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2015/16 Silvestervorfälle in Köln [und Folgen]

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Basaltkopp schrieb:  


Andreas85 schrieb:
Vergesst doch mal nicht, dass es nicht ein paar wenige Leute waren, die letztes Jahr aus der Reihe getanzt sind, sondern hunderte! Und dann kommen, wenige Stunden vor Mitternacht, wieder hunderte auf einen Schlag nach Köln.


Das wird völlig ignoriert. Alles Zufall, alles 100% nette Menschen, die einfach nur mal in Köln Silvester feiern wollen. Und es ist ein Verbrechen sie einfach zu kontrollieren.

nein, weder hat jemand gesagt, daß es alles nette menschen sind, noch hat jemand gesagt, daß keiner kontrolliert werden darf oder daß eine kontrolle ein grundsätzlich ein verbrechen ist. falls ich mich da täuschen sollte, würde ich mich über eine quelle freuen.

bisher wurde lediglich hinterfragt, ob das auswahlkriterium hautfarbe als alleiniges auswahlkriterium angewandt wurde, denn dann bewegen wir uns im bereich des racial profiling.

daß das zumind. zeitweise so gewesen sein kann, legt z.b. der augenzeugenbericht des n-tv reporters nah
http://www.n-tv.de/politik/Wer-feiern-darf-und-wer-nicht-article19445146.html

aus meiner sicht war es richtig und wichtig, daß die polizei massiv vor ort war und eingegriffen hat. ich bin aber auch der meinung, daß es in einer demokratie möglich sein muß, zu hinterfragen, ob nicht was schiefgelaufen sein kann.
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Xaver08 schrieb:

bisher wurde lediglich hinterfragt, ob das auswahlkriterium hautfarbe als alleiniges auswahlkriterium angewandt wurde, denn dann bewegen wir uns im bereich des racial profiling.

Ich sehe da aber schon einen gewaltigen Unterschied, ob da anhand von Erfahrungswerten aus dem Vorjahr oder wilkürlich kontrolliert wird.
Dass in Köln hauptsächlich Männer kontrolliert wurden, die vom Aussehen her Nordafrikaner sein könnten und nicht Frauen mit wahrscheinlich mitteleuropäischer Herkunft, liegt doch auf der Hand und ist einfach nur logisch.

Wenn Polizisten in der Fußgängerzone ausschließlich Passanten mit "nichtdeutschem" Aussehen überprüfen, ist das was anderes und ich gebe Euch recht.
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Basaltkopp schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Noch niemand hat gesagt oder geschrieben, wie dieses agressive Aufttreten eigentlich aussah.
Haben die jemand angeschrien, böse geguckt, verbal bedroht, jemand aufs Maul gehauen?


Bleibt alles so schwammig.


Nur weil nirgends detailiert geschrieben wird, wie dieses agressive Auftreten aussah, ist aber nicht automatisch ausgeschlossen, dass es das nicht gegeben hat.

Nun, wenn mir jemand erzählt, dass eine Gruppe agressiv auftrat und das immerhin relevant ist für die Beurteilung eines rechtlichen Sachverhaltes, dann würde mich schon interessieren, wie das  konkret aussah.
Ist doch eigentlich logisch.
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Möchtest du bei einer Prügelei, einem Mord oder einer Vergewaltigung auch Einzelheiten oder reicht es dir, sofern es überhaupt einer Meldung in den Medien bedarf, zu erfahren das es eine Prügelei, einen Mord bzw. eine Vergewaltigung gegeben hat?
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Interessant. Kein Wort mehr hier dazu, dass die Gruppe aggressiv aufgetreten ist. Ja, tun mir schon leid, die armen Nordafrikaner...
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Sledge_Hammer schrieb:

Interessant. Kein Wort mehr hier dazu, dass die Gruppe aggressiv aufgetreten ist. Ja, tun mir schon leid, die armen Nordafrikaner...

du übernimmst das einfach so und hältst es für unmöglich, dass es sich hierbei um eine nachträgliche rechtfertigung handeln könnte?

wobei mir immer noch nicht klar ist, wie dieses aggressive auftreten denn ausgesehen hat. ich verzichte hier jetzt mal auf polemik, obwohl mir da so einiges in den sinn kommt, und frage einfach mal: haben die drohgebärden gezeigt oder haben vielleicht ein paar der betroffenen einfach nur unangemessen auf von ihnen als schikane empfundene maßnahmen reagiert und polizisten beschimpft?

ich denke jeder der mal auswärts mit der polizei stress bekommen hat, oder als friedlicher mitläufer bei einer demo, kennt die erfahrung, dass die polizeiliche außendarstellung nicht immer der eigenen wahrnehmung entspricht.
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Möchtest du bei einer Prügelei, einem Mord oder einer Vergewaltigung auch Einzelheiten oder reicht es dir, sofern es überhaupt einer Meldung in den Medien bedarf, zu erfahren das es eine Prügelei, einen Mord bzw. eine Vergewaltigung gegeben hat?
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sechser0_0 schrieb:

Möchtest du bei einer Prügelei, einem Mord oder einer Vergewaltigung auch Einzelheiten oder reicht es dir, sofern es überhaupt einer Meldung in den Medien bedarf, zu erfahren das es eine Prügelei, einen Mord bzw. eine Vergewaltigung gegeben hat?

das ist mal ein beitrag den ich überhaupt nicht verstehe. auf wen und welche aussage bezieht sich das?
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Xaver08 schrieb:

bisher wurde lediglich hinterfragt, ob das auswahlkriterium hautfarbe als alleiniges auswahlkriterium angewandt wurde, denn dann bewegen wir uns im bereich des racial profiling.

Ich sehe da aber schon einen gewaltigen Unterschied, ob da anhand von Erfahrungswerten aus dem Vorjahr oder wilkürlich kontrolliert wird.
Dass in Köln hauptsächlich Männer kontrolliert wurden, die vom Aussehen her Nordafrikaner sein könnten und nicht Frauen mit wahrscheinlich mitteleuropäischer Herkunft, liegt doch auf der Hand und ist einfach nur logisch.

Wenn Polizisten in der Fußgängerzone ausschließlich Passanten mit "nichtdeutschem" Aussehen überprüfen, ist das was anderes und ich gebe Euch recht.
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Basaltkopp schrieb:

Dass in Köln hauptsächlich Männer kontrolliert wurden, die vom Aussehen her Nordafrikaner sein könnten

wenn dem so war, ist das nach meinem verständnis astreines racial profiling.
der sieht schwarz aus, also muß er gefährlich sein.

und das ist was, was man aus meiner sicht in einer demokratie wenigstens hinterfragen können muß.
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Möchtest du bei einer Prügelei, einem Mord oder einer Vergewaltigung auch Einzelheiten oder reicht es dir, sofern es überhaupt einer Meldung in den Medien bedarf, zu erfahren das es eine Prügelei, einen Mord bzw. eine Vergewaltigung gegeben hat?
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sind wir noch bei der Gefahrenabwehr?
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sechser0_0 schrieb:

Möchtest du bei einer Prügelei, einem Mord oder einer Vergewaltigung auch Einzelheiten oder reicht es dir, sofern es überhaupt einer Meldung in den Medien bedarf, zu erfahren das es eine Prügelei, einen Mord bzw. eine Vergewaltigung gegeben hat?

das ist mal ein beitrag den ich überhaupt nicht verstehe. auf wen und welche aussage bezieht sich das?
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peter schrieb:  


das ist mal ein beitrag den ich überhaupt nicht verstehe. auf wen und welche aussage bezieht sich das?

Es ging um die Forderung, dass die Polizei sich zu erklären habe, wenn sie von Grundaggressivität spricht.
Reicht es denn nicht, das die Polizei eine Grundaggressivität, die Parallelen zu 2015/2016 erkennen lies, als Begründung nennt?

PS. Entschuldigung, ich hatte vergessen den Beitrag auf den ich mich bezogen habe entsprechend zu zitieren (#1578)
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Möchtest du bei einer Prügelei, einem Mord oder einer Vergewaltigung auch Einzelheiten oder reicht es dir, sofern es überhaupt einer Meldung in den Medien bedarf, zu erfahren das es eine Prügelei, einen Mord bzw. eine Vergewaltigung gegeben hat?
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sechser0_0 schrieb:

Möchtest du bei einer Prügelei, einem Mord oder einer Vergewaltigung auch Einzelheiten oder reicht es dir, sofern es überhaupt einer Meldung in den Medien bedarf, zu erfahren das es eine Prügelei, einen Mord bzw. eine Vergewaltigung gegeben hat?

Kapier ich net.
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Basaltkopp schrieb:

Dass in Köln hauptsächlich Männer kontrolliert wurden, die vom Aussehen her Nordafrikaner sein könnten

wenn dem so war, ist das nach meinem verständnis astreines racial profiling.
der sieht schwarz aus, also muß er gefährlich sein.

und das ist was, was man aus meiner sicht in einer demokratie wenigstens hinterfragen können muß.
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Xaver08 schrieb:  


wenn dem so war, ist das nach meinem verständnis astreines racial profiling.
der sieht schwarz aus, also muß er gefährlich sein.

Es ist nun in mehren Medien zu lesen, dass die Gruppe in ihrer Gesamtheit eine Grundaggressivität an den Tag legte, die Parallelen zu 2015/2016 aufgewiesen hat.
Und erst daraufhin wurden diese Menschen, die zusammen aufgetreten (als Gruppe) sind, kontrolliert.
Hier wurde niemand von außerhalb "in den Kessel geworfen".

Warum wird das ständig behauptet?
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Basaltkopp schrieb:

Dass in Köln hauptsächlich Männer kontrolliert wurden, die vom Aussehen her Nordafrikaner sein könnten

wenn dem so war, ist das nach meinem verständnis astreines racial profiling.
der sieht schwarz aus, also muß er gefährlich sein.

und das ist was, was man aus meiner sicht in einer demokratie wenigstens hinterfragen können muß.
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Xaver08 schrieb:

und das ist was, was man aus meiner sicht in einer demokratie wenigstens hinterfragen können muß.

Kannst Du. Wie sieht es eigentlich mit Glatzköpfen in Thor-Steinar-Jacken aus, die sich in der Nähe von Flüchtlingsheimen aufhalten? Wäre das auch bedenklich für einen Rechtsstaat die zu kontrollieren und ggnfls, in der Bewegungsfreiheit einzuschränken?
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peter schrieb:  


das ist mal ein beitrag den ich überhaupt nicht verstehe. auf wen und welche aussage bezieht sich das?

Es ging um die Forderung, dass die Polizei sich zu erklären habe, wenn sie von Grundaggressivität spricht.
Reicht es denn nicht, das die Polizei eine Grundaggressivität, die Parallelen zu 2015/2016 erkennen lies, als Begründung nennt?

PS. Entschuldigung, ich hatte vergessen den Beitrag auf den ich mich bezogen habe entsprechend zu zitieren (#1578)
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sechser0_0 schrieb:  


peter schrieb:  


das ist mal ein beitrag den ich überhaupt nicht verstehe. auf wen und welche aussage bezieht sich das?


Es ging um die Forderung, dass die Polizei sich zu erklären habe, wenn sie von Grundaggressivität spricht.
Reicht es denn nicht, das die Polizei eine Grundaggressivität, die Parallelen zu 2015/2016 erkennen lies, als Begründung nennt?


PS. Entschuldigung, ich hatte vergessen den Beitrag auf den ich mich bezogen habe entsprechend zu zitieren (#1578)

Ach darum gings Dir. Dann vermischst Du da einiges. Natürlich darf die Polizei eine Einschätzung vornehmen. Sie hat aber unter gleich wirksamen Mitteln das mildeste zu wählen. Und das darf natürlich nachträglich überprüft werden. Und da darf man dann eben auch hinterfragen, was Auslöser für die Kontrollen gewesen ist und es reicht eben nicht nachträglich lapidar zu sagen, hunderte seien aggressiv (Grundaggressiv) gewesen. Das muss auch einer Überprüfung (sofern möglich) standhalten. Also erst einmal darf die Polizei zur Gefahrenabwehr natürlich eine Einschätzung vornehmen. Aber die muss sich dann halt schon an rechtsstaatlichen Grundsätzen messen lassen. Dass das schwer nachzuprüfen ist wissen Fußballfans allerdings  zu Genüge.
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Xaver08 schrieb:

und das ist was, was man aus meiner sicht in einer demokratie wenigstens hinterfragen können muß.

Kannst Du. Wie sieht es eigentlich mit Glatzköpfen in Thor-Steinar-Jacken aus, die sich in der Nähe von Flüchtlingsheimen aufhalten? Wäre das auch bedenklich für einen Rechtsstaat die zu kontrollieren und ggnfls, in der Bewegungsfreiheit einzuschränken?
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Andy schrieb:  


Xaver08 schrieb:
und das ist was, was man aus meiner sicht in einer demokratie wenigstens hinterfragen können muß.


Kannst Du. Wie sieht es eigentlich mit Glatzköpfen in Thor-Steinar-Jacken aus, die sich in der Nähe von Flüchtlingsheimen aufhalten? Wäre das auch bedenklich für einen Rechtsstaat die zu kontrollieren und ggnfls, in der Bewegungsfreiheit einzuschränken?

auch wenn in weiten Teilen Westdeutschlands die Meinung vorherrschen mag, dass der Ossi nun mal so auf die Welt komme, kleidet man sich dennoch zumeist aus freien Stücken so. So ein wenig hat der glatzköpfige Thor-Steinar-Träger also schon in der Hand, ob er in der Nähe des Flüchtlingsheims für besondere Aufmerksamkeit sorgt oder nicht. Der gemeine Nordafrikaner kann sicher durch sein Verhalten dazu beitragen eher nicht primäres Kontrollziel zu werden. Aber für seine Gesichtszüge oder seine Haarfarbe kann er meist recht wenig und dass er sich um Mitternacht im Januar nicht in gediegener Polokleidung mit leichten Segelschuhen im Freien herumtreibt, dürfte in der Natur der Sache liegen. Wenn er allerdings, und da bin ich dann bei der Polizei, bspw. in Gruppen und lärmend oder anderweitig auffällig anreist, dann muss selbstverständlich auch er mit Kontrollen rechnen.
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sechser0_0 schrieb:  


peter schrieb:  


das ist mal ein beitrag den ich überhaupt nicht verstehe. auf wen und welche aussage bezieht sich das?


Es ging um die Forderung, dass die Polizei sich zu erklären habe, wenn sie von Grundaggressivität spricht.
Reicht es denn nicht, das die Polizei eine Grundaggressivität, die Parallelen zu 2015/2016 erkennen lies, als Begründung nennt?


PS. Entschuldigung, ich hatte vergessen den Beitrag auf den ich mich bezogen habe entsprechend zu zitieren (#1578)

Ach darum gings Dir. Dann vermischst Du da einiges. Natürlich darf die Polizei eine Einschätzung vornehmen. Sie hat aber unter gleich wirksamen Mitteln das mildeste zu wählen. Und das darf natürlich nachträglich überprüft werden. Und da darf man dann eben auch hinterfragen, was Auslöser für die Kontrollen gewesen ist und es reicht eben nicht nachträglich lapidar zu sagen, hunderte seien aggressiv (Grundaggressiv) gewesen. Das muss auch einer Überprüfung (sofern möglich) standhalten. Also erst einmal darf die Polizei zur Gefahrenabwehr natürlich eine Einschätzung vornehmen. Aber die muss sich dann halt schon an rechtsstaatlichen Grundsätzen messen lassen. Dass das schwer nachzuprüfen ist wissen Fußballfans allerdings  zu Genüge.
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Haliaeetus schrieb:

Und da darf man dann eben auch hinterfragen, was Auslöser für die Kontrollen gewesen ist und es reicht eben nicht nachträglich lapidar zu sagen, hunderte seien aggressiv (Grundaggressiv) gewesen. Das muss auch einer Überprüfung (sofern möglich) standhalten.

Natürlich kann man das. Das passiert im Rahmen einer internen Überprüfung, eines Untersuchungsausschusses oder ähnlichem.
Es gibt mittlerweile viele Rechte auf Information (Umweltinformationsgesetz als Beispiel genannt) aber es gibt erstmal kein Allgemeines Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes.

Das Problem von Frau Peter ist ja weniger das sie einen Polizeieinsatz hinterfragt, sondern, ähnlich wie Frau Künast im letzten Jahr, die einseitige und voreilige Hinterfragung.
Herr Palmer hat das vor kurzem damit erklärt, dass Es sei ein Reflex der Grünen, die Polizei zu hinterfragen – schließlich sei die Partei aus einer Protestbewegung heraus entstanden.
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Haliaeetus schrieb:

Und da darf man dann eben auch hinterfragen, was Auslöser für die Kontrollen gewesen ist und es reicht eben nicht nachträglich lapidar zu sagen, hunderte seien aggressiv (Grundaggressiv) gewesen. Das muss auch einer Überprüfung (sofern möglich) standhalten.

Natürlich kann man das. Das passiert im Rahmen einer internen Überprüfung, eines Untersuchungsausschusses oder ähnlichem.
Es gibt mittlerweile viele Rechte auf Information (Umweltinformationsgesetz als Beispiel genannt) aber es gibt erstmal kein Allgemeines Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes.

Das Problem von Frau Peter ist ja weniger das sie einen Polizeieinsatz hinterfragt, sondern, ähnlich wie Frau Künast im letzten Jahr, die einseitige und voreilige Hinterfragung.
Herr Palmer hat das vor kurzem damit erklärt, dass Es sei ein Reflex der Grünen, die Polizei zu hinterfragen – schließlich sei die Partei aus einer Protestbewegung heraus entstanden.
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sechser0_0 schrieb:

Natürlich kann man das. Das passiert im Rahmen einer internen Überprüfung, eines Untersuchungsausschusses oder ähnlichem.

es gibt Grundrechte. Wenn die verletzt werden bzw. mutmaßlich verletzt werden, dann würde ich mich nicht damit abspeisen lassen, dass irgendwer eine interne Überprüfung zusagt (was auch immer das sein soll).

sechser0_0 schrieb:

Es gibt mittlerweile viele Rechte auf Information (Umweltinformationsgesetz als Beispiel genannt) aber es gibt erstmal kein Allgemeines Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes.

kein Mensch redet von einem Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes. Keine Ahnung, was das hier verloren hat. Aber wenn der Staat in Grundrechte eingreift (und das liegt nun mal praktisch in der Natur der Sache eines Polizeieinsatzes), dann darf auf Basis dessen eben überprüft werden, inwiefern der Eingriff gerechtfertigt war. Dafür reicht ein begründeter Verdacht ex ante aber keine nachgeschobene Floskel. Um nichts anderes ging es mir.

sechser0_0 schrieb:

Das Problem von Frau Peter ist ja weniger das sie einen Polizeieinsatz hinterfragt, sondern, ähnlich wie Frau Künast im letzten Jahr, die einseitige und voreilige Hinterfragung.

Mag sein, weiß nicht mal, was sie wann im Wortlaut gesagt hat.

sechser0_0 schrieb:

Herr Palmer hat das vor kurzem damit erklärt, dass Es sei ein Reflex der Grünen, die Polizei zu hinterfragen – schließlich sei die Partei aus einer Protestbewegung heraus entstanden.

Interessanter Punkt. Kann mir tatsächlich vorstellen, dass dem so ist. Fände ich aber auch nicht schlimm. Etwas zu hinterfragen finde ich im Gegenteil sogar eminent wichtig.
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Haliaeetus schrieb:

Und da darf man dann eben auch hinterfragen, was Auslöser für die Kontrollen gewesen ist und es reicht eben nicht nachträglich lapidar zu sagen, hunderte seien aggressiv (Grundaggressiv) gewesen. Das muss auch einer Überprüfung (sofern möglich) standhalten.

Natürlich kann man das. Das passiert im Rahmen einer internen Überprüfung, eines Untersuchungsausschusses oder ähnlichem.
Es gibt mittlerweile viele Rechte auf Information (Umweltinformationsgesetz als Beispiel genannt) aber es gibt erstmal kein Allgemeines Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes.

Das Problem von Frau Peter ist ja weniger das sie einen Polizeieinsatz hinterfragt, sondern, ähnlich wie Frau Künast im letzten Jahr, die einseitige und voreilige Hinterfragung.
Herr Palmer hat das vor kurzem damit erklärt, dass Es sei ein Reflex der Grünen, die Polizei zu hinterfragen – schließlich sei die Partei aus einer Protestbewegung heraus entstanden.
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sechser0_0 schrieb:

kein Allgemeines Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes.

Es gibt aber auch kein Gesetz, dass man alles glauben muss, was die Polizei so erzählt und es gibt ein Recht darauf, dass sich die Polizei an Recht und Gesetz hält.

Wenn die Polizei in deine Wohnung eindringt und dich zusammenschlägt, würdest du dann auch erstmal den "Untersuchungsausschuss" abwarten, bevor du die Stirn runzelst?
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Basaltkopp schrieb:

Dass in Köln hauptsächlich Männer kontrolliert wurden, die vom Aussehen her Nordafrikaner sein könnten

wenn dem so war, ist das nach meinem verständnis astreines racial profiling.
der sieht schwarz aus, also muß er gefährlich sein.

und das ist was, was man aus meiner sicht in einer demokratie wenigstens hinterfragen können muß.
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Xaver08 schrieb:  


Basaltkopp schrieb:
Dass in Köln hauptsächlich Männer kontrolliert wurden, die vom Aussehen her Nordafrikaner sein könnten


wenn dem so war, ist das nach meinem verständnis astreines racial profiling.
der sieht schwarz aus, also muß er gefährlich sein.


und das ist was, was man aus meiner sicht in einer demokratie wenigstens hinterfragen können muß.

Hinterfragen darf man nahezu alles.

Wobei natürlich die Frage ist, welche Merkmale man sonst beim Profiling hätte anwenden können.
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sechser0_0 schrieb:

Natürlich kann man das. Das passiert im Rahmen einer internen Überprüfung, eines Untersuchungsausschusses oder ähnlichem.

es gibt Grundrechte. Wenn die verletzt werden bzw. mutmaßlich verletzt werden, dann würde ich mich nicht damit abspeisen lassen, dass irgendwer eine interne Überprüfung zusagt (was auch immer das sein soll).

sechser0_0 schrieb:

Es gibt mittlerweile viele Rechte auf Information (Umweltinformationsgesetz als Beispiel genannt) aber es gibt erstmal kein Allgemeines Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes.

kein Mensch redet von einem Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes. Keine Ahnung, was das hier verloren hat. Aber wenn der Staat in Grundrechte eingreift (und das liegt nun mal praktisch in der Natur der Sache eines Polizeieinsatzes), dann darf auf Basis dessen eben überprüft werden, inwiefern der Eingriff gerechtfertigt war. Dafür reicht ein begründeter Verdacht ex ante aber keine nachgeschobene Floskel. Um nichts anderes ging es mir.

sechser0_0 schrieb:

Das Problem von Frau Peter ist ja weniger das sie einen Polizeieinsatz hinterfragt, sondern, ähnlich wie Frau Künast im letzten Jahr, die einseitige und voreilige Hinterfragung.

Mag sein, weiß nicht mal, was sie wann im Wortlaut gesagt hat.

sechser0_0 schrieb:

Herr Palmer hat das vor kurzem damit erklärt, dass Es sei ein Reflex der Grünen, die Polizei zu hinterfragen – schließlich sei die Partei aus einer Protestbewegung heraus entstanden.

Interessanter Punkt. Kann mir tatsächlich vorstellen, dass dem so ist. Fände ich aber auch nicht schlimm. Etwas zu hinterfragen finde ich im Gegenteil sogar eminent wichtig.
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Haliaeetus schrieb:  


es gibt Grundrechte. Wenn die verletzt werden bzw. mutmaßlich verletzt werden, dann würde ich mich nicht damit abspeisen lassen, dass irgendwer eine interne Überprüfung zusagt (was auch immer das sein soll).

Ja, du als betroffener hast ein Grundrecht Dinge zu erfahren. Aber nicht die Allgemeinheit. Aus welchem Grund sollte ich zum Beispiel Einsicht in die Ermittlungen gegen dich haben sollen?

Mag sein, weiß nicht mal, was sie wann im Wortlaut gesagt hat (...).
Interessanter Punkt. Kann mir tatsächlich vorstellen, dass dem so ist. Fände ich aber auch nicht schlimm. Etwas zu hinterfragen finde ich im Gegenteil sogar eminent wichtig.

Ich habe den "Fall" Künast auch nur noch im Hinterkopf. Aber auch hier hat Frau Künast nach einigen Tagen zugegeben, vorschnell reagiert zu haben.

Und das ist etwas, das ich auch Frau Peter ankreide.
Einseitig (wann hat Frau Peter denn zuletzt einen Polizeieinsatz bei einem Bundesligaspiel hinterfragt? Hier werden Maßnahmen ergriffen, die man durchaus als Sippenhaft bezeichnen kann)
und vorschnell.
Hier stellt sich die Frage ob eine Berufspolitikerin mit Verantwortung auf diesen reflexhaften und damit irgendwo auch populistischen Zug aufspringen muss.
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sechser0_0 schrieb:

kein Allgemeines Grundrecht auf Informationen bezüglich eines Polizeieinsatzes.

Es gibt aber auch kein Gesetz, dass man alles glauben muss, was die Polizei so erzählt und es gibt ein Recht darauf, dass sich die Polizei an Recht und Gesetz hält.

Wenn die Polizei in deine Wohnung eindringt und dich zusammenschlägt, würdest du dann auch erstmal den "Untersuchungsausschuss" abwarten, bevor du die Stirn runzelst?
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Raggamuffin schrieb:

es gibt ein Recht darauf, dass sich die Polizei an Recht und Gesetz hält.


Wenn die Polizei in deine Wohnung eindringt und dich zusammenschlägt, würdest du dann auch erstmal den "Untersuchungsausschuss" abwarten, bevor du die Stirn runzelst?

Und woher nimmst du die Vermutung, dass die Polizei sich nicht rechtskonform verhalten hat?

Und warum sollte die Polizei willkürlich bei ihm in die Wohnung eindringen und ihn zusammenschlagen?

Haarsträubende Argumentation fällt mir dazu nur ein!
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Raggamuffin schrieb:

es gibt ein Recht darauf, dass sich die Polizei an Recht und Gesetz hält.


Wenn die Polizei in deine Wohnung eindringt und dich zusammenschlägt, würdest du dann auch erstmal den "Untersuchungsausschuss" abwarten, bevor du die Stirn runzelst?

Und woher nimmst du die Vermutung, dass die Polizei sich nicht rechtskonform verhalten hat?

Und warum sollte die Polizei willkürlich bei ihm in die Wohnung eindringen und ihn zusammenschlagen?

Haarsträubende Argumentation fällt mir dazu nur ein!
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Wenn du verkürzt zitierst und mir Worte in den Mund legst, habe ich keine Lust mit dir zu diskutieren.
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Xaver08 schrieb:  


wenn dem so war, ist das nach meinem verständnis astreines racial profiling.
der sieht schwarz aus, also muß er gefährlich sein.

Es ist nun in mehren Medien zu lesen, dass die Gruppe in ihrer Gesamtheit eine Grundaggressivität an den Tag legte, die Parallelen zu 2015/2016 aufgewiesen hat.
Und erst daraufhin wurden diese Menschen, die zusammen aufgetreten (als Gruppe) sind, kontrolliert.
Hier wurde niemand von außerhalb "in den Kessel geworfen".

Warum wird das ständig behauptet?
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sechser0_0 schrieb:  


Xaver08 schrieb:  


wenn dem so war, ist das nach meinem verständnis astreines racial profiling.
der sieht schwarz aus, also muß er gefährlich sein.


Es ist nun in mehren Medien zu lesen, dass die Gruppe in ihrer Gesamtheit eine Grundaggressivität an den Tag legte, die Parallelen zu 2015/2016 aufgewiesen hat.
Und erst daraufhin wurden diese Menschen, die zusammen aufgetreten (als Gruppe) sind, kontrolliert.
Hier wurde niemand von außerhalb "in den Kessel geworfen".


Warum wird das ständig behauptet?

Also, dass es in mehreren Medien zu lesen war, könnte evtl. an der Aussage der Kölner Polizei liegen.
In den Kessel geworfen wurde niemand, sondern es ist selektiert worden, und dies ganz offenbar nach Aussehen der Person, wie von dem ntv-Reporter, der vor Ort war, nachzulesen ist.

Im übrigen, kleine Anmerkung: Schon in ihrer ersten Aussage dazu hat Simone Peter die Polizei nicht in Bausch und Bogen verdammt:
Grünen-Chefin Simone Peter sagte unserer Redaktion, zwar habe das Polizei-Großaufgebot Übergriffe deutlich begrenzt. "Allerdings stellt sich die Frage nach der Verhältnis- und Rechtmäßigkeit, wenn insgesamt knapp 1000 Personen allein aufgrund ihres Aussehens überprüft und teilweise festgesetzt wurden."


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