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Versuche einer Regierungsbildung (GroKo ab 2018)

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Ich finde es gewagt, solche Prognosen abzugeben.

Es gibt ja diverse Szenarien, die diese Fragen aber massiv beeinflussen werden. Ich nenne mal ein paar:

Umwelt:
Es wird wieder ein Rekordsommer, die Trockenheit wird erneut zunehmen, die Ernten erreichen einen Rekordtiefstand, Wasser wird rationiert.
Oder
Wir erleben mal zwischendurch ein "normales" Jahr, die Ernten werden gut ausfallen, der CO2-Ausstoß wird sich durch Corona so reduziert haben, dass die Klimaziele 2020 erreicht werden

Wirtschaft:
Die Erkenntnis, dass ein "Weiter wie bisher" nicht mehr funktionieren wird, wird sich durchsetzen
Oder
Nach dem Ende des Lockdowns wird ein beispielloser Run auf alles, was vorher Spaß gemacht hat, einsetzen, um Versäumtes nachzuholen. Der Konsumrausch wird gigantisch sein und die Wirtschaft nach bisherigem Muster wird sich schnell erholen

Pandemie:
Die Zahl der Neuinfektionen wird sich in Grenzen halten, den Gesundheitsämtern wird es gelingen, in die Einzelfallverfolgung zurückzukehren, was aufgrund der gemachten Erfahrungen erfolgreicher sein wird als beim ersten Mal, erste Versuche mit einem Impfstoff verlaufen erfolgreich
Oder
Es wird eine zweite Welle geben, die wesentlich massiver ausfällt als die erste. Neue Ausgangssperren werden nicht mehr befolgt, es kommt zu drastischen Maßnahmen des Staates, was einen wesentlich katastrophaleren Wirtschaftsstopp nach sich ziehen wird. Das Virus mutiert, neue Stämme bilden sich, ein Impfstoff rückt in weite Ferne.

Schon ganz schön heftige, aber durchaus realistische Variablen, um heute irgendwelche Prognosen für 2021 abzugeben. Ganz abgesehen davon, dass unsere globalisierte, eng vernetzte Welt bis dahin sicher neue Überraschungen für uns bereithält. Wer hätte Weihnachten 2019 gedacht, dass im März die Erde fast stillsteht?
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Noch vergessen:

Fußball:
Die DFL kann die Saison erfolgreich und ohne Störung zu Ende spielen, die neue Saison wird geplant und zunächst hält man sich mit Geisterspielen über Wasser. Gegen Ende des Jahres werden die ersten Spiele wieder mit Zuschauern ausgetragen. Die Eintracht wird DFB-Pokalsieger und gewinnt auch das EL-Finale - vor leeren Rängen.
Oder
Nach vier Geisterspieltagen sind so viele Spieler/Betreuer/Trainer/Physios infiziert, dass man doch abbrechen muss. Spieler weigern sich anzutreten. Beim gemeinsamen Fußballgucken infizieren sich 10.000 Fans. 10 BL-Vereine müssen sofort Insolvenz anmelden. Aufgrund der nicht geklärten Vertrags- und Transfersituation gelingt es nur 6 Vereinen überhaupt, sich zur neuen Saison, die auf Januar 2021 verschoben wird, mit einem BL-tauglichen Kader anzumelden.
Es sind allesamt Plastikclubs.
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Noch vergessen:

Fußball:
Die DFL kann die Saison erfolgreich und ohne Störung zu Ende spielen, die neue Saison wird geplant und zunächst hält man sich mit Geisterspielen über Wasser. Gegen Ende des Jahres werden die ersten Spiele wieder mit Zuschauern ausgetragen. Die Eintracht wird DFB-Pokalsieger und gewinnt auch das EL-Finale - vor leeren Rängen.
Oder
Nach vier Geisterspieltagen sind so viele Spieler/Betreuer/Trainer/Physios infiziert, dass man doch abbrechen muss. Spieler weigern sich anzutreten. Beim gemeinsamen Fußballgucken infizieren sich 10.000 Fans. 10 BL-Vereine müssen sofort Insolvenz anmelden. Aufgrund der nicht geklärten Vertrags- und Transfersituation gelingt es nur 6 Vereinen überhaupt, sich zur neuen Saison, die auf Januar 2021 verschoben wird, mit einem BL-tauglichen Kader anzumelden.
Es sind allesamt Plastikclubs.
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Sehr schön getestet und nehme mutmaßlich Tor 2.
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Ich finde es gewagt, solche Prognosen abzugeben.

Es gibt ja diverse Szenarien, die diese Fragen aber massiv beeinflussen werden. Ich nenne mal ein paar:

Umwelt:
Es wird wieder ein Rekordsommer, die Trockenheit wird erneut zunehmen, die Ernten erreichen einen Rekordtiefstand, Wasser wird rationiert.
Oder
Wir erleben mal zwischendurch ein "normales" Jahr, die Ernten werden gut ausfallen, der CO2-Ausstoß wird sich durch Corona so reduziert haben, dass die Klimaziele 2020 erreicht werden

Wirtschaft:
Die Erkenntnis, dass ein "Weiter wie bisher" nicht mehr funktionieren wird, wird sich durchsetzen
Oder
Nach dem Ende des Lockdowns wird ein beispielloser Run auf alles, was vorher Spaß gemacht hat, einsetzen, um Versäumtes nachzuholen. Der Konsumrausch wird gigantisch sein und die Wirtschaft nach bisherigem Muster wird sich schnell erholen

Pandemie:
Die Zahl der Neuinfektionen wird sich in Grenzen halten, den Gesundheitsämtern wird es gelingen, in die Einzelfallverfolgung zurückzukehren, was aufgrund der gemachten Erfahrungen erfolgreicher sein wird als beim ersten Mal, erste Versuche mit einem Impfstoff verlaufen erfolgreich
Oder
Es wird eine zweite Welle geben, die wesentlich massiver ausfällt als die erste. Neue Ausgangssperren werden nicht mehr befolgt, es kommt zu drastischen Maßnahmen des Staates, was einen wesentlich katastrophaleren Wirtschaftsstopp nach sich ziehen wird. Das Virus mutiert, neue Stämme bilden sich, ein Impfstoff rückt in weite Ferne.

Schon ganz schön heftige, aber durchaus realistische Variablen, um heute irgendwelche Prognosen für 2021 abzugeben. Ganz abgesehen davon, dass unsere globalisierte, eng vernetzte Welt bis dahin sicher neue Überraschungen für uns bereithält. Wer hätte Weihnachten 2019 gedacht, dass im März die Erde fast stillsteht?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Schon ganz schön heftige, aber durchaus realistische Variablen


Realistisch kann man vieles einstufen, ich halte keine Deiner Variablen als Ganzes für realistisch.
Denn Du gehst immer davon aus, dass 3, 4, 5 Faktoren jeweils ausschließlich positiv oder ausschließlich negativ verlaufen. Realistischer ist dann doch eher, dass es "teils, teils" verläuft.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Schon ganz schön heftige, aber durchaus realistische Variablen


Realistisch kann man vieles einstufen, ich halte keine Deiner Variablen als Ganzes für realistisch.
Denn Du gehst immer davon aus, dass 3, 4, 5 Faktoren jeweils ausschließlich positiv oder ausschließlich negativ verlaufen. Realistischer ist dann doch eher, dass es "teils, teils" verläuft.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Schon ganz schön heftige, aber durchaus realistische Variablen


Realistisch kann man vieles einstufen, ich halte keine Deiner Variablen als Ganzes für realistisch.
Denn Du gehst immer davon aus, dass 3, 4, 5 Faktoren jeweils ausschließlich positiv oder ausschließlich negativ verlaufen. Realistischer ist dann doch eher, dass es "teils, teils" verläuft.

Das ist ein Missverständnis. Ich wollte nur die Bandbreite möglicher Ereignisse abbilden, damit deutlich wird, wie viele Variablen die Umfragewerte beeinflussen könnten. Das geht eben von vorstellbarem Extrem zu vorstellbarem Extrem. Und je nach Gewichtung wird das die Umfragewerte beeinflussen - zugunsten der einen oder der anderen Partei.

Das Entscheidende ist dabei: wir leben in einer Zeit, in der diese Ereignisse extremer verlaufen als früher. Da gab es höchstens mal "Freiheit oder Sozialismus". Das war berechenbarer. Heute haben die Unberechenbarkeiten massiv zugenommen. Und damit auch die Unsicherheiten.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Schon ganz schön heftige, aber durchaus realistische Variablen


Realistisch kann man vieles einstufen, ich halte keine Deiner Variablen als Ganzes für realistisch.
Denn Du gehst immer davon aus, dass 3, 4, 5 Faktoren jeweils ausschließlich positiv oder ausschließlich negativ verlaufen. Realistischer ist dann doch eher, dass es "teils, teils" verläuft.

Das ist ein Missverständnis. Ich wollte nur die Bandbreite möglicher Ereignisse abbilden, damit deutlich wird, wie viele Variablen die Umfragewerte beeinflussen könnten. Das geht eben von vorstellbarem Extrem zu vorstellbarem Extrem. Und je nach Gewichtung wird das die Umfragewerte beeinflussen - zugunsten der einen oder der anderen Partei.

Das Entscheidende ist dabei: wir leben in einer Zeit, in der diese Ereignisse extremer verlaufen als früher. Da gab es höchstens mal "Freiheit oder Sozialismus". Das war berechenbarer. Heute haben die Unberechenbarkeiten massiv zugenommen. Und damit auch die Unsicherheiten.
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ich gebe WA natürlich ausdrücklich recht mit seiner Einschätzung zu Prognosen.
Wer hätte so eine Dramatik Anfang des Jahres gerechnet, ich nicht, gibt aber ein paar Neunmalschlaue die sagen "das war doch klar".
Eine Regierungsbildung 2021 heute vorher zu sagen, insbes. wenn man nicht weiß was uns im Zuge von Corona noch erwartet, ist doch kaum möglich.
Mal soll wohl nichts ausschließen, aber dass Frau Merkel noch mal antritt, wie "hawischer" (seinen neuen Namen kann ich mir nicht merken) vermutet, daran glaube ich nicht.
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ich gebe WA natürlich ausdrücklich recht mit seiner Einschätzung zu Prognosen.
Wer hätte so eine Dramatik Anfang des Jahres gerechnet, ich nicht, gibt aber ein paar Neunmalschlaue die sagen "das war doch klar".
Eine Regierungsbildung 2021 heute vorher zu sagen, insbes. wenn man nicht weiß was uns im Zuge von Corona noch erwartet, ist doch kaum möglich.
Mal soll wohl nichts ausschließen, aber dass Frau Merkel noch mal antritt, wie "hawischer" (seinen neuen Namen kann ich mir nicht merken) vermutet, daran glaube ich nicht.
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Der erste Schock der Coronakrise hat sich in den Umfragen niedergeschlagen Laut infratest dimap am 08.04. liegt die CSU bei 49%. Die Union bei 37-38%. Das Wahlvolk wählt die Sicherheit, so wie sie bei Fukoshima und jetzt der Klimawende die Kompetenz der Grünen gewählt hat.
Das sich soetwas schnell ändern kann ist richtig. Aber bei Wirtschaftsfragen hat die Union nun mal die Nase vorn, das Thema wird in den kommenden Monaten immer mehr in den Vordergrund rücken.

Zur Kanzlerkandidatur. Ohne CSU gibt es keinen Kandidaten. Söder hält von Merz nicht viel und inzwischen auch nicht von Laschet. Er selber hat oft genug gesagt, er bliebe in Bayern Da kann er nicht einfach so umfallen. Nach der Hälfte der Legislaturperiode nach Berlin zu wechseln, ließe ihn sein Gesicht wahren. Weder Laschet noch Merz wären m.E, für so einen deal zu haben. Bliebe Angela. Die kann mit Söder recht gut, wie sich in der Krise jetzt zeigt.
Klar, meine These ist recht steil. Aber man wird sehen. An den Grünen würde das nicht scheitern.  

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Der erste Schock der Coronakrise hat sich in den Umfragen niedergeschlagen Laut infratest dimap am 08.04. liegt die CSU bei 49%. Die Union bei 37-38%. Das Wahlvolk wählt die Sicherheit, so wie sie bei Fukoshima und jetzt der Klimawende die Kompetenz der Grünen gewählt hat.
Das sich soetwas schnell ändern kann ist richtig. Aber bei Wirtschaftsfragen hat die Union nun mal die Nase vorn, das Thema wird in den kommenden Monaten immer mehr in den Vordergrund rücken.

Zur Kanzlerkandidatur. Ohne CSU gibt es keinen Kandidaten. Söder hält von Merz nicht viel und inzwischen auch nicht von Laschet. Er selber hat oft genug gesagt, er bliebe in Bayern Da kann er nicht einfach so umfallen. Nach der Hälfte der Legislaturperiode nach Berlin zu wechseln, ließe ihn sein Gesicht wahren. Weder Laschet noch Merz wären m.E, für so einen deal zu haben. Bliebe Angela. Die kann mit Söder recht gut, wie sich in der Krise jetzt zeigt.
Klar, meine These ist recht steil. Aber man wird sehen. An den Grünen würde das nicht scheitern.  

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Also auf mich macht unsere Kanzlerin nicht unbedingt den Eindruck, das zu wollen. Sie war ja vor Corona fast schon abgetaucht, sieht sichtlich mitgenommen aus, dazu noch das Rätsel um das Zittern...ich denke nicht, dass sie noch weitermacht. Und deine Theorie mit dem "Kanzlertausch" ist halt schon, sagen wir, echt gewagt.
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Also auf mich macht unsere Kanzlerin nicht unbedingt den Eindruck, das zu wollen. Sie war ja vor Corona fast schon abgetaucht, sieht sichtlich mitgenommen aus, dazu noch das Rätsel um das Zittern...ich denke nicht, dass sie noch weitermacht. Und deine Theorie mit dem "Kanzlertausch" ist halt schon, sagen wir, echt gewagt.
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Adlerdenis schrieb:

Also auf mich macht unsere Kanzlerin nicht unbedingt den Eindruck, das zu wollen. Sie war ja vor Corona fast schon abgetaucht, sieht sichtlich mitgenommen aus, dazu noch das Rätsel um das Zittern...ich denke nicht, dass sie noch weitermacht. Und deine Theorie mit dem "Kanzlertausch" ist halt schon, sagen wir, echt gewagt.


Ich hoffe für Merkel, dass sie nicht den Fehler begeht und noch mal sich zur Wahl stellt. Sie kann, wenn die Krise in 2021 vermutlich langsam bewältigt wird / ist, mit erhobenem Haupt gehen. Bitte nicht noch mal ein Helmut-Kohl-Desaster oder ein Adenauer-ich-mach-bis-ich-sterbe-oder-die-FDP-mich-zwingt...
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Adlerdenis schrieb:

Also auf mich macht unsere Kanzlerin nicht unbedingt den Eindruck, das zu wollen. Sie war ja vor Corona fast schon abgetaucht, sieht sichtlich mitgenommen aus, dazu noch das Rätsel um das Zittern...ich denke nicht, dass sie noch weitermacht. Und deine Theorie mit dem "Kanzlertausch" ist halt schon, sagen wir, echt gewagt.


Ich hoffe für Merkel, dass sie nicht den Fehler begeht und noch mal sich zur Wahl stellt. Sie kann, wenn die Krise in 2021 vermutlich langsam bewältigt wird / ist, mit erhobenem Haupt gehen. Bitte nicht noch mal ein Helmut-Kohl-Desaster oder ein Adenauer-ich-mach-bis-ich-sterbe-oder-die-FDP-mich-zwingt...
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SGE_Werner schrieb:

Ich hoffe für Merkel, dass sie nicht den Fehler begeht und noch mal sich zur Wahl stellt. Sie kann, wenn die Krise in 2021 vermutlich langsam bewältigt wird / ist, mit erhobenem Haupt gehen.

Das hoffe ich auch.
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Adlerdenis schrieb:

Also auf mich macht unsere Kanzlerin nicht unbedingt den Eindruck, das zu wollen. Sie war ja vor Corona fast schon abgetaucht, sieht sichtlich mitgenommen aus, dazu noch das Rätsel um das Zittern...ich denke nicht, dass sie noch weitermacht. Und deine Theorie mit dem "Kanzlertausch" ist halt schon, sagen wir, echt gewagt.


Ich hoffe für Merkel, dass sie nicht den Fehler begeht und noch mal sich zur Wahl stellt. Sie kann, wenn die Krise in 2021 vermutlich langsam bewältigt wird / ist, mit erhobenem Haupt gehen. Bitte nicht noch mal ein Helmut-Kohl-Desaster oder ein Adenauer-ich-mach-bis-ich-sterbe-oder-die-FDP-mich-zwingt...
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@Werner, bin da völlig bei Dir und ich würde mich sehr in meiner Menschenkenntnis wundern, wenn Merkel nochmal antritt. Seehofer hat das auch wieder befeuert.

Was passiert wenn Söder Merz oder Laschet ablehnt, geht das so einfach, tritt er selber an, hat es aber ausgeschlossen?
Einen Übergangskanzler Merz -wobei der mit 66 Jahren im nächsten Jahr im Vgl. zu den US Kandidaten blutjung ist- für 4 Jahre mit einem Nachfolger Spahn halte ich für möglich. Aber ich betreibe jetzt auch alberne Personalspekulationen
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@Werner, bin da völlig bei Dir und ich würde mich sehr in meiner Menschenkenntnis wundern, wenn Merkel nochmal antritt. Seehofer hat das auch wieder befeuert.

Was passiert wenn Söder Merz oder Laschet ablehnt, geht das so einfach, tritt er selber an, hat es aber ausgeschlossen?
Einen Übergangskanzler Merz -wobei der mit 66 Jahren im nächsten Jahr im Vgl. zu den US Kandidaten blutjung ist- für 4 Jahre mit einem Nachfolger Spahn halte ich für möglich. Aber ich betreibe jetzt auch alberne Personalspekulationen
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Dann mach ich mal mit: Ich könnte mir vorstellen, dass Merz von der Krise profitiert. Da er sich bisher zurückgehalten hat, dürfte sein politisches Wohl, anders als bei Laschet oder Söder, wohl relativ unabhängig vom weiteren Verlauf der Epidemie sein. Und wenn die Wirtschaftskrise voll einschlägt, könnte sein Background plötzlich sexy werden. Und wie du auch mal sinngemäß geschrieben hast: Eigentlich muss er nur zusehen, wie der Armin sich selbst demontiert.

Was ich mich aber auch frage: Was wird aus dem Duo Laschet/Spahn - Der Kiez-König der Öffnungsdiskussionsorgen und der Gesundheitsminister? Klingt für mich irgendwie nach ner schwierigen Ehe.
Wenn ich Spahn wäre, der sich jetzt profilieren konnte, würde ich zusehen, dass ich den Laschet schnellstmöglich los werde...das kann doch eigentlich kein Happy-End geben mit den Beiden, oder? Verläuft die Epidemie schwer und es kommt die zweite große Welle, ist Laschet der Oberarsch der Nation.
Passiert es nicht, wird Laschet vielleicht profitieren - dafür wird die Kritik an der Regierung für die Maßnahmen lauter werden. Ich sehe kein Szenario, in dem beide gewinnen.
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Dann mach ich mal mit: Ich könnte mir vorstellen, dass Merz von der Krise profitiert. Da er sich bisher zurückgehalten hat, dürfte sein politisches Wohl, anders als bei Laschet oder Söder, wohl relativ unabhängig vom weiteren Verlauf der Epidemie sein. Und wenn die Wirtschaftskrise voll einschlägt, könnte sein Background plötzlich sexy werden. Und wie du auch mal sinngemäß geschrieben hast: Eigentlich muss er nur zusehen, wie der Armin sich selbst demontiert.

Was ich mich aber auch frage: Was wird aus dem Duo Laschet/Spahn - Der Kiez-König der Öffnungsdiskussionsorgen und der Gesundheitsminister? Klingt für mich irgendwie nach ner schwierigen Ehe.
Wenn ich Spahn wäre, der sich jetzt profilieren konnte, würde ich zusehen, dass ich den Laschet schnellstmöglich los werde...das kann doch eigentlich kein Happy-End geben mit den Beiden, oder? Verläuft die Epidemie schwer und es kommt die zweite große Welle, ist Laschet der Oberarsch der Nation.
Passiert es nicht, wird Laschet vielleicht profitieren - dafür wird die Kritik an der Regierung für die Maßnahmen lauter werden. Ich sehe kein Szenario, in dem beide gewinnen.
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Adlerdenis schrieb:

Verläuft die Epidemie schwer und es kommt die zweite große Welle, ist Laschet der Oberarsch der Nation.
Passiert es nicht, wird Laschet vielleicht profitieren - dafür wird die Kritik an der Regierung für die Maßnahmen lauter werden. Ich sehe kein Szenario, in dem beide gewinnen.

Wer am Ende "recht" behält und wer nicht ist in meinen Augen zweitrangig. Laschet wollte aus rein eigennützigen Motiven die Risiken erhöhen. Und das disqualifiziert ihn für jedes höhere Amt.

Die Menschen müssen im äußersten Fall ihr Leben einer Regierung resp. einem Bundeskanzler anvertrauen. Wer würde das bei jemandem tun, der im Verdacht steht, Dinge zu tun, die nur ihm persönlich nutzen?

Ich weiß: das machen alle Politiker. Aber in der Krise und bei weitreichenden Entscheidungen zeigen sie ihr wahres Gesicht. Und da haben selbst Merkel und Söder weitaus mehr Vertrauen verdient als Laschet. Auch wenn ich kein Anhänger ihrer Politik bin.
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Adlerdenis schrieb:

Verläuft die Epidemie schwer und es kommt die zweite große Welle, ist Laschet der Oberarsch der Nation.
Passiert es nicht, wird Laschet vielleicht profitieren - dafür wird die Kritik an der Regierung für die Maßnahmen lauter werden. Ich sehe kein Szenario, in dem beide gewinnen.

Wer am Ende "recht" behält und wer nicht ist in meinen Augen zweitrangig. Laschet wollte aus rein eigennützigen Motiven die Risiken erhöhen. Und das disqualifiziert ihn für jedes höhere Amt.

Die Menschen müssen im äußersten Fall ihr Leben einer Regierung resp. einem Bundeskanzler anvertrauen. Wer würde das bei jemandem tun, der im Verdacht steht, Dinge zu tun, die nur ihm persönlich nutzen?

Ich weiß: das machen alle Politiker. Aber in der Krise und bei weitreichenden Entscheidungen zeigen sie ihr wahres Gesicht. Und da haben selbst Merkel und Söder weitaus mehr Vertrauen verdient als Laschet. Auch wenn ich kein Anhänger ihrer Politik bin.
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Du, bei mir rennst du da offene Türen ein. Mal abgesehen davon, dass ich ihn eh für einen Dampfplauderer halte, hat er sich für mich damit ebenfalls disqualifiziert.

Achja, einen Mann haben wir bisher auch mal konsequent überhaupt nicht berücksichtigt: Norbert Röttgen. Falls er noch existiert. Aber über den weiß hier ja irgendwie eh keiner was
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Du, bei mir rennst du da offene Türen ein. Mal abgesehen davon, dass ich ihn eh für einen Dampfplauderer halte, hat er sich für mich damit ebenfalls disqualifiziert.

Achja, einen Mann haben wir bisher auch mal konsequent überhaupt nicht berücksichtigt: Norbert Röttgen. Falls er noch existiert. Aber über den weiß hier ja irgendwie eh keiner was
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Röttgen gibt es noch, hat neulich vor zu schneller Lockerung gewarnt.
Aber er hat so gar keine Chancen im KK Rennen.
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Ich denke, die Frage ist nicht nur, wer Kanzler-Kandidat wird, da würde Söder bestimmt mal wieder in die richtige Ecke fallen, die Frage ist auch wer in Bayern dann übernehmen könnte. Und da sehe ich, mit Verlaub, derzeit niemanden. Letztlich hat Söder in den letzten beiden Seehofer-Jahren alles was nicht bei drei auf dem Baum war ordentlich demontiert. Höchstens Herrmann bliebe als halbwegs etablierter, aber den traut sich nicht mal ne wiedererstarkte CSU zur Wahl stellen.
Das dürfte die Kardinalfrage sein und darüber wird sich IMHO entscheiden, ob Söder eine Kandidatur in betracht zieht.
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Ich denke, die Frage ist nicht nur, wer Kanzler-Kandidat wird, da würde Söder bestimmt mal wieder in die richtige Ecke fallen, die Frage ist auch wer in Bayern dann übernehmen könnte. Und da sehe ich, mit Verlaub, derzeit niemanden. Letztlich hat Söder in den letzten beiden Seehofer-Jahren alles was nicht bei drei auf dem Baum war ordentlich demontiert. Höchstens Herrmann bliebe als halbwegs etablierter, aber den traut sich nicht mal ne wiedererstarkte CSU zur Wahl stellen.
Das dürfte die Kardinalfrage sein und darüber wird sich IMHO entscheiden, ob Söder eine Kandidatur in betracht zieht.
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Ilse Aigner?
wurde aber auch "kaltgestellt" als Landtagspräsidentin
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Die K-Frage des Markus Söder ist ja bisher eh rein spekulativ. Stand jetzt steht er nicht mal zur Verfügung, und die CDU müsste auch erstmals nen CSU-Kandidaten schlucken.
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Die K-Frage des Markus Söder ist ja bisher eh rein spekulativ. Stand jetzt steht er nicht mal zur Verfügung, und die CDU müsste auch erstmals nen CSU-Kandidaten schlucken.
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So spekulativ finde ich das nicht. Söder hat vielleicht jetzt die einmalige Chance, Kanzler zu werden. Wie ich Söder kenne, lässt der sich keine Chance entgehen. So isser.
Aber die Reihen bekommt er nur geschlossen, wenn in Bayern das Haus bestellt ist.
Dass die Gelegenheit grad günstig ist, liegt vor allem auch an der völlig desolaten Führungssituation in der CDU.
Da gibt es keinen Kandidaten hinter dem sich dir Reihen schließen würden. Söder hingegen hat kaum Zustimmungsprobleme. Hier macht sich sein Polit-Aal Dasein positiv bemerkbar.
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So spekulativ finde ich das nicht. Söder hat vielleicht jetzt die einmalige Chance, Kanzler zu werden. Wie ich Söder kenne, lässt der sich keine Chance entgehen. So isser.
Aber die Reihen bekommt er nur geschlossen, wenn in Bayern das Haus bestellt ist.
Dass die Gelegenheit grad günstig ist, liegt vor allem auch an der völlig desolaten Führungssituation in der CDU.
Da gibt es keinen Kandidaten hinter dem sich dir Reihen schließen würden. Söder hingegen hat kaum Zustimmungsprobleme. Hier macht sich sein Polit-Aal Dasein positiv bemerkbar.
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Gut ich mein du kennst deinen Ministerpräsidenten besser als ich.
Mit der CDU hast du natürlich Recht, weder Laschet noch Merz werden werden da die Reihen einen können - aber kann Söder das denn?? Und denkst du, das könnte was werden? Gibt es nicht sowas wie die ungeschriebene Regel, dass man entweder Bayern ODER Kanzler kann?
Man darf halt auch nicht vergessen, dass sein Umfragehoch und die bundesweite Anerkennung halt einfach nur von Corona kommt. Das Thema wird uns zwar leider noch ne Zeit lang begleiten, aber bis zur Bundestagswahl ist es halt auch noch lang hin. Da werden auch wieder ganze andere Dinge entscheidend sein.
Ob da der Bundesdeutsche noch was mit dem CSU-Mann anfangen kann? Ich hab da meine Zweifel...und bei der CDU wird man sich diese Fragen auch stellen. Und wer immer da auch Vorsitzender wird - der wäre davon sicher nicht der größte Fan.
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Adlerdenis schrieb:

Also auf mich macht unsere Kanzlerin nicht unbedingt den Eindruck, das zu wollen. Sie war ja vor Corona fast schon abgetaucht, sieht sichtlich mitgenommen aus, dazu noch das Rätsel um das Zittern...ich denke nicht, dass sie noch weitermacht. Und deine Theorie mit dem "Kanzlertausch" ist halt schon, sagen wir, echt gewagt.


Ich hoffe für Merkel, dass sie nicht den Fehler begeht und noch mal sich zur Wahl stellt. Sie kann, wenn die Krise in 2021 vermutlich langsam bewältigt wird / ist, mit erhobenem Haupt gehen. Bitte nicht noch mal ein Helmut-Kohl-Desaster oder ein Adenauer-ich-mach-bis-ich-sterbe-oder-die-FDP-mich-zwingt...
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SGE_Werner schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Also auf mich macht unsere Kanzlerin nicht unbedingt den Eindruck, das zu wollen. Sie war ja vor Corona fast schon abgetaucht, sieht sichtlich mitgenommen aus, dazu noch das Rätsel um das Zittern...ich denke nicht, dass sie noch weitermacht. Und deine Theorie mit dem "Kanzlertausch" ist halt schon, sagen wir, echt gewagt.


Ich hoffe für Merkel, dass sie nicht den Fehler begeht und noch mal sich zur Wahl stellt. Sie kann, wenn die Krise in 2021 vermutlich langsam bewältigt wird / ist, mit erhobenem Haupt gehen. Bitte nicht noch mal ein Helmut-Kohl-Desaster oder ein Adenauer-ich-mach-bis-ich-sterbe-oder-die-FDP-mich-zwingt...

Die Analyse ist richtig. Mit einem Unterschied. Kohl wollte kaum noch jemand als Kanzler haben. Viele CDUler haben nur aus Parteiräson ihn noch unterstützt.
Heute traf ich einen "ewigen" IG-Metaller, der sagte mir, "Merkel sei normalerweise nicht seine Sache, aber wie sie jetzt die Krise managt sei beeindruckend."
Die Krise weiter bewältigen und dann mit den Grünen einen Koalitionsvertrag hin zu  ökologisch/ökonomischen Schwerpunkten.
Dies noch auf den Weg bringen und dann die Übergabe organisieren, das wär's.


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