Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 2
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Da liegt doch der Hund begraben. Wurden die Flüchtlinge nicht vor Libyen gerettet? Eine Seenotrettung wäre es für mich, wenn diese zurück an das nächstgelegene Land gebracht werden. Ist das nächstgelegene Land Libyen? Ab nach Libyen. Ist das nächstgelegene Land Italien? Ab nach Italien.
So war es die Gelegenheit, die Aktion politisch auszuschlachten. Und aus diesem Grund verschlechterte sich auch der Gesundheitszustand. Weder die BRD noch Italien können was dafür, dass das Schiff die verunglückten Menschen nicht sofort an die libysche Küste brachte.
Alleine schon vom internationalen Seerecht verbietet sich Libyen, da es nicht als sicheres Land, ergo sicherer Hafen gilt, ergo zieht das "Ab nach Libyen nimmer. Nurmal so ganz nebenbei und sachlich ohne Shitstorm.
Da liegt doch der Hund begraben. Wurden die Flüchtlinge nicht vor Libyen gerettet? Eine Seenotrettung wäre es für mich, wenn diese zurück an das nächstgelegene Land gebracht werden. Ist das nächstgelegene Land Libyen? Ab nach Libyen. Ist das nächstgelegene Land Italien? Ab nach Italien.
So war es die Gelegenheit, die Aktion politisch auszuschlachten. Und aus diesem Grund verschlechterte sich auch der Gesundheitszustand. Weder die BRD noch Italien können was dafür, dass das Schiff die verunglückten Menschen nicht sofort an die libysche Küste brachte.
Ne, dafür kann nur einer was. Nämlich das Seerecht. Bei aller Kritik an Frau Rackete, die ich ja auch geäußert habe, ist Deine Haltung einfach falsch. Nach aktueller Einschätzung von führenden Seerechtsexperten ist eine Rückführung zu einem Hafen eines Landes, das nicht als sicher gilt, sogar rechtswidrig. War ca. 1000 Mal die letzten Tage zu lesen und ich habe bisher keinen Experten gefunden, der es anders dargestellt hat.
Ohje, dir ist schon bewusst was gleich ein Shitstorm über dich hereinbrechen wird?
Der anhand der grob fahrlässigen Ahnungslosigkeit fast berechtigt wäre.Man sollte es öfters mit Dieter Nuhr halten: https://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM
Mir ist die Situation in Libyen durchaus bewusst, dass eine Rückkehr in ein unsicheres Land nach Seerecht nicht gestattet ist, habe ich tatsächlich nicht mitbekommen. Auch wenn Dieter Nuhr vermutlich in Deutschland von Artikeln zum Seerecht überhäuft wird, hier in Afrika hält sich die Informationsflut - ebenso meine investierte Zeit - in Grenzen.
Der anhand der grob fahrlässigen Ahnungslosigkeit fast berechtigt wäre.Man sollte es öfters mit Dieter Nuhr halten: https://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM
Mir ist die Situation in Libyen durchaus bewusst, dass eine Rückkehr in ein unsicheres Land nach Seerecht nicht gestattet ist, habe ich tatsächlich nicht mitbekommen. Auch wenn Dieter Nuhr vermutlich in Deutschland von Artikeln zum Seerecht überhäuft wird, hier in Afrika hält sich die Informationsflut - ebenso meine investierte Zeit - in Grenzen.
Das bzgl. Libyen angewandte Seerecht ist ja nur eine Folge der Situation dort, die dir nach eigenem Bekunden bewusst ist. Trotzdem würdest du Flüchtlinge wieder dorthin zurückbringen wollen?
Mir ist die Situation in Libyen durchaus bewusst, dass eine Rückkehr in ein unsicheres Land nach Seerecht nicht gestattet ist, habe ich tatsächlich nicht mitbekommen. Auch wenn Dieter Nuhr vermutlich in Deutschland von Artikeln zum Seerecht überhäuft wird, hier in Afrika hält sich die Informationsflut - ebenso meine investierte Zeit - in Grenzen.
Das bzgl. Libyen angewandte Seerecht ist ja nur eine Folge der Situation dort, die dir nach eigenem Bekunden bewusst ist. Trotzdem würdest du Flüchtlinge wieder dorthin zurückbringen wollen?
Wenn es „nur“ um die Seenotrettung ginge, ja. Sprich, das Boot kentert, die Menschen werden umgehend an Land gebracht und können dort koordinierter versorgt werden.
Dass dieses Szenario anscheinend gegen geltendes Recht verstößt, habe ich hier nur gelernt. Dann stellt sich die Frage, ob man nicht Tunesien oder Ägypten ansteuern kann. Jetzt bekommt man als Urlauber nicht alle Zustände des Landes mit und es wurde angemerkt, dass Tunesien die Menschen wieder zurückschickt.
Dann bleibt wohl nur die Unterstützung der (berechtigten) Flucht. Was dann jedoch deutlich über eine Seenotrettung hinausgeht und zum Politikum wird.
Kein Mensch kennt die Situation Lybien. Die Orthographie verhindert es.
Das erfordert natürlich deinen herablassenden Beitrag.
Das Land ist absolut sicher, wenn nicht gerade ein fundamentaler Islamist mal mit dem Maschinengewehr am Strand von Sousse wahllos auf sonnenbadende Touristen schießt. Ich habe mehrfach Urlaub dort gemacht.
Tunesien hat aber kein Asylverfahren - d.h. die Leute werden konsequent dorthin zurückgeschickt, wo sie herkamen. Das kann ungemütlich werden, weil die Leute über Schlepper durch die Sahara gefahren wurden und sie kein Geld mehr für die "Rückfahrt" haben.
Es müsste hier angesetzt werden und auf Kosten der EU Busse an der Grenze stationiert werden, die wieder sicher in die Herkunftsstaaten zurückbringen.
Dann würde auch Tunesien mitspielen und alle Einfahrten in die Häfen unterstützen. Die wollen halt nur nicht sich den Tourismus kaputtmachen, indem hunderttausende Menschen ohne Perspektive dort in den Urlaubsorten sich aufhalten.
Israel geht deutlich rigoroser vor - wer da illegal einwandert wird erstmal unbefristet inhaftiert ohne jedes Asyl- oder Gerichtsverfahren. Die Haft wird beendet, wenn die inhaftierte Person ihren Herkunftsstaat nennt und an der Rückführung/Ausstellung von Ersatzpapieren aktiv mitwirkt.
Wenn man will, kann man durchaus rechtlich sicher und in Vereinbarung mit den Menschenrechten die Personen wieder an Afrika anlanden.
Wenn man allerdings mit den Flüchtlingen Politik machen will, dann wird man noch hunderte Gegenargumente finden, warum genau das nicht geht.
Ich würde niemals bestreiten, dass real-politische Flüchtlingspolitik ohne moralische Dilemmata auskommt. Ein scheiß komplexes Thema leider. Aber Leuten zu unterstellen, dass, sie „mit den Flüchtlingen Politik machen“, nur weil sie Menschen retten, die sonst, sterben würden, finde ich irgendwie unanständig.
Mal abgesehen davon, dass Tunesien ausländische Staatsbürger zurückschickt:
Weil du als Westeuropäer dort schön und sicher Urlaub machen kannst, heißt das nicht, dass ein Land Standards in Sachen Menschenrechte einhält.
In Myanmar oder Vietnam kann man auch toll Urlaub machen, jedoch werden politisch Andersdenkende oder Angehörige von Minderheiten (Rohingya) systematisch verfolgt bzw. in den Knast gesteckt.
Um nur zwei Beispiele zu nennen.
Das Land ist absolut sicher, wenn nicht gerade ein fundamentaler Islamist mal mit dem Maschinengewehr am Strand von Sousse wahllos auf sonnenbadende Touristen schießt. Ich habe mehrfach Urlaub dort gemacht.
Tunesien hat aber kein Asylverfahren - d.h. die Leute werden konsequent dorthin zurückgeschickt, wo sie herkamen. Das kann ungemütlich werden, weil die Leute über Schlepper durch die Sahara gefahren wurden und sie kein Geld mehr für die "Rückfahrt" haben.
Es müsste hier angesetzt werden und auf Kosten der EU Busse an der Grenze stationiert werden, die wieder sicher in die Herkunftsstaaten zurückbringen.
Dann würde auch Tunesien mitspielen und alle Einfahrten in die Häfen unterstützen. Die wollen halt nur nicht sich den Tourismus kaputtmachen, indem hunderttausende Menschen ohne Perspektive dort in den Urlaubsorten sich aufhalten.
Israel geht deutlich rigoroser vor - wer da illegal einwandert wird erstmal unbefristet inhaftiert ohne jedes Asyl- oder Gerichtsverfahren. Die Haft wird beendet, wenn die inhaftierte Person ihren Herkunftsstaat nennt und an der Rückführung/Ausstellung von Ersatzpapieren aktiv mitwirkt.
Wenn man will, kann man durchaus rechtlich sicher und in Vereinbarung mit den Menschenrechten die Personen wieder an Afrika anlanden.
Wenn man allerdings mit den Flüchtlingen Politik machen will, dann wird man noch hunderte Gegenargumente finden, warum genau das nicht geht.
Ich würde niemals bestreiten, dass real-politische Flüchtlingspolitik ohne moralische Dilemmata auskommt. Ein scheiß komplexes Thema leider. Aber Leuten zu unterstellen, dass, sie „mit den Flüchtlingen Politik machen“, nur weil sie Menschen retten, die sonst, sterben würden, finde ich irgendwie unanständig.
+1
Naja, das ist keine Unterstellung, sondern das haben einige Akteure der Seerettungsmissionen offen zugegeben. Z.B. der Kapitän (?) der Iuventa, ein Arzt der im TV-Interview sagte, dass selbst wenn es sichere Häfen in Afrika gäbe, er sie nicht dorthin bringen würde, weil niemand das Recht habe, jemand anderem vorzuschreiben, wo er leben möchte.
Auch habe ich vor längerem ein Interview mit einer Vertreterin einer Rettungs-NGO gelesen (ZEIT?), wo sie offen zugab, dass sie alles daran setze, dass die Leute nach Europa kommen, weil die Länder ruhig mit den Folgen der Kolonialisierung konfrontiert werden sollten.
Das geht über das Retten, das zweifellos erfolgen muss, hinaus.
Selbst wenn es der EU gelingt, mit viel Geld ein Land wie Tunesien oder Marokko zu einem sicheren Erst-Aufnahmeort zu machen, dann gibt es immer noch Bestrebungen, der Umsetzung einer no-nation, no-border-Ideologie mit Taten auf die Sprünge zu helfen.
Das sagt sich so schön da hin. Ich habe mich an etlichen Spendenaktionen schon beteiligt, ob das jetzt für Menschen war oder die Flora und Fauna. Spenden für den Regenwald (und damit meine ich keine Krombacherkisten saufen), Geldspenden oder Lebensmittel- und Kleidungsspenden, für die man ja inzwischen Schelte kriegt, weil man denen den eigenen Markt kaputtmacht (berechtigter Einwand, weil ich wollte auch keine Produkte auf einem Markt verkaufen, wo man mit kostenlosem konkurrieren muss). Selbst Spenden für Kulturförderungen wie Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso hab ich schon gegeben.
Europa hat schwere Schuld auf dem Kontinent auf sich geladen, keine Frage. Aber Europa und USA haben auch viel in der jüngeren Zeit gegeben. Dann werden einfach die Hilfen völlig ineffizient eingesetzt, wenn diese globalen Anstrengungen so gar nicht fruchten.
Das mit den schädlichen Einflüssen, die Afrika zugefügt werden, das sind natürlich sehr berechtigte Einwände, die du bringst.
Hier könnte die EU von heute auf morgen handeln oder Deutschland, aber sie tun es nicht. Beispielsweise könnte man schon anfangen, ein sofortiges Müllexport-Verbot zu verhängen. Etliche Alt-PCs und Drucker landen einfach an der Küste Nigerias, überflüssiger Plastikmüll wird dorthin verschifft. Sowas schädigt, umweltmäßig und psychologisch, denn wenn man jeden Tag an vermüllten/zerstörten Stränden vorbeikommt, manifestiert sich die Perspektivlosigkeit. Man ist gar nicht motiviert das Land aufzubauen, weil schon das nächste Schiff mit hochgiftigen Abfällen auf dem Weg ist.
Auch braucht es faire Handelsbedingungen. Das ist das A und O. Wenn ich die ganzen Jammerlappen immer höre, der Kaffee sei zu teuer. Das halbe Kilo verarbeitet 3,49 EUR. Da bleiben natürlich keine 30 Cent beim Erzeuger.
Ein interessanter Punkt. Vorhergesagt wurde es, ja, dass es jetzt so einsetzt ist eine Folge der Technisierung.
Bis vor 10 Jahren war das alles so nicht möglich. Da gab es bei weitem nicht so viele Autos da unten, mit denen sich große Distanzen zurückklegen lassen.
Da gab es keine billigen Schlauchboote, die für paar hundert Euro in China produziert werden. Da gab es keine billigen Smartphones und Internetverbreitung, mit denen man den Wohlstandsunterschied zwischen Afrika und Europa für jeden Lebensbereich recherchieren kann. Kein Whatsapp, wo Flüchtlingsgruppen kommunizieren konnten, da war jeder auf sich allein gestellt.
Die Verbreitung der Technik in Afrika in den vergangenen 10 Jahren haben erst Massenfluchten möglich gemacht bzw. erheblich begünstigt. Nicht verwunderlich, dass die jetzt die Möglichkeiten nutzen.
Ich würde niemals bestreiten, dass real-politische Flüchtlingspolitik ohne moralische Dilemmata auskommt. Ein scheiß komplexes Thema leider. Aber Leuten zu unterstellen, dass, sie „mit den Flüchtlingen Politik machen“, nur weil sie Menschen retten, die sonst, sterben würden, finde ich irgendwie unanständig.
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Das Land ist absolut sicher, wenn nicht gerade ein fundamentaler Islamist mal mit dem Maschinengewehr am Strand von Sousse wahllos auf sonnenbadende Touristen schießt. Ich habe mehrfach Urlaub dort gemacht.
Tunesien hat aber kein Asylverfahren - d.h. die Leute werden konsequent dorthin zurückgeschickt, wo sie herkamen. Das kann ungemütlich werden, weil die Leute über Schlepper durch die Sahara gefahren wurden und sie kein Geld mehr für die "Rückfahrt" haben.
Es müsste hier angesetzt werden und auf Kosten der EU Busse an der Grenze stationiert werden, die wieder sicher in die Herkunftsstaaten zurückbringen.
Dann würde auch Tunesien mitspielen und alle Einfahrten in die Häfen unterstützen. Die wollen halt nur nicht sich den Tourismus kaputtmachen, indem hunderttausende Menschen ohne Perspektive dort in den Urlaubsorten sich aufhalten.
Israel geht deutlich rigoroser vor - wer da illegal einwandert wird erstmal unbefristet inhaftiert ohne jedes Asyl- oder Gerichtsverfahren. Die Haft wird beendet, wenn die inhaftierte Person ihren Herkunftsstaat nennt und an der Rückführung/Ausstellung von Ersatzpapieren aktiv mitwirkt.
Wenn man will, kann man durchaus rechtlich sicher und in Vereinbarung mit den Menschenrechten die Personen wieder an Afrika anlanden.
Wenn man allerdings mit den Flüchtlingen Politik machen will, dann wird man noch hunderte Gegenargumente finden, warum genau das nicht geht.
Mal abgesehen davon, dass Tunesien ausländische Staatsbürger zurückschickt:
Weil du als Westeuropäer dort schön und sicher Urlaub machen kannst, heißt das nicht, dass ein Land Standards in Sachen Menschenrechte einhält.
In Myanmar oder Vietnam kann man auch toll Urlaub machen, jedoch werden politisch Andersdenkende oder Angehörige von Minderheiten (Rohingya) systematisch verfolgt bzw. in den Knast gesteckt.
Um nur zwei Beispiele zu nennen.
Aber die Konsequenz kann nicht sein, jeden der das Geld für die Schlepperei zahlen kann auch rein zu lassen. Man kann ja schlecht unbegrenzt Arbeitsplätze schaffen (so denn alle arbeiten wollen) oder unbegrenzt Transferleistungen bereitstellen. Wenn man nur 1 Euro zum ausgeben hat, kann man nur 1 Euro ausgeben (ok, wir erleben gerade das gegenteil, aber mal so grundsätzlich....)
Mal abgesehen davon, dass Tunesien ausländische Staatsbürger zurückschickt:
Weil du als Westeuropäer dort schön und sicher Urlaub machen kannst, heißt das nicht, dass ein Land Standards in Sachen Menschenrechte einhält.
In Myanmar oder Vietnam kann man auch toll Urlaub machen, jedoch werden politisch Andersdenkende oder Angehörige von Minderheiten (Rohingya) systematisch verfolgt bzw. in den Knast gesteckt.
Um nur zwei Beispiele zu nennen.
Aber die Konsequenz kann nicht sein, jeden der das Geld für die Schlepperei zahlen kann auch rein zu lassen. Man kann ja schlecht unbegrenzt Arbeitsplätze schaffen (so denn alle arbeiten wollen) oder unbegrenzt Transferleistungen bereitstellen. Wenn man nur 1 Euro zum ausgeben hat, kann man nur 1 Euro ausgeben (ok, wir erleben gerade das gegenteil, aber mal so grundsätzlich....)
Auch das.
Es geht um Menschen, die gemäß des Seerechts gerettet werden.
Das ist jetzt der Bogen von Rettung aus Seenot zur Obergrenze in Deutschland?
Oder Dublin III oder worauf genau willst du hinaus?
Das Derailing kannst du erst mal sein lassen.
Und Grundsätzlich wollen die meisten auch wieder zurück, die aller allermeisten, war auch nach dem Bosnienkrieg so. Die wollen allerdings erst wieder zurück wenn Krieg und Armut da rum sind, und da kann ich die mehr als nur verstehen.
Ursachen in Afrika bekämpfen, dann hört auch die Flucht auf.
Aber die Konsequenz kann nicht sein, jeden der das Geld für die Schlepperei zahlen kann auch rein zu lassen. Man kann ja schlecht unbegrenzt Arbeitsplätze schaffen (so denn alle arbeiten wollen) oder unbegrenzt Transferleistungen bereitstellen. Wenn man nur 1 Euro zum ausgeben hat, kann man nur 1 Euro ausgeben (ok, wir erleben gerade das gegenteil, aber mal so grundsätzlich....)
Auch das.
Es geht um Menschen, die gemäß des Seerechts gerettet werden.
Das ist jetzt der Bogen von Rettung aus Seenot zur Obergrenze in Deutschland?
Oder Dublin III oder worauf genau willst du hinaus?
Aber die Konsequenz kann nicht sein, jeden der das Geld für die Schlepperei zahlen kann auch rein zu lassen. Man kann ja schlecht unbegrenzt Arbeitsplätze schaffen (so denn alle arbeiten wollen) oder unbegrenzt Transferleistungen bereitstellen. Wenn man nur 1 Euro zum ausgeben hat, kann man nur 1 Euro ausgeben (ok, wir erleben gerade das gegenteil, aber mal so grundsätzlich....)
Das Derailing kannst du erst mal sein lassen.
Und Grundsätzlich wollen die meisten auch wieder zurück, die aller allermeisten, war auch nach dem Bosnienkrieg so. Die wollen allerdings erst wieder zurück wenn Krieg und Armut da rum sind, und da kann ich die mehr als nur verstehen.
Ursachen in Afrika bekämpfen, dann hört auch die Flucht auf.
Wie soll das gehen? Dann müsstest du die Fortpflanzung kontrollieren oder verbieten.
Das Derailing kannst du erst mal sein lassen.
Und Grundsätzlich wollen die meisten auch wieder zurück, die aller allermeisten, war auch nach dem Bosnienkrieg so. Die wollen allerdings erst wieder zurück wenn Krieg und Armut da rum sind, und da kann ich die mehr als nur verstehen.
Ursachen in Afrika bekämpfen, dann hört auch die Flucht auf.
Wie soll das gehen? Dann müsstest du die Fortpflanzung kontrollieren oder verbieten.
War das jetzt ein schlechter Scherz? Ich hoffe es doch. Denn ansonsten ist der nächste auf der Ignoreliste.
Eigentlich dachte ich mit Fluchtursachen, den Hunger, die Arbeitslosigkeit, die Kriege, halt so offensichtliche Sachen!
Wie soll das gehen? Dann müsstest du die Fortpflanzung kontrollieren oder verbieten.
War das jetzt ein schlechter Scherz? Ich hoffe es doch. Denn ansonsten ist der nächste auf der Ignoreliste.
Eigentlich dachte ich mit Fluchtursachen, den Hunger, die Arbeitslosigkeit, die Kriege, halt so offensichtliche Sachen!
Beschäftige dich mal eigenhend mit dem Thema. Im Jahr 2050 werden in Afrika voraussichtlich 2,4 Milliarden Menschen leben. Doppelt so viele wie heute. Bei ungebremster Zunahme der Bevölkerung ist es noch keinem Land gelungen, sich aus der Armut zu befreien.
Diese Lehre aus der Geschichte hat man in Afrika noch nicht gezogen oder will sie nicht ziehen.
Bei Armut und Kinderreichtum gibt es leider einen Zusammenhang, nicht nur in Deutschland.
Und insbesondere die Bevölkerungsexplosion in Zusammenhang mit stagnierendem oder sinkendem BIP erhöht die Gefahr von Auseinandersetzungen eklatant. [Hartmut Dießenbacher, Professor für Soziologie, Konfliktforschung]
Hier eine Zusammenfassung aus seinem Buch: https://www.derstandard.at/story/2000055131258/die-ueberfuellten
Und ich finde dies sind gute Ansätze zur geforderten Hilfe in Afrika.
War das jetzt ein schlechter Scherz? Ich hoffe es doch. Denn ansonsten ist der nächste auf der Ignoreliste.
Eigentlich dachte ich mit Fluchtursachen, den Hunger, die Arbeitslosigkeit, die Kriege, halt so offensichtliche Sachen!
Beschäftige dich mal eigenhend mit dem Thema. Im Jahr 2050 werden in Afrika voraussichtlich 2,4 Milliarden Menschen leben. Doppelt so viele wie heute. Bei ungebremster Zunahme der Bevölkerung ist es noch keinem Land gelungen, sich aus der Armut zu befreien.
Diese Lehre aus der Geschichte hat man in Afrika noch nicht gezogen oder will sie nicht ziehen.
Bevor du anderen empfiehlst, sich "eingehend" mit einem Thema zu beschäftigen:
Die Situation in Afrika ist nach wie vor katastrophal. Afrikanische Diktatoren verscherbeln gegen Waffen und Geld Bodenschätze und Produktionsmittel an ausländische Investoren. Folge: die Bevölkerung leidet sogar in rohstoffreichen afrikanischen Ländern an Hunger.
Die afrikanischen Staaten werden von den reichen Industrienationen zu "Handelsabkommen" erpresst, die der dortigen Wirtschaft die Luft abschnüren und Lebensgrundlagen zerstören. Der Klimawandel hat bereits voll auf dem afrikanischen Kontinent durchgeschlagen und weite Landstriche verkarsten lassen. Und das, obwohl Afrika mit am wenigsten zu den CO2-Emissionen beigetragen hat.
Dass wirtschaftliche Schwäche und fehlende Bildung mit einer Bevölkerungsexplosion in direktem Zusammenhang stehen, wurde weiter oben schon erwähnt. Dies ist auch kein afrikanisches Phänomen, sondern gilt global. Das Anti-Pillen-Dogma der kath. Kirche besorgt dann noch den Rest.
Nur mal so in groben Zügen das Wichtigste zu den Problemen in Afrika. Wie du erkennen magst, liegt es nicht in der Hand Afrikas, aus der Geschichte irgendetwas zu lernen. Wenn jemand irgendetwas bzgl. Afrika lernen sollte, dann wir, die wie nach wie vor an der massiven Zerstörung und skrupellosen Ausbeutung dieses Kontinents direkt und unmittelbar beteiligt sind. Und, übrigens: der Massenexodus aus Afrika, der in Wahrheit gerade erst begonnen hat, wurde schon vor vielen Jahren von Leuten, die sich "eingehend" mit diesem Kontinent und seinen von uns verursachten Riesenproblemen beschäftigt haben, genau so vorhergesagt.
War das jetzt ein schlechter Scherz? Ich hoffe es doch. Denn ansonsten ist der nächste auf der Ignoreliste.
Eigentlich dachte ich mit Fluchtursachen, den Hunger, die Arbeitslosigkeit, die Kriege, halt so offensichtliche Sachen!
Bei Armut und Kinderreichtum gibt es leider einen Zusammenhang, nicht nur in Deutschland.
Und insbesondere die Bevölkerungsexplosion in Zusammenhang mit stagnierendem oder sinkendem BIP erhöht die Gefahr von Auseinandersetzungen eklatant. [Hartmut Dießenbacher, Professor für Soziologie, Konfliktforschung]
Hier eine Zusammenfassung aus seinem Buch: https://www.derstandard.at/story/2000055131258/die-ueberfuellten
Und ich finde dies sind gute Ansätze zur geforderten Hilfe in Afrika.
Das bzgl. Libyen angewandte Seerecht ist ja nur eine Folge der Situation dort, die dir nach eigenem Bekunden bewusst ist. Trotzdem würdest du Flüchtlinge wieder dorthin zurückbringen wollen?
Wenn es „nur“ um die Seenotrettung ginge, ja. Sprich, das Boot kentert, die Menschen werden umgehend an Land gebracht und können dort koordinierter versorgt werden.
Dass dieses Szenario anscheinend gegen geltendes Recht verstößt, habe ich hier nur gelernt. Dann stellt sich die Frage, ob man nicht Tunesien oder Ägypten ansteuern kann. Jetzt bekommt man als Urlauber nicht alle Zustände des Landes mit und es wurde angemerkt, dass Tunesien die Menschen wieder zurückschickt.
Dann bleibt wohl nur die Unterstützung der (berechtigten) Flucht. Was dann jedoch deutlich über eine Seenotrettung hinausgeht und zum Politikum wird.
Wie soll das gehen? Dann müsstest du die Fortpflanzung kontrollieren oder verbieten.