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Nach der Bundestagswahl 2013: Was wird aus der AfD?


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 24. Januar 2017, 10:54 Uhr um 10:54 Uhr gesperrt weil:
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in diesem forum werden seit ewigkeiten alle möglichen parteien kritisiert. egal ob cdu oder grüne, ob merkel oder gabriel. die einzigen die das plötzlich undemokratisch finden und sich aufregen sind die freunde der afd. da werden zu recht kritisierte aussagen ihrer leitfiguren immer gleich als beispiel dafür herangezogen, die afd werde in eine bestimmte ecke gestellt. geichzeitig ist es aber üblich merkel als den untergang des christlichen abendlandes zu betrachten.

ich habe hier schon alle möglichen parteien kritisiert (zumindest die relevanten) aber bei der kritik an der afd werden einige leute immer ganz wuschig und erzählen etwas von sprechverbot, denkverbot und nehmen die afdpolitiker für die unsäglichsten aussagen in schutz.

ich spreche da nur für mich, ich denke aber andere sehen das auch so, die afd sollte weder verboten noch in ihren demokratischen rechten beschnitten werden. es sollte aber aufgezeigt werden wes geistes kind deren repräsentanten sind. und dazu taugen nun mal die aussagen der führenden köpfe. wenn die wirres zeug sagen und hinterher immer gründe aufführen warum das alles falsch verstanden wird, dann kann man das als zuschauer durchaus als strategie begreifen. und wer das jedes mal verteidigt und weg zu diskutieren versucht, bei dem muss man davon ausgehen, dass er/sie entweder nicht verstanden hat was da gemeint ist oder aber das ganze gut heißt.

ich empfehle das gauland interview im aktuellen printspiegel, in dem er konsequent von "die menschen" redet, die etwas stört, nicht aber davon was ihm da selbst unangenehm aufstößt. das ist sehr interessant zu lesen wie sich da jemand zu volkes stimme erhebt ohne selbst stellung zu beziehen und wie er sich zum thema "deutsch sein" und "zum volk zu gehören" äußert.

er darf das alles sagen, ich darf das rassistisch finden und das auch äußern. genau so funktioniert demokratie. damit haben afd-wähler anscheinend ein problem. da hört für sie die meinungsfreiheit offensichtlich auf.
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peter schrieb:

er darf das alles sagen, ich darf das rassistisch finden und das auch äußern. genau so funktioniert demokratie. damit haben afd-wähler anscheinend ein problem. da hört für sie die meinungsfreiheit offensichtlich auf.

sehr gutes Statement und darüber hinaus finde ich es interessant und dem neuen Forumsteilnehmer vielleicht nicht bewusst, dass die AfD Anhänger in diesem Forum vielfach gar nicht bereit sind konkret Stellung zum AfD Programm bspw. Energiepolitik oder reaktionäre Steuer-und Sozialpolitik zu nehmen.
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peter schrieb:

er darf das alles sagen, ich darf das rassistisch finden und das auch äußern. genau so funktioniert demokratie. damit haben afd-wähler anscheinend ein problem. da hört für sie die meinungsfreiheit offensichtlich auf.

sehr gutes Statement und darüber hinaus finde ich es interessant und dem neuen Forumsteilnehmer vielleicht nicht bewusst, dass die AfD Anhänger in diesem Forum vielfach gar nicht bereit sind konkret Stellung zum AfD Programm bspw. Energiepolitik oder reaktionäre Steuer-und Sozialpolitik zu nehmen.
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Immer das selbe: Es geht den AfDlern weniger um Inhalte als um das ganze Drumherum.
Dann ist man in der opferrolle und muss nicht erklären, was einem an der Programmatik gefällt.
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Immer das selbe: Es geht den AfDlern weniger um Inhalte als um das ganze Drumherum.
Dann ist man in der opferrolle und muss nicht erklären, was einem an der Programmatik gefällt.
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reggaetyp schrieb:

Immer das selbe: Es geht den AfDlern weniger um Inhalte als um das ganze Drumherum.
Dann ist man in der opferrolle und muss nicht erklären, was einem an der Programmatik gefällt.

In dieser Diskussion werden von Anfang an sehr viele Fehler gemacht. Pauschalisieren auf beiden Seiten gehört aus meiner Sicht dazu.

Gruß
tobago
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reggaetyp schrieb:

Immer das selbe: Es geht den AfDlern weniger um Inhalte als um das ganze Drumherum.
Dann ist man in der opferrolle und muss nicht erklären, was einem an der Programmatik gefällt.

In dieser Diskussion werden von Anfang an sehr viele Fehler gemacht. Pauschalisieren auf beiden Seiten gehört aus meiner Sicht dazu.

Gruß
tobago
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das pauschalisieren  würde ich gerne mal mit deinen ausführungen zur presse aus deinem letzten beitrag aufgreifen:

tobago schrieb:

In Bezug auf die Medien muss ich leider auch sagen, dass diese hier sehr große Fehler gemacht haben und zwar übergreifend. Der Begriff Lügenpresse ist zwar vollkommen fehl am Platz und natürlich extrem negativ belegt, die Presse muss sich leider aber doch einen guten Teil an dem zuschreiben was jetzt passiert. Große Teile der Presse versuchen nämlich moralisch zu steuern indem Dinge nicht geschrieben oder nur sehr verhalten und mit Wegfall entscheidender Passagen geschrieben werden. Ob das jetzt die Silvestervorfälle waren die am Anfang noch falsch dargestellt wurden oder ob das jetzt immer noch täglich andere Dinge sind die verheimlicht werden bis es nicht mehr anders geht.

mich würden beispiele für die täglich anderen dinge interessieren, die verheimlicht werden. ich will mit sicherheit nicht ausschliessen, daß auch die presse fehler macht, die diskussionswürdig sind, aber es scheint mir zu einfach, die schuld zum guten teil bei der presse zu suchen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Frau sagt eindeutig: "Es ist an der Zeit, dass sich der Staat mal um uns kümmert und nicht immer wir um den Staat".


Wie man daraus ein F.-Thema machen kann, ist mir vollkommen unerfindlich. Die Frau hats jedenfalls nicht getan.

So ist das eben, wenn besorgte Bürger von Besorgnis zu Paranoia wechseln. Ein Verlauf der sich logisch erschließt, sieht man sich an, welcher Art von Propaganda sich der besorgte Bürger so unterzieht.
Darf ich dich dann jetzt paranoider Bürger nenne DougH?
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FrankenAdler schrieb:

So ist das eben, wenn besorgte Bürger von Besorgnis zu Paranoia wechseln. Ein Verlauf der sich logisch erschließt, sieht man sich an, welcher Art von Propaganda sich der besorgte Bürger so unterzieht.
Darf ich dich dann jetzt paranoider Bürger nenne DougH?

Wie Du mich betitelst ist mir so was von worscht.
Die Richtung bzw. von wem es kommt erzeugt bei mir ein herzhaftes Weiter so!  
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FrankenAdler schrieb:

So ist das eben, wenn besorgte Bürger von Besorgnis zu Paranoia wechseln. Ein Verlauf der sich logisch erschließt, sieht man sich an, welcher Art von Propaganda sich der besorgte Bürger so unterzieht.
Darf ich dich dann jetzt paranoider Bürger nenne DougH?

Wie Du mich betitelst ist mir so was von worscht.
Die Richtung bzw. von wem es kommt erzeugt bei mir ein herzhaftes Weiter so!  
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DougH schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
So ist das eben, wenn besorgte Bürger von Besorgnis zu Paranoia wechseln. Ein Verlauf der sich logisch erschließt, sieht man sich an, welcher Art von Propaganda sich der besorgte Bürger so unterzieht.
Darf ich dich dann jetzt paranoider Bürger nenne DougH?


Wie Du mich betitelst ist mir so was von worscht.
Die Richtung bzw. von wem es kommt erzeugt bei mir ein herzhaftes  Weiter so!  

es wäre aber doch mal wissenswert, wie du auf drauf gekommen bist, daß die frau irgendwas mit flüchtlingen gesagt hätte, in dem beitrag gibt es nicht den hauch eines hinweises darauf.

hast du das einfach frei erfunden?
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das pauschalisieren  würde ich gerne mal mit deinen ausführungen zur presse aus deinem letzten beitrag aufgreifen:

tobago schrieb:

In Bezug auf die Medien muss ich leider auch sagen, dass diese hier sehr große Fehler gemacht haben und zwar übergreifend. Der Begriff Lügenpresse ist zwar vollkommen fehl am Platz und natürlich extrem negativ belegt, die Presse muss sich leider aber doch einen guten Teil an dem zuschreiben was jetzt passiert. Große Teile der Presse versuchen nämlich moralisch zu steuern indem Dinge nicht geschrieben oder nur sehr verhalten und mit Wegfall entscheidender Passagen geschrieben werden. Ob das jetzt die Silvestervorfälle waren die am Anfang noch falsch dargestellt wurden oder ob das jetzt immer noch täglich andere Dinge sind die verheimlicht werden bis es nicht mehr anders geht.

mich würden beispiele für die täglich anderen dinge interessieren, die verheimlicht werden. ich will mit sicherheit nicht ausschliessen, daß auch die presse fehler macht, die diskussionswürdig sind, aber es scheint mir zu einfach, die schuld zum guten teil bei der presse zu suchen.
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Xaver08 schrieb:

mich würden beispiele für die täglich anderen dinge interessieren, die verheimlicht werden. ich will mit sicherheit nicht ausschliessen, daß auch die presse fehler macht, die diskussionswürdig sind, aber es scheint mir zu einfach, die schuld zum guten teil bei der presse zu suche

Das mag für dich ja auch stimmen und ich werde einen Teufel tun dich von deiner Meinung abzubringen.

Ich habe diesbezüglich eine etwas andere. Mein Gefühl ist sehr deutlich so, dass sich große Teile der Medien anmaßen zu wissen was richtig für den Konsumten ist und was er nicht wissen soll. Das prominenteste Beispiel ist der Umgang mit den Silvestervorfällen in Köln. Da ist es mir als erstes mal so richtig deutlich geworden, dass man dem Konsumenten nicht zugetraut hat mit der Wahrheit umzugehen und diese richtig zu präsentieren. Anstatt zu vermelden, dass dort hunderte von Menschen waren von denen ein beachtlicher Teil sich nicht zu benehmen wusste und offensiv damit umzugehen wurden die Meldungen erst gar nicht, dann häppchenweise und danach relativierend herübergebracht bis dann irgendwann mal doch herauskam, es ist nunmal passiert dass Frauen belästigt wurden und das in einem nicht unerheblichen Maß.  

Ich hätte mir hier einen anderen Umgang, vor Allem von den öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten, gewünscht. Denn offensiver Umgang mit dem Thema, mit der Beschreibung was genau passiert ist und dass es x Personen waren wäre der richtige Umgang damit gewesen. Gleichzeitig muss man dann aufzeigen, dass dies 0,1 Promille !!! von den Leuten die zu uns gekommen sind, dass nur ein kleinerer Teil wirklich Flüchtlinge waren und das so ins Verhältnis setzen. Und natürlich darf das dann auch nicht verharmlost werden sondern die Forderung nach lückenloser Verfolgung und Bestrafung muss auch von den Medien öffentlich und sofort kommen. Das wäre aus meiner Sicht ein offensiver Umgang damit gewesen. Das Herumlamentieren um das Thema und das scheibchenweise Vorsetzen von Informationen die nur deshalb präsentiert wurden weil es nicht mehr anders ging (bspw. weil im Internet immer mehr Filmchen aufkamen) war derart kontraproduktiv, dass die Lügenpresseschreier dummerweise jetzt ihr lebendes Beispiel für ihre Schwachsinnsargumentation bekommen hatten. Durch diese Verhaltensweise von großen Teilen der Medien ist genau das Gegenteil davon passiert was herauskommen sollte, die Medien haben mittlerweile nämlich auch außerhalb der Lügenpresseschreier einen Ruf selektiv zu informieren. Das schadet allen und ist aus meiner Sicht natürlich ein großer Einfluss auf die Sicht vieler Bürger die sich schlicht verars.cht fühlen und sehr viel empfänglicher sind für die Informationen die ohne jegliche Substanz sind aber halt nicht mehr von der Presse kommen die ihren Kredit verspielt hat.  

Nach den Silvestervorfällen habe ich mir viel bewusster die Sendungen von allen möglichen Kanälen angesehen und wundere mich sehr oft darüber warum Dinge nicht direkt angesprochen werden wenn sie so sind wie sie sind und warum nicht klar und offensiv damit umgegangen wird oder warum Themen in Talkshows und Berichten schlicht niedergebügelt werden anstatt offensiv damit umzugehen. Schlechte Menschen die Mist bauen sind schlechte Menschen die Mist bauen, das darf man auch sagen ob ausländischer Flüchtling oder Deutscher. Ein schlechter Mensch ist ein schlechter Mensch und wenn er sich schlecht verhält dann muss das angesprochen werden dürfen.

Hier setzt meine Kritik an, aus falsch verstandener Fürsorgepflicht (das ist meine persönliche Vermutung) maßen sich viele Medienvertreter oft an zu wissen was moralisch richtig ist und an den Konsumenten vermittelt werden darf weil man ihm schlicht nicht zutraut mit der Wahrheit umgehen zu können. Es ist ähnlich wie beim Wähler, die Politiker unterschätzen die Wähler auch ständig und ich glaube den gleichen Fehler machen viele Medienvertreter aktuell auch.

Gruß
tobago
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Xaver08 schrieb:

mich würden beispiele für die täglich anderen dinge interessieren, die verheimlicht werden. ich will mit sicherheit nicht ausschliessen, daß auch die presse fehler macht, die diskussionswürdig sind, aber es scheint mir zu einfach, die schuld zum guten teil bei der presse zu suche

Das mag für dich ja auch stimmen und ich werde einen Teufel tun dich von deiner Meinung abzubringen.

Ich habe diesbezüglich eine etwas andere. Mein Gefühl ist sehr deutlich so, dass sich große Teile der Medien anmaßen zu wissen was richtig für den Konsumten ist und was er nicht wissen soll. Das prominenteste Beispiel ist der Umgang mit den Silvestervorfällen in Köln. Da ist es mir als erstes mal so richtig deutlich geworden, dass man dem Konsumenten nicht zugetraut hat mit der Wahrheit umzugehen und diese richtig zu präsentieren. Anstatt zu vermelden, dass dort hunderte von Menschen waren von denen ein beachtlicher Teil sich nicht zu benehmen wusste und offensiv damit umzugehen wurden die Meldungen erst gar nicht, dann häppchenweise und danach relativierend herübergebracht bis dann irgendwann mal doch herauskam, es ist nunmal passiert dass Frauen belästigt wurden und das in einem nicht unerheblichen Maß.  

Ich hätte mir hier einen anderen Umgang, vor Allem von den öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten, gewünscht. Denn offensiver Umgang mit dem Thema, mit der Beschreibung was genau passiert ist und dass es x Personen waren wäre der richtige Umgang damit gewesen. Gleichzeitig muss man dann aufzeigen, dass dies 0,1 Promille !!! von den Leuten die zu uns gekommen sind, dass nur ein kleinerer Teil wirklich Flüchtlinge waren und das so ins Verhältnis setzen. Und natürlich darf das dann auch nicht verharmlost werden sondern die Forderung nach lückenloser Verfolgung und Bestrafung muss auch von den Medien öffentlich und sofort kommen. Das wäre aus meiner Sicht ein offensiver Umgang damit gewesen. Das Herumlamentieren um das Thema und das scheibchenweise Vorsetzen von Informationen die nur deshalb präsentiert wurden weil es nicht mehr anders ging (bspw. weil im Internet immer mehr Filmchen aufkamen) war derart kontraproduktiv, dass die Lügenpresseschreier dummerweise jetzt ihr lebendes Beispiel für ihre Schwachsinnsargumentation bekommen hatten. Durch diese Verhaltensweise von großen Teilen der Medien ist genau das Gegenteil davon passiert was herauskommen sollte, die Medien haben mittlerweile nämlich auch außerhalb der Lügenpresseschreier einen Ruf selektiv zu informieren. Das schadet allen und ist aus meiner Sicht natürlich ein großer Einfluss auf die Sicht vieler Bürger die sich schlicht verars.cht fühlen und sehr viel empfänglicher sind für die Informationen die ohne jegliche Substanz sind aber halt nicht mehr von der Presse kommen die ihren Kredit verspielt hat.  

Nach den Silvestervorfällen habe ich mir viel bewusster die Sendungen von allen möglichen Kanälen angesehen und wundere mich sehr oft darüber warum Dinge nicht direkt angesprochen werden wenn sie so sind wie sie sind und warum nicht klar und offensiv damit umgegangen wird oder warum Themen in Talkshows und Berichten schlicht niedergebügelt werden anstatt offensiv damit umzugehen. Schlechte Menschen die Mist bauen sind schlechte Menschen die Mist bauen, das darf man auch sagen ob ausländischer Flüchtling oder Deutscher. Ein schlechter Mensch ist ein schlechter Mensch und wenn er sich schlecht verhält dann muss das angesprochen werden dürfen.

Hier setzt meine Kritik an, aus falsch verstandener Fürsorgepflicht (das ist meine persönliche Vermutung) maßen sich viele Medienvertreter oft an zu wissen was moralisch richtig ist und an den Konsumenten vermittelt werden darf weil man ihm schlicht nicht zutraut mit der Wahrheit umgehen zu können. Es ist ähnlich wie beim Wähler, die Politiker unterschätzen die Wähler auch ständig und ich glaube den gleichen Fehler machen viele Medienvertreter aktuell auch.

Gruß
tobago
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Äh, nein tobago, so war es nicht.
Abgesehen davon, dass Journalisten natürlich abwägen müssen, was relevant und nachrichtenstark genug ist.
Sonst bist du schnell beim Sack Reis.

An Silvester waren es mehrere Faktoren, die die mangelhafte Berichterstattung verursachten.
Dünne Besetzung in den Redaktionen.
Scheibchenweise Informationen durch Polizei und Politik (teilweise auch einer dünneren Besetzung geschuldet).
Die erst im Nachhinein explodierende Zahl an Anzeigen.
Und sicher, aber nur zum Teil, falsche Rücksichtnahme.

Darüber hinaus bin ich froh, dass bei solchen brisanten Ereignissen auch Pressevertreter nicht gleich losplärren, sondern sich versuchen, ein Bild von der Lage zu machen und Information von möglichst allen Seiten einzuholen, bevor man ausführlicher berichtet.

Welche anderen Dinge, die nicht direkt angesprochen worden, du entdeckt hast, würde mich darüber hinaus  interessieren.
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Äh, nein tobago, so war es nicht.
Abgesehen davon, dass Journalisten natürlich abwägen müssen, was relevant und nachrichtenstark genug ist.
Sonst bist du schnell beim Sack Reis.

An Silvester waren es mehrere Faktoren, die die mangelhafte Berichterstattung verursachten.
Dünne Besetzung in den Redaktionen.
Scheibchenweise Informationen durch Polizei und Politik (teilweise auch einer dünneren Besetzung geschuldet).
Die erst im Nachhinein explodierende Zahl an Anzeigen.
Und sicher, aber nur zum Teil, falsche Rücksichtnahme.

Darüber hinaus bin ich froh, dass bei solchen brisanten Ereignissen auch Pressevertreter nicht gleich losplärren, sondern sich versuchen, ein Bild von der Lage zu machen und Information von möglichst allen Seiten einzuholen, bevor man ausführlicher berichtet.

Welche anderen Dinge, die nicht direkt angesprochen worden, du entdeckt hast, würde mich darüber hinaus  interessieren.
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reggaetyp schrieb:

Äh, nein tobago, so war es nicht.
Abgesehen davon, dass Journalisten natürlich abwägen müssen, was relevant und nachrichtenstark genug ist.
Sonst bist du schnell beim Sack Reis.

Was bedeuet "äh" das in diesem Zusammenhang?

Es war genau so, die Meldungen wurden erst überhaupt nicht, dann häppchenweise und erst später umfassender (aber aus meiner Sicht immer noch in falscher Art und Weise) vermittelt. Und es geht nicht um Relevanz und Wichtigkeit einer Meldung die kann jedes Medium für sich selbst entscheiden. Es geht mir darum, dass gerade das Thema Flüchtlinge aus meiner Sicht so behandelt wird, dass dem Konsumenten von Medienberichten oft das vorgehalten wird von dem die Medienvertreter glauben was moralisch richtig ist und der Konsument benötigt.  Das ist mein persönliches Empfinden. Deins kann ja durchaus ein anderes sein, ich möchte es dir nicht mal ansatzweise nehmen. Jeder darf Dinge bewerten wie er möchte.

Andere Beispiele für "geführtes Denken" ist oft die Behanldung von Themen in Talkshows. Diese werden häufig so behandelt, dass vier moralisch auf der richtigen Seite stehende einem Diskutanten von der vermeintlich dunklen Seite gegenübergestellt werden. Dann hauen 4 auf einen ein, der Moderator ebenfalls und am Ende ist der Eine immer der Depp. Das ist einerseits gut weil man im Fall von Gauland schön sehen konnte wie er lügt, Mist erzählt und das schön aufgedeckt wurde. Dann freuen sich alle es ihm mal so richtig gezeigt zu haben. Aber richtig ist diese Handhabung eben meistens nicht.  Erstens ist das sehr oft kontraproduktiv und zweitens reine Meinungsmache. Das konnte man gestern bei Janz sehen als Klaus Kleber und ein anderer Reporter zusammen mit Janz die Contra-Trump Meinung vertraten und eine ehemalige Schönheitskönigin die thematisch und intellektuell vollkommen überfordert war niedergeredet hatten. Ich habe dann ausgeschaltet, nicht weil ich irgendwie ansatzweise Sympathien für Trump oder die Dame hatte sondern schlicht weil das kein Journalismus ist und auch keine gute Art mit Themen umzugehen. Das hat zwar nichts mit Flüchtlingen zu tun, ist aber genau die Art wie mit Themen verfahren wird.

Die Medien sind aus meiner Sicht nicht dazu da dem Konsumenten die moralische Verantwortung für sein Denken zu übernehmen sondern ihn zu informieren damit er sich seine eigene Sicht auf die Dinge erarbeiten kann und zwar aus den umfassenden Informationen. Das hat aus meiner ganz persönlichen Sicht in den letzten Jahren extrem nachgelassen und ist einer moralisch gesteuerte Sichtweise der Medien auf die Welt gewichen.

Gruß
tobago
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Wie gut, daß ich seit etlichen Jahren keine Talkshow mehr gesehen habe.

Zu den Sylvesterdingern: Man stelle mal die Chronologie der Polizeiberichte und Mitteilungen dieser die der Medienberichterstattung gegenüber. Und wenn man sich jetzt noch ins Gedächnis ruft, das heuer erstmal nur Berichte abgetippt werden (als Eintrachtfan kennt man sowas ja reichlich) und erst im Anschluss ggf. nachrecherchiert wird, könnte man durchaus den Eindruck gewinnen, daß die Kommunikationsschwächen zunächst mal von der Kölner Polizei ausgingen und sich in Folge nur fortgesetzt haben.
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reggaetyp schrieb:

Äh, nein tobago, so war es nicht.
Abgesehen davon, dass Journalisten natürlich abwägen müssen, was relevant und nachrichtenstark genug ist.
Sonst bist du schnell beim Sack Reis.

Was bedeuet "äh" das in diesem Zusammenhang?

Es war genau so, die Meldungen wurden erst überhaupt nicht, dann häppchenweise und erst später umfassender (aber aus meiner Sicht immer noch in falscher Art und Weise) vermittelt. Und es geht nicht um Relevanz und Wichtigkeit einer Meldung die kann jedes Medium für sich selbst entscheiden. Es geht mir darum, dass gerade das Thema Flüchtlinge aus meiner Sicht so behandelt wird, dass dem Konsumenten von Medienberichten oft das vorgehalten wird von dem die Medienvertreter glauben was moralisch richtig ist und der Konsument benötigt.  Das ist mein persönliches Empfinden. Deins kann ja durchaus ein anderes sein, ich möchte es dir nicht mal ansatzweise nehmen. Jeder darf Dinge bewerten wie er möchte.

Andere Beispiele für "geführtes Denken" ist oft die Behanldung von Themen in Talkshows. Diese werden häufig so behandelt, dass vier moralisch auf der richtigen Seite stehende einem Diskutanten von der vermeintlich dunklen Seite gegenübergestellt werden. Dann hauen 4 auf einen ein, der Moderator ebenfalls und am Ende ist der Eine immer der Depp. Das ist einerseits gut weil man im Fall von Gauland schön sehen konnte wie er lügt, Mist erzählt und das schön aufgedeckt wurde. Dann freuen sich alle es ihm mal so richtig gezeigt zu haben. Aber richtig ist diese Handhabung eben meistens nicht.  Erstens ist das sehr oft kontraproduktiv und zweitens reine Meinungsmache. Das konnte man gestern bei Janz sehen als Klaus Kleber und ein anderer Reporter zusammen mit Janz die Contra-Trump Meinung vertraten und eine ehemalige Schönheitskönigin die thematisch und intellektuell vollkommen überfordert war niedergeredet hatten. Ich habe dann ausgeschaltet, nicht weil ich irgendwie ansatzweise Sympathien für Trump oder die Dame hatte sondern schlicht weil das kein Journalismus ist und auch keine gute Art mit Themen umzugehen. Das hat zwar nichts mit Flüchtlingen zu tun, ist aber genau die Art wie mit Themen verfahren wird.

Die Medien sind aus meiner Sicht nicht dazu da dem Konsumenten die moralische Verantwortung für sein Denken zu übernehmen sondern ihn zu informieren damit er sich seine eigene Sicht auf die Dinge erarbeiten kann und zwar aus den umfassenden Informationen. Das hat aus meiner ganz persönlichen Sicht in den letzten Jahren extrem nachgelassen und ist einer moralisch gesteuerte Sichtweise der Medien auf die Welt gewichen.

Gruß
tobago
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Sehr treffend beschrieben!
Diese Gut-Böse Verteilung war in den 80ern auch sehr in Mode, ließ dann nach. Jetzt ist sie stärker denn je.
Medien sollten wenigstens relativ neutral sein, in den letzten 10 Jahren oder schon vorher haben sie arge Schlagseite bekommen und anscheinend klar auf Meinungsbildung ausgerichtet.
Die Medien ächten ganz offen Meinungen, die ihnen nicht passen, die ihrer selbst gegebenen Überzeugung widersprechen.
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reggaetyp schrieb:

Äh, nein tobago, so war es nicht.
Abgesehen davon, dass Journalisten natürlich abwägen müssen, was relevant und nachrichtenstark genug ist.
Sonst bist du schnell beim Sack Reis.

Was bedeuet "äh" das in diesem Zusammenhang?

Es war genau so, die Meldungen wurden erst überhaupt nicht, dann häppchenweise und erst später umfassender (aber aus meiner Sicht immer noch in falscher Art und Weise) vermittelt. Und es geht nicht um Relevanz und Wichtigkeit einer Meldung die kann jedes Medium für sich selbst entscheiden. Es geht mir darum, dass gerade das Thema Flüchtlinge aus meiner Sicht so behandelt wird, dass dem Konsumenten von Medienberichten oft das vorgehalten wird von dem die Medienvertreter glauben was moralisch richtig ist und der Konsument benötigt.  Das ist mein persönliches Empfinden. Deins kann ja durchaus ein anderes sein, ich möchte es dir nicht mal ansatzweise nehmen. Jeder darf Dinge bewerten wie er möchte.

Andere Beispiele für "geführtes Denken" ist oft die Behanldung von Themen in Talkshows. Diese werden häufig so behandelt, dass vier moralisch auf der richtigen Seite stehende einem Diskutanten von der vermeintlich dunklen Seite gegenübergestellt werden. Dann hauen 4 auf einen ein, der Moderator ebenfalls und am Ende ist der Eine immer der Depp. Das ist einerseits gut weil man im Fall von Gauland schön sehen konnte wie er lügt, Mist erzählt und das schön aufgedeckt wurde. Dann freuen sich alle es ihm mal so richtig gezeigt zu haben. Aber richtig ist diese Handhabung eben meistens nicht.  Erstens ist das sehr oft kontraproduktiv und zweitens reine Meinungsmache. Das konnte man gestern bei Janz sehen als Klaus Kleber und ein anderer Reporter zusammen mit Janz die Contra-Trump Meinung vertraten und eine ehemalige Schönheitskönigin die thematisch und intellektuell vollkommen überfordert war niedergeredet hatten. Ich habe dann ausgeschaltet, nicht weil ich irgendwie ansatzweise Sympathien für Trump oder die Dame hatte sondern schlicht weil das kein Journalismus ist und auch keine gute Art mit Themen umzugehen. Das hat zwar nichts mit Flüchtlingen zu tun, ist aber genau die Art wie mit Themen verfahren wird.

Die Medien sind aus meiner Sicht nicht dazu da dem Konsumenten die moralische Verantwortung für sein Denken zu übernehmen sondern ihn zu informieren damit er sich seine eigene Sicht auf die Dinge erarbeiten kann und zwar aus den umfassenden Informationen. Das hat aus meiner ganz persönlichen Sicht in den letzten Jahren extrem nachgelassen und ist einer moralisch gesteuerte Sichtweise der Medien auf die Welt gewichen.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Es geht mir darum, dass gerade das Thema Flüchtlinge aus meiner Sicht so behandelt wird, dass dem Konsumenten von Medienberichten oft das vorgehalten wird von dem die Medienvertreter glauben was moralisch richtig ist und der Konsument benötigt.

tobago, ich verstehe nicht so ganz, warum du auf reggaes Argumente so gar nicht eingehst. Das sind doch plausible Dinge, die er genannt hat. Dazu kein Wort von dir, sondern ein reines Beharren auf deiner Meinung zu den Medienberichten.

Ich frage einfach mal so: könnte es bei einigen Medien oder Talkshowmoderatoren gar nicht mal um "Rücksichtnahme", sondern vielmehr darum gehen, ein seriöses Gegengewicht zu den sofortigen reflexartigen Reaktionen auf Vergehen von Ausländern zu setzen? Was ich mit reflexartigen Reaktionen meine, ist z. B. dass ohne die Flüchtlingswelle 2015 die AfD niemals diese Ergebnisse hätte einfahren können. Da wird nicht groß nachgedacht, da werden die Ängste und die Befürchtungen, die dort geschürt werden, einfach übernommen. Im Silvesterfall waren doch Minuten nach der ersten Meldung bereits die einschlägigen Vorurteile überall zu finden.
Bei Wirtschaftsthemen ist es auch so: Um Gottes willen, der Euro, mimimi... und schon ist der Europagegner geschaffen, weil er glaubt, Angst um sein Geld haben zu müssen.

Geradezu unfair finde ich dein Beispiel mit der Schönheitskönigin als Trump-Anhängerin: ich fürchte nämlich, du wirst nicht viele seriöse und gebildete Menschen finden, die du an ihre Stelle hättest stellen können. Wer hätte Trump denn seriös verteidigen sollen, jemanden, der beim Wort "Folter" schon euphorisiert wird und reihenweise andere Rassen, Religionen und Nationen beleidigt? Hier zu glauben, man hätte die Disco-Queen ganz bewusst ausgewählt, weil man sich vor dem Hochschulprofessor fürchtete, ist schon ein bisschen grenzwertig.

Und zum Schluss: eigentlich bin ich es leid, ständig die Moralkeule und die Meinungsmache vorgehalten zu bekommen, nur weil man versucht, ein anständiger Mensch zu sein. Das ist schon derart verrückt, dass es schon wieder so normal ist, dass es keiner mehr merkt.
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tobago schrieb:

Es geht mir darum, dass gerade das Thema Flüchtlinge aus meiner Sicht so behandelt wird, dass dem Konsumenten von Medienberichten oft das vorgehalten wird von dem die Medienvertreter glauben was moralisch richtig ist und der Konsument benötigt.

tobago, ich verstehe nicht so ganz, warum du auf reggaes Argumente so gar nicht eingehst. Das sind doch plausible Dinge, die er genannt hat. Dazu kein Wort von dir, sondern ein reines Beharren auf deiner Meinung zu den Medienberichten.

Ich frage einfach mal so: könnte es bei einigen Medien oder Talkshowmoderatoren gar nicht mal um "Rücksichtnahme", sondern vielmehr darum gehen, ein seriöses Gegengewicht zu den sofortigen reflexartigen Reaktionen auf Vergehen von Ausländern zu setzen? Was ich mit reflexartigen Reaktionen meine, ist z. B. dass ohne die Flüchtlingswelle 2015 die AfD niemals diese Ergebnisse hätte einfahren können. Da wird nicht groß nachgedacht, da werden die Ängste und die Befürchtungen, die dort geschürt werden, einfach übernommen. Im Silvesterfall waren doch Minuten nach der ersten Meldung bereits die einschlägigen Vorurteile überall zu finden.
Bei Wirtschaftsthemen ist es auch so: Um Gottes willen, der Euro, mimimi... und schon ist der Europagegner geschaffen, weil er glaubt, Angst um sein Geld haben zu müssen.

Geradezu unfair finde ich dein Beispiel mit der Schönheitskönigin als Trump-Anhängerin: ich fürchte nämlich, du wirst nicht viele seriöse und gebildete Menschen finden, die du an ihre Stelle hättest stellen können. Wer hätte Trump denn seriös verteidigen sollen, jemanden, der beim Wort "Folter" schon euphorisiert wird und reihenweise andere Rassen, Religionen und Nationen beleidigt? Hier zu glauben, man hätte die Disco-Queen ganz bewusst ausgewählt, weil man sich vor dem Hochschulprofessor fürchtete, ist schon ein bisschen grenzwertig.

Und zum Schluss: eigentlich bin ich es leid, ständig die Moralkeule und die Meinungsmache vorgehalten zu bekommen, nur weil man versucht, ein anständiger Mensch zu sein. Das ist schon derart verrückt, dass es schon wieder so normal ist, dass es keiner mehr merkt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

eigentlich bin ich es leid, ständig die Moralkeule und die Meinungsmache vorgehalten zu bekommen, nur weil man versucht, ein anständiger Mensch zu sein

ein sehr guter Satz, den muss ich mir merken. Aber Dir/uns wird dann vorgeworfen ein "Gut Mensch" zu sein
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reggaetyp schrieb:

Äh, nein tobago, so war es nicht.
Abgesehen davon, dass Journalisten natürlich abwägen müssen, was relevant und nachrichtenstark genug ist.
Sonst bist du schnell beim Sack Reis.

Was bedeuet "äh" das in diesem Zusammenhang?

Es war genau so, die Meldungen wurden erst überhaupt nicht, dann häppchenweise und erst später umfassender (aber aus meiner Sicht immer noch in falscher Art und Weise) vermittelt. Und es geht nicht um Relevanz und Wichtigkeit einer Meldung die kann jedes Medium für sich selbst entscheiden. Es geht mir darum, dass gerade das Thema Flüchtlinge aus meiner Sicht so behandelt wird, dass dem Konsumenten von Medienberichten oft das vorgehalten wird von dem die Medienvertreter glauben was moralisch richtig ist und der Konsument benötigt.  Das ist mein persönliches Empfinden. Deins kann ja durchaus ein anderes sein, ich möchte es dir nicht mal ansatzweise nehmen. Jeder darf Dinge bewerten wie er möchte.

Andere Beispiele für "geführtes Denken" ist oft die Behanldung von Themen in Talkshows. Diese werden häufig so behandelt, dass vier moralisch auf der richtigen Seite stehende einem Diskutanten von der vermeintlich dunklen Seite gegenübergestellt werden. Dann hauen 4 auf einen ein, der Moderator ebenfalls und am Ende ist der Eine immer der Depp. Das ist einerseits gut weil man im Fall von Gauland schön sehen konnte wie er lügt, Mist erzählt und das schön aufgedeckt wurde. Dann freuen sich alle es ihm mal so richtig gezeigt zu haben. Aber richtig ist diese Handhabung eben meistens nicht.  Erstens ist das sehr oft kontraproduktiv und zweitens reine Meinungsmache. Das konnte man gestern bei Janz sehen als Klaus Kleber und ein anderer Reporter zusammen mit Janz die Contra-Trump Meinung vertraten und eine ehemalige Schönheitskönigin die thematisch und intellektuell vollkommen überfordert war niedergeredet hatten. Ich habe dann ausgeschaltet, nicht weil ich irgendwie ansatzweise Sympathien für Trump oder die Dame hatte sondern schlicht weil das kein Journalismus ist und auch keine gute Art mit Themen umzugehen. Das hat zwar nichts mit Flüchtlingen zu tun, ist aber genau die Art wie mit Themen verfahren wird.

Die Medien sind aus meiner Sicht nicht dazu da dem Konsumenten die moralische Verantwortung für sein Denken zu übernehmen sondern ihn zu informieren damit er sich seine eigene Sicht auf die Dinge erarbeiten kann und zwar aus den umfassenden Informationen. Das hat aus meiner ganz persönlichen Sicht in den letzten Jahren extrem nachgelassen und ist einer moralisch gesteuerte Sichtweise der Medien auf die Welt gewichen.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Diese werden häufig so behandelt, dass vier moralisch auf der richtigen Seite stehende einem Diskutanten von der vermeintlich dunklen Seite gegenübergestellt werden. Dann hauen 4 auf einen ein, der Moderator ebenfalls und am Ende ist der Eine immer der Depp.

Ist das denn wirklich überraschend?

Nehmen wir mal die AfD: diese repräsentiert zwischen 10% und 20% gemaess Schätzungen und polarisiert zudem sehr stark, sprich entweder man ist glühender Fanboy oder findet sie recht abstossend. Das heisst, wenn du Vertreter verschiedener Organisationen inkl. AfD zu einem Thema einlädst, kannst du erwarten, dass letzterer recht einsam seine Thesen vertreten wird. Ist übrigens bei der allgegenwärtigen Wagenknecht idR nicht anders.

Bei Trump dürfte die Pro-Contar Rate in Deutschland / Europa sogar noch schlechter aussehen. Die Diskussionsrunde reflektiert demnach lediglich die politisch/gesellschaftliche Realität in punkto Meinungsheterogenität. Als es noch schwarz-gelb gg. rot-grün hiess, war das naturgemaess wesentlich ausgeglichener.

Zum Thema Presse: Wenn du lediglich eine objektive Information / Nachricht möchtest, empfehle ich tatsächlich den Reuters Ticker oder die dpa Abschrift. Die liefert nämlich genau das in Form von "Bombenanschlag in der Türkei - 11 Tote. Verantwortlcihe unbekannt." oder "XY sorgt für Aufregung mit Hitlervergleich". Möchtest du zusätzlich Hintergründe und etwas mehr, dann ist es so gut wie unvermeidbar, einen längeren Artikel zu lesen, der von einem Mensch mit einer Meinung verfasst wird. Diese wird immer implizit in das gesagte einfliessen, manchmal direkter, manchmal indirekter. Problematisch wird es tatsächlich, wenn Spekulationen in einen Sachverhalt einfliessen, die womöglich tendenziös ein falsches Bild vermitteln, insofern sie sich als falsch herausstellen. Von daher ist bei unklarer Sachlage durchaus auch aus journalistischer Sicht erstmal etwas Zurückhaltung angebracht, um keine ungewollten Lawinen loszutreten. Dass dabei nicht immer die richtige Balance zwischen richtiger und vollständiger Darstellung auf der einen Seite und der Gefahr einer tendenziösen Berichterstattung auf der anderen Seite, seh ich auch so, aber das ist eben auch die Kunst und unterscheidet guten von schlechtem Journalismus.
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reggaetyp schrieb:

Äh, nein tobago, so war es nicht.
Abgesehen davon, dass Journalisten natürlich abwägen müssen, was relevant und nachrichtenstark genug ist.
Sonst bist du schnell beim Sack Reis.

Was bedeuet "äh" das in diesem Zusammenhang?

Es war genau so, die Meldungen wurden erst überhaupt nicht, dann häppchenweise und erst später umfassender (aber aus meiner Sicht immer noch in falscher Art und Weise) vermittelt. Und es geht nicht um Relevanz und Wichtigkeit einer Meldung die kann jedes Medium für sich selbst entscheiden. Es geht mir darum, dass gerade das Thema Flüchtlinge aus meiner Sicht so behandelt wird, dass dem Konsumenten von Medienberichten oft das vorgehalten wird von dem die Medienvertreter glauben was moralisch richtig ist und der Konsument benötigt.  Das ist mein persönliches Empfinden. Deins kann ja durchaus ein anderes sein, ich möchte es dir nicht mal ansatzweise nehmen. Jeder darf Dinge bewerten wie er möchte.

Andere Beispiele für "geführtes Denken" ist oft die Behanldung von Themen in Talkshows. Diese werden häufig so behandelt, dass vier moralisch auf der richtigen Seite stehende einem Diskutanten von der vermeintlich dunklen Seite gegenübergestellt werden. Dann hauen 4 auf einen ein, der Moderator ebenfalls und am Ende ist der Eine immer der Depp. Das ist einerseits gut weil man im Fall von Gauland schön sehen konnte wie er lügt, Mist erzählt und das schön aufgedeckt wurde. Dann freuen sich alle es ihm mal so richtig gezeigt zu haben. Aber richtig ist diese Handhabung eben meistens nicht.  Erstens ist das sehr oft kontraproduktiv und zweitens reine Meinungsmache. Das konnte man gestern bei Janz sehen als Klaus Kleber und ein anderer Reporter zusammen mit Janz die Contra-Trump Meinung vertraten und eine ehemalige Schönheitskönigin die thematisch und intellektuell vollkommen überfordert war niedergeredet hatten. Ich habe dann ausgeschaltet, nicht weil ich irgendwie ansatzweise Sympathien für Trump oder die Dame hatte sondern schlicht weil das kein Journalismus ist und auch keine gute Art mit Themen umzugehen. Das hat zwar nichts mit Flüchtlingen zu tun, ist aber genau die Art wie mit Themen verfahren wird.

Die Medien sind aus meiner Sicht nicht dazu da dem Konsumenten die moralische Verantwortung für sein Denken zu übernehmen sondern ihn zu informieren damit er sich seine eigene Sicht auf die Dinge erarbeiten kann und zwar aus den umfassenden Informationen. Das hat aus meiner ganz persönlichen Sicht in den letzten Jahren extrem nachgelassen und ist einer moralisch gesteuerte Sichtweise der Medien auf die Welt gewichen.

Gruß
tobago
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danke für deine ausführliche Antwort.

Talkshows habe ich schon lange nicht mehr geschaut, zu ritualisiert finde ich den Ablauf in Talkshows egal zu welchem Thema, neues sehe ich da selten. Die Auswahl der Teilnehmer wird in der Presse nicht selten kritisiert, ich habe da aber eher den Eindruck, daß das in jegliche Richtung geht, mal fehlt hier jemand, der Contra geben kann und fundiert antworten kann, mal ist es auf der anderen Seite.

Was die Afd angeht hat die taz hat eine Auswertung der Häufigkeit der Teilnahme von AfDmitgliedern gemacht und hat festgestellt, daß, sobald es um die passenden Themen geht, wie z.B. Flüchtlinge, die AfD mit Gauland und Petry Spitzenplätze in der Häufigkeit der Teilnahmen belegt. Ganz nachvollziehen kann ich Deinen Punkt der paritätischen Besetzung in Talkshows allerdings nicht, die AfD repräsentiert (nach Umfragen) zwischen 10% und 15% der Wähler, warum sollte man das gleich besetzen, das verleiht doch eine Minderheitenmeinung ungleich viel Gewicht, vielleicht kommt die AfD einfach viel zu oft zu Wort.

Die BBC hat das Experiment im übrigen ja gemacht, Petry und ein Moderator, Petry ist dabei gnadenlos eingegangen, vielleicht liegts ja doch daran, daß die AfD einfach nichts substanzielles zur Debatte beizutragen hat?

Auch was Tageszeitungen angeht, bin ich anderer Meinung. Ich sehe kein flächendeckendes Verschleiern oder Verschweigen von Nachrichten, sondern eher einen nicht einheitlichen Umgang mit der Situation. Klar gibt es durchaus Kommentare oder Beiträge, die von einer gewissen Moral geleitet werden, aber das hat aus meiner Sicht kein System. So war die Zeit nach Köln doch eher davon geprägt, daß man besonders häufig über Vorfälle mit Flüchtenden berichtet hat und sich besonders willfährig gezeigt hat, wie z.B. die Berichterstattung über die angeblichen Übergriffe in Kiel gezeigt hat, die am Ende gar nicht stattgefunden haben.

Ich teile Deine Meinung, daß die Presse Fehler gemacht hat, ich erkenne darin aber kein System und vor allem sehe ich das in der Mehrheit der Fälle nicht als Auslöser für ein Abdriften zur AfD oder in die Lügenpressenfraktion. Ich denke, daß die Leute, die Lügenpresse brüllen bzw. jetzt zur AfD tendieren, schon vorher verloren waren, das sind oft Leute, die rationalen Argumenten nicht mehr zugänglich sind, die Quellen liefern, die keiner Überprüfung standhalten, das dann aber auch nicht zur Kenntnis nehmen wollen.
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tobago schrieb:

Es geht mir darum, dass gerade das Thema Flüchtlinge aus meiner Sicht so behandelt wird, dass dem Konsumenten von Medienberichten oft das vorgehalten wird von dem die Medienvertreter glauben was moralisch richtig ist und der Konsument benötigt.

tobago, ich verstehe nicht so ganz, warum du auf reggaes Argumente so gar nicht eingehst. Das sind doch plausible Dinge, die er genannt hat. Dazu kein Wort von dir, sondern ein reines Beharren auf deiner Meinung zu den Medienberichten.

Ich frage einfach mal so: könnte es bei einigen Medien oder Talkshowmoderatoren gar nicht mal um "Rücksichtnahme", sondern vielmehr darum gehen, ein seriöses Gegengewicht zu den sofortigen reflexartigen Reaktionen auf Vergehen von Ausländern zu setzen? Was ich mit reflexartigen Reaktionen meine, ist z. B. dass ohne die Flüchtlingswelle 2015 die AfD niemals diese Ergebnisse hätte einfahren können. Da wird nicht groß nachgedacht, da werden die Ängste und die Befürchtungen, die dort geschürt werden, einfach übernommen. Im Silvesterfall waren doch Minuten nach der ersten Meldung bereits die einschlägigen Vorurteile überall zu finden.
Bei Wirtschaftsthemen ist es auch so: Um Gottes willen, der Euro, mimimi... und schon ist der Europagegner geschaffen, weil er glaubt, Angst um sein Geld haben zu müssen.

Geradezu unfair finde ich dein Beispiel mit der Schönheitskönigin als Trump-Anhängerin: ich fürchte nämlich, du wirst nicht viele seriöse und gebildete Menschen finden, die du an ihre Stelle hättest stellen können. Wer hätte Trump denn seriös verteidigen sollen, jemanden, der beim Wort "Folter" schon euphorisiert wird und reihenweise andere Rassen, Religionen und Nationen beleidigt? Hier zu glauben, man hätte die Disco-Queen ganz bewusst ausgewählt, weil man sich vor dem Hochschulprofessor fürchtete, ist schon ein bisschen grenzwertig.

Und zum Schluss: eigentlich bin ich es leid, ständig die Moralkeule und die Meinungsmache vorgehalten zu bekommen, nur weil man versucht, ein anständiger Mensch zu sein. Das ist schon derart verrückt, dass es schon wieder so normal ist, dass es keiner mehr merkt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und zum Schluss: eigentlich bin ich es leid, ständig die Moralkeule und die Meinungsmache vorgehalten zu bekommen, nur weil man versucht, ein anständiger Mensch zu sein. Das ist schon derart verrückt, dass es schon wieder so normal ist, dass es keiner mehr merkt.

Du bekommst von mir keine Moralkeule vorgehalten weil du versucht ein anständiger Mensch zu sein. Ich finde anständige Menschen nämlich richtig gut. Bitte verwechsle mich nicht mit irgendwelchen AfD-Jüngern die auf solchen Themen rumreiten um Ansatzpunkte jeglicher Art zu finden und für ihre Zwecke zu nutzen. Ich bin wirklich nur damit unzufrieden wie die Medienlandschaft zum Teil aus meiner Sicht zum Teil wirklich falsch agiert. Das ist alles.

Gruß
tobago
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und zum Schluss: eigentlich bin ich es leid, ständig die Moralkeule und die Meinungsmache vorgehalten zu bekommen, nur weil man versucht, ein anständiger Mensch zu sein. Das ist schon derart verrückt, dass es schon wieder so normal ist, dass es keiner mehr merkt.

Du bekommst von mir keine Moralkeule vorgehalten weil du versucht ein anständiger Mensch zu sein. Ich finde anständige Menschen nämlich richtig gut. Bitte verwechsle mich nicht mit irgendwelchen AfD-Jüngern die auf solchen Themen rumreiten um Ansatzpunkte jeglicher Art zu finden und für ihre Zwecke zu nutzen. Ich bin wirklich nur damit unzufrieden wie die Medienlandschaft zum Teil aus meiner Sicht zum Teil wirklich falsch agiert. Das ist alles.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Ich bin wirklich nur damit unzufrieden wie die Medienlandschaft zum Teil aus meiner Sicht zum Teil wirklich falsch agiert. Das ist alles.

Wobei das bei der gigantischen Vielfalt nicht ganz einfach ist zu beurteilen.
Da gibt's dutzende TV-Sender, hunderte Internetsender, Radiosender off- und online, Tageszeitungen, Magazine, Monatsblätter, 1 Trillionen Blogs, große Nachrichtenportale, linke, rechte, liberale, usw.

Was für uns Leitmedien sind, bezeichnen andere als Lügenpresse, und deren Leitmedien heißen dann eben *******, Compact oder Blaue Narzisse.
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tobago schrieb:

Ich bin wirklich nur damit unzufrieden wie die Medienlandschaft zum Teil aus meiner Sicht zum Teil wirklich falsch agiert. Das ist alles.

Wobei das bei der gigantischen Vielfalt nicht ganz einfach ist zu beurteilen.
Da gibt's dutzende TV-Sender, hunderte Internetsender, Radiosender off- und online, Tageszeitungen, Magazine, Monatsblätter, 1 Trillionen Blogs, große Nachrichtenportale, linke, rechte, liberale, usw.

Was für uns Leitmedien sind, bezeichnen andere als Lügenpresse, und deren Leitmedien heißen dann eben *******, Compact oder Blaue Narzisse.
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reggaetyp schrieb:

Was für uns Leitmedien sind, bezeichnen andere als Lügenpresse, und deren Leitmedien heißen dann eben *******, Compact oder Blaue Narzisse.

Mir ging es um die von Dir bezeichneten Leitmedien.

Gruß
tobago
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danke für deine ausführliche Antwort.

Talkshows habe ich schon lange nicht mehr geschaut, zu ritualisiert finde ich den Ablauf in Talkshows egal zu welchem Thema, neues sehe ich da selten. Die Auswahl der Teilnehmer wird in der Presse nicht selten kritisiert, ich habe da aber eher den Eindruck, daß das in jegliche Richtung geht, mal fehlt hier jemand, der Contra geben kann und fundiert antworten kann, mal ist es auf der anderen Seite.

Was die Afd angeht hat die taz hat eine Auswertung der Häufigkeit der Teilnahme von AfDmitgliedern gemacht und hat festgestellt, daß, sobald es um die passenden Themen geht, wie z.B. Flüchtlinge, die AfD mit Gauland und Petry Spitzenplätze in der Häufigkeit der Teilnahmen belegt. Ganz nachvollziehen kann ich Deinen Punkt der paritätischen Besetzung in Talkshows allerdings nicht, die AfD repräsentiert (nach Umfragen) zwischen 10% und 15% der Wähler, warum sollte man das gleich besetzen, das verleiht doch eine Minderheitenmeinung ungleich viel Gewicht, vielleicht kommt die AfD einfach viel zu oft zu Wort.

Die BBC hat das Experiment im übrigen ja gemacht, Petry und ein Moderator, Petry ist dabei gnadenlos eingegangen, vielleicht liegts ja doch daran, daß die AfD einfach nichts substanzielles zur Debatte beizutragen hat?

Auch was Tageszeitungen angeht, bin ich anderer Meinung. Ich sehe kein flächendeckendes Verschleiern oder Verschweigen von Nachrichten, sondern eher einen nicht einheitlichen Umgang mit der Situation. Klar gibt es durchaus Kommentare oder Beiträge, die von einer gewissen Moral geleitet werden, aber das hat aus meiner Sicht kein System. So war die Zeit nach Köln doch eher davon geprägt, daß man besonders häufig über Vorfälle mit Flüchtenden berichtet hat und sich besonders willfährig gezeigt hat, wie z.B. die Berichterstattung über die angeblichen Übergriffe in Kiel gezeigt hat, die am Ende gar nicht stattgefunden haben.

Ich teile Deine Meinung, daß die Presse Fehler gemacht hat, ich erkenne darin aber kein System und vor allem sehe ich das in der Mehrheit der Fälle nicht als Auslöser für ein Abdriften zur AfD oder in die Lügenpressenfraktion. Ich denke, daß die Leute, die Lügenpresse brüllen bzw. jetzt zur AfD tendieren, schon vorher verloren waren, das sind oft Leute, die rationalen Argumenten nicht mehr zugänglich sind, die Quellen liefern, die keiner Überprüfung standhalten, das dann aber auch nicht zur Kenntnis nehmen wollen.
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Xaver08 schrieb:

Talkshows habe ich schon lange nicht mehr geschaut, zu ritualisiert finde ich den Ablauf in Talkshows egal zu welchem Thema, neues sehe ich da selten. Die Auswahl der Teilnehmer wird in der Presse nicht selten kritisiert, ich habe da aber eher den Eindruck, daß das in jegliche Richtung geht, mal fehlt hier jemand, der Contra geben kann und fundiert antworten kann, mal ist es auf der anderen Seite.


Was die Afd angeht hat die taz hat eine Auswertung der Häufigkeit der Teilnahme von AfDmitgliedern gemacht und hat festgestellt, daß, sobald es um die passenden Themen geht, wie z.B. Flüchtlinge, die AfD mit Gauland und Petry Spitzenplätze in der Häufigkeit der Teilnahmen belegt. Ganz nachvollziehen kann ich Deinen Punkt der paritätischen Besetzung in Talkshows allerdings nicht, die AfD repräsentiert (nach Umfragen) zwischen 10% und 15% der Wähler, warum sollte man das gleich besetzen, das verleiht doch eine Minderheitenmeinung ungleich viel Gewicht, vielleicht kommt die AfD einfach viel zu oft zu Wort.


Die BBC hat das Experiment im übrigen ja gemacht, Petry und ein Moderator, Petry ist dabei gnadenlos eingegangen, vielleicht liegts ja doch daran, daß die AfD einfach nichts substanzielles zur Debatte beizutragen hat?


Auch was Tageszeitungen angeht, bin ich anderer Meinung. Ich sehe kein flächendeckendes Verschleiern oder Verschweigen von Nachrichten, sondern eher einen nicht einheitlichen Umgang mit der Situation. Klar gibt es durchaus Kommentare oder Beiträge, die von einer gewissen Moral geleitet werden, aber das hat aus meiner Sicht kein System. So war die Zeit nach Köln doch eher davon geprägt, daß man besonders häufig über Vorfälle mit Flüchtenden berichtet hat und sich besonders willfährig gezeigt hat, wie z.B. die Berichterstattung über die angeblichen Übergriffe in Kiel gezeigt hat, die am Ende gar nicht stattgefunden haben.


Ich teile Deine Meinung, daß die Presse Fehler gemacht hat, ich erkenne darin aber kein System und vor allem sehe ich das in der Mehrheit der Fälle nicht als Auslöser für ein Abdriften zur AfD oder in die Lügenpressenfraktion. Ich denke, daß die Leute, die Lügenpresse brüllen bzw. jetzt zur AfD tendieren, schon vorher verloren waren, das sind oft Leute, die rationalen Argumenten nicht mehr zugänglich sind, die Quellen liefern, die keiner Überprüfung standhalten, das dann aber auch nicht zur Kenntnis nehmen wollen.

Passt für, ich habe auch bei dir nicht vor deine Meinung zum Thema zu ändern oder zu beeinflussen.

Gruß
tobago


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