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Bündnis90 / Die Grünen - Diskussionsthread

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Aber terrorisiert fühle ich mich auch eher von den Edmund beschriebenen Menschen.
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Die Grünen sind inzwischen eine FDP mit hellgrünem Anstrich.
Leider.
Ganz schlimm ist Kretschmann, Al Wazir baut in Hessen Autobahnen aus, und Leute wie Özdemir könnten auch als linker Flügel der CDU durchgehen.
Traurig, was aus dieser Partei geworden ist.
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reggaetyp schrieb:

Die Grünen sind inzwischen eine FDP mit hellgrünem Anstrich.
Leider.
Ganz schlimm ist Kretschmann, Al Wazir baut in Hessen Autobahnen aus, und Leute wie Özdemir könnten auch als linker Flügel der CDU durchgehen.
Traurig, was aus dieser Partei geworden ist.

In Eile ein paar Rückfragen:
Artikulierst Du hier nicht enttäuschte Hoffnungen, die mit jeder Realpolitik einhergehen?
Beispiel: Als Verkehrs- und Wirtschaftsminister welcher Partie könntest Du den Autobahn(aus)bau verhindern? Verlangsamen schon. Das hoffe ich, im übrigen, macht Tarek Al-Wazir.
Linker CDU-Flügel? Sind wir das nicht irgendwie alle? Passt das nicht sogar für Sahra W., obwohl die auch teilweise am rechten Flügel auftaucht?
Erkennst Du nur wirklich nur noch marginale Unterschiede zwischen Özdemir und Lindner?
Ich habe ein paar meiner politischen (links-liberal, grünen) Ziele formuliert, und frage mich, Dich, uns, mit wem lassen sich diese am ehesten durchsetzen?
Noch einen dialektischen Gedanken aus Erfahrungen der letzten 40 Jahre:
zuweilen scheint es mir, machen linke Regierungen rechte Politik wie auch umgekehrt.
Das klingt seltsam, ist aber so.
(frei nach Maus / Hegel)

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reggaetyp schrieb:

Die Grünen sind inzwischen eine FDP mit hellgrünem Anstrich.
Leider.
Ganz schlimm ist Kretschmann, Al Wazir baut in Hessen Autobahnen aus, und Leute wie Özdemir könnten auch als linker Flügel der CDU durchgehen.
Traurig, was aus dieser Partei geworden ist.

In Eile ein paar Rückfragen:
Artikulierst Du hier nicht enttäuschte Hoffnungen, die mit jeder Realpolitik einhergehen?
Beispiel: Als Verkehrs- und Wirtschaftsminister welcher Partie könntest Du den Autobahn(aus)bau verhindern? Verlangsamen schon. Das hoffe ich, im übrigen, macht Tarek Al-Wazir.
Linker CDU-Flügel? Sind wir das nicht irgendwie alle? Passt das nicht sogar für Sahra W., obwohl die auch teilweise am rechten Flügel auftaucht?
Erkennst Du nur wirklich nur noch marginale Unterschiede zwischen Özdemir und Lindner?
Ich habe ein paar meiner politischen (links-liberal, grünen) Ziele formuliert, und frage mich, Dich, uns, mit wem lassen sich diese am ehesten durchsetzen?
Noch einen dialektischen Gedanken aus Erfahrungen der letzten 40 Jahre:
zuweilen scheint es mir, machen linke Regierungen rechte Politik wie auch umgekehrt.
Das klingt seltsam, ist aber so.
(frei nach Maus / Hegel)

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Ebenfalls in Eile: Die grünen Bourgoisen in ihren gentrifizierten Stadtteilen haben mich verarscht.
Ich bin fertig mit denen.

Bei v.a. Kretschmann krieg ich Puls. Echt.

Da geht's nur noch um Macht, die Überzeugung wird für ein paar Prozent mehr dann verkauft, Inhalte spielen nur noch marginal eine Rolle.
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Ebenfalls in Eile: Die grünen Bourgoisen in ihren gentrifizierten Stadtteilen haben mich verarscht.
Ich bin fertig mit denen.

Bei v.a. Kretschmann krieg ich Puls. Echt.

Da geht's nur noch um Macht, die Überzeugung wird für ein paar Prozent mehr dann verkauft, Inhalte spielen nur noch marginal eine Rolle.
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Da stimme ich dir zu. Aber auch hier gilt: 1 Kretschmann ungleich "die Grünen". Und je weiter man nach unten zur Basis kommt, desto authentischer Arbeit und Erscheinungsbild. Aber das ist wohl bei allen Parteien so.

Ich möchte den Grünen eigentlich gar nicht das Wort reden. Ich verstehe nur eines nicht: seit den 80er-Jahren, als die Grünen salonfähig wurden, ist bei allen Fortschritten, die gemacht wurden, die globale Situation unserer Umwelt und unseres Planeten schlechter statt besser geworden. Trotz vereinzelter Erfolge (Verlangsamung des Waldsterbens, Atomausstieg, Verbesserung der Gewässer und ein paar andere) war die Erde in den 80ern in einem besseren Zustand als sie heute ist. Im Gegensatz zu der Zeit damals interessiert das heute aber nur noch eine Randgruppe. Und Themen wie Nationalstolz, terroristische Anschläge, Flüchtlings"katastrophe" oder -"krise" oder Erbschafts- und/oder Vermögensteuer bestimmen die Diskussion.

Nicht, dass diese Themen uninteressant wären. Aber haben wir uns - außer Greenpeace vielleicht - schon damit abgefunden, dass diese Erde nicht mehr zu retten ist oder ist das Fatalismus bei den Wahlkampfthemen?
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Ebenfalls in Eile: Die grünen Bourgoisen in ihren gentrifizierten Stadtteilen haben mich verarscht.
Ich bin fertig mit denen.

Bei v.a. Kretschmann krieg ich Puls. Echt.

Da geht's nur noch um Macht, die Überzeugung wird für ein paar Prozent mehr dann verkauft, Inhalte spielen nur noch marginal eine Rolle.
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reggaetyp schrieb:

Ich bin fertig mit denen.



Schönen Dank! dafür

Nur kurz ich muss los Roy Hammer wartet! Nicht!
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Da stimme ich dir zu. Aber auch hier gilt: 1 Kretschmann ungleich "die Grünen". Und je weiter man nach unten zur Basis kommt, desto authentischer Arbeit und Erscheinungsbild. Aber das ist wohl bei allen Parteien so.

Ich möchte den Grünen eigentlich gar nicht das Wort reden. Ich verstehe nur eines nicht: seit den 80er-Jahren, als die Grünen salonfähig wurden, ist bei allen Fortschritten, die gemacht wurden, die globale Situation unserer Umwelt und unseres Planeten schlechter statt besser geworden. Trotz vereinzelter Erfolge (Verlangsamung des Waldsterbens, Atomausstieg, Verbesserung der Gewässer und ein paar andere) war die Erde in den 80ern in einem besseren Zustand als sie heute ist. Im Gegensatz zu der Zeit damals interessiert das heute aber nur noch eine Randgruppe. Und Themen wie Nationalstolz, terroristische Anschläge, Flüchtlings"katastrophe" oder -"krise" oder Erbschafts- und/oder Vermögensteuer bestimmen die Diskussion.

Nicht, dass diese Themen uninteressant wären. Aber haben wir uns - außer Greenpeace vielleicht - schon damit abgefunden, dass diese Erde nicht mehr zu retten ist oder ist das Fatalismus bei den Wahlkampfthemen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich verstehe nur eines nicht: seit den 80er-Jahren, als die Grünen salonfähig wurden, ist bei allen Fortschritten, die gemacht wurden, die globale Situation unserer Umwelt und unseres Planeten schlechter statt besser geworden. Trotz vereinzelter Erfolge (Verlangsamung des Waldsterbens, Atomausstieg, Verbesserung der Gewässer und ein paar andere) war die Erde in den 80ern in einem besseren Zustand als sie heute ist. Im Gegensatz zu der Zeit damals interessiert das heute aber nur noch eine Randgruppe.


Wie du schon erwähnst: Bei den offensichtlichsten Problemen der Umwelt auf lokaler und nationaler Ebene gab es Verbesserungen - der Wald wächst, Flüsse und Bäche werden und wurden renaturiert, über dem Ruhrgebiet hängen keine dunklen Wolke mehr. Der Natur in Deutschland geht es also scheinbar gut - warum sollte man sich also politisch dafür einbringen?

Umweltprobleme werden folglich von vielen Menschen heute eher mit Asien, Lateinamerika oder Afrika in Verbindung gebracht, nicht aber mit Taunus und Spessart.

Gleichzeitig kann man beim Thema Umweltschutz aber schon einen gewissen Fatalismus entwickeln: Was bringt es, wenn wir hier unsere - im Vergleich - geringe Zahl an Plastiktüten noch weiter reduzieren, andernorts aber jede Banane einzeln in eine Plastiktüte kommt und am Ende des Bananeneinkaufs alle Tüten noch einmal in eine große Tüte gesteckt werden...
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich verstehe nur eines nicht: seit den 80er-Jahren, als die Grünen salonfähig wurden, ist bei allen Fortschritten, die gemacht wurden, die globale Situation unserer Umwelt und unseres Planeten schlechter statt besser geworden. Trotz vereinzelter Erfolge (Verlangsamung des Waldsterbens, Atomausstieg, Verbesserung der Gewässer und ein paar andere) war die Erde in den 80ern in einem besseren Zustand als sie heute ist. Im Gegensatz zu der Zeit damals interessiert das heute aber nur noch eine Randgruppe.


Wie du schon erwähnst: Bei den offensichtlichsten Problemen der Umwelt auf lokaler und nationaler Ebene gab es Verbesserungen - der Wald wächst, Flüsse und Bäche werden und wurden renaturiert, über dem Ruhrgebiet hängen keine dunklen Wolke mehr. Der Natur in Deutschland geht es also scheinbar gut - warum sollte man sich also politisch dafür einbringen?

Umweltprobleme werden folglich von vielen Menschen heute eher mit Asien, Lateinamerika oder Afrika in Verbindung gebracht, nicht aber mit Taunus und Spessart.

Gleichzeitig kann man beim Thema Umweltschutz aber schon einen gewissen Fatalismus entwickeln: Was bringt es, wenn wir hier unsere - im Vergleich - geringe Zahl an Plastiktüten noch weiter reduzieren, andernorts aber jede Banane einzeln in eine Plastiktüte kommt und am Ende des Bananeneinkaufs alle Tüten noch einmal in eine große Tüte gesteckt werden...
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Verstehe, was du meinst; es ist aber nicht ganz richtig. Aufgrund unseres im Weltvergleich extrem hohen Verbrauchs an Ressourcen sowie Konsum fällt unser Umweltverhalten sehr wohl ins Gewicht. Betrachtet man die Umweltbilanz eines Westeuropäers und eines Afrikaners, so verbraucht 1 Ersterer ungefähr so viel wie 1.000 Letztere.


Und auch, dass es der Natur scheinbar bei uns gut geht, ist nicht ganz richtig: so hat der Flächenverbrauch und mit ihm das Artensterben allein im Vergleich zu 1980 ungeheure Ausmaße angenommen und steigert sich trotzdem noch weiter. Gleiches gilt für den CO2-Gehalt und die Feinstaubmengen in der Luft. Von den Strahlenbelastungen will ich gar nicht erst anfangen.

Es wären also noch genügend ungelöste Probleme aufzuarbeiten. Von wem auch immer - aber ziemlich dringend.
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Ich fühle mich von der Politik terrorrisiert.
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Gut gemacht Herr Beck!

Dahinter steckt komplizierte Parteitagslogik. Der Spitze war klar, dass Becks Antrag mit großer Wahrscheinlichkeit durchkommen würde, wenn die Delegierten darüber abstimmen.
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So nochmal deutlich, zum Thema Abstimmungsverhalten. Mit/in dem vom Mod gelöschten Beitrag wollte ich ganz einfach auf das Abstimmungsverhalten bestimmter Personengruppen im Bundestag hinweisen.
Es wird in/zu der Sache Ehe für alle vermutlich am Freitag eine namentliche Abstimmung geben.  In der Vergangenheit wurden u.a. §175, § 218 und auch §177 Vergewaltigung in der Ehe so abgestimmt.
Dort wird dann eben sehr auffallend deutlich wer, wie und was abgestimmt hat. Eben ganz ohne Fraktionszwang!
Das u.a. Volker Kauder am "kotzen" ist, ob des Vorstoßes von Frau Merkel,  ist mir klar!
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Vorab : Das ist eine , in meinen Augen , notwendige Sache , diese Ehe für alle. Jetzt ist es aber so , dass die Konservativen das nicht wollen können. Das ist ihr Recht ,ist eben eine konservative Position. Merkel war das bewusst.
Nun wirft sie das um , aus wahltaktischen Gründen , gegen einen grossen Teil der eigenen Leute. Das ist bemerkenswert : Der sind die Überzeugungen der Partei in der sie da ist völlig Banane. Wiederwahl ist wichtiger.Die sieht ein  Wählerpotential.  Das ist Populismus , nichts anderes. Wofür steht die eigentlich ? Wer ist die ? Wem ist die loyal ,ausser sich selbst ?

Für die gilt : Es gibt keine Überzeugungen , nur Umstände ( von wem ist das ? ).
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Ebenfalls in Eile: Die grünen Bourgoisen in ihren gentrifizierten Stadtteilen haben mich verarscht.
Ich bin fertig mit denen.

Bei v.a. Kretschmann krieg ich Puls. Echt.

Da geht's nur noch um Macht, die Überzeugung wird für ein paar Prozent mehr dann verkauft, Inhalte spielen nur noch marginal eine Rolle.
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reggaetyp schrieb:

Da geht's nur noch um Macht, die Überzeugung wird für ein paar Prozent mehr dann verkauft, Inhalte spielen nur noch marginal eine Rolle.
     


Würden die Grünen bei ihren Überzeugungen bleiben, wären sie kein potenzieller Koalitionspartner, die anderen Parteien würden nicht auf sie zugehen, die Grünen würden in viele Parlamente nicht mehr einziehen und Merkel würde nicht aus Panik sich von den Grünen scheuchen lassen wie anno 2011 bei der Atomkraft oder jetzt bei der Ehe für Homosexuelle.

Ich weiß nicht, was für die "Überzeugungen" besser ist. Für sie komplett einzustehen und keine umgesetzt zu bekommen, weil man mit 4 % nicht ins Parlament einzieht oder einen Teil der Überzeugungen über Bord zu werfen und wenigstens einen Teil umgesetzt zu bekommen?

Das nennt man Politik. Die Grünen sind keine Bürgerinitiative mehr, die für die Bevölkerung elemantar wichtigen Themen großteils abgehandelt, sie sind eine stinknormale Partei. Parteien, die nur aus Überzeugung handeln, verschwinden von der Bildfläche, weil der Wähler sie nicht ausreichend wählt. Und die Themen wie Minderheitenschutz kommen dann nicht mehr an die Tagesordnung, weil die Minderheit nicht wahlrelevant ist.

Das ist eben Politik. Gibt ja Alternativen zu den Grünen.

Und am Freitag kommt die Ehe für Homosexuelle. Ein Verdienst der Grünen.
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Du wärst offenbar gerne Lehrer geworden, fällt mir zunehmend auf.
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Du wärst offenbar gerne Lehrer geworden, fällt mir zunehmend auf.
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reggaetyp schrieb:


         Du wärst offenbar gerne Lehrer geworden, fällt mir zunehmend auf.

     


Klar, ich war schon als Kind altklug.
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reggaetyp schrieb:


         Du wärst offenbar gerne Lehrer geworden, fällt mir zunehmend auf.

     


Klar, ich war schon als Kind altklug.
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Freut mich, dass Ihr trotz gelöschter Beiträge, die das Thema ehefueralle aufriefen bzw. einen aktuellen Artikel zum Thema verlinkten, so herzerfrischend diskutiert.
Kurzer Impuls genügt. Ist ein bisschen wie bei snapchat
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Freut mich, dass Ihr trotz gelöschter Beiträge, die das Thema ehefueralle aufriefen bzw. einen aktuellen Artikel zum Thema verlinkten, so herzerfrischend diskutiert.
Kurzer Impuls genügt. Ist ein bisschen wie bei snapchat
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^^ ich habe all das, der rechtsschaffenen Bürger, sowieso auf dem Schirm. Weiste ja! Ps hast du den auch eine Meinung dazu zur Ehe für alle, meine ich!
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^^ ich habe all das, der rechtsschaffenen Bürger, sowieso auf dem Schirm. Weiste ja! Ps hast du den auch eine Meinung dazu zur Ehe für alle, meine ich!
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Wenn ich ohne Kommentar auf einen informierenden Artikel verlinke, teile ich seine Grundaussage i.d.R.
In diesem Fall, dass die ehefueralle ein grünes Kind ist.
Meine Meinung? Gute Sache. 21. Jahrhundert eben.
Fast alles, was Evangelikale oder konservative Katholiken oder konservative Muslime aufregt, findet meine Zustimmung.
Klingt komisch, ist aber so.


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Wenn ich ohne Kommentar auf einen informierenden Artikel verlinke, teile ich seine Grundaussage i.d.R.
In diesem Fall, dass die ehefueralle ein grünes Kind ist.
Meine Meinung? Gute Sache. 21. Jahrhundert eben.
Fast alles, was Evangelikale oder konservative Katholiken oder konservative Muslime aufregt, findet meine Zustimmung.
Klingt komisch, ist aber so.


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PS: Heiraten darf man, muss man jedoch nicht.
It's free.
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PS: Heiraten darf man, muss man jedoch nicht.
It's free.
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Maybe everybody's own choice.

But definitivly not free. Ask someone married.


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