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Bundestagswahl 2017 (24.09.2017)


Thread wurde von SGE_Werner am Samstag, 07. Oktober 2017, 00:42 Uhr um 00:42 Uhr gesperrt weil:
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so viele ca auf einmal, meine woche fängt gut an.
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amsterdam_stranded schrieb:

Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?

Ich weiß nicht, wie gut du diese Länder, die du alle genannt hast, kennst. Aber geh mal nach Galizien und danach nach Barcelona. Besuche Palermo und dann Turin. Geh nach Marseille und dann, gar nicht weit weg, nach Lyon. Selbst die Inselbewohner Griechenlands sind vollkommen anders drauf als die Einwohner Athens.Abgesehen von der Sprache (und oft nicht einmal das - galizisch/katalonisch!) wirst du kaum glauben, dass das alles Landsleute voneinander sind.
Die Vielfalt ist nun mal ein Kennzeichen Europas - auch innerhalb der Landesgrenzen. Jederzeit selbst erfahrbar bei einem Besuch dort. Und das ist gut und schön so.
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Ich stelle die kulturelle Vielfalt dieser Länder überhaupt nicht in Abrede und natürlich haben sich kulturelle Einflüsse vermischt.

Aber nach wie vor hat sich niemand getraut, meine Frage zu beantworten:

Existiert eine italienische, französische, russische Kultur jenseits der Sprache nicht?

Liegt der einzige Unterschied zwischen Paris und Moskau oder zwischen Berlin und Rom kulturell in der Sprache?
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reggaetyp schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
     

Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht.
Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.        


das gilt für mich auch, bis auf russland. aber auch in diesen "ländern" macht es einen riesigen unterschied ob du in brighton oder in glasgow bist, in mailand oder auf sizilien, in marseille oder calais und in welcher gesellschaftlichen schicht du dich bewegst.

es behauptet ja niemand dass es in anderen ländern keine typischen "merkmale" gibt, aber viele davon sind eben auch rein regional und die gibt es auch in deutschland. was davon man als "kultur" bezeichnen kann wäre auch noch so eine frage. burger, cafe´au lit und pizza sind schon lange keine alleinstellungsmerkmale mehr.

und da kommt dann noch der unterschied hinzu ob menschen in ballungszentren leben oder im ländlichen. und ob der landwirt aus niederbayern mit dem bewohner auf sylt so viel gemein hat? oder der krabbenfischer aus friesland mit dem modedesigner aus münchen? oder der banker aus frankfurt mit dem taxifahrer in leipzig?

man kann das natürlich auch alles simplifizieren und frau antje, frere jaques und kate middleton für typische vertreter ihres landes halten. und winnetou für einen indianer und ivan rebroff für einen russen.
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peter schrieb:

und ob der landwirt aus niederbayern mit dem bewohner auf sylt so viel gemein hat?


bis hin zu der frage, ob sie sich auf verbaler ebene überhaupt verstehen!
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Was der Franzose uns der Italiener so treiben, bringt ja der Antwort auf die Frage, was denn die bewahrenswerten deutschen Kulturgüter sind, nicht sehr viel weiter.

Ich würde gerne lesen, was die Bewahrungsverfechter zur deutschen Kultur zählen und welche Gefahr diesem droht.

Siehst Du denn nicht und erkennst du nicht finde ich jetzt eine wenig sinnvolle Herangehensweise, sich über sowas zu unterhalten und gegensätzliche Positionen zu diskutieren.
Wenn man Frau Özuguz vorwirft, sie erkenne etwas nicht, dann sollte es doch problemlos möglich sein, zu benennen,  inwiefern sie falsch liegt.
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Ich stelle die kulturelle Vielfalt dieser Länder überhaupt nicht in Abrede und natürlich haben sich kulturelle Einflüsse vermischt.

Aber nach wie vor hat sich niemand getraut, meine Frage zu beantworten:

Existiert eine italienische, französische, russische Kultur jenseits der Sprache nicht?

Liegt der einzige Unterschied zwischen Paris und Moskau oder zwischen Berlin und Rom kulturell in der Sprache?
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Ich wills mal so beantworten: Kulturelle Unterschiede zwischen Paris und Moskau gibt es genauso wie zwischen München und Hamburg. Der ganze Kontinent besteht aus kulturellen Unterschieden, diese lassen sich jedoch schon lange nicht mehr an der Nationalität festmachen.

Freizügigkeit im Reisen, bei der Wahl des Arbeitsplatzes, die Medienvielfalt, offene oder zumindest visabefreite Grenzen, der exorbitant gestiegene Handel, das Erlernen von Sprachen und vieles andere haben dafür gesorgt. Zu unser aller Wohl und Vergnügen.

Ganz einfach zu hinterfragen ist die These einer "deutschen Leitkultur" mit der Frage: was ist kennzeichend für einen Deutschen?
a) das fleißige Streben nach Profiten
b) das Leben nach christlichen Werten und Vorgaben

Kreuzt du a) an, setze ich dir Hunderte Beispiele dagegen.
Dasselbe bei b)

Allein die in der Flüchtlingsfrage vollkommen gespaltene Gesellschaft stellt doch schon infrage, ob es überhaupt eine nationale Leitkultur geben kann.
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Was der Franzose uns der Italiener so treiben, bringt ja der Antwort auf die Frage, was denn die bewahrenswerten deutschen Kulturgüter sind, nicht sehr viel weiter.

Ich würde gerne lesen, was die Bewahrungsverfechter zur deutschen Kultur zählen und welche Gefahr diesem droht.

Siehst Du denn nicht und erkennst du nicht finde ich jetzt eine wenig sinnvolle Herangehensweise, sich über sowas zu unterhalten und gegensätzliche Positionen zu diskutieren.
Wenn man Frau Özuguz vorwirft, sie erkenne etwas nicht, dann sollte es doch problemlos möglich sein, zu benennen,  inwiefern sie falsch liegt.
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Misanthrop schrieb:

Wenn man Frau Özuguz vorwirft, sie erkenne etwas nicht, dann sollte es doch problemlos möglich sein, zu benennen,  inwiefern sie falsch liegt.

Klug gesprochen.
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Ich stelle die kulturelle Vielfalt dieser Länder überhaupt nicht in Abrede und natürlich haben sich kulturelle Einflüsse vermischt.

Aber nach wie vor hat sich niemand getraut, meine Frage zu beantworten:

Existiert eine italienische, französische, russische Kultur jenseits der Sprache nicht?

Liegt der einzige Unterschied zwischen Paris und Moskau oder zwischen Berlin und Rom kulturell in der Sprache?
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amsterdam_stranded schrieb:

Aber nach wie vor hat sich niemand getraut, meine Frage zu beantworten:

Existiert eine italienische, französische, russische Kultur jenseits der Sprache nicht?


ich dachte ich hätte die beantwortet. natürlich gibt es überall typische merkmale und kulturelle verbindungen und ausprägungen. aber weder stoppen die an landesgrenzen, so kurz hinter aachen oder görlitz, noch sind die meisten davon alleistellungsmerkmale, da sie sich sowohl grenzübergreifend verbreiten als auch innerhalb von ländern regional verschieden sind. was macht für dich die kulturelle identität deutschlands aus, falls du eine solche siehst?

vielleicht kommen wir ja weiter wenn du mir im gegensatz mal erklärst was für dich der kulturelle unterschied zwischen nordspanien und südfrankreich ist. oder zwischen süddeutschland und österreich. und dabei gerne auch warum das thema so ein großes ding ist.

fragen stellen ist zwar immer völlig ok, aber ein bisschen eigene position ist auch nicht schlecht.
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peter schrieb:


natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.

nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.


Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
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amsterdam_stranded schrieb:

Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
       

Warst du mal in der Bretagne? Und in der Provence?
In der Normandie und in Paris?
Falls du da warst dürfte sich deine Frage erübrigt haben!
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Ich wills mal so beantworten: Kulturelle Unterschiede zwischen Paris und Moskau gibt es genauso wie zwischen München und Hamburg. Der ganze Kontinent besteht aus kulturellen Unterschieden, diese lassen sich jedoch schon lange nicht mehr an der Nationalität festmachen.

Freizügigkeit im Reisen, bei der Wahl des Arbeitsplatzes, die Medienvielfalt, offene oder zumindest visabefreite Grenzen, der exorbitant gestiegene Handel, das Erlernen von Sprachen und vieles andere haben dafür gesorgt. Zu unser aller Wohl und Vergnügen.

Ganz einfach zu hinterfragen ist die These einer "deutschen Leitkultur" mit der Frage: was ist kennzeichend für einen Deutschen?
a) das fleißige Streben nach Profiten
b) das Leben nach christlichen Werten und Vorgaben

Kreuzt du a) an, setze ich dir Hunderte Beispiele dagegen.
Dasselbe bei b)

Allein die in der Flüchtlingsfrage vollkommen gespaltene Gesellschaft stellt doch schon infrage, ob es überhaupt eine nationale Leitkultur geben kann.
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Wie gesagt, die regionalen Unterschiede stelle ich überhaupt nicht in Frage. Trotz aller Diversität verbindet aber Mailand und Rom, Barcelona und Madrid eine engere kulturelle Klammer, als dies zwischen Rom und Berlin oder Madrid und Paris der Fall ist.

Anhand der bisherigen Antworten lässt sich feststellen, dass niemand vorbehaltlos der Aussage "Es existiert keine französische, italienische oder russische Kultur" zustimmen will.
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Wie gesagt, die regionalen Unterschiede stelle ich überhaupt nicht in Frage. Trotz aller Diversität verbindet aber Mailand und Rom, Barcelona und Madrid eine engere kulturelle Klammer, als dies zwischen Rom und Berlin oder Madrid und Paris der Fall ist.

Anhand der bisherigen Antworten lässt sich feststellen, dass niemand vorbehaltlos der Aussage "Es existiert keine französische, italienische oder russische Kultur" zustimmen will.
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amsterdam_stranded schrieb:

Anhand der bisherigen Antworten lässt sich feststellen, dass niemand vorbehaltlos der Aussage "Es existiert keine französische, italienische oder russische Kultur" zustimmen will.        

Dann machen wir es doch mal anders rum:
Erkläre du mir doch mal, woran sich die italienische Kultur festmachen lässt?
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Apropos Sprache: In Italien wird neben italienisch noch deutsch, sardisch, französisch und ladinisch gesprochen.
Für Russland bin ich gerade zu faul, alle Sprachen rauszusuchen, dürfte locker ein Dutzend sein.
In Frankreich spricht man unter anderem noch baskisch und deutsch, in Spanien katalanisch, baskisch sowie galicisch.

Dies nur als kleine Anmerkung. Selbstverständlich spricht man zumindest in aller Regel sowohl in Italien als auch in Frankreich und Spanien in aller Regel die Hauptamtssprache.
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in Frankreich kommt dazu mindestens noch bretonisch hinzu und Spanien ist selbst nach Jahrzehnten der Franco-Diktatur derart divers, dass das sogar Friesen und Bayern, die einander ja möglicherweise nur mit Mühe verstehen würden, wenn sie in ihrem jeweiligen Zungenschlag sprechen, womöglich noch größere Unterschiede in Lebensart, Sprache und Kultur erkennen würden als bei ihrem Widerpart.
Dank der "Reconquista" ist zudem in Spanien nicht nur - wie bei uns - das Verwaltungsrecht regional gegliedert sondern sogar Teile des Zivilrechts.
Jetzt kenne ich lange nicht alle Länder Europas näher aber so oder ähnlich dürfte es in vielen Ländern aussehen, in Deutschland allemal. Natürlich gibt es bezüglich gewisser Dinge einen Grundkonsens, das ist aber zumeist eher eine Art Vermächtnis, die sich dann beispielweise im Grundgesetz manifestiert hat. Wäre schön, wenn die AfD sich alleine dem mal unterordnen könnte, wenn sie schon von Leitkultur salbadern.
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Wie gesagt, die regionalen Unterschiede stelle ich überhaupt nicht in Frage. Trotz aller Diversität verbindet aber Mailand und Rom, Barcelona und Madrid eine engere kulturelle Klammer, als dies zwischen Rom und Berlin oder Madrid und Paris der Fall ist.

Anhand der bisherigen Antworten lässt sich feststellen, dass niemand vorbehaltlos der Aussage "Es existiert keine französische, italienische oder russische Kultur" zustimmen will.
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amsterdam_stranded schrieb:

Wie gesagt, die regionalen Unterschiede stelle ich überhaupt nicht in Frage. Trotz aller Diversität verbindet aber Mailand und Rom, Barcelona und Madrid eine engere kulturelle Klammer, als dies zwischen Rom und Berlin oder Madrid und Paris der Fall ist.

Für die kulturelle Klammer, die Barcelona und Madrid verbindet, würde mich ein Beispiel interessieren. Völlig ohne Hähme und ernst gemeint.
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Al Dente schrieb:

Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.

Im Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus.
Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.

Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser.
Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten.
Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.
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reggaetyp schrieb:

m Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus.
Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.

Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser.
Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten.
Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.        

Mag sein, dass die Herkunft der Familie Özuguz für Dich besonders wichtig ist. Mich interessiert mehr wie ich regiert werde. Was ich in dem Zusammenhang von Özuguz halte habe ich schon geschrieben.
Bzgl. Beißreflex bist Du bei mir falsch, da erregt sich gerade ein anderer über den Gauland-Entsorgungsspruch.
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Al Dente schrieb:

prothurk schrieb:

Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
   

Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt.
Alles ziemlich unglaubwürdig.


Schön, dann erwarte ich von Dir für die Behauptung, das dieser Begriff jemanden zu entsorgen "in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien" verwendet wurde nun ultimative Belege dafür!
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prothurk schrieb:

Al Dente schrieb:

prothurk schrieb:

Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
   

Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt.
Alles ziemlich unglaubwürdig.


Schön, dann erwarte ich von Dir für die Behauptung, das dieser Begriff jemanden zu entsorgen "in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien" verwendet wurde nun ultimative Belege dafür!        

Sehr schön, vom User zum Moderator.

Der Tonfall Deiner Moderatorenansprache gefällt mir nicht, prothurk.

Im Beitrag Deines Vorredners reaggetyp findest Du den ersten Beleg.
Wenn Dir das nicht genügt such Dir den ultimativen Rest bitte selbst im Netz, da wirst Du einiges finden.

Und wenn Dir das immer noch nicht genügt dann walte Deines Amtes.


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reggaetyp schrieb:

m Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus.
Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.

Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser.
Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten.
Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.        

Mag sein, dass die Herkunft der Familie Özuguz für Dich besonders wichtig ist. Mich interessiert mehr wie ich regiert werde. Was ich in dem Zusammenhang von Özuguz halte habe ich schon geschrieben.
Bzgl. Beißreflex bist Du bei mir falsch, da erregt sich gerade ein anderer über den Gauland-Entsorgungsspruch.
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Stell dich nicht blöd.
Wenn eine Frau mit einem türkischen Namen in Anatolien entsorgt werden soll, dann spielt die Herkunft ihrer Familie natürlich eine Rolle.
Du glaubst doch nicht mal ernsthaft, dass er das selbe über Manuela Schwesig gesagt hätte.
Insofern ist es halt schäbig einerseits, ausländerfeindlich und völkisch obendrein.
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Wie gesagt, die regionalen Unterschiede stelle ich überhaupt nicht in Frage. Trotz aller Diversität verbindet aber Mailand und Rom, Barcelona und Madrid eine engere kulturelle Klammer, als dies zwischen Rom und Berlin oder Madrid und Paris der Fall ist.

Anhand der bisherigen Antworten lässt sich feststellen, dass niemand vorbehaltlos der Aussage "Es existiert keine französische, italienische oder russische Kultur" zustimmen will.
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amsterdam_stranded schrieb:

Anhand der bisherigen Antworten lässt sich feststellen, dass niemand vorbehaltlos der Aussage "Es existiert keine französische, italienische oder russische Kultur" zustimmen will.        


weil schon die fragestellung quatsch ist und man die frage gar nicht beantworten kann. es wäre aber an dir, falls du zu der frage auch stellung nehmen möchtest, deine position zu begründen anstatt irgend etwas ein zu fordern. jedes land und jedes volk auf diesem planeten hat kulturelle eigenheiten. allerdings sind ländergrenzen im regelfall völlig mutwillige grenzen, von siegern gezogen und das ergebnis unzähliger kriege.

je größer ein land ist und je nach geographischer lage sind es mal mehr, mal weniger einheitliche kulturen die darauf einfluß genommen haben. hätte hitler gewonnen oder wären die russen bis zum rhein durchmaschiert hätten wir ganz andere kulturellen einflüsse.

aber worauf läuft die frage hinaus?

wenn man die afd hört geht den deutschen ihre spezifische kultur aus. wichtiger als die frage ob russland eine eigenständige kultur hat wäre doch wohl die antwort auf die frage was denn, wenn man denn eine zu erkennen vermag, die deutsche kultur ausmacht. das ist die antwort auf die ich schon länger warte.

eine frage raushauen und sich dann stundenlang darauf zurück ziehen dass niemand eine einfache antwort geben kann ist wenig hilfreich bei der klärung irgend einer unterschiedlichen sichtweise.
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Wer glaubt, das jeder Franzose mit Baskenmütze und Baguette unter dem Arm vor dem Eifelturm herum radelt oder jeder Spanier Flamenco tanzend zum Stierkampf hoppelt und dabei seinen Rotwein schlürft, glaubt auch das alle Deutschen Lederhosen an haben und nur Sauerkraut essen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

nur Sauerkraut essen.



Gefällt mir sehr gut!
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reggaetyp schrieb:

m Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus.
Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.

Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser.
Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten.
Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.        

Mag sein, dass die Herkunft der Familie Özuguz für Dich besonders wichtig ist. Mich interessiert mehr wie ich regiert werde. Was ich in dem Zusammenhang von Özuguz halte habe ich schon geschrieben.
Bzgl. Beißreflex bist Du bei mir falsch, da erregt sich gerade ein anderer über den Gauland-Entsorgungsspruch.
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Al Dente schrieb:

Was ich in dem Zusammenhang von Özuguz halte habe ich schon geschrieben.

Ja.
Nur kam trotz Nachfrage mehrerer noch keine Antwort auf die Frage, inwiefern sich die Dame denn nun geirrt haben soll. Die Antwort sollte doch in Anbetracht Deiner Vorwürfe nicht schwerfallen.
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Verfassungsfeinde stehen vor den Toren des Parlaments : dieser Äußerung bzw. Festellung von Heiko Maas schließen sich gottlob viele, ich auch, an!

Er bringt es (für mich mit) klar und deutlich auf den Punkt:
Der Rassenwahn der Nazis hatte zur Ermordung von sechs Millionen Juden geführt. Dieses Menschheitsverbrechen vor Augen, wurden 1949 die Religionsfreiheit und das Verbot der Diskriminierung wegen des Glaubens oder der religiösen Anschauungen in den Artikeln 3 und 4 des Grundgesetzes festgeschrieben. Selbstverständlich muss jede Religion unsere Verfassungsordnung einhalten, aber wenn die AfD pauschal das Verbot von Minaretten und Muezzin-Rufen fordert, ist dies verfassungswidrig.

Den Gastbeitrag kann jeder in der Frankfurter Rundschau nachverfolgen

Vielen Dank dafür, an die FR gerichtet, sag ich!
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Verfassungsfeinde stehen vor den Toren des Parlaments : dieser Äußerung bzw. Festellung von Heiko Maas schließen sich gottlob viele, ich auch, an!

Er bringt es (für mich mit) klar und deutlich auf den Punkt:
Der Rassenwahn der Nazis hatte zur Ermordung von sechs Millionen Juden geführt. Dieses Menschheitsverbrechen vor Augen, wurden 1949 die Religionsfreiheit und das Verbot der Diskriminierung wegen des Glaubens oder der religiösen Anschauungen in den Artikeln 3 und 4 des Grundgesetzes festgeschrieben. Selbstverständlich muss jede Religion unsere Verfassungsordnung einhalten, aber wenn die AfD pauschal das Verbot von Minaretten und Muezzin-Rufen fordert, ist dies verfassungswidrig.

Den Gastbeitrag kann jeder in der Frankfurter Rundschau nachverfolgen

Vielen Dank dafür, an die FR gerichtet, sag ich!
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ein Thread übergreifender c-e, siehe im AfD Thread (1971 von mir)


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