusammenhang mit e-fuel. Und das als Begründung für schädliche Treibhausgase der Verbrenner.
Hauptverursacher ist nun mal das Kohlendioxid. Darum gibt's die ganze EU-Gesetzgebung.
Aber eigentlich ging's ja in erster Linie Dir um die FDP und dem Verkehrsminister.
Mein Interesse, sich für die FDP einzusetzen ist begrenzt. Aber ein paar Dinge darf man ja richtig einordnen, um den korrekten Überblick wieder herzustellen.
Und die Außenwirkung der FDP ist tatsächlich schlecht. Das liegt aber an anderen Dingen und wären hier OT.
dabei geht es um emissionsfrei, was dann wirklich bedeutet, dass andere schädliche emissionen, die ein verbrenner auf der basis von efuels auch ausstossen wird, mitgemeint sind.
wenn Du mit emissionen nur co2 meinst, musst du das schreiben
ich kann es aber verstehen, dass man da ein wenig den überblick verliert.
so wie es auch wissing gegangen sein mag, falls es keine politischen spielchen sind, der wohl erst in letzter sekunde verstanden hat, was er da eigentlich zugestimmt hat.
kein wunder ist die aussenwirkung so katastrophal
Es ging um den Klimawandel, wie Du es richtig geschrieben hast. Der wird von Treibhausgasen verursacht.
Das Kyoto-Protokoll nennt folgende Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), und Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), und Schwefelhexafluorid (SF6).
Und nicht:
"Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.." , die Du aufgezählt hast im Zusammenhang mit e-fuel. Und das als Begründung für schädliche Treibhausgase der Verbrenner.
Hauptverursacher ist nun mal das Kohlendioxid. Darum gibt's die ganze EU-Gesetzgebung.
Aber eigentlich ging's ja in erster Linie Dir um die FDP und dem Verkehrsminister.
Mein Interesse, sich für die FDP einzusetzen ist begrenzt. Aber ein paar Dinge darf man ja richtig einordnen, um den korrekten Überblick wieder herzustellen.
Und die Außenwirkung der FDP ist tatsächlich schlecht. Das liegt aber an anderen Dingen und wären hier OT.
Zumal ich in meinem Ausgangsbeitrag zum Thema bereits schrieb, dass es um schädliche Emissionen geht, was nicht nur co2 ist:
Es ist doch sehr absurd mir vorzuschreiben, was ich gemeint und gedacht habe, zumal ich es anders geschrieben habe und dir mehrfach widersprochen habe... aber seis drum und zurück zur sache.