Solange der Herr aus Hamburg da ist ,wo er ist ,können die aufstellen wen die wollen.
Wenn das einer von der SPD liest :Warum sollte man euch wählen ?Was macht ihr für eure Leute ? Der grösste Sozialabbau ist mit SPD Beteiligung gelaufen. Das hat unter dem Gerd S begonnen und sich nun nicht gebessert ,im Gegenteil. Ihr seid das , was die FDP war : Mehrheitbeschaffer und Postenjäger. Genosse der Bosse , wenn ich da dran denke und dann mal kurz zu einem Energiekonzern im Lande des lupenreinen Demokraten wechseln.
Ist aber wirklich schwierig zum einen sozial zu sein, zum anderen die Wirtschaft nicht abzuwürgen, um im globalen Wettbewerb mitzuhalten. Die haben sich bei diesem Spagat das Becken gebrochen.
Schon mal die Sozialleistungen anderer , durchaus konkurrenzfähiger Industriestaaten mit den unsrigen verglichen ? Ich meine nicht die angelsächsischen. Dieses Argument zieht nicht mehr. Leiharbeit , Hartz usw notwendig um im globalen Wettbewerb mitzuhalten ? Ist es das wert ?
Für mich sind Einzelsozialleistungen jetzt eher keine Beurteilungsgrundlage.
Bei den Gesamtanteilen der Sozialausgaben sind zwar auch ein paar Länder weiter vorne, aber von einer Sozialwüste kann man in Deutschland dann auch nicht reden.
Sozialwüste haben wir nicht. Aber der Mindestlohn ist für ein derart teures Land viel zu niedrig. Insbesondere in den Ballungsgebieten kann man davon nicht leben. Und damit geht der Hartz Satz Hand in Hand. Ausserdem sind wir das reichste Land Europas ( ausser Skandinavien ) .Da sollte mehr für die Bedürftigen drin sein. Nicht nach dem Giesskannenprinzip, aber gerechter. Wer 30Jahre gezahlt hat , muss mehr als 2 Jahre ALG bekommen , wenn er schuldlos arbeitslos wird. Das währe gerecht. Manche Parteien sehen das ebenso. Wenn jemand sein Geld rausgeschmissen hat bekommt er Hilfe , jemand der vorsichtiger war muss aufbrauchen. Ist das gerecht ? Usw usw
Widerspreche Dir da nicht. Das mit dem ALG sehe ich genauso und dass der Mindestlohn sowie der Hartz4-Satz zu niedrig sind, ist auch unstrittig.
Jeder sagt das , aber gemacht wird nichts. Hebt man den Satz an ,werden Niedriglohnjobs unattraktiver. Die werden aber von der Wirtschaft gefordert: Man benötigt, naja , Sklaven für 9 Euro ( oder weniger ). Da gibt es massive Interessen , das ist wichtig für die. Finanzierbar währe eine Anhebung durchaus :Geld für sinnlose Subventionen oder Steuervergünstigungen ist ja auch da. Warum kann ein S Klasse Fahrzeug steuerlich geltend gemacht werden ( in machen Fällen ) , warum ein Sportwagen ? Weil die Betriebsräte von MB oder Porsche das so wollen ? Kann das sein ?Usw usw
Da macht die SPD schön mit und wundert sich über ihren Untergang.
Das mit dem ALG sehe ich genauso und dass [...] der Hartz4-Satz zu niedrig [ist], ist auch unstrittig.
Diese Pauschalisierung finde ich irgendwie immer schwierig. Im Einzelfall mag es sicherlich zu wenig sein, verallgemeinern kann man es meines Erachtens nach aber auch nicht. In meinen Augen mangelt es in vielen Fällen auch an der entsprechenden Kompetenz (und eventuell dem Willen), mit dem zur Verfügung stehenden Geld umzugehen.
Widerspreche Dir da nicht. Das mit dem ALG sehe ich genauso und dass der Mindestlohn sowie der Hartz4-Satz zu niedrig sind, ist auch unstrittig.
Jeder sagt das , aber gemacht wird nichts. Hebt man den Satz an ,werden Niedriglohnjobs unattraktiver. Die werden aber von der Wirtschaft gefordert: Man benötigt, naja , Sklaven für 9 Euro ( oder weniger ). Da gibt es massive Interessen , das ist wichtig für die. Finanzierbar währe eine Anhebung durchaus :Geld für sinnlose Subventionen oder Steuervergünstigungen ist ja auch da. Warum kann ein S Klasse Fahrzeug steuerlich geltend gemacht werden ( in machen Fällen ) , warum ein Sportwagen ? Weil die Betriebsräte von MB oder Porsche das so wollen ? Kann das sein ?Usw usw
Da macht die SPD schön mit und wundert sich über ihren Untergang.
Ja und dann noch : Die , die das auch sagen , wählen dann manchmal Afd weil das ja Protest ist. Und weil ein paar arme Schweine aus Syrien an allem schuld sind : Die verbrauchen unser Geld , da kann man nur so wenig Hartz zahlen , mehr ist nicht übrig für euch. Das glauben die und sollen die glauben. Deswegen hab ich mich über diesen Tönnies so aufgeregt: Was in der Fleischbranche so abgeht spottet teilweise jeder Beschreibung und dann noch über arme Schweine rassistisch herzuziehen hat nochmal eine andere Qualität. Und der ist immer noch da , unglaublich.
Solange der Herr aus Hamburg da ist ,wo er ist ,können die aufstellen wen die wollen.
Wenn das einer von der SPD liest :Warum sollte man euch wählen ?Was macht ihr für eure Leute ? Der grösste Sozialabbau ist mit SPD Beteiligung gelaufen. Das hat unter dem Gerd S begonnen und sich nun nicht gebessert ,im Gegenteil. Ihr seid das , was die FDP war : Mehrheitbeschaffer und Postenjäger. Genosse der Bosse , wenn ich da dran denke und dann mal kurz zu einem Energiekonzern im Lande des lupenreinen Demokraten wechseln.
Ist aber wirklich schwierig zum einen sozial zu sein, zum anderen die Wirtschaft nicht abzuwürgen, um im globalen Wettbewerb mitzuhalten. Die haben sich bei diesem Spagat das Becken gebrochen.
Ist aber wirklich schwierig zum einen sozial zu sein, zum anderen die Wirtschaft nicht abzuwürgen, um im globalen Wettbewerb mitzuhalten.
Heutzutage geht es doch nur noch darum das es den Aktionären gut geht, dem hat sich alles andere unterzuordnen. Das angeblich die Wirtschaft abgewürgt wird ist die übliche Drohkulisse die aufgebaut wird weil man will das die total verarmten Großaktionäre nicht weniger Geld bekommen.
Ist aber wirklich schwierig zum einen sozial zu sein, zum anderen die Wirtschaft nicht abzuwürgen, um im globalen Wettbewerb mitzuhalten.
Heutzutage geht es doch nur noch darum das es den Aktionären gut geht, dem hat sich alles andere unterzuordnen. Das angeblich die Wirtschaft abgewürgt wird ist die übliche Drohkulisse die aufgebaut wird weil man will das die total verarmten Großaktionäre nicht weniger Geld bekommen.
Da kann und will ich dir nicht widersprechen. "Nur noch 10 Milliarden Gewinn? Gleich mal paar Leute entlassen" ist traurigerweise keine Seltenheit, sondern eher Standard. Zum Glück haben wir hier in Deutschland mehr Arbeitnehmerschutz als bspw. in England oder in den USA. Das kostet hier einiges, daher trifft es u.a. bei der Deutschen Bank zuerst die anderen.
Ist aber wirklich schwierig zum einen sozial zu sein, zum anderen die Wirtschaft nicht abzuwürgen, um im globalen Wettbewerb mitzuhalten.
Heutzutage geht es doch nur noch darum das es den Aktionären gut geht, dem hat sich alles andere unterzuordnen. Das angeblich die Wirtschaft abgewürgt wird ist die übliche Drohkulisse die aufgebaut wird weil man will das die total verarmten Großaktionäre nicht weniger Geld bekommen.
Ist aber wirklich schwierig zum einen sozial zu sein, zum anderen die Wirtschaft nicht abzuwürgen, um im globalen Wettbewerb mitzuhalten.
Heutzutage geht es doch nur noch darum das es den Aktionären gut geht, dem hat sich alles andere unterzuordnen. Das angeblich die Wirtschaft abgewürgt wird ist die übliche Drohkulisse die aufgebaut wird weil man will das die total verarmten Großaktionäre nicht weniger Geld bekommen.
Da kann und will ich dir nicht widersprechen. "Nur noch 10 Milliarden Gewinn? Gleich mal paar Leute entlassen" ist traurigerweise keine Seltenheit, sondern eher Standard. Zum Glück haben wir hier in Deutschland mehr Arbeitnehmerschutz als bspw. in England oder in den USA. Das kostet hier einiges, daher trifft es u.a. bei der Deutschen Bank zuerst die anderen.
Das Problem ist, dass die deutsche Wirtschaft in ihrer Export-Orientierung eben mit Konzernen und Unternehmen um Weltmarktanteile kämpft, die in noch kapitalistischeren Gesellschaften agieren. Warum sollten Aktionäre in Firmen investieren, die paar % Rendite bringen, wenn sie auch in Amerika das Doppelte bekommen können? Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Ich kann also schon verstehen, wenn man nicht mit der Brechstange, sprich auf einen Schlag den Mindestlohn auf 12+ Euro erhöht, finde aber auch, dass 9,xx einfach ein Witz sind.
Es wäre ja auch möglich, dass man 2021 auf 10 Euro geht und dann bis 2025 auf 12 Euro in 50-Cent-Schritten erhöht.
Beim Mindestlohn sehe ich übrigens auch eher das Problem darin, dass die Unternehmen versuchen, die Regelungen zu umgehen.
Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Betrifft Zulieferer: Man muss sich nur anschauen was da teilweise für ein Plunder produziert wird, dann weiß man das es nicht wirklich aufgeht wenn man die Hersteller von Teilen im Ausland hat. Dazu kommt noch, wenn im Ausland gestreikt wird steht hier die Produktion still, was dann sehr teuer wird. Auf den ersten Blick spart man, auf den zweiten Blick merken dann einige das die Ersparnisse doch nicht so sind wie sie gedacht haben.
Das Problem ist, dass die deutsche Wirtschaft in ihrer Export-Orientierung eben mit Konzernen und Unternehmen um Weltmarktanteile kämpft, die in noch kapitalistischeren Gesellschaften agieren
das problem ist die exportorientierung als solche. siehe: karl marx, theorie des mehrwerts, ff.
Das Problem ist, dass die deutsche Wirtschaft in ihrer Export-Orientierung eben mit Konzernen und Unternehmen um Weltmarktanteile kämpft, die in noch kapitalistischeren Gesellschaften agieren. Warum sollten Aktionäre in Firmen investieren, die paar % Rendite bringen, wenn sie auch in Amerika das Doppelte bekommen können? Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Ich kann also schon verstehen, wenn man nicht mit der Brechstange, sprich auf einen Schlag den Mindestlohn auf 12+ Euro erhöht, finde aber auch, dass 9,xx einfach ein Witz sind.
Es wäre ja auch möglich, dass man 2021 auf 10 Euro geht und dann bis 2025 auf 12 Euro in 50-Cent-Schritten erhöht.
Beim Mindestlohn sehe ich übrigens auch eher das Problem darin, dass die Unternehmen versuchen, die Regelungen zu umgehen.
Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Betrifft Zulieferer: Man muss sich nur anschauen was da teilweise für ein Plunder produziert wird, dann weiß man das es nicht wirklich aufgeht wenn man die Hersteller von Teilen im Ausland hat. Dazu kommt noch, wenn im Ausland gestreikt wird steht hier die Produktion still, was dann sehr teuer wird. Auf den ersten Blick spart man, auf den zweiten Blick merken dann einige das die Ersparnisse doch nicht so sind wie sie gedacht haben.
Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Betrifft Zulieferer: Man muss sich nur anschauen was da teilweise für ein Plunder produziert wird, dann weiß man das es nicht wirklich aufgeht wenn man die Hersteller von Teilen im Ausland hat. Dazu kommt noch, wenn im Ausland gestreikt wird steht hier die Produktion still, was dann sehr teuer wird. Auf den ersten Blick spart man, auf den zweiten Blick merken dann einige das die Ersparnisse doch nicht so sind wie sie gedacht haben.
Aus dem Grund sind auch viele deutsche Firmen wieder zurück gewandert. Lieber Teuer, aber dafür Sicher und gut.
Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Betrifft Zulieferer: Man muss sich nur anschauen was da teilweise für ein Plunder produziert wird, dann weiß man das es nicht wirklich aufgeht wenn man die Hersteller von Teilen im Ausland hat. Dazu kommt noch, wenn im Ausland gestreikt wird steht hier die Produktion still, was dann sehr teuer wird. Auf den ersten Blick spart man, auf den zweiten Blick merken dann einige das die Ersparnisse doch nicht so sind wie sie gedacht haben.
Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Betrifft Zulieferer: Man muss sich nur anschauen was da teilweise für ein Plunder produziert wird, dann weiß man das es nicht wirklich aufgeht wenn man die Hersteller von Teilen im Ausland hat. Dazu kommt noch, wenn im Ausland gestreikt wird steht hier die Produktion still, was dann sehr teuer wird. Auf den ersten Blick spart man, auf den zweiten Blick merken dann einige das die Ersparnisse doch nicht so sind wie sie gedacht haben.
Aus dem Grund sind auch viele deutsche Firmen wieder zurück gewandert. Lieber Teuer, aber dafür Sicher und gut.
Das Problem ist, dass die deutsche Wirtschaft in ihrer Export-Orientierung eben mit Konzernen und Unternehmen um Weltmarktanteile kämpft, die in noch kapitalistischeren Gesellschaften agieren. Warum sollten Aktionäre in Firmen investieren, die paar % Rendite bringen, wenn sie auch in Amerika das Doppelte bekommen können? Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Ich kann also schon verstehen, wenn man nicht mit der Brechstange, sprich auf einen Schlag den Mindestlohn auf 12+ Euro erhöht, finde aber auch, dass 9,xx einfach ein Witz sind.
Es wäre ja auch möglich, dass man 2021 auf 10 Euro geht und dann bis 2025 auf 12 Euro in 50-Cent-Schritten erhöht.
Beim Mindestlohn sehe ich übrigens auch eher das Problem darin, dass die Unternehmen versuchen, die Regelungen zu umgehen.
Das Problem ist, dass die deutsche Wirtschaft in ihrer Export-Orientierung eben mit Konzernen und Unternehmen um Weltmarktanteile kämpft, die in noch kapitalistischeren Gesellschaften agieren
das problem ist die exportorientierung als solche. siehe: karl marx, theorie des mehrwerts, ff.
Olaf Scholz, der erst nicht wollte, weil der Job des BFM zu stressig sei, wird wohl bei der SPD Casting Show dabei sein. Ich gehe davon aus, dass er dann auch gewählt wird
@ fromgg Ich bin da voll bei dir. Besser gesagt nüchtern. Alles, was du schreibst, ist richtig.
@ propain So übel war der Ansatz der Agenda 2010 nicht. Man wollte, nein, musste Auswüchse des Sazialsystems bekämpfen, um nicht die Konkurrenzfähigkeit zu verlieren und die Arbeitslosenzahlen zu verringern. Das Dumme war nur, dass man die Auswüchse mit Auswüchsen in die Gegenrichtung bekämpft hat. Das Ergebnis: statt die Explosion der Arbeitskosten zu begrenzen, wurde D zum Billiglohnland gemacht, mit all seinen Folgen: Ungerechtigkeiten, Armut, Schleifen wichtiger sozialer Standards, rapide Qualitätsverschlechterung der Produkte und als Feigenblatt eine geschönte Arbeitslosenstatistik, die ihren Namen nicht verdient hat.
Das Beispiel von fromgg zeigt das wunderbar auf: ein Arbeitnehmer, der nach 35 Jahren Arbeit der Digitalisierung zum Opfer fällt, wird gleichbehandelt mit einem ungelernten Mittzwanziger. Dass so etwas schwachsinnig und in höchstem Maße ungerecht ist, hätte auch der Dümmste erkennen können. Und das ist nur ein Beispiel.
Das Beispiel von fromgg zeigt das wunderbar auf: ein Arbeitnehmer, der nach 35 Jahren Arbeit der Digitalisierung zum Opfer fällt, wird gleichbehandelt mit einem ungelernten Mittzwanziger. Dass so etwas schwachsinnig und in höchstem Maße ungerecht ist, hätte auch der Dümmste erkennen können. Und das ist nur ein Beispiel.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Das Sozialsystem differenziert zwischen den beiden Fällen:
Der erstgenannten Arbeitnehmer hat bis zu zwei Jahre Anspruch auf das vermögensunabhängige Arbeitslosengeld I, welches bei ca. 60 Prozent des pauschalierten letzten Nettoentgelts liegt.
Der Mittzwanziger rutscht direkt in das Regime des SGB II, wenn er nicht ausreichende Beitragsmonate in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Er bezieht dann die Regelsätze des umgangssprachlichen Hartz 4.
Sollte der langjährige Arbeitnehmer nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes des Arbeitslosengeld auch Leistungen nach dem SGB II beantragen müssen, sind die Vermögensfreibeträge höher als bei dem Mittzwanziger. Selbstgenutztes Immobilienvermögen muss er unter bestimmten Voraussetzungen nicht für den Lebensunterhalt verwerten.
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich sehe den kurzen Bewilligungszeitraum für das Arbeitslosengeld I und die insgesamt niedrigen Vermögensfreibeträge im SGB II durchaus kritisch, aber fair sollte man in der Kritik schon bleiben.
Das verrückte bei dieser Sache ist , dass genau diese Dinge von einer Partei eingeführt wurden ( in Koalition ) , die gegründet wurde um so etwas zu verhindern. Die Sozen hatten schon immer einen reaktionären Arm , der für viele Abseitigkeiten die Verantwortung trug. Brand Wehner und wie sie hießen , hätten das nicht geduldet. Niemals
Die Arbeitslosenstatistik ist übrigens das Papier nicht wert , auf dem sie gedruckt wird. Es gibt Mangel : Örtlich und gaaaanz spezifisch berufsmäßig. Fragt mal einen Ingenieur , wie es im RMG so aussieht : Da findest du eher was in der Taiga. Nur noch hochspezifische Jobs ( Softwareleute , Berechner usw , Konstrukteure wenige oder nicht ) . Der Facharbeitermangel ist hausgemacht : Es wurde zu wenig ausgebildet.
Das verrückte bei dieser Sache ist , dass genau diese Dinge von einer Partei eingeführt wurden ( in Koalition ) , die gegründet wurde um so etwas zu verhindern.
hmm... jein...
es wurde ja vergessen gemacht, dass rot-grün zu zeiten der hartz-reformen keine mehrheit mehr im bundesrat hatte, also die ganze soße ein all-parteien-kompromiss ist. die zeche dafür aber zahlen die sozen weitestgehend alleine für. ist nicht so ganz gerecht, insbesondere weil im bereich hartz4 der neoliberale arm des damaligen bundesrates die daumenschraube zugezogen hat. bereiche wie hartz2 zb, die eher das frühere stammklientel der fdp bedient haben, liefen ja für die antragsteller ziemlich gut.
und ja, WA: das alte system war zwingend reformbedürftig.
Das verrückte bei dieser Sache ist , dass genau diese Dinge von einer Partei eingeführt wurden ( in Koalition ) , die gegründet wurde um so etwas zu verhindern. Die Sozen hatten schon immer einen reaktionären Arm , der für viele Abseitigkeiten die Verantwortung trug. Brand Wehner und wie sie hießen , hätten das nicht geduldet. Niemals
Die Arbeitslosenstatistik ist übrigens das Papier nicht wert , auf dem sie gedruckt wird. Es gibt Mangel : Örtlich und gaaaanz spezifisch berufsmäßig. Fragt mal einen Ingenieur , wie es im RMG so aussieht : Da findest du eher was in der Taiga. Nur noch hochspezifische Jobs ( Softwareleute , Berechner usw , Konstrukteure wenige oder nicht ) . Der Facharbeitermangel ist hausgemacht : Es wurde zu wenig ausgebildet.
Das verrückte bei dieser Sache ist , dass genau diese Dinge von einer Partei eingeführt wurden ( in Koalition ) , die gegründet wurde um so etwas zu verhindern.
hmm... jein...
es wurde ja vergessen gemacht, dass rot-grün zu zeiten der hartz-reformen keine mehrheit mehr im bundesrat hatte, also die ganze soße ein all-parteien-kompromiss ist. die zeche dafür aber zahlen die sozen weitestgehend alleine für. ist nicht so ganz gerecht, insbesondere weil im bereich hartz4 der neoliberale arm des damaligen bundesrates die daumenschraube zugezogen hat. bereiche wie hartz2 zb, die eher das frühere stammklientel der fdp bedient haben, liefen ja für die antragsteller ziemlich gut.
und ja, WA: das alte system war zwingend reformbedürftig.
@ fromgg Ich bin da voll bei dir. Besser gesagt nüchtern. Alles, was du schreibst, ist richtig.
@ propain So übel war der Ansatz der Agenda 2010 nicht. Man wollte, nein, musste Auswüchse des Sazialsystems bekämpfen, um nicht die Konkurrenzfähigkeit zu verlieren und die Arbeitslosenzahlen zu verringern. Das Dumme war nur, dass man die Auswüchse mit Auswüchsen in die Gegenrichtung bekämpft hat. Das Ergebnis: statt die Explosion der Arbeitskosten zu begrenzen, wurde D zum Billiglohnland gemacht, mit all seinen Folgen: Ungerechtigkeiten, Armut, Schleifen wichtiger sozialer Standards, rapide Qualitätsverschlechterung der Produkte und als Feigenblatt eine geschönte Arbeitslosenstatistik, die ihren Namen nicht verdient hat.
Das Beispiel von fromgg zeigt das wunderbar auf: ein Arbeitnehmer, der nach 35 Jahren Arbeit der Digitalisierung zum Opfer fällt, wird gleichbehandelt mit einem ungelernten Mittzwanziger. Dass so etwas schwachsinnig und in höchstem Maße ungerecht ist, hätte auch der Dümmste erkennen können. Und das ist nur ein Beispiel.
Das Beispiel von fromgg zeigt das wunderbar auf: ein Arbeitnehmer, der nach 35 Jahren Arbeit der Digitalisierung zum Opfer fällt, wird gleichbehandelt mit einem ungelernten Mittzwanziger. Dass so etwas schwachsinnig und in höchstem Maße ungerecht ist, hätte auch der Dümmste erkennen können. Und das ist nur ein Beispiel.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Das Sozialsystem differenziert zwischen den beiden Fällen:
Der erstgenannten Arbeitnehmer hat bis zu zwei Jahre Anspruch auf das vermögensunabhängige Arbeitslosengeld I, welches bei ca. 60 Prozent des pauschalierten letzten Nettoentgelts liegt.
Der Mittzwanziger rutscht direkt in das Regime des SGB II, wenn er nicht ausreichende Beitragsmonate in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Er bezieht dann die Regelsätze des umgangssprachlichen Hartz 4.
Sollte der langjährige Arbeitnehmer nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes des Arbeitslosengeld auch Leistungen nach dem SGB II beantragen müssen, sind die Vermögensfreibeträge höher als bei dem Mittzwanziger. Selbstgenutztes Immobilienvermögen muss er unter bestimmten Voraussetzungen nicht für den Lebensunterhalt verwerten.
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich sehe den kurzen Bewilligungszeitraum für das Arbeitslosengeld I und die insgesamt niedrigen Vermögensfreibeträge im SGB II durchaus kritisch, aber fair sollte man in der Kritik schon bleiben.
Ja, da bestehen schon erhebliche Ungerechtigkeiten.
Andererseits ist ein gewisser Anpassungsdruck durch beschränkte Gewährungszeiträume aus arbeitsmarktpolitischen Gründen durchaus legitim. Es dürfte niemandem gedient sein, wenn ein Arbeitnehmer, dessen Beruf etwa durch die Digitalisierung wegfällt, begünstigt durch eine langfristige Absicherung durch Transferleistungen in dieser Situation verharrt. Umso länger die Zeit der Arbeitslosigkeit andauert, umso geringer wird empirisch die Chance nochmals im ersten Arbeitsmarkt unterzukommen. Das war eine der Schwächen der vorhergehenden Systems.
Deshalb wäre bei deinem Beispiel der sechsfache Gewährungszeitraum analog dem Einzahlungszeitraum zwar gerecht, jedoch mit Blick auf das Ziel der Reintegration im Arbeitsleben eher kontraproduktiv.
Aber wie gesagt, die Gewährungszeiträume bei älteren Arbeitnehmern halte ich in der derzeitigen Ausgestaltung auch für zu kurz.
Schon mal die Sozialleistungen anderer , durchaus konkurrenzfähiger Industriestaaten mit den unsrigen verglichen ? Ich meine nicht die angelsächsischen. Dieses Argument zieht nicht mehr. Leiharbeit , Hartz usw notwendig um im globalen Wettbewerb mitzuhalten ? Ist es das wert ?
Welche? Skandinavien?
https://www.hartziv.org/news/20180807-hartz-iv-im-vergleich-zum-oesterreichischen-sozialsystem-ein-witz.html
, Frankreich 100 Euro mehr+ Mindestlohn höher
https://www.handelsblatt.com/politik/international/grundsicherung-in-europa-und-den-usa-frankreich-aehnliches-system-voellig-andere-wirkung/10968098-6.html?ticket=ST-8044606-upmMcaQ99Xhighu45F7x-ap2
Italien weniger , England ungefähr gleich ,man kann für alle was finden
Bei den Gesamtanteilen der Sozialausgaben sind zwar auch ein paar Länder weiter vorne, aber von einer Sozialwüste kann man in Deutschland dann auch nicht reden.
http://www.oecd.org/berlin/presse/aktuelle-zahlen-zu-oeffentlichen-sozialausgaben-23012019.htm
Jeder sagt das , aber gemacht wird nichts. Hebt man den Satz an ,werden Niedriglohnjobs unattraktiver. Die werden aber von der Wirtschaft gefordert: Man benötigt, naja , Sklaven für 9 Euro ( oder weniger ). Da gibt es massive Interessen , das ist wichtig für die.
Finanzierbar währe eine Anhebung durchaus :Geld für sinnlose Subventionen oder Steuervergünstigungen ist ja auch da. Warum kann ein S Klasse Fahrzeug steuerlich geltend gemacht werden ( in machen Fällen ) , warum ein Sportwagen ? Weil die Betriebsräte von MB oder Porsche das so wollen ? Kann das sein ?Usw usw
Da macht die SPD schön mit und wundert sich über ihren Untergang.
Diese Pauschalisierung finde ich irgendwie immer schwierig. Im Einzelfall mag es sicherlich zu wenig sein, verallgemeinern kann man es meines Erachtens nach aber auch nicht. In meinen Augen mangelt es in vielen Fällen auch an der entsprechenden Kompetenz (und eventuell dem Willen), mit dem zur Verfügung stehenden Geld umzugehen.
Jeder sagt das , aber gemacht wird nichts. Hebt man den Satz an ,werden Niedriglohnjobs unattraktiver. Die werden aber von der Wirtschaft gefordert: Man benötigt, naja , Sklaven für 9 Euro ( oder weniger ). Da gibt es massive Interessen , das ist wichtig für die.
Finanzierbar währe eine Anhebung durchaus :Geld für sinnlose Subventionen oder Steuervergünstigungen ist ja auch da. Warum kann ein S Klasse Fahrzeug steuerlich geltend gemacht werden ( in machen Fällen ) , warum ein Sportwagen ? Weil die Betriebsräte von MB oder Porsche das so wollen ? Kann das sein ?Usw usw
Da macht die SPD schön mit und wundert sich über ihren Untergang.
Deswegen hab ich mich über diesen Tönnies so aufgeregt: Was in der Fleischbranche so abgeht spottet teilweise jeder Beschreibung und dann noch über arme Schweine rassistisch herzuziehen hat nochmal eine andere Qualität. Und der ist immer noch da , unglaublich.
Ist aber wirklich schwierig zum einen sozial zu sein, zum anderen die Wirtschaft nicht abzuwürgen, um im globalen Wettbewerb mitzuhalten. Die haben sich bei diesem Spagat das Becken gebrochen.
Heutzutage geht es doch nur noch darum das es den Aktionären gut geht, dem hat sich alles andere unterzuordnen. Das angeblich die Wirtschaft abgewürgt wird ist die übliche Drohkulisse die aufgebaut wird weil man will das die total verarmten Großaktionäre nicht weniger Geld bekommen.
Da kann und will ich dir nicht widersprechen. "Nur noch 10 Milliarden Gewinn? Gleich mal paar Leute entlassen" ist traurigerweise keine Seltenheit, sondern eher Standard. Zum Glück haben wir hier in Deutschland mehr Arbeitnehmerschutz als bspw. in England oder in den USA. Das kostet hier einiges, daher trifft es u.a. bei der Deutschen Bank zuerst die anderen.
Heutzutage geht es doch nur noch darum das es den Aktionären gut geht, dem hat sich alles andere unterzuordnen. Das angeblich die Wirtschaft abgewürgt wird ist die übliche Drohkulisse die aufgebaut wird weil man will das die total verarmten Großaktionäre nicht weniger Geld bekommen.
Da kann und will ich dir nicht widersprechen. "Nur noch 10 Milliarden Gewinn? Gleich mal paar Leute entlassen" ist traurigerweise keine Seltenheit, sondern eher Standard. Zum Glück haben wir hier in Deutschland mehr Arbeitnehmerschutz als bspw. in England oder in den USA. Das kostet hier einiges, daher trifft es u.a. bei der Deutschen Bank zuerst die anderen.
Warum sollten Aktionäre in Firmen investieren, die paar % Rendite bringen, wenn sie auch in Amerika das Doppelte bekommen können?
Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Ich kann also schon verstehen, wenn man nicht mit der Brechstange, sprich auf einen Schlag den Mindestlohn auf 12+ Euro erhöht, finde aber auch, dass 9,xx einfach ein Witz sind.
Es wäre ja auch möglich, dass man 2021 auf 10 Euro geht und dann bis 2025 auf 12 Euro in 50-Cent-Schritten erhöht.
Beim Mindestlohn sehe ich übrigens auch eher das Problem darin, dass die Unternehmen versuchen, die Regelungen zu umgehen.
Betrifft Zulieferer: Man muss sich nur anschauen was da teilweise für ein Plunder produziert wird, dann weiß man das es nicht wirklich aufgeht wenn man die Hersteller von Teilen im Ausland hat. Dazu kommt noch, wenn im Ausland gestreikt wird steht hier die Produktion still, was dann sehr teuer wird. Auf den ersten Blick spart man, auf den zweiten Blick merken dann einige das die Ersparnisse doch nicht so sind wie sie gedacht haben.
das problem ist die exportorientierung als solche.
siehe: karl marx, theorie des mehrwerts, ff.
Warum sollten Aktionäre in Firmen investieren, die paar % Rendite bringen, wenn sie auch in Amerika das Doppelte bekommen können?
Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Ich kann also schon verstehen, wenn man nicht mit der Brechstange, sprich auf einen Schlag den Mindestlohn auf 12+ Euro erhöht, finde aber auch, dass 9,xx einfach ein Witz sind.
Es wäre ja auch möglich, dass man 2021 auf 10 Euro geht und dann bis 2025 auf 12 Euro in 50-Cent-Schritten erhöht.
Beim Mindestlohn sehe ich übrigens auch eher das Problem darin, dass die Unternehmen versuchen, die Regelungen zu umgehen.
Betrifft Zulieferer: Man muss sich nur anschauen was da teilweise für ein Plunder produziert wird, dann weiß man das es nicht wirklich aufgeht wenn man die Hersteller von Teilen im Ausland hat. Dazu kommt noch, wenn im Ausland gestreikt wird steht hier die Produktion still, was dann sehr teuer wird. Auf den ersten Blick spart man, auf den zweiten Blick merken dann einige das die Ersparnisse doch nicht so sind wie sie gedacht haben.
Aus dem Grund sind auch viele deutsche Firmen wieder zurück gewandert. Lieber Teuer, aber dafür Sicher und gut.
Betrifft Zulieferer: Man muss sich nur anschauen was da teilweise für ein Plunder produziert wird, dann weiß man das es nicht wirklich aufgeht wenn man die Hersteller von Teilen im Ausland hat. Dazu kommt noch, wenn im Ausland gestreikt wird steht hier die Produktion still, was dann sehr teuer wird. Auf den ersten Blick spart man, auf den zweiten Blick merken dann einige das die Ersparnisse doch nicht so sind wie sie gedacht haben.
Aus dem Grund sind auch viele deutsche Firmen wieder zurück gewandert. Lieber Teuer, aber dafür Sicher und gut.
Warum sollten Aktionäre in Firmen investieren, die paar % Rendite bringen, wenn sie auch in Amerika das Doppelte bekommen können?
Warum sollte eine Firma in Rumänien etwas für 10 Euro Arbeitskosten + 5 Euro Transport produzieren, wenn es das in Bangladesch für 1 Euro Arbeitskosten + 10 Euro Transport produzieren kann?
Ich kann also schon verstehen, wenn man nicht mit der Brechstange, sprich auf einen Schlag den Mindestlohn auf 12+ Euro erhöht, finde aber auch, dass 9,xx einfach ein Witz sind.
Es wäre ja auch möglich, dass man 2021 auf 10 Euro geht und dann bis 2025 auf 12 Euro in 50-Cent-Schritten erhöht.
Beim Mindestlohn sehe ich übrigens auch eher das Problem darin, dass die Unternehmen versuchen, die Regelungen zu umgehen.
das problem ist die exportorientierung als solche.
siehe: karl marx, theorie des mehrwerts, ff.
Ich gehe davon aus, dass er dann auch gewählt wird
https://www.n-tv.de/politik/Olaf-Scholz-will-SPD-Vorsitzender-werden-article21211123.html
Ich bin da voll bei dir. Besser gesagt nüchtern. Alles, was du schreibst, ist richtig.
@ propain
So übel war der Ansatz der Agenda 2010 nicht. Man wollte, nein, musste Auswüchse des Sazialsystems bekämpfen, um nicht die Konkurrenzfähigkeit zu verlieren und die Arbeitslosenzahlen zu verringern.
Das Dumme war nur, dass man die Auswüchse mit Auswüchsen in die Gegenrichtung bekämpft hat. Das Ergebnis: statt die Explosion der Arbeitskosten zu begrenzen, wurde D zum Billiglohnland gemacht, mit all seinen Folgen: Ungerechtigkeiten, Armut, Schleifen wichtiger sozialer Standards, rapide Qualitätsverschlechterung der Produkte und als Feigenblatt eine geschönte Arbeitslosenstatistik, die ihren Namen nicht verdient hat.
Das Beispiel von fromgg zeigt das wunderbar auf: ein Arbeitnehmer, der nach 35 Jahren Arbeit der Digitalisierung zum Opfer fällt, wird gleichbehandelt mit einem ungelernten Mittzwanziger. Dass so etwas schwachsinnig und in höchstem Maße ungerecht ist, hätte auch der Dümmste erkennen können. Und das ist nur ein Beispiel.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Das Sozialsystem differenziert zwischen den beiden Fällen:
Der erstgenannten Arbeitnehmer hat bis zu zwei Jahre Anspruch auf das vermögensunabhängige Arbeitslosengeld I, welches bei ca. 60 Prozent des pauschalierten letzten Nettoentgelts liegt.
Der Mittzwanziger rutscht direkt in das Regime des SGB II, wenn er nicht ausreichende Beitragsmonate in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Er bezieht dann die Regelsätze des umgangssprachlichen Hartz 4.
Sollte der langjährige Arbeitnehmer nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes des Arbeitslosengeld auch Leistungen nach dem SGB II beantragen müssen, sind die Vermögensfreibeträge höher als bei dem Mittzwanziger. Selbstgenutztes Immobilienvermögen muss er unter bestimmten Voraussetzungen nicht für den Lebensunterhalt verwerten.
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich sehe den kurzen Bewilligungszeitraum für das Arbeitslosengeld I und die insgesamt niedrigen Vermögensfreibeträge im SGB II durchaus kritisch, aber fair sollte man in der Kritik schon bleiben.
Die Sozen hatten schon immer einen reaktionären Arm , der für viele
Abseitigkeiten die Verantwortung trug. Brand Wehner und wie sie hießen , hätten das nicht geduldet. Niemals
Die Arbeitslosenstatistik ist übrigens das Papier nicht wert , auf dem sie gedruckt wird. Es gibt Mangel : Örtlich und gaaaanz spezifisch berufsmäßig. Fragt mal einen Ingenieur , wie es im RMG so aussieht : Da findest du eher was in der Taiga. Nur noch hochspezifische Jobs ( Softwareleute , Berechner usw , Konstrukteure wenige oder nicht ) .
Der Facharbeitermangel ist hausgemacht : Es wurde zu wenig ausgebildet.
hmm... jein...
es wurde ja vergessen gemacht, dass rot-grün zu zeiten der hartz-reformen keine mehrheit mehr im bundesrat hatte, also die ganze soße ein all-parteien-kompromiss ist. die zeche dafür aber zahlen die sozen weitestgehend alleine für. ist nicht so ganz gerecht, insbesondere weil im bereich hartz4 der neoliberale arm des damaligen bundesrates die daumenschraube zugezogen hat. bereiche wie hartz2 zb, die eher das frühere stammklientel der fdp bedient haben, liefen ja für die antragsteller ziemlich gut.
und ja, WA: das alte system war zwingend reformbedürftig.
Alles was man über die wissen muss , steht hier :
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/olaf-scholz-bitte-nicht/ar-AAFTOVd?ocid=spartandhp#page=1
Die Sozen hatten schon immer einen reaktionären Arm , der für viele
Abseitigkeiten die Verantwortung trug. Brand Wehner und wie sie hießen , hätten das nicht geduldet. Niemals
Die Arbeitslosenstatistik ist übrigens das Papier nicht wert , auf dem sie gedruckt wird. Es gibt Mangel : Örtlich und gaaaanz spezifisch berufsmäßig. Fragt mal einen Ingenieur , wie es im RMG so aussieht : Da findest du eher was in der Taiga. Nur noch hochspezifische Jobs ( Softwareleute , Berechner usw , Konstrukteure wenige oder nicht ) .
Der Facharbeitermangel ist hausgemacht : Es wurde zu wenig ausgebildet.
hmm... jein...
es wurde ja vergessen gemacht, dass rot-grün zu zeiten der hartz-reformen keine mehrheit mehr im bundesrat hatte, also die ganze soße ein all-parteien-kompromiss ist. die zeche dafür aber zahlen die sozen weitestgehend alleine für. ist nicht so ganz gerecht, insbesondere weil im bereich hartz4 der neoliberale arm des damaligen bundesrates die daumenschraube zugezogen hat. bereiche wie hartz2 zb, die eher das frühere stammklientel der fdp bedient haben, liefen ja für die antragsteller ziemlich gut.
und ja, WA: das alte system war zwingend reformbedürftig.
Ich bin da voll bei dir. Besser gesagt nüchtern. Alles, was du schreibst, ist richtig.
@ propain
So übel war der Ansatz der Agenda 2010 nicht. Man wollte, nein, musste Auswüchse des Sazialsystems bekämpfen, um nicht die Konkurrenzfähigkeit zu verlieren und die Arbeitslosenzahlen zu verringern.
Das Dumme war nur, dass man die Auswüchse mit Auswüchsen in die Gegenrichtung bekämpft hat. Das Ergebnis: statt die Explosion der Arbeitskosten zu begrenzen, wurde D zum Billiglohnland gemacht, mit all seinen Folgen: Ungerechtigkeiten, Armut, Schleifen wichtiger sozialer Standards, rapide Qualitätsverschlechterung der Produkte und als Feigenblatt eine geschönte Arbeitslosenstatistik, die ihren Namen nicht verdient hat.
Das Beispiel von fromgg zeigt das wunderbar auf: ein Arbeitnehmer, der nach 35 Jahren Arbeit der Digitalisierung zum Opfer fällt, wird gleichbehandelt mit einem ungelernten Mittzwanziger. Dass so etwas schwachsinnig und in höchstem Maße ungerecht ist, hätte auch der Dümmste erkennen können. Und das ist nur ein Beispiel.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Das Sozialsystem differenziert zwischen den beiden Fällen:
Der erstgenannten Arbeitnehmer hat bis zu zwei Jahre Anspruch auf das vermögensunabhängige Arbeitslosengeld I, welches bei ca. 60 Prozent des pauschalierten letzten Nettoentgelts liegt.
Der Mittzwanziger rutscht direkt in das Regime des SGB II, wenn er nicht ausreichende Beitragsmonate in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Er bezieht dann die Regelsätze des umgangssprachlichen Hartz 4.
Sollte der langjährige Arbeitnehmer nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes des Arbeitslosengeld auch Leistungen nach dem SGB II beantragen müssen, sind die Vermögensfreibeträge höher als bei dem Mittzwanziger. Selbstgenutztes Immobilienvermögen muss er unter bestimmten Voraussetzungen nicht für den Lebensunterhalt verwerten.
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich sehe den kurzen Bewilligungszeitraum für das Arbeitslosengeld I und die insgesamt niedrigen Vermögensfreibeträge im SGB II durchaus kritisch, aber fair sollte man in der Kritik schon bleiben.
Ich gehe von einem Beispiel aus :
22 Jahre alt , 5 Jahre Berufstätig ( Einzahlung !) :12 Monate ALG1 . Das ist realistisch
54 Jahre , 30 Jahre berufstätig : 15 Monate
Gerade mal 3 Monate mehr bei 6 facher Einzahlungszeit. Das geht so nicht.
So sollte man nicht differenzieren , das ist ungerecht.
Andererseits ist ein gewisser Anpassungsdruck durch beschränkte Gewährungszeiträume aus arbeitsmarktpolitischen Gründen durchaus legitim. Es dürfte niemandem gedient sein, wenn ein Arbeitnehmer, dessen Beruf etwa durch die Digitalisierung wegfällt, begünstigt durch eine langfristige Absicherung durch Transferleistungen in dieser Situation verharrt. Umso länger die Zeit der Arbeitslosigkeit andauert, umso geringer wird empirisch die Chance nochmals im ersten Arbeitsmarkt unterzukommen. Das war eine der Schwächen der vorhergehenden Systems.
Deshalb wäre bei deinem Beispiel der sechsfache Gewährungszeitraum analog dem Einzahlungszeitraum zwar gerecht, jedoch mit Blick auf das Ziel der Reintegration im Arbeitsleben eher kontraproduktiv.
Aber wie gesagt, die Gewährungszeiträume bei älteren Arbeitnehmern halte ich in der derzeitigen Ausgestaltung auch für zu kurz.