>

SAW-4.9.2017 - Moral Gebabbel

#
Ich finde es schon sehr erschreckend, dass es offensichtlich kaum noch jemand für nötig hält die ausufernde Kapitalisierung des Profifußballs irgendwie einzudämmen. Im Gegenteil werden die Exzesse nicht nur verteidigt, sondern auch noch unverhohlen weitere Schritte geplant, wie die endgültige Abschaffung der 50+1-Regelung, auch von unserem Sportvorstand.

Und erntet er dafür großen Widerspruch? Nein. Viele haben bereits resigniert, weil sich die Entwicklung ohnehin nicht mehr aufhalten lässt. Und andere applaudieren auch noch, wenn hier offen eingestanden wird, dass eine wie auch immer geartete Moral angeblich dem sportlichen Erfolg im Wege stehen soll und deshalb natürlich gleich komplett über Bord gekippt werden muss.
Aber das ist leider, leider alternativlos, weil das ja alle so machen. Ganz klar, da muss man dann natürlich mitmachen.

Das gilt ebenso für den Ausverkauf an irgendeinen Großinvestor nach dem Ende von 50+1, der intern wohl bereits vorbereitet wird, so wie sich in letzter Zeit öffentlich geäußert wird. Auch hierbei muss man den Widerspruch mit der Lupe suchen.
Haben wir denn wirklich gar nichts aus dem Octagon-Debakel gelernt? Es wird uns niemand Geld schenken! Selbst wenn dieser Investor kein Mehrheitseigner wird, werden an das Engagement immer Bedingungen geknüpft sein, die unsere Unabhängigkeit einschränken. Vielleicht ein bisschen mehr, vielleicht ein bisschen weniger, aber so oder so werden wir nicht mehr alleine entscheiden können und müssen dann auch die Ziele dieses Großinvestors erfüllen, wie auch immer diese aussehen mögen.

Es gibt kein "bisschen schwanger". Entweder sind wir Eintracht Frankfurt oder nicht. Wir betonen häufig unsere besondere Eigenart und dass wir Dinge gerne anders handhaben. Dann sollte man auch nicht damit anfangen, einfach einer Entwicklung blind hinterher zu rennen.
#
Das sehe ich im Großen und Ganzen ebenfalls so.
#
Ich finde es schon sehr erschreckend, dass es offensichtlich kaum noch jemand für nötig hält die ausufernde Kapitalisierung des Profifußballs irgendwie einzudämmen. Im Gegenteil werden die Exzesse nicht nur verteidigt, sondern auch noch unverhohlen weitere Schritte geplant, wie die endgültige Abschaffung der 50+1-Regelung, auch von unserem Sportvorstand.

Und erntet er dafür großen Widerspruch? Nein. Viele haben bereits resigniert, weil sich die Entwicklung ohnehin nicht mehr aufhalten lässt. Und andere applaudieren auch noch, wenn hier offen eingestanden wird, dass eine wie auch immer geartete Moral angeblich dem sportlichen Erfolg im Wege stehen soll und deshalb natürlich gleich komplett über Bord gekippt werden muss.
Aber das ist leider, leider alternativlos, weil das ja alle so machen. Ganz klar, da muss man dann natürlich mitmachen.

Das gilt ebenso für den Ausverkauf an irgendeinen Großinvestor nach dem Ende von 50+1, der intern wohl bereits vorbereitet wird, so wie sich in letzter Zeit öffentlich geäußert wird. Auch hierbei muss man den Widerspruch mit der Lupe suchen.
Haben wir denn wirklich gar nichts aus dem Octagon-Debakel gelernt? Es wird uns niemand Geld schenken! Selbst wenn dieser Investor kein Mehrheitseigner wird, werden an das Engagement immer Bedingungen geknüpft sein, die unsere Unabhängigkeit einschränken. Vielleicht ein bisschen mehr, vielleicht ein bisschen weniger, aber so oder so werden wir nicht mehr alleine entscheiden können und müssen dann auch die Ziele dieses Großinvestors erfüllen, wie auch immer diese aussehen mögen.

Es gibt kein "bisschen schwanger". Entweder sind wir Eintracht Frankfurt oder nicht. Wir betonen häufig unsere besondere Eigenart und dass wir Dinge gerne anders handhaben. Dann sollte man auch nicht damit anfangen, einfach einer Entwicklung blind hinterher zu rennen.
#
Highland-Eagle schrieb:


Es gibt kein "bisschen schwanger". Entweder sind wir Eintracht Frankfurt oder nicht. Wir betonen häufig unsere besondere Eigenart und dass wir Dinge gerne anders handhaben. Dann sollte man auch nicht damit anfangen, einfach einer Entwicklung blind hinterher zu rennen.

Bleiben wir doch mal realistisch und lügen uns nicht selber in die eigene Tasche. Wir, der große Traditionsverein haben unsere Seele doch schon verkauft als an SAP und VW in der Bundesliga noch niemand gesprochen hat. Daher haben wir doch alles, was jetzt kommt und wofür Bobic hier ans Kreuz genagelt wird, weil er das nicht kritisiert, schon lange hinter uns.

Sollte das jetzt ein c-e werden, liegt es daran dass ich Visite und Vorbesprechung zu einer Untersuchung hatte, nachdem ich den Beitrag begonnen hatte.
#
Jedenfalls zeigt die Entwicklung recht deutlich, dass der Fußball in der Tat ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt. Die Substanz, die dahinter steht, kann vernachlässigt werden.

Parallel dazu gestern die Diskussion der "kleinen" Fünf: Da wird - zuvorderst von Lindner, aber auch von anderen - dringendst angemahnt, der Digitalisierung auch im Bildungssystem Rechnung zu tragen und dass man da einen Riesen-Nachholbedarf habe. Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können. Statt zu lernen, wie man Zusammenhänge herstellt, wie man sich Wissen aneignet, wie man abwägt, diskutiert, Beweisführung lernt, lieber einen Strichcode deuten können.

Mit solchen Kindern wird sich die Gesellschaft verändern und mit solchen Investorenmodellen und den "begleitenden Maßnahmen" der Verbände auch der Fußball. Besser gesagt: wir sind schon mittendrin.
#
Jedenfalls zeigt die Entwicklung recht deutlich, dass der Fußball in der Tat ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt. Die Substanz, die dahinter steht, kann vernachlässigt werden.

Parallel dazu gestern die Diskussion der "kleinen" Fünf: Da wird - zuvorderst von Lindner, aber auch von anderen - dringendst angemahnt, der Digitalisierung auch im Bildungssystem Rechnung zu tragen und dass man da einen Riesen-Nachholbedarf habe. Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können. Statt zu lernen, wie man Zusammenhänge herstellt, wie man sich Wissen aneignet, wie man abwägt, diskutiert, Beweisführung lernt, lieber einen Strichcode deuten können.

Mit solchen Kindern wird sich die Gesellschaft verändern und mit solchen Investorenmodellen und den "begleitenden Maßnahmen" der Verbände auch der Fußball. Besser gesagt: wir sind schon mittendrin.
#
Dein Beispiel hinkt aber auch. Ist aber sicherlich eine Übertreibung. Auch mit der Digitalisierung wird man Zusammenhänge herstellen, Wissen aneignen (Google, Wiki,...), (Forumsbeiträge) abwägen,... Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.

Hier wird auf die Verantwortlichen rumgehauen, dass sie die Kapitalisierung und den Marktwertgedanken vorantreiben und die armen jungen Spieler müssen mitmachen. Aber wir haben in der nahen Vergangenheit gesehen, dass diese jungen schon längst selbst der Geldgier verfallen sind. Paar Namensbeispiele: Marin, Waldschmidt oder Hradi und ihre Papas, Dembele und seine Berater, Modeste und seine Freunde,...

Ich sehe auch Fredi als Realist, der als Externer neuen Schwung gebracht hat. Hellman oder Fischer traue ich zu die Tradition zu wahren. Daher bin ich zuversichtlich, dass keine der mehrfach genannten Härtefälle aus unserer Eintracht wird. Etwas verändern wird sich aber sicherlich.
#
Dein Beispiel hinkt aber auch. Ist aber sicherlich eine Übertreibung. Auch mit der Digitalisierung wird man Zusammenhänge herstellen, Wissen aneignen (Google, Wiki,...), (Forumsbeiträge) abwägen,... Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.

Hier wird auf die Verantwortlichen rumgehauen, dass sie die Kapitalisierung und den Marktwertgedanken vorantreiben und die armen jungen Spieler müssen mitmachen. Aber wir haben in der nahen Vergangenheit gesehen, dass diese jungen schon längst selbst der Geldgier verfallen sind. Paar Namensbeispiele: Marin, Waldschmidt oder Hradi und ihre Papas, Dembele und seine Berater, Modeste und seine Freunde,...

Ich sehe auch Fredi als Realist, der als Externer neuen Schwung gebracht hat. Hellman oder Fischer traue ich zu die Tradition zu wahren. Daher bin ich zuversichtlich, dass keine der mehrfach genannten Härtefälle aus unserer Eintracht wird. Etwas verändern wird sich aber sicherlich.
#
JayPeg schrieb:

Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.

#
Jedenfalls zeigt die Entwicklung recht deutlich, dass der Fußball in der Tat ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt. Die Substanz, die dahinter steht, kann vernachlässigt werden.

Parallel dazu gestern die Diskussion der "kleinen" Fünf: Da wird - zuvorderst von Lindner, aber auch von anderen - dringendst angemahnt, der Digitalisierung auch im Bildungssystem Rechnung zu tragen und dass man da einen Riesen-Nachholbedarf habe. Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können. Statt zu lernen, wie man Zusammenhänge herstellt, wie man sich Wissen aneignet, wie man abwägt, diskutiert, Beweisführung lernt, lieber einen Strichcode deuten können.

Mit solchen Kindern wird sich die Gesellschaft verändern und mit solchen Investorenmodellen und den "begleitenden Maßnahmen" der Verbände auch der Fußball. Besser gesagt: wir sind schon mittendrin.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Jedenfalls zeigt die Entwicklung recht deutlich, dass der Fußball in der Tat ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt. Die Substanz, die dahinter steht, kann vernachlässigt werden.


Ja das ist der Lauf der Zeit und fast jeder will profitieren und bekommt den Hals nicht voll.
Dazu kommt das einige das meinen Sonderrechte im Leben zu haben oder was besseres zu sein.
Sowas hält man nur durch extreme Rückschläge, wie Krieg, schwere Krankheiten, sonstige gravierende private
Rückschläge. Dann merken die Menschen wieder, wie wichtig wahre Freunde, liebe Deinen nächsten auch wenn es schwer fällt oder das alle an einem Strang ziehen müssen.

Das wird heute von viele vergessen. Die Scheidungsrate, steigt nicht umsonst immer weiter.
Die Leute wollen schnell feiern (Hochzeit, Kinder) und wenn das geklappt hat und plötzlich läuft alles
nicht mehr wie gewünscht, ist der einfachste Weg sich wieder zu trennen.
Ich bin mittlerweile schon fast 13 Jahre mit meiner Frau zusammen und es gab Höhen wie Tiefen
die gemeistert werden mussten, klar wäre weglaufen manchmal einfacher gewesen.

Aber Probleme gemeinsam durchzustehen und dadurch auch stärker zu werden, verlernt die Gesellschaft
immer mehr. Traurig aber war. Ich behaupte viele Probleme kann man heuzutage immernoch einfach aus der
Welt schaffen, wenn jede Seite einen Schritt auf den anderen zugeht und man miteinander redet.
#
JayPeg schrieb:

Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.

#
edmund schrieb:

JayPeg schrieb:

Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.



Ich suche mal darin, ob ich etwas zu Stickoxidgrenzwerten oder Obergrenzen finde
#
edmund schrieb:

JayPeg schrieb:

Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.



Ich suche mal darin, ob ich etwas zu Stickoxidgrenzwerten oder Obergrenzen finde
#
das wird zwar langsam etwas D&D-lastig, aber, lieber JayPeg, kann es sein, dass Du genau das Musterbeispiel bzw. noch darüber hinaus dessen darstellst, was Lindner propagiert, wenn Du alles, was Deinem beruflichen Vorankommen nicht unmittelbar dient, als "nichts daraus mitgenommen" betrachtest?
#
das wird zwar langsam etwas D&D-lastig, aber, lieber JayPeg, kann es sein, dass Du genau das Musterbeispiel bzw. noch darüber hinaus dessen darstellst, was Lindner propagiert, wenn Du alles, was Deinem beruflichen Vorankommen nicht unmittelbar dient, als "nichts daraus mitgenommen" betrachtest?
#
Haliaeetus schrieb:

das wird zwar langsam etwas D&D-lastig, aber, lieber JayPeg, kann es sein, dass Du genau das Musterbeispiel bzw. noch darüber hinaus dessen darstellst, was Lindner propagiert, wenn Du alles, was Deinem beruflichen Vorankommen nicht unmittelbar dient, als "nichts daraus mitgenommen" betrachtest?

Ja, ich bin ein Optimierer meiner Tätigkeit und so fällt manches ab, was "unnütz" erscheint. In diesem Zusammenhang frage ich mich aber, warum ich hier im Forum mitlese und -schreibe? Trägt sicherlich nicht zu meinem beruflichen Vorankommen bei. Macht aber Spaß und lässt sich durch Liebe zur Unseren Eintracht erklären! (somit passt es wieder hier rein )
#
Jedenfalls zeigt die Entwicklung recht deutlich, dass der Fußball in der Tat ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt. Die Substanz, die dahinter steht, kann vernachlässigt werden.

Parallel dazu gestern die Diskussion der "kleinen" Fünf: Da wird - zuvorderst von Lindner, aber auch von anderen - dringendst angemahnt, der Digitalisierung auch im Bildungssystem Rechnung zu tragen und dass man da einen Riesen-Nachholbedarf habe. Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können. Statt zu lernen, wie man Zusammenhänge herstellt, wie man sich Wissen aneignet, wie man abwägt, diskutiert, Beweisführung lernt, lieber einen Strichcode deuten können.

Mit solchen Kindern wird sich die Gesellschaft verändern und mit solchen Investorenmodellen und den "begleitenden Maßnahmen" der Verbände auch der Fußball. Besser gesagt: wir sind schon mittendrin.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt


knapp und bündig zusammengefasst
#
Jedenfalls zeigt die Entwicklung recht deutlich, dass der Fußball in der Tat ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt. Die Substanz, die dahinter steht, kann vernachlässigt werden.

Parallel dazu gestern die Diskussion der "kleinen" Fünf: Da wird - zuvorderst von Lindner, aber auch von anderen - dringendst angemahnt, der Digitalisierung auch im Bildungssystem Rechnung zu tragen und dass man da einen Riesen-Nachholbedarf habe. Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können. Statt zu lernen, wie man Zusammenhänge herstellt, wie man sich Wissen aneignet, wie man abwägt, diskutiert, Beweisführung lernt, lieber einen Strichcode deuten können.

Mit solchen Kindern wird sich die Gesellschaft verändern und mit solchen Investorenmodellen und den "begleitenden Maßnahmen" der Verbände auch der Fußball. Besser gesagt: wir sind schon mittendrin.
#
Um Geld ging es schon immer, nur merkt man es heute durch die Medien mehr.

Und Digitalisierung, da hat man mal wieder Panik den "Anschluss" zu verlieren.
#
Jedenfalls zeigt die Entwicklung recht deutlich, dass der Fußball in der Tat ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt. Die Substanz, die dahinter steht, kann vernachlässigt werden.

Parallel dazu gestern die Diskussion der "kleinen" Fünf: Da wird - zuvorderst von Lindner, aber auch von anderen - dringendst angemahnt, der Digitalisierung auch im Bildungssystem Rechnung zu tragen und dass man da einen Riesen-Nachholbedarf habe. Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können. Statt zu lernen, wie man Zusammenhänge herstellt, wie man sich Wissen aneignet, wie man abwägt, diskutiert, Beweisführung lernt, lieber einen Strichcode deuten können.

Mit solchen Kindern wird sich die Gesellschaft verändern und mit solchen Investorenmodellen und den "begleitenden Maßnahmen" der Verbände auch der Fußball. Besser gesagt: wir sind schon mittendrin.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können.


ich glaube die inhaltliche auseinandersetzung mit den drei genannten war schon immer die leidenschaft einiger weniger elitärer menschen die ansonsten keine größeren interessen hatten.

außerdem sollte medienkompetenz in zeiten der "fake-news" tatsächlich ein wichtiges thema sein. wenn die kiddies den ganzen tag in facebook oder ähnlichen virtuellen landschaften stecken sollten sie sich darin auskennen und da hilft ihnen nicht weiter was faust mit gretchen gemacht hat.

ich habe mir noch einmal gedanken darüber gemacht wann für mich eine grenze bei der eintracht erreicht wäre. ich bin mittlerweile überzeugt die könnte ich nicht bewusst setzen oder selbst bestimmen. es wäre einfach so dass das interesse und die begeisterung weg wären. ein schleichender prozess der bereits eingesetzt hat.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können.


ich glaube die inhaltliche auseinandersetzung mit den drei genannten war schon immer die leidenschaft einiger weniger elitärer menschen die ansonsten keine größeren interessen hatten.

außerdem sollte medienkompetenz in zeiten der "fake-news" tatsächlich ein wichtiges thema sein. wenn die kiddies den ganzen tag in facebook oder ähnlichen virtuellen landschaften stecken sollten sie sich darin auskennen und da hilft ihnen nicht weiter was faust mit gretchen gemacht hat.

ich habe mir noch einmal gedanken darüber gemacht wann für mich eine grenze bei der eintracht erreicht wäre. ich bin mittlerweile überzeugt die könnte ich nicht bewusst setzen oder selbst bestimmen. es wäre einfach so dass das interesse und die begeisterung weg wären. ein schleichender prozess der bereits eingesetzt hat.
#
peter schrieb:

wenn die kiddies den ganzen tag in facebook oder ähnlichen virtuellen landschaften stecken sollten sie sich darin auskennen und da hilft ihnen nicht weiter was faust mit gretchen gemacht hat.


Sag' sowas nicht. Gerade in Zeiten von Fake-News passt der Satz "hier steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor" doch bestens.
#
peter schrieb:

wenn die kiddies den ganzen tag in facebook oder ähnlichen virtuellen landschaften stecken sollten sie sich darin auskennen und da hilft ihnen nicht weiter was faust mit gretchen gemacht hat.


Sag' sowas nicht. Gerade in Zeiten von Fake-News passt der Satz "hier steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor" doch bestens.
#
Und das Götz-Zitat hilft im Netz auch nicht gerade selten
#
Und das Götz-Zitat hilft im Netz auch nicht gerade selten
#
... und die zentrale Idee der Lessingschen Ringparabel, niemals im sicheren Besitz der Wahrheit zu sein, scheint mir immer noch hoch aktuell.
Oder nicht?
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können.


ich glaube die inhaltliche auseinandersetzung mit den drei genannten war schon immer die leidenschaft einiger weniger elitärer menschen die ansonsten keine größeren interessen hatten.

außerdem sollte medienkompetenz in zeiten der "fake-news" tatsächlich ein wichtiges thema sein. wenn die kiddies den ganzen tag in facebook oder ähnlichen virtuellen landschaften stecken sollten sie sich darin auskennen und da hilft ihnen nicht weiter was faust mit gretchen gemacht hat.

ich habe mir noch einmal gedanken darüber gemacht wann für mich eine grenze bei der eintracht erreicht wäre. ich bin mittlerweile überzeugt die könnte ich nicht bewusst setzen oder selbst bestimmen. es wäre einfach so dass das interesse und die begeisterung weg wären. ein schleichender prozess der bereits eingesetzt hat.
#
Also peter. Bei aller Liebe.

Willst ausgerechnet du mir jetzt erzählen, dass du nicht mitbekommen hast, dass Goethe, Lessing Kant nur sinnbildlich für eine umfassende geistige und moralische Bildung und 0001 etc. lediglich für eine pragmatische, am Nutzen des Einzelnen für die Ökonomie orientierte Bildung stehen? Nicht wirklich, oder?

Natürlich gehören der Umgang mit den neuen Medien ebenso zur Bildung in den Schulen, aber doch im Gesamtkontext einer humanen, ganzheitlichen Ausbildung. Die wird aber zusehends zurückgedrängt durch die Forderungen nach "praxisnaher" Ausbildung, sprich: die jungen Menschen sollen lediglich "verfügbar" und einsatzbereit für den möglichst schnellen Eintritt ins Wirtschaftsleben (G8!) gemacht werden.

Fühl dich jetzt aber bitte nicht in die Ecke gedrängt, die digitale Ausbildung an den Schulen verteidigen zu müssen!

Zur Eintracht: Vorsicht. Interesse und Begeisterung sind schwankende Wesen, die auch durch einen Abstieg oder anderen Unbill Schaden nehmen können. Wenn die Eintracht also auch weiterhin dem Traditionalismus frönt und dadurch nach Liga 3 oder 4 durchgereicht wird, könntest du dich auch abwenden, obwohl sie ja gerade nicht das mitgemacht hätte, was wir anderen vorwerfen.
Du verstehen?
#
Goethe war gut, man der konnte reimen, frei nach Rudi Carrell

es wird Zeit, dass wieder Fussball gespielt wird.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können.


ich glaube die inhaltliche auseinandersetzung mit den drei genannten war schon immer die leidenschaft einiger weniger elitärer menschen die ansonsten keine größeren interessen hatten.

außerdem sollte medienkompetenz in zeiten der "fake-news" tatsächlich ein wichtiges thema sein. wenn die kiddies den ganzen tag in facebook oder ähnlichen virtuellen landschaften stecken sollten sie sich darin auskennen und da hilft ihnen nicht weiter was faust mit gretchen gemacht hat.

ich habe mir noch einmal gedanken darüber gemacht wann für mich eine grenze bei der eintracht erreicht wäre. ich bin mittlerweile überzeugt die könnte ich nicht bewusst setzen oder selbst bestimmen. es wäre einfach so dass das interesse und die begeisterung weg wären. ein schleichender prozess der bereits eingesetzt hat.
#
peter schrieb:

da hilft ihnen nicht weiter was faust mit gretchen gemacht hat.

wäre manchmal besser wenn sie es wüssten....
#
edmund schrieb:

JayPeg schrieb:

Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.



Ich suche mal darin, ob ich etwas zu Stickoxidgrenzwerten oder Obergrenzen finde
#
JayPeg schrieb:

edmund schrieb:

JayPeg schrieb:

Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.



Ich suche mal darin, ob ich etwas zu Stickoxidgrenzwerten oder Obergrenzen finde


den kategorischen imperativ?
#
Highland-Eagle schrieb:


Es gibt kein "bisschen schwanger". Entweder sind wir Eintracht Frankfurt oder nicht. Wir betonen häufig unsere besondere Eigenart und dass wir Dinge gerne anders handhaben. Dann sollte man auch nicht damit anfangen, einfach einer Entwicklung blind hinterher zu rennen.

Bleiben wir doch mal realistisch und lügen uns nicht selber in die eigene Tasche. Wir, der große Traditionsverein haben unsere Seele doch schon verkauft als an SAP und VW in der Bundesliga noch niemand gesprochen hat. Daher haben wir doch alles, was jetzt kommt und wofür Bobic hier ans Kreuz genagelt wird, weil er das nicht kritisiert, schon lange hinter uns.

Sollte das jetzt ein c-e werden, liegt es daran dass ich Visite und Vorbesprechung zu einer Untersuchung hatte, nachdem ich den Beitrag begonnen hatte.
#
Basaltkopp schrieb:

Bleiben wir doch mal realistisch und lügen uns nicht selber in die eigene Tasche. Wir, der große Traditionsverein haben unsere Seele doch schon verkauft als an SAP und VW in der Bundesliga noch niemand gesprochen hat. Daher haben wir doch alles, was jetzt kommt und wofür Bobic hier ans Kreuz genagelt wird, weil er das nicht kritisiert, schon lange hinter uns.

Sollte das jetzt ein c-e werden, liegt es daran dass ich Visite und Vorbesprechung zu einer Untersuchung hatte, nachdem ich den Beitrag begonnen hatte.


Stimmt, natürlich sind wir ein Teil des Systems und profitieren auch davon. Ebenso, dass wir uns auch schon verkauft haben. Nur muss das einem deswegen noch lange nicht gefallen. Wir sind damals mit zwei blauen Augen und einem gigantischen Schuldenberg aus der Sache gerade noch so herausgekommen. Das hätte auch anders ausgehen können, wie uns die bekannten Beispiele aufzeigen.

Und jetzt soll das Rad sogar noch weiter gedreht werden und das Vorgehen wird lediglich damit begründet, dass das eben alle anderen auch so machen. Ich gebe mich da auch gar keinen Illusionen hin und habe in anderen Threads schon eingeräumt, dass es keine Rückentwicklung geben und die 50+1 Regel definitiv fallen wird, mit all den hässlichen Begleitumständen.
Die Frage ist, ob man das so mittragen will. Bobic hat sich da nicht zum ersten Mal klar positioniert. So sind eben die "Gesetze des Marktes", wie man das so schön nennt, und da hat er offensichtlich auch wenig Bedenken. Er befürwortet das alles sogar noch, indem er es relativiert und als einzig möglichen Weg darstellt, wenn man in der Bundesliga bleiben möchte. Von daher muss er auch mit dem Gegenwind von Leuten leben, die das Vorgehen nicht ganz so toll finden.

P.S.: Gute Besserung!


Teilen