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Der Verkehr (Alles rund um Verkehrspolitik / Autoverkehr etc.)

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Machen wir in Stuttgart auch. Angeblich wird das begründet vor allem wegen der großen Umbaumaßnahmen hier im Raum Stuttgart. Jahrelang hat man hier jedes Jahr irgendwas angeblich erweitert. Aber im Grunde genommen hat man zwar dann statt 1000 geplante Fahrten 1100 gehabt, aber statt 900 von 1000 finden nur noch 800 von 1100 statt wegen Ausfällen.

Heute morgen übrigens mal wieder 2 Stunden gar kein Zug bei mir gefahren und nach 70 Minuten gab es auch mal ne Meldung dazu. Weiche kaputt. Wieder mal locker 1000 Leute, die nicht fahren konnten. Habe dann das Auto genommen zur Arbeit. 70 km Autofahrt zusätzlich. Gut fürs Klima.
Wäre ja keine Sache, wenn das einmal im Jahr passiert. Aber von Juli bis März in 9 Monaten ganze 5,5 Monate die ganze Strecke gesperrt (statt geplanter 2,5) , viele Wochen nur jeder zweite Zug und dazu seit Juli noch weitere, wenn ich richtig gezählt habe, 61 Störungen nur auf der S-Bahn-Linie von mir.
Ich habe jetzt auf Arbeit einen Parkplatz beantragt. Ich kann es mir nicht mehr leisten 3-4 Mal im Monat zwangsweise mit dem Auto auf die Arbeit zu kommen und dann noch 40 Euro Parkgebühren zu bezahlen (10 Euro pro Tag).
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Machen wir in Stuttgart auch. Angeblich wird das begründet vor allem wegen der großen Umbaumaßnahmen hier im Raum Stuttgart. Jahrelang hat man hier jedes Jahr irgendwas angeblich erweitert. Aber im Grunde genommen hat man zwar dann statt 1000 geplante Fahrten 1100 gehabt, aber statt 900 von 1000 finden nur noch 800 von 1100 statt wegen Ausfällen.

Heute morgen übrigens mal wieder 2 Stunden gar kein Zug bei mir gefahren und nach 70 Minuten gab es auch mal ne Meldung dazu. Weiche kaputt. Wieder mal locker 1000 Leute, die nicht fahren konnten. Habe dann das Auto genommen zur Arbeit. 70 km Autofahrt zusätzlich. Gut fürs Klima.
Wäre ja keine Sache, wenn das einmal im Jahr passiert. Aber von Juli bis März in 9 Monaten ganze 5,5 Monate die ganze Strecke gesperrt (statt geplanter 2,5) , viele Wochen nur jeder zweite Zug und dazu seit Juli noch weitere, wenn ich richtig gezählt habe, 61 Störungen nur auf der S-Bahn-Linie von mir.
Ich habe jetzt auf Arbeit einen Parkplatz beantragt. Ich kann es mir nicht mehr leisten 3-4 Mal im Monat zwangsweise mit dem Auto auf die Arbeit zu kommen und dann noch 40 Euro Parkgebühren zu bezahlen (10 Euro pro Tag).
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Genau so.
Neulich hat meine Frau versucht mit dem Zug zu fahren, weil die Winterreifen noch nicht aufgezogen waren.
Früh 30 Minuten Verspätung, Abends auch, Anschlusszug weg, nochmal 30 Minuten auf Bummelbus gewartet.
Gesamtergebnis: zu spät zum Krisendienst gekommen, Gesamtzeitaufwand für die Fahrt Hin- und Rückweg statt einer Stunde im warmen Auto, zweidreiviertel Stunden, davon mehr als die Hälfte am eiskalten Beahnsteig.
Das ist echt fürn Ar5ch!
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Genau so.
Neulich hat meine Frau versucht mit dem Zug zu fahren, weil die Winterreifen noch nicht aufgezogen waren.
Früh 30 Minuten Verspätung, Abends auch, Anschlusszug weg, nochmal 30 Minuten auf Bummelbus gewartet.
Gesamtergebnis: zu spät zum Krisendienst gekommen, Gesamtzeitaufwand für die Fahrt Hin- und Rückweg statt einer Stunde im warmen Auto, zweidreiviertel Stunden, davon mehr als die Hälfte am eiskalten Beahnsteig.
Das ist echt fürn Ar5ch!
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FrankenAdler schrieb:

Genau so.
Neulich hat meine Frau versucht mit dem Zug zu fahren, weil die Winterreifen noch nicht aufgezogen waren.
Früh 30 Minuten Verspätung, Abends auch, Anschlusszug weg, nochmal 30 Minuten auf Bummelbus gewartet.
Gesamtergebnis: zu spät zum Krisendienst gekommen, Gesamtzeitaufwand für die Fahrt Hin- und Rückweg statt einer Stunde im warmen Auto, zweidreiviertel Stunden, davon mehr als die Hälfte am eiskalten Beahnsteig.
Das ist echt fürn Ar5ch!


Das ist eh Usus bei uns. Es nervt einfach. Ja, Investitionsstau etc. , es wird viele Jahre dauern bis das alles aufgearbeitet ist (ich rechne selbst bei enormen Anstrengungen mit 20-30 Jahren), aber es nützt mir eben nichts, wenn ich dann mit der Bahn fahre, wenn ich nicht ankomme. Ich kann damit leben, wenn mir jemand sagt, dass man jetzt mal 2-3 Jahre in den sauren Apfel beißen muss. Aber Resultat des Ganzen ist zB, dass hier die Stammstrecke jeden Sommer gesperrt wird wegen Umbau und es damals hieß, dass das 3 Mal jeden Sommer gemacht werden muss in Folge. Mittlerweile ist von 8 Mal die Rede (4 Mal wars schon), eher mehr.

So dumm es klingt... Da ist eine konsequente Pro-Auto-Politik fast schon wieder besser, als dieses halbgare "wir machen überall ein bisschen, so dass es überall irgendwie scheisse ist".

Ohne Auto wäre ich heute übrigens erst um 10:40 Uhr auf Arbeit gewesen.
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Machen wir in Stuttgart auch. Angeblich wird das begründet vor allem wegen der großen Umbaumaßnahmen hier im Raum Stuttgart. Jahrelang hat man hier jedes Jahr irgendwas angeblich erweitert. Aber im Grunde genommen hat man zwar dann statt 1000 geplante Fahrten 1100 gehabt, aber statt 900 von 1000 finden nur noch 800 von 1100 statt wegen Ausfällen.

Heute morgen übrigens mal wieder 2 Stunden gar kein Zug bei mir gefahren und nach 70 Minuten gab es auch mal ne Meldung dazu. Weiche kaputt. Wieder mal locker 1000 Leute, die nicht fahren konnten. Habe dann das Auto genommen zur Arbeit. 70 km Autofahrt zusätzlich. Gut fürs Klima.
Wäre ja keine Sache, wenn das einmal im Jahr passiert. Aber von Juli bis März in 9 Monaten ganze 5,5 Monate die ganze Strecke gesperrt (statt geplanter 2,5) , viele Wochen nur jeder zweite Zug und dazu seit Juli noch weitere, wenn ich richtig gezählt habe, 61 Störungen nur auf der S-Bahn-Linie von mir.
Ich habe jetzt auf Arbeit einen Parkplatz beantragt. Ich kann es mir nicht mehr leisten 3-4 Mal im Monat zwangsweise mit dem Auto auf die Arbeit zu kommen und dann noch 40 Euro Parkgebühren zu bezahlen (10 Euro pro Tag).
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SGE_Werner schrieb:

wenn ich richtig gezählt habe, 61 Störungen nur auf der S-Bahn-Linie von mir.

Das ist hier nicht anders. Auf der Stecke Wiesbaden - Frankfurt (S8, S9) ist dauernd irgendwas. Jede Woche gibt es mindestens ein mal Probleme auf der Strecke und ich bekomme hauptsächlich mit was morgens im Berufsverkehr passiert (steht immer im Morgenticker von der Hessenschau wo es gerade Probleme gibt).
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SGE_Werner schrieb:

wenn ich richtig gezählt habe, 61 Störungen nur auf der S-Bahn-Linie von mir.

Das ist hier nicht anders. Auf der Stecke Wiesbaden - Frankfurt (S8, S9) ist dauernd irgendwas. Jede Woche gibt es mindestens ein mal Probleme auf der Strecke und ich bekomme hauptsächlich mit was morgens im Berufsverkehr passiert (steht immer im Morgenticker von der Hessenschau wo es gerade Probleme gibt).
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Nun kommen die GEG-Freunde mit einem Streik von Donnerstag bis Freitag Abend hinzu, dessen Auswirkungen man natürlich noch am Wochenende spüren wird.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/deutsche-bahn-gdl-lokfuehrer-der-bahn-streiken-ab-donnerstag-bis-freitagabend-a-2a7d59e2-0f95-45ab-891d-286710b51b51?sara_ref=re-so-app-sh

Aber eine gute Nachricht für die Gegner des klassischen Verbrennungsmotors.
"Wissing akzeptiert strikte Vorgaben für E-Fuels von 2035 an".
Brüssel braucht aber noch Überzeugungsarbeit bei einigen Staaten, allen voran Italien und die Slowakei.
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/volker-wissing-gibt-im-streit-um-verbrennungsmotor-nach-19362724.html
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Hihihi, endlich mal Glück. Ich habe am Freitag einen schon lange geplanten Urlaubstag, weil ich ein paar Dinge erledigen will (dazu brauche ich aber nur Bus bzw. Auto). Das ist sehr nett von der GDL.
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Da ich den RIP-Thread, in dem der Verlust von Andreas Mandalka bereits erwähnt wird, nicht mit dort nicht hingehörende Diskussionen zukleistern möchte, hole ich ob meiner Fassungslosigkeit und Wut mal diesen thread hier hoch.

Andreas Madalka war ein Vielradler und Radaktivist, der sich u.a. für einen Ausbau des Radwegenetzes eingesetzt hat. Am 30.01.2024 wurde er von einem Auto gerammt und totgefahren. Wohl auf seinem Heimweg kurz vorm Ziel.

Für ihn wurde an der Unfallstelle in einer kleinen Zeremonie ein Ghostbike aufgestellt, wie man sie leider nur allzu häufig auch in Frankfurt sieht.

Schon am nächsten Tag war es zerstört. Die Polizei ermittelt wg. Störung der Totenruhe.

Mal sehen, ob sich jemand dafür wird verantworten müssen.
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Da ich den RIP-Thread, in dem der Verlust von Andreas Mandalka bereits erwähnt wird, nicht mit dort nicht hingehörende Diskussionen zukleistern möchte, hole ich ob meiner Fassungslosigkeit und Wut mal diesen thread hier hoch.

Andreas Madalka war ein Vielradler und Radaktivist, der sich u.a. für einen Ausbau des Radwegenetzes eingesetzt hat. Am 30.01.2024 wurde er von einem Auto gerammt und totgefahren. Wohl auf seinem Heimweg kurz vorm Ziel.

Für ihn wurde an der Unfallstelle in einer kleinen Zeremonie ein Ghostbike aufgestellt, wie man sie leider nur allzu häufig auch in Frankfurt sieht.

Schon am nächsten Tag war es zerstört. Die Polizei ermittelt wg. Störung der Totenruhe.

Mal sehen, ob sich jemand dafür wird verantworten müssen.
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Macht einen echt fassungslos. Der Mensch ist des Menschen Wolf.
Wobei ich weiß, dass man dem Wolf damit Unrecht tut.
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Da ich den RIP-Thread, in dem der Verlust von Andreas Mandalka bereits erwähnt wird, nicht mit dort nicht hingehörende Diskussionen zukleistern möchte, hole ich ob meiner Fassungslosigkeit und Wut mal diesen thread hier hoch.

Andreas Madalka war ein Vielradler und Radaktivist, der sich u.a. für einen Ausbau des Radwegenetzes eingesetzt hat. Am 30.01.2024 wurde er von einem Auto gerammt und totgefahren. Wohl auf seinem Heimweg kurz vorm Ziel.

Für ihn wurde an der Unfallstelle in einer kleinen Zeremonie ein Ghostbike aufgestellt, wie man sie leider nur allzu häufig auch in Frankfurt sieht.

Schon am nächsten Tag war es zerstört. Die Polizei ermittelt wg. Störung der Totenruhe.

Mal sehen, ob sich jemand dafür wird verantworten müssen.
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hierzu ein Link

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/radaktivist-andreas-mandalka-natenom-gedenkstaette-verwuestet-100.html

eine Frage, die mir keiner beantworten kann, wie kommt man dazu eine Gedenkstätte zu zerstören, von einem Menschen der mutmaßlich niemand anderes was getan hat?
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hierzu ein Link

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/radaktivist-andreas-mandalka-natenom-gedenkstaette-verwuestet-100.html

eine Frage, die mir keiner beantworten kann, wie kommt man dazu eine Gedenkstätte zu zerstören, von einem Menschen der mutmaßlich niemand anderes was getan hat?
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Tafelberg schrieb:

wie kommt man dazu eine Gedenkstätte zu zerstören, von einem Menschen der mutmaßlich niemand anderes was getan hat?

Zum einen sicher ganz einfach "Spaß" an der Zerstörung, ohne sich überhaupt Gedanken zu machen. Ob das nun eine Gedenkstätte ist oder eine Sandburg am Strand ist dann manchen vermutlich egal.

Auf der anderen Seite werden in userer Gesellschaft mittlerweile ja ganz schnell einzelne Personen oder Personengruppen zu Feindbildern hochstilisiert (Führende Personen von FFF, LG oder den Grünen z.B.). Und ob diese Leute der Meinung sind, dass er ihnen "nichts getan" hat sei mal dahin gestellt, immerhin hat er sich für Fahrradfahrer eingesetzt und ist damit eine Konfrontation mit Autofahrern eingegangen. Das gepaart mit einer guten Portion Dummheit kann dann auch zu solchen Taten führen.
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Tafelberg schrieb:

wie kommt man dazu eine Gedenkstätte zu zerstören, von einem Menschen der mutmaßlich niemand anderes was getan hat?

Zum einen sicher ganz einfach "Spaß" an der Zerstörung, ohne sich überhaupt Gedanken zu machen. Ob das nun eine Gedenkstätte ist oder eine Sandburg am Strand ist dann manchen vermutlich egal.

Auf der anderen Seite werden in userer Gesellschaft mittlerweile ja ganz schnell einzelne Personen oder Personengruppen zu Feindbildern hochstilisiert (Führende Personen von FFF, LG oder den Grünen z.B.). Und ob diese Leute der Meinung sind, dass er ihnen "nichts getan" hat sei mal dahin gestellt, immerhin hat er sich für Fahrradfahrer eingesetzt und ist damit eine Konfrontation mit Autofahrern eingegangen. Das gepaart mit einer guten Portion Dummheit kann dann auch zu solchen Taten führen.
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Danke für die Erläuterungen! Deine Erklärungen klingen plausibel. Plausibel i.S., dass es solche "krankhaften" und "absurden" Überlegungen gibt. Es widert mich nur noch an!
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Mittlerweile sind bei der Bahn nicht mal mehr ein Drittel der Züge pünktlich. Die Kundschaft steigt wohl messbar mehr und mehr auf andere Verkehrsmittel um oder bleibt zu Haus. Die vorgeschlagene Lösung der Bahn lautet Entlassungen.

"Angesichts der vielen Probleme setzt das Bahn-Management auf Einsparungen. So sollen in den kommenden fünf Jahren rund 30.000 Vollzeitstellen wegfallen. "Wir müssen in Zukunft mehr Bahn mit weniger Menschen machen", heißt es vom Vorstand."

Ganz ehrlich, der Karren ist mEn an die Wand gefahren, das wird nix mehr mit der DB.
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Mittlerweile sind bei der Bahn nicht mal mehr ein Drittel der Züge pünktlich. Die Kundschaft steigt wohl messbar mehr und mehr auf andere Verkehrsmittel um oder bleibt zu Haus. Die vorgeschlagene Lösung der Bahn lautet Entlassungen.

"Angesichts der vielen Probleme setzt das Bahn-Management auf Einsparungen. So sollen in den kommenden fünf Jahren rund 30.000 Vollzeitstellen wegfallen. "Wir müssen in Zukunft mehr Bahn mit weniger Menschen machen", heißt es vom Vorstand."

Ganz ehrlich, der Karren ist mEn an die Wand gefahren, das wird nix mehr mit der DB.
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Knueller schrieb:

Die vorgeschlagene Lösung der Bahn lautet Entlassungen.


Die Lösung jeder AG.
Dass das ein total kaputtes Konzept ist, aber keiner zugibt ist für mich ein Rätsel dieser Zeit.

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Das ist nicht die vorgeschlagene Lösung für pünktlichere Züge, sondern für weniger Bilanz-Minus und die Stellen werden großteils im Service und im Besonderen in der Verwaltung eingespart. Muss man nicht gut oder richtig finden, aber die entsprechenden Informationen wegzulassen, ist kein guter Stil in meinen Augen, außer man will bewusst eine bestimmte Reaktion beim Leser erzeugen.
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Das ist nicht die vorgeschlagene Lösung für pünktlichere Züge, sondern für weniger Bilanz-Minus und die Stellen werden großteils im Service und im Besonderen in der Verwaltung eingespart. Muss man nicht gut oder richtig finden, aber die entsprechenden Informationen wegzulassen, ist kein guter Stil in meinen Augen, außer man will bewusst eine bestimmte Reaktion beim Leser erzeugen.
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SGE_Werner schrieb:

und die Stellen werden großteils im Service


Wo die Bahn ja bekannt dafür ist, so unfassbar großartig zu  sein.

Wir können ja mal gegenrechnen, wie lange man  alle Servicemitarbeiter, die jetzt ihren Job verlieren werden von den Bonis aus 2022 hätte bezahlen können.

Ein kaputtes System bleibt ein kaputtes System.
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Knueller schrieb:

Die vorgeschlagene Lösung der Bahn lautet Entlassungen.


Die Lösung jeder AG.
Dass das ein total kaputtes Konzept ist, aber keiner zugibt ist für mich ein Rätsel dieser Zeit.

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Stellenabbau heißt nicht zwangsläufig "Entlassungen".  Im öffentlichen Bereich und die Bahn gehört immer noch zu 100% dem Bund, erst recht nicht.
Stellenabbau, zum Beispiel  in der Verwaltung heißt nicht zwangsläufig, dass die Zahl der Beschäftigten insgesamt sinkt.
Entlassungen, also Kündigungen sind arbeitsrechtlich schwierig, sehr teuer und sicher heutzutage in AGs nur die Ultima Ratio und kein gängiges Konzept.
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Das ist nicht die vorgeschlagene Lösung für pünktlichere Züge, sondern für weniger Bilanz-Minus und die Stellen werden großteils im Service und im Besonderen in der Verwaltung eingespart. Muss man nicht gut oder richtig finden, aber die entsprechenden Informationen wegzulassen, ist kein guter Stil in meinen Augen, außer man will bewusst eine bestimmte Reaktion beim Leser erzeugen.
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SGE_Werner schrieb:

für weniger Bilanz-Minus


Das war ja auch einer der grundlegenden Fehler. Für einen Börsengang alles Schönen und sich u. a. von eigentlich notwendiger aber nicht profitabler Infrastruktur in allen Bereichen trennen...

...wenn man einen ÖPNV und Fernverkehr möchte, wie er politisch gefordert wird, dann kann dies niemals marktwirtschaftlich funktionieren...
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SGE_Werner schrieb:

und die Stellen werden großteils im Service


Wo die Bahn ja bekannt dafür ist, so unfassbar großartig zu  sein.

Wir können ja mal gegenrechnen, wie lange man  alle Servicemitarbeiter, die jetzt ihren Job verlieren werden von den Bonis aus 2022 hätte bezahlen können.

Ein kaputtes System bleibt ein kaputtes System.
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SemperFi schrieb:

Wir können ja mal gegenrechnen, wie lange man  alle Servicemitarbeiter, die jetzt ihren Job verlieren werden von den Bonis aus 2022 hätte bezahlen können.


Du, ich bin dermaßen kritisch gegenüber der Bahn eingestellt, das sollte man ja wissen, aber was soll denn diese Diskussion hier bringen?

Du redest hier von Leuten, die ihren Job verlieren. Bis jetzt steht nicht fest, dass auch nur irgendwer den Job verliert. Es werden Stellen gestrichen. Da bei der Bahn zig tausende Stellen jedes Jahr nachbesetzt werden müssten wegen Menschen, die in den Ruhestand gehen, wird es zum erheblichen Teil über Nicht-Nachbesetzungen der Stellen laufen sowie über Programme, bei denen Menschen früher in Rente gehen oder eine Abfindung bekommen. Und das über einen Zeitraum von 5 Jahren. Es steht nirgendwo, dass Menschen ihren Job zwingend verlieren gegen ihren Willen.

Und die Boni? Die betrugen 2022 etwa 4 Millionen Euro. Damit kannst Du die 30.000 Stellen, die jetzt gestrichen werden sollen, etwas mehr als einen Tag finanzieren. Nimmt man an, dass davon 3.000 Servicekräfte sind, reden wir also von vllt. 10-15 Tagen. Ja, das bringt echt was. Sorry Semper, aber was bringt uns dieser populistische Kram nun? Eine Falschformulierung oder Falschbehauptung und eine Anmerkung zu den überhöhten Boni, die aber beim Konzernergebnis der Bahn und ihren Personalkosten nicht mal im Promille-Bereich liegen, sondern eher nur betriebspsychologische Probleme auslösen (ich halte die Boni übrigens auch für ne Frechheit).

Die Frage ist doch, wie man die Bahn wieder auf Vordermann bekommt. Ob man dafür wirklich einen überbordenden Verwaltungsapparat braucht bzw. dort alle Stellen nachbesetzen muss, halte ich für unwahrscheinlich. Wahrscheinlich kann man bei Effektivitätssteigerung auch Stellen einsparen. Und ich arbeite in ner Behörde, ich weiß, wie man mit Effektivitätssteigerungen in der Verwaltung Arbeitskräfte einsparen kann und zwar in enormen Umfang.
Muss man nur jetzt überlegen, ob die Bahn erst die Effektivität steigert und dann abbaut oder erst abbaut und dann gar nix mehr läuft in der Verwaltung, weil man noch nicht die Effektivität gesteigert hat.
Letztlich ist das auch wieder Bilanzkosmetik, weil die grundsätzlichen Probleme nicht angegangen werden. Die Bahn bräuchte halt mal sowas wie ein weitreichendes Konzept, eine Vision für zB Nah- und Fernverkehr 2050. Mit entsprechender finanzieller Unterstützung. Aber mehr Milliarden nützen auch erstmal nix, wenn sie dann wie bei S21 hier bei mir vor Ort versickern, dafür die S-Bahnen nicht mehr fahren.

Aber trotzdem sollte man aufpassen nicht irgendwelche Informationen zu verdrehen oder auszulassen, das stört mich dann schon.
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SemperFi schrieb:

Wir können ja mal gegenrechnen, wie lange man  alle Servicemitarbeiter, die jetzt ihren Job verlieren werden von den Bonis aus 2022 hätte bezahlen können.


Du, ich bin dermaßen kritisch gegenüber der Bahn eingestellt, das sollte man ja wissen, aber was soll denn diese Diskussion hier bringen?

Du redest hier von Leuten, die ihren Job verlieren. Bis jetzt steht nicht fest, dass auch nur irgendwer den Job verliert. Es werden Stellen gestrichen. Da bei der Bahn zig tausende Stellen jedes Jahr nachbesetzt werden müssten wegen Menschen, die in den Ruhestand gehen, wird es zum erheblichen Teil über Nicht-Nachbesetzungen der Stellen laufen sowie über Programme, bei denen Menschen früher in Rente gehen oder eine Abfindung bekommen. Und das über einen Zeitraum von 5 Jahren. Es steht nirgendwo, dass Menschen ihren Job zwingend verlieren gegen ihren Willen.

Und die Boni? Die betrugen 2022 etwa 4 Millionen Euro. Damit kannst Du die 30.000 Stellen, die jetzt gestrichen werden sollen, etwas mehr als einen Tag finanzieren. Nimmt man an, dass davon 3.000 Servicekräfte sind, reden wir also von vllt. 10-15 Tagen. Ja, das bringt echt was. Sorry Semper, aber was bringt uns dieser populistische Kram nun? Eine Falschformulierung oder Falschbehauptung und eine Anmerkung zu den überhöhten Boni, die aber beim Konzernergebnis der Bahn und ihren Personalkosten nicht mal im Promille-Bereich liegen, sondern eher nur betriebspsychologische Probleme auslösen (ich halte die Boni übrigens auch für ne Frechheit).

Die Frage ist doch, wie man die Bahn wieder auf Vordermann bekommt. Ob man dafür wirklich einen überbordenden Verwaltungsapparat braucht bzw. dort alle Stellen nachbesetzen muss, halte ich für unwahrscheinlich. Wahrscheinlich kann man bei Effektivitätssteigerung auch Stellen einsparen. Und ich arbeite in ner Behörde, ich weiß, wie man mit Effektivitätssteigerungen in der Verwaltung Arbeitskräfte einsparen kann und zwar in enormen Umfang.
Muss man nur jetzt überlegen, ob die Bahn erst die Effektivität steigert und dann abbaut oder erst abbaut und dann gar nix mehr läuft in der Verwaltung, weil man noch nicht die Effektivität gesteigert hat.
Letztlich ist das auch wieder Bilanzkosmetik, weil die grundsätzlichen Probleme nicht angegangen werden. Die Bahn bräuchte halt mal sowas wie ein weitreichendes Konzept, eine Vision für zB Nah- und Fernverkehr 2050. Mit entsprechender finanzieller Unterstützung. Aber mehr Milliarden nützen auch erstmal nix, wenn sie dann wie bei S21 hier bei mir vor Ort versickern, dafür die S-Bahnen nicht mehr fahren.

Aber trotzdem sollte man aufpassen nicht irgendwelche Informationen zu verdrehen oder auszulassen, das stört mich dann schon.
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SGE_Werner schrieb:

Aber trotzdem sollte man aufpassen nicht irgendwelche Informationen zu verdrehen oder auszulassen, das stört mich dann schon.                                              


Hast ja Recht.

Ich erlebe halt nur im Alltag die Realität der "Nichtkündigungen" in einer AG und habe nicht das Talent eines hawischers mir das schön zu quatschen.
Aber er war auch Personaler, da fällt das wahrscheinlich  leichter.
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SGE_Werner schrieb:

Aber trotzdem sollte man aufpassen nicht irgendwelche Informationen zu verdrehen oder auszulassen, das stört mich dann schon.                                              


Hast ja Recht.

Ich erlebe halt nur im Alltag die Realität der "Nichtkündigungen" in einer AG und habe nicht das Talent eines hawischers mir das schön zu quatschen.
Aber er war auch Personaler, da fällt das wahrscheinlich  leichter.
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SemperFi schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Aber trotzdem sollte man aufpassen nicht irgendwelche Informationen zu verdrehen oder auszulassen, das stört mich dann schon.                                              


Hast ja Recht.

Ich erlebe halt nur im Alltag die Realität der "Nichtkündigungen" in einer AG und habe nicht das Talent eines hawischers mir das schön zu quatschen.
Aber er war auch Personaler, da fällt das wahrscheinlich  leichter.

Das ist bösartig. Warum nur diese persönliche Anmache. Hast Du das denn nötig?


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