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Alles rund um die AfD - 2018/19


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 21. Januar 2020, 21:08 Uhr um 21:08 Uhr gesperrt weil:
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propain schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Der Beitrag wurde jetzt mehrfach gemeldet.

Da scheinen mehrfach Leute keinerlei Ahnung zu haben.

Was man ihnen ja nicht unbedingt vorwerfen kann. Einfacher wäre gewesen, Du hättest die Aussage irgendwie sofort entsprechend belegt.
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Schon... nur finde ich kann ein Erwachsener Mensch auch für sich selber Paar Informationen einholen. Hast du ja auch geschafft. Aber für paar die mehr damit beschäftigt sind Beiträge zu melden (Wer das wohl war im AfD Thread? *hust*) scheint das eine unlösbare Herausforderung zu sein.
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Schon... nur finde ich kann ein Erwachsener Mensch auch für sich selber Paar Informationen einholen. Hast du ja auch geschafft. Aber für paar die mehr damit beschäftigt sind Beiträge zu melden (Wer das wohl war im AfD Thread? *hust*) scheint das eine unlösbare Herausforderung zu sein.
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Die Diskussion ist aber müßig. Mir war das so präsent, daher hatte ich das nicht eingefordert bevor nicht die entsprechenden Meldungen kamen. Offenbar konnte man das nicht voraussetzen, sonst wären die Meldungen wohl kaum erfolgt. Wenn sich dann aber jeder darauf beruft, dass man das hätte wissen oder googlen können, weil praktisch jeder User hier erwachsen ist, dann können wir uns das mit den Quellenangaben auch gleich sparen und posten stattdessen stumpf irgendwelche Behauptungen, Hashtags und unverständliche Sätze, weil man ja mit viel Sitzfleisch vielleicht herausfindet, was gemeint war ... oder auch nicht gemeint war, wenn der Autor dann doch keinen Bock hat, sich dafür gerade zu machen.

So läuft das nicht. Natürlich darf man manche Sachen voraussetzen. Aber wenn dann nachgefragt wird darüber zu diskutieren, ist alles andere als zielführend.
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Die Diskussion ist aber müßig. Mir war das so präsent, daher hatte ich das nicht eingefordert bevor nicht die entsprechenden Meldungen kamen. Offenbar konnte man das nicht voraussetzen, sonst wären die Meldungen wohl kaum erfolgt. Wenn sich dann aber jeder darauf beruft, dass man das hätte wissen oder googlen können, weil praktisch jeder User hier erwachsen ist, dann können wir uns das mit den Quellenangaben auch gleich sparen und posten stattdessen stumpf irgendwelche Behauptungen, Hashtags und unverständliche Sätze, weil man ja mit viel Sitzfleisch vielleicht herausfindet, was gemeint war ... oder auch nicht gemeint war, wenn der Autor dann doch keinen Bock hat, sich dafür gerade zu machen.

So läuft das nicht. Natürlich darf man manche Sachen voraussetzen. Aber wenn dann nachgefragt wird darüber zu diskutieren, ist alles andere als zielführend.
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Haliaeetus schrieb:

Wenn sich dann aber jeder darauf beruft, dass man das hätte wissen oder googlen können, weil praktisch jeder User hier erwachsen ist, dann können wir uns das mit den Quellenangaben auch gleich sparen und posten stattdessen stumpf irgendwelche Behauptungen, Hashtags und unverständliche Sätze,


Okay der Punkt geht an dich.
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propain schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Der Beitrag wurde jetzt mehrfach gemeldet.

Da scheinen mehrfach Leute keinerlei Ahnung zu haben.

Was man ihnen ja nicht unbedingt vorwerfen kann. Einfacher wäre gewesen, Du hättest die Aussage irgendwie sofort entsprechend belegt.
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Haliaeetus schrieb:

propain schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Der Beitrag wurde jetzt mehrfach gemeldet.

Da scheinen mehrfach Leute keinerlei Ahnung zu haben.

Was man ihnen ja nicht unbedingt vorwerfen kann. Einfacher wäre gewesen, Du hättest die Aussage irgendwie sofort entsprechend belegt.

Doch, kann man, denn es wurde alleine hier im Forum schon mehrmals geschrieben. Aber es sind immer die gleichen Leute einer bestimmten Richtung die das immer wieder anzweifeln.

Dann halt doch zwei Beispiele, die auch aufzeigen wie lange das schon geht.

So hätte sich der Landesverband der NPD NRW in den 60ern nicht gründen können, oder zumindest wesentlich später, wenn es vom VS kein Geld gegeben hätte.

Der Thüringer Heimatschutz wäre nie so stark geworden wenn ein gewisser Tino Brandt keine Narrenfreiheit gehabt hätte und immer wieder Geld bekam das er für den Aufbau verwenden konnte (solche Beispiele gibt es viele). Bei Tino Brandt trieb es der VS so bunt das sogar die Strafverfolgung wegen Sex mit Minderjährigen verhindert wurde.

Von den sonstigen Verfehlungen des VS will ich erst garnicht anfangen, wie z.B. behindern der Ermittlungen beim Bubakmord und weiteren RAF-Verfehlungen, Oktoberfestattentat oder jetzt NSU.
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Augemerkt:
Franziska Schreiber seinerzeit Mitglied im Bundesvorstand AFD, kommt übrigens aus guten Elternhaus, ist letztes Jahr 2017 aus der AFD ausgetreten.

Sie schreibt ein Buch „Inside AfD. Der Bericht einer Aussteigerin“ ein Buch was aufhorchen lässt! Nein nicht wegen der Partei an sich und einem Kommentar  „Sie ist gefährlich, sehr gefährlich“  dazu. Vielen Menschen ich zähle mich dazu ist es/dies schon lange klar und bewußt. Nein Angst habe ich mein Gefühl bestätigt zu sehen das von/mit Oberster Stelle gekuschelt wird. Wenn so ist: "Verfassungsschutzchef Maaßen soll Ratschläge gegeben haben, wie die AfD einer Beobachtung durch die Behörde entgehen könnte." so der Tagesspiegel   . Ferner liegt eine eidesstaatliche Versicherung über ihre Behauptungen, Frai Schreiber ist gemeint, vor!  In den Kommentaren findet sich ein Teil davon.
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Ffm60ziger schrieb:

Sie schreibt ein Buch „Inside AfD. Der Bericht einer Aussteigerin“ ein Buch was aufhorchen lässt!

Es zieht Kreise, es zieht Kreise endlich und wirds mal deutlicher, noch deutlicher!

Rechtspopulisten, AfD-Buch wird nicht geschwärzt

Ein Gericht lehnt den Eilantrag von Verleger Kubitschek gegen Schreibers Enthüllungsbericht ab.  Die FR berichtet, dank die Autorin Margarethe Gallersdörfer, hier darüber.

Der rechte Verleger Götz Kubitschek ist bis auf Weiteres mit seinem Versuch gescheitert, juristisch gegen eine Passage des Enthüllungsbuchs „Inside AfD. Der Bericht einer Aussteigerin“ von Franziska Schreiber vorzugehen. Das Landgericht in Halle (Saale) wies Kubitscheks Antrag auf einstweilige Verfügung ab und setzte zugleich einen Termin für eine mündliche Verhandlung am 11. September an.

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Ffm60ziger schrieb:

Sie schreibt ein Buch „Inside AfD. Der Bericht einer Aussteigerin“ ein Buch was aufhorchen lässt!

Es zieht Kreise, es zieht Kreise endlich und wirds mal deutlicher, noch deutlicher!

Rechtspopulisten, AfD-Buch wird nicht geschwärzt

Ein Gericht lehnt den Eilantrag von Verleger Kubitschek gegen Schreibers Enthüllungsbericht ab.  Die FR berichtet, dank die Autorin Margarethe Gallersdörfer, hier darüber.

Der rechte Verleger Götz Kubitschek ist bis auf Weiteres mit seinem Versuch gescheitert, juristisch gegen eine Passage des Enthüllungsbuchs „Inside AfD. Der Bericht einer Aussteigerin“ von Franziska Schreiber vorzugehen. Das Landgericht in Halle (Saale) wies Kubitscheks Antrag auf einstweilige Verfügung ab und setzte zugleich einen Termin für eine mündliche Verhandlung am 11. September an.

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Ich fasse zusammen:

Ein Verleger geht juristisch gegen eine Passage in einem Buch vor. Der Antrag auf einstweilige Verfügung wurde abgewiesen; nun wird der normale Rechtsweg bestritten.

Was zieht Kreise und was wird deutlich? Dass diese unmöglichen Ossis jetzt schon die Chuzpe haben bundesdeutsches Recht zu bemühen?
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Ich fasse zusammen:

Ein Verleger geht juristisch gegen eine Passage in einem Buch vor. Der Antrag auf einstweilige Verfügung wurde abgewiesen; nun wird der normale Rechtsweg bestritten.

Was zieht Kreise und was wird deutlich? Dass diese unmöglichen Ossis jetzt schon die Chuzpe haben bundesdeutsches Recht zu bemühen?
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Haliaeetus schrieb:


Was zieht Kreise und was wird deutlich? Dass diese unmöglichen Ossis jetzt schon die Chuzpe haben bundesdeutsches Recht zu bemühen?        

Nein, das meint er sicher nicht.

Ich interpretiere seine Aussage so, die AfD mit ihrem Populismus und einer rechtsnationalen Ausprägung ist in der Gesellschaft immer weiter verbreitet und die Autorin des Buches hätte dies dort deutlich beschrieben.
Ich gebe zu, dass es im Beitrag vom 60ziger so nicht steht, aber wer ihn etwas länger liest, weiß was er meint.
Seine Probleme seine Gedanken in einen Text zu bringen, in dem Subjekt, Prädikat und Objekt in der richtigen Reihenfolge stehen ist - glaube ich - forumsweit bekannt. Vorwerfen tue ich es ihm nicht, er macht es sicher nicht absichtlich. Er weiß es auch selber, daher greift er öfter zu der Kopierfunktion.
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Haliaeetus schrieb:


Was zieht Kreise und was wird deutlich? Dass diese unmöglichen Ossis jetzt schon die Chuzpe haben bundesdeutsches Recht zu bemühen?        

Nein, das meint er sicher nicht.

Ich interpretiere seine Aussage so, die AfD mit ihrem Populismus und einer rechtsnationalen Ausprägung ist in der Gesellschaft immer weiter verbreitet und die Autorin des Buches hätte dies dort deutlich beschrieben.
Ich gebe zu, dass es im Beitrag vom 60ziger so nicht steht, aber wer ihn etwas länger liest, weiß was er meint.
Seine Probleme seine Gedanken in einen Text zu bringen, in dem Subjekt, Prädikat und Objekt in der richtigen Reihenfolge stehen ist - glaube ich - forumsweit bekannt. Vorwerfen tue ich es ihm nicht, er macht es sicher nicht absichtlich. Er weiß es auch selber, daher greift er öfter zu der Kopierfunktion.
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Ich danke dir für deine Worte. Ich tue das ohne Häme!
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Die AfD geht mir auf den S*** - wir brauchen Patriotismus keinen dumpfen Nationalismus...
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Die AfD geht mir auf den S*** - wir brauchen Patriotismus keinen dumpfen Nationalismus...
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Hit-Man schrieb:

wir brauchen Patriotismus

Und wozu genau brauchen wir den?
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Hit-Man schrieb:

wir brauchen Patriotismus

Und wozu genau brauchen wir den?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Hit-Man schrieb:

wir brauchen Patriotismus

Und wozu genau brauchen wir den?

Patriotismus =(Zusammengehörigkeitsgefühl), Nationalismus = (Ausgrenzung) - Geschichte Leistungskurs Oberstufe
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WuerzburgerAdler schrieb:

Hit-Man schrieb:

wir brauchen Patriotismus

Und wozu genau brauchen wir den?

Patriotismus =(Zusammengehörigkeitsgefühl), Nationalismus = (Ausgrenzung) - Geschichte Leistungskurs Oberstufe
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Hit-Man schrieb:

Patriotismus =(Zusammengehörigkeitsgefühl), Nationalismus = (Ausgrenzung) - Geschichte Leistungskurs Oberstufe
     


Wobei damit die Frage von Würzi nicht beantwortet ist. Wozu braucht man das Zusammengehörigkeitsgefühl / Gefühl von Liebe zum Land / zur Heimat? Patriotismus ist ja nicht per se schlecht oder schädlich, ich selbst würde mich als Patriot bezeichnen. Warum? Weil ich eben so fühle. Aber ob ein Mensch Patriotismus braucht? Das bezweifle ich.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Hit-Man schrieb:

wir brauchen Patriotismus

Und wozu genau brauchen wir den?

Patriotismus =(Zusammengehörigkeitsgefühl), Nationalismus = (Ausgrenzung) - Geschichte Leistungskurs Oberstufe
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Hit-Man schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Hit-Man schrieb:

wir brauchen Patriotismus

Und wozu genau brauchen wir den?

Patriotismus =(Zusammengehörigkeitsgefühl), Nationalismus = (Ausgrenzung) - Geschichte Leistungskurs Oberstufe

Das ist keine Antwort auf meine Frage.
Ich könnte genauso fordern: wir brauchen keinen Patriotismus, was wir brauchen ist Altruismus.
Dafür könnte ich dir genügend gute Gründe nennen.
Also: wofür brauchen wir in einer globalisierten Welt Patriotismus?
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Hit-Man schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Hit-Man schrieb:

wir brauchen Patriotismus

Und wozu genau brauchen wir den?

Patriotismus =(Zusammengehörigkeitsgefühl), Nationalismus = (Ausgrenzung) - Geschichte Leistungskurs Oberstufe

Das ist keine Antwort auf meine Frage.
Ich könnte genauso fordern: wir brauchen keinen Patriotismus, was wir brauchen ist Altruismus.
Dafür könnte ich dir genügend gute Gründe nennen.
Also: wofür brauchen wir in einer globalisierten Welt Patriotismus?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Also: wofür brauchen wir in einer globalisierten Welt Patriotismus?
     


Ich bin mir ziemlich sicher, dass die globalisierte Welt Patriotismus, also die Heimatliebe, das Festhalten an Heimat, noch verstärkt. Meines Erachtens ist der Mensch im tiefsten Inneren immer noch das selbe Tier, das zusammen mit einer kleinen Gruppe / Sippe durch das eigene Revier streift und alles, was in irgendeiner Form zu einer Bedrohung für diese Gruppe / Sippe werden kann, entsprechend bekämpft und sich innerhalb der eigenen Gemeinschaft gegen diese vermeintliche Bedrohung solidarisiert.

Kann dieser über tausende von Generationen laufende Evolutions- und Lernprozess sich in so kurzer Zeit dermaßen beschleunigen, ohne dass es dabei Probleme gibt? Die Überschaubarkeit früherer Tage ist weg, die Unwägbarkeiten der großen weiten Welt machen vielen Angst. Insbesondere in dem Tempo.

Letztens war ein sehr gutes Interview (glaube bei n-tv) , dass die AfD definitiv bleiben wird, weil ein Teil der Menschen sich nach einer weitgehend homogenen Gemeinschaft / Gesellschaft sehnt und wohl der Punkt gekommen ist, an denen diese Menschen einfach Stopp zu den bestehenden Entwicklungen sagen, sich abschotten und ihre kleine heile Welt behalten und erhalten wollen. Ich gehe mittlerweile einfach davon aus, dass ein Teil der AfD-Wähler für immer für die Union oder andere Parteien verloren sind. Diese Menschen wählen ein Statement "Bis hier und nicht weiter", ein Statement, das keine andere Partei äußert (außer natürlich der CSU in Teilen). Die bekommt man auch nicht mehr durch das hinterherhecheln nach rechts zurück. Bevor FA jetzt triumphierend sagt, dass ich damit meine eigenen Aussagen zerlege: Ja, in Teilen stimmt das. Ich glaube aber, dass die Union z.B. vor 3 Jahren noch Zeit gehabt hätte, mit einer anderen Migrations- und Flüchtlingspolitik, aber auch mit einer anderen EU-Politik, einen erheblichen Teil dieser Wähler vorübergehend einzufangen. Die AfD hatte Mitte 2015 in Umfragen teils unter 5 %. Das Ganze wäre aber auf Kosten der liberaleren Wähler gegangen, die sich dann den Grünen oder der SPD zugewendet hätten.
Jetzt ist es einfach zu spät. Die Union tut sich auch keinen Gefallen mehr damit, der AfD nach dem Mund zu reden. Auch soziale Politik wird nichts an der Stimmungslage ändern, denn die Leute wählen die AfD kaum aus sozialpolitischen Aspekten.

Jetzt haben wir einfach die rechtspopulistische Partei, die es überall in Europa schon seit Jahren gibt.

Und wenn man sich die Werte anschaut:

Frankreich: FN mit 13,2 %
Deutschland: AfD mit 12,6 %
Niederlande: PVV mit 13,1 %
Österreich: FPÖ in Umfragen aktuell bei ca. 24 % (AfD + FDP in Deutschland bei der letzten BTW = 23,3 %)

Dann sieht man auch, dass das Ganze genau in dem Bereich ist, der leider zu erwarten war in den letzten Jahren.

Die AfD wird uns erhalten bleiben, wohl oder übel.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Also: wofür brauchen wir in einer globalisierten Welt Patriotismus?
     


Ich bin mir ziemlich sicher, dass die globalisierte Welt Patriotismus, also die Heimatliebe, das Festhalten an Heimat, noch verstärkt. Meines Erachtens ist der Mensch im tiefsten Inneren immer noch das selbe Tier, das zusammen mit einer kleinen Gruppe / Sippe durch das eigene Revier streift und alles, was in irgendeiner Form zu einer Bedrohung für diese Gruppe / Sippe werden kann, entsprechend bekämpft und sich innerhalb der eigenen Gemeinschaft gegen diese vermeintliche Bedrohung solidarisiert.

Kann dieser über tausende von Generationen laufende Evolutions- und Lernprozess sich in so kurzer Zeit dermaßen beschleunigen, ohne dass es dabei Probleme gibt? Die Überschaubarkeit früherer Tage ist weg, die Unwägbarkeiten der großen weiten Welt machen vielen Angst. Insbesondere in dem Tempo.

Letztens war ein sehr gutes Interview (glaube bei n-tv) , dass die AfD definitiv bleiben wird, weil ein Teil der Menschen sich nach einer weitgehend homogenen Gemeinschaft / Gesellschaft sehnt und wohl der Punkt gekommen ist, an denen diese Menschen einfach Stopp zu den bestehenden Entwicklungen sagen, sich abschotten und ihre kleine heile Welt behalten und erhalten wollen. Ich gehe mittlerweile einfach davon aus, dass ein Teil der AfD-Wähler für immer für die Union oder andere Parteien verloren sind. Diese Menschen wählen ein Statement "Bis hier und nicht weiter", ein Statement, das keine andere Partei äußert (außer natürlich der CSU in Teilen). Die bekommt man auch nicht mehr durch das hinterherhecheln nach rechts zurück. Bevor FA jetzt triumphierend sagt, dass ich damit meine eigenen Aussagen zerlege: Ja, in Teilen stimmt das. Ich glaube aber, dass die Union z.B. vor 3 Jahren noch Zeit gehabt hätte, mit einer anderen Migrations- und Flüchtlingspolitik, aber auch mit einer anderen EU-Politik, einen erheblichen Teil dieser Wähler vorübergehend einzufangen. Die AfD hatte Mitte 2015 in Umfragen teils unter 5 %. Das Ganze wäre aber auf Kosten der liberaleren Wähler gegangen, die sich dann den Grünen oder der SPD zugewendet hätten.
Jetzt ist es einfach zu spät. Die Union tut sich auch keinen Gefallen mehr damit, der AfD nach dem Mund zu reden. Auch soziale Politik wird nichts an der Stimmungslage ändern, denn die Leute wählen die AfD kaum aus sozialpolitischen Aspekten.

Jetzt haben wir einfach die rechtspopulistische Partei, die es überall in Europa schon seit Jahren gibt.

Und wenn man sich die Werte anschaut:

Frankreich: FN mit 13,2 %
Deutschland: AfD mit 12,6 %
Niederlande: PVV mit 13,1 %
Österreich: FPÖ in Umfragen aktuell bei ca. 24 % (AfD + FDP in Deutschland bei der letzten BTW = 23,3 %)

Dann sieht man auch, dass das Ganze genau in dem Bereich ist, der leider zu erwarten war in den letzten Jahren.

Die AfD wird uns erhalten bleiben, wohl oder übel.
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SGE_Werner schrieb:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die globalisierte Welt Patriotismus, also die Heimatliebe, das Festhalten an Heimat, noch verstärkt. Meines Erachtens ist der Mensch im tiefsten Inneren immer noch das selbe Tier, das zusammen mit einer kleinen Gruppe / Sippe durch das eigene Revier streift und alles, was in irgendeiner Form zu einer Bedrohung für diese Gruppe / Sippe werden kann, entsprechend bekämpft und sich innerhalb der eigenen Gemeinschaft gegen diese vermeintliche Bedrohung solidarisiert.

ja, aber. das ist doch kein patriotismus in dem sinne, sondern max. lokalpatriotismus. und da fängt wohl auch das problem an, dass der ost-sachse nicht versteht, dass er mit seinen werten so überhaupt gar nichts mit dem frankfurter nordend, hamburg-altona oder von mir aus auch xhain, tbc.  zu tun hat. trotzdem erdreistet er sich werte zu vereinnahmen, für die er letztlich nicht steht. versucht einen heimat-begriff zu prägen, der nur in seinem engen horizont verankert ist.
ja, dieses "wir gegen die" ist evolutionär in uns verankert, denke ich. aber als freie, mündige bürger haben wie es uns angewöhnt, uns das "wir" nach eigenen kriterien, und nicht aufgrund einer veralteten "blut-therorie", selbst auszusuchen. und der ost-sachse gehört erstmal nicht zu meinem "wir" dazu. vice versa. trotz selber bluteigenschaften. biologisch-geographisch wird das mit dem patriotismus jedenfalls sehr schnell sehr punktuell.
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SGE_Werner schrieb:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die globalisierte Welt Patriotismus, also die Heimatliebe, das Festhalten an Heimat, noch verstärkt. Meines Erachtens ist der Mensch im tiefsten Inneren immer noch das selbe Tier, das zusammen mit einer kleinen Gruppe / Sippe durch das eigene Revier streift und alles, was in irgendeiner Form zu einer Bedrohung für diese Gruppe / Sippe werden kann, entsprechend bekämpft und sich innerhalb der eigenen Gemeinschaft gegen diese vermeintliche Bedrohung solidarisiert.

ja, aber. das ist doch kein patriotismus in dem sinne, sondern max. lokalpatriotismus. und da fängt wohl auch das problem an, dass der ost-sachse nicht versteht, dass er mit seinen werten so überhaupt gar nichts mit dem frankfurter nordend, hamburg-altona oder von mir aus auch xhain, tbc.  zu tun hat. trotzdem erdreistet er sich werte zu vereinnahmen, für die er letztlich nicht steht. versucht einen heimat-begriff zu prägen, der nur in seinem engen horizont verankert ist.
ja, dieses "wir gegen die" ist evolutionär in uns verankert, denke ich. aber als freie, mündige bürger haben wie es uns angewöhnt, uns das "wir" nach eigenen kriterien, und nicht aufgrund einer veralteten "blut-therorie", selbst auszusuchen. und der ost-sachse gehört erstmal nicht zu meinem "wir" dazu. vice versa. trotz selber bluteigenschaften. biologisch-geographisch wird das mit dem patriotismus jedenfalls sehr schnell sehr punktuell.
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Xbuerger schrieb:


ja, dieses "wir gegen die" ist evolutionär in uns verankert, denke ich. aber als freie, mündige bürger haben wie es uns angewöhnt, uns das "wir" nach eigenen kriterien, und nicht aufgrund einer veralteten "blut-therorie", selbst auszusuchen. und der ost-sachse gehört erstmal nicht zu meinem "wir" dazu.


Mit Ausnahme des Abgrenzungsmerkmals dürftest Du damit auf Pegida-Kurs sein. Nicht wirklich überraschend, denn dein geliebtes Konzept von "Mein Kietz" ist letztlich nichts anderes als Regionalismus oder Nationalismus, nur dass der Referenzrahmen und damit die Abstraktionsebene kleiner ist. Oder mit anderen Worten ausgedrückt: Urban Gardening bleibt Kleingärtnerei, auch wenn man es mit einem hippen Begriff belegt.
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Xbuerger schrieb:


ja, dieses "wir gegen die" ist evolutionär in uns verankert, denke ich. aber als freie, mündige bürger haben wie es uns angewöhnt, uns das "wir" nach eigenen kriterien, und nicht aufgrund einer veralteten "blut-therorie", selbst auszusuchen. und der ost-sachse gehört erstmal nicht zu meinem "wir" dazu.


Mit Ausnahme des Abgrenzungsmerkmals dürftest Du damit auf Pegida-Kurs sein. Nicht wirklich überraschend, denn dein geliebtes Konzept von "Mein Kietz" ist letztlich nichts anderes als Regionalismus oder Nationalismus, nur dass der Referenzrahmen und damit die Abstraktionsebene kleiner ist. Oder mit anderen Worten ausgedrückt: Urban Gardening bleibt Kleingärtnerei, auch wenn man es mit einem hippen Begriff belegt.
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Ziemlich unverschämt und kenntnisfrei.
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Ziemlich unverschämt und kenntnisfrei.
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nun ja, deutlicher wäre es nur gewesen, wenn amsterdam-stranded geschrieben hätte, ich habe nicht verstanden was du meinst. inhaltlich bedeutet sein beitrag aber das gleiche.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Also: wofür brauchen wir in einer globalisierten Welt Patriotismus?
     


Ich bin mir ziemlich sicher, dass die globalisierte Welt Patriotismus, also die Heimatliebe, das Festhalten an Heimat, noch verstärkt. Meines Erachtens ist der Mensch im tiefsten Inneren immer noch das selbe Tier, das zusammen mit einer kleinen Gruppe / Sippe durch das eigene Revier streift und alles, was in irgendeiner Form zu einer Bedrohung für diese Gruppe / Sippe werden kann, entsprechend bekämpft und sich innerhalb der eigenen Gemeinschaft gegen diese vermeintliche Bedrohung solidarisiert.

Kann dieser über tausende von Generationen laufende Evolutions- und Lernprozess sich in so kurzer Zeit dermaßen beschleunigen, ohne dass es dabei Probleme gibt? Die Überschaubarkeit früherer Tage ist weg, die Unwägbarkeiten der großen weiten Welt machen vielen Angst. Insbesondere in dem Tempo.

Letztens war ein sehr gutes Interview (glaube bei n-tv) , dass die AfD definitiv bleiben wird, weil ein Teil der Menschen sich nach einer weitgehend homogenen Gemeinschaft / Gesellschaft sehnt und wohl der Punkt gekommen ist, an denen diese Menschen einfach Stopp zu den bestehenden Entwicklungen sagen, sich abschotten und ihre kleine heile Welt behalten und erhalten wollen. Ich gehe mittlerweile einfach davon aus, dass ein Teil der AfD-Wähler für immer für die Union oder andere Parteien verloren sind. Diese Menschen wählen ein Statement "Bis hier und nicht weiter", ein Statement, das keine andere Partei äußert (außer natürlich der CSU in Teilen). Die bekommt man auch nicht mehr durch das hinterherhecheln nach rechts zurück. Bevor FA jetzt triumphierend sagt, dass ich damit meine eigenen Aussagen zerlege: Ja, in Teilen stimmt das. Ich glaube aber, dass die Union z.B. vor 3 Jahren noch Zeit gehabt hätte, mit einer anderen Migrations- und Flüchtlingspolitik, aber auch mit einer anderen EU-Politik, einen erheblichen Teil dieser Wähler vorübergehend einzufangen. Die AfD hatte Mitte 2015 in Umfragen teils unter 5 %. Das Ganze wäre aber auf Kosten der liberaleren Wähler gegangen, die sich dann den Grünen oder der SPD zugewendet hätten.
Jetzt ist es einfach zu spät. Die Union tut sich auch keinen Gefallen mehr damit, der AfD nach dem Mund zu reden. Auch soziale Politik wird nichts an der Stimmungslage ändern, denn die Leute wählen die AfD kaum aus sozialpolitischen Aspekten.

Jetzt haben wir einfach die rechtspopulistische Partei, die es überall in Europa schon seit Jahren gibt.

Und wenn man sich die Werte anschaut:

Frankreich: FN mit 13,2 %
Deutschland: AfD mit 12,6 %
Niederlande: PVV mit 13,1 %
Österreich: FPÖ in Umfragen aktuell bei ca. 24 % (AfD + FDP in Deutschland bei der letzten BTW = 23,3 %)

Dann sieht man auch, dass das Ganze genau in dem Bereich ist, der leider zu erwarten war in den letzten Jahren.

Die AfD wird uns erhalten bleiben, wohl oder übel.
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SGE_Werner schrieb:

Meines Erachtens ist der Mensch im tiefsten Inneren immer noch das selbe Tier, das zusammen mit einer kleinen Gruppe / Sippe durch das eigene Revier streift und alles, was in irgendeiner Form zu einer Bedrohung für diese Gruppe / Sippe werden kann, entsprechend bekämpft und sich innerhalb der eigenen Gemeinschaft gegen diese vermeintliche Bedrohung solidarisiert.


nun ja, mag ja sein, daß wir unserem ursprung noch stärker verhaftet sind, als es uns lieb ist. allerdings hat sich zwischen damals und heute doch einiges getan. und einiges hat mit dieser grauen, schwabbeligen masse zwischen den ohren zu tun.

sprich, wenn einen der alte evolutionär verankerte impuls ereilt, besitzen wir mittlerweile die fähigkeit das zu reflektieren. biologisch, kulturell und soziologisch.

es klingt immer so wissenschaftlich diesen bezug herzustellen, ist aber meiner meinung nach eine viel zu bequeme entschuldigung für rassimus, ausgrenzung und fremdenfeindlichkeit. nein, nein, werner. keiner muss es sein.
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SGE_Werner schrieb:

Meines Erachtens ist der Mensch im tiefsten Inneren immer noch das selbe Tier, das zusammen mit einer kleinen Gruppe / Sippe durch das eigene Revier streift und alles, was in irgendeiner Form zu einer Bedrohung für diese Gruppe / Sippe werden kann, entsprechend bekämpft und sich innerhalb der eigenen Gemeinschaft gegen diese vermeintliche Bedrohung solidarisiert.


nun ja, mag ja sein, daß wir unserem ursprung noch stärker verhaftet sind, als es uns lieb ist. allerdings hat sich zwischen damals und heute doch einiges getan. und einiges hat mit dieser grauen, schwabbeligen masse zwischen den ohren zu tun.

sprich, wenn einen der alte evolutionär verankerte impuls ereilt, besitzen wir mittlerweile die fähigkeit das zu reflektieren. biologisch, kulturell und soziologisch.

es klingt immer so wissenschaftlich diesen bezug herzustellen, ist aber meiner meinung nach eine viel zu bequeme entschuldigung für rassimus, ausgrenzung und fremdenfeindlichkeit. nein, nein, werner. keiner muss es sein.
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Xaver08 schrieb:

nein, nein, werner. keiner muss es sein.



Habe ich ja auch nicht geschrieben. Ich habe nur gemeint, dass dieser Impuls, wie Du es nennst, im tiefsten Inneren existiert und dieser Impuls nicht einfach durch 2 Generationen Erziehung, Reflektion etc. völlig aus den Menschen verschwindet. Die meisten können diesen Impuls aber einigermaßen blockieren durch Bildung, Erfahrung, Erziehung usw. und schalten ihn damit weitestgehend aus.

Ich finde einfach, dass in den Diskussionen über Themen wie z.B. Abgrenzung gegenüber anderen Gruppen die Evolution und die innerhalb dieser entstandenen unterbewussten Impulse völlig außer Acht gelassen werden. Es wird oft schon so getan, als wäre dieser Impuls schon etwas völlig Unnatürliches.

Schäbig, damit wären wir bei der AfD, ist es, diese Impulse völlig bewusst zu reizen.


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