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Adi Hütter - Diskussion


Thread wurde von prothurk am Sonntag, 30. Mai 2021, 10:00 Uhr um 10:00 Uhr verschoben weil:
Dieser Thread ist sicherlich im UE nicht mehr passend. Daher folgt er dem Thread unseres ehemaligen Vorstand Sport
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Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

In Bremen sollte man sich dann auch mal wieder am Riemen reißen und zumindest nen Punkt mitnehmen, sonst könnte es doch noch mal eng werden.
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municadler schrieb:

Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist und ich will das auch begründen:

Wer unsere Spiele aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass immer dann, wenn Leidenschaft, Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz auf den Platz gebracht werden, auch das spielerische Element zum Vorschein kommt. Nirgendwo hat der Spruch "über den Kampf zum Spiel finden" besser gepasst als bei der derzeitigen Eintracht. Bestes und jüngstes Beispiel die letzten 15 Minuten gegen Union: da hat plötzlich all das funktioniert, was 75 Minuten lang nicht funktioniert hat. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.

Fest steht aber auch, dass es keiner Mannschaft gelingt, all die oben genannten Tugenden in jedem Spiel zu 100 % abrufen zu können, namentlich wenn diese Mannschaft 60 und mehr Spiele pro Saison bestreiten muss. Folglich muss eine Mannschaft auch mal ohne diese 100 % auskommen und ihre Aufgaben mit spielerischen Elementen und individueller (insbesondere technischer) Klasse lösen.

Genau da sehe ich den Hebel, an dem man ansetzen muss. Der Verlust von Kruse, der das Spiel von Werder weitestgehend bestimmt hat, trifft diese Mannschaft in dieser Saison extrem. Selbst richtig gute Spieler wie Rashica laufen plötzlich ihrer Form hinterher. Spieler wie Kruse können eine Mannschaft, die kämpferisch gerade nicht über sich hinauswächst, auf die Siegerstraße bringen. Ein anderes Beispiel aus unserem Verein ist Pirmin Schwegler, der aus einer biederen Rennertruppe fast ganz alleine eine spielerisch starke Mannschaft (verglichen mit der pro-Pirmin-Zeit) gemacht hat.

Das Spiel heißt immer noch Fußball. Ohne herausragende Fußballspieler werden wir auch weiterhin am Tropf der 100%-Quote von Leidenschaft, Kampf und Einsatzwillen hängen. Und werden weiter davon abhängig sein, ob die Mannschaft die Schwelle zur Bedingungslosigkeit erreicht oder nicht.
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municadler schrieb:

Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist und ich will das auch begründen:

Wer unsere Spiele aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass immer dann, wenn Leidenschaft, Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz auf den Platz gebracht werden, auch das spielerische Element zum Vorschein kommt. Nirgendwo hat der Spruch "über den Kampf zum Spiel finden" besser gepasst als bei der derzeitigen Eintracht. Bestes und jüngstes Beispiel die letzten 15 Minuten gegen Union: da hat plötzlich all das funktioniert, was 75 Minuten lang nicht funktioniert hat. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.

Fest steht aber auch, dass es keiner Mannschaft gelingt, all die oben genannten Tugenden in jedem Spiel zu 100 % abrufen zu können, namentlich wenn diese Mannschaft 60 und mehr Spiele pro Saison bestreiten muss. Folglich muss eine Mannschaft auch mal ohne diese 100 % auskommen und ihre Aufgaben mit spielerischen Elementen und individueller (insbesondere technischer) Klasse lösen.

Genau da sehe ich den Hebel, an dem man ansetzen muss. Der Verlust von Kruse, der das Spiel von Werder weitestgehend bestimmt hat, trifft diese Mannschaft in dieser Saison extrem. Selbst richtig gute Spieler wie Rashica laufen plötzlich ihrer Form hinterher. Spieler wie Kruse können eine Mannschaft, die kämpferisch gerade nicht über sich hinauswächst, auf die Siegerstraße bringen. Ein anderes Beispiel aus unserem Verein ist Pirmin Schwegler, der aus einer biederen Rennertruppe fast ganz alleine eine spielerisch starke Mannschaft (verglichen mit der pro-Pirmin-Zeit) gemacht hat.

Das Spiel heißt immer noch Fußball. Ohne herausragende Fußballspieler werden wir auch weiterhin am Tropf der 100%-Quote von Leidenschaft, Kampf und Einsatzwillen hängen. Und werden weiter davon abhängig sein, ob die Mannschaft die Schwelle zur Bedingungslosigkeit erreicht oder nicht.
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Also wenn die Mannschaft nicht gewinnt, dann hat sie nicht gewollt, oder sie konnte nicht? Und welcher Spieletyp könnte das jetzt ändert, einer der das Wollen beeinflusst oder einer, der das Können beeinflusst? Was wäre realistischer?
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municadler schrieb:

Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist und ich will das auch begründen:

Wer unsere Spiele aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass immer dann, wenn Leidenschaft, Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz auf den Platz gebracht werden, auch das spielerische Element zum Vorschein kommt. Nirgendwo hat der Spruch "über den Kampf zum Spiel finden" besser gepasst als bei der derzeitigen Eintracht. Bestes und jüngstes Beispiel die letzten 15 Minuten gegen Union: da hat plötzlich all das funktioniert, was 75 Minuten lang nicht funktioniert hat. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.

Fest steht aber auch, dass es keiner Mannschaft gelingt, all die oben genannten Tugenden in jedem Spiel zu 100 % abrufen zu können, namentlich wenn diese Mannschaft 60 und mehr Spiele pro Saison bestreiten muss. Folglich muss eine Mannschaft auch mal ohne diese 100 % auskommen und ihre Aufgaben mit spielerischen Elementen und individueller (insbesondere technischer) Klasse lösen.

Genau da sehe ich den Hebel, an dem man ansetzen muss. Der Verlust von Kruse, der das Spiel von Werder weitestgehend bestimmt hat, trifft diese Mannschaft in dieser Saison extrem. Selbst richtig gute Spieler wie Rashica laufen plötzlich ihrer Form hinterher. Spieler wie Kruse können eine Mannschaft, die kämpferisch gerade nicht über sich hinauswächst, auf die Siegerstraße bringen. Ein anderes Beispiel aus unserem Verein ist Pirmin Schwegler, der aus einer biederen Rennertruppe fast ganz alleine eine spielerisch starke Mannschaft (verglichen mit der pro-Pirmin-Zeit) gemacht hat.

Das Spiel heißt immer noch Fußball. Ohne herausragende Fußballspieler werden wir auch weiterhin am Tropf der 100%-Quote von Leidenschaft, Kampf und Einsatzwillen hängen. Und werden weiter davon abhängig sein, ob die Mannschaft die Schwelle zur Bedingungslosigkeit erreicht oder nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

municadler schrieb:

Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist und ich will das auch begründen:

Wer unsere Spiele aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass immer dann, wenn Leidenschaft, Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz auf den Platz gebracht werden, auch das spielerische Element zum Vorschein kommt. Nirgendwo hat der Spruch "über den Kampf zum Spiel finden" besser gepasst als bei der derzeitigen Eintracht. Bestes und jüngstes Beispiel die letzten 15 Minuten gegen Union: da hat plötzlich all das funktioniert, was 75 Minuten lang nicht funktioniert hat. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.

Fest steht aber auch, dass es keiner Mannschaft gelingt, all die oben genannten Tugenden in jedem Spiel zu 100 % abrufen zu können, namentlich wenn diese Mannschaft 60 und mehr Spiele pro Saison bestreiten muss. Folglich muss eine Mannschaft auch mal ohne diese 100 % auskommen und ihre Aufgaben mit spielerischen Elementen und individueller (insbesondere technischer) Klasse lösen.

Genau da sehe ich den Hebel, an dem man ansetzen muss. Der Verlust von Kruse, der das Spiel von Werder weitestgehend bestimmt hat, trifft diese Mannschaft in dieser Saison extrem. Selbst richtig gute Spieler wie Rashica laufen plötzlich ihrer Form hinterher. Spieler wie Kruse können eine Mannschaft, die kämpferisch gerade nicht über sich hinauswächst, auf die Siegerstraße bringen. Ein anderes Beispiel aus unserem Verein ist Pirmin Schwegler, der aus einer biederen Rennertruppe fast ganz alleine eine spielerisch starke Mannschaft (verglichen mit der pro-Pirmin-Zeit) gemacht hat.

Das Spiel heißt immer noch Fußball. Ohne herausragende Fußballspieler werden wir auch weiterhin am Tropf der 100%-Quote von Leidenschaft, Kampf und Einsatzwillen hängen. Und werden weiter davon abhängig sein, ob die Mannschaft die Schwelle zur Bedingungslosigkeit erreicht oder nicht.

Gute Analyse, der ich mich auch anschließen kann...wir bemängeln oftmals Dinge zwar zu recht, die aber momentan grundlegend wohl nicht veränderbar sind.
Nächste Saison hoffe ich, das wir spielerisch deutlich zulegen können, um nicht mehr solchen Aufwand betreiben zu müssen, wie geschildert....
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Also wenn die Mannschaft nicht gewinnt, dann hat sie nicht gewollt, oder sie konnte nicht? Und welcher Spieletyp könnte das jetzt ändert, einer der das Wollen beeinflusst oder einer, der das Können beeinflusst? Was wäre realistischer?
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Motoguzzi999 schrieb:

Also wenn die Mannschaft nicht gewinnt, dann hat sie nicht gewollt, oder sie konnte nicht? Und welcher Spieletyp könnte das jetzt ändert, einer der das Wollen beeinflusst oder einer, der das Können beeinflusst? Was wäre realistischer?

Boateng war einer, der das Wollen beeinflusste. Man darf aber auch nicht vergessen, dass er auch spielerische Akzente setzte (Pässe, technisch herausragende Schüsse etc.).
Mir wäre einer vom Typ Kruse am liebsten.
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municadler schrieb:

Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist und ich will das auch begründen:

Wer unsere Spiele aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass immer dann, wenn Leidenschaft, Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz auf den Platz gebracht werden, auch das spielerische Element zum Vorschein kommt. Nirgendwo hat der Spruch "über den Kampf zum Spiel finden" besser gepasst als bei der derzeitigen Eintracht. Bestes und jüngstes Beispiel die letzten 15 Minuten gegen Union: da hat plötzlich all das funktioniert, was 75 Minuten lang nicht funktioniert hat. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.

Fest steht aber auch, dass es keiner Mannschaft gelingt, all die oben genannten Tugenden in jedem Spiel zu 100 % abrufen zu können, namentlich wenn diese Mannschaft 60 und mehr Spiele pro Saison bestreiten muss. Folglich muss eine Mannschaft auch mal ohne diese 100 % auskommen und ihre Aufgaben mit spielerischen Elementen und individueller (insbesondere technischer) Klasse lösen.

Genau da sehe ich den Hebel, an dem man ansetzen muss. Der Verlust von Kruse, der das Spiel von Werder weitestgehend bestimmt hat, trifft diese Mannschaft in dieser Saison extrem. Selbst richtig gute Spieler wie Rashica laufen plötzlich ihrer Form hinterher. Spieler wie Kruse können eine Mannschaft, die kämpferisch gerade nicht über sich hinauswächst, auf die Siegerstraße bringen. Ein anderes Beispiel aus unserem Verein ist Pirmin Schwegler, der aus einer biederen Rennertruppe fast ganz alleine eine spielerisch starke Mannschaft (verglichen mit der pro-Pirmin-Zeit) gemacht hat.

Das Spiel heißt immer noch Fußball. Ohne herausragende Fußballspieler werden wir auch weiterhin am Tropf der 100%-Quote von Leidenschaft, Kampf und Einsatzwillen hängen. Und werden weiter davon abhängig sein, ob die Mannschaft die Schwelle zur Bedingungslosigkeit erreicht oder nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

municadler schrieb:

Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist und ich will das auch begründen:

Wer unsere Spiele aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass immer dann, wenn Leidenschaft, Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz auf den Platz gebracht werden, auch das spielerische Element zum Vorschein kommt. Nirgendwo hat der Spruch "über den Kampf zum Spiel finden" besser gepasst als bei der derzeitigen Eintracht. Bestes und jüngstes Beispiel die letzten 15 Minuten gegen Union: da hat plötzlich all das funktioniert, was 75 Minuten lang nicht funktioniert hat. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.

Fest steht aber auch, dass es keiner Mannschaft gelingt, all die oben genannten Tugenden in jedem Spiel zu 100 % abrufen zu können, namentlich wenn diese Mannschaft 60 und mehr Spiele pro Saison bestreiten muss. Folglich muss eine Mannschaft auch mal ohne diese 100 % auskommen und ihre Aufgaben mit spielerischen Elementen und individueller (insbesondere technischer) Klasse lösen.

Genau da sehe ich den Hebel, an dem man ansetzen muss. Der Verlust von Kruse, der das Spiel von Werder weitestgehend bestimmt hat, trifft diese Mannschaft in dieser Saison extrem. Selbst richtig gute Spieler wie Rashica laufen plötzlich ihrer Form hinterher. Spieler wie Kruse können eine Mannschaft, die kämpferisch gerade nicht über sich hinauswächst, auf die Siegerstraße bringen. Ein anderes Beispiel aus unserem Verein ist Pirmin Schwegler, der aus einer biederen Rennertruppe fast ganz alleine eine spielerisch starke Mannschaft (verglichen mit der pro-Pirmin-Zeit) gemacht hat.

Das Spiel heißt immer noch Fußball. Ohne herausragende Fußballspieler werden wir auch weiterhin am Tropf der 100%-Quote von Leidenschaft, Kampf und Einsatzwillen hängen. Und werden weiter davon abhängig sein, ob die Mannschaft die Schwelle zur Bedingungslosigkeit erreicht oder nicht.


Da möchte ich widersprechen.
Unser spielerisches Niveau ist auch in den Spielen,in denen wir gepunktet haben,weitestgehend überschaubar.
Wie leben nur von Aggressivität,Pressing,Kampf und hoher Laufbereitschaft.
Sicherlich auch eine Folge der recht überschaubaren Anzahl an spielstarken  und technisch versierten Spieler in dieser Mannschaft.
Ich vermisse fast immer so einen richtigen durchdachten Spielaufbau bei uns,alles wirkt seltsam improvisiert,spontan,brachial.
Das passte lange Zeit im letzten Jahr,weil halt die individuelle Klasse gerade in der Offensive vieles auffing.
Zudem beide Flügel konstant auf hohem Niveau agierten.

Ich finde übrigens nicht,daß die Viererkette zu diesem Team passt.
Da wird ein Teil Ihrer Stärke genommen.
Gehen wir dann über in eine abwartende Haltung wie in Dortmund,Düsseldorf und ich befürchte auch am heutigen Abend und Sonntag im gruseligen Bremen,dann wirds selbst gegen Bremen finster.

Zu Bremen: meine Antipathie für die Bremer spielt da sicherlich eine Rolle,ich hoffe wirklich,daß die abgehen,bzw eine Relegation gegen den HSV spielen,das wäre mal eine Nummer...

Sportlich ist das ansich aber eine überaus sinnvoll und intelligent zusammengestellte Truppe,die gut zu Kohfeldts Spielidee passt,zumindest in der Theorie.
Natürlich hatte Bremen erhebliches Verletzungspech,gerade Schlüsselspieler fielen und fallen langfristig aus.
Das ist dann so ein Teufelskreis.
Zudem hat diese Truppe,was ich hier so mit Vergnügen höre,ein erhebliches Fitnessproblem,hier wurde jetzt ja auch im personellen Bereich wohl einiges geändert,sprich  Leute entlassen.
Über Kruses Weggang ist man hier gar nicht so traurig,da der Kollege schon einige Extrawürste serviert bekam.
Das kommt nicht immer so gut an.
Grundsätzlich aber hat Kohfeldt der Mannschaft eine klare Spielphilosophie verpasst,die sehe ich bei uns nicht so zwingend,das werfe ich Hütter schon ein bisschen vor,es sei denn man betrachtet Kampf,Lauf und Spontanität als Philosophie.

Grundsätzlich also hat Bremen,auch wenn das jetzt angesichts der Tabellensituation absurd klingt,ein dem Spielstil
angepasstes Personal,was jetzt den Hebel auf andere Dinge umlegen muss.
Da liegt deren Problem.

Unser Personal passt aus meiner Sicht nur bedingt zu dem,was da gerade praktiziert.
Ich sage nur rechte offensive Aussenbahn,um ein Beispiel zu nennen.
Klar ist momentan auch ein 3-5-2 bei der personellen Situation im Angriff nur bedingt umsetzbar.
Daher war es schon erstaunlich,daß man angesichts der Verletzungs-und Fitnesshistorie von Dost jemanden abgibt und rein nichts macht.
Aber naja,stimmen die Ergebnisse,stimmt auch alles andere.
Da werden wir heute schon ein wenig schlauer sein.


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Eines noch zu Bremen.

Wo würden wir stehen,wenn bei uns Kostic und Hasebe langfristig ausfallen würden...
Darüber möchte ich gar nicht nachdenken...
Wir vermissen doch schon Spieler wie Gacinovic und Dost,die ja nun  wirklich nicht immer die absoluten Leistungsträger waren.Das zeigt ein bisschen unser Dilemma und unser bisheriges Glück,daß wir nur wenige langfristige Ausfälle von nicht zu ersetzenden Spielern hatten.

Schon der Ausfall von Gacinovic sorgt im Pressingverhalten für eine erhebliche Problematik,die wir erschreckenderweise kaum kompensieren können.
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WuerzburgerAdler schrieb:

municadler schrieb:

Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist und ich will das auch begründen:

Wer unsere Spiele aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass immer dann, wenn Leidenschaft, Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz auf den Platz gebracht werden, auch das spielerische Element zum Vorschein kommt. Nirgendwo hat der Spruch "über den Kampf zum Spiel finden" besser gepasst als bei der derzeitigen Eintracht. Bestes und jüngstes Beispiel die letzten 15 Minuten gegen Union: da hat plötzlich all das funktioniert, was 75 Minuten lang nicht funktioniert hat. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.

Fest steht aber auch, dass es keiner Mannschaft gelingt, all die oben genannten Tugenden in jedem Spiel zu 100 % abrufen zu können, namentlich wenn diese Mannschaft 60 und mehr Spiele pro Saison bestreiten muss. Folglich muss eine Mannschaft auch mal ohne diese 100 % auskommen und ihre Aufgaben mit spielerischen Elementen und individueller (insbesondere technischer) Klasse lösen.

Genau da sehe ich den Hebel, an dem man ansetzen muss. Der Verlust von Kruse, der das Spiel von Werder weitestgehend bestimmt hat, trifft diese Mannschaft in dieser Saison extrem. Selbst richtig gute Spieler wie Rashica laufen plötzlich ihrer Form hinterher. Spieler wie Kruse können eine Mannschaft, die kämpferisch gerade nicht über sich hinauswächst, auf die Siegerstraße bringen. Ein anderes Beispiel aus unserem Verein ist Pirmin Schwegler, der aus einer biederen Rennertruppe fast ganz alleine eine spielerisch starke Mannschaft (verglichen mit der pro-Pirmin-Zeit) gemacht hat.

Das Spiel heißt immer noch Fußball. Ohne herausragende Fußballspieler werden wir auch weiterhin am Tropf der 100%-Quote von Leidenschaft, Kampf und Einsatzwillen hängen. Und werden weiter davon abhängig sein, ob die Mannschaft die Schwelle zur Bedingungslosigkeit erreicht oder nicht.


Da möchte ich widersprechen.
Unser spielerisches Niveau ist auch in den Spielen,in denen wir gepunktet haben,weitestgehend überschaubar.
Wie leben nur von Aggressivität,Pressing,Kampf und hoher Laufbereitschaft.
Sicherlich auch eine Folge der recht überschaubaren Anzahl an spielstarken  und technisch versierten Spieler in dieser Mannschaft.
Ich vermisse fast immer so einen richtigen durchdachten Spielaufbau bei uns,alles wirkt seltsam improvisiert,spontan,brachial.
Das passte lange Zeit im letzten Jahr,weil halt die individuelle Klasse gerade in der Offensive vieles auffing.
Zudem beide Flügel konstant auf hohem Niveau agierten.

Ich finde übrigens nicht,daß die Viererkette zu diesem Team passt.
Da wird ein Teil Ihrer Stärke genommen.
Gehen wir dann über in eine abwartende Haltung wie in Dortmund,Düsseldorf und ich befürchte auch am heutigen Abend und Sonntag im gruseligen Bremen,dann wirds selbst gegen Bremen finster.

Zu Bremen: meine Antipathie für die Bremer spielt da sicherlich eine Rolle,ich hoffe wirklich,daß die abgehen,bzw eine Relegation gegen den HSV spielen,das wäre mal eine Nummer...

Sportlich ist das ansich aber eine überaus sinnvoll und intelligent zusammengestellte Truppe,die gut zu Kohfeldts Spielidee passt,zumindest in der Theorie.
Natürlich hatte Bremen erhebliches Verletzungspech,gerade Schlüsselspieler fielen und fallen langfristig aus.
Das ist dann so ein Teufelskreis.
Zudem hat diese Truppe,was ich hier so mit Vergnügen höre,ein erhebliches Fitnessproblem,hier wurde jetzt ja auch im personellen Bereich wohl einiges geändert,sprich  Leute entlassen.
Über Kruses Weggang ist man hier gar nicht so traurig,da der Kollege schon einige Extrawürste serviert bekam.
Das kommt nicht immer so gut an.
Grundsätzlich aber hat Kohfeldt der Mannschaft eine klare Spielphilosophie verpasst,die sehe ich bei uns nicht so zwingend,das werfe ich Hütter schon ein bisschen vor,es sei denn man betrachtet Kampf,Lauf und Spontanität als Philosophie.

Grundsätzlich also hat Bremen,auch wenn das jetzt angesichts der Tabellensituation absurd klingt,ein dem Spielstil
angepasstes Personal,was jetzt den Hebel auf andere Dinge umlegen muss.
Da liegt deren Problem.

Unser Personal passt aus meiner Sicht nur bedingt zu dem,was da gerade praktiziert.
Ich sage nur rechte offensive Aussenbahn,um ein Beispiel zu nennen.
Klar ist momentan auch ein 3-5-2 bei der personellen Situation im Angriff nur bedingt umsetzbar.
Daher war es schon erstaunlich,daß man angesichts der Verletzungs-und Fitnesshistorie von Dost jemanden abgibt und rein nichts macht.
Aber naja,stimmen die Ergebnisse,stimmt auch alles andere.
Da werden wir heute schon ein wenig schlauer sein.


#
DelmeSGE schrieb:

Über Kruses Weggang ist man hier gar nicht so traurig,da der Kollege schon einige Extrawürste serviert bekam.
Das kommt nicht immer so gut an.

Ich weiß. Ich will auch nicht Kruse. Ich will den Spielertyp Kruse.
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DelmeSGE schrieb:

Über Kruses Weggang ist man hier gar nicht so traurig,da der Kollege schon einige Extrawürste serviert bekam.
Das kommt nicht immer so gut an.

Ich weiß. Ich will auch nicht Kruse. Ich will den Spielertyp Kruse.
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WuerzburgerAdler schrieb:

DelmeSGE schrieb:

Über Kruses Weggang ist man hier gar nicht so traurig,da der Kollege schon einige Extrawürste serviert bekam.
Das kommt nicht immer so gut an.

Ich weiß. Ich will auch nicht Kruse. Ich will den Spielertyp Kruse.


den suchen wohl die meisten Vereine
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Also wenn die Mannschaft nicht gewinnt, dann hat sie nicht gewollt, oder sie konnte nicht? Und welcher Spieletyp könnte das jetzt ändert, einer der das Wollen beeinflusst oder einer, der das Können beeinflusst? Was wäre realistischer?
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Er muss wollen können
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Er muss wollen können
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Basaltkopp schrieb:

Er muss wollen können

und auch können wollen, beides bedingt einander...
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Ich hol gleich den Loriot/Bendow-Sketch wieder hervor.
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Eines noch zu Bremen.

Wo würden wir stehen,wenn bei uns Kostic und Hasebe langfristig ausfallen würden...
Darüber möchte ich gar nicht nachdenken...
Wir vermissen doch schon Spieler wie Gacinovic und Dost,die ja nun  wirklich nicht immer die absoluten Leistungsträger waren.Das zeigt ein bisschen unser Dilemma und unser bisheriges Glück,daß wir nur wenige langfristige Ausfälle von nicht zu ersetzenden Spielern hatten.

Schon der Ausfall von Gacinovic sorgt im Pressingverhalten für eine erhebliche Problematik,die wir erschreckenderweise kaum kompensieren können.
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Ich sehe das genauso. Wir haben gegen Union nur verloren, weil unser rechter Flügel lahmte. Nach den Auswechselungen spielten wir besser. Für heute denke ich, dass mit Toure ein Spieler in die Mannschaft kommt, der auch nach vorne Druck ausübt. Deshalb werden wir auch besser spielen und weiterkommen.
Für die nächste Saison wird es entscheidend sein, die Außenbahnen mit schellen und technisch starken Spielern zu besetzen. Ich hoffe jetzt auch dass Torro schnell wieder in Schwung kommt und dann Hasebe entlsten kann.
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Hyundaii30 schrieb:

Aber wenn ich das an andere Zeiten denke, habe wir uns da schon sehr ordentlich entwickelt.
Auch wenn wir die letzten Jahre sportlich erfolgreich waren, darf man nicht vergessen, das wir finanziell nicht zu den Top-6 Vereinen gehören und trotz aller Euphorie über steigende Mitgliederzahler, bessere Spielernamen, bessere Sponsoringverträge, einige Zusatzeinnahmen usw. das wir aktuell nur ein Mittelfeldclub der Liga sind.
Klar sind wir momentan ein sehr attraktiver Mittelfeldclub, aber uns fehlt noch einiges um uns viel besser aufzustellen.
Wenn wir es schaffen 5 Jahre am Stück sportlich und wirtschaftlich so zu performen wie die letzten 2 Jahre, haben wir vielleicht mal den Anschluss zu den Top-6 geschafft, mehr aber auch nicht.
Ich glaube das müssen sich einige mal klar machen, auch wenn es schwer fällt.
Wenn du noch den Zusammenhang zu dem von die zitierten Beitrag herstellen könntest, der zeigt, dass du dich nicht wieder selbst produzieren willst, würde ich das begrüßen.
Hyundaii30 schrieb:

Und für einen Mittelfeldclub spielen wir teilweise echt guten Fußball.
In bestimmten Spielen mag das zutreffen, wie ja bereits vom Bob benannt. Aber en gros muss man doch konsternieren, dass sich der von der SGE gespielte Fußball nun nicht in dem Maße hervortut, dass man ihn als "für einen Mittelfeldclub [hinter den Top-6] echt gut[...]" bezeichnen könnte. Das kommt in der Formulierung einer 2+ gleich, und das kann ich - in Zustimmung mit Bob - aufgrund der häufig vorgeführten technischen Armut in Passspiel und beispielsweise öfter auch Ballannahme nicht unterschreiben.

Aber es mag auch sein, das [sic!] ich dich einfach falsch verstanden habe
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Runggelreube schrieb:

In bestimmten Spielen mag das zutreffen, wie ja bereits vom Bob benannt. Aber en gros muss man doch konsternieren, dass sich der von der SGE gespielte Fußball nun nicht in dem Maße hervortut, dass man ihn als "für einen Mittelfeldclub [hinter den Top-6] echt gut[...]" bezeichnen könnte. Das kommt in der Formulierung einer 2+ gleich, und das kann ich - in Zustimmung mit Bob - aufgrund der häufig vorgeführten technischen Armut in Passspiel und beispielsweise öfter auch Ballannahme nicht unterschreiben.

Aber es mag auch sein, das [sic!] ich dich einfach falsch verstanden habe


Tatsächlich habe wir unterschiedliche Interpretationen.
Naja, also ein Mittelfeldclub spielt nun mal Hui und auch mal pfui. Das ist völlig normal.
Ich erwarte nicht, das ein Mittelfeldclub ständig tollen Fußball spielt.
Dann wäre er wohl weiter oben.
Technische Armut war das was wir früher teilweise zu sehen bekamen.
Momentan fällt die miese Spielweise nur so negativ stark auf, weil wir auch richtig stark spielen können, wie ein Topclub. Man schlägt nicht umsonst Teams wie Bayern, Leipzig, Arsenal usw. und das sogar auf faire Weise.
Und da sind die Unterschiede drastischer wie früher.




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WuerzburgerAdler schrieb:

municadler schrieb:

Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist und ich will das auch begründen:

Wer unsere Spiele aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass immer dann, wenn Leidenschaft, Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz auf den Platz gebracht werden, auch das spielerische Element zum Vorschein kommt. Nirgendwo hat der Spruch "über den Kampf zum Spiel finden" besser gepasst als bei der derzeitigen Eintracht. Bestes und jüngstes Beispiel die letzten 15 Minuten gegen Union: da hat plötzlich all das funktioniert, was 75 Minuten lang nicht funktioniert hat. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.

Fest steht aber auch, dass es keiner Mannschaft gelingt, all die oben genannten Tugenden in jedem Spiel zu 100 % abrufen zu können, namentlich wenn diese Mannschaft 60 und mehr Spiele pro Saison bestreiten muss. Folglich muss eine Mannschaft auch mal ohne diese 100 % auskommen und ihre Aufgaben mit spielerischen Elementen und individueller (insbesondere technischer) Klasse lösen.

Genau da sehe ich den Hebel, an dem man ansetzen muss. Der Verlust von Kruse, der das Spiel von Werder weitestgehend bestimmt hat, trifft diese Mannschaft in dieser Saison extrem. Selbst richtig gute Spieler wie Rashica laufen plötzlich ihrer Form hinterher. Spieler wie Kruse können eine Mannschaft, die kämpferisch gerade nicht über sich hinauswächst, auf die Siegerstraße bringen. Ein anderes Beispiel aus unserem Verein ist Pirmin Schwegler, der aus einer biederen Rennertruppe fast ganz alleine eine spielerisch starke Mannschaft (verglichen mit der pro-Pirmin-Zeit) gemacht hat.

Das Spiel heißt immer noch Fußball. Ohne herausragende Fußballspieler werden wir auch weiterhin am Tropf der 100%-Quote von Leidenschaft, Kampf und Einsatzwillen hängen. Und werden weiter davon abhängig sein, ob die Mannschaft die Schwelle zur Bedingungslosigkeit erreicht oder nicht.


Da möchte ich widersprechen.
Unser spielerisches Niveau ist auch in den Spielen,in denen wir gepunktet haben,weitestgehend überschaubar.
Wie leben nur von Aggressivität,Pressing,Kampf und hoher Laufbereitschaft.
Sicherlich auch eine Folge der recht überschaubaren Anzahl an spielstarken  und technisch versierten Spieler in dieser Mannschaft.
Ich vermisse fast immer so einen richtigen durchdachten Spielaufbau bei uns,alles wirkt seltsam improvisiert,spontan,brachial.
Das passte lange Zeit im letzten Jahr,weil halt die individuelle Klasse gerade in der Offensive vieles auffing.
Zudem beide Flügel konstant auf hohem Niveau agierten.

Ich finde übrigens nicht,daß die Viererkette zu diesem Team passt.
Da wird ein Teil Ihrer Stärke genommen.
Gehen wir dann über in eine abwartende Haltung wie in Dortmund,Düsseldorf und ich befürchte auch am heutigen Abend und Sonntag im gruseligen Bremen,dann wirds selbst gegen Bremen finster.

Zu Bremen: meine Antipathie für die Bremer spielt da sicherlich eine Rolle,ich hoffe wirklich,daß die abgehen,bzw eine Relegation gegen den HSV spielen,das wäre mal eine Nummer...

Sportlich ist das ansich aber eine überaus sinnvoll und intelligent zusammengestellte Truppe,die gut zu Kohfeldts Spielidee passt,zumindest in der Theorie.
Natürlich hatte Bremen erhebliches Verletzungspech,gerade Schlüsselspieler fielen und fallen langfristig aus.
Das ist dann so ein Teufelskreis.
Zudem hat diese Truppe,was ich hier so mit Vergnügen höre,ein erhebliches Fitnessproblem,hier wurde jetzt ja auch im personellen Bereich wohl einiges geändert,sprich  Leute entlassen.
Über Kruses Weggang ist man hier gar nicht so traurig,da der Kollege schon einige Extrawürste serviert bekam.
Das kommt nicht immer so gut an.
Grundsätzlich aber hat Kohfeldt der Mannschaft eine klare Spielphilosophie verpasst,die sehe ich bei uns nicht so zwingend,das werfe ich Hütter schon ein bisschen vor,es sei denn man betrachtet Kampf,Lauf und Spontanität als Philosophie.

Grundsätzlich also hat Bremen,auch wenn das jetzt angesichts der Tabellensituation absurd klingt,ein dem Spielstil
angepasstes Personal,was jetzt den Hebel auf andere Dinge umlegen muss.
Da liegt deren Problem.

Unser Personal passt aus meiner Sicht nur bedingt zu dem,was da gerade praktiziert.
Ich sage nur rechte offensive Aussenbahn,um ein Beispiel zu nennen.
Klar ist momentan auch ein 3-5-2 bei der personellen Situation im Angriff nur bedingt umsetzbar.
Daher war es schon erstaunlich,daß man angesichts der Verletzungs-und Fitnesshistorie von Dost jemanden abgibt und rein nichts macht.
Aber naja,stimmen die Ergebnisse,stimmt auch alles andere.
Da werden wir heute schon ein wenig schlauer sein.


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Dass wir nur ein überschaubares spielerisches Niveau haben, dem möchte ich doch widersprechen. Meist haben wir einen guten Matchplan, mit dem wir z. T. Sogar Topmannschaften überrumpeln können. Wenn wir auf die Heimkurve spielen, spielt die Kostic-Seite direkt vor meiner Nase, was da teilweise kombiniert wird, ist vom Feinsten. Ich denke, man ist sich der Belastungsproblematik bewusst und setzt einfach Schwerpunkte. Wenn der Matchplan nicht aufgeht, wie nach dem 2:0 gegen Dortmund, verschwendet man keine Körner, man kann das sogar klug nennen, Wieviel hätte man investieren müssen, um da überhaupt noch einen Punkt zu holen? Da sind die Euroleaguespiele schon wichtiger, daran erinnert man sich, auch, wenn es nicht bis ins Finale geht ( siehe Chelsea usw.).

Auch wenn ich mich nach dem Unionspiel unfassbar darüber geärgert habe, dass wir nicht gleich so wie am Ende gespielt haben, werde ich das wahrscheinlich schnell wieder verdrängen, denn die Chance in dieser Saison auf einem europäischen Platz einzulaufen, war schon vor dem letzten Spiel minimal. Ich denke, so sind wir es auch schon letzte Saison angegangen, wegen der Büffelherde entstand nur der Eindruck, wir hätten eine Chance auf der langen Strecke.
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P.S:

Ich bewerte guten Fußball von einem Mittelfeldclub mit einer 2-3 und nicht mit einer 2+
Die 2+ würden Vereine wie der BVB oder Leipzig bekommen.

Da sind wir sind meilenweit davon entfernt, Trotzdem können wir sie an guten Tagen mit unserem
besseren Fußballpaket schlagen.

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Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

In Bremen sollte man sich dann auch mal wieder am Riemen reißen und zumindest nen Punkt mitnehmen, sonst könnte es doch noch mal eng werden.
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municadler schrieb:

Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europa weiterkommen.

Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.

Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".


Nach jeder Niederlage gegen einen "auf dem Papier" schwächeren Gegner wird, nicht nur bei der Eintracht, von einem Motivationsproblem gesprochen.

Man sollte es sich halt nicht so einfach machen und sagen: Gewonnen = motiviert / Verloren = unmotiviert.

Es kann schon sein dass man einen vermeintlich schwächeren Gegner etwas unterschätzt und ganz unbewusst etwas weniger "arbeitet" als bei einem Spiel gegen einen Top-Club.
Das bedeutet aber nicht, dass man unmotiviert in das Spiel geht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Trainer,
was die Motivation der Mannschaft betrifft, da etwas anders macht als sonst.

Eines ist zeigt sich auf jeden Fall, gegen Gegner die defensiv spielen ist EF im Grunde nicht in der Lage ihn mit spielerischen Mitteln unter Druck zu setzen.
Das war auch letzte Saison so, nur da hatte man aber vorne noch 3 Spieler die extrem torgefährlich waren und dabei
mit Haller einen, der mal einen Ball "fest" gemacht hat.

Wenn du sagst, dass man Leverkusen an die Wand gespielt hat, dann stimmt das nur vom Ergebnis her.
Wie kann es denn sonst sein, dass Rönnow der beste Spieler war, der mehrmals ein Tor von Leverkusen verhindert hat.
Auch bei den Spielen gegen die Bayern und gegen RBL im Pokal war es doch so, dass jeweils kurz nach der Pause ein Tor fiel, was EF schon in die Karten gespielt hat.
In Hoffenheim fiel das 1:2 aus dem "Nichts", erst danach wurde EF überlegen.

Jetzt gegen Union war es halt umgekehrt, die haben doch streng genommen gar kein Tor selbst erzielt und trotzdem gewonnen.

In beiden Spielen gegen RBL hätten EF auch in Rückstand geraten können. Ob man dann noch gewonnen hätte, wage ich zu bezweifeln.

Für mich sind neben dem spielerischen Vermögen einer Mannschaft auch Spielverlauf, Spielglück und persönliche Fehler entscheidende Faktoren für den Ausgang eines Spieles, viel mehr als die angeblich nicht vorhandene Motivation.





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municadler schrieb:

Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europa weiterkommen.

Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.

Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".


Nach jeder Niederlage gegen einen "auf dem Papier" schwächeren Gegner wird, nicht nur bei der Eintracht, von einem Motivationsproblem gesprochen.

Man sollte es sich halt nicht so einfach machen und sagen: Gewonnen = motiviert / Verloren = unmotiviert.

Es kann schon sein dass man einen vermeintlich schwächeren Gegner etwas unterschätzt und ganz unbewusst etwas weniger "arbeitet" als bei einem Spiel gegen einen Top-Club.
Das bedeutet aber nicht, dass man unmotiviert in das Spiel geht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Trainer,
was die Motivation der Mannschaft betrifft, da etwas anders macht als sonst.

Eines ist zeigt sich auf jeden Fall, gegen Gegner die defensiv spielen ist EF im Grunde nicht in der Lage ihn mit spielerischen Mitteln unter Druck zu setzen.
Das war auch letzte Saison so, nur da hatte man aber vorne noch 3 Spieler die extrem torgefährlich waren und dabei
mit Haller einen, der mal einen Ball "fest" gemacht hat.

Wenn du sagst, dass man Leverkusen an die Wand gespielt hat, dann stimmt das nur vom Ergebnis her.
Wie kann es denn sonst sein, dass Rönnow der beste Spieler war, der mehrmals ein Tor von Leverkusen verhindert hat.
Auch bei den Spielen gegen die Bayern und gegen RBL im Pokal war es doch so, dass jeweils kurz nach der Pause ein Tor fiel, was EF schon in die Karten gespielt hat.
In Hoffenheim fiel das 1:2 aus dem "Nichts", erst danach wurde EF überlegen.

Jetzt gegen Union war es halt umgekehrt, die haben doch streng genommen gar kein Tor selbst erzielt und trotzdem gewonnen.

In beiden Spielen gegen RBL hätten EF auch in Rückstand geraten können. Ob man dann noch gewonnen hätte, wage ich zu bezweifeln.

Für mich sind neben dem spielerischen Vermögen einer Mannschaft auch Spielverlauf, Spielglück und persönliche Fehler entscheidende Faktoren für den Ausgang eines Spieles, viel mehr als die angeblich nicht vorhandene Motivation.





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Guter Beitrag.
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Ich hol gleich den Loriot/Bendow-Sketch wieder hervor.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich hol gleich den Loriot/Bendow-Sketch wieder hervor.

Und ich seh hier als nur dein albernes Gesicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich hol gleich den Loriot/Bendow-Sketch wieder hervor.

Und ich seh hier als nur dein albernes Gesicht.
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Meine Gemütslage unserem Trainer gegenüber ist wieder da wo sie Ende der Hinrunde war.


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