Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 2
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Hier wird m.E. von beiden Seiten ein Kampf ums Prinzip ausgefochten, wenn auch aus natürlich anderen Motivlagen heraus. Salvini will seine rechtspopulistischen Wähler mit einer nationalistischen Haltung bei Laune halten. Da geht es einfach darum, dass er bestimmen will, wer rein kommt und wer nicht und dass das ihm keiner aufzwingen darf. Das Absurde ist ja, dass auf Lampedusa durchaus Boote mit Flüchtlingen angelegt haben in den letzten Monaten und das Salvini bei weitem nicht so interessiert hat. Hier geht es einfach darum, dass private NGO aus dem ungeliebten Deutschland die Flüchtlinge nach Lampedusa bringen und Salvini ein Exempel auf Kosten der Flüchtlinge statuieren will. Das Dumme ist, dass die Rechtslage gar nicht mal eindeutig gegen sein Handeln spricht, sondern viele Graubereiche hat.
Und die Seenotretter wollen ihre Interpretation des Seerechts und ihre humanistische Haltung eben anderen aufdrücken, die dazu nicht bereit sind. Bessere Wahlhelfer finden Rechtspopulisten nicht als Leute, die einem sowas wie humanistische Werte aufzwingen wollen.
Es ist reine Politik. Die Seenotretter wollen etwas durchsetzen, was weder in Italien noch in erheblichen Teilen der EU eine Mehrheit findet und, was für mich noch viel verwerflicher ist, auch keine Unterstützung der Bundesregierung erfährt.
Salvini wiederum sch... auf Menschenleben, weil er ein rechtspopulistischer hasserfüllter Mensch ist.
Kleiner Lesetipp dazu:
https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Nationalistischer-Irrsinn-article21119091.html
Am Ende des Ganzen bleibt doch wieder die Frage, wie wir mit den Flüchtlingen aus Afrika umgehen, die über das Mittelmeer kommen wollen. Letztlich ist es so, dass ein Großteil der EU keine Flüchtlinge aufnehmen will und die Mittelmeer-Anrainer dazu gehören. Wie wollen wir das ändern? Den Italienern etc. aufzwingen? Dann hat Salvini dort bald die absolute Mehrheit. Wenn uns das Leben der Flüchtlinge wichtig ist, müssten wir die Flüchtlinge eben direkt aufnehmen, es besteht ja ohne weiteres die Möglichkeit mit eigenen Schiffen diese Menschen nach Deutschland zu bringen. Nur fehlt dazu ja auch der Wille der Bundesregierung, die in meinen Augen in dieser Frage völlig verlogen agiert.
Würden wir die Menschen entsprechend konsequent aufnehmen, hätten wir vermutlich recht schnell wieder ansteigende Zahlen. So ekelhaft es klingen mag, aber um so niedriger das Risiko ist bei der Überfahrt zu sterben und um so höher die Wahrscheinlichkeit in die EU zu kommen, um so eher werden die fluchtwilligen Menschen die Flucht auf sich nehmen. Warum sollte das Gegenteil eintreffen? Genau mit den Todesopfern und der Abschreckung spekulieren m.E. alle Regierungen der EU. Die einen geben das sogar durch die Blume zu, die anderen behaupten, sie würden humanistisch handeln wie wir und tun dann trotzdem nix.
Mich kotzt diese Inkonsequenz auf dem Rücken von Menschen an.
Das halte ich für eine gewagte Behauptung!
Da sind wir uns einig.
Aha. Also die Seenotrettung einstellen? Die Geflüchteten auf den Booten, wo sollen die hin?
Das ist keine Politik, das ist praktizierter Humanismus der kriminalisiert wird.
Kannst du diese Behauptung belegen?
Wenn nicht ist das in etwa das Niveau von "alle Sachsen sind Nazis".
Ich bin immer ein wenig von deinen Gedankengänge erschreckt. Mir gibt es Angesichts ersaufender Menschen zuviel Kalkül in deinen Ausführungen.
Nein.
Zum Beispiel nach Deutschland. Wenn wir bereit sind, sie aufzunehmen und scheinbar ist das eine Mehrheit der Bevölkerung laut den Umfragen, dann können wir auch direkt mit Booten in internationales Gewässer fahren oder mit einer Koalition der Willigen innerhalb der EU und sie nicht über eine Zwischenstation im mittlerweile tiefbraunen Italien laufen lassen.
Die Rettung als solche ist praktizierter Humanismus. Den Italienern aufzwingen zu wollen, sie dort an Land gehen zu lassen, obwohl die Seerechtslage nicht mal klar zu Gunsten der Seenotretter in dem Fall ist, halte ich hingegen für Politik. Bist Du Dir sicher, dass es keine anderen Möglichkeiten gab als diese? Wurden die ausgeschöpft, wollte Rackete sie überhaupt ausschöpfen? Nach den Aussagen, die ich von ihr gehört habe, unterstelle ich ihr in ihrem Handeln eben auch eine politische Komponente. Wobei Humanismus leider ja scheinbar sowieso mittlerweile eine politische Komponente geworden ist, seitdem selbst dieser grundsätzlich in Frage gestellt wird.
Das Ganze kann ich nicht belegen, genauso wenig wie Du belegen kannst, dass sie aus rein humanistischen Motiven handelt. Es ist einfach mein Eindruck.
Die Schiffsbesatzung jetzt hat ja z.B. zum Glück eingesehen, dass es mit dem rechtsradikalen Salvini nix wird und ist gleich mal weiter gefahren nach Malta.
Du stellst hier auch sehr oft Thesen auf, ohne sie belegen zu können und hast Dich bisher nie dafür interessiert, deine persönlichen Eindrücke entsprechend belegen zu können. Einfach weil ich sie genauso wenig belegen kann wie Du Deine. Die Mehrheit der Italiener hält jedenfalls laut aktuellen Umfragen das Handeln von Salvini für richtig. Die Annahme, dass Salvini Stimmen dazu gewinnen würde bei so einem Verhalten, habe ich eben aufgrund dieser Tatsache hergestellt. Vielleicht liege ich auch falsch. Kannst mir ja gerne Gegenargumente bringen.
Ja, da ist Kalkül dabei. Damit wirst Du leben müssen, ist meine Herangehensweise in der Sache, FA. Ich toleriere ja auch Deine.
Ich beteilige mich nicht so gerne am Kampf der Gefühle, der die Politik der letzten Jahre so prägt.
Ich hinterfrage grundsätzlich alle und jeden.
Grundsätzlich bin ich gerne bereit, jeden Asylantrag auch innerhalb der EU zu prüfen und diese Menschen gerne direkt von der Küste Libyens zu holen, um den Schleppern das Handwerk zu legen. Dann muss es aber möglich sein, diese Menschen auch wieder konsequent in ihre Heimatländer zurück zu schicken, wenn sie keine Asylgründe haben. Mit dem Boot von Frau Rackete z.B. kamen vornehmlich Ivorer und Ghanaer. Ich bezweifle, dass dort alle Asyl erhalten.
Mich stört aber aktuell am meisten, dass das Handeln der EU, der einzelnen Staaten so inkonsequent ist. Es gibt keine klaren Vorgaben, keine klaren Regeln und viel verlogene Politik. Und ehrlich gesagt sind sich die meisten Länder auch nicht klar, was sie eigentlich wollen.
Laut der FAZ existieren zwei aktuelle Umfragen zu den Vorfällen:
Nach einer Umfrage von Ipsos befürworten 59 Prozent aller Italiener die von Salvini verfügte Hafensperrung für Rettungsschiffe mit Migranten an Bord. [...] Was den konkreten Fall der „Sea-Watch 3“ angeht, äußern 30 Prozent der Befragten die Ansicht, die deutsche Hilfsorganisation trage die Verantwortung für die Konfrontation. 18 Prozent sehen die Schuld bei der italienischen Regierung, und gut 20 Prozent sagen, beide Seite hätten das Armdrücken willentlich herbeigeführt. Beim Wettbewerb um die persönlichen Sympathien stehen die Italiener zu 53 Prozent auf der Seite ihres Innenministers, nur 23 Prozent äußern positive Empfindungen für die in Deutschland weithin als Heldin gefeierte Kapitänin Rackete. 24 Prozent der Befragten haben für beide nichts übrig.
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/zustimmung-fuer-migrationskurs-salvini-macht-es-richtig-16273251.html
Ergänzend dazu 15 Tage später ein Kommentar zu Racketes Aussagen in der Bild-Zeitung, die ich auch gelesen habe.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-07/seenotrettung-carola-rackete-migration-humanitaere-hilfe-asylrecht-5vor8/komplettansicht
Nennen falscher Zahlen, keine Unterscheidung zwischen Flucht vor Krieg und Flucht vor Armut / Perspektivlosigkeit und die Forderung, hunderttausende Menschen aus Libyen rüberholen zu müssen.
Ich bleib dabei, die Frau hat nicht nur aus völlig berechtigtem Humanismus, sprich dem Retten von Menschenleben, gehandelt, sondern sie hat eben auch eine politische Agenda, die weit über dem hinaus reicht, was nach geltendem Recht zu leisten ist und weit über dem hinaus reicht, was einigermaßen konsensfähig in Europa ist. Das darf sie übrigens haben, man darf sich dann aber nicht über den entsprechenden Gegenwind wundern. Herr Klingst warnt ausdrücklich in seiner Kolumne davor, dass sie damit eher ihren eigenen Interessen einen Bärendienst erweist und ich befürchte, da hat er recht. Ich verurteile Frau Rackete für Ihre Haltung nicht, ich bewundere sogar ihre Hartnäckigkeit, ich finde nur, dass man, wenn man etwas erreichen will, das auch so angehen muss, dass man die Gesellschaften hinter sich bringt, die das mittragen sollen und müssen. Sonst ist man irgendwann auf verlorenem Posten.
Das war eigentlich das, was ich schon vor zwei Wochen ausdrücken wollte. Ich glaube einfach, dass Frau Rackete mit ihrem Handeln und vor allem mit ihren Aussagen ihrer Sache eher schadet als nützt.
Das halte ich für eine gewagte Behauptung!
Da sind wir uns einig.
Aha. Also die Seenotrettung einstellen? Die Geflüchteten auf den Booten, wo sollen die hin?
Das ist keine Politik, das ist praktizierter Humanismus der kriminalisiert wird.
Kannst du diese Behauptung belegen?
Wenn nicht ist das in etwa das Niveau von "alle Sachsen sind Nazis".
Ich bin immer ein wenig von deinen Gedankengänge erschreckt. Mir gibt es Angesichts ersaufender Menschen zuviel Kalkül in deinen Ausführungen.
Nein.
Zum Beispiel nach Deutschland. Wenn wir bereit sind, sie aufzunehmen und scheinbar ist das eine Mehrheit der Bevölkerung laut den Umfragen, dann können wir auch direkt mit Booten in internationales Gewässer fahren oder mit einer Koalition der Willigen innerhalb der EU und sie nicht über eine Zwischenstation im mittlerweile tiefbraunen Italien laufen lassen.
Die Rettung als solche ist praktizierter Humanismus. Den Italienern aufzwingen zu wollen, sie dort an Land gehen zu lassen, obwohl die Seerechtslage nicht mal klar zu Gunsten der Seenotretter in dem Fall ist, halte ich hingegen für Politik. Bist Du Dir sicher, dass es keine anderen Möglichkeiten gab als diese? Wurden die ausgeschöpft, wollte Rackete sie überhaupt ausschöpfen? Nach den Aussagen, die ich von ihr gehört habe, unterstelle ich ihr in ihrem Handeln eben auch eine politische Komponente. Wobei Humanismus leider ja scheinbar sowieso mittlerweile eine politische Komponente geworden ist, seitdem selbst dieser grundsätzlich in Frage gestellt wird.
Das Ganze kann ich nicht belegen, genauso wenig wie Du belegen kannst, dass sie aus rein humanistischen Motiven handelt. Es ist einfach mein Eindruck.
Die Schiffsbesatzung jetzt hat ja z.B. zum Glück eingesehen, dass es mit dem rechtsradikalen Salvini nix wird und ist gleich mal weiter gefahren nach Malta.
Du stellst hier auch sehr oft Thesen auf, ohne sie belegen zu können und hast Dich bisher nie dafür interessiert, deine persönlichen Eindrücke entsprechend belegen zu können. Einfach weil ich sie genauso wenig belegen kann wie Du Deine. Die Mehrheit der Italiener hält jedenfalls laut aktuellen Umfragen das Handeln von Salvini für richtig. Die Annahme, dass Salvini Stimmen dazu gewinnen würde bei so einem Verhalten, habe ich eben aufgrund dieser Tatsache hergestellt. Vielleicht liege ich auch falsch. Kannst mir ja gerne Gegenargumente bringen.
Ja, da ist Kalkül dabei. Damit wirst Du leben müssen, ist meine Herangehensweise in der Sache, FA. Ich toleriere ja auch Deine.
Ich beteilige mich nicht so gerne am Kampf der Gefühle, der die Politik der letzten Jahre so prägt.
Ich hinterfrage grundsätzlich alle und jeden.
Grundsätzlich bin ich gerne bereit, jeden Asylantrag auch innerhalb der EU zu prüfen und diese Menschen gerne direkt von der Küste Libyens zu holen, um den Schleppern das Handwerk zu legen. Dann muss es aber möglich sein, diese Menschen auch wieder konsequent in ihre Heimatländer zurück zu schicken, wenn sie keine Asylgründe haben. Mit dem Boot von Frau Rackete z.B. kamen vornehmlich Ivorer und Ghanaer. Ich bezweifle, dass dort alle Asyl erhalten.
Mich stört aber aktuell am meisten, dass das Handeln der EU, der einzelnen Staaten so inkonsequent ist. Es gibt keine klaren Vorgaben, keine klaren Regeln und viel verlogene Politik. Und ehrlich gesagt sind sich die meisten Länder auch nicht klar, was sie eigentlich wollen.
In einem Interview mit Spiegel+ hat sie ganz explizit dazu Stellung bezogen.
Es wurde der Flaggenstaat Niederlande, die BRD, Italien kontaktiert, es gab keine Reaktion! Auch wurde von Rackete beschrieben, wie von Vertretern der EU gesagt wurde, dass nan sich um Lösungen bemühe auf der diplomatischen Ebene. Blöd nur, dass derweil Menschen auf dem Schiff in desolatem Gesundheitszustand ausharren mussten und immer kränker wurden.
Übrigens: jedes Handeln ist politisch. Weil jedes Handeln wirkmächtig ist. Diese künstliche Abgrenzung ist unnutz!
Humanistische Politik ist dann, wenn sie vom realpolitischen Plan abweicht quasi per se gefühlsduselig. Merkel sprach immer von "alternativlos".
Das war natürlich genauso gelogen, wie dein Versuch dursichtig ist, hier mangelnde Ratio zu unterstellen.
Da sind wir bei dem Punkt, den ich im AfD Thread schon angesprochen habe. Du forderst unbürokratische Hilfe und kommst dann mit der Asylgesetzgebung die dem antihumanistischem Impuls der Rechten entsprungen ist.
Na dann: Willkommen im Orkus!
Ich wäre ja wirklich an ein paar Beispielen für deine Unterstellung, ich stelle unbelegte Behauptungen in den Raum, interessiert.
Doch, das wissen die meisten Länder ganz genau. Und die Flüchtlinge werden als willkommenes Werkzeug benutzt. Griechenland, Italien, Frankreich und Spanien beispielsweise haben ein sehr großes Interesse daran, dass Deutschland nicht das Sagen in verantwortungsvollen EU-Positionen bekommt, wo es ihnen wirtschaftlich gefährlich werden könnte. Beispielsweise in Form einer straffen Währungspolitik, wie sie die USA längst praktizieren.
Besonders für Griechenland ist die Flüchtlingskrise höchstwillkommen. Denn seit die 2015 existiert, spricht niemand mehr über ESM, EFSF, Troika, Rettungsschirme, etc.
Die fundamentalen Finanzprobleme sind ja nicht gelöst, sondern durch das neue Dauerthema Flüchtlinge aus der Wahrnehmung verschwunden.
Die Südstaaten wissen, dass die Flüchtlinge ohnehin nicht in GR oder ESP bleiben wollen, sondern nach ÖS, D, GB weiterziehen. ÖS zieht die Schrauben gewaltig an, GB will gleich ganz aus der EU, nur D ist noch relativ geduldig.
Theoretisch könnte Frau Merkel auf Dublin III bestehen und jede Person zurückschicken. Das Abkommen wurde seinerzeit naiverweise deshalb gegründet, weil man sich die Flüchtlingsproblematik gänzlich vom Hals halten wollte. Die Südstaaten, speziell Spanien, ließen sich das aber nicht gefallen und
drohten Merkel, dass sie illegal Eingewanderte einbürgern und mit span. Pässen ausstatten. Da Niederlassungsfreiheit dann gilt, wäre weder Abschiebung noch Rückführung nach Spanien möglich, wenn sich die Leute dazu entscheiden, nach Deutschland zu kommen.
Das ist einer der Hauptgründe, warum praktisch nur eine Handvoll Personen nach GR, ESP etc. zurückgeschickt werden.
Dublin III ist ein zahnloser Tiger bzw. mausetot.
Deutschland bzw. den finanzstarken Nordstaaten fliegen die fundamentalen Unterschiede der EU um die Ohren - unterschiedliche Lebensstandards, unterschiedliche Vorstellungen von Währungsstabilität, usw.
Mit den Südstaaten sind wir durchweg im Clinch. Und falls D auf die Idee kommt, Dublin III konsequent anzuwenden, dann wird das Verhältnis so frostig, dass es knallt.
Hier wird m.E. von beiden Seiten ein Kampf ums Prinzip ausgefochten, wenn auch aus natürlich anderen Motivlagen heraus. Salvini will seine rechtspopulistischen Wähler mit einer nationalistischen Haltung bei Laune halten. Da geht es einfach darum, dass er bestimmen will, wer rein kommt und wer nicht und dass das ihm keiner aufzwingen darf. Das Absurde ist ja, dass auf Lampedusa durchaus Boote mit Flüchtlingen angelegt haben in den letzten Monaten und das Salvini bei weitem nicht so interessiert hat. Hier geht es einfach darum, dass private NGO aus dem ungeliebten Deutschland die Flüchtlinge nach Lampedusa bringen und Salvini ein Exempel auf Kosten der Flüchtlinge statuieren will. Das Dumme ist, dass die Rechtslage gar nicht mal eindeutig gegen sein Handeln spricht, sondern viele Graubereiche hat.
Und die Seenotretter wollen ihre Interpretation des Seerechts und ihre humanistische Haltung eben anderen aufdrücken, die dazu nicht bereit sind. Bessere Wahlhelfer finden Rechtspopulisten nicht als Leute, die einem sowas wie humanistische Werte aufzwingen wollen.
Es ist reine Politik. Die Seenotretter wollen etwas durchsetzen, was weder in Italien noch in erheblichen Teilen der EU eine Mehrheit findet und, was für mich noch viel verwerflicher ist, auch keine Unterstützung der Bundesregierung erfährt.
Salvini wiederum sch... auf Menschenleben, weil er ein rechtspopulistischer hasserfüllter Mensch ist.
Kleiner Lesetipp dazu:
https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Nationalistischer-Irrsinn-article21119091.html
Am Ende des Ganzen bleibt doch wieder die Frage, wie wir mit den Flüchtlingen aus Afrika umgehen, die über das Mittelmeer kommen wollen. Letztlich ist es so, dass ein Großteil der EU keine Flüchtlinge aufnehmen will und die Mittelmeer-Anrainer dazu gehören. Wie wollen wir das ändern? Den Italienern etc. aufzwingen? Dann hat Salvini dort bald die absolute Mehrheit. Wenn uns das Leben der Flüchtlinge wichtig ist, müssten wir die Flüchtlinge eben direkt aufnehmen, es besteht ja ohne weiteres die Möglichkeit mit eigenen Schiffen diese Menschen nach Deutschland zu bringen. Nur fehlt dazu ja auch der Wille der Bundesregierung, die in meinen Augen in dieser Frage völlig verlogen agiert.
Würden wir die Menschen entsprechend konsequent aufnehmen, hätten wir vermutlich recht schnell wieder ansteigende Zahlen. So ekelhaft es klingen mag, aber um so niedriger das Risiko ist bei der Überfahrt zu sterben und um so höher die Wahrscheinlichkeit in die EU zu kommen, um so eher werden die fluchtwilligen Menschen die Flucht auf sich nehmen. Warum sollte das Gegenteil eintreffen? Genau mit den Todesopfern und der Abschreckung spekulieren m.E. alle Regierungen der EU. Die einen geben das sogar durch die Blume zu, die anderen behaupten, sie würden humanistisch handeln wie wir und tun dann trotzdem nix.
Mich kotzt diese Inkonsequenz auf dem Rücken von Menschen an.
s.z.b.
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/migrationsforschung-zusammenhang-von-seenotrettung-und-fluechtlingszahlen
diese ansätze sind zynisch, genausogut könnte ich krankenwagenfahrten zu verkehrsunfällen verbieten, in der hoffenung, daß die leute dann vorsichtiger fahren.
Wie auch? Es hat nie zwei klar definierbare Situationen gegeben (alle werden gerettet / alle werden nicht gerettet) , um eine entsprechend klare Erkenntnis zu gewinnen.
Der Kollege Oltmer hat ja auch in dem Artikel, den Du verlinkst, nicht behauptet, dass es diese Pull-Faktoren nicht gibt. Sondern nur, dass man sie bisher nicht belegen konnte. Demnach ist jede Behauptung dahingehend, ob es welche gibt oder nicht, nur eine Behauptung.
Natürlich ist diese Diskussion zynisch. Aber kehren wir das Ganze doch mal ins Perverse um. Nehmen wir doch mal die Politik, die Rechtsradikale vorschlagen. Also Boote wieder nach Libyen bringen oder gleich beschießen.
Glaubst Du, das hätte keine Auswirkungen auf die Zahl der Fluchtversuche? Wäre dann nicht schon jeder Ansatz von Humanismus wieder ein Pull-Faktor?
Aktuell unterscheiden wir Situationen, die nicht schwarz und weiß sind, sondern mittelgrau und dunkelgrau. Wundert mich nicht, dass da wenig herauszurechnen ist.
s.z.b.
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/migrationsforschung-zusammenhang-von-seenotrettung-und-fluechtlingszahlen
diese ansätze sind zynisch, genausogut könnte ich krankenwagenfahrten zu verkehrsunfällen verbieten, in der hoffenung, daß die leute dann vorsichtiger fahren.
Wie auch? Es hat nie zwei klar definierbare Situationen gegeben (alle werden gerettet / alle werden nicht gerettet) , um eine entsprechend klare Erkenntnis zu gewinnen.
Der Kollege Oltmer hat ja auch in dem Artikel, den Du verlinkst, nicht behauptet, dass es diese Pull-Faktoren nicht gibt. Sondern nur, dass man sie bisher nicht belegen konnte. Demnach ist jede Behauptung dahingehend, ob es welche gibt oder nicht, nur eine Behauptung.
Natürlich ist diese Diskussion zynisch. Aber kehren wir das Ganze doch mal ins Perverse um. Nehmen wir doch mal die Politik, die Rechtsradikale vorschlagen. Also Boote wieder nach Libyen bringen oder gleich beschießen.
Glaubst Du, das hätte keine Auswirkungen auf die Zahl der Fluchtversuche? Wäre dann nicht schon jeder Ansatz von Humanismus wieder ein Pull-Faktor?
Aktuell unterscheiden wir Situationen, die nicht schwarz und weiß sind, sondern mittelgrau und dunkelgrau. Wundert mich nicht, dass da wenig herauszurechnen ist.
es ist eine interessantes vorgehen, die meßlatte an eine untersuchung so hoch zu legen, daß sie nicht übersprungen werden kann.
so ist es natürilch einfach zu sagen, daß eine aussage nur eine behauptung ist, es macht die aussage aber dadurch nicht haltbarer oder richtiger, werner.
es gibt keine hinweise darauf, daß die seenotrettung menschen aufs meer bringt, natürich wird der echte beweis dafür, daß es so ist, schwer zu erbringen sein. es gibt im übrigen noch andere arbeiten, die hier auch schon diskutiert wurden, die hinweise erbringen, daß durch seenotrettung keine menschen aufs meer gebracht werden.
am ende kann natürich jeder für sich selbst entscheiden, wie er argumentiert, aber solange nur die geringsten zweifel daran bestehen, daß dieser pullfaktor besteht, kann man es moralisch kaum verantworten, nciht zu retten.
Wie auch? Es hat nie zwei klar definierbare Situationen gegeben (alle werden gerettet / alle werden nicht gerettet) , um eine entsprechend klare Erkenntnis zu gewinnen.
Der Kollege Oltmer hat ja auch in dem Artikel, den Du verlinkst, nicht behauptet, dass es diese Pull-Faktoren nicht gibt. Sondern nur, dass man sie bisher nicht belegen konnte. Demnach ist jede Behauptung dahingehend, ob es welche gibt oder nicht, nur eine Behauptung.
Natürlich ist diese Diskussion zynisch. Aber kehren wir das Ganze doch mal ins Perverse um. Nehmen wir doch mal die Politik, die Rechtsradikale vorschlagen. Also Boote wieder nach Libyen bringen oder gleich beschießen.
Glaubst Du, das hätte keine Auswirkungen auf die Zahl der Fluchtversuche? Wäre dann nicht schon jeder Ansatz von Humanismus wieder ein Pull-Faktor?
Aktuell unterscheiden wir Situationen, die nicht schwarz und weiß sind, sondern mittelgrau und dunkelgrau. Wundert mich nicht, dass da wenig herauszurechnen ist.
es ist eine interessantes vorgehen, die meßlatte an eine untersuchung so hoch zu legen, daß sie nicht übersprungen werden kann.
so ist es natürilch einfach zu sagen, daß eine aussage nur eine behauptung ist, es macht die aussage aber dadurch nicht haltbarer oder richtiger, werner.
es gibt keine hinweise darauf, daß die seenotrettung menschen aufs meer bringt, natürich wird der echte beweis dafür, daß es so ist, schwer zu erbringen sein. es gibt im übrigen noch andere arbeiten, die hier auch schon diskutiert wurden, die hinweise erbringen, daß durch seenotrettung keine menschen aufs meer gebracht werden.
am ende kann natürich jeder für sich selbst entscheiden, wie er argumentiert, aber solange nur die geringsten zweifel daran bestehen, daß dieser pullfaktor besteht, kann man es moralisch kaum verantworten, nciht zu retten.
Es gibt nichts auf dieser Welt, was moralisch es verantworten würde, nicht zu retten. Wäre ja auch schlimm, wenn man das anders sieht.
Ich möchte nur nicht, dass Menschen Spielball von Politik oder Schleppern werden. Entweder man sagt komplett nein zu Asyl oder man schafft Möglichkeiten auf Asyl, deren Umsetzung aber unter Kontrolle der Länder / EU ist.
So wie es jetzt ist, ist es einfach nur inkonsequent und auch verlogen.
es ist eine interessantes vorgehen, die meßlatte an eine untersuchung so hoch zu legen, daß sie nicht übersprungen werden kann.
so ist es natürilch einfach zu sagen, daß eine aussage nur eine behauptung ist, es macht die aussage aber dadurch nicht haltbarer oder richtiger, werner.
es gibt keine hinweise darauf, daß die seenotrettung menschen aufs meer bringt, natürich wird der echte beweis dafür, daß es so ist, schwer zu erbringen sein. es gibt im übrigen noch andere arbeiten, die hier auch schon diskutiert wurden, die hinweise erbringen, daß durch seenotrettung keine menschen aufs meer gebracht werden.
am ende kann natürich jeder für sich selbst entscheiden, wie er argumentiert, aber solange nur die geringsten zweifel daran bestehen, daß dieser pullfaktor besteht, kann man es moralisch kaum verantworten, nciht zu retten.
Es gibt nichts auf dieser Welt, was moralisch es verantworten würde, nicht zu retten. Wäre ja auch schlimm, wenn man das anders sieht.
Ich möchte nur nicht, dass Menschen Spielball von Politik oder Schleppern werden. Entweder man sagt komplett nein zu Asyl oder man schafft Möglichkeiten auf Asyl, deren Umsetzung aber unter Kontrolle der Länder / EU ist.
So wie es jetzt ist, ist es einfach nur inkonsequent und auch verlogen.
Nein.
Zum Beispiel nach Deutschland. Wenn wir bereit sind, sie aufzunehmen und scheinbar ist das eine Mehrheit der Bevölkerung laut den Umfragen, dann können wir auch direkt mit Booten in internationales Gewässer fahren oder mit einer Koalition der Willigen innerhalb der EU und sie nicht über eine Zwischenstation im mittlerweile tiefbraunen Italien laufen lassen.
Die Rettung als solche ist praktizierter Humanismus. Den Italienern aufzwingen zu wollen, sie dort an Land gehen zu lassen, obwohl die Seerechtslage nicht mal klar zu Gunsten der Seenotretter in dem Fall ist, halte ich hingegen für Politik. Bist Du Dir sicher, dass es keine anderen Möglichkeiten gab als diese? Wurden die ausgeschöpft, wollte Rackete sie überhaupt ausschöpfen? Nach den Aussagen, die ich von ihr gehört habe, unterstelle ich ihr in ihrem Handeln eben auch eine politische Komponente. Wobei Humanismus leider ja scheinbar sowieso mittlerweile eine politische Komponente geworden ist, seitdem selbst dieser grundsätzlich in Frage gestellt wird.
Das Ganze kann ich nicht belegen, genauso wenig wie Du belegen kannst, dass sie aus rein humanistischen Motiven handelt. Es ist einfach mein Eindruck.
Die Schiffsbesatzung jetzt hat ja z.B. zum Glück eingesehen, dass es mit dem rechtsradikalen Salvini nix wird und ist gleich mal weiter gefahren nach Malta.
Du stellst hier auch sehr oft Thesen auf, ohne sie belegen zu können und hast Dich bisher nie dafür interessiert, deine persönlichen Eindrücke entsprechend belegen zu können. Einfach weil ich sie genauso wenig belegen kann wie Du Deine. Die Mehrheit der Italiener hält jedenfalls laut aktuellen Umfragen das Handeln von Salvini für richtig. Die Annahme, dass Salvini Stimmen dazu gewinnen würde bei so einem Verhalten, habe ich eben aufgrund dieser Tatsache hergestellt. Vielleicht liege ich auch falsch. Kannst mir ja gerne Gegenargumente bringen.
Ja, da ist Kalkül dabei. Damit wirst Du leben müssen, ist meine Herangehensweise in der Sache, FA. Ich toleriere ja auch Deine.
Ich beteilige mich nicht so gerne am Kampf der Gefühle, der die Politik der letzten Jahre so prägt.
Ich hinterfrage grundsätzlich alle und jeden.
Grundsätzlich bin ich gerne bereit, jeden Asylantrag auch innerhalb der EU zu prüfen und diese Menschen gerne direkt von der Küste Libyens zu holen, um den Schleppern das Handwerk zu legen. Dann muss es aber möglich sein, diese Menschen auch wieder konsequent in ihre Heimatländer zurück zu schicken, wenn sie keine Asylgründe haben. Mit dem Boot von Frau Rackete z.B. kamen vornehmlich Ivorer und Ghanaer. Ich bezweifle, dass dort alle Asyl erhalten.
Mich stört aber aktuell am meisten, dass das Handeln der EU, der einzelnen Staaten so inkonsequent ist. Es gibt keine klaren Vorgaben, keine klaren Regeln und viel verlogene Politik. Und ehrlich gesagt sind sich die meisten Länder auch nicht klar, was sie eigentlich wollen.
In einem Interview mit Spiegel+ hat sie ganz explizit dazu Stellung bezogen.
Es wurde der Flaggenstaat Niederlande, die BRD, Italien kontaktiert, es gab keine Reaktion! Auch wurde von Rackete beschrieben, wie von Vertretern der EU gesagt wurde, dass nan sich um Lösungen bemühe auf der diplomatischen Ebene. Blöd nur, dass derweil Menschen auf dem Schiff in desolatem Gesundheitszustand ausharren mussten und immer kränker wurden.
Übrigens: jedes Handeln ist politisch. Weil jedes Handeln wirkmächtig ist. Diese künstliche Abgrenzung ist unnutz!
Humanistische Politik ist dann, wenn sie vom realpolitischen Plan abweicht quasi per se gefühlsduselig. Merkel sprach immer von "alternativlos".
Das war natürlich genauso gelogen, wie dein Versuch dursichtig ist, hier mangelnde Ratio zu unterstellen.
Da sind wir bei dem Punkt, den ich im AfD Thread schon angesprochen habe. Du forderst unbürokratische Hilfe und kommst dann mit der Asylgesetzgebung die dem antihumanistischem Impuls der Rechten entsprungen ist.
Na dann: Willkommen im Orkus!
Ich wäre ja wirklich an ein paar Beispielen für deine Unterstellung, ich stelle unbelegte Behauptungen in den Raum, interessiert.
Da liegt doch der Hund begraben. Wurden die Flüchtlinge nicht vor Libyen gerettet? Eine Seenotrettung wäre es für mich, wenn diese zurück an das nächstgelegene Land gebracht werden. Ist das nächstgelegene Land Libyen? Ab nach Libyen. Ist das nächstgelegene Land Italien? Ab nach Italien.
So war es die Gelegenheit, die Aktion politisch auszuschlachten. Und aus diesem Grund verschlechterte sich auch der Gesundheitszustand. Weder die BRD noch Italien können was dafür, dass das Schiff die verunglückten Menschen nicht sofort an die libysche Küste brachte.
Das halte ich für eine gewagte Behauptung!
Da sind wir uns einig.
Aha. Also die Seenotrettung einstellen? Die Geflüchteten auf den Booten, wo sollen die hin?
Das ist keine Politik, das ist praktizierter Humanismus der kriminalisiert wird.
Kannst du diese Behauptung belegen?
Wenn nicht ist das in etwa das Niveau von "alle Sachsen sind Nazis".
Ich bin immer ein wenig von deinen Gedankengänge erschreckt. Mir gibt es Angesichts ersaufender Menschen zuviel Kalkül in deinen Ausführungen.
Laut der FAZ existieren zwei aktuelle Umfragen zu den Vorfällen:
Nach einer Umfrage von Ipsos befürworten 59 Prozent aller Italiener die von Salvini verfügte Hafensperrung für Rettungsschiffe mit Migranten an Bord. [...] Was den konkreten Fall der „Sea-Watch 3“ angeht, äußern 30 Prozent der Befragten die Ansicht, die deutsche Hilfsorganisation trage die Verantwortung für die Konfrontation. 18 Prozent sehen die Schuld bei der italienischen Regierung, und gut 20 Prozent sagen, beide Seite hätten das Armdrücken willentlich herbeigeführt. Beim Wettbewerb um die persönlichen Sympathien stehen die Italiener zu 53 Prozent auf der Seite ihres Innenministers, nur 23 Prozent äußern positive Empfindungen für die in Deutschland weithin als Heldin gefeierte Kapitänin Rackete. 24 Prozent der Befragten haben für beide nichts übrig.
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/zustimmung-fuer-migrationskurs-salvini-macht-es-richtig-16273251.html
Laut der FAZ existieren zwei aktuelle Umfragen zu den Vorfällen:
Nach einer Umfrage von Ipsos befürworten 59 Prozent aller Italiener die von Salvini verfügte Hafensperrung für Rettungsschiffe mit Migranten an Bord. [...] Was den konkreten Fall der „Sea-Watch 3“ angeht, äußern 30 Prozent der Befragten die Ansicht, die deutsche Hilfsorganisation trage die Verantwortung für die Konfrontation. 18 Prozent sehen die Schuld bei der italienischen Regierung, und gut 20 Prozent sagen, beide Seite hätten das Armdrücken willentlich herbeigeführt. Beim Wettbewerb um die persönlichen Sympathien stehen die Italiener zu 53 Prozent auf der Seite ihres Innenministers, nur 23 Prozent äußern positive Empfindungen für die in Deutschland weithin als Heldin gefeierte Kapitänin Rackete. 24 Prozent der Befragten haben für beide nichts übrig.
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/zustimmung-fuer-migrationskurs-salvini-macht-es-richtig-16273251.html
https://www.telegraaf.nl/nieuws/61938467/liberalen-willen-straffen-voor-oppikken-migranten-op-zee
https://www.telegraaf.nl/nieuws/61938467/liberalen-willen-straffen-voor-oppikken-migranten-op-zee
Du verlinkt hier im Ernst einen Text auf holändisch, der nach deiner eigenen Aussage nichts anderes belegt, als das Menschenfeinde menschenfeindlich sind? Willst du damit sagen, dass es mehr von deiner Geisteshaltung in Europa gibt? Danke, das war mir aber schon vorher klar.
https://www.telegraaf.nl/nieuws/61938467/liberalen-willen-straffen-voor-oppikken-migranten-op-zee
https://www.telegraaf.nl/nieuws/61938467/liberalen-willen-straffen-voor-oppikken-migranten-op-zee
Du verlinkt hier im Ernst einen Text auf holändisch, der nach deiner eigenen Aussage nichts anderes belegt, als das Menschenfeinde menschenfeindlich sind? Willst du damit sagen, dass es mehr von deiner Geisteshaltung in Europa gibt? Danke, das war mir aber schon vorher klar.
Ich habe es zwar nicht probiert, aber der Text müsste sich mit translate.google einigermaßen übersetzen lassen. Er ist nicht sonderlich schwierig. Ein deutschsprachiger Text darüber ist mir nicht bekannt. Es war halt ein Blick über den Tellerrand und der eigenen Filterblase hinaus. Dass Du daran aus Prinzip nicht interessiert bist, dürfte evident sein. Dein ganzer Kreuzberg-Lebensentwurf beruht auf einer Filterblase.
Magst Du mir bei der Gelegenheit mal einen Beitrag von mir zeigen, wo ich gegen die Aktion von Sea-Watch3 Stellung genommen habe? Du wirst keinen finden, weil ich in dieser Sache eher zwiegespalten bin. Vor dem Mut und auch dem Herz von Carola Rackete ziehe ich jedenfalls den Hut.
Nein.
Zum Beispiel nach Deutschland. Wenn wir bereit sind, sie aufzunehmen und scheinbar ist das eine Mehrheit der Bevölkerung laut den Umfragen, dann können wir auch direkt mit Booten in internationales Gewässer fahren oder mit einer Koalition der Willigen innerhalb der EU und sie nicht über eine Zwischenstation im mittlerweile tiefbraunen Italien laufen lassen.
Die Rettung als solche ist praktizierter Humanismus. Den Italienern aufzwingen zu wollen, sie dort an Land gehen zu lassen, obwohl die Seerechtslage nicht mal klar zu Gunsten der Seenotretter in dem Fall ist, halte ich hingegen für Politik. Bist Du Dir sicher, dass es keine anderen Möglichkeiten gab als diese? Wurden die ausgeschöpft, wollte Rackete sie überhaupt ausschöpfen? Nach den Aussagen, die ich von ihr gehört habe, unterstelle ich ihr in ihrem Handeln eben auch eine politische Komponente. Wobei Humanismus leider ja scheinbar sowieso mittlerweile eine politische Komponente geworden ist, seitdem selbst dieser grundsätzlich in Frage gestellt wird.
Das Ganze kann ich nicht belegen, genauso wenig wie Du belegen kannst, dass sie aus rein humanistischen Motiven handelt. Es ist einfach mein Eindruck.
Die Schiffsbesatzung jetzt hat ja z.B. zum Glück eingesehen, dass es mit dem rechtsradikalen Salvini nix wird und ist gleich mal weiter gefahren nach Malta.
Du stellst hier auch sehr oft Thesen auf, ohne sie belegen zu können und hast Dich bisher nie dafür interessiert, deine persönlichen Eindrücke entsprechend belegen zu können. Einfach weil ich sie genauso wenig belegen kann wie Du Deine. Die Mehrheit der Italiener hält jedenfalls laut aktuellen Umfragen das Handeln von Salvini für richtig. Die Annahme, dass Salvini Stimmen dazu gewinnen würde bei so einem Verhalten, habe ich eben aufgrund dieser Tatsache hergestellt. Vielleicht liege ich auch falsch. Kannst mir ja gerne Gegenargumente bringen.
Ja, da ist Kalkül dabei. Damit wirst Du leben müssen, ist meine Herangehensweise in der Sache, FA. Ich toleriere ja auch Deine.
Ich beteilige mich nicht so gerne am Kampf der Gefühle, der die Politik der letzten Jahre so prägt.
Ich hinterfrage grundsätzlich alle und jeden.
Grundsätzlich bin ich gerne bereit, jeden Asylantrag auch innerhalb der EU zu prüfen und diese Menschen gerne direkt von der Küste Libyens zu holen, um den Schleppern das Handwerk zu legen. Dann muss es aber möglich sein, diese Menschen auch wieder konsequent in ihre Heimatländer zurück zu schicken, wenn sie keine Asylgründe haben. Mit dem Boot von Frau Rackete z.B. kamen vornehmlich Ivorer und Ghanaer. Ich bezweifle, dass dort alle Asyl erhalten.
Mich stört aber aktuell am meisten, dass das Handeln der EU, der einzelnen Staaten so inkonsequent ist. Es gibt keine klaren Vorgaben, keine klaren Regeln und viel verlogene Politik. Und ehrlich gesagt sind sich die meisten Länder auch nicht klar, was sie eigentlich wollen.
Doch, das wissen die meisten Länder ganz genau. Und die Flüchtlinge werden als willkommenes Werkzeug benutzt. Griechenland, Italien, Frankreich und Spanien beispielsweise haben ein sehr großes Interesse daran, dass Deutschland nicht das Sagen in verantwortungsvollen EU-Positionen bekommt, wo es ihnen wirtschaftlich gefährlich werden könnte. Beispielsweise in Form einer straffen Währungspolitik, wie sie die USA längst praktizieren.
Besonders für Griechenland ist die Flüchtlingskrise höchstwillkommen. Denn seit die 2015 existiert, spricht niemand mehr über ESM, EFSF, Troika, Rettungsschirme, etc.
Die fundamentalen Finanzprobleme sind ja nicht gelöst, sondern durch das neue Dauerthema Flüchtlinge aus der Wahrnehmung verschwunden.
Die Südstaaten wissen, dass die Flüchtlinge ohnehin nicht in GR oder ESP bleiben wollen, sondern nach ÖS, D, GB weiterziehen. ÖS zieht die Schrauben gewaltig an, GB will gleich ganz aus der EU, nur D ist noch relativ geduldig.
Theoretisch könnte Frau Merkel auf Dublin III bestehen und jede Person zurückschicken. Das Abkommen wurde seinerzeit naiverweise deshalb gegründet, weil man sich die Flüchtlingsproblematik gänzlich vom Hals halten wollte. Die Südstaaten, speziell Spanien, ließen sich das aber nicht gefallen und
drohten Merkel, dass sie illegal Eingewanderte einbürgern und mit span. Pässen ausstatten. Da Niederlassungsfreiheit dann gilt, wäre weder Abschiebung noch Rückführung nach Spanien möglich, wenn sich die Leute dazu entscheiden, nach Deutschland zu kommen.
Das ist einer der Hauptgründe, warum praktisch nur eine Handvoll Personen nach GR, ESP etc. zurückgeschickt werden.
Dublin III ist ein zahnloser Tiger bzw. mausetot.
Deutschland bzw. den finanzstarken Nordstaaten fliegen die fundamentalen Unterschiede der EU um die Ohren - unterschiedliche Lebensstandards, unterschiedliche Vorstellungen von Währungsstabilität, usw.
Mit den Südstaaten sind wir durchweg im Clinch. Und falls D auf die Idee kommt, Dublin III konsequent anzuwenden, dann wird das Verhältnis so frostig, dass es knallt.
Du verlinkt hier im Ernst einen Text auf holändisch, der nach deiner eigenen Aussage nichts anderes belegt, als das Menschenfeinde menschenfeindlich sind? Willst du damit sagen, dass es mehr von deiner Geisteshaltung in Europa gibt? Danke, das war mir aber schon vorher klar.
Ich habe es zwar nicht probiert, aber der Text müsste sich mit translate.google einigermaßen übersetzen lassen. Er ist nicht sonderlich schwierig. Ein deutschsprachiger Text darüber ist mir nicht bekannt. Es war halt ein Blick über den Tellerrand und der eigenen Filterblase hinaus. Dass Du daran aus Prinzip nicht interessiert bist, dürfte evident sein. Dein ganzer Kreuzberg-Lebensentwurf beruht auf einer Filterblase.
Magst Du mir bei der Gelegenheit mal einen Beitrag von mir zeigen, wo ich gegen die Aktion von Sea-Watch3 Stellung genommen habe? Du wirst keinen finden, weil ich in dieser Sache eher zwiegespalten bin. Vor dem Mut und auch dem Herz von Carola Rackete ziehe ich jedenfalls den Hut.
In einem Interview mit Spiegel+ hat sie ganz explizit dazu Stellung bezogen.
Es wurde der Flaggenstaat Niederlande, die BRD, Italien kontaktiert, es gab keine Reaktion! Auch wurde von Rackete beschrieben, wie von Vertretern der EU gesagt wurde, dass nan sich um Lösungen bemühe auf der diplomatischen Ebene. Blöd nur, dass derweil Menschen auf dem Schiff in desolatem Gesundheitszustand ausharren mussten und immer kränker wurden.
Übrigens: jedes Handeln ist politisch. Weil jedes Handeln wirkmächtig ist. Diese künstliche Abgrenzung ist unnutz!
Humanistische Politik ist dann, wenn sie vom realpolitischen Plan abweicht quasi per se gefühlsduselig. Merkel sprach immer von "alternativlos".
Das war natürlich genauso gelogen, wie dein Versuch dursichtig ist, hier mangelnde Ratio zu unterstellen.
Da sind wir bei dem Punkt, den ich im AfD Thread schon angesprochen habe. Du forderst unbürokratische Hilfe und kommst dann mit der Asylgesetzgebung die dem antihumanistischem Impuls der Rechten entsprungen ist.
Na dann: Willkommen im Orkus!
Ich wäre ja wirklich an ein paar Beispielen für deine Unterstellung, ich stelle unbelegte Behauptungen in den Raum, interessiert.
Da liegt doch der Hund begraben. Wurden die Flüchtlinge nicht vor Libyen gerettet? Eine Seenotrettung wäre es für mich, wenn diese zurück an das nächstgelegene Land gebracht werden. Ist das nächstgelegene Land Libyen? Ab nach Libyen. Ist das nächstgelegene Land Italien? Ab nach Italien.
So war es die Gelegenheit, die Aktion politisch auszuschlachten. Und aus diesem Grund verschlechterte sich auch der Gesundheitszustand. Weder die BRD noch Italien können was dafür, dass das Schiff die verunglückten Menschen nicht sofort an die libysche Küste brachte.
Ohje, dir ist schon bewusst was gleich ein Shitstorm über dich hereinbrechen wird?
Kennst du die Situation in Lybien?
Alleine schon vom internationalen Seerecht verbietet sich Libyen, da es nicht als sicheres Land, ergo sicherer Hafen gilt, ergo zieht das "Ab nach Libyen nimmer. Nurmal so ganz nebenbei und sachlich ohne Shitstorm.
Ne, dafür kann nur einer was. Nämlich das Seerecht. Bei aller Kritik an Frau Rackete, die ich ja auch geäußert habe, ist Deine Haltung einfach falsch. Nach aktueller Einschätzung von führenden Seerechtsexperten ist eine Rückführung zu einem Hafen eines Landes, das nicht als sicher gilt, sogar rechtswidrig. War ca. 1000 Mal die letzten Tage zu lesen und ich habe bisher keinen Experten gefunden, der es anders dargestellt hat.
Da liegt doch der Hund begraben. Wurden die Flüchtlinge nicht vor Libyen gerettet? Eine Seenotrettung wäre es für mich, wenn diese zurück an das nächstgelegene Land gebracht werden. Ist das nächstgelegene Land Libyen? Ab nach Libyen. Ist das nächstgelegene Land Italien? Ab nach Italien.
So war es die Gelegenheit, die Aktion politisch auszuschlachten. Und aus diesem Grund verschlechterte sich auch der Gesundheitszustand. Weder die BRD noch Italien können was dafür, dass das Schiff die verunglückten Menschen nicht sofort an die libysche Küste brachte.
Ohje, dir ist schon bewusst was gleich ein Shitstorm über dich hereinbrechen wird?
Der anhand der grob fahrlässigen Ahnungslosigkeit fast berechtigt wäre.Man sollte es öfters mit Dieter Nuhr halten: https://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM
Da liegt doch der Hund begraben. Wurden die Flüchtlinge nicht vor Libyen gerettet? Eine Seenotrettung wäre es für mich, wenn diese zurück an das nächstgelegene Land gebracht werden. Ist das nächstgelegene Land Libyen? Ab nach Libyen. Ist das nächstgelegene Land Italien? Ab nach Italien.
So war es die Gelegenheit, die Aktion politisch auszuschlachten. Und aus diesem Grund verschlechterte sich auch der Gesundheitszustand. Weder die BRD noch Italien können was dafür, dass das Schiff die verunglückten Menschen nicht sofort an die libysche Küste brachte.
Da liegt doch der Hund begraben. Wurden die Flüchtlinge nicht vor Libyen gerettet? Eine Seenotrettung wäre es für mich, wenn diese zurück an das nächstgelegene Land gebracht werden. Ist das nächstgelegene Land Libyen? Ab nach Libyen. Ist das nächstgelegene Land Italien? Ab nach Italien.
So war es die Gelegenheit, die Aktion politisch auszuschlachten. Und aus diesem Grund verschlechterte sich auch der Gesundheitszustand. Weder die BRD noch Italien können was dafür, dass das Schiff die verunglückten Menschen nicht sofort an die libysche Küste brachte.
Kennst du die Situation in Lybien?
Kein Mensch kennt die Situation Lybien. Die Orthographie verhindert es.
Kennst du die Situation in Lybien?
Kein Mensch kennt die Situation Lybien. Die Orthographie verhindert es.
Das erfordert natürlich deinen herablassenden Beitrag.