Im Wahljahr 2017 - Wie geht es mit der AfD weiter?
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 01. Januar 2018, 20:30 Uhr um 20:30 Uhr gesperrt weil:
Genug diskutiert. Zeit für einen neuen!
Genug diskutiert. Zeit für einen neuen!
Klare Ansage ans Volk sauber!
Zumindest will sie aus der Partei austreten. Vielleicht bleibt sie ja parteilose Parteivorsitzende.
http://www.sueddeutsche.de/news/politik/parteien-petry-kuendigt-austritt-aus-afd-an-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170926-99-211267
Das ist wohl wahr, aber die anderen Parteien und die ehemaligen Nichtwähler hätten auch Dankbarkeit verdient. Die Wählerwanderung zur AfD:
Von den:
Nichtwähler 1.200.000
Union 980.000
SPD 470.000
Linke 400.000
Grüne 40.000
FDP 40.000
Wenn man die Zahlen ins Verhältnis zu den absoluten Wählerstimmen der Parteien in 2013 setzt, dann ist der Unterschied zwischen der Union und der SPD nicht mehr so groß. Bei der Union 6.4% bei der SPD 4.9% und siehe da, bei der Linken 9,3%
Also relativ gebührt der größte Dank der Frau Wagenknecht. Und ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Linke eher eine Protestpartei, als eine Programmpartei ist.
Quelle der Zahlen: Infratest dimap und FAZ.
ja
ja
teilen wir die Antwort:
Im Bundestag? = ja
wegen Direktmandat? = bedarf es nicht, auch ein Parteilistenplatz ist ausreichend
siehe gestern #2224 18:16 und #2225 18:23
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/126925/goto/4735647
Zumindest will sie aus der Partei austreten. Vielleicht bleibt sie ja parteilose Parteivorsitzende.
http://www.sueddeutsche.de/news/politik/parteien-petry-kuendigt-austritt-aus-afd-an-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170926-99-211267
http://www.n-tv.de/politik/Petry-will-AfD-verlassen-Pretzell-wohl-auch-article20053445.html
Das ist wohl wahr, aber die anderen Parteien und die ehemaligen Nichtwähler hätten auch Dankbarkeit verdient. Die Wählerwanderung zur AfD:
Von den:
Nichtwähler 1.200.000
Union 980.000
SPD 470.000
Linke 400.000
Grüne 40.000
FDP 40.000
Wenn man die Zahlen ins Verhältnis zu den absoluten Wählerstimmen der Parteien in 2013 setzt, dann ist der Unterschied zwischen der Union und der SPD nicht mehr so groß. Bei der Union 6.4% bei der SPD 4.9% und siehe da, bei der Linken 9,3%
Also relativ gebührt der größte Dank der Frau Wagenknecht. Und ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Linke eher eine Protestpartei, als eine Programmpartei ist.
Quelle der Zahlen: Infratest dimap und FAZ.
Kannst du erklären, wieso die Wählerwanderung von der Linken zur AfD ein Beweis dafür ist, dass sie eine Protestpartei ist?
Das ist wohl wahr, aber die anderen Parteien und die ehemaligen Nichtwähler hätten auch Dankbarkeit verdient. Die Wählerwanderung zur AfD:
Von den:
Nichtwähler 1.200.000
Union 980.000
SPD 470.000
Linke 400.000
Grüne 40.000
FDP 40.000
Wenn man die Zahlen ins Verhältnis zu den absoluten Wählerstimmen der Parteien in 2013 setzt, dann ist der Unterschied zwischen der Union und der SPD nicht mehr so groß. Bei der Union 6.4% bei der SPD 4.9% und siehe da, bei der Linken 9,3%
Also relativ gebührt der größte Dank der Frau Wagenknecht. Und ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Linke eher eine Protestpartei, als eine Programmpartei ist.
Quelle der Zahlen: Infratest dimap und FAZ.
Kannst du erklären, wieso die Wählerwanderung von der Linken zur AfD ein Beweis dafür ist, dass sie eine Protestpartei ist?
Kannst Du mir erklären warum einer der vor 4 Jahren die Linke gewählt hat, jetzt zur AfD wechselt?
Sicher nicht aus programmatischen Gründen. Er wollte vor 4 Jahren seinen Protest gegen was auch immer ausdrücken und hat dies jetzt wieder getan, nun bei der AfD und nicht mehr links. Wahrscheinlich in der Annahme, dass seine Protestwahl dort in der Öffentlichkeit mehr zur Kenntnis genommen wird. Was ja auch so ist.
Ich glaube nicht, dass es in der Wahlforschung ersthafte Zweifel über die Rolle der Linkspartei als Protestpartei in der Vergangenheit gibt. Ich hänge Dir mal einen Zeit-Kommentar an, der sich u.a. auch mit dem Wechsel zur Linken beschäftigt. Da ist die Rede von 70.000 CDU/CSU-Wählern, die heute die Linke gewählt haben. Was soll die wohl dorthin getrieben haben? Eine Erklärung ist die Unzufriedenheit mit Merkel und der Wunsch, diese in Protest zu wandeln. Die AfD war denen nicht wählbar, also sind zu zum Protestieren zu den Linken gewandert.
Ich schätze, rund 5% der Linkenwähler wählt die Partei, weil sie von der Programmatik überzeugt sind. (Belegen kann ich die Zahl nicht). Der Rest sind Wechselwähler. Die Volten von Frau Wagenknecht in der Flüchtlingsfrage liegen m.E.in der Erklärung, dass zumindest ihr die Wählerklientel der Linken bewußt ist. Sie wollte die Protestwähler bei den Linken halten.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/die-linke-bundestagswahl-sahra-wagenknecht-dietmar-bartsch
Kannst du erklären, wieso die Wählerwanderung von der Linken zur AfD ein Beweis dafür ist, dass sie eine Protestpartei ist?
Anfangs fanden die AfD Freunde, die aber ja nicht rechts sein wollen, ja den Lucke toll. Sind ihm aber nicht gefolgt und fanden plötzlich dann die Petry toll, als die AfD Lucke zu rechts wurde. Lucke gefolgt ist quasi niemand. Jetzt ist sie selbst der Petry zu rechts. Mal gucken ob ihr jetzt auch keiner folgt.
ja
teilen wir die Antwort:
Im Bundestag? = ja
wegen Direktmandat? = bedarf es nicht, auch ein Parteilistenplatz ist ausreichend
siehe gestern #2224 18:16 und #2225 18:23
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/126925/goto/4735647
ich kenne mich leider auch nicht aus, deshalb meine frage. wenn frau petry aus der afd austritt und zum beispiel in die npd eintritt, ist die npd dann im bundestag vertreten?
teilen wir die Antwort:
Im Bundestag? = ja
wegen Direktmandat? = bedarf es nicht, auch ein Parteilistenplatz ist ausreichend
siehe gestern #2224 18:16 und #2225 18:23
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/126925/goto/4735647
ich kenne mich leider auch nicht aus, deshalb meine frage. wenn frau petry aus der afd austritt und zum beispiel in die npd eintritt, ist die npd dann im bundestag vertreten?
Das nicht, höchstens die NfDAP.
http://www.der-postillon.com/2016/03/afd-und-npd-schlieen-sich-zu-nfdap.html
Nein, wäre sie nicht. Als Fraktion bezeichnet man eine Partei, die mit 5 % in den Bundestag einzieht. Ähnliche Rechte haben "Gruppen", wenn sie mindestens 3 Sitze haben. Ich denke durch kollektiven Übertritt oder Neugründung hatten wir sowas noch nicht. Die PDS hatte es, glaube ich, mal geschafft eine entsprechende Anzahl Direktmandate zu erringen. Aber die NPD wäre nicht vertreten, wenn Petry übertreten sollte, nein.
ich kenne mich leider auch nicht aus, deshalb meine frage. wenn frau petry aus der afd austritt und zum beispiel in die npd eintritt, ist die npd dann im bundestag vertreten?
Das nicht, höchstens die NfDAP.
http://www.der-postillon.com/2016/03/afd-und-npd-schlieen-sich-zu-nfdap.html
hast du haliaeetus einlassung gelesen? selbst wenn die afd mit der npd zusammen geht, wird frau petry diese nicht vertreten
ich kenne mich leider auch nicht aus, deshalb meine frage. wenn frau petry aus der afd austritt und zum beispiel in die npd eintritt, ist die npd dann im bundestag vertreten?
Nein, wäre sie nicht. Als Fraktion bezeichnet man eine Partei, die mit 5 % in den Bundestag einzieht. Ähnliche Rechte haben "Gruppen", wenn sie mindestens 3 Sitze haben. Ich denke durch kollektiven Übertritt oder Neugründung hatten wir sowas noch nicht. Die PDS hatte es, glaube ich, mal geschafft eine entsprechende Anzahl Direktmandate zu erringen. Aber die NPD wäre nicht vertreten, wenn Petry übertreten sollte, nein.
Kannst du erklären, wieso die Wählerwanderung von der Linken zur AfD ein Beweis dafür ist, dass sie eine Protestpartei ist?
Kannst Du mir erklären warum einer der vor 4 Jahren die Linke gewählt hat, jetzt zur AfD wechselt?
Sicher nicht aus programmatischen Gründen. Er wollte vor 4 Jahren seinen Protest gegen was auch immer ausdrücken und hat dies jetzt wieder getan, nun bei der AfD und nicht mehr links. Wahrscheinlich in der Annahme, dass seine Protestwahl dort in der Öffentlichkeit mehr zur Kenntnis genommen wird. Was ja auch so ist.
Ich glaube nicht, dass es in der Wahlforschung ersthafte Zweifel über die Rolle der Linkspartei als Protestpartei in der Vergangenheit gibt. Ich hänge Dir mal einen Zeit-Kommentar an, der sich u.a. auch mit dem Wechsel zur Linken beschäftigt. Da ist die Rede von 70.000 CDU/CSU-Wählern, die heute die Linke gewählt haben. Was soll die wohl dorthin getrieben haben? Eine Erklärung ist die Unzufriedenheit mit Merkel und der Wunsch, diese in Protest zu wandeln. Die AfD war denen nicht wählbar, also sind zu zum Protestieren zu den Linken gewandert.
Ich schätze, rund 5% der Linkenwähler wählt die Partei, weil sie von der Programmatik überzeugt sind. (Belegen kann ich die Zahl nicht). Der Rest sind Wechselwähler. Die Volten von Frau Wagenknecht in der Flüchtlingsfrage liegen m.E.in der Erklärung, dass zumindest ihr die Wählerklientel der Linken bewußt ist. Sie wollte die Protestwähler bei den Linken halten.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/die-linke-bundestagswahl-sahra-wagenknecht-dietmar-bartsch
Sagenhaft, dass du das so schätzen kannst. Es wundert mich allerdings nicht, dass du diese Zahl nicht belegen kannst. Das liegt vermutlich daran, dass die von dir auch selbst genannten Zahlen das genaue Gegenteil deiner Schätzung belegen, also eine Wählerwanderung bei der Linken von plus und minus zehn Prozent und eine Stammwählerschaft von 90 Prozent.
Wie verhält es sich denn dann mit den über 1 Mio Wechslern von der Union zur AfD? Ich meine mich daran erinnern zu können, dass du den Standpunkt vertreten hattest, dass die CDU/CSU den rechten Flügel vernachlässigt hätte und deshalb eine Wechselbewegung stattfinden würde. Sind das dann deiner Lesart nach nicht Wähler denen es auf die Programmatik ankommt?
Auch deine Vermutung, Wagenknecht hätte erkannt, dass Abgrenzungswünsche gegen Migranten für die Wahlentscheidung ausschlaggebend wären belegt doch eher, dass die Leute bewusst die ausländerfeindliche Programmatik der AfD anziehend fanden. Das ist doch ein Widerspruch zu deinen sonstigen Schlussfolgerungen!
Das nicht, höchstens die NfDAP.
http://www.der-postillon.com/2016/03/afd-und-npd-schlieen-sich-zu-nfdap.html
hast du haliaeetus einlassung gelesen? selbst wenn die afd mit der npd zusammen geht, wird frau petry diese nicht vertreten
Kannst Du mir erklären warum einer der vor 4 Jahren die Linke gewählt hat, jetzt zur AfD wechselt?
Sicher nicht aus programmatischen Gründen. Er wollte vor 4 Jahren seinen Protest gegen was auch immer ausdrücken und hat dies jetzt wieder getan, nun bei der AfD und nicht mehr links. Wahrscheinlich in der Annahme, dass seine Protestwahl dort in der Öffentlichkeit mehr zur Kenntnis genommen wird. Was ja auch so ist.
Ich glaube nicht, dass es in der Wahlforschung ersthafte Zweifel über die Rolle der Linkspartei als Protestpartei in der Vergangenheit gibt. Ich hänge Dir mal einen Zeit-Kommentar an, der sich u.a. auch mit dem Wechsel zur Linken beschäftigt. Da ist die Rede von 70.000 CDU/CSU-Wählern, die heute die Linke gewählt haben. Was soll die wohl dorthin getrieben haben? Eine Erklärung ist die Unzufriedenheit mit Merkel und der Wunsch, diese in Protest zu wandeln. Die AfD war denen nicht wählbar, also sind zu zum Protestieren zu den Linken gewandert.
Ich schätze, rund 5% der Linkenwähler wählt die Partei, weil sie von der Programmatik überzeugt sind. (Belegen kann ich die Zahl nicht). Der Rest sind Wechselwähler. Die Volten von Frau Wagenknecht in der Flüchtlingsfrage liegen m.E.in der Erklärung, dass zumindest ihr die Wählerklientel der Linken bewußt ist. Sie wollte die Protestwähler bei den Linken halten.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/die-linke-bundestagswahl-sahra-wagenknecht-dietmar-bartsch
Sagenhaft, dass du das so schätzen kannst. Es wundert mich allerdings nicht, dass du diese Zahl nicht belegen kannst. Das liegt vermutlich daran, dass die von dir auch selbst genannten Zahlen das genaue Gegenteil deiner Schätzung belegen, also eine Wählerwanderung bei der Linken von plus und minus zehn Prozent und eine Stammwählerschaft von 90 Prozent.
Schön, dass du so aufmerksam bist und mich auf meinen Fehler aufmerksam machst. Da fehlt doch in meiner Schätzung eine Null. Kann mir mal passieren bei den Linken. Sind zuviel Nullen.
hast du haliaeetus einlassung gelesen? selbst wenn die afd mit der npd zusammen geht, wird frau petry diese nicht vertreten
ja du hast recht. war irgendwie blöd von mir. ich hatte nicht auf den link zu postilion geachtet, weil ich es zwischen tür und angel gelesen hatte. tut mir leid würzburger
du unterstellt hawischer also er hätte stefanks beitrag für bare münze gehalten? finde ich gelinde gesagt etwas fresch von dir oder sollte das auch satirisch gemeint sein? du solltest dir mühe geben und nicht nur selektiv lesen, so wie ich es bei würzburgers beitrag getan habe:
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/128114?page=66#4735639
ja du hast recht. war irgendwie blöd von mir. ich hatte nicht auf den link zu postilion geachtet, weil ich es zwischen tür und angel gelesen hatte. tut mir leid würzburger
du unterstellt hawischer also er hätte stefanks beitrag für bare münze gehalten? finde ich gelinde gesagt etwas fresch von dir oder sollte das auch satirisch gemeint sein? du solltest dir mühe geben und nicht nur selektiv lesen, so wie ich es bei würzburgers beitrag getan habe:
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/128114?page=66#4735639
Öhm... ich schließe mich mal ebenso fresch der Vermutung von Haliaeetus an.
In der Antwort von hawischer auf stefank kann ich auch beim allerbesten Willen keine Satire entdecken.
Sagenhaft, dass du das so schätzen kannst. Es wundert mich allerdings nicht, dass du diese Zahl nicht belegen kannst. Das liegt vermutlich daran, dass die von dir auch selbst genannten Zahlen das genaue Gegenteil deiner Schätzung belegen, also eine Wählerwanderung bei der Linken von plus und minus zehn Prozent und eine Stammwählerschaft von 90 Prozent.
Schön, dass du so aufmerksam bist und mich auf meinen Fehler aufmerksam machst. Da fehlt doch in meiner Schätzung eine Null. Kann mir mal passieren bei den Linken. Sind zuviel Nullen.
Geiles Bonmot. Ich hab noch nie so gelacht.