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Alles rund um die AfD - 2018/19


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 21. Januar 2020, 21:08 Uhr um 21:08 Uhr gesperrt weil:
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Haliaeetus schrieb:

Nem Kumpel die Klamotten zu mopsen, wenn der übermütig in den See springt, kann ja recht lustig sein und ruft sicher nicht den Staatsschutz auf den Plan. Aber bei politisch motivierten Straftaten ist das nun mal dessen Aufgabe und die Aussagen Unbeteiligter suggerieren eben ein politisches Motiv.
Unterm Strich wars jetzt nix Weltbewegendes. Aber dass die eingeschaltet werden, wird wohl schon seine Richtigkeit haben.

Ich finde das ja auch super! Vor allem vor dem Hintergrund, dass es in Deutschland über 500 abgetauchte rechtsextreme Straftäter gibt, dazu noch mehr als 15.000 so genannte "Reichsbürger" und eine vierstellige Zahl an durchgeknallten religiösen Spinnern. Wenn der Staatsschutz dann noch Zeit hat, sich darum zu kümmern, wenn einem Hass- und Hetze-Opi die Unnerhos und die Dackelkrawatte von der Badewiese gemoppst wird, dann sind wir sicherheitsmäßig aber mal so richtig top aufgestellt in diesem Land. Ich fühle mich jetzt jedenfalls noch sicherer. Daher auch das "Danke Merkel!"
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Och nööö, bitte nicht "aber die anderen".
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Das Schlimme ist, dass man der AfD von Seiten der Politik halt in allen Belangen hilft.

Einerseits rennt man den Themen schreiend hinterher, andererseits löst man die bestehenden Probleme nicht. Diese Kombination aus beiden ist natürlich tödlich. Die Probleme im BAMF waren seit Jahren bekannt und zwar nicht nur den "Oberen" , sondern auch vielen Mitarbeitern im öff. Dienst, die Leute kannten, die dorthin abgestellt wurden. Dass jetzt noch erfahrene Leute dort gehen müssen, weil die Befristungen nicht verlängert werden dürfen, geschieht übrigens den Verantwortlichen recht. Seit weit über einem Jahrzehnt beklagen sich die Bediensteten im Öff. Dienst über die betroffene Praxis. Dass die Regierung sich nicht einem Untersuchungsausschuss stellen will, ist auch nur aus erster Sicht verständlich. Würde man offensiv das Ganze aufklären, würde man bei weitem nicht so viel Munition für die Opposition liefern.

Von neuerlichen Gewaltdelikten wie in Wiesbaden will ich gar nicht erst reden, denn auch dort scheinen überforderte Justiz und fehlende Abschiebemöglichkeiten die Tat erst in dieser Form möglich gemacht zu haben. Das reiht sich halt dann auch irgendwann aneinander. Was erwartet man denn, wenn mit die drei größten Risikofaktoren für Straftaten zusammen kommen (Jung, Männlich, Perspektivlos)? Das hat kaum was mit der Herkunft zu tun (auch wenn die AfD das behauptet).

Ich fand die grundsätzliche Aufnahme der Flüchtlinge richtig, aber das vor allem anschließende Versagen der Institutionen (durch zumeist Überforderung) mit der dadurch eingetretenen Lage sickert jetzt Tag für Tag an die Oberfläche. Und in dem, was da an die Oberfläche kommt, wird sich die AfD in ihrem Populismus mit all ihrer Ideologie und Fremdenfeindlichkeit suhlen.

Es wird Zeit, dass die Probleme gelöst werden. Die Probleme werden nicht gelöst durch dummes Geschwätz wie von Söder. Und vom Wegducken werden sie auch nicht gelöst (Merkel). Von verfassungswidrigen, rassistischen und unrealistischen Vorschlägen der AfD erst recht nicht.

Verdammt, ist unsere Regierung unfähig. Egal, welchem politischem Lager man angehört, man könnte genug finden, um sich über die Regierungsleistung auszukotzen. Ich frage mich wirklich, wie man dieser Regierung in irgendeinem Aspekt noch ein gutes Urteil geben kann.

So, jetzt habe ich mal Wutbürgertum betrieben.
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Das Schlimme ist, dass man der AfD von Seiten der Politik halt in allen Belangen hilft.

Einerseits rennt man den Themen schreiend hinterher, andererseits löst man die bestehenden Probleme nicht. Diese Kombination aus beiden ist natürlich tödlich. Die Probleme im BAMF waren seit Jahren bekannt und zwar nicht nur den "Oberen" , sondern auch vielen Mitarbeitern im öff. Dienst, die Leute kannten, die dorthin abgestellt wurden. Dass jetzt noch erfahrene Leute dort gehen müssen, weil die Befristungen nicht verlängert werden dürfen, geschieht übrigens den Verantwortlichen recht. Seit weit über einem Jahrzehnt beklagen sich die Bediensteten im Öff. Dienst über die betroffene Praxis. Dass die Regierung sich nicht einem Untersuchungsausschuss stellen will, ist auch nur aus erster Sicht verständlich. Würde man offensiv das Ganze aufklären, würde man bei weitem nicht so viel Munition für die Opposition liefern.

Von neuerlichen Gewaltdelikten wie in Wiesbaden will ich gar nicht erst reden, denn auch dort scheinen überforderte Justiz und fehlende Abschiebemöglichkeiten die Tat erst in dieser Form möglich gemacht zu haben. Das reiht sich halt dann auch irgendwann aneinander. Was erwartet man denn, wenn mit die drei größten Risikofaktoren für Straftaten zusammen kommen (Jung, Männlich, Perspektivlos)? Das hat kaum was mit der Herkunft zu tun (auch wenn die AfD das behauptet).

Ich fand die grundsätzliche Aufnahme der Flüchtlinge richtig, aber das vor allem anschließende Versagen der Institutionen (durch zumeist Überforderung) mit der dadurch eingetretenen Lage sickert jetzt Tag für Tag an die Oberfläche. Und in dem, was da an die Oberfläche kommt, wird sich die AfD in ihrem Populismus mit all ihrer Ideologie und Fremdenfeindlichkeit suhlen.

Es wird Zeit, dass die Probleme gelöst werden. Die Probleme werden nicht gelöst durch dummes Geschwätz wie von Söder. Und vom Wegducken werden sie auch nicht gelöst (Merkel). Von verfassungswidrigen, rassistischen und unrealistischen Vorschlägen der AfD erst recht nicht.

Verdammt, ist unsere Regierung unfähig. Egal, welchem politischem Lager man angehört, man könnte genug finden, um sich über die Regierungsleistung auszukotzen. Ich frage mich wirklich, wie man dieser Regierung in irgendeinem Aspekt noch ein gutes Urteil geben kann.

So, jetzt habe ich mal Wutbürgertum betrieben.
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SGE_Werner schrieb:

Das Schlimme ist, dass man der AfD von Seiten der Politik halt in allen Belangen hilft.

Du meinst jetzt durch die Untätigkeit der Regierungsparteien.

Was aber auch nervt, die Sender ARD und ZDF bieten diesen Nazis mittlerweile bald mehrmals wöchentlich eine Bühne. Was suchen diese ganzen Nazis in den ganzen Diskussionssendungen, kommt doch eh nix vernünftiges bei raus.
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SGE_Werner schrieb:

Das Schlimme ist, dass man der AfD von Seiten der Politik halt in allen Belangen hilft.

Du meinst jetzt durch die Untätigkeit der Regierungsparteien.

Was aber auch nervt, die Sender ARD und ZDF bieten diesen Nazis mittlerweile bald mehrmals wöchentlich eine Bühne. Was suchen diese ganzen Nazis in den ganzen Diskussionssendungen, kommt doch eh nix vernünftiges bei raus.
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Plassberg von ARD/"Hart aber Fair" wird Gauland aber nicht mehr einladen!
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Das Schlimme ist, dass man der AfD von Seiten der Politik halt in allen Belangen hilft.

Einerseits rennt man den Themen schreiend hinterher, andererseits löst man die bestehenden Probleme nicht. Diese Kombination aus beiden ist natürlich tödlich. Die Probleme im BAMF waren seit Jahren bekannt und zwar nicht nur den "Oberen" , sondern auch vielen Mitarbeitern im öff. Dienst, die Leute kannten, die dorthin abgestellt wurden. Dass jetzt noch erfahrene Leute dort gehen müssen, weil die Befristungen nicht verlängert werden dürfen, geschieht übrigens den Verantwortlichen recht. Seit weit über einem Jahrzehnt beklagen sich die Bediensteten im Öff. Dienst über die betroffene Praxis. Dass die Regierung sich nicht einem Untersuchungsausschuss stellen will, ist auch nur aus erster Sicht verständlich. Würde man offensiv das Ganze aufklären, würde man bei weitem nicht so viel Munition für die Opposition liefern.

Von neuerlichen Gewaltdelikten wie in Wiesbaden will ich gar nicht erst reden, denn auch dort scheinen überforderte Justiz und fehlende Abschiebemöglichkeiten die Tat erst in dieser Form möglich gemacht zu haben. Das reiht sich halt dann auch irgendwann aneinander. Was erwartet man denn, wenn mit die drei größten Risikofaktoren für Straftaten zusammen kommen (Jung, Männlich, Perspektivlos)? Das hat kaum was mit der Herkunft zu tun (auch wenn die AfD das behauptet).

Ich fand die grundsätzliche Aufnahme der Flüchtlinge richtig, aber das vor allem anschließende Versagen der Institutionen (durch zumeist Überforderung) mit der dadurch eingetretenen Lage sickert jetzt Tag für Tag an die Oberfläche. Und in dem, was da an die Oberfläche kommt, wird sich die AfD in ihrem Populismus mit all ihrer Ideologie und Fremdenfeindlichkeit suhlen.

Es wird Zeit, dass die Probleme gelöst werden. Die Probleme werden nicht gelöst durch dummes Geschwätz wie von Söder. Und vom Wegducken werden sie auch nicht gelöst (Merkel). Von verfassungswidrigen, rassistischen und unrealistischen Vorschlägen der AfD erst recht nicht.

Verdammt, ist unsere Regierung unfähig. Egal, welchem politischem Lager man angehört, man könnte genug finden, um sich über die Regierungsleistung auszukotzen. Ich frage mich wirklich, wie man dieser Regierung in irgendeinem Aspekt noch ein gutes Urteil geben kann.

So, jetzt habe ich mal Wutbürgertum betrieben.
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SGE_Werner schrieb:

Von neuerlichen Gewaltdelikten wie in Wiesbaden will ich gar nicht erst reden



ich befürchte schlimme Debatten in den nächsten Tagen.
Mein Mitgefühl geht an die Familie
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Das Schlimme ist, dass man der AfD von Seiten der Politik halt in allen Belangen hilft.

Einerseits rennt man den Themen schreiend hinterher, andererseits löst man die bestehenden Probleme nicht. Diese Kombination aus beiden ist natürlich tödlich. Die Probleme im BAMF waren seit Jahren bekannt und zwar nicht nur den "Oberen" , sondern auch vielen Mitarbeitern im öff. Dienst, die Leute kannten, die dorthin abgestellt wurden. Dass jetzt noch erfahrene Leute dort gehen müssen, weil die Befristungen nicht verlängert werden dürfen, geschieht übrigens den Verantwortlichen recht. Seit weit über einem Jahrzehnt beklagen sich die Bediensteten im Öff. Dienst über die betroffene Praxis. Dass die Regierung sich nicht einem Untersuchungsausschuss stellen will, ist auch nur aus erster Sicht verständlich. Würde man offensiv das Ganze aufklären, würde man bei weitem nicht so viel Munition für die Opposition liefern.

Von neuerlichen Gewaltdelikten wie in Wiesbaden will ich gar nicht erst reden, denn auch dort scheinen überforderte Justiz und fehlende Abschiebemöglichkeiten die Tat erst in dieser Form möglich gemacht zu haben. Das reiht sich halt dann auch irgendwann aneinander. Was erwartet man denn, wenn mit die drei größten Risikofaktoren für Straftaten zusammen kommen (Jung, Männlich, Perspektivlos)? Das hat kaum was mit der Herkunft zu tun (auch wenn die AfD das behauptet).

Ich fand die grundsätzliche Aufnahme der Flüchtlinge richtig, aber das vor allem anschließende Versagen der Institutionen (durch zumeist Überforderung) mit der dadurch eingetretenen Lage sickert jetzt Tag für Tag an die Oberfläche. Und in dem, was da an die Oberfläche kommt, wird sich die AfD in ihrem Populismus mit all ihrer Ideologie und Fremdenfeindlichkeit suhlen.

Es wird Zeit, dass die Probleme gelöst werden. Die Probleme werden nicht gelöst durch dummes Geschwätz wie von Söder. Und vom Wegducken werden sie auch nicht gelöst (Merkel). Von verfassungswidrigen, rassistischen und unrealistischen Vorschlägen der AfD erst recht nicht.

Verdammt, ist unsere Regierung unfähig. Egal, welchem politischem Lager man angehört, man könnte genug finden, um sich über die Regierungsleistung auszukotzen. Ich frage mich wirklich, wie man dieser Regierung in irgendeinem Aspekt noch ein gutes Urteil geben kann.

So, jetzt habe ich mal Wutbürgertum betrieben.
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SGE_Werner schrieb:

So, jetzt habe ich mal Wutbürgertum betrieben.



so isses wohl.

man kann gegner der aktuellen politik sein auch ohne fremdenfeindlich und rassistisch zu werden bzw. ohne eine fremdenfeindliche und rassistische partei zu wählen.

aus meiner sicht macht man es den afd apologeten und anhänger zu leicht, wenn man unzufriedenheit mit aktuellen fehlern der politik als begründung akzeptiert oder heranzieht, die afd zu wählen.

es ist ja jetzt nicht so, daß die afd dahingehend lösungen anbietet.
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SGE_Werner schrieb:

So, jetzt habe ich mal Wutbürgertum betrieben.



so isses wohl.

man kann gegner der aktuellen politik sein auch ohne fremdenfeindlich und rassistisch zu werden bzw. ohne eine fremdenfeindliche und rassistische partei zu wählen.

aus meiner sicht macht man es den afd apologeten und anhänger zu leicht, wenn man unzufriedenheit mit aktuellen fehlern der politik als begründung akzeptiert oder heranzieht, die afd zu wählen.

es ist ja jetzt nicht so, daß die afd dahingehend lösungen anbietet.
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Xaver08 schrieb:

aus meiner sicht macht man es den afd apologeten und anhänger zu leicht, wenn man unzufriedenheit mit aktuellen fehlern der politik als begründung akzeptiert oder heranzieht, die afd zu wählen.

es ist ja jetzt nicht so, daß die afd dahingehend lösungen anbietet.


Völlig richtig. Habe ich aber im Beitrag auch geschrieben, dass ich von der AfD nix halte.

Man macht es der AfD in vielen Belangen zu leicht. Wer die AfD zumindest klein halten will, muss eben auch gute Politik machen. Und daran hakt es eben auch.
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SGE_Werner schrieb:

Das Schlimme ist, dass man der AfD von Seiten der Politik halt in allen Belangen hilft.

Du meinst jetzt durch die Untätigkeit der Regierungsparteien.

Was aber auch nervt, die Sender ARD und ZDF bieten diesen Nazis mittlerweile bald mehrmals wöchentlich eine Bühne. Was suchen diese ganzen Nazis in den ganzen Diskussionssendungen, kommt doch eh nix vernünftiges bei raus.
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propain schrieb:


Du meinst jetzt durch die Untätigkeit der Regierungsparteien.

Was aber auch nervt, die Sender ARD und ZDF bieten diesen Nazis mittlerweile bald mehrmals wöchentlich eine Bühne. Was suchen diese ganzen Nazis in den ganzen Diskussionssendungen, kommt doch eh nix vernünftiges bei raus.        


Heute gab es ja die Empfehlung des Kulturrats, politische Talkshows für ein Jahr auszusetzen wegen der Fixierung auf bestimmte Themen. Und da haben sie m.E. einfach auch recht. Es kann nicht sein, dass mehr als die Hälfte der Talkshows sich nur noch um 2-3 miteinander zusammenhängende Themen drehen.

Totschweigen wäre natürlich auch falsch. Eine gesunde Mischung braucht es.

Die AfDler nicht einzuladen, würde ich zumindest in Teilen als Fehler sehen, weil dann zurecht Vorwürfe kommen werden, warum eine Partei mit 13 % Wähleranteil nie eingeladen wird. Aber ich möchte gerne endlich mal einen AfDler zum Thema Gesundheit und Pflege sehen. Oder zum Thema Kitas. Zum Thema Rente. Und wenn da keiner hin will, das gleich zu Beginn der Sendung erwähnen.
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propain schrieb:


Du meinst jetzt durch die Untätigkeit der Regierungsparteien.

Was aber auch nervt, die Sender ARD und ZDF bieten diesen Nazis mittlerweile bald mehrmals wöchentlich eine Bühne. Was suchen diese ganzen Nazis in den ganzen Diskussionssendungen, kommt doch eh nix vernünftiges bei raus.        


Heute gab es ja die Empfehlung des Kulturrats, politische Talkshows für ein Jahr auszusetzen wegen der Fixierung auf bestimmte Themen. Und da haben sie m.E. einfach auch recht. Es kann nicht sein, dass mehr als die Hälfte der Talkshows sich nur noch um 2-3 miteinander zusammenhängende Themen drehen.

Totschweigen wäre natürlich auch falsch. Eine gesunde Mischung braucht es.

Die AfDler nicht einzuladen, würde ich zumindest in Teilen als Fehler sehen, weil dann zurecht Vorwürfe kommen werden, warum eine Partei mit 13 % Wähleranteil nie eingeladen wird. Aber ich möchte gerne endlich mal einen AfDler zum Thema Gesundheit und Pflege sehen. Oder zum Thema Kitas. Zum Thema Rente. Und wenn da keiner hin will, das gleich zu Beginn der Sendung erwähnen.
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SGE_Werner schrieb:


Heute gab es ja die Empfehlung des Kulturrats, politische Talkshows für ein Jahr auszusetzen wegen der Fixierung auf bestimmte Themen. Und da haben sie m.E. einfach auch recht. Es kann nicht sein, dass mehr als die Hälfte der Talkshows sich nur noch um 2-3 miteinander zusammenhängende Themen drehen.



Ich denke, dass man den Zuschauern von politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sendern durchaus zutrauen kann, selbst zu entscheiden, welche Themen sie interessieren. Und das scheinen derzeit die "2-3 miteinander zusammenhängenden Themen" zu sein. Denn andernfalls würde die Quote einbrechen.

Ein Aussetzen der politischen Formate - und sei es nur temporär - halte ich für eine Kapitulation.
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SGE_Werner schrieb:


Heute gab es ja die Empfehlung des Kulturrats, politische Talkshows für ein Jahr auszusetzen wegen der Fixierung auf bestimmte Themen. Und da haben sie m.E. einfach auch recht. Es kann nicht sein, dass mehr als die Hälfte der Talkshows sich nur noch um 2-3 miteinander zusammenhängende Themen drehen.



Ich denke, dass man den Zuschauern von politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sendern durchaus zutrauen kann, selbst zu entscheiden, welche Themen sie interessieren. Und das scheinen derzeit die "2-3 miteinander zusammenhängenden Themen" zu sein. Denn andernfalls würde die Quote einbrechen.

Ein Aussetzen der politischen Formate - und sei es nur temporär - halte ich für eine Kapitulation.
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Kann sein. Aber eine Debatte über das Rentensystem oder den Pflegenotstand oder die Bildungspolitik oder Plastikmüll oder andere drängende Probleme, mit AfD-Beteiligung, wäre doch auch mal interessant. Oder nicht?
Das gebührenfinanzierte Fernsehen soll ja eben auch unabhängig von Einschaltquoten ihrem Bildungsauftrag nachkommen.
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SGE_Werner schrieb:


Heute gab es ja die Empfehlung des Kulturrats, politische Talkshows für ein Jahr auszusetzen wegen der Fixierung auf bestimmte Themen. Und da haben sie m.E. einfach auch recht. Es kann nicht sein, dass mehr als die Hälfte der Talkshows sich nur noch um 2-3 miteinander zusammenhängende Themen drehen.



Ich denke, dass man den Zuschauern von politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sendern durchaus zutrauen kann, selbst zu entscheiden, welche Themen sie interessieren. Und das scheinen derzeit die "2-3 miteinander zusammenhängenden Themen" zu sein. Denn andernfalls würde die Quote einbrechen.

Ein Aussetzen der politischen Formate - und sei es nur temporär - halte ich für eine Kapitulation.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ich denke, dass man den Zuschauern von politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sendern durchaus zutrauen kann, selbst zu entscheiden, welche Themen sie interessieren. Und das scheinen derzeit die "2-3 miteinander zusammenhängenden Themen" zu sein. Denn andernfalls würde die Quote einbrechen.

Ein Aussetzen der politischen Formate - und sei es nur temporär - halte ich für eine Kapitulation.


Sind die Quoten wirklich dann höher? Kannst Du Belege bringen... Tendenziell sind ja andere Themen nicht unwichtiger gewesen laut Quotenmeter:

https://www.merkur.de/tv/grosse-quoten-analyse-waren-besten-talkshows-2017-9463415.html

Ich finde es übrigens extrem verlogen, wie sehr sich jetzt viele AfD-Anhänger über die Empfehlung des Kulturrats empören. Die Leute haben doch gefühlt gestern erst gesagt, dass der Rundfunk linksgrün durchzogen ist und bestimmte Themen totschweigt und deswegen abgeschafft werden muss. Also genau die Leute, die dann bei Facebook kurz danach ZDF-Dokumentationen über Integrationsprobleme verlinken oder feiern, wenn Weidel in einer Talkshow es allen gezeigt hat... Tja, so schlecht ist also der Rundfunk.
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Xaver08 schrieb:

aus meiner sicht macht man es den afd apologeten und anhänger zu leicht, wenn man unzufriedenheit mit aktuellen fehlern der politik als begründung akzeptiert oder heranzieht, die afd zu wählen.

es ist ja jetzt nicht so, daß die afd dahingehend lösungen anbietet.


Völlig richtig. Habe ich aber im Beitrag auch geschrieben, dass ich von der AfD nix halte.

Man macht es der AfD in vielen Belangen zu leicht. Wer die AfD zumindest klein halten will, muss eben auch gute Politik machen. Und daran hakt es eben auch.
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SGE_Werner schrieb:

Man macht es der AfD in vielen Belangen zu leicht. Wer die AfD zumindest klein halten will, muss eben auch gute Politik machen. Und daran hakt es eben auch.
     


es gingt mir nicht um eine bewertung der afd, sondern darum afd wählern nicht die ausrede zu liefern, man könne die afd wählen, weil die aktuell handelnde politik versagen würde.

wenn man die afd wählt, kann man keine alternative problemlösung erwarten, sondern nur rassistische und fremdenfeindliche hetze.

wie aktuell zu beobachten.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ich denke, dass man den Zuschauern von politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sendern durchaus zutrauen kann, selbst zu entscheiden, welche Themen sie interessieren. Und das scheinen derzeit die "2-3 miteinander zusammenhängenden Themen" zu sein. Denn andernfalls würde die Quote einbrechen.

Ein Aussetzen der politischen Formate - und sei es nur temporär - halte ich für eine Kapitulation.


Sind die Quoten wirklich dann höher? Kannst Du Belege bringen... Tendenziell sind ja andere Themen nicht unwichtiger gewesen laut Quotenmeter:

https://www.merkur.de/tv/grosse-quoten-analyse-waren-besten-talkshows-2017-9463415.html

Ich finde es übrigens extrem verlogen, wie sehr sich jetzt viele AfD-Anhänger über die Empfehlung des Kulturrats empören. Die Leute haben doch gefühlt gestern erst gesagt, dass der Rundfunk linksgrün durchzogen ist und bestimmte Themen totschweigt und deswegen abgeschafft werden muss. Also genau die Leute, die dann bei Facebook kurz danach ZDF-Dokumentationen über Integrationsprobleme verlinken oder feiern, wenn Weidel in einer Talkshow es allen gezeigt hat... Tja, so schlecht ist also der Rundfunk.
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breit kritisiert (u.a. hier im deutschlandfunk, bildblog) wurde nicht nur die themenansetzung bzw. häufigkeit der themenansetzung sondern die art und weise.

http://www.deutschlandfunk.de/fluechtlinge-ard-talkshow-geraet-wegen-umstrittener.2849.de.html?drn:news_id=889594

oder hier der autor von bildblog, der massiv das framing kritisiert, von dem die macher von hart aber fair angeblich noch nix gehört haben:
https://www.facebook.com/lorenz.meyer.der.charismatische.guru.das.bin.ich/posts/1961958733824229

das ist es auch, was der kulturrat kritisiert, das jahr pause soll dazu dienen, die eigene konzeption zu überarbeiten.

man muß sich nur mal hinterfragen, was es im eigenen kopf macht, wenn man permanent von den bösen muslimen liest, die nicht die hand geben, die ihren kindern den schwimmunterricht verbieten etc....

ein lesenswerter kommentar dazu findet sich auch in der zeit:
https://www.zeit.de/kultur/film/2018-06/islam-debatte-sandra-maischberger-talkshow-afd

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SGE_Werner schrieb:

Man macht es der AfD in vielen Belangen zu leicht. Wer die AfD zumindest klein halten will, muss eben auch gute Politik machen. Und daran hakt es eben auch.
     


es gingt mir nicht um eine bewertung der afd, sondern darum afd wählern nicht die ausrede zu liefern, man könne die afd wählen, weil die aktuell handelnde politik versagen würde.

wenn man die afd wählt, kann man keine alternative problemlösung erwarten, sondern nur rassistische und fremdenfeindliche hetze.

wie aktuell zu beobachten.
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Xaver08 schrieb:

wenn man die afd wählt, kann man keine alternative problemlösung erwarten, sondern nur rassistische und fremdenfeindliche hetze.



das ist völlig unbestritten! Ich befürchte aber, dass durch den Mord in Wiesbaden die AfD sich (leider) bestätigt fühlt und ihr wirrer "Protestpool" erst recht.
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Beitrag von Weidel und Co. gelesen und zum Ergebnis gekommen. Ja, ist so, wie Du sagst, Tafelberg.

Ist aber auch nicht verwunderlich.
Wenn abgelehnte Asylbewerber oder welche mit falschen Angaben etc. Menschen ermorden, dann auch noch Kinder, ist das die perfekte Steilvorlage für die AfD.

Wie jemand anderthalb Jahre nach Ablehnung und mehreren Anzeigen und Auffälligkeiten noch frei herum laufen kann und dieser jemand dann noch mit falschen Angaben dorthin fliehen kann, wovor er geflohen ist... Das ist dann einfach Staatsversagen, wenn Taten mehrfach hätten verhindert werden können (wie auch bei Amri etc).

Diese immer wiederkehrenden Tatumstände sind doch Geschenke für die AfD.
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propain schrieb:


Du meinst jetzt durch die Untätigkeit der Regierungsparteien.

Was aber auch nervt, die Sender ARD und ZDF bieten diesen Nazis mittlerweile bald mehrmals wöchentlich eine Bühne. Was suchen diese ganzen Nazis in den ganzen Diskussionssendungen, kommt doch eh nix vernünftiges bei raus.        


Heute gab es ja die Empfehlung des Kulturrats, politische Talkshows für ein Jahr auszusetzen wegen der Fixierung auf bestimmte Themen. Und da haben sie m.E. einfach auch recht. Es kann nicht sein, dass mehr als die Hälfte der Talkshows sich nur noch um 2-3 miteinander zusammenhängende Themen drehen.

Totschweigen wäre natürlich auch falsch. Eine gesunde Mischung braucht es.

Die AfDler nicht einzuladen, würde ich zumindest in Teilen als Fehler sehen, weil dann zurecht Vorwürfe kommen werden, warum eine Partei mit 13 % Wähleranteil nie eingeladen wird. Aber ich möchte gerne endlich mal einen AfDler zum Thema Gesundheit und Pflege sehen. Oder zum Thema Kitas. Zum Thema Rente. Und wenn da keiner hin will, das gleich zu Beginn der Sendung erwähnen.
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SGE_Werner schrieb:

Heute gab es ja die Empfehlung des Kulturrats, politische Talkshows für ein Jahr auszusetzen wegen der Fixierung auf bestimmte Themen. Und da haben sie m.E. einfach auch recht. Es kann nicht sein, dass mehr als die Hälfte der Talkshows sich nur noch um 2-3 miteinander zusammenhängende Themen drehen.


Fast richtig, ich zitiere den Kulturrat:

„Mehr als 100 Talkshows im Ersten und im ZDF haben uns seit 2015 über die Themen Flüchtlinge und Islam informiert und dabei geholfen, die AfD bundestagsfähig zu machen, kritisierte am Donnerstag der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann. Die Spaltung der Gesellschaft hat seit 2015 deutlich zugenommen.“

Die Talkshows haben demnach dazu beigetragen, dass die AfD in den Bundestag kam und die Gesellschaft gespalten wurde. Deshalb ist er für eine Sendepause.
Für mich hat dieser Zimmermann den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht kapiert. Er sieht Zusammenhänge, die möglicherweise gar keine sind.

Ursache und Wirkung werden ja gerne mal verwechselt. Merke:  erst unkontrollierte Einwanderung mit unakzeptablen Folgen, dann Talkshows und zunehmende Wahlerfolge AfD.

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Beitrag von Weidel und Co. gelesen und zum Ergebnis gekommen. Ja, ist so, wie Du sagst, Tafelberg.

Ist aber auch nicht verwunderlich.
Wenn abgelehnte Asylbewerber oder welche mit falschen Angaben etc. Menschen ermorden, dann auch noch Kinder, ist das die perfekte Steilvorlage für die AfD.

Wie jemand anderthalb Jahre nach Ablehnung und mehreren Anzeigen und Auffälligkeiten noch frei herum laufen kann und dieser jemand dann noch mit falschen Angaben dorthin fliehen kann, wovor er geflohen ist... Das ist dann einfach Staatsversagen, wenn Taten mehrfach hätten verhindert werden können (wie auch bei Amri etc).

Diese immer wiederkehrenden Tatumstände sind doch Geschenke für die AfD.
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ich halte es für einen fehler, immer wieder rechtfertigungsvorlagen für afd-wähler zu liefern.

kein abgelehnter asylbewerber ist ein grund dafür die afd zu wählen und wird es, solange die afd eine partei an der grenze zum rechtsextremismus ohne erkennbare lösungsansätze ist, auch nie einer werden.

ich halte auch das in letzter zeit inflationär aufkommende bedürfnis das wort staatsversagen zu bemühen für grundverkehrt.

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ich halte es für einen fehler, immer wieder rechtfertigungsvorlagen für afd-wähler zu liefern.

kein abgelehnter asylbewerber ist ein grund dafür die afd zu wählen und wird es, solange die afd eine partei an der grenze zum rechtsextremismus ohne erkennbare lösungsansätze ist, auch nie einer werden.

ich halte auch das in letzter zeit inflationär aufkommende bedürfnis das wort staatsversagen zu bemühen für grundverkehrt.

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Xaver08 schrieb:

ich halte auch das in letzter zeit inflationär aufkommende bedürfnis das wort staatsversagen zu bemühen für grundverkehrt.


Es ist Staatsversagen bzw institutionelles Versagen. Mehrfach. Ich kenne kaum jemanden, der das nicht so sieht. Und als öffentlich Bediensteter sehe ich es auch so.

Wenn Union und SPD in Regierungsverantwortung für die Situation mitverantwortlich sind und sie nicht lösen können, werden Menschen zur Opposition rennen. Das war schon immer so. Das ist eben Demokratie.
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Xaver08 schrieb:

ich halte auch das in letzter zeit inflationär aufkommende bedürfnis das wort staatsversagen zu bemühen für grundverkehrt.


Es ist Staatsversagen bzw institutionelles Versagen. Mehrfach. Ich kenne kaum jemanden, der das nicht so sieht. Und als öffentlich Bediensteter sehe ich es auch so.

Wenn Union und SPD in Regierungsverantwortung für die Situation mitverantwortlich sind und sie nicht lösen können, werden Menschen zur Opposition rennen. Das war schon immer so. Das ist eben Demokratie.
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Humanität ist Staatsversagen?
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Xaver08 schrieb:

ich halte auch das in letzter zeit inflationär aufkommende bedürfnis das wort staatsversagen zu bemühen für grundverkehrt.


Es ist Staatsversagen bzw institutionelles Versagen. Mehrfach. Ich kenne kaum jemanden, der das nicht so sieht. Und als öffentlich Bediensteter sehe ich es auch so.

Wenn Union und SPD in Regierungsverantwortung für die Situation mitverantwortlich sind und sie nicht lösen können, werden Menschen zur Opposition rennen. Das war schon immer so. Das ist eben Demokratie.
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SGE_Werner schrieb:

Wenn Union und SPD in Regierungsverantwortung für die Situation mitverantwortlich sind und sie nicht lösen können, werden Menschen zur Opposition rennen. Das war schon immer so. Das ist eben Demokratie



ja, das ist Demokratie, korrekt. Aber zu einer Oppositions Partei abzuwandern, bei denen hohe Funktionäre rechtsradikal und rassistisch sind, völkisches Gedankengut tragen etc., ist keine Lösung, sondern meines Erachtens der reine Wahnsinn und man kann die Wähler nicht aus ihrer Mitverantwortung ziehen.
Dass die Behörden (BamF, Innenminsterium , Gerichte etc.) Fehler gemacht haben (auffällige Flüchtlinge werden nicht abgeschoben etc.) ist doch völlig unbestritten


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