Heute, am Abend, vor fünfzig Jahren wurde Benno Ohnesorg getötet. Mag sich jeder selbst z.B. hier einlesen. Ich kann das nicht sachlich kommentieren. Will ich auch nicht. Tod von Benno Ohnesorg "Bitte nicht schießen!"
Heute, am Abend, vor fünfzig Jahren wurde Benno Ohnesorg getötet.
Äusserst widerlich was da lief bei dieser Demonstration, Polizisten mit teilweise merkwürdiger Vergangenheit und politischer Einstellung verprügeln und erschiessen Demonstranten. Und auch damals schon wurden Akten und andere Beweismittel von Polizei und Verfassungsschutz vernichtet. Auch wurden viele Zeugen nicht gehört, komischerweise nur die Zeugen die den Stasibullen belasten konnten. Das Akten vernichten hat eine lange Tradition bei unseren Behörden, komischweise immer dann wenn es für unsere Behörden ungemütlich werden kann.
Heute, am Abend, vor fünfzig Jahren wurde Benno Ohnesorg getötet. Mag sich jeder selbst z.B. hier einlesen. Ich kann das nicht sachlich kommentieren. Will ich auch nicht. Tod von Benno Ohnesorg "Bitte nicht schießen!"
Heute, am Abend, vor fünfzig Jahren wurde Benno Ohnesorg getötet.
Äusserst widerlich was da lief bei dieser Demonstration, Polizisten mit teilweise merkwürdiger Vergangenheit und politischer Einstellung verprügeln und erschiessen Demonstranten. Und auch damals schon wurden Akten und andere Beweismittel von Polizei und Verfassungsschutz vernichtet. Auch wurden viele Zeugen nicht gehört, komischerweise nur die Zeugen die den Stasibullen belasten konnten. Das Akten vernichten hat eine lange Tradition bei unseren Behörden, komischweise immer dann wenn es für unsere Behörden ungemütlich werden kann.
Das Akten vernichten hat eine lange Tradition bei unseren Behörden, komischweise immer dann wenn es für unsere Behörden ungemütlich werden kann.
und wenn man sich erlaubt so etwas zeitnah zu behaupten ist man ein staats- oder polizistenfeind. wenn dann irgendwann jahre später nachrecherchiert wird ist plötzlich die kacke am dampfen. wie jetzt auch im fall des nsu oder, ganz aktuell weil sich der deckel nicht schnell drauf legen ließ, im fall amri.
man muss kein ausgewiesener polizistenfeind sein um zu wissen, dass man sich nicht auf jede aussage von polizisten verlassen kann. und das nicht erst seit dem herren wendt.
Heute, am Abend, vor fünfzig Jahren wurde Benno Ohnesorg getötet.
Äusserst widerlich was da lief bei dieser Demonstration, Polizisten mit teilweise merkwürdiger Vergangenheit und politischer Einstellung verprügeln und erschiessen Demonstranten. Und auch damals schon wurden Akten und andere Beweismittel von Polizei und Verfassungsschutz vernichtet. Auch wurden viele Zeugen nicht gehört, komischerweise nur die Zeugen die den Stasibullen belasten konnten. Das Akten vernichten hat eine lange Tradition bei unseren Behörden, komischweise immer dann wenn es für unsere Behörden ungemütlich werden kann.
Das Akten vernichten hat eine lange Tradition bei unseren Behörden, komischweise immer dann wenn es für unsere Behörden ungemütlich werden kann.
und wenn man sich erlaubt so etwas zeitnah zu behaupten ist man ein staats- oder polizistenfeind. wenn dann irgendwann jahre später nachrecherchiert wird ist plötzlich die kacke am dampfen. wie jetzt auch im fall des nsu oder, ganz aktuell weil sich der deckel nicht schnell drauf legen ließ, im fall amri.
man muss kein ausgewiesener polizistenfeind sein um zu wissen, dass man sich nicht auf jede aussage von polizisten verlassen kann. und das nicht erst seit dem herren wendt.
Heute vor 73 Jahren begann die alliierte Landung in der Normandie, als sog. D-Day bekannt. Damit begann eine der verlustreichsten Schlachten der Menschheitsgeschichte und das Ende des Nazi-Regimes.
Heute vor 83 Jahren war der Geburtstag von Donald Duck. Der erste Zeichentrickfilm namens "Die kluge kleine Henne" in dem Donald Duck als Nebenfigur auftauchte, erschien am 9. Juni 1934.
Heute vor 73 Jahren begann die alliierte Landung in der Normandie, als sog. D-Day bekannt. Damit begann eine der verlustreichsten Schlachten der Menschheitsgeschichte und das Ende des Nazi-Regimes.
Heute vor 73 Jahren begann die alliierte Landung in der Normandie, als sog. D-Day bekannt.
Nö, das war am 6. Juni.
Am 09.Juni 1944 erhängten SS-Soldaten 99 Zivilisten in der französischen Stadt Tulle, ein Tag vor dem barbarischen Massaker von Oradour sur Glane. Dort starben 642 Menschen, darunter 207 Kinder.
Heute vor 73 Jahren begann die alliierte Landung in der Normandie, als sog. D-Day bekannt.
Nö, das war am 6. Juni.
Am 09.Juni 1944 erhängten SS-Soldaten 99 Zivilisten in der französischen Stadt Tulle, ein Tag vor dem barbarischen Massaker von Oradour sur Glane. Dort starben 642 Menschen, darunter 207 Kinder.
Für Frankreich war es ein Trauma, in Deutschland hörte kaum jemand davon: Am 10. Juni 1944 löschten deutsche Soldaten das Dorf Oradour-sur-Glane aus. 642 Menschen starben. Bis heute blieb der Ort, wie ihn die SS verlassen hatte.
Oradour hat keine Frauen mehr Oradour hat keinen einzigen Mann mehr Oradour hat keine Blätter mehr Oradour hat keine Steine mehr Oradour hat keine Kirche mehr Oradour hat keine Kinder mehr
Am 10. Juni trauern in Oradour Franzosen und Deutsche gemeinsam um die Opfer des Massakers.
Hier schwerer Stoff, aber man muss es gesehen haben.
Für Frankreich war es ein Trauma, in Deutschland hörte kaum jemand davon: Am 10. Juni 1944 löschten deutsche Soldaten das Dorf Oradour-sur-Glane aus. 642 Menschen starben. Bis heute blieb der Ort, wie ihn die SS verlassen hatte.
Oradour hat keine Frauen mehr Oradour hat keinen einzigen Mann mehr Oradour hat keine Blätter mehr Oradour hat keine Steine mehr Oradour hat keine Kirche mehr Oradour hat keine Kinder mehr
Am 10. Juni trauern in Oradour Franzosen und Deutsche gemeinsam um die Opfer des Massakers.
Hier schwerer Stoff, aber man muss es gesehen haben.
Ich verstehe ohnehin nicht diesen Reflex, Taten zu vertuschen / zu leugnen, die Jahrzehnte her sind und an denen man persönlich nicht mal beteiligt war.
Der Artikel von 1968 ist zeitlich noch recht nahe am zweiten Weltkrieg, schlimmer fand ich z.B. die Proteste gegen die Wehrmachtsausstellung vor zwanzig Jahren, die ich als Kind schon ein wenig mitbekommen habe. Als wäre die Wehrmacht nicht an Verbrechen beteiligt gewesen (jede Armee begeht in Kriegen Verbrechen). Das wusste ich schon als Knirps. Mein Opa musste in Italien als 18-Jähriger Soldat bei Erhängungen von "Partisanen" (in der Regel unschuldige Zivilisten) mithelfen und hat das sich ein Leben lang nicht verziehen. Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Es ist nun mal so, dass im Namen unseres Landes viele schreckliche Verbrechen begangen wurden. Diese werden nicht geringer, nur weil andere ebenfalls Mist gebaut haben und diese zugegebenermaßen noch mehr verleugnen. Dank vieler engagierter Menschen sind ja die Verbrechen des deutschen Reichs (oder auch des Kaiserreichs etc.) immer in Erinnerung geblieben und ans Tageslicht gekommen. Und wenn ich sehe, wie in anderen Ländern mit den eigenen Verbrechen umgegangen wird... Da bin ich froh, dass man sich in Deutschland kein Beispiel an denen nimmt, auch wenn das einige Geschichtsverdränger und Rechte das gerne hätten.
Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma? Ich nicht, ohne ihn zu kennen. In dieser Generation waren "Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht. Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug. Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
Ich verstehe ohnehin nicht diesen Reflex, Taten zu vertuschen / zu leugnen, die Jahrzehnte her sind und an denen man persönlich nicht mal beteiligt war.
Der Artikel von 1968 ist zeitlich noch recht nahe am zweiten Weltkrieg, schlimmer fand ich z.B. die Proteste gegen die Wehrmachtsausstellung vor zwanzig Jahren, die ich als Kind schon ein wenig mitbekommen habe. Als wäre die Wehrmacht nicht an Verbrechen beteiligt gewesen (jede Armee begeht in Kriegen Verbrechen). Das wusste ich schon als Knirps. Mein Opa musste in Italien als 18-Jähriger Soldat bei Erhängungen von "Partisanen" (in der Regel unschuldige Zivilisten) mithelfen und hat das sich ein Leben lang nicht verziehen. Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Es ist nun mal so, dass im Namen unseres Landes viele schreckliche Verbrechen begangen wurden. Diese werden nicht geringer, nur weil andere ebenfalls Mist gebaut haben und diese zugegebenermaßen noch mehr verleugnen. Dank vieler engagierter Menschen sind ja die Verbrechen des deutschen Reichs (oder auch des Kaiserreichs etc.) immer in Erinnerung geblieben und ans Tageslicht gekommen. Und wenn ich sehe, wie in anderen Ländern mit den eigenen Verbrechen umgegangen wird... Da bin ich froh, dass man sich in Deutschland kein Beispiel an denen nimmt, auch wenn das einige Geschichtsverdränger und Rechte das gerne hätten.
Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma? Ich nicht, ohne ihn zu kennen. In dieser Generation waren "Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht. Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug. Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
[quote=Wehrheimer_Adler] Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma? Ich nicht, ohne ihn zu kennen. In dieser Generation waren "Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht. Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug. Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
Schon bei deiner ersten Einschätzung bezüglich des Lebensgefährten der Oma hast du die Wahrscheinlichkeit und die Zeitgeschichte gegen dich. Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Selbst wenn man diese Zahl mehrfach höher ansetzen würde, spräche dies für die Wahrhaftigkeit des Lebensgefährten. Schwerer wiegt aber, das zeitgeschichtlich bis zur Wehrmachtsausstellung die allgemeine Aussage nicht etwa "ich habe gehört", sondern völliges Abstreiten a la "saubere Wehrmacht" war. Und dann gab es nach dem Stand heutiger Geschichtsforschung zwar meist relativ ungefährliche Möglichkeiten, sich als einfacher Wehrmachtsangehöriger einer direkten Beteiligung an Kriegsverbrechen zu entziehen. Eine Möglichkeit zum Widerstand im Sinne von"etwas unternehmen" bestand aber realistisch nicht. Völlig verrennst du dich dann im Schlussteil. Wo wurde jemals eine Schuld den nach dem zweiten Weltkrieg Geborenen eingeredet oder es gar heute noch getan? Zeig mir ein einziges relevante Beispiel, bevor du solchen rechten Unsinn nachplapperst.
Sorry, das ist nicht ok von Dir, einfach mal zu unterstellen, dass das bestimmt nicht stimmt.
Er war zunächst Soldat bei einer Artillerie-Einheit beim Polen-Feldzug und wurde dann direkt im Oktober 39 an die Westfront verlegt, wurde dann aber m.W. nach früh in Frankreich am Bein verletzt und konnte nicht mehr an vorderster Front kämpfen. Er ist dann im März 41 rum an die russische Grenze verlegt worden (das zum Thema "Vorbereitungen für den Angriff") und Sanitäter in einer anderen Artillerie-Einheit beim Russland-Feldzug gewesen und praktisch im Rücken der vorrückenden Truppen hinterher marschiert. Als die Russen Anfang 42 zum Gegenangriff übergingen, wurde das Artillerie-Regiment, in dem er war, ordentlich zusammen gefaltet. Dabei hat er mehrere Granatsplitter abbekommen, drei Finger verloren und musste im tiefsten Schnee erst mit Schlitten, dann mit dem Zug bis nach Smolensk zurück. Daraufhin hat man ihm eine Wehrdienstunfähigkeit ausgesprochen, nach Deutschland zurück geschickt und ihm einen Job bei der Reichspost gegeben.
Die Geschichten über die Schandtaten beim Russland-Feldzug hat er sowohl im Lazarett, in dem er gearbeitet hat, als auch später bei der Reichspost, wo auch viele Kriegsversehrten hingekommen sind, aufgeschnappt.
Und ja, ich vertraue ihm, dass er nicht aktiv an Verbrechen abseits des grundsätzlichen Verbrechens des Angriffskriegs beteiligt war. Er war nicht der Typ, der lügt oder verdrängt, er hat mir minutiös erklärt, wo er wann war, was für Verletzungen die Leute hatten und was sie erzählt haben. Schlimmer ist eher, dass er zu mir (ich war damals 14) meinte, dass ich der erste wäre, der ihn überhaupt gefragt hätte nach seiner Rolle im Krieg.
Abgesehen davon finde ich dieses "hat sich mitschuldig gemacht" irgendwie öde. Natürlich hat er sich mitschuldig gemacht. Wie die abermillionen Mitläufer ebenfalls. Das wusste er auch. Aber ich werfe es ihm nicht vor. Denn ich weiß nicht, ob ich den Mut als 20-jähriger hätte, mein Leben dafür zu opfern, nur um nein zur Einberufung zu sagen. Denn nichts anderes als das wäre das Ergebnis gewesen. Die hohe Wahrscheinlichkeit, entweder gleich liquidiert zu werden oder zur Strafe ins KZ oder an die Ostfront zu kommen, hat wohl genug abgehalten.
Ich weiß nicht, ob Du das Risiko eingegangen wärst in der selben Situation, mit der Erziehung, mit Hitlerjugend-Verblendung usw. Wir alle wissen es nicht. Und Gott sei Dank müssen wir es nicht herausfinden!
Ich mache den Soldaten von damals keine Vorwürfe. Ich bewerte sie nach dem, wie sie nach dem Krieg mit ihrer Schuld, mit ihrer Mitschuld, mit ihrer Vergangenheit umgegangen sind.
Hätte irgendwie gerne gewusst, wie mein Großonkel, der jahrelang in der SS war und stolz darauf, jugoslawische Partisanen abzumetzeln, nach dem Krieg über seine Taten und seine Gedankenwelt und Ideologie gedacht hätte. Aber das haben griechische Widerstandskämpfer verhindert, indem sie ihm eine Granate vor die Füße geworfen haben. Er hat so seine gerechte Strafe bekommen.
Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma? Ich nicht, ohne ihn zu kennen. In dieser Generation waren "Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht. Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug. Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
[quote=Wehrheimer_Adler] Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma? Ich nicht, ohne ihn zu kennen. In dieser Generation waren "Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht. Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug. Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
Schon bei deiner ersten Einschätzung bezüglich des Lebensgefährten der Oma hast du die Wahrscheinlichkeit und die Zeitgeschichte gegen dich. Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Selbst wenn man diese Zahl mehrfach höher ansetzen würde, spräche dies für die Wahrhaftigkeit des Lebensgefährten. Schwerer wiegt aber, das zeitgeschichtlich bis zur Wehrmachtsausstellung die allgemeine Aussage nicht etwa "ich habe gehört", sondern völliges Abstreiten a la "saubere Wehrmacht" war. Und dann gab es nach dem Stand heutiger Geschichtsforschung zwar meist relativ ungefährliche Möglichkeiten, sich als einfacher Wehrmachtsangehöriger einer direkten Beteiligung an Kriegsverbrechen zu entziehen. Eine Möglichkeit zum Widerstand im Sinne von"etwas unternehmen" bestand aber realistisch nicht. Völlig verrennst du dich dann im Schlussteil. Wo wurde jemals eine Schuld den nach dem zweiten Weltkrieg Geborenen eingeredet oder es gar heute noch getan? Zeig mir ein einziges relevante Beispiel, bevor du solchen rechten Unsinn nachplapperst.
Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren.
Das Traurige ist, dass selbst 5 % schon fast eine Million Soldaten bedeuten würde.
Ein erheblicher Teil der Wehrmachtssoldaten war ja nicht mal in Kriegshandlungen involviert.
Gegen Ende des Krieges ist mein jüngster Großonkel mit 17 Jahren an die Ostfront geschickt worden und vor Budapest wie Zehntausende abgemetzelt worden (ich glaub von 25000 Leuten kamen nicht mal 1000 lebend raus). Der kam nicht mal dazu, Verbrechen zu begehen.
Mein Urgroßvater war bei Kriegsbeginn schon nicht mehr der Jüngste und hat einfach in einem französischen Bezirk Wache geschoben, beim Rückzug wurde er von den Amerikanern aufgesammelt, paar Wochen festgehalten und freigelassen. Laut meinen Informationen hat er nicht mal ein Gefecht aus der Nähe erlebt und es gab auch nicht sonderlich viel Stress während der Besatzung. Die haben sich vornehmlich darum gekümmert, dass die Sperrstunde eingehalten wird und Verkehrskontrollen / Passkontrollen gemacht.
Und zuhause im Taunus war derweil ein französischer Zwangsarbeiter für die Feldarbeit zuständig. Übrigens gab es da durchaus "Widerstand" gegen die paar Nationalsozialisten, die in den Dörfern praktisch den Blockwart gaben. Die Franzosen durften z.B. nicht am selben Tisch essen, das galt als Verbrüderung mit dem Feinde. Ergebnis des Ganzen: Immer wenn einer der überzeugten Nazis die Straße entlang kam, gaben sich die Leute untereinander Zeichen und der Franzose ging an seinen eigenen Tisch, war der Nazi wieder weg, kehrte er sofort wieder zurück und aß dort weiter. Eine Bekannte von meiner Oma meinte mal "So e Ferz damals, die Franzose warn aach Bauern wie wir, also durfte se aach dort esse, wo wir esse. Da konnte uns die Nazis mal de Buckel runnerrutsche".
Hatte es ja schon mal erwähnt, im Nachbarort haben sich der Bauer und der Zwangsarbeiter aus Frankreich zwanzig Jahre nach dem Krieg wieder getroffen. Daraus entstand dann die Gemeindepartnerschaft mit jährlich wechselnden Besuchen, die bis heute anhalten. Und das ist die einzig richtige Lektion aus dem zweiten Weltkrieg. Bei allen Unterschieden, die es gibt, wir sind doch alle Menschen. Wenn wir aufhören, einen gleichwertigen Menschen mit Gefühlen im Gegenüber zu sehen, nur weil er schwarz, weiß, gelb, jüdisch, muslimisch, christlich etc. ist, dann kann sowas wie Oradour passieren.
Das reine Erinnern an die Gräueltaten allein hilft uns nicht weiter, wir müssen die Lektion aus diesen Taten leben. Jeden Tag. Dass Deutsche und Franzosen gemeinsam in Oradour gedenken oder dass ich durch Paris spazieren kann, ohne dass es jemandem wichtig ist, woher ich komme, sondern nur wichtig ist, wer ich bin, das ist schon viel wert. Wir haben die letzten Jahrzehnte so viele Brücken zwischen den Völkern gebaut. Nur weil Kriminelle diese Brücken auch nutzen oder Nationalisten Angst vor der Welt außerhalb des eigenen engen Horizonts haben, müssen wir die Brücken nicht wieder einreißen.
[quote=Wehrheimer_Adler] Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma? Ich nicht, ohne ihn zu kennen. In dieser Generation waren "Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht. Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug. Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
Schon bei deiner ersten Einschätzung bezüglich des Lebensgefährten der Oma hast du die Wahrscheinlichkeit und die Zeitgeschichte gegen dich. Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Selbst wenn man diese Zahl mehrfach höher ansetzen würde, spräche dies für die Wahrhaftigkeit des Lebensgefährten. Schwerer wiegt aber, das zeitgeschichtlich bis zur Wehrmachtsausstellung die allgemeine Aussage nicht etwa "ich habe gehört", sondern völliges Abstreiten a la "saubere Wehrmacht" war. Und dann gab es nach dem Stand heutiger Geschichtsforschung zwar meist relativ ungefährliche Möglichkeiten, sich als einfacher Wehrmachtsangehöriger einer direkten Beteiligung an Kriegsverbrechen zu entziehen. Eine Möglichkeit zum Widerstand im Sinne von"etwas unternehmen" bestand aber realistisch nicht. Völlig verrennst du dich dann im Schlussteil. Wo wurde jemals eine Schuld den nach dem zweiten Weltkrieg Geborenen eingeredet oder es gar heute noch getan? Zeig mir ein einziges relevante Beispiel, bevor du solchen rechten Unsinn nachplapperst.
Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren.
Das Traurige ist, dass selbst 5 % schon fast eine Million Soldaten bedeuten würde.
Ein erheblicher Teil der Wehrmachtssoldaten war ja nicht mal in Kriegshandlungen involviert.
Gegen Ende des Krieges ist mein jüngster Großonkel mit 17 Jahren an die Ostfront geschickt worden und vor Budapest wie Zehntausende abgemetzelt worden (ich glaub von 25000 Leuten kamen nicht mal 1000 lebend raus). Der kam nicht mal dazu, Verbrechen zu begehen.
Mein Urgroßvater war bei Kriegsbeginn schon nicht mehr der Jüngste und hat einfach in einem französischen Bezirk Wache geschoben, beim Rückzug wurde er von den Amerikanern aufgesammelt, paar Wochen festgehalten und freigelassen. Laut meinen Informationen hat er nicht mal ein Gefecht aus der Nähe erlebt und es gab auch nicht sonderlich viel Stress während der Besatzung. Die haben sich vornehmlich darum gekümmert, dass die Sperrstunde eingehalten wird und Verkehrskontrollen / Passkontrollen gemacht.
Und zuhause im Taunus war derweil ein französischer Zwangsarbeiter für die Feldarbeit zuständig. Übrigens gab es da durchaus "Widerstand" gegen die paar Nationalsozialisten, die in den Dörfern praktisch den Blockwart gaben. Die Franzosen durften z.B. nicht am selben Tisch essen, das galt als Verbrüderung mit dem Feinde. Ergebnis des Ganzen: Immer wenn einer der überzeugten Nazis die Straße entlang kam, gaben sich die Leute untereinander Zeichen und der Franzose ging an seinen eigenen Tisch, war der Nazi wieder weg, kehrte er sofort wieder zurück und aß dort weiter. Eine Bekannte von meiner Oma meinte mal "So e Ferz damals, die Franzose warn aach Bauern wie wir, also durfte se aach dort esse, wo wir esse. Da konnte uns die Nazis mal de Buckel runnerrutsche".
Hatte es ja schon mal erwähnt, im Nachbarort haben sich der Bauer und der Zwangsarbeiter aus Frankreich zwanzig Jahre nach dem Krieg wieder getroffen. Daraus entstand dann die Gemeindepartnerschaft mit jährlich wechselnden Besuchen, die bis heute anhalten. Und das ist die einzig richtige Lektion aus dem zweiten Weltkrieg. Bei allen Unterschieden, die es gibt, wir sind doch alle Menschen. Wenn wir aufhören, einen gleichwertigen Menschen mit Gefühlen im Gegenüber zu sehen, nur weil er schwarz, weiß, gelb, jüdisch, muslimisch, christlich etc. ist, dann kann sowas wie Oradour passieren.
Das reine Erinnern an die Gräueltaten allein hilft uns nicht weiter, wir müssen die Lektion aus diesen Taten leben. Jeden Tag. Dass Deutsche und Franzosen gemeinsam in Oradour gedenken oder dass ich durch Paris spazieren kann, ohne dass es jemandem wichtig ist, woher ich komme, sondern nur wichtig ist, wer ich bin, das ist schon viel wert. Wir haben die letzten Jahrzehnte so viele Brücken zwischen den Völkern gebaut. Nur weil Kriminelle diese Brücken auch nutzen oder Nationalisten Angst vor der Welt außerhalb des eigenen engen Horizonts haben, müssen wir die Brücken nicht wieder einreißen.
Werner, nun beschreibst du seine Rolle anders. Er war also Sanitäter in einer Kampfeinheit. Das stellt natürlich die Sache grundlegend anders darf. Sanis gehörten zwar zu den Einheiten waren aber m.E. nicht in die Kampfhandlungen involviert. Damit ist selbstverständlich mein Vorwurf nicht mehr berechtigt. Ich hatte das zuvor so verstanden, dass er rein kämpfender Soldat war. Asche auf mein Haupt.
Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren.
Das Traurige ist, dass selbst 5 % schon fast eine Million Soldaten bedeuten würde.
Ein erheblicher Teil der Wehrmachtssoldaten war ja nicht mal in Kriegshandlungen involviert.
Gegen Ende des Krieges ist mein jüngster Großonkel mit 17 Jahren an die Ostfront geschickt worden und vor Budapest wie Zehntausende abgemetzelt worden (ich glaub von 25000 Leuten kamen nicht mal 1000 lebend raus). Der kam nicht mal dazu, Verbrechen zu begehen.
Mein Urgroßvater war bei Kriegsbeginn schon nicht mehr der Jüngste und hat einfach in einem französischen Bezirk Wache geschoben, beim Rückzug wurde er von den Amerikanern aufgesammelt, paar Wochen festgehalten und freigelassen. Laut meinen Informationen hat er nicht mal ein Gefecht aus der Nähe erlebt und es gab auch nicht sonderlich viel Stress während der Besatzung. Die haben sich vornehmlich darum gekümmert, dass die Sperrstunde eingehalten wird und Verkehrskontrollen / Passkontrollen gemacht.
Und zuhause im Taunus war derweil ein französischer Zwangsarbeiter für die Feldarbeit zuständig. Übrigens gab es da durchaus "Widerstand" gegen die paar Nationalsozialisten, die in den Dörfern praktisch den Blockwart gaben. Die Franzosen durften z.B. nicht am selben Tisch essen, das galt als Verbrüderung mit dem Feinde. Ergebnis des Ganzen: Immer wenn einer der überzeugten Nazis die Straße entlang kam, gaben sich die Leute untereinander Zeichen und der Franzose ging an seinen eigenen Tisch, war der Nazi wieder weg, kehrte er sofort wieder zurück und aß dort weiter. Eine Bekannte von meiner Oma meinte mal "So e Ferz damals, die Franzose warn aach Bauern wie wir, also durfte se aach dort esse, wo wir esse. Da konnte uns die Nazis mal de Buckel runnerrutsche".
Hatte es ja schon mal erwähnt, im Nachbarort haben sich der Bauer und der Zwangsarbeiter aus Frankreich zwanzig Jahre nach dem Krieg wieder getroffen. Daraus entstand dann die Gemeindepartnerschaft mit jährlich wechselnden Besuchen, die bis heute anhalten. Und das ist die einzig richtige Lektion aus dem zweiten Weltkrieg. Bei allen Unterschieden, die es gibt, wir sind doch alle Menschen. Wenn wir aufhören, einen gleichwertigen Menschen mit Gefühlen im Gegenüber zu sehen, nur weil er schwarz, weiß, gelb, jüdisch, muslimisch, christlich etc. ist, dann kann sowas wie Oradour passieren.
Das reine Erinnern an die Gräueltaten allein hilft uns nicht weiter, wir müssen die Lektion aus diesen Taten leben. Jeden Tag. Dass Deutsche und Franzosen gemeinsam in Oradour gedenken oder dass ich durch Paris spazieren kann, ohne dass es jemandem wichtig ist, woher ich komme, sondern nur wichtig ist, wer ich bin, das ist schon viel wert. Wir haben die letzten Jahrzehnte so viele Brücken zwischen den Völkern gebaut. Nur weil Kriminelle diese Brücken auch nutzen oder Nationalisten Angst vor der Welt außerhalb des eigenen engen Horizonts haben, müssen wir die Brücken nicht wieder einreißen.
Werner, nun beschreibst du seine Rolle anders. Er war also Sanitäter in einer Kampfeinheit. Das stellt natürlich die Sache grundlegend anders darf. Sanis gehörten zwar zu den Einheiten waren aber m.E. nicht in die Kampfhandlungen involviert. Damit ist selbstverständlich mein Vorwurf nicht mehr berechtigt. Ich hatte das zuvor so verstanden, dass er rein kämpfender Soldat war. Asche auf mein Haupt.
Mein Vorwurf mit dem "Wir haben nix gewusst" beschränkt sich auch nicht auf Soldaten. Meine Oma war Verkäuferin in einem Milchgeschäft in Bornheim. Auch die behauptete das von sich. Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Werner, nun beschreibst du seine Rolle anders. Er war also Sanitäter in einer Kampfeinheit. Das stellt natürlich die Sache grundlegend anders darf. Sanis gehörten zwar zu den Einheiten waren aber m.E. nicht in die Kampfhandlungen involviert. Damit ist selbstverständlich mein Vorwurf nicht mehr berechtigt. Ich hatte das zuvor so verstanden, dass er rein kämpfender Soldat war. Asche auf mein Haupt.
Mein Vorwurf mit dem "Wir haben nix gewusst" beschränkt sich auch nicht auf Soldaten. Meine Oma war Verkäuferin in einem Milchgeschäft in Bornheim. Auch die behauptete das von sich. Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Kommt drauf an, wo man wohnt. In unserer heutigen Gemeinde gab es in 7 Orten nur eine jüdische Familie.
Mein Vorwurf mit dem "Wir haben nix gewusst" beschränkt sich auch nicht auf Soldaten. Meine Oma war Verkäuferin in einem Milchgeschäft in Bornheim. Auch die behauptete das von sich. Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Kommt drauf an, wo man wohnt. In unserer heutigen Gemeinde gab es in 7 Orten nur eine jüdische Familie.
Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Kommt drauf an, wo man wohnt. In unserer heutigen Gemeinde gab es in 7 Orten nur eine jüdische Familie.
vergewaltigung in der ehe wird straftbar:
http://www.jetzt.de/politik/anette-diehl-arbeitet-seit-30-jahren-beim-frauennotruf-und-spricht-ueber-den-straftatbestand-vergewaltigung-in-der-ehe
mit vielen gegenstimmen in der abstimmung.
Das Forum weiß viel und sicher noch lange nicht alles!
Mag sich jeder selbst z.B. hier einlesen. Ich kann das nicht sachlich kommentieren. Will ich auch nicht.
Tod von Benno Ohnesorg "Bitte nicht schießen!"
Äusserst widerlich was da lief bei dieser Demonstration, Polizisten mit teilweise merkwürdiger Vergangenheit und politischer Einstellung verprügeln und erschiessen Demonstranten. Und auch damals schon wurden Akten und andere Beweismittel von Polizei und Verfassungsschutz vernichtet. Auch wurden viele Zeugen nicht gehört, komischerweise nur die Zeugen die den Stasibullen belasten konnten. Das Akten vernichten hat eine lange Tradition bei unseren Behörden, komischweise immer dann wenn es für unsere Behörden ungemütlich werden kann.
Mag sich jeder selbst z.B. hier einlesen. Ich kann das nicht sachlich kommentieren. Will ich auch nicht.
Tod von Benno Ohnesorg "Bitte nicht schießen!"
Äusserst widerlich was da lief bei dieser Demonstration, Polizisten mit teilweise merkwürdiger Vergangenheit und politischer Einstellung verprügeln und erschiessen Demonstranten. Und auch damals schon wurden Akten und andere Beweismittel von Polizei und Verfassungsschutz vernichtet. Auch wurden viele Zeugen nicht gehört, komischerweise nur die Zeugen die den Stasibullen belasten konnten. Das Akten vernichten hat eine lange Tradition bei unseren Behörden, komischweise immer dann wenn es für unsere Behörden ungemütlich werden kann.
und wenn man sich erlaubt so etwas zeitnah zu behaupten ist man ein staats- oder polizistenfeind. wenn dann irgendwann jahre später nachrecherchiert wird ist plötzlich die kacke am dampfen. wie jetzt auch im fall des nsu oder, ganz aktuell weil sich der deckel nicht schnell drauf legen ließ, im fall amri.
man muss kein ausgewiesener polizistenfeind sein um zu wissen, dass man sich nicht auf jede aussage von polizisten verlassen kann.
und das nicht erst seit dem herren wendt.
Äusserst widerlich was da lief bei dieser Demonstration, Polizisten mit teilweise merkwürdiger Vergangenheit und politischer Einstellung verprügeln und erschiessen Demonstranten. Und auch damals schon wurden Akten und andere Beweismittel von Polizei und Verfassungsschutz vernichtet. Auch wurden viele Zeugen nicht gehört, komischerweise nur die Zeugen die den Stasibullen belasten konnten. Das Akten vernichten hat eine lange Tradition bei unseren Behörden, komischweise immer dann wenn es für unsere Behörden ungemütlich werden kann.
und wenn man sich erlaubt so etwas zeitnah zu behaupten ist man ein staats- oder polizistenfeind. wenn dann irgendwann jahre später nachrecherchiert wird ist plötzlich die kacke am dampfen. wie jetzt auch im fall des nsu oder, ganz aktuell weil sich der deckel nicht schnell drauf legen ließ, im fall amri.
man muss kein ausgewiesener polizistenfeind sein um zu wissen, dass man sich nicht auf jede aussage von polizisten verlassen kann.
und das nicht erst seit dem herren wendt.
Damit begann eine der verlustreichsten Schlachten der Menschheitsgeschichte und das Ende des Nazi-Regimes.
Nö, das war am 6. Juni.
Der erste Zeichentrickfilm namens "Die kluge kleine Henne" in dem Donald Duck als Nebenfigur auftauchte, erschien am 9. Juni 1934.
Damit begann eine der verlustreichsten Schlachten der Menschheitsgeschichte und das Ende des Nazi-Regimes.
Nö, das war am 6. Juni.
Am 09.Juni 1944 erhängten SS-Soldaten 99 Zivilisten in der französischen Stadt Tulle, ein Tag vor dem barbarischen Massaker von Oradour sur Glane. Dort starben 642 Menschen, darunter 207 Kinder.
Oh Mann!
Öhm. Ja! Du hast recht.
Nö, das war am 6. Juni.
Am 09.Juni 1944 erhängten SS-Soldaten 99 Zivilisten in der französischen Stadt Tulle, ein Tag vor dem barbarischen Massaker von Oradour sur Glane. Dort starben 642 Menschen, darunter 207 Kinder.
Nö, das war am 6. Juni.
Oh Mann!
Öhm. Ja! Du hast recht.
Für Frankreich war es ein Trauma, in Deutschland hörte kaum jemand davon: Am 10. Juni 1944 löschten deutsche Soldaten das Dorf Oradour-sur-Glane aus. 642 Menschen starben. Bis heute blieb der Ort, wie ihn die SS verlassen hatte.
Oradour hat keine Frauen mehr
Oradour hat keinen einzigen Mann mehr
Oradour hat keine Blätter mehr
Oradour hat keine Steine mehr
Oradour hat keine Kirche mehr
Oradour hat keine Kinder mehr
Am 10. Juni trauern in Oradour Franzosen und Deutsche gemeinsam um die Opfer des Massakers.
Hier schwerer Stoff, aber man muss es gesehen haben.
Für Frankreich war es ein Trauma, in Deutschland hörte kaum jemand davon: Am 10. Juni 1944 löschten deutsche Soldaten das Dorf Oradour-sur-Glane aus. 642 Menschen starben. Bis heute blieb der Ort, wie ihn die SS verlassen hatte.
Oradour hat keine Frauen mehr
Oradour hat keinen einzigen Mann mehr
Oradour hat keine Blätter mehr
Oradour hat keine Steine mehr
Oradour hat keine Kirche mehr
Oradour hat keine Kinder mehr
Am 10. Juni trauern in Oradour Franzosen und Deutsche gemeinsam um die Opfer des Massakers.
Hier schwerer Stoff, aber man muss es gesehen haben.
Der Artikel von 1968 ist zeitlich noch recht nahe am zweiten Weltkrieg, schlimmer fand ich z.B. die Proteste gegen die Wehrmachtsausstellung vor zwanzig Jahren, die ich als Kind schon ein wenig mitbekommen habe.
Als wäre die Wehrmacht nicht an Verbrechen beteiligt gewesen (jede Armee begeht in Kriegen Verbrechen). Das wusste ich schon als Knirps. Mein Opa musste in Italien als 18-Jähriger Soldat bei Erhängungen von "Partisanen" (in der Regel unschuldige Zivilisten) mithelfen und hat das sich ein Leben lang nicht verziehen. Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Es ist nun mal so, dass im Namen unseres Landes viele schreckliche Verbrechen begangen wurden. Diese werden nicht geringer, nur weil andere ebenfalls Mist gebaut haben und diese zugegebenermaßen noch mehr verleugnen. Dank vieler engagierter Menschen sind ja die Verbrechen des deutschen Reichs (oder auch des Kaiserreichs etc.) immer in Erinnerung geblieben und ans Tageslicht gekommen.
Und wenn ich sehe, wie in anderen Ländern mit den eigenen Verbrechen umgegangen wird... Da bin ich froh, dass man sich in Deutschland kein Beispiel an denen nimmt, auch wenn das einige Geschichtsverdränger und Rechte das gerne hätten.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma?
Ich nicht, ohne ihn zu kennen.
In dieser Generation waren
"Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht.
Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug.
Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
Der Artikel von 1968 ist zeitlich noch recht nahe am zweiten Weltkrieg, schlimmer fand ich z.B. die Proteste gegen die Wehrmachtsausstellung vor zwanzig Jahren, die ich als Kind schon ein wenig mitbekommen habe.
Als wäre die Wehrmacht nicht an Verbrechen beteiligt gewesen (jede Armee begeht in Kriegen Verbrechen). Das wusste ich schon als Knirps. Mein Opa musste in Italien als 18-Jähriger Soldat bei Erhängungen von "Partisanen" (in der Regel unschuldige Zivilisten) mithelfen und hat das sich ein Leben lang nicht verziehen. Aber er hat es nie geleugnet und hat immer gesagt, dass die Leugner die Unwahrheit sagen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Es ist nun mal so, dass im Namen unseres Landes viele schreckliche Verbrechen begangen wurden. Diese werden nicht geringer, nur weil andere ebenfalls Mist gebaut haben und diese zugegebenermaßen noch mehr verleugnen. Dank vieler engagierter Menschen sind ja die Verbrechen des deutschen Reichs (oder auch des Kaiserreichs etc.) immer in Erinnerung geblieben und ans Tageslicht gekommen.
Und wenn ich sehe, wie in anderen Ländern mit den eigenen Verbrechen umgegangen wird... Da bin ich froh, dass man sich in Deutschland kein Beispiel an denen nimmt, auch wenn das einige Geschichtsverdränger und Rechte das gerne hätten.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma?
Ich nicht, ohne ihn zu kennen.
In dieser Generation waren
"Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht.
Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug.
Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
Schon bei deiner ersten Einschätzung bezüglich des Lebensgefährten der Oma hast du die Wahrscheinlichkeit und die Zeitgeschichte gegen dich. Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Selbst wenn man diese Zahl mehrfach höher ansetzen würde, spräche dies für die Wahrhaftigkeit des Lebensgefährten.
Schwerer wiegt aber, das zeitgeschichtlich bis zur Wehrmachtsausstellung die allgemeine Aussage nicht etwa "ich habe gehört", sondern völliges Abstreiten a la "saubere Wehrmacht" war.
Und dann gab es nach dem Stand heutiger Geschichtsforschung zwar meist relativ ungefährliche Möglichkeiten, sich als einfacher Wehrmachtsangehöriger einer direkten Beteiligung an Kriegsverbrechen zu entziehen. Eine Möglichkeit zum Widerstand im Sinne von"etwas unternehmen" bestand aber realistisch nicht.
Völlig verrennst du dich dann im Schlussteil. Wo wurde jemals eine Schuld den nach dem zweiten Weltkrieg Geborenen eingeredet oder es gar heute noch getan? Zeig mir ein einziges relevante Beispiel, bevor du solchen rechten Unsinn nachplapperst.
Er war zunächst Soldat bei einer Artillerie-Einheit beim Polen-Feldzug und wurde dann direkt im Oktober 39 an die Westfront verlegt, wurde dann aber m.W. nach früh in Frankreich am Bein verletzt und konnte nicht mehr an vorderster Front kämpfen. Er ist dann im März 41 rum an die russische Grenze verlegt worden (das zum Thema "Vorbereitungen für den Angriff") und Sanitäter in einer anderen Artillerie-Einheit beim Russland-Feldzug gewesen und praktisch im Rücken der vorrückenden Truppen hinterher marschiert. Als die Russen Anfang 42 zum Gegenangriff übergingen, wurde das Artillerie-Regiment, in dem er war, ordentlich zusammen gefaltet. Dabei hat er mehrere Granatsplitter abbekommen, drei Finger verloren und musste im tiefsten Schnee erst mit Schlitten, dann mit dem Zug bis nach Smolensk zurück. Daraufhin hat man ihm eine Wehrdienstunfähigkeit ausgesprochen, nach Deutschland zurück geschickt und ihm einen Job bei der Reichspost gegeben.
Die Geschichten über die Schandtaten beim Russland-Feldzug hat er sowohl im Lazarett, in dem er gearbeitet hat, als auch später bei der Reichspost, wo auch viele Kriegsversehrten hingekommen sind, aufgeschnappt.
Und ja, ich vertraue ihm, dass er nicht aktiv an Verbrechen abseits des grundsätzlichen Verbrechens des Angriffskriegs beteiligt war. Er war nicht der Typ, der lügt oder verdrängt, er hat mir minutiös erklärt, wo er wann war, was für Verletzungen die Leute hatten und was sie erzählt haben.
Schlimmer ist eher, dass er zu mir (ich war damals 14) meinte, dass ich der erste wäre, der ihn überhaupt gefragt hätte nach seiner Rolle im Krieg.
Abgesehen davon finde ich dieses "hat sich mitschuldig gemacht" irgendwie öde. Natürlich hat er sich mitschuldig gemacht. Wie die abermillionen Mitläufer ebenfalls. Das wusste er auch. Aber ich werfe es ihm nicht vor. Denn ich weiß nicht, ob ich den Mut als 20-jähriger hätte, mein Leben dafür zu opfern, nur um nein zur Einberufung zu sagen. Denn nichts anderes als das wäre das Ergebnis gewesen. Die hohe Wahrscheinlichkeit, entweder gleich liquidiert zu werden oder zur Strafe ins KZ oder an die Ostfront zu kommen, hat wohl genug abgehalten.
Ich weiß nicht, ob Du das Risiko eingegangen wärst in der selben Situation, mit der Erziehung, mit Hitlerjugend-Verblendung usw.
Wir alle wissen es nicht. Und Gott sei Dank müssen wir es nicht herausfinden!
Ich mache den Soldaten von damals keine Vorwürfe. Ich bewerte sie nach dem, wie sie nach dem Krieg mit ihrer Schuld, mit ihrer Mitschuld, mit ihrer Vergangenheit umgegangen sind.
Hätte irgendwie gerne gewusst, wie mein Großonkel, der jahrelang in der SS war und stolz darauf, jugoslawische Partisanen abzumetzeln, nach dem Krieg über seine Taten und seine Gedankenwelt und Ideologie gedacht hätte. Aber das haben griechische Widerstandskämpfer verhindert, indem sie ihm eine Granate vor die Füße geworfen haben. Er hat so seine gerechte Strafe bekommen.
Und auch der spätere Lebensgefährte meiner Oma hat mir noch von Verbrechen erzählt beim Russlandfeldzug, auch wenn er nicht aktiv an diesen beteiligt war, sondern andere Soldaten aus seiner Einheit.
Oben zitierst du glaubhaft deinen Opa.
Glaubst du dem Lebensgefährten deiner Oma?
Ich nicht, ohne ihn zu kennen.
In dieser Generation waren
"Ich habe nix gewusst " und "Ich habe nie... kannte aber jemanden der hat..." äusserst beliebte Ausreden.
Auch wenn Aussage 2 tatsächlich wahr ist, hat sich Derjenige trotzdem mitschuldig gemacht weil er weggeschaut hat und nichts unternommen hat. Jedenfalls Schuldiger als die Nachkriegsgenerationen die sich selbst und denen man eine Schuld an den Greueltaten einzureden versucht.
Auch heutige Politiker sind leider immer noch laufende Schuldbekenntnisse. Ich meine, irgendwann ist auch mal genug.
Damit will ich das zugefügte Leid und Unrecht in keinster Weise kleinreden.
Schon bei deiner ersten Einschätzung bezüglich des Lebensgefährten der Oma hast du die Wahrscheinlichkeit und die Zeitgeschichte gegen dich. Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Selbst wenn man diese Zahl mehrfach höher ansetzen würde, spräche dies für die Wahrhaftigkeit des Lebensgefährten.
Schwerer wiegt aber, das zeitgeschichtlich bis zur Wehrmachtsausstellung die allgemeine Aussage nicht etwa "ich habe gehört", sondern völliges Abstreiten a la "saubere Wehrmacht" war.
Und dann gab es nach dem Stand heutiger Geschichtsforschung zwar meist relativ ungefährliche Möglichkeiten, sich als einfacher Wehrmachtsangehöriger einer direkten Beteiligung an Kriegsverbrechen zu entziehen. Eine Möglichkeit zum Widerstand im Sinne von"etwas unternehmen" bestand aber realistisch nicht.
Völlig verrennst du dich dann im Schlussteil. Wo wurde jemals eine Schuld den nach dem zweiten Weltkrieg Geborenen eingeredet oder es gar heute noch getan? Zeig mir ein einziges relevante Beispiel, bevor du solchen rechten Unsinn nachplapperst.
Das Traurige ist, dass selbst 5 % schon fast eine Million Soldaten bedeuten würde.
Ein erheblicher Teil der Wehrmachtssoldaten war ja nicht mal in Kriegshandlungen involviert.
Gegen Ende des Krieges ist mein jüngster Großonkel mit 17 Jahren an die Ostfront geschickt worden und vor Budapest wie Zehntausende abgemetzelt worden (ich glaub von 25000 Leuten kamen nicht mal 1000 lebend raus). Der kam nicht mal dazu, Verbrechen zu begehen.
Mein Urgroßvater war bei Kriegsbeginn schon nicht mehr der Jüngste und hat einfach in einem französischen Bezirk Wache geschoben, beim Rückzug wurde er von den Amerikanern aufgesammelt, paar Wochen festgehalten und freigelassen.
Laut meinen Informationen hat er nicht mal ein Gefecht aus der Nähe erlebt und es gab auch nicht sonderlich viel Stress während der Besatzung. Die haben sich vornehmlich darum gekümmert, dass die Sperrstunde eingehalten wird und Verkehrskontrollen / Passkontrollen gemacht.
Und zuhause im Taunus war derweil ein französischer Zwangsarbeiter für die Feldarbeit zuständig. Übrigens gab es da durchaus "Widerstand" gegen die paar Nationalsozialisten, die in den Dörfern praktisch den Blockwart gaben. Die Franzosen durften z.B. nicht am selben Tisch essen, das galt als Verbrüderung mit dem Feinde. Ergebnis des Ganzen: Immer wenn einer der überzeugten Nazis die Straße entlang kam, gaben sich die Leute untereinander Zeichen und der Franzose ging an seinen eigenen Tisch, war der Nazi wieder weg, kehrte er sofort wieder zurück und aß dort weiter. Eine Bekannte von meiner Oma meinte mal "So e Ferz damals, die Franzose warn aach Bauern wie wir, also durfte se aach dort esse, wo wir esse. Da konnte uns die Nazis mal de Buckel runnerrutsche".
Hatte es ja schon mal erwähnt, im Nachbarort haben sich der Bauer und der Zwangsarbeiter aus Frankreich zwanzig Jahre nach dem Krieg wieder getroffen. Daraus entstand dann die Gemeindepartnerschaft mit jährlich wechselnden Besuchen, die bis heute anhalten. Und das ist die einzig richtige Lektion aus dem zweiten Weltkrieg. Bei allen Unterschieden, die es gibt, wir sind doch alle Menschen. Wenn wir aufhören, einen gleichwertigen Menschen mit Gefühlen im Gegenüber zu sehen, nur weil er schwarz, weiß, gelb, jüdisch, muslimisch, christlich etc. ist, dann kann sowas wie Oradour passieren.
Das reine Erinnern an die Gräueltaten allein hilft uns nicht weiter, wir müssen die Lektion aus diesen Taten leben. Jeden Tag.
Dass Deutsche und Franzosen gemeinsam in Oradour gedenken oder dass ich durch Paris spazieren kann, ohne dass es jemandem wichtig ist, woher ich komme, sondern nur wichtig ist, wer ich bin, das ist schon viel wert.
Wir haben die letzten Jahrzehnte so viele Brücken zwischen den Völkern gebaut. Nur weil Kriminelle diese Brücken auch nutzen oder Nationalisten Angst vor der Welt außerhalb des eigenen engen Horizonts haben, müssen wir die Brücken nicht wieder einreißen.
Schon bei deiner ersten Einschätzung bezüglich des Lebensgefährten der Oma hast du die Wahrscheinlichkeit und die Zeitgeschichte gegen dich. Laut Sönke Neitzel lauten allgemein anerkannte Schätzungen, dass etwa fünf Prozent der Wehrmachtsangehörigen an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Selbst wenn man diese Zahl mehrfach höher ansetzen würde, spräche dies für die Wahrhaftigkeit des Lebensgefährten.
Schwerer wiegt aber, das zeitgeschichtlich bis zur Wehrmachtsausstellung die allgemeine Aussage nicht etwa "ich habe gehört", sondern völliges Abstreiten a la "saubere Wehrmacht" war.
Und dann gab es nach dem Stand heutiger Geschichtsforschung zwar meist relativ ungefährliche Möglichkeiten, sich als einfacher Wehrmachtsangehöriger einer direkten Beteiligung an Kriegsverbrechen zu entziehen. Eine Möglichkeit zum Widerstand im Sinne von"etwas unternehmen" bestand aber realistisch nicht.
Völlig verrennst du dich dann im Schlussteil. Wo wurde jemals eine Schuld den nach dem zweiten Weltkrieg Geborenen eingeredet oder es gar heute noch getan? Zeig mir ein einziges relevante Beispiel, bevor du solchen rechten Unsinn nachplapperst.
Das Traurige ist, dass selbst 5 % schon fast eine Million Soldaten bedeuten würde.
Ein erheblicher Teil der Wehrmachtssoldaten war ja nicht mal in Kriegshandlungen involviert.
Gegen Ende des Krieges ist mein jüngster Großonkel mit 17 Jahren an die Ostfront geschickt worden und vor Budapest wie Zehntausende abgemetzelt worden (ich glaub von 25000 Leuten kamen nicht mal 1000 lebend raus). Der kam nicht mal dazu, Verbrechen zu begehen.
Mein Urgroßvater war bei Kriegsbeginn schon nicht mehr der Jüngste und hat einfach in einem französischen Bezirk Wache geschoben, beim Rückzug wurde er von den Amerikanern aufgesammelt, paar Wochen festgehalten und freigelassen.
Laut meinen Informationen hat er nicht mal ein Gefecht aus der Nähe erlebt und es gab auch nicht sonderlich viel Stress während der Besatzung. Die haben sich vornehmlich darum gekümmert, dass die Sperrstunde eingehalten wird und Verkehrskontrollen / Passkontrollen gemacht.
Und zuhause im Taunus war derweil ein französischer Zwangsarbeiter für die Feldarbeit zuständig. Übrigens gab es da durchaus "Widerstand" gegen die paar Nationalsozialisten, die in den Dörfern praktisch den Blockwart gaben. Die Franzosen durften z.B. nicht am selben Tisch essen, das galt als Verbrüderung mit dem Feinde. Ergebnis des Ganzen: Immer wenn einer der überzeugten Nazis die Straße entlang kam, gaben sich die Leute untereinander Zeichen und der Franzose ging an seinen eigenen Tisch, war der Nazi wieder weg, kehrte er sofort wieder zurück und aß dort weiter. Eine Bekannte von meiner Oma meinte mal "So e Ferz damals, die Franzose warn aach Bauern wie wir, also durfte se aach dort esse, wo wir esse. Da konnte uns die Nazis mal de Buckel runnerrutsche".
Hatte es ja schon mal erwähnt, im Nachbarort haben sich der Bauer und der Zwangsarbeiter aus Frankreich zwanzig Jahre nach dem Krieg wieder getroffen. Daraus entstand dann die Gemeindepartnerschaft mit jährlich wechselnden Besuchen, die bis heute anhalten. Und das ist die einzig richtige Lektion aus dem zweiten Weltkrieg. Bei allen Unterschieden, die es gibt, wir sind doch alle Menschen. Wenn wir aufhören, einen gleichwertigen Menschen mit Gefühlen im Gegenüber zu sehen, nur weil er schwarz, weiß, gelb, jüdisch, muslimisch, christlich etc. ist, dann kann sowas wie Oradour passieren.
Das reine Erinnern an die Gräueltaten allein hilft uns nicht weiter, wir müssen die Lektion aus diesen Taten leben. Jeden Tag.
Dass Deutsche und Franzosen gemeinsam in Oradour gedenken oder dass ich durch Paris spazieren kann, ohne dass es jemandem wichtig ist, woher ich komme, sondern nur wichtig ist, wer ich bin, das ist schon viel wert.
Wir haben die letzten Jahrzehnte so viele Brücken zwischen den Völkern gebaut. Nur weil Kriminelle diese Brücken auch nutzen oder Nationalisten Angst vor der Welt außerhalb des eigenen engen Horizonts haben, müssen wir die Brücken nicht wieder einreißen.
Sanis gehörten zwar zu den Einheiten waren aber m.E. nicht in die Kampfhandlungen involviert.
Damit ist selbstverständlich mein Vorwurf nicht mehr berechtigt.
Ich hatte das zuvor so verstanden, dass er rein kämpfender Soldat war.
Asche auf mein Haupt.
Das Traurige ist, dass selbst 5 % schon fast eine Million Soldaten bedeuten würde.
Ein erheblicher Teil der Wehrmachtssoldaten war ja nicht mal in Kriegshandlungen involviert.
Gegen Ende des Krieges ist mein jüngster Großonkel mit 17 Jahren an die Ostfront geschickt worden und vor Budapest wie Zehntausende abgemetzelt worden (ich glaub von 25000 Leuten kamen nicht mal 1000 lebend raus). Der kam nicht mal dazu, Verbrechen zu begehen.
Mein Urgroßvater war bei Kriegsbeginn schon nicht mehr der Jüngste und hat einfach in einem französischen Bezirk Wache geschoben, beim Rückzug wurde er von den Amerikanern aufgesammelt, paar Wochen festgehalten und freigelassen.
Laut meinen Informationen hat er nicht mal ein Gefecht aus der Nähe erlebt und es gab auch nicht sonderlich viel Stress während der Besatzung. Die haben sich vornehmlich darum gekümmert, dass die Sperrstunde eingehalten wird und Verkehrskontrollen / Passkontrollen gemacht.
Und zuhause im Taunus war derweil ein französischer Zwangsarbeiter für die Feldarbeit zuständig. Übrigens gab es da durchaus "Widerstand" gegen die paar Nationalsozialisten, die in den Dörfern praktisch den Blockwart gaben. Die Franzosen durften z.B. nicht am selben Tisch essen, das galt als Verbrüderung mit dem Feinde. Ergebnis des Ganzen: Immer wenn einer der überzeugten Nazis die Straße entlang kam, gaben sich die Leute untereinander Zeichen und der Franzose ging an seinen eigenen Tisch, war der Nazi wieder weg, kehrte er sofort wieder zurück und aß dort weiter. Eine Bekannte von meiner Oma meinte mal "So e Ferz damals, die Franzose warn aach Bauern wie wir, also durfte se aach dort esse, wo wir esse. Da konnte uns die Nazis mal de Buckel runnerrutsche".
Hatte es ja schon mal erwähnt, im Nachbarort haben sich der Bauer und der Zwangsarbeiter aus Frankreich zwanzig Jahre nach dem Krieg wieder getroffen. Daraus entstand dann die Gemeindepartnerschaft mit jährlich wechselnden Besuchen, die bis heute anhalten. Und das ist die einzig richtige Lektion aus dem zweiten Weltkrieg. Bei allen Unterschieden, die es gibt, wir sind doch alle Menschen. Wenn wir aufhören, einen gleichwertigen Menschen mit Gefühlen im Gegenüber zu sehen, nur weil er schwarz, weiß, gelb, jüdisch, muslimisch, christlich etc. ist, dann kann sowas wie Oradour passieren.
Das reine Erinnern an die Gräueltaten allein hilft uns nicht weiter, wir müssen die Lektion aus diesen Taten leben. Jeden Tag.
Dass Deutsche und Franzosen gemeinsam in Oradour gedenken oder dass ich durch Paris spazieren kann, ohne dass es jemandem wichtig ist, woher ich komme, sondern nur wichtig ist, wer ich bin, das ist schon viel wert.
Wir haben die letzten Jahrzehnte so viele Brücken zwischen den Völkern gebaut. Nur weil Kriminelle diese Brücken auch nutzen oder Nationalisten Angst vor der Welt außerhalb des eigenen engen Horizonts haben, müssen wir die Brücken nicht wieder einreißen.
Sanis gehörten zwar zu den Einheiten waren aber m.E. nicht in die Kampfhandlungen involviert.
Damit ist selbstverständlich mein Vorwurf nicht mehr berechtigt.
Ich hatte das zuvor so verstanden, dass er rein kämpfender Soldat war.
Asche auf mein Haupt.
Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Sanis gehörten zwar zu den Einheiten waren aber m.E. nicht in die Kampfhandlungen involviert.
Damit ist selbstverständlich mein Vorwurf nicht mehr berechtigt.
Ich hatte das zuvor so verstanden, dass er rein kämpfender Soldat war.
Asche auf mein Haupt.
Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Kommt drauf an, wo man wohnt. In unserer heutigen Gemeinde gab es in 7 Orten nur eine jüdische Familie.
Auch ihr gegenüber habe ich das angezweifelt. Man bekommt mit wenn auf einmal die jüdische Kundschaft ausbleibt. Die jüdischen Nachbarn. Geschäfte von Juden geschlossen, enteignet oder verwüstet wurden. Mir kann keiner erzählen, dass er nix davon gewusst hat.
Kommt drauf an, wo man wohnt. In unserer heutigen Gemeinde gab es in 7 Orten nur eine jüdische Familie.
Meine Oma lebte in Ffm.Bornheim.
Da war der jüdische Anteil ordentlich.
Selbst in Usingen, damals auch wenige tausend Einwohner gabe es genügend Juden, die verfolgt werden konnten..
Kommt drauf an, wo man wohnt. In unserer heutigen Gemeinde gab es in 7 Orten nur eine jüdische Familie.
Meine Oma lebte in Ffm.Bornheim.
Da war der jüdische Anteil ordentlich.
Selbst in Usingen, damals auch wenige tausend Einwohner gabe es genügend Juden, die verfolgt werden konnten..