Groko nur dann, wenn die SPD deutlich über 25% kommt. Wenn das Ergebnis nicht erreicht wird, wird bei den SPDlern ein großes Weinen einsetzen, welches zur großen Erneuerung in die Opposition führt.
Das große Weinen und die Erneuerung hätte schon in den frühen 00er Jahren einsetzen müssen. Warum sollte es jetzt bei 25% einsetzen? Bei der BTW 2009 war die SPD bei 23%.
Erinnert euch an meine Worte, es wird letztlich doch auf eine GroKo rauslaufen. Entweder weil Horsti nicht mit den Grünen will oder weil es sonst für keine Mehrheit (ohne die AfD) reicht. Und das ist tragisch, nicht nur in Punkto politischer Stillstand, sondern auch in noch stärker wachsender sozialer Unzufriedenheit und Spaltung.
Erinnert euch an meine Worte, es wird letztlich doch auf eine GroKo rauslaufen. Entweder weil Horsti nicht mit den Grünen will oder weil es sonst für keine Mehrheit (ohne die AfD) reicht.
dazu kommt noch dass die spd natürlich auch ungern auf gut dotierte pöstchen verzichten würde.
jamaika geht gar nicht, die grünen und die fdp, die außer lindner weder einen plan noch parlamentarische erfahrung hat? schwarz-gelb, das die fdp schon einmal an den rand der bedeutungslosigkeit gebracht hat? und die fdp tritt ohne spitzenpersonal an, das sind alles unerfahrene personen, die frühstückt merkel direkt nach dem aufwachen.
irgendwie empfinde ich diese wahl als die belangloseste aller zeiten und eine weitere groko als quelle weiteren unmutes. trotzdem halte ich sie für am wahrscheinlichsten und wenn schulz bockt wird er ganz schnell wieder im irgendwo verschwinden.
irgendwie empfinde ich diese wahl als die belangloseste aller zeiten ...
Das geht mir ebenso.
Und auch wenn ich anfänglich den CDU-Slogan "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben" für einen sprachlichen Ausrutscher hielt, glaube ich nun, dass es gut und gerne einfach so weiter gehen könnte.
Komische Zeiten. Irgendwie. Lähmende Zufriedenheit. Obwohl es Anlass zu Anstoß geben würde wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Smartphone läuft 24/7. Staatlicher Datenschutz ist dagegen albern.
Terror vermeintlich allgegenwärtig. Staatliche Überwachung ist dagegen albern.
Kredit wird bedient. Bank wirkt gesund. Bankenüberwachung ist deswegen albern.
Erinnert euch an meine Worte, es wird letztlich doch auf eine GroKo rauslaufen. Entweder weil Horsti nicht mit den Grünen will oder weil es sonst für keine Mehrheit (ohne die AfD) reicht.
dazu kommt noch dass die spd natürlich auch ungern auf gut dotierte pöstchen verzichten würde.
jamaika geht gar nicht, die grünen und die fdp, die außer lindner weder einen plan noch parlamentarische erfahrung hat? schwarz-gelb, das die fdp schon einmal an den rand der bedeutungslosigkeit gebracht hat? und die fdp tritt ohne spitzenpersonal an, das sind alles unerfahrene personen, die frühstückt merkel direkt nach dem aufwachen.
irgendwie empfinde ich diese wahl als die belangloseste aller zeiten und eine weitere groko als quelle weiteren unmutes. trotzdem halte ich sie für am wahrscheinlichsten und wenn schulz bockt wird er ganz schnell wieder im irgendwo verschwinden.
irgendwie empfinde ich diese wahl als die belangloseste aller zeiten ...
Das geht mir ebenso.
Und auch wenn ich anfänglich den CDU-Slogan "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben" für einen sprachlichen Ausrutscher hielt, glaube ich nun, dass es gut und gerne einfach so weiter gehen könnte.
Komische Zeiten. Irgendwie. Lähmende Zufriedenheit. Obwohl es Anlass zu Anstoß geben würde wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Smartphone läuft 24/7. Staatlicher Datenschutz ist dagegen albern.
Terror vermeintlich allgegenwärtig. Staatliche Überwachung ist dagegen albern.
Kredit wird bedient. Bank wirkt gesund. Bankenüberwachung ist deswegen albern.
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
irgendwie empfinde ich diese wahl als die belangloseste aller zeiten ...
Das geht mir ebenso.
Und auch wenn ich anfänglich den CDU-Slogan "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben" für einen sprachlichen Ausrutscher hielt, glaube ich nun, dass es gut und gerne einfach so weiter gehen könnte.
Komische Zeiten. Irgendwie. Lähmende Zufriedenheit. Obwohl es Anlass zu Anstoß geben würde wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Smartphone läuft 24/7. Staatlicher Datenschutz ist dagegen albern.
Terror vermeintlich allgegenwärtig. Staatliche Überwachung ist dagegen albern.
Kredit wird bedient. Bank wirkt gesund. Bankenüberwachung ist deswegen albern.
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
aber auch dann bleibt Merkel Kanzlerin in einer Gro Ko (um so mehr AfD Stimmen, um so größer die Wahrscheinlichkeit für GroKo)
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
Wir sind uns bestimmt einig, dass es mit den Pauschalurteilen immer so eine besondere Sache ist. So gibt es sicher Top-Manager, die die Gerechtigkeitsfrage durchaus differenziert sehen und Hartz IV-Empfänger, die keine Ungerechtigkkeit beklagen dürfen, da sie an ihrer Situation selbst schuld haben.
Genau wie der Durchschnittsbürger, der nicht die Klassifizierung verdient hat, die Du ihm zuteilst. Dieser Durchschnittsbürger ist der in der Regel "hart arbeitende Bürger" (Copyright Martin Schulz), der für den Wohlstand der Gesellschaft zuständig war und ist. Der bei der freiwilligen Feuerwehr mitarbeitet und in seiner Freizeit eine Jugendmannschaft trainiert oder beim Einrichten eines Flüchtlingsheimes geholfen hat. Und trotzdem Merkel wählt. Oder vielleicht gerade, weil er sich dort am besten aufgehoben fühlt.
Mag sein, dass Du an einen anderen Durchschnittsbürger gedacht hast, so wie ich jetzt an einen x-beliebigen linksliberalen Durchschnittsbetrachter denke, der in seinem politischen Weltbild heimatlos zu sein scheint, dem die SPD nicht links und die Grünen nicht grün und die Linken nicht konsequent links genug sind und der sich selbst in seiner Not nicht in das Parteienspektrum einordnen kann. Politisch herumirrlichtert und - wie hier im Forum zu lesen - wenigstens seine Häme am bestehenden Parteien- und Gesellschaftssystem durch seine Zuneigung zu DER PARTEI zeigt. Immer frei nach dem Werbe-Motto: Hauptsache, ihr habt Spaß.
Kritisieren und dagegen sein ist ein gutes demokratisches Recht. Jeder kann das für sich selbst entscheiden. Nicht wählen, oder nur außerparlamentarisch aktiv sein, alles o.k. Aber reicht das wirklich dem aufgeklärten Bürger, der sich in seinem "anti-sein" anscheinend gut aufgehoben fühlt?
Siggi Gabriel rudert zurück (gestern). Erst soll er gesagt haben, dass in einer GK wohl Merkel Kanzler bleiben würde. jetz sagt er, dass die Wahl selbstverständlich offen sei. Keine sehr professionelle Außendarstellung.
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
aber auch dann bleibt Merkel Kanzlerin in einer Gro Ko (um so mehr AfD Stimmen, um so größer die Wahrscheinlichkeit für GroKo)
Ich verlange von der SPD, dass sie, egal wie die Situation ist, keine GroKo eingeht.
Das wäre auch mein Wunsch, sie müssen sich endlich wieder selber finden und nicht als Juniorpartner von Mutti verheizt zu werden, in dem sämtliche Akzente die sie setzen auf Mutti dann gemünzt werden.
Ich verlange von der SPD, dass sie, egal wie die Situation ist, keine GroKo eingeht.
da habe ich Zweifel, wenn Jamaika nicht funktioniert bzw. deren verhandlungen scheitern, läuft es auf eine GroKo hinaus, anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann. Aber warten wir es ab.
Ich verlange von der SPD, dass sie, egal wie die Situation ist, keine GroKo eingeht.
Das wäre auch mein Wunsch, sie müssen sich endlich wieder selber finden und nicht als Juniorpartner von Mutti verheizt zu werden, in dem sämtliche Akzente die sie setzen auf Mutti dann gemünzt werden.
Ich verlange von der SPD, dass sie, egal wie die Situation ist, keine GroKo eingeht.
da habe ich Zweifel, wenn Jamaika nicht funktioniert bzw. deren verhandlungen scheitern, läuft es auf eine GroKo hinaus, anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann. Aber warten wir es ab.
anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann
Och naja. Auch wenn ich es gut finde, dass man in Deutschland notfalls immer zu Kompromissen findet, statt wie in Italien früher jedes Jahr eine Wahl zu haben, weil irgendjemand bockt, fände ich das mal spannend. Was macht Merkel, wenn sie keine Mehrheit hat? Ich glaube, Merkel würde dermaßen ihren Koalitionspartnern in den Hintern kriechen. Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
Ich verlange von der SPD, dass sie, egal wie die Situation ist, keine GroKo eingeht.
da habe ich Zweifel, wenn Jamaika nicht funktioniert bzw. deren verhandlungen scheitern, läuft es auf eine GroKo hinaus, anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann. Aber warten wir es ab.
anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann
Och naja. Auch wenn ich es gut finde, dass man in Deutschland notfalls immer zu Kompromissen findet, statt wie in Italien früher jedes Jahr eine Wahl zu haben, weil irgendjemand bockt, fände ich das mal spannend. Was macht Merkel, wenn sie keine Mehrheit hat? Ich glaube, Merkel würde dermaßen ihren Koalitionspartnern in den Hintern kriechen. Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
Speziell für die Grünen könnte das ne kritische Konstellation sein. Kann mir nicht vorstellen, dass sie in dieser 3er Koalition viele ihrer eigenen Ziele und Wünsche durchbekommen würden. Das dürfte auch Parteiintern für ziemlich Sprengstoff zwischen den Flügeln der Partei sorgen. Vor allem wenn man sich regelmäßig den Wünschen der anderen Beiden unterordnen müsste, ohne große "Gegenleistungen" erwarten zu können.
Jamaika birgt für mich das größte Potenzial (unter allen realistisch möglichen Koalitionen) mitten in der Legislaturperiode auseinander zu fallen.
anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann
Och naja. Auch wenn ich es gut finde, dass man in Deutschland notfalls immer zu Kompromissen findet, statt wie in Italien früher jedes Jahr eine Wahl zu haben, weil irgendjemand bockt, fände ich das mal spannend. Was macht Merkel, wenn sie keine Mehrheit hat? Ich glaube, Merkel würde dermaßen ihren Koalitionspartnern in den Hintern kriechen. Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
Speziell für die Grünen könnte das ne kritische Konstellation sein. Kann mir nicht vorstellen, dass sie in dieser 3er Koalition viele ihrer eigenen Ziele und Wünsche durchbekommen würden. Das dürfte auch Parteiintern für ziemlich Sprengstoff zwischen den Flügeln der Partei sorgen. Vor allem wenn man sich regelmäßig den Wünschen der anderen Beiden unterordnen müsste, ohne große "Gegenleistungen" erwarten zu können.
Jamaika birgt für mich das größte Potenzial (unter allen realistisch möglichen Koalitionen) mitten in der Legislaturperiode auseinander zu fallen.
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
Wir sind uns bestimmt einig, dass es mit den Pauschalurteilen immer so eine besondere Sache ist. So gibt es sicher Top-Manager, die die Gerechtigkeitsfrage durchaus differenziert sehen und Hartz IV-Empfänger, die keine Ungerechtigkkeit beklagen dürfen, da sie an ihrer Situation selbst schuld haben.
Genau wie der Durchschnittsbürger, der nicht die Klassifizierung verdient hat, die Du ihm zuteilst. Dieser Durchschnittsbürger ist der in der Regel "hart arbeitende Bürger" (Copyright Martin Schulz), der für den Wohlstand der Gesellschaft zuständig war und ist. Der bei der freiwilligen Feuerwehr mitarbeitet und in seiner Freizeit eine Jugendmannschaft trainiert oder beim Einrichten eines Flüchtlingsheimes geholfen hat. Und trotzdem Merkel wählt. Oder vielleicht gerade, weil er sich dort am besten aufgehoben fühlt.
Mag sein, dass Du an einen anderen Durchschnittsbürger gedacht hast, so wie ich jetzt an einen x-beliebigen linksliberalen Durchschnittsbetrachter denke, der in seinem politischen Weltbild heimatlos zu sein scheint, dem die SPD nicht links und die Grünen nicht grün und die Linken nicht konsequent links genug sind und der sich selbst in seiner Not nicht in das Parteienspektrum einordnen kann. Politisch herumirrlichtert und - wie hier im Forum zu lesen - wenigstens seine Häme am bestehenden Parteien- und Gesellschaftssystem durch seine Zuneigung zu DER PARTEI zeigt. Immer frei nach dem Werbe-Motto: Hauptsache, ihr habt Spaß.
Kritisieren und dagegen sein ist ein gutes demokratisches Recht. Jeder kann das für sich selbst entscheiden. Nicht wählen, oder nur außerparlamentarisch aktiv sein, alles o.k. Aber reicht das wirklich dem aufgeklärten Bürger, der sich in seinem "anti-sein" anscheinend gut aufgehoben fühlt?
Kritisieren und dagegen sein ist ein gutes demokratisches Recht. Jeder kann das für sich selbst entscheiden. Nicht wählen, oder nur außerparlamentarisch aktiv sein, alles o.k. Aber reicht das wirklich dem aufgeklärten Bürger, der sich in seinem "anti-sein" anscheinend gut aufgehoben fühlt?
wir sind uns sicher einig dass, egal was wir wählen, am ende merkel kanzlerin ist. das hat nichts mit "anti" zu tun sondern ist eine relativ genaue einschätzung der lage.
hawischer schrieb:
Mag sein, dass Du an einen anderen Durchschnittsbürger gedacht hast, so wie ich jetzt an einen x-beliebigen linksliberalen Durchschnittsbetrachter denke, der in seinem politischen Weltbild heimatlos zu sein scheint, dem die SPD nicht links und die Grünen nicht grün und die Linken nicht konsequent links genug sind und der sich selbst in seiner Not nicht in das Parteienspektrum einordnen kann.
ich habe da durchaus auch an den suv-fahrenden bioladenbesucher gedacht der sich irgendwo gemütlich eingerichtet und sich ins private zurück gezogen hat. der hat seinen ganz eigenen tellerrand. und so richtig schlecht läuft es für den unter merkel auch nicht, einen unterschied für sich selbst würde er auch mit schulz nicht erleben. oder der fdp oder einem grünen im regierungsbeiboot.
hawischer schrieb:
Genau wie der Durchschnittsbürger, der nicht die Klassifizierung verdient hat, die Du ihm zuteilst. Dieser Durchschnittsbürger ist der in der Regel "hart arbeitende Bürger" (Copyright Martin Schulz), der für den Wohlstand der Gesellschaft zuständig war und ist.
ich kenne unzählige durchschnittsbürger, ich lebe nämlich nicht, wie du vielleicht an nimmst, in einem selbstbefruchtenden biotop in dem man sich ständig gegenseitig bestätigt. die wenigsten wollen dass irgend etwas sich grundsätzlich ändert. je älter sie werden um so besorgter schauen sie auf die rentenpolitik, die homoehe ist ihnen weitestgehend egal und sie haben auch nichts gegen ausländer, nur so viele kriminell finden sie nicht gut. der heutige durchschnittsbürger ist nicht mehr kirchenorientiert oder obrigkeitshörig, wer heute 60 oder älter ist, ich stehe kurz davor, hat eine andere sozialisation erlebt als seine eltern, spätere generationen noch einmal eine andere.
hawischer schrieb:
Der bei der freiwilligen Feuerwehr mitarbeitet und in seiner Freizeit eine Jugendmannschaft trainiert oder beim Einrichten eines Flüchtlingsheimes geholfen hat. Und trotzdem Merkel wählt. Oder vielleicht gerade, weil er sich dort am besten aufgehoben fühlt.
das ist doch das was ich mit "in seinem teller eingerichtet hat" meine. für diese leute gibt es keinen grund merkel nicht zu wählen. das ist kein vorwurf, ich sehe das als tatsache. der mittelstand hat mit merkel wenig zu verlieren, mit schulz zwar auch nicht, aber bei merkel weiß man woran man ist.
anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann
Och naja. Auch wenn ich es gut finde, dass man in Deutschland notfalls immer zu Kompromissen findet, statt wie in Italien früher jedes Jahr eine Wahl zu haben, weil irgendjemand bockt, fände ich das mal spannend. Was macht Merkel, wenn sie keine Mehrheit hat? Ich glaube, Merkel würde dermaßen ihren Koalitionspartnern in den Hintern kriechen. Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
und vergess mir nicht die CSU, die ihre Rolle als Regierungspartei und gleichzeitig Opposition noch finden muß
Ach die CSU bekommt wieder ihr Nischenthema, das niemand will, nichts bringt, aber die eigenen Stammtischwählermbefriedigt. Dann sind die schonmal beschäftigt.
Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
und vergess mir nicht die CSU, die ihre Rolle als Regierungspartei und gleichzeitig Opposition noch finden muß
Ach die CSU bekommt wieder ihr Nischenthema, das niemand will, nichts bringt, aber die eigenen Stammtischwählermbefriedigt. Dann sind die schonmal beschäftigt.
Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
und vergess mir nicht die CSU, die ihre Rolle als Regierungspartei und gleichzeitig Opposition noch finden muß
Ach die CSU bekommt wieder ihr Nischenthema, das niemand will, nichts bringt, aber die eigenen Stammtischwählermbefriedigt. Dann sind die schonmal beschäftigt.
So, jetzt fange ich mal an, die Wahlprogramme durchzuarbeiten von den anderen im nächsten Bundestag wohl vertretenen Parteien. Ich wollte das schon vor zwei Monaten machen, konnte aber zeitlich wegen einem Umzug es nicht realisieren. Es wird daher auch leider etwas kürzer und geballter ausfallen als bei der AfD.
„Der großen Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger ging es noch nie so gut wie heute. „
> Aja, schön. Mag sein. Aber da bin ich mal auf die objektiven Belege gespannt.
„Unsere Wirtschaft wächst.“
> Das hat sie in den letzten 70 Jahren gefühlt in 65 getan.
„Es gibt in Deutschland mehr Beschäftigung als je zuvor. „
> Wenn man die Lebensarbeitszeit verlängert und die geburtenstarken Jahrgänge aktuell alle im erwerbsfähigen Alter sind… Und was für Beschäftigung ist das? Leiharbeit?
„Die Zahl der Arbeitslosen ist auf dem tiefsten Stand seit 1991…“
Jep, sogar ohne Statistik-Tricks wäre das wohl so. Nur wie gesagt… zu welchem Preis (Leiharbeit, Befristungen etc.) Danach wird noch erwähnt, dass die Löhne steigen, die Renten steigen, die Sozialversicherungen gut ausgestattet sind… Das, was man halt alles so erwähnt, wenn man seit 12 Jahren an der Macht ist.
„Wir haben in Deutschland ein hohes Maß an innerer und äußerer Sicherheit.“
So ein Satz müsste bei jedem Politiker der AfD Beißreflexe auslösen. Und bei vielen Bürgern auch.
„Diese Erfolge der unionsgeführten Bundesregierung kommen allen zugute“
Noch mehr Selbstbeweihräucherung.
„Dennoch gibt es auch in Deutschland ungelöste Probleme und Menschen, denen wir helfen müssen, weil es ihnen weniger gut oder gar schlecht geht. „
Die AfD würde jetzt sagen, dass die Union sogar noch von außen neue ungelöste Probleme hinzu geholt hat.
„Deutschland ist ein stabiles Land.“
Stimmt. Aber ob das auch gut ist, dass wir in manchen Dingen „stabil“ sind?
Dann ein paar Sätze, wie toll unser Land ist und dann:
"Seit der gemeinsamen Umsetzung der Agenda 2010, seit der Übernahme der Regierungsverantwortung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Union, seit der großen Rentenreform von 2007 geht die Entwicklung unseres Landes in die richtige Richtung. "
Noch mehr Selbstbeweihräucherung.
"Heute leben wir im schönsten und besten Deutschland, das wir je hatten – trotz aller Krisen und Anfechtungen, die es anderswo gibt"
Noch mehr Steilvorlagen für die AfD.
Dann ein Blick auf Außen und wie man von außen auf uns schaut (natürlich nur bewundernd etc.)
"Millionen Menschen sind am Leben bedroht, auf der Flucht oder werden durch schlechte Politik um ihre Zukunft betrogen"
Damit meint die Union übrigens das Ausland.
Dann die Aussage, dass wir Stabilitätsanker sein sollen, dass wir uns nicht von sowohl linken als auch rechten Populisten oder Radikalen unser Land versauen lassen sollen etc.
Dann geht es weiter mit dem Kapitel "Gute Zukunft für morgen"
"Wir dürfen in unserer Anstrengung nicht nachlassen, dürfen uns auf dem heute Erreichten nicht ausruhen."
Na hoffentlich.
" Nur wenn wir frühzeitig und klug auf kommende Veränderungen reagieren, werden wir für unser Land das Beste schaffen."
Tut die Union das?
Dann die Punkte
- Wohlstand nur möglich, wenn die Wirtschaft weiter wächst und gut bleibt - Klimaschutz existenziell wichtig - Sicherheit und Stabilität in allen Belangen von hoher Relevanz - Für internationale Handelsabkommen, gegen Protektionismus - Soziale Gerechtigkeit wichtig - Auf Familien, Kinder, Handwerk, Ehrenamt etc. Wert legen
Das Übliche halt für eine Partei der "Mitte"
Themengebiet Politik aus Überzeugung
"CDU und CSU verbindet das christliche Menschenbild, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und die Würde des Menschen unantastbar ist. "
In der Bibel stand eigentlich Gott im Mittelpunkt.
Dann bisschen Werte-Diskussion, das Übliche halt.
"Wir haben den Anspruch, gesellschaftliche Debatten anzustoßen, inhaltlich zu prägen und zu gewinnen. "
Welche Debatten? Leitkultur?
"Wir lehnen vorgefertigte Ideologien und Feindbilder ab. "
Das steht wohl auch nur im Programm...
Ich belasse es mal dabei, die nächsten Teile kommen dann heute Abend und die nächsten Tage. Dann kommt die SPD dran.
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
Wir sind uns bestimmt einig, dass es mit den Pauschalurteilen immer so eine besondere Sache ist. So gibt es sicher Top-Manager, die die Gerechtigkeitsfrage durchaus differenziert sehen und Hartz IV-Empfänger, die keine Ungerechtigkkeit beklagen dürfen, da sie an ihrer Situation selbst schuld haben.
Genau wie der Durchschnittsbürger, der nicht die Klassifizierung verdient hat, die Du ihm zuteilst. Dieser Durchschnittsbürger ist der in der Regel "hart arbeitende Bürger" (Copyright Martin Schulz), der für den Wohlstand der Gesellschaft zuständig war und ist. Der bei der freiwilligen Feuerwehr mitarbeitet und in seiner Freizeit eine Jugendmannschaft trainiert oder beim Einrichten eines Flüchtlingsheimes geholfen hat. Und trotzdem Merkel wählt. Oder vielleicht gerade, weil er sich dort am besten aufgehoben fühlt.
Mag sein, dass Du an einen anderen Durchschnittsbürger gedacht hast, so wie ich jetzt an einen x-beliebigen linksliberalen Durchschnittsbetrachter denke, der in seinem politischen Weltbild heimatlos zu sein scheint, dem die SPD nicht links und die Grünen nicht grün und die Linken nicht konsequent links genug sind und der sich selbst in seiner Not nicht in das Parteienspektrum einordnen kann. Politisch herumirrlichtert und - wie hier im Forum zu lesen - wenigstens seine Häme am bestehenden Parteien- und Gesellschaftssystem durch seine Zuneigung zu DER PARTEI zeigt. Immer frei nach dem Werbe-Motto: Hauptsache, ihr habt Spaß.
Kritisieren und dagegen sein ist ein gutes demokratisches Recht. Jeder kann das für sich selbst entscheiden. Nicht wählen, oder nur außerparlamentarisch aktiv sein, alles o.k. Aber reicht das wirklich dem aufgeklärten Bürger, der sich in seinem "anti-sein" anscheinend gut aufgehoben fühlt?
Kritisieren und dagegen sein ist ein gutes demokratisches Recht. Jeder kann das für sich selbst entscheiden. Nicht wählen, oder nur außerparlamentarisch aktiv sein, alles o.k. Aber reicht das wirklich dem aufgeklärten Bürger, der sich in seinem "anti-sein" anscheinend gut aufgehoben fühlt?
wir sind uns sicher einig dass, egal was wir wählen, am ende merkel kanzlerin ist. das hat nichts mit "anti" zu tun sondern ist eine relativ genaue einschätzung der lage.
hawischer schrieb:
Mag sein, dass Du an einen anderen Durchschnittsbürger gedacht hast, so wie ich jetzt an einen x-beliebigen linksliberalen Durchschnittsbetrachter denke, der in seinem politischen Weltbild heimatlos zu sein scheint, dem die SPD nicht links und die Grünen nicht grün und die Linken nicht konsequent links genug sind und der sich selbst in seiner Not nicht in das Parteienspektrum einordnen kann.
ich habe da durchaus auch an den suv-fahrenden bioladenbesucher gedacht der sich irgendwo gemütlich eingerichtet und sich ins private zurück gezogen hat. der hat seinen ganz eigenen tellerrand. und so richtig schlecht läuft es für den unter merkel auch nicht, einen unterschied für sich selbst würde er auch mit schulz nicht erleben. oder der fdp oder einem grünen im regierungsbeiboot.
hawischer schrieb:
Genau wie der Durchschnittsbürger, der nicht die Klassifizierung verdient hat, die Du ihm zuteilst. Dieser Durchschnittsbürger ist der in der Regel "hart arbeitende Bürger" (Copyright Martin Schulz), der für den Wohlstand der Gesellschaft zuständig war und ist.
ich kenne unzählige durchschnittsbürger, ich lebe nämlich nicht, wie du vielleicht an nimmst, in einem selbstbefruchtenden biotop in dem man sich ständig gegenseitig bestätigt. die wenigsten wollen dass irgend etwas sich grundsätzlich ändert. je älter sie werden um so besorgter schauen sie auf die rentenpolitik, die homoehe ist ihnen weitestgehend egal und sie haben auch nichts gegen ausländer, nur so viele kriminell finden sie nicht gut. der heutige durchschnittsbürger ist nicht mehr kirchenorientiert oder obrigkeitshörig, wer heute 60 oder älter ist, ich stehe kurz davor, hat eine andere sozialisation erlebt als seine eltern, spätere generationen noch einmal eine andere.
hawischer schrieb:
Der bei der freiwilligen Feuerwehr mitarbeitet und in seiner Freizeit eine Jugendmannschaft trainiert oder beim Einrichten eines Flüchtlingsheimes geholfen hat. Und trotzdem Merkel wählt. Oder vielleicht gerade, weil er sich dort am besten aufgehoben fühlt.
das ist doch das was ich mit "in seinem teller eingerichtet hat" meine. für diese leute gibt es keinen grund merkel nicht zu wählen. das ist kein vorwurf, ich sehe das als tatsache. der mittelstand hat mit merkel wenig zu verlieren, mit schulz zwar auch nicht, aber bei merkel weiß man woran man ist.
Dazu die üblichen Ausführungen, alles top unter Merkel.
"Gerade heute macht es einen großen Unterschied, wer regiert: CDU und CSU machen nur Zusagen, die wir auch einhalten können."
Das finde ich lustig. Habe mich schon gewundert, warum die Union keine Reformen mehr anstößt.
Danach ein paar Ausführungen darüber, dass man sowohl mit anderen Parteien konkurriert, aber auch zusammen arbeitet.
So, danach geht es ins eigentliche Programm.
Vollbeschäftigung für Deutschland
Erstmal noch ein paar Statistiken über die "gute" Beschäftigungssituation. Dann: "Die rot-grüne Koalition hat im Jahr 2005 über 5 Millionen Arbeitslose hinterlassen."
Das ist korrekt. Dass diese Arbeitslosen durch die Politik von Helmut Kohl herrührten und die sinkenden Arbeitslosenzahlen zum Teil durch die Agenda 2010... Naja, partielle Wahrheit.
"Wir wollen bis spätestens 2025 Vollbeschäftigung für ganz Deutschland."
Das habt Ihr in den 80ern auch versprochen bis Ende des Jahrhunderts.
"Mehr Arbeitsplätze bedeuten mehr Wirtschaftswachstum, höhere Löhne, mehr Steuereinnahmen, mehr Sozialbeiträge, mehr Wohlstand für unser Land. "
Gut, die Rechnung will ich jetzt nicht komplett anzweifeln. Wohlstand ist aber relativ.
Danach zusammengefasst....
- Industrie-Arbeitsplätze bewahren - Noch mehr Industrie-Arbeitsplätze bewahren - Autoindustrie ist super super wichtig, muss aber sich auf neue Techniken ausrichten - Neue Arbeitsplätze vor allem in den Branchen IT, Biotechnologie, Umwelttechnologie, Gesundheitsbereich usw. - Es braucht junge Arbeitskräfte , Menschen mit schlechter Bildung sollen weitergebildet werden - Fachkräftezuzug aus dem Ausland soll wohl noch weiter steigen - Steuerung für Einwanderung für Arbeitsmarkt nötig - Langzeitarbeitslose - Förderung etc. verbessern - Leistung muss sich lohnen (mehr als die, die nix leisten etc.) - Mindestlohn beibehalten, aber Bürokratie abbauen diesbzgl. - Minijob-Beträge erhöhen - Flexibilität fördern - Gleiche Bezahlung für Männer und Frauen (und mehr Frauen in Spitzenpositionen) - Mehr Flexibilität bei Arbeitszeit fordern und fördern etc. - Selbständige und Mittelstand stärken (Bedingungen für Start-Ups z.B. auch verbessern, Masterplan Selbständigkeit geplant, duale Ausbildung wieder mehr stärken) - Nationale Weiterbildungsstrategie soll aufgelegt werden - Tarifpartnerschaft stärken
Dann zur Agrarpolitik... "CDU und CSU sind seit jeher die Partei der Land- und Forstwirtschaft. "
Bauernpartei.
Ansonsten halt vor allem Bekenntnis zu diesem Zweig, EU-Zuschüsse sollen bleiben, Innvoationsfonds für Landwirte, Förderung aller Landwirtschaftssysteme , Bürokratieabbau, Nutztierhaltung tierfreundlicher machen, Ausgleichsflächenssystem soll reformiert werden, Dauerhafte Risikoausgleichsrücklage, Belange der Hochseefischerei im Kontext mit dem Brexit beachten)...
Puh... Ich höre mal an dem Punkt auf. Wahnsinnig viel Text und vor allem bei der Landwirtschaft wird die Union teils sehr konkret, während sie bei der Arbeitsmarktpolitik eher vage bleibt.
Der Unterschied übrigens zum AfD-Programm ist schon riesig, dort waren im Punkt Arbeitsmarkt und Landwirtschaft nur kürzere Allgemeinplätzchen drin. Da strahlt wohl auch die jahrzehntelange Erfahrung der Union ab.
Übrigens rhetorisch ist das CDU-Programm bis zu dem Punkt auf einem ganz anderen Level. Zwar etwas zu viel Sprechblasen-Deutsch. Aber einfach weniger abgehackt.
im wahlprogramm scheint die fdp genau da weiter zu machen. für energieerzeugung wollen sie sozusagen die entscheidung des freien markts, aber angegangen werden sollen selbstverständlich nur die erneuerbaren energien.
kein wort von fossilen energieträgern....
wirtschaftspolitik ist bei der fdp immer nur für die wirtschaft, in der gerade bier getrunken wird.
- Weniger Bürokratie: Alle Verwaltungsdienstleistungen sollen elektronisch erfolgen können auf Dauer - Unnötige Regelungen sollen vermieden werden
- Verkehr: Erstmal feiern lassen, dass die Infrastruktur-Ausgaben deutlich gestiegen sind - Weniger Stau und pünktlichere Züge (wie das konkret klappen soll, gute Frage, das bleibt offen) - Planungsverfahren bei Baumaßnahmen an der Verkehrsinfrastruktur sollen beschleunigt werden - Kein generelles Tempolimit auf Autobahnen - LKWs sollen automatische Bremssysteme bindend eingebaut bekommen - Mehr Lärmschutz vor allem beim Zugverkehr - Mehr Güterverkehr auf den Schienen (lustigerweise hat er ja während der Union-Zeit immer mehr anteilsmäßig abgenommen) - Mehr Parkplätze für LKW an Autobahnraststätten etc. (Endlich mal eine sinnvolle Idee) - Bessere Vernetzung und besseres Ineinandergreifen verschiedener Verkehrsmodelle
Dann: Energiewende
Das geht sehr ins Detaillierte. Generell soll Strom natürlich bezahlbar bleiben, es soll gefördert werden, Sektorenkupplung soll verbessert werden und und und... Ist jetzt nicht so mein Thema.
Forschung und Technologie
Forschungs- und Entwicklungskosten sollen bis 2025 min. 3,5 % des BIP betragen. Na, das können wir dann in 8 Jahren nachschauen. Eine staatliche Forschungsförderung soll ermöglicht werden (2 Mrd Euro) , Biotechnologie soll gefördert werden.
"Wir wollen Deutschland in die Gruppe der drei weltweit besten in der Forschung zu Krebs, Demenz und Infektionskrankheiten führen. "
Wer bemisst das dann eigentlich. Also wer die Top3 ist und mit welchen Kriterien?
Dann noch Bekenntnisse zu Handelsabkommen, Freihandel etc. in Zeiten der Globalisierung.
Fazit nochmal: Die Union schreibt aus einer Macherposition heraus. Sicher, dass sie die Regierung auch weiterhin führen wird. Sie benennt oftmals auch klare Dinge, die sie tun will. Im Gegensatz zu dem Wahlprogramm, was ich vor paar Monaten auseinander gebröselt habe. Da stand oft drin, was man nicht will.
Ich schätze, dass in Punkto Wirtschaft wohl die Union die meisten konkreten Punkte auflisten wird.
die SPD erklärt Schulz schon vor dem TV Duell als Sieger
SPD entschuldigt sich für Panne
Der SPD-Parteivorstand entschuldigte sich via Twitter für die Panne. "Dienstleister ist heute Nacht bei Google peinlicher Fehler unterlaufen. Nicht unser Stil. Verwirrung bitten wir zu entschuldigen", hieß es dort.
Das große Weinen und die Erneuerung hätte schon in den frühen 00er Jahren einsetzen müssen. Warum sollte es jetzt bei 25% einsetzen? Bei der BTW 2009 war die SPD bei 23%.
Erinnert euch an meine Worte, es wird letztlich doch auf eine GroKo rauslaufen. Entweder weil Horsti nicht mit den Grünen will oder weil es sonst für keine Mehrheit (ohne die AfD) reicht.
Und das ist tragisch, nicht nur in Punkto politischer Stillstand, sondern auch in noch stärker wachsender sozialer Unzufriedenheit und Spaltung.
dazu kommt noch dass die spd natürlich auch ungern auf gut dotierte pöstchen verzichten würde.
jamaika geht gar nicht, die grünen und die fdp, die außer lindner weder einen plan noch parlamentarische erfahrung hat? schwarz-gelb, das die fdp schon einmal an den rand der bedeutungslosigkeit gebracht hat? und die fdp tritt ohne spitzenpersonal an, das sind alles unerfahrene personen, die frühstückt merkel direkt nach dem aufwachen.
irgendwie empfinde ich diese wahl als die belangloseste aller zeiten und eine weitere groko als quelle weiteren unmutes. trotzdem halte ich sie für am wahrscheinlichsten und wenn schulz bockt wird er ganz schnell wieder im irgendwo verschwinden.
Das geht mir ebenso.
Und auch wenn ich anfänglich den CDU-Slogan "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben" für einen sprachlichen Ausrutscher hielt, glaube ich nun, dass es gut und gerne einfach so weiter gehen könnte.
Komische Zeiten. Irgendwie. Lähmende Zufriedenheit. Obwohl es Anlass zu Anstoß geben würde wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Smartphone läuft 24/7.
Staatlicher Datenschutz ist dagegen albern.
Terror vermeintlich allgegenwärtig.
Staatliche Überwachung ist dagegen albern.
Kredit wird bedient. Bank wirkt gesund.
Bankenüberwachung ist deswegen albern.
Usw. usf. ...
dazu kommt noch dass die spd natürlich auch ungern auf gut dotierte pöstchen verzichten würde.
jamaika geht gar nicht, die grünen und die fdp, die außer lindner weder einen plan noch parlamentarische erfahrung hat? schwarz-gelb, das die fdp schon einmal an den rand der bedeutungslosigkeit gebracht hat? und die fdp tritt ohne spitzenpersonal an, das sind alles unerfahrene personen, die frühstückt merkel direkt nach dem aufwachen.
irgendwie empfinde ich diese wahl als die belangloseste aller zeiten und eine weitere groko als quelle weiteren unmutes. trotzdem halte ich sie für am wahrscheinlichsten und wenn schulz bockt wird er ganz schnell wieder im irgendwo verschwinden.
Das geht mir ebenso.
Und auch wenn ich anfänglich den CDU-Slogan "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben" für einen sprachlichen Ausrutscher hielt, glaube ich nun, dass es gut und gerne einfach so weiter gehen könnte.
Komische Zeiten. Irgendwie. Lähmende Zufriedenheit. Obwohl es Anlass zu Anstoß geben würde wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Smartphone läuft 24/7.
Staatlicher Datenschutz ist dagegen albern.
Terror vermeintlich allgegenwärtig.
Staatliche Überwachung ist dagegen albern.
Kredit wird bedient. Bank wirkt gesund.
Bankenüberwachung ist deswegen albern.
Usw. usf. ...
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
Das geht mir ebenso.
Und auch wenn ich anfänglich den CDU-Slogan "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben" für einen sprachlichen Ausrutscher hielt, glaube ich nun, dass es gut und gerne einfach so weiter gehen könnte.
Komische Zeiten. Irgendwie. Lähmende Zufriedenheit. Obwohl es Anlass zu Anstoß geben würde wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Smartphone läuft 24/7.
Staatlicher Datenschutz ist dagegen albern.
Terror vermeintlich allgegenwärtig.
Staatliche Überwachung ist dagegen albern.
Kredit wird bedient. Bank wirkt gesund.
Bankenüberwachung ist deswegen albern.
Usw. usf. ...
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
aber auch dann bleibt Merkel Kanzlerin in einer Gro Ko (um so mehr AfD Stimmen, um so größer die Wahrscheinlichkeit für GroKo)
Wir sind uns bestimmt einig, dass es mit den Pauschalurteilen immer so eine besondere Sache ist. So gibt es sicher Top-Manager, die die Gerechtigkeitsfrage durchaus differenziert sehen und Hartz IV-Empfänger, die keine Ungerechtigkkeit beklagen dürfen, da sie an ihrer Situation selbst schuld haben.
Genau wie der Durchschnittsbürger, der nicht die Klassifizierung verdient hat, die Du ihm zuteilst. Dieser Durchschnittsbürger ist der in der Regel "hart arbeitende Bürger" (Copyright Martin Schulz), der für den Wohlstand der Gesellschaft zuständig war und ist. Der bei der freiwilligen Feuerwehr mitarbeitet und in seiner Freizeit eine Jugendmannschaft trainiert oder beim Einrichten eines Flüchtlingsheimes geholfen hat. Und trotzdem Merkel wählt. Oder vielleicht gerade, weil er sich dort am besten aufgehoben fühlt.
Mag sein, dass Du an einen anderen Durchschnittsbürger gedacht hast, so wie ich jetzt an einen x-beliebigen linksliberalen Durchschnittsbetrachter denke, der in seinem politischen Weltbild heimatlos zu sein scheint, dem die SPD nicht links und die Grünen nicht grün und die Linken nicht konsequent links genug sind und der sich selbst in seiner Not nicht in das Parteienspektrum einordnen kann. Politisch herumirrlichtert und - wie hier im Forum zu lesen - wenigstens seine Häme am bestehenden Parteien- und Gesellschaftssystem durch seine Zuneigung zu DER PARTEI zeigt. Immer frei nach dem Werbe-Motto: Hauptsache, ihr habt Spaß.
Kritisieren und dagegen sein ist ein gutes demokratisches Recht. Jeder kann das für sich selbst entscheiden. Nicht wählen, oder nur außerparlamentarisch aktiv sein, alles o.k. Aber reicht das wirklich dem aufgeklärten Bürger, der sich in seinem "anti-sein" anscheinend gut aufgehoben fühlt?
Keine sehr professionelle Außendarstellung.
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
aber auch dann bleibt Merkel Kanzlerin in einer Gro Ko (um so mehr AfD Stimmen, um so größer die Wahrscheinlichkeit für GroKo)
Das wäre auch mein Wunsch, sie müssen sich endlich wieder selber finden und nicht als Juniorpartner von Mutti verheizt zu werden, in dem sämtliche Akzente die sie setzen auf Mutti dann gemünzt werden.
da habe ich Zweifel, wenn Jamaika nicht funktioniert bzw. deren verhandlungen scheitern, läuft es auf eine GroKo hinaus, anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann. Aber warten wir es ab.
Das wäre auch mein Wunsch, sie müssen sich endlich wieder selber finden und nicht als Juniorpartner von Mutti verheizt zu werden, in dem sämtliche Akzente die sie setzen auf Mutti dann gemünzt werden.
da habe ich Zweifel, wenn Jamaika nicht funktioniert bzw. deren verhandlungen scheitern, läuft es auf eine GroKo hinaus, anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann. Aber warten wir es ab.
Och naja. Auch wenn ich es gut finde, dass man in Deutschland notfalls immer zu Kompromissen findet, statt wie in Italien früher jedes Jahr eine Wahl zu haben, weil irgendjemand bockt, fände ich das mal spannend.
Was macht Merkel, wenn sie keine Mehrheit hat? Ich glaube, Merkel würde dermaßen ihren Koalitionspartnern in den Hintern kriechen. Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
da habe ich Zweifel, wenn Jamaika nicht funktioniert bzw. deren verhandlungen scheitern, läuft es auf eine GroKo hinaus, anderseits gäbe es irgendwann Neuwahlen, was nun wirklich keine Lösung sein kann. Aber warten wir es ab.
Och naja. Auch wenn ich es gut finde, dass man in Deutschland notfalls immer zu Kompromissen findet, statt wie in Italien früher jedes Jahr eine Wahl zu haben, weil irgendjemand bockt, fände ich das mal spannend.
Was macht Merkel, wenn sie keine Mehrheit hat? Ich glaube, Merkel würde dermaßen ihren Koalitionspartnern in den Hintern kriechen. Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
Das dürfte auch Parteiintern für ziemlich Sprengstoff zwischen den Flügeln der Partei sorgen. Vor allem wenn man sich regelmäßig den Wünschen der anderen Beiden unterordnen müsste, ohne große "Gegenleistungen" erwarten zu können.
Jamaika birgt für mich das größte Potenzial (unter allen realistisch möglichen Koalitionen) mitten in der Legislaturperiode auseinander zu fallen.
und vergess mir nicht die CSU, die ihre Rolle als Regierungspartei und gleichzeitig Opposition noch finden muß
Och naja. Auch wenn ich es gut finde, dass man in Deutschland notfalls immer zu Kompromissen findet, statt wie in Italien früher jedes Jahr eine Wahl zu haben, weil irgendjemand bockt, fände ich das mal spannend.
Was macht Merkel, wenn sie keine Mehrheit hat? Ich glaube, Merkel würde dermaßen ihren Koalitionspartnern in den Hintern kriechen. Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
Das dürfte auch Parteiintern für ziemlich Sprengstoff zwischen den Flügeln der Partei sorgen. Vor allem wenn man sich regelmäßig den Wünschen der anderen Beiden unterordnen müsste, ohne große "Gegenleistungen" erwarten zu können.
Jamaika birgt für mich das größte Potenzial (unter allen realistisch möglichen Koalitionen) mitten in der Legislaturperiode auseinander zu fallen.
mit der zufriedenheit ist es so eine sache. es gibt da diesen großen unterschied mit der zufriedenheit bezüglich der eigenen situation und der einschätzung der gesamtlage. und bezüglich der gesamtlage die angst davor, dass es einem irgendwie selbst schlechter gehen könnte. und dieser angst werden individuelle freiheiten geopfert.
diese angst ist allerdings häufig diffus und wird in die üblichen kanäle umgeleitet, die angst vor dem fremden, vor veränderung und dem sozialen abstieg. ein aus dem zusammenhang gelöstes "wir schaffen das" wird zum fanal derjenigen die "das" eigentlich gar nicht schaffen wollen.
klima kann man nicht sehen, nur empfinden, ebenso feinstaub. überwachung ist für die generation die ihr leben auf fb und you toue lebt kein grund zur sorge, wichtig ist es auf den überwachungsbildern gut aus zu sehen. die ganzen lebensmittelskandale sind zwar nervig, aber oft kommen die lebensmittel aus dem ausland und sind schön billig. und so lange es alle zwei jahre für ein neues smartphone reicht ist man ja nicht arm.
merkel passt da sehr gut. sie wirkt nicht so als wolle sie etwas grundsätzliches ändern oder auch nur in frage stellen. sie ist auch nicht dogmatisch, wenn etwas nur noch bedingt oder nicht mehr mehrheitstauglich ist dann wird es aufgegeben, sehr zum verdruss der konservativen kreise und auch der spd, der die themen ausgehen.
mein wort des jahres ist "gerechtigkeit" und die forderung danach. das kann nun wirklich jeder unterschreiben und jeder hat seine eigene vorstellung davon was gerecht ist, der top manager ebenso wie der hartz IV empfänger, auch wenn da zwischen den vorstellungen wahrscheinlich welten liegen.
ich wüsste für den durchschnittsbürger, der sich nur um sich selbst dreht und der in seinem teller sitzt und gar nicht gewillt ist über den rand zu schauen, keinen grund merkel nicht zu wählen. es sei denn er wünscht sich einen deutlich autoritäreren staat und mehr ausländerfeindlichkeit, da gibt es dann die alternative.
Wir sind uns bestimmt einig, dass es mit den Pauschalurteilen immer so eine besondere Sache ist. So gibt es sicher Top-Manager, die die Gerechtigkeitsfrage durchaus differenziert sehen und Hartz IV-Empfänger, die keine Ungerechtigkkeit beklagen dürfen, da sie an ihrer Situation selbst schuld haben.
Genau wie der Durchschnittsbürger, der nicht die Klassifizierung verdient hat, die Du ihm zuteilst. Dieser Durchschnittsbürger ist der in der Regel "hart arbeitende Bürger" (Copyright Martin Schulz), der für den Wohlstand der Gesellschaft zuständig war und ist. Der bei der freiwilligen Feuerwehr mitarbeitet und in seiner Freizeit eine Jugendmannschaft trainiert oder beim Einrichten eines Flüchtlingsheimes geholfen hat. Und trotzdem Merkel wählt. Oder vielleicht gerade, weil er sich dort am besten aufgehoben fühlt.
Mag sein, dass Du an einen anderen Durchschnittsbürger gedacht hast, so wie ich jetzt an einen x-beliebigen linksliberalen Durchschnittsbetrachter denke, der in seinem politischen Weltbild heimatlos zu sein scheint, dem die SPD nicht links und die Grünen nicht grün und die Linken nicht konsequent links genug sind und der sich selbst in seiner Not nicht in das Parteienspektrum einordnen kann. Politisch herumirrlichtert und - wie hier im Forum zu lesen - wenigstens seine Häme am bestehenden Parteien- und Gesellschaftssystem durch seine Zuneigung zu DER PARTEI zeigt. Immer frei nach dem Werbe-Motto: Hauptsache, ihr habt Spaß.
Kritisieren und dagegen sein ist ein gutes demokratisches Recht. Jeder kann das für sich selbst entscheiden. Nicht wählen, oder nur außerparlamentarisch aktiv sein, alles o.k. Aber reicht das wirklich dem aufgeklärten Bürger, der sich in seinem "anti-sein" anscheinend gut aufgehoben fühlt?
wir sind uns sicher einig dass, egal was wir wählen, am ende merkel kanzlerin ist. das hat nichts mit "anti" zu tun sondern ist eine relativ genaue einschätzung der lage.
ich habe da durchaus auch an den suv-fahrenden bioladenbesucher gedacht der sich irgendwo gemütlich eingerichtet und sich ins private zurück gezogen hat. der hat seinen ganz eigenen tellerrand. und so richtig schlecht läuft es für den unter merkel auch nicht, einen unterschied für sich selbst würde er auch mit schulz nicht erleben. oder der fdp oder einem grünen im regierungsbeiboot.
ich kenne unzählige durchschnittsbürger, ich lebe nämlich nicht, wie du vielleicht an nimmst, in einem selbstbefruchtenden biotop in dem man sich ständig gegenseitig bestätigt. die wenigsten wollen dass irgend etwas sich grundsätzlich ändert. je älter sie werden um so besorgter schauen sie auf die rentenpolitik, die homoehe ist ihnen weitestgehend egal und sie haben auch nichts gegen ausländer, nur so viele kriminell finden sie nicht gut. der heutige durchschnittsbürger ist nicht mehr kirchenorientiert oder obrigkeitshörig, wer heute 60 oder älter ist, ich stehe kurz davor, hat eine andere sozialisation erlebt als seine eltern, spätere generationen noch einmal eine andere.
das ist doch das was ich mit "in seinem teller eingerichtet hat" meine. für diese leute gibt es keinen grund merkel nicht zu wählen. das ist kein vorwurf, ich sehe das als tatsache. der mittelstand hat mit merkel wenig zu verlieren, mit schulz zwar auch nicht, aber bei merkel weiß man woran man ist.
Och naja. Auch wenn ich es gut finde, dass man in Deutschland notfalls immer zu Kompromissen findet, statt wie in Italien früher jedes Jahr eine Wahl zu haben, weil irgendjemand bockt, fände ich das mal spannend.
Was macht Merkel, wenn sie keine Mehrheit hat? Ich glaube, Merkel würde dermaßen ihren Koalitionspartnern in den Hintern kriechen. Bei Jamaika mache ich mir eher Sorgen um FDP und Grüne untereinander.
und vergess mir nicht die CSU, die ihre Rolle als Regierungspartei und gleichzeitig Opposition noch finden muß
Ach die CSU bekommt wieder ihr Nischenthema, das niemand will, nichts bringt, aber die eigenen Stammtischwählermbefriedigt. Dann sind die schonmal beschäftigt.
Hmmm: "Ausländer GEZ" zum Beispiel.
und vergess mir nicht die CSU, die ihre Rolle als Regierungspartei und gleichzeitig Opposition noch finden muß
Ach die CSU bekommt wieder ihr Nischenthema, das niemand will, nichts bringt, aber die eigenen Stammtischwählermbefriedigt. Dann sind die schonmal beschäftigt.
Hmmm: "Ausländer GEZ" zum Beispiel.
Ach die CSU bekommt wieder ihr Nischenthema, das niemand will, nichts bringt, aber die eigenen Stammtischwählermbefriedigt. Dann sind die schonmal beschäftigt.
Hmmm: "Ausländer GEZ" zum Beispiel.
Es wird daher auch leider etwas kürzer und geballter ausfallen als bei der AfD.
Heute die Union – Teil 1:
https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/170703regierungsprogramm2017.pdf?file=1
Erstmal die Einführung:
„Der großen Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger ging es noch nie so gut wie heute. „
> Aja, schön. Mag sein. Aber da bin ich mal auf die objektiven Belege gespannt.
„Unsere Wirtschaft wächst.“
> Das hat sie in den letzten 70 Jahren gefühlt in 65 getan.
„Es gibt in Deutschland mehr Beschäftigung als je zuvor. „
> Wenn man die Lebensarbeitszeit verlängert und die geburtenstarken Jahrgänge aktuell alle im erwerbsfähigen Alter sind… Und was für Beschäftigung ist das? Leiharbeit?
„Die Zahl der Arbeitslosen ist auf dem tiefsten Stand seit 1991…“
Jep, sogar ohne Statistik-Tricks wäre das wohl so. Nur wie gesagt… zu welchem Preis (Leiharbeit, Befristungen etc.)
Danach wird noch erwähnt, dass die Löhne steigen, die Renten steigen, die Sozialversicherungen gut ausgestattet sind… Das, was man halt alles so erwähnt, wenn man seit 12 Jahren an der Macht ist.
„Wir haben in Deutschland ein hohes Maß an innerer und äußerer Sicherheit.“
So ein Satz müsste bei jedem Politiker der AfD Beißreflexe auslösen. Und bei vielen Bürgern auch.
„Diese Erfolge der unionsgeführten Bundesregierung kommen allen zugute“
Noch mehr Selbstbeweihräucherung.
„Dennoch gibt es auch in Deutschland ungelöste Probleme und Menschen, denen wir helfen müssen, weil es ihnen weniger gut oder gar schlecht geht. „
Die AfD würde jetzt sagen, dass die Union sogar noch von außen neue ungelöste Probleme hinzu geholt hat.
„Deutschland ist ein stabiles Land.“
Stimmt. Aber ob das auch gut ist, dass wir in manchen Dingen „stabil“ sind?
Dann ein paar Sätze, wie toll unser Land ist und dann:
"Seit der gemeinsamen Umsetzung der Agenda 2010, seit der Übernahme der Regierungsverantwortung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Union, seit der großen Rentenreform von 2007 geht die Entwicklung unseres Landes in die richtige Richtung. "
Noch mehr Selbstbeweihräucherung.
"Heute leben wir im schönsten und besten Deutschland, das wir je hatten – trotz aller Krisen und Anfechtungen, die es anderswo gibt"
Noch mehr Steilvorlagen für die AfD.
Dann ein Blick auf Außen und wie man von außen auf uns schaut (natürlich nur bewundernd etc.)
"Millionen Menschen sind am Leben bedroht, auf der Flucht oder werden durch schlechte Politik um ihre Zukunft betrogen"
Damit meint die Union übrigens das Ausland.
Dann die Aussage, dass wir Stabilitätsanker sein sollen, dass wir uns nicht von sowohl linken als auch rechten Populisten oder Radikalen unser Land versauen lassen sollen etc.
Dann geht es weiter mit dem Kapitel "Gute Zukunft für morgen"
"Wir dürfen in unserer Anstrengung nicht nachlassen, dürfen uns auf dem heute Erreichten nicht ausruhen."
Na hoffentlich.
" Nur wenn wir frühzeitig und klug auf kommende Veränderungen reagieren, werden wir für unser Land das Beste schaffen."
Tut die Union das?
Dann die Punkte
- Wohlstand nur möglich, wenn die Wirtschaft weiter wächst und gut bleibt
- Klimaschutz existenziell wichtig
- Sicherheit und Stabilität in allen Belangen von hoher Relevanz
- Für internationale Handelsabkommen, gegen Protektionismus
- Soziale Gerechtigkeit wichtig
- Auf Familien, Kinder, Handwerk, Ehrenamt etc. Wert legen
Das Übliche halt für eine Partei der "Mitte"
Themengebiet Politik aus Überzeugung
"CDU und CSU verbindet das christliche Menschenbild, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und die Würde des Menschen unantastbar ist. "
In der Bibel stand eigentlich Gott im Mittelpunkt.
Dann bisschen Werte-Diskussion, das Übliche halt.
"Wir haben den Anspruch, gesellschaftliche Debatten anzustoßen, inhaltlich zu prägen und zu gewinnen. "
Welche Debatten? Leitkultur?
"Wir lehnen vorgefertigte Ideologien und Feindbilder ab. "
Das steht wohl auch nur im Programm...
Ich belasse es mal dabei, die nächsten Teile kommen dann heute Abend und die nächsten Tage. Dann kommt die SPD dran.
Wir sind uns bestimmt einig, dass es mit den Pauschalurteilen immer so eine besondere Sache ist. So gibt es sicher Top-Manager, die die Gerechtigkeitsfrage durchaus differenziert sehen und Hartz IV-Empfänger, die keine Ungerechtigkkeit beklagen dürfen, da sie an ihrer Situation selbst schuld haben.
Genau wie der Durchschnittsbürger, der nicht die Klassifizierung verdient hat, die Du ihm zuteilst. Dieser Durchschnittsbürger ist der in der Regel "hart arbeitende Bürger" (Copyright Martin Schulz), der für den Wohlstand der Gesellschaft zuständig war und ist. Der bei der freiwilligen Feuerwehr mitarbeitet und in seiner Freizeit eine Jugendmannschaft trainiert oder beim Einrichten eines Flüchtlingsheimes geholfen hat. Und trotzdem Merkel wählt. Oder vielleicht gerade, weil er sich dort am besten aufgehoben fühlt.
Mag sein, dass Du an einen anderen Durchschnittsbürger gedacht hast, so wie ich jetzt an einen x-beliebigen linksliberalen Durchschnittsbetrachter denke, der in seinem politischen Weltbild heimatlos zu sein scheint, dem die SPD nicht links und die Grünen nicht grün und die Linken nicht konsequent links genug sind und der sich selbst in seiner Not nicht in das Parteienspektrum einordnen kann. Politisch herumirrlichtert und - wie hier im Forum zu lesen - wenigstens seine Häme am bestehenden Parteien- und Gesellschaftssystem durch seine Zuneigung zu DER PARTEI zeigt. Immer frei nach dem Werbe-Motto: Hauptsache, ihr habt Spaß.
Kritisieren und dagegen sein ist ein gutes demokratisches Recht. Jeder kann das für sich selbst entscheiden. Nicht wählen, oder nur außerparlamentarisch aktiv sein, alles o.k. Aber reicht das wirklich dem aufgeklärten Bürger, der sich in seinem "anti-sein" anscheinend gut aufgehoben fühlt?
wir sind uns sicher einig dass, egal was wir wählen, am ende merkel kanzlerin ist. das hat nichts mit "anti" zu tun sondern ist eine relativ genaue einschätzung der lage.
ich habe da durchaus auch an den suv-fahrenden bioladenbesucher gedacht der sich irgendwo gemütlich eingerichtet und sich ins private zurück gezogen hat. der hat seinen ganz eigenen tellerrand. und so richtig schlecht läuft es für den unter merkel auch nicht, einen unterschied für sich selbst würde er auch mit schulz nicht erleben. oder der fdp oder einem grünen im regierungsbeiboot.
ich kenne unzählige durchschnittsbürger, ich lebe nämlich nicht, wie du vielleicht an nimmst, in einem selbstbefruchtenden biotop in dem man sich ständig gegenseitig bestätigt. die wenigsten wollen dass irgend etwas sich grundsätzlich ändert. je älter sie werden um so besorgter schauen sie auf die rentenpolitik, die homoehe ist ihnen weitestgehend egal und sie haben auch nichts gegen ausländer, nur so viele kriminell finden sie nicht gut. der heutige durchschnittsbürger ist nicht mehr kirchenorientiert oder obrigkeitshörig, wer heute 60 oder älter ist, ich stehe kurz davor, hat eine andere sozialisation erlebt als seine eltern, spätere generationen noch einmal eine andere.
das ist doch das was ich mit "in seinem teller eingerichtet hat" meine. für diese leute gibt es keinen grund merkel nicht zu wählen. das ist kein vorwurf, ich sehe das als tatsache. der mittelstand hat mit merkel wenig zu verlieren, mit schulz zwar auch nicht, aber bei merkel weiß man woran man ist.
Verantwortung für Deutschland
Dazu die üblichen Ausführungen, alles top unter Merkel.
"Gerade heute macht es einen großen Unterschied, wer regiert: CDU und CSU machen nur Zusagen, die wir auch einhalten können."
Das finde ich lustig. Habe mich schon gewundert, warum die Union keine Reformen mehr anstößt.
Danach ein paar Ausführungen darüber, dass man sowohl mit anderen Parteien konkurriert, aber auch zusammen arbeitet.
So, danach geht es ins eigentliche Programm.
Vollbeschäftigung für Deutschland
Erstmal noch ein paar Statistiken über die "gute" Beschäftigungssituation.
Dann: "Die rot-grüne Koalition hat im Jahr 2005 über 5 Millionen Arbeitslose hinterlassen."
Das ist korrekt. Dass diese Arbeitslosen durch die Politik von Helmut Kohl herrührten und die sinkenden Arbeitslosenzahlen zum Teil durch die Agenda 2010... Naja, partielle Wahrheit.
"Wir wollen bis spätestens 2025 Vollbeschäftigung für ganz Deutschland."
Das habt Ihr in den 80ern auch versprochen bis Ende des Jahrhunderts.
"Mehr Arbeitsplätze bedeuten mehr Wirtschaftswachstum, höhere Löhne, mehr Steuereinnahmen, mehr Sozialbeiträge, mehr Wohlstand für unser Land. "
Gut, die Rechnung will ich jetzt nicht komplett anzweifeln. Wohlstand ist aber relativ.
Danach zusammengefasst....
- Industrie-Arbeitsplätze bewahren
- Noch mehr Industrie-Arbeitsplätze bewahren
- Autoindustrie ist super super wichtig, muss aber sich auf neue Techniken ausrichten
- Neue Arbeitsplätze vor allem in den Branchen IT, Biotechnologie, Umwelttechnologie, Gesundheitsbereich usw.
- Es braucht junge Arbeitskräfte , Menschen mit schlechter Bildung sollen weitergebildet werden
- Fachkräftezuzug aus dem Ausland soll wohl noch weiter steigen
- Steuerung für Einwanderung für Arbeitsmarkt nötig
- Langzeitarbeitslose - Förderung etc. verbessern
- Leistung muss sich lohnen (mehr als die, die nix leisten etc.)
- Mindestlohn beibehalten, aber Bürokratie abbauen diesbzgl.
- Minijob-Beträge erhöhen
- Flexibilität fördern
- Gleiche Bezahlung für Männer und Frauen (und mehr Frauen in Spitzenpositionen)
- Mehr Flexibilität bei Arbeitszeit fordern und fördern etc.
- Selbständige und Mittelstand stärken (Bedingungen für Start-Ups z.B. auch verbessern, Masterplan Selbständigkeit geplant, duale Ausbildung wieder mehr stärken)
- Nationale Weiterbildungsstrategie soll aufgelegt werden
- Tarifpartnerschaft stärken
Dann zur Agrarpolitik...
"CDU und CSU sind seit jeher die Partei der Land- und Forstwirtschaft. "
Bauernpartei.
Ansonsten halt vor allem Bekenntnis zu diesem Zweig, EU-Zuschüsse sollen bleiben, Innvoationsfonds für Landwirte, Förderung aller Landwirtschaftssysteme , Bürokratieabbau, Nutztierhaltung tierfreundlicher machen, Ausgleichsflächenssystem soll reformiert werden, Dauerhafte Risikoausgleichsrücklage, Belange der Hochseefischerei im Kontext mit dem Brexit beachten)...
Puh... Ich höre mal an dem Punkt auf. Wahnsinnig viel Text und vor allem bei der Landwirtschaft wird die Union teils sehr konkret, während sie bei der Arbeitsmarktpolitik eher vage bleibt.
Der Unterschied übrigens zum AfD-Programm ist schon riesig, dort waren im Punkt Arbeitsmarkt und Landwirtschaft nur kürzere Allgemeinplätzchen drin. Da strahlt wohl auch die jahrzehntelange Erfahrung der Union ab.
Übrigens rhetorisch ist das CDU-Programm bis zu dem Punkt auf einem ganz anderen Level. Zwar etwas zu viel Sprechblasen-Deutsch. Aber einfach weniger abgehackt.
(auf Twitter)
im wahlprogramm scheint die fdp genau da weiter zu machen. für energieerzeugung wollen sie sozusagen die entscheidung des freien markts, aber angegangen werden sollen selbstverständlich nur die erneuerbaren energien.
kein wort von fossilen energieträgern....
wirtschaftspolitik ist bei der fdp immer nur für die wirtschaft, in der gerade bier getrunken wird.
- Weniger Bürokratie: Alle Verwaltungsdienstleistungen sollen elektronisch erfolgen können auf Dauer
- Unnötige Regelungen sollen vermieden werden
- Verkehr: Erstmal feiern lassen, dass die Infrastruktur-Ausgaben deutlich gestiegen sind
- Weniger Stau und pünktlichere Züge (wie das konkret klappen soll, gute Frage, das bleibt offen)
- Planungsverfahren bei Baumaßnahmen an der Verkehrsinfrastruktur sollen beschleunigt werden
- Kein generelles Tempolimit auf Autobahnen
- LKWs sollen automatische Bremssysteme bindend eingebaut bekommen
- Mehr Lärmschutz vor allem beim Zugverkehr
- Mehr Güterverkehr auf den Schienen (lustigerweise hat er ja während der Union-Zeit immer mehr anteilsmäßig abgenommen)
- Mehr Parkplätze für LKW an Autobahnraststätten etc. (Endlich mal eine sinnvolle Idee)
- Bessere Vernetzung und besseres Ineinandergreifen verschiedener Verkehrsmodelle
Dann: Energiewende
Das geht sehr ins Detaillierte. Generell soll Strom natürlich bezahlbar bleiben, es soll gefördert werden, Sektorenkupplung soll verbessert werden und und und... Ist jetzt nicht so mein Thema.
Forschung und Technologie
Forschungs- und Entwicklungskosten sollen bis 2025 min. 3,5 % des BIP betragen. Na, das können wir dann in 8 Jahren nachschauen.
Eine staatliche Forschungsförderung soll ermöglicht werden (2 Mrd Euro) , Biotechnologie soll gefördert werden.
"Wir wollen Deutschland in die Gruppe der drei weltweit besten in der Forschung zu Krebs, Demenz und Infektionskrankheiten führen. "
Wer bemisst das dann eigentlich. Also wer die Top3 ist und mit welchen Kriterien?
Dann noch Bekenntnisse zu Handelsabkommen, Freihandel etc. in Zeiten der Globalisierung.
Fazit nochmal: Die Union schreibt aus einer Macherposition heraus. Sicher, dass sie die Regierung auch weiterhin führen wird. Sie benennt oftmals auch klare Dinge, die sie tun will. Im Gegensatz zu dem Wahlprogramm, was ich vor paar Monaten auseinander gebröselt habe. Da stand oft drin, was man nicht will.
Ich schätze, dass in Punkto Wirtschaft wohl die Union die meisten konkreten Punkte auflisten wird.
SPD entschuldigt sich für Panne
Der SPD-Parteivorstand entschuldigte sich via Twitter für die Panne. "Dienstleister ist heute Nacht bei Google peinlicher Fehler unterlaufen. Nicht unser Stil. Verwirrung bitten wir zu entschuldigen", hieß es dort.
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/tv-duell-merkel-schulz-wahlkampf-100.html