Vor 80 Jahren hat die SS von den Frankfurter Adlerwerken Tausende überwiegend polnische Zwangsarbeiter nach Hünfeld getrieben, nachts bei Eis und Schnee. Wer sich erschöpft in den Graben legte, wurde erschossen, ebenso diejenigen, die versuchten zu fliehen. Nur ein Bruchteil überlebte den Todesmarsch. Von Hünfeld ging es weiter nach Theresienstadt. Ein eindrücklicher Bericht hier:
Kleine korrektur, im KZ Katzbach waren ca. 1600 Insassen. Den Marsch nach Hünfeld mussten laut dem bericht ca 360 Menschen machen. Insgesamt haben aber wohl nur 120 von den knapp über 1600 Menschen überlebt.
Heute vor 80 Jahren überschritten die Amerikaner bei Oppenheim den Rhein. Frankfurt wurde damit endgültig zur „Frontstadt“. Schon seit Tagen wurde plakatiert: „Frontstadt Frankfurt wird gehalten“.
Die Alliierten forderten per Radio die Bewohner dazu auf, die Stadt zu verlassen, der entsprechende „Haltebefehl“ wurde von Gauleiter Jakob Sprenger ausgesprochen. Kein arbeitsfähiger Mensch sollte die Stadt verlassen.
Die Mainbrücken wurden in den nächsten Tagen gesprengt, was nur teilweise gelang.
Heute vor 80 Jahren überschritten die Amerikaner nun die Stadtgrenze in Sachsenhausen. Bereits im Laufe des Tages überquerten sie die heutige Friedensbrücke und stießen gen Hauptbahnhof. 1000 Kinder und Greise sollten die Stadt „bis zum letzten Mann“ verteidigen, übergaben aber weitestgehend kampflos - Goebbels tobte. Bürgermeister Krebs und Gauleiter Sprenger waren da schon längst weg.
Am 29.03. schließlich war Frankfurt befreit. Hierzu ein amerikanisches Zitat:
„Frankfurt ist zu 80 bis 90 Prozent zerstört, eine Toten-Stadt. Nach der Ausgangssperre um 19 Uhr schallen die Stiefel der GIs wie Schritte in einer Gruft. … Die Leute, die im Stadtgebiet bleiben, verkriechen sich in die Keller, haben vielleicht nur das Wasser, was sie in Kübeln von einer zentralen Zisterne holen, und haben kein Licht, ganz zu schweigen von anderen Einrichtungen, die ihre Lage erleichtern könnten. … Die in den Städten zurückgebliebenen Armen stehen fast den ganzen Tag an, um das bißchen zu erhalten, was sie überhaupt bekommen konnten.“ (Robert Thomson Pell, o. D.)
In den Trümmern der Stadt lebten zu diesem Zeitpunkt noch etwa 100000 Menschen, darunter 150-200 Juden.
Heute vor 19 Jahren starb Stanislaw Lem. Bekannt wurde er ja vor allem durch science fiction. Ist eigentlich nicht mein Beritt aber die Umsetzung durchs ZDF (Ijon Tichy) fand ich lustig und hatte mal was zum Autor in Erfahrung gebracht. Er war auch Visionär und am Ende Kritiker bzw. Skeptiker des Internets.
Heute vor 80 Jahren begann die Schlacht um Okinava. Sie dauerte 3 Monate, war eine der blutigsten des Krieges und der Beginn vom Ende des Krieges mit Japan.
Heute vor 15 Jahren kam es in Afghanistan zum sogenannten Karfreitagsgefecht. Drei Soldaten starben, Acht wurden schwer verletzt. Bis heute sind die Umstände nicht offengelegt.
Heute vor 120 Jahren wurde Boca Juniors gegründet, bei denen nicht nur Maradona, Riquelme, Batistuta oder Tévez spielten sondern z.B. auch Takahara oder Zambrano
Heute vor 50 Jahren gründen Bill Gates und Paul Allen in den USA ein Softwareunternehmen, das sich mit dem Namen Microsoft zu einem der größten und erfolgreichsten Unternehmen weltweit entwickeln wird.
Heute vor 80 Jahren wurde die Yamato versenkt - bis heute ein Fingerzeig, wie sehr faschistische Regime auch bereit sind, die eigenen Leute völlig sinnfrei zu opfern.
Kleine korrektur, im KZ Katzbach waren ca. 1600 Insassen.
Den Marsch nach Hünfeld mussten laut dem bericht ca 360 Menschen machen.
Insgesamt haben aber wohl nur 120 von den knapp über 1600 Menschen überlebt.
Du hast Recht
Die Alliierten forderten per Radio die Bewohner dazu auf, die Stadt zu verlassen, der entsprechende „Haltebefehl“ wurde von Gauleiter Jakob Sprenger ausgesprochen. Kein arbeitsfähiger Mensch sollte die Stadt verlassen.
Die Mainbrücken wurden in den nächsten Tagen gesprengt, was nur teilweise gelang.
1000 Kinder und Greise sollten die Stadt „bis zum letzten Mann“ verteidigen, übergaben aber weitestgehend kampflos - Goebbels tobte. Bürgermeister Krebs und Gauleiter Sprenger waren da schon längst weg.
Am 29.03. schließlich war Frankfurt befreit. Hierzu ein amerikanisches Zitat:
„Frankfurt ist zu 80 bis 90 Prozent zerstört, eine Toten-Stadt. Nach der Ausgangssperre um 19 Uhr schallen die Stiefel der GIs wie Schritte in einer Gruft. … Die Leute, die im Stadtgebiet bleiben, verkriechen sich in die Keller, haben vielleicht nur das Wasser, was sie in Kübeln von einer zentralen Zisterne holen, und haben kein Licht, ganz zu schweigen von anderen Einrichtungen, die ihre Lage erleichtern könnten. … Die in den Städten zurückgebliebenen Armen stehen fast den ganzen Tag an, um das bißchen zu erhalten, was sie überhaupt bekommen konnten.“
(Robert Thomson Pell, o. D.)
In den Trümmern der Stadt lebten zu diesem Zeitpunkt noch etwa 100000 Menschen, darunter 150-200 Juden.
Mehr dazu:
https://www.frankfurt1933-1945.de/beitraege/kriegsende/beitrag/die-befreiung-frankfurts-durch-die-amerikaner
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jesse_Owens
https://www.sport1.de/news/leichtathletik/2025/03/wie-amerikas-jahrhundert-leichtathlet-missachtet-wurde
https://www.n-tv.de/leute/Dalli-Dalli-machte-Hans-Rosenthal-unsterblich-article25673681.html
https://www.tagesschau.de/inland/karfreitagsgefecht-bundeswehr-afghanistan-aufarbeitung-100.html
https://www.n-tv.de/leute/Dalli-Dalli-machte-Hans-Rosenthal-unsterblich-article25673681.html
Glückwunsch Herr Cohn-Bendit.