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Übergriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsheime

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Das Problem ist auch, dass ganz viele der besorgten überhaupt nicht an Aufklärung und dem Überprüfen von Vorurteilen und festgefügten Meinungen interessiert sind.

Die sind anders, die reden anders, die sehen anders aus. Und im Zweifel haben sie ein Frauenbild, dass die Besorgten zu einem Gutteil bis vor einem Jahr (und jetzt vermutlich auch klammheimlich noch) hatten.

Mehrheitlich sehe ich dort stumpfe Abwehrhaltung.
Wenn man ein Argument versucht zu entkräften, kommt das nächste, wenn es überhaupt vorher zur Kenntnis genommen wurde.

Ob das genau so wäre, wenn in Norwegen oder Österreich ein Bürgerkrieg toben würde, und es kämen keine Araber und Afrikaner, sondern Mittel- oder Nordeuropäer?
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Dirty-Harry schrieb:

Was meinst du genau  damit, wenn du ausführst vorgelebte "Angst vor Fremden "befördert entsprechende  Straftaten ?


Welche Ängste darf und soll man jetzt nicht benennen ?

Die sogenannte Angst, dass Asylbewerber uns Frauen, Arbeit und Sozialhilfe wegnehmen, dass sie die "christlich-abendländischen" Werte zerstören, dass das lauter Terroristen kommen, Deutschland ausstirbt usw. usf.
Stichwort pegida.
Nur ein kleines Beispiel.
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Ok. das von dir angesprochene dumme Geseiere von Dumm beuteln braucht kein Mensch.

Und ich bin ebenfalls der Meinung , daß man von Einzelfällen nie auf die gesammte Gruppen schließen kann.

Im Kindergarten sind wir nicht . Das stimme ich dir zu.

Mir ist besonders aufgefallen, daß mir zu Beginn der Flüchtlingskrise im TV genau  diese Dummbeutel aber gezeigt worden sind. Flüchtlinge sind Vergewaltiger, nehmen  uns unsere Sozialhilfe, Renten weg. da sind IS Täter drunter(was nix mit dem Status der anderen 99.999 Prozent zu tun hätte) usw.

Ich hab mich damls sehr gewundert, weil dies nicht die Ängste und Sorgten der besorgten Bürger spiegelt, die einem auf der Straße persönlich begegnen .

Abe r o.k. dies hat sich inzw. geändert.

Danke für deine Antwort. Da geh ich insoweit mit ,stimme dir zu
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Dirty-Harry schrieb:

Mir sind grundsätzlich nur besorgte Bürger begegnet  .Ich würde sogar sagen :Sehr besorgte Bürger

mir zum Glück nicht.
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Donnerwetter.

Es gibt zur Zeit doch anscheinend  kein anderes Thema in dieser unseren Welt . Ich war z.b. 10 tage am Bodensee,wo wir wir keien Schwanz persönlich kennen .

Alleine dort wurde ich unaufgefordert 4 mal mit diesem Thema behelligt, ohne daß ich davon angefangen hätte.  Einfach so im lokal beim unverbindlichen Gespräch. Vom Vermieter der Ferienwohnung, von anderen Touristen , die wir oberflächlich kenngelenrt und entsprechend  gesprochen haben  

Auschließlich auch dort sehr besorgte Bürger
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Donnerwetter.

Es gibt zur Zeit doch anscheinend  kein anderes Thema in dieser unseren Welt . Ich war z.b. 10 tage am Bodensee,wo wir wir keien Schwanz persönlich kennen .

Alleine dort wurde ich unaufgefordert 4 mal mit diesem Thema behelligt, ohne daß ich davon angefangen hätte.  Einfach so im lokal beim unverbindlichen Gespräch. Vom Vermieter der Ferienwohnung, von anderen Touristen , die wir oberflächlich kenngelenrt und entsprechend  gesprochen haben  

Auschließlich auch dort sehr besorgte Bürger
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Dirty-Harry schrieb:

Donnerwetter.


Es gibt zur Zeit doch anscheinend  kein anderes Thema in dieser unseren Welt . Ich war z.b. 10 tage am Bodensee,wo wir wir keien Schwanz persönlich kennen .


Alleine dort wurde ich unaufgefordert 4 mal mit diesem Thema behelligt, ohne daß ich davon angefangen hätte.  Einfach so im lokal beim unverbindlichen Gespräch. Vom Vermieter der Ferienwohnung, von anderen Touristen , die wir oberflächlich kenngelenrt und entsprechend  gesprochen haben  


Auschließlich auch dort sehr besorgte Bürger

Komisch, ist mir außerhalb des Forums noch nie passiert. Also entweder die Westfalen ticken fundamental anders und wollen um alles in der Welt immer nur über Fuppes reden oder Du machst fundamental etwas anders als ich, dass Du damit ständig konfrontiert wirst. Läufst Du vielleicht mit Kufiya durch die Gegend? Das würde erklären, warum Du darauf angesprochen wirst.
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Dirty-Harry schrieb:

Donnerwetter.


Es gibt zur Zeit doch anscheinend  kein anderes Thema in dieser unseren Welt . Ich war z.b. 10 tage am Bodensee,wo wir wir keien Schwanz persönlich kennen .


Alleine dort wurde ich unaufgefordert 4 mal mit diesem Thema behelligt, ohne daß ich davon angefangen hätte.  Einfach so im lokal beim unverbindlichen Gespräch. Vom Vermieter der Ferienwohnung, von anderen Touristen , die wir oberflächlich kenngelenrt und entsprechend  gesprochen haben  


Auschließlich auch dort sehr besorgte Bürger

Komisch, ist mir außerhalb des Forums noch nie passiert. Also entweder die Westfalen ticken fundamental anders und wollen um alles in der Welt immer nur über Fuppes reden oder Du machst fundamental etwas anders als ich, dass Du damit ständig konfrontiert wirst. Läufst Du vielleicht mit Kufiya durch die Gegend? Das würde erklären, warum Du darauf angesprochen wirst.
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Ich hab keine Ahnung wie die Westfalen genau  ticken , aber so schlimm kann es ja nicht sein , wenn man dich so sieht.(Spaß)

Ich bin Frührentner, beweg mich relativ viel  mit Hund (oberflächliche Bekanntschaften alleine deshalb ohne Ende).im Rahmen von Ausflügen und jährlich einigen Urlauben.

Glaub , daß ich relativ aufgeschlossen auftrete.

Evtl. bekommt man daher zusätzliche Eindrücke auch außerhalb des persönlichen Umfeldes.Keine Ahnung.

Gleichwohl ist es aber auch im Berufsumfeld meiner Frau  oft genug Thema .

Von daher kann ich diese nur so ausführen.

Auch von einem anderen entsprechend aufgeschlossenen  Teilnehmer hier aus dem Forum ist mir bekannt. daß es ihm nicht anders geht. Das Thema und die Sorgen sind greifbar , die menschen sprudeln anscheinend gerade deshalb ganz gerne unaufgefordert über. Wollen es mitteilen...

Ihr solltet halt gelegentlich trotz Forum mal vors Loch gehen (Spaß)
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Ich hab keine Ahnung wie die Westfalen genau  ticken , aber so schlimm kann es ja nicht sein , wenn man dich so sieht.(Spaß)

Ich bin Frührentner, beweg mich relativ viel  mit Hund (oberflächliche Bekanntschaften alleine deshalb ohne Ende).im Rahmen von Ausflügen und jährlich einigen Urlauben.

Glaub , daß ich relativ aufgeschlossen auftrete.

Evtl. bekommt man daher zusätzliche Eindrücke auch außerhalb des persönlichen Umfeldes.Keine Ahnung.

Gleichwohl ist es aber auch im Berufsumfeld meiner Frau  oft genug Thema .

Von daher kann ich diese nur so ausführen.

Auch von einem anderen entsprechend aufgeschlossenen  Teilnehmer hier aus dem Forum ist mir bekannt. daß es ihm nicht anders geht. Das Thema und die Sorgen sind greifbar , die menschen sprudeln anscheinend gerade deshalb ganz gerne unaufgefordert über. Wollen es mitteilen...

Ihr solltet halt gelegentlich trotz Forum mal vors Loch gehen (Spaß)
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also ich bin Hesse. Vielleicht fällt mir deshalb auch auf, dass es hier in Westfalen neben Fußball bestenfalls noch dat Pilsken zwischendurch zu diskutieren gibt
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Ich wünsche mir, dass die Asylanten begreifen, dass sie jetzt in Deutschland sind. Und nicht mehr in ihrem Dorf mit Freitagsgebet. Sie kommen hierher, weil alles so bunt und so sicher und so quirlig ist, aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause. Das passt nicht zusammen.
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Donnerwetter.

Es gibt zur Zeit doch anscheinend  kein anderes Thema in dieser unseren Welt . Ich war z.b. 10 tage am Bodensee,wo wir wir keien Schwanz persönlich kennen .

Alleine dort wurde ich unaufgefordert 4 mal mit diesem Thema behelligt, ohne daß ich davon angefangen hätte.  Einfach so im lokal beim unverbindlichen Gespräch. Vom Vermieter der Ferienwohnung, von anderen Touristen , die wir oberflächlich kenngelenrt und entsprechend  gesprochen haben  

Auschließlich auch dort sehr besorgte Bürger
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Dirty-Harry schrieb:

Es gibt zur Zeit doch anscheinend  kein anderes Thema in dieser unseren Welt . Ich war z.b. 10 tage am Bodensee,wo wir wir keien Schwanz persönlich kennen .


Alleine dort wurde ich unaufgefordert 4 mal mit diesem Thema behelligt, ohne daß ich davon angefangen hätte.  Einfach so im lokal beim unverbindlichen Gespräch. Vom Vermieter der Ferienwohnung, von anderen Touristen , die wir oberflächlich kenngelenrt und entsprechend  gesprochen haben  


Auschließlich auch dort sehr besorgte Bürger

Ich kenne auch viele Menschen, die noch nie mit einem Flüchtling konfrontiert wurden, noch nie auch nur irgendeine persönliche Einbuße infolge der Flüchtlingswelle hinnehmen mussten, noch nie selbst in irgendeiner Form Hand anlegen mussten und die trotzdem höchst besorgt sind.
Wundert es dich wirklich, wenn die Saat von Seehofer & Co. aufgeht? Mich nicht.
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Ich wünsche mir, dass die Asylanten begreifen, dass sie jetzt in Deutschland sind. Und nicht mehr in ihrem Dorf mit Freitagsgebet. Sie kommen hierher, weil alles so bunt und so sicher und so quirlig ist, aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause. Das passt nicht zusammen.
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Bigbamboo schrieb:

Sie kommen hierher, weil alles so bunt und so sicher und so quirlig ist

Das möchte ich bezweifeln.
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Ich wünsche mir, dass die Asylanten begreifen, dass sie jetzt in Deutschland sind. Und nicht mehr in ihrem Dorf mit Freitagsgebet. Sie kommen hierher, weil alles so bunt und so sicher und so quirlig ist, aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause. Das passt nicht zusammen.
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Bigbamboo schrieb:

aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause. Das passt nicht zusammen.

soso, das wollen "sie" also. danke für den hinweis.
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Bigbamboo schrieb:

aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause. Das passt nicht zusammen.

soso, das wollen "sie" also. danke für den hinweis.
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oezdem schrieb:

soso, das wollen "sie" also. danke für den hinweis.

Klar, wollen ja viele der deutschen Exilanten auf Malle und in Thailand und so ja auch. Ist mMn. auch legitim und gehört zum Recht eines jeden Menschen auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Und das ist für mich keine Einbahnstraße.
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oezdem schrieb:

soso, das wollen "sie" also. danke für den hinweis.

Klar, wollen ja viele der deutschen Exilanten auf Malle und in Thailand und so ja auch. Ist mMn. auch legitim und gehört zum Recht eines jeden Menschen auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Und das ist für mich keine Einbahnstraße.
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ja, ich kann das natürlich auch nachvollziehen. ich hab eben nur ein problem damit, wenn hier jemand glaubt zu wissen, was die "alle" eben so wollen und das dann als fakt hinstellt.
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crasher1985 schrieb:

Zum Thema Pegida und Galgen nur mal eine Anmerkung:


Ich ereinnere mich an ein großes Banner auf dem Dietmar Hopp mit einer Zielscheibe zu sehen war und was in einer Kurve gezeigt wurde ohne das jemand aus der Kurve eingeriffen hat. Das bedeutet aber nicht das jeder diesem banner zugejubelt hat oder es unterstützt hat. Es hat aber auch keiner was gesagt oder getan um dieses Banner zu entfernen.

Im Gegensatz zu den Nazipennern der Pegida hat noch kein Fussballfan in Hoppenheim Häuser angezündet oder Menschen in ihren Unterkünften(Häusern) überfallen. Hast du noch mehr so super Beispiele?
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propain schrieb:

Im Gegensatz zu den Nazipennern der Pegida hat noch kein Fussballfan in Hoppenheim Häuser angezündet oder Menschen in ihren Unterkünften(Häusern) überfallen. Hast du noch mehr so super Beispiele?

Ein Nazipenner der Pegida hat also die Häuser angezündet? Ok bist du Kripoermittler oder woher weisst du das? Kann ich jetzt davon ausgehen das der Galgenträger selber die Häuser angezündet hat?

Bisher habe ich noch keine Quelle die einen Zusammenhang zwischen Pegida und den Bränden herstellt. Ich nehme an das sind einfach wilde Spekulationen um die Schublade zu bedienen oder?
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ja, ich kann das natürlich auch nachvollziehen. ich hab eben nur ein problem damit, wenn hier jemand glaubt zu wissen, was die "alle" eben so wollen und das dann als fakt hinstellt.
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oezdem schrieb:

ja, ich kann das natürlich auch nachvollziehen. ich hab eben nur ein problem damit, wenn hier jemand glaubt zu wissen, was die "alle" eben so wollen und das dann als fakt hinstellt.

ich finde das ist fast immer ein glasklares indiz für argumentationsschwäche. wenn es keine zahlen gibt, dann sind es häufig "alle" oder "viele" oder "die meisten". ebenso wie "das volk" oder "die deutschen". als seien das homogene gruppen. in den seltesten fällen wird das abgemildert durch "ich vermute" oder "ich glaube", es wird einfach behauptet.

und da kommen dann so antidemokratische selbstüberschätzungen wie "wir sind das volk" heraus. der nächste schritt ist dann "wir" und "die". man grenzt sich ab und wundert sich dann, wenn man deswegen selbst abgegrenzt wird.
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Bigbamboo schrieb:

aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause. Das passt nicht zusammen.

soso, das wollen "sie" also. danke für den hinweis.
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oezdem schrieb:  


Bigbamboo schrieb:
aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause. Das passt nicht zusammen.


soso, das wollen "sie" also. danke für den hinweis.

Gerade bei Afrikanern ist das eben nicht so. Außer vielleicht ihrer Musik und ein paar afrikanischer Gerichte wollen die überhaupt nichts so haben wie zu Hause.
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oezdem schrieb:  


Bigbamboo schrieb:
aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause. Das passt nicht zusammen.


soso, das wollen "sie" also. danke für den hinweis.

Gerade bei Afrikanern ist das eben nicht so. Außer vielleicht ihrer Musik und ein paar afrikanischer Gerichte wollen die überhaupt nichts so haben wie zu Hause.
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so sehr ich dich und deine beiträge sonst schätze, wa, aber das ist doch auch quatsch.

auch "der afrikaner" ist in der regel ein individuum und es ist schwer bzw. unmöglich nur auf grund seiner herkunft vorherzusehen, was "er" gerne hätte.
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Dirty-Harry schrieb:

Was meinst du genau  damit, wenn du ausführst vorgelebte "Angst vor Fremden "befördert entsprechende  Straftaten ?


Welche Ängste darf und soll man jetzt nicht benennen ?

Die sogenannte Angst, dass Asylbewerber uns Frauen, Arbeit und Sozialhilfe wegnehmen, dass sie die "christlich-abendländischen" Werte zerstören, dass das lauter Terroristen kommen, Deutschland ausstirbt usw. usf.
Stichwort pegida.
Nur ein kleines Beispiel.
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reggaetyp schrieb:

Die sogenannte Angst, dass Asylbewerber uns Frauen, Arbeit und Sozialhilfe wegnehmen, dass sie die "christlich-abendländischen" Werte zerstören, dass das lauter Terroristen kommen, Deutschland ausstirbt usw. usf.
Stichwort pegida.
Nur ein kleines Beispiel.

Als Nachtrag: die Sprache von Pegida: http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Herbst-in-Dresden-Pegida-im-Spiegel-ihrer-Sprache

Sind aber natürlich nicht alle so. Gehen hin und stellen sich vor die Bühne und hören sich das an und applaudieren und tragen die Aussagen weiter und sind dabei nicht alle so. Muss man erstmal hinkriegen, diesen Balanceakt.
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so sehr ich dich und deine beiträge sonst schätze, wa, aber das ist doch auch quatsch.

auch "der afrikaner" ist in der regel ein individuum und es ist schwer bzw. unmöglich nur auf grund seiner herkunft vorherzusehen, was "er" gerne hätte.
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oezdem schrieb:

so sehr ich dich und deine beiträge sonst schätze, wa, aber das ist doch auch quatsch.


auch "der afrikaner" ist in der regel ein individuum und es ist schwer bzw. unmöglich nur auf grund seiner herkunft vorherzusehen, was "er" gerne hätte.

Wenn man es verstehen möchte, ist es natürlich Quatsch, da hast du recht. Wenn du allerdings fast täglich damit befasst bist, entdeckst du halt Verhaltensmuster und ich gebe zu, dass es schwer fällt, sich davon frei zu machen.

Vielleicht kann man es anders formulieren: ich habe noch nie einen afrikanischen Asylbewerber erlebt, der auch nur ansatzweise hier irgendetwas "gefordert" oder über irgendetwas hier Klage geführt hätte. Alle diejenigen, die ich kennengelernt habe, waren von optimistischem Pragmatismus und Respekt vor diesem unserem Land und seinen Bewohnern geprägt und noch nicht einer wollte auch nur ansatzweise irgendwelche Verhältnisse wie in seiner Heimat herbeiführen oder herstellen.
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Heute einen halbwegs interessanten Artikel in der Zeit gelesen:

Einsiedel: Ist doch überall so

Beschreibt ein wenig die Verhältnisse und das Selbstverständnis der "Asylgegner" vor Ort. Und lässt mich erstaunen, wenn ich mir überlege, daß es dort wirklich Leute gibt, die mein, daß sie die Mehrheit repräsentieren würden. Scheint auch ein massives Gefälle zwischen Großstadt und Provinz zu geben. Folgender Absatz sticht für mich heraus:

"Im Frühjahr, erzählt Stoll, haben sie mal die Einwohnerstatistik aktualisiert. Einsiedel kam auf 36 Ausländer. "Jetzt hat sich meines Wissens nach ein neues Geschwisterchen eingestellt, wir sind also mittlerweile bei 37", sagt Stoll. Bei 3.600 Einwohnern. Was er damit sagen will: So richtig gewöhnt sind die Einsiedler nicht an Fremde, schon gar nicht an über 500 auf einmal. "Einsiedel hat einen dörflichen Charakter. Man zieht hier hin, um Ruhe zu haben." "

Wobei anzumerken ist, daß Einsiedel wohl nur ein Stadtteil von Chemnitz ist, es sind also 3600 Flüchtlinge für Chemnitz, die allesamt in einem Stadteil untergebracht werden sollen.

Um Ruhe zu haben.

Bedeutet das, daß es zwangsläufig so ist, daß auf dem Land eher Fremdenfeindlichkeit zu finden ist, weil es einfach eher zum Charakterzug in der Einöde lebender Menschen passt? Ruhig, vertraut, berechenbar... da passen Fremde einfach nicht, und wäre dann nichtmal ein persönliches Ding. Ein Traum? Oder doch nicht? Mir, als ewige, Großstadtbewohner ('Nie werde ich in einer Stadt leben, die weniger Einwohner als Frankfurt hat!' wären genau diese o.g. Attribute zuwider, weil zu langweilig und zu spießig. Ich brauch Tohuwabohu, Action, Lärm und Krach und alles was so dazugehört. Wie die meisten in meinem Umfeld irgendwie auch. Gehört es dann dazu, auch entsprechend Offen dem Fremden gegenüber zu sein?

Diese Betrachtungsweise wäre natürlich rein statistisch zu verstehen und Ausnahmen sind erwartbar.

In dem Zusammenhang würde mich dann doch auch mal eine Umfrage interessieren, wer hier wo lebt. Bzw. in welchem Umfeld. Aus soziologischer Sicht sicherlich interessant, wobei ich nicht ausschließen würde, daß solche Untersuchungen schon durchgeführt und publiziert wurden.
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Ich persönlich heisse alle Flüchtlinge bei uns willkommen, die bereit sind sich unserer Gesellschaft anzupassen.
Wer hier aber meint, schon direkt in den Sammelstellen andere Menschen unterdrücken zu müssen, egal ob wegen ihrer Religion, Ansichten oder dem Geschlecht, kann von mir aus direkt wieder nach Hause geschickt werden, egal wie die Lage vor Ort ist.
Wenn man jeden aufnimmt, wird das über kurz oder lang schlimme Folgen haben.
Es ist keine Panikmache, wenn Menschen befürchten, das ein Teil der Flüchtlinge IS Anhänger oder gar Kämpfer sind.


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