Eine Demokratie muss das aushalten und wir als Eintracht erst recht.
Eine Demokratie muss Nazis nicht aushalten, sondern ihnen solange das Wasserabgraben, bis ihr faschistoides Hirn so trocken ist wie eine Rosine.
Eine Demokratie muss andere Meinungen aushalten und sollte ihre Türen nicht verschließen. Menschen können sich ändern und ihr Weltbild überdenken. Wenn man sie kategorisch ausschließt bestärkt man nur deren aktuelle Weltanschauung. Diese Verurteilungen, Ausschluss und Schubladendenken haben einen sehr großen Anteil daran, dass die Arschlöcher für Deutschland so viele Stimmen bekommen.
Eine Demokratie muss andere Meinungen aushalten und sollte ihre Türen nicht verschließen. Menschen können sich ändern und ihr Weltbild überdenken. Wenn man sie kategorisch ausschließt bestärkt man nur deren aktuelle Weltanschauung. Diese Verurteilungen, Ausschluss und Schubladendenken haben einen sehr großen Anteil daran, dass die Arschlöcher für Deutschland so viele Stimmen bekommen.
Rassismus ist jedoch keine Meinung die mit demokratischen Werten vereinbar ist. Und wer Rassist ist, kann nach der Selbstläuterung gerne zurück in den Kreis der Demokraten kehren. Resozialisierung von Nazis ist möglich. Ein akzeptieren von Nazis ist gefährlich.
bis ihr faschistoides Hirn so trocken ist wie eine Rosine
Das ist ja nun ganz offensichtlich schon gelungen. Die Frage ist eher, wie man damit umgehen kann. Einerseits ist Ausgrenzung keine gute Idee, weil die Leute sich dann nicht ändern. Andererseits ist es auch unwahrscheinlich, dass bei so Leuten Kommunikation was bringt. Eine einfache Lösung gibt es einfach nicht.
"In unserem Block kurz nach Wiederanpfiff der 2. HZ: „Drecksvolk“ und „Saujude“. Der Person wurde laut SGE Mitarbeiterin umgehend die Dauerkarte entzogen. Ich kenne 4 weitere Personen aus 3 anderen Blöcken, die Ähnliches erlebt haben."
"In unserem Block kurz nach Wiederanpfiff der 2. HZ: „Drecksvolk“ und „Saujude“. Der Person wurde laut SGE Mitarbeiterin umgehend die Dauerkarte entzogen. Ich kenne 4 weitere Personen aus 3 anderen Blöcken, die Ähnliches erlebt haben."
Wenn das mit der Dauerkarte stimmt, super Reaktion! Genau so soll es sein.
Kein Rassist darf sich im Stadion sicher fühlen, wenn er solchen Gedankenmüll äußert. Jeder muss immer fürchten, seine DK zu verlieren, von den Umstehenden (im Rahmen) angegangen zu werden und eine Strafanzeige zu bekommen. Das Gedankengut lässt sich zwar nicht aus den Köpfen, aber zumindest aus dem Stadion vertreiben.
Das muss eine Demokratie gerade nicht aushalten, zumindest in Deutschland.
Fakt ist: das Engagement rund um die Eintracht gegen Fremdenfeindlichkeit ist vorbildlich. Diese Haltung wird leider viel zu selten öffentlich gewürdigt! Sich jetzt aber sogar noch hinzustellen und persönlich zu profilieren indem man behauptet, man wäre als Einziger gegen den Antisemitismus einer ganzen Kurve vorgegangen ist ein Verhalten bei dem mir einfach nur schlecht wird. Herr Eichmann — schämen Sie Sich!!!
Meine Gedanken. Danke, dass Du diese schreibst.
Ich finde den Eichmann fast noch ein wenig widerlicher als die Rufer. In der Presse darüber schwadronieren, dass die ganze Kurve gebrüllt hat und er alleine alle zum Schweigen gebracht hat (überspitzt formuliert), geht mal gar nicht.
Der Mann sollte sich schämen. Und gerne nie wieder ins Waldstadion gehen.
Der Mann sollte sich schämen. Und gerne nie wieder ins Waldstadion gehen.
Wahrscheinlich war er auch noch nicht oft im Stadion, sonst wäre er auch nie auf die Idee gekommen das herauszuhören, was er gehört hat. Wie schon geschrieben: er hat einen Fehler gemacht, in Annahme etwas gutes zu tun, die Zeitung hat es ohne Verifizierung gedruckt, nun springt noch der ein oder andere drauf. Ist dann eben so. Sollte man dann auch drüber stehen und die Entschuldigung annehmen und gut ist.
er hat einen Fehler gemacht, in Annahme etwas gutes zu tun
Er hat einen Fehler gemacht. Gutes tun wollte er, wenn überhaupt nur sich selbst.
magicv schrieb:
Sollte man dann auch drüber stehen und die Entschuldigung annehmen und gut ist.
Welche Entschuldigung? Habe ich was verpasst? Vor allem sollte er sich bei der Ja entschuldigen, dass er ihnen so einen verlogenen Scheißdreck erzählt hat.
Im Übrigen bin ich begeistert, dass die Eintracht den betreffenden Idioten umgehend die Dauerkarten entzogen hat. Eine Anzeige wird hoffentlich noch dazu kommen.
Ich war zwar nicht im Stadion, nach den Berichten hier lese ich aber raus, dass es die antisemitischen Äußerungen „nur“ vereinzelt gab (was an sich schon ekelhaft ist - scheiss Rassisten sollen aussterben). Aber dann einen Artikel zu schreiben, in dem steht, dass es im ganzen Block zu solchen Äußerungen kam, ist schon heftig. Gerade bei der Frankfurter Fanszene, die politisch ja eher links ist
Der Mann sollte sich schämen. Und gerne nie wieder ins Waldstadion gehen.
Wahrscheinlich war er auch noch nicht oft im Stadion, sonst wäre er auch nie auf die Idee gekommen das herauszuhören, was er gehört hat. Wie schon geschrieben: er hat einen Fehler gemacht, in Annahme etwas gutes zu tun, die Zeitung hat es ohne Verifizierung gedruckt, nun springt noch der ein oder andere drauf. Ist dann eben so. Sollte man dann auch drüber stehen und die Entschuldigung annehmen und gut ist.
er hat einen Fehler gemacht, in Annahme etwas gutes zu tun
Er hat einen Fehler gemacht. Gutes tun wollte er, wenn überhaupt nur sich selbst.
magicv schrieb:
Sollte man dann auch drüber stehen und die Entschuldigung annehmen und gut ist.
Welche Entschuldigung? Habe ich was verpasst? Vor allem sollte er sich bei der Ja entschuldigen, dass er ihnen so einen verlogenen Scheißdreck erzählt hat.
Im Übrigen bin ich begeistert, dass die Eintracht den betreffenden Idioten umgehend die Dauerkarten entzogen hat. Eine Anzeige wird hoffentlich noch dazu kommen.
Wenn man den Namen googelt kommt nicht viel, ein völlig unbedeutener Lokalpolitiker der mal ins Rampenlicht wollte und sich dafür die Eintracht ausgesucht hat. Wie es bei so Leuten ist, wissen sie das sie nur ins Rampenlicht kommen wenn sie total übertreiben. Komischerweise hatte er diesen Drang nicht als sich ein AfDler aus seinem Wahlkreis gegen Peter Fischer äußerte und ihn anzeigte. Wenn ihm das Thema wirklich so wichtig wäre hätte er da die Möglichkeit gehabt, aber da war nur schweigen.
Zuerst dachte - und hoffte - ich mich nur verhört zu haben. Aber nachdem diese Rufe von einzelnen angestimmt und dann von mehreren des öfteren wiederholt wurden, wollte ich aus Verärgerung schon "meinen Block" (14B) verlassen. Im Umkreis von 10 Metern neben mir hatte aber wohl keiner mitgesungen. Die Rufe kamen eher aus der rechten Hälfte des Blocks und möglicherweise auch aus 14A. Manchmal reichen ja schon 20 schreiende Leute das es sich nach einen großen Menge anhört. Die Gästetrainerbank ist im unteren Bereich von 14A/B ca. 50 Meter entfernt...
Zuerst dachte - und hoffte - ich mich nur verhört zu haben. Aber nachdem diese Rufe von einzelnen angestimmt und dann von mehreren des öfteren wiederholt wurden, wollte ich aus Verärgerung schon "meinen Block" (14B) verlassen. Im Umkreis von 10 Metern neben mir hatte aber wohl keiner mitgesungen. Die Rufe kamen eher aus der rechten Hälfte des Blocks und möglicherweise auch aus 14A. Manchmal reichen ja schon 20 schreiende Leute das es sich nach einen großen Menge anhört. Die Gästetrainerbank ist im unteren Bereich von 14A/B ca. 50 Meter entfernt...
Du bist jetzt nach fast 400 Antworten hier der 1., den ich in Bezug zum Betreff ernst nehme, zumal sich das ja in etwa mit dem Eichmann decken würde. Nun ist es so, dass ich noch sehr gute Ohren habe aber ab und an nicht alles verstehe was da so neues angestimmt und gesungen wird. Bist Du Dir sicher, dass Du das richtig verstanden hast oder könnte es auch „Huren.sohn“ gewesen sein? Das hat ja das ganze Stadion aus voller Überzeugung gebrüllt.
Zuerst dachte - und hoffte - ich mich nur verhört zu haben. Aber nachdem diese Rufe von einzelnen angestimmt und dann von mehreren des öfteren wiederholt wurden, wollte ich aus Verärgerung schon "meinen Block" (14B) verlassen. Im Umkreis von 10 Metern neben mir hatte aber wohl keiner mitgesungen. Die Rufe kamen eher aus der rechten Hälfte des Blocks und möglicherweise auch aus 14A. Manchmal reichen ja schon 20 schreiende Leute das es sich nach einen großen Menge anhört. Die Gästetrainerbank ist im unteren Bereich von 14A/B ca. 50 Meter entfernt...
Was soll man denn tun? Nazis auf nen Sympathietee einladen und sich anhlten, was sie zu sagen haben?
Sche.iße nochmal, wenn die Hurensöhne ihren Dreck unters Volk bringen wollen, dann stellt man sie vor die Wahl. Und wenn ihnen Rassismus und Antisemitismus wichtiger als die Eintracht sind, setzt man sie eben vor die Tür. Dann können sie von mir aus mit ausgestrecktem Arm im eigenen Wohnzimmer sitzen und mit links ihr Hitlerbärtchen streicheln. Aber im Stadion haben die Wic.hser nichts verloren. Ausgrenzen? Ich bitte darum. Ich fordere es sogar. Diese Hu.rensöhne haben doch die Wahl und wenn sie sich gegen die Eintracht und unsere Werte entscheiden, dann Grenze ich sie mit großer Leidenschaft und Überzeugung aus.
Natürlich ist das Gedankengut dann nicht weg. Aber immerhin habe ich das getan, was ich tun kann und werde mit dem Pack nicht noch in Verbindung gebracht.
Was soll man denn tun? Nazis auf nen Sympathietee einladen und sich anhlten, was sie zu sagen haben?
Sche.iße nochmal, wenn die Hurensöhne ihren Dreck unters Volk bringen wollen, dann stellt man sie vor die Wahl. Und wenn ihnen Rassismus und Antisemitismus wichtiger als die Eintracht sind, setzt man sie eben vor die Tür. Dann können sie von mir aus mit ausgestrecktem Arm im eigenen Wohnzimmer sitzen und mit links ihr Hitlerbärtchen streicheln. Aber im Stadion haben die Wic.hser nichts verloren. Ausgrenzen? Ich bitte darum. Ich fordere es sogar. Diese Hu.rensöhne haben doch die Wahl und wenn sie sich gegen die Eintracht und unsere Werte entscheiden, dann Grenze ich sie mit großer Leidenschaft und Überzeugung aus.
Natürlich ist das Gedankengut dann nicht weg. Aber immerhin habe ich das getan, was ich tun kann und werde mit dem Pack nicht noch in Verbindung gebracht.
Und wieviele Nazis hast du real schon "ausgegrenzt"? Die Wirklichkeit sieht nämlich nicht mehr so einfach aus, wenn da ein richtiger Mensch steht. Und ich hab den Eindruck, dass so ein Geschwätz meistens von Leuten oder in Szenen geschieht, die selber nie mit Nazis oder menschenverachtenden Einstellungen zu tun haben, sondern die allermeiste Zeit in ihrer "Bubble" verbringen, wo aber die ganze Zeit über "diese Nazis" geredet wird.
Wir haben es hier mit einer sehr diversen Masse an Menschen zu tun. Und den besoffenen Bauern, der Zigeunerpack ruft, weil er nie drüber nachgedacht hat, möchte ich garnicht mit organisierten Nazis in einem Topf sehen, weil das letztendlich nur die wirklichen Problempersonen verharmlost und uns nicht weiter bringt. Und wenn du den Deppen, der nie drüber nachgedacht hat schön dolle ausgrenzt, dann wird er letztendlich nur noch mit den richtig strammen Nazis rumhängen und letztendlich auch genau so radikal werden.
Gruppenzugehörigkeit ist nämlich ein weitaus größeres Bedürfnis, als ein logisch zusammen gesetztes Weltbild. (Das hat zwar nur entfernt was mit der Thematik zu tun, aber die Doku "Behind the curve" zeigt das sehr schön am Beispiel der Flat Earther, was sowas wie die Königsdisziplin der Verschwörungstheoretiker ist. Die Doku st ein absoluter Augenöffner).
Es gibt durchaus Leute, die keine Bühne bekommen dürfen. Und Leute die jede Gemeinschaft zerstören und daher ausgegrenzt gehören. So Leute zum Beispiel die mitten im Stadion einen Angriff auf den Gästeblock organisieren. Und Leute die rechte Propaganda verbreiten und in der Öffentlichkeit hetzen. Denen eh nicht mehr zu helfen ist. Leute die die Szene organisieren. Da wird es gefährlich. Und da macht das Ausgrenzungsgelaber auch Sinn. Aber wenn sowas auf jeden angewendet wird, von dem man nur einen kurzen Verdacht auf menschenverachtende Einstellungen bekommt, dann ist das einfach nur dumm und kontraproduktiv.
Letztendlich sind solche Muster in jedem (und jeder) von uns drin.
Der Faschismus hat viele Gesichter, eines davon spaltet die Gesellschaft (zB durch solche FakeNews wie in diesem Fall) und hetzt die Menschen gegeneinander auf, um sie einfacher kontrollieren zu können (Divide et impera). 'Feindbild' ist das Zauberwort! Man soll sich ja nicht selbst in Frage stellen und schon gar nicht merken, dass WIR ALLE in einem Boot sitzen.
Das Ganze funktioniert, spätestens seit dem alten Rom nahezu perfekt, vorallem heutzutage durch die veröffentlichte Massenmeinung..
Bei Europapokalspielen gibt es keinen Familienblock. Ansonsten ist der Familienbereich über mehrere Blöcke im Oberrang verteilt. Aber selbst im Familienbereich treiben sich schonmal seltsame Gestalten herum, die dort eigentlich nichts zu suchen haben.
Bei Europapokalspielen gibt es keinen Familienblock. Ansonsten ist der Familienbereich über mehrere Blöcke im Oberrang verteilt. Aber selbst im Familienbereich treiben sich schonmal seltsame Gestalten herum, die dort eigentlich nichts zu suchen haben.
Was soll man denn tun? Nazis auf nen Sympathietee einladen und sich anhlten, was sie zu sagen haben?
Sche.iße nochmal, wenn die Hurensöhne ihren Dreck unters Volk bringen wollen, dann stellt man sie vor die Wahl. Und wenn ihnen Rassismus und Antisemitismus wichtiger als die Eintracht sind, setzt man sie eben vor die Tür. Dann können sie von mir aus mit ausgestrecktem Arm im eigenen Wohnzimmer sitzen und mit links ihr Hitlerbärtchen streicheln. Aber im Stadion haben die Wic.hser nichts verloren. Ausgrenzen? Ich bitte darum. Ich fordere es sogar. Diese Hu.rensöhne haben doch die Wahl und wenn sie sich gegen die Eintracht und unsere Werte entscheiden, dann Grenze ich sie mit großer Leidenschaft und Überzeugung aus.
Natürlich ist das Gedankengut dann nicht weg. Aber immerhin habe ich das getan, was ich tun kann und werde mit dem Pack nicht noch in Verbindung gebracht.
Ich kann nur für mich sprechen, dass ich Ausgrenzung nicht als das Mittel einer gemeinsamen Zukunft sehe. Egal ob gegen Rechts oder links. Eine Demokratie muss das aushalten und wir als Eintracht erst recht.
Sehe ich ganz genau so. Zumal man sich mit Ausgrenzung genau deren Doktrin bedient.
Ich stelle die ja vor die Wahl und grenze sie nicht aus. Das tun sie dann ja aus freien Stücken. Oder lädst du Leute zum Essen zu Dir nach Hause ein und wenn die Deine Tochter beleidigen und unter den Tisch kacken hältst du deine Frau davon ab, die vor die Tür zu setzen, weil das Ausgrenzung wäre? Lächerlich!
Ich stelle die ja vor die Wahl und grenze sie nicht aus. Das tun sie dann ja aus freien Stücken. Oder lädst du Leute zum Essen zu Dir nach Hause ein und wenn die Deine Tochter beleidigen und unter den Tisch kacken hältst du deine Frau davon ab, die vor die Tür zu setzen, weil das Ausgrenzung wäre? Lächerlich!
Wieso muss ich jemanden gleich einladen und liebkosen? Zwischen ausgrenzen und zum Essen einladen gibt es noch eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten.
Ausgrenzen ist so abstrakt. Was soll denn passieren, wenn man sowas im Stadion sieht? Und kommt mir jetzt nicht mir: "Den Typen aus dem Block schmeißen.", weil das in der Realität sicher nie passieren wird.
Rassistische Äußerungen dürfen nicht hingenommen werden, auch keine vereinzelten. Das hat nichts mit Emotionen zu tun.
Jetzt kommen wir an dem Punkt, wo ich Dir und unserem Präsi gern widersprechen möchte. Rassistische Äußerungen zu unterbinden, schaffe ich nicht durch Ausgrenzung. Obwohl ich immer der Meinung war, das SPORT nicht durch Politik und umgekehrt missbraucht werden darf, hat gerade unsere Fanzsene gezeigt, wie sie sich Homogen in die richtige Richtung bewegt hat. Dies Leuten zu verwehren, die temporär politisch einen anderen Ansatz wählen, halte ich für unglücklich und vertieft Gräben, statt sie zu schließen.
Rassistische Äußerungen dürfen nicht hingenommen werden, auch keine vereinzelten. Das hat nichts mit Emotionen zu tun.
Jetzt kommen wir an dem Punkt, wo ich Dir und unserem Präsi gern widersprechen möchte. Rassistische Äußerungen zu unterbinden, schaffe ich nicht durch Ausgrenzung. Obwohl ich immer der Meinung war, das SPORT nicht durch Politik und umgekehrt missbraucht werden darf, hat gerade unsere Fanzsene gezeigt, wie sie sich Homogen in die richtige Richtung bewegt hat. Dies Leuten zu verwehren, die temporär politisch einen anderen Ansatz wählen, halte ich für unglücklich und vertieft Gräben, statt sie zu schließen.
Ich bin da ganz bei dir. Ausgrenzung und political correctness sind vielleicht gut gemeint und die einfachste und naheliegendste Aktion. Sie lösen aber die Probleme nicht, langfristig sind sie meiner Meinung nach sogar kontraproduktiv. Wenn ich wirklich etwas erreichen möchte, dann muss ich Probleme aktiv angehen und dabei möglichst objektiv sein, um Lösungsansätze zu finden, die etwas bewirken. Einfach ist das nicht, aber die Welt ist nunmal nicht einfach und nicht nur Schwarz-Weiss.
Leider passt der Gedanke ja wie die Faust aufs Auge, dass ein Israelischer Schiri in einem deutschen Fußballstadion von der kompletten Fankurve antisemitisch beleidigt werden würde. Dass es dann gerade unsere Fankurve trifft ist eigentlich völlig absurd und nur Wasser auf die Windmühlen von Leuten mit brauner Gesinnung und ein Stoß vor den Kopf derer, die gegen Rassismus und Antisemitismus in der Fankurve stehen. Deshalb sollte man das so auch nicht stehen lassen sondern wirklich ganz offensiv gegen die Beschuldigungen angehen. Ansonsten wird sich die Story vermutlich rasend medial verbreiten (weil es halt so gut als Schlagzeile herhält) - wo mit Dreck geworfen wird bleibt aber leider immer etwas hängen.
Rassistische Äußerungen dürfen nicht hingenommen werden, auch keine vereinzelten. Das hat nichts mit Emotionen zu tun.
Jetzt kommen wir an dem Punkt, wo ich Dir und unserem Präsi gern widersprechen möchte. Rassistische Äußerungen zu unterbinden, schaffe ich nicht durch Ausgrenzung. Obwohl ich immer der Meinung war, das SPORT nicht durch Politik und umgekehrt missbraucht werden darf, hat gerade unsere Fanzsene gezeigt, wie sie sich Homogen in die richtige Richtung bewegt hat. Dies Leuten zu verwehren, die temporär politisch einen anderen Ansatz wählen, halte ich für unglücklich und vertieft Gräben, statt sie zu schließen.
Es geht nicht darum Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu tolerieren. Es geht darum mit den Leuten, bei denen nicht Hopfen und Malz verloren ist - und glücklicherweise sind das noch sehr viele - in Kontakt zu bleiben. Und ihnen dann klar zu machen weshalb Rassismus und Fremdenfeindlichkeit falsch sind.
Es ist leider ein weit verbreiteter Irrtum, man würde etwas tolerieren, was man nicht sofort reflexartig ausgrenzt. Und dieser Irrtum bewirkt dann, dass die Vernünftigen nicht mehr mit den Unvernünftigen reden, und letztere sich dann erst recht radikalisieren.
(Und ja: mit den meisten Pegida/AfD-Sympathisanten kann man sehr wohl reden. Und interessanter weise erfährt man dann nicht nur selbst woher solche Sympathien eigentlich herrühren, nein, auch der Sympathisant wird sich darüber auch erstmals bewusst. Allein damit ist dann meist viel gewonnen, denn den wenigsten geht es tatsächlich darum, dass sie mit "Ausländern" und "Asylanten" ein Problem hätten...)
Leute... wenn es einen J.udensau Sprechchor gegeben hätte... meint ihr nicht dass das bei Nitro und am nächsten tag in der Presse nicht thematisiert worden wäre? Da sind Kameras im Stadion, Mikrofone, 20 oder 30 Journalisten... meint ihr echt das sich auch nur einer von denen diese Schlagzeile hätte entgehen lassen wenn der asoziale Frankfurt Mob J.udensau skandiert?
Der eine Artikel ist veröffentlicht und wird nicht mehr verschwinden. Möglicherweise werden andere Medien ihn aufgreifen.
Pressevertreter anderer Medien werden sich mit dem Artikel auseinandersetzen und überprüfen, ob da etwas dran ist. Einige werden wohl auch hier nachlesen und recherchieren was wir beobachtet haben und wie wir mit dem Vorwurf umgehen.
Ich finde es daher ungemein wichtig, dass hier Beobachtungen geteilt werden und der Vorwurf diskutiert wird.
Durch die offene und sachliche Diskussion und Aufarbeitung des Vowurfs hier im Forum tragen die Diskussionsteilnehmer womöglich einen Anteil daran, dass das Thema nicht blind von anderen Medien übernommen wird.
Ich finde es daher ungemein wichtig, dass hier Beobachtungen geteilt werden und der Vorwurf diskutiert wird.
Das ist ja nun zur genüge geschehen und neue Erkenntnisse werden wir auch nicht gewinnen.
Ich bin auch dafür das Ding zu schließen und finde es nach wie vor unerträglich, dass einige hier es zumindest ansatzweise für möglich gehalten haben, dass in den „Gesängen“ oder gar „der ganzen Kurve“ auch nur ein Funken Wahrheit stecken könnte.
"In unserem Block kurz nach Wiederanpfiff der 2. HZ: „Drecksvolk“ und „Saujude“. Der Person wurde laut SGE Mitarbeiterin umgehend die Dauerkarte entzogen. Ich kenne 4 weitere Personen aus 3 anderen Blöcken, die Ähnliches erlebt haben."
"In unserem Block kurz nach Wiederanpfiff der 2. HZ: „Drecksvolk“ und „Saujude“. Der Person wurde laut SGE Mitarbeiterin umgehend die Dauerkarte entzogen. Ich kenne 4 weitere Personen aus 3 anderen Blöcken, die Ähnliches erlebt haben."
Wenn das mit der Dauerkarte stimmt, super Reaktion! Genau so soll es sein.
Kein Rassist darf sich im Stadion sicher fühlen, wenn er solchen Gedankenmüll äußert. Jeder muss immer fürchten, seine DK zu verlieren, von den Umstehenden (im Rahmen) angegangen zu werden und eine Strafanzeige zu bekommen. Das Gedankengut lässt sich zwar nicht aus den Köpfen, aber zumindest aus dem Stadion vertreiben.
Das muss eine Demokratie gerade nicht aushalten, zumindest in Deutschland.
Bei dem Vokabular kannst Du es aber auch gleich sein lassen.
Eine Demokratie muss andere Meinungen aushalten und sollte ihre Türen nicht verschließen. Menschen können sich ändern und ihr Weltbild überdenken. Wenn man sie kategorisch ausschließt bestärkt man nur deren aktuelle Weltanschauung. Diese Verurteilungen, Ausschluss und Schubladendenken haben einen sehr großen Anteil daran, dass die Arschlöcher für Deutschland so viele Stimmen bekommen.
Rassismus ist jedoch keine Meinung die mit demokratischen Werten vereinbar ist. Und wer Rassist ist, kann nach der Selbstläuterung gerne zurück in den Kreis der Demokraten kehren. Resozialisierung von Nazis ist möglich. Ein akzeptieren von Nazis ist gefährlich.
Eine Demokratie muss Nazis nicht aushalten, sondern ihnen solange das Wasserabgraben, bis ihr faschistoides Hirn so trocken ist wie eine Rosine.
Das ist ja nun ganz offensichtlich schon gelungen. Die Frage ist eher, wie man damit umgehen kann.
Einerseits ist Ausgrenzung keine gute Idee, weil die Leute sich dann nicht ändern.
Andererseits ist es auch unwahrscheinlich, dass bei so Leuten Kommunikation was bringt.
Eine einfache Lösung gibt es einfach nicht.
https://twitter.com/JohnBalluff/status/1168076012967649280?s=20
"In unserem Block kurz nach Wiederanpfiff der 2. HZ: „Drecksvolk“ und „Saujude“. Der Person wurde laut SGE Mitarbeiterin umgehend die Dauerkarte entzogen. Ich kenne 4 weitere Personen aus 3 anderen Blöcken, die Ähnliches erlebt haben."
Wenn das mit der Dauerkarte stimmt, super Reaktion! Genau so soll es sein.
Kein Rassist darf sich im Stadion sicher fühlen, wenn er solchen Gedankenmüll äußert. Jeder muss immer fürchten, seine DK zu verlieren, von den Umstehenden (im Rahmen) angegangen zu werden und eine Strafanzeige zu bekommen.
Das Gedankengut lässt sich zwar nicht aus den Köpfen, aber zumindest aus dem Stadion vertreiben.
Das muss eine Demokratie gerade nicht aushalten, zumindest in Deutschland.
Ich finde den Eichmann fast noch ein wenig widerlicher als die Rufer.
In der Presse darüber schwadronieren, dass die ganze Kurve gebrüllt hat und er alleine alle zum Schweigen gebracht hat (überspitzt formuliert), geht mal gar nicht.
Der Mann sollte sich schämen. Und gerne nie wieder ins Waldstadion gehen.
Wahrscheinlich war er auch noch nicht oft im Stadion, sonst wäre er auch nie auf die Idee gekommen das herauszuhören, was er gehört hat.
Wie schon geschrieben: er hat einen Fehler gemacht, in Annahme etwas gutes zu tun, die Zeitung hat es ohne Verifizierung gedruckt, nun springt noch der ein oder andere drauf. Ist dann eben so. Sollte man dann auch drüber stehen und die Entschuldigung annehmen und gut ist.
Er hat einen Fehler gemacht. Gutes tun wollte er, wenn überhaupt nur sich selbst.
Welche Entschuldigung? Habe ich was verpasst? Vor allem sollte er sich bei der Ja entschuldigen, dass er ihnen so einen verlogenen Scheißdreck erzählt hat.
Im Übrigen bin ich begeistert, dass die Eintracht den betreffenden Idioten umgehend die Dauerkarten entzogen hat. Eine Anzeige wird hoffentlich noch dazu kommen.
Wahrscheinlich war er auch noch nicht oft im Stadion, sonst wäre er auch nie auf die Idee gekommen das herauszuhören, was er gehört hat.
Wie schon geschrieben: er hat einen Fehler gemacht, in Annahme etwas gutes zu tun, die Zeitung hat es ohne Verifizierung gedruckt, nun springt noch der ein oder andere drauf. Ist dann eben so. Sollte man dann auch drüber stehen und die Entschuldigung annehmen und gut ist.
Er hat einen Fehler gemacht. Gutes tun wollte er, wenn überhaupt nur sich selbst.
Welche Entschuldigung? Habe ich was verpasst? Vor allem sollte er sich bei der Ja entschuldigen, dass er ihnen so einen verlogenen Scheißdreck erzählt hat.
Im Übrigen bin ich begeistert, dass die Eintracht den betreffenden Idioten umgehend die Dauerkarten entzogen hat. Eine Anzeige wird hoffentlich noch dazu kommen.
Wobei ich mich ohnehin schon von Anfang an frage, was die Trainerbank überhaupt mit den Rufen zu tun haben sollte.
Du bist jetzt nach fast 400 Antworten hier der 1., den ich in Bezug zum Betreff ernst nehme, zumal sich das ja in etwa mit dem Eichmann decken würde. Nun ist es so, dass ich noch sehr gute Ohren habe aber ab und an nicht alles verstehe was da so neues angestimmt und gesungen wird. Bist Du Dir sicher, dass Du das richtig verstanden hast oder könnte es auch „Huren.sohn“ gewesen sein? Das hat ja das ganze Stadion aus voller Überzeugung gebrüllt.
Wobei ich mich ohnehin schon von Anfang an frage, was die Trainerbank überhaupt mit den Rufen zu tun haben sollte.
Wobei ich mich ohnehin schon von Anfang an frage, was die Trainerbank überhaupt mit den Rufen zu tun haben sollte.
War auch nicht auf Dich bezogen, sondern auf die Behauptung im Artikel mit der unmittelbaren Nähe zur Trainerbank.
Zum einen war die Aussage völliger Bullshit und der Sinn dahinter wird auch Eichmanns Geheimnis bleiben.
Tut zwar nichts zur Sache aber war da nicht mal der Familienblock oder wird das beim Europapokal anders vergeben?
Sche.iße nochmal, wenn die Hurensöhne ihren Dreck unters Volk bringen wollen, dann stellt man sie vor die Wahl. Und wenn ihnen Rassismus und Antisemitismus wichtiger als die Eintracht sind, setzt man sie eben vor die Tür. Dann können sie von mir aus mit ausgestrecktem Arm im eigenen Wohnzimmer sitzen und mit links ihr Hitlerbärtchen streicheln. Aber im Stadion haben die Wic.hser nichts verloren. Ausgrenzen? Ich bitte darum. Ich fordere es sogar. Diese Hu.rensöhne haben doch die Wahl und wenn sie sich gegen die Eintracht und unsere Werte entscheiden, dann Grenze ich sie mit großer Leidenschaft und Überzeugung aus.
Natürlich ist das Gedankengut dann nicht weg. Aber immerhin habe ich das getan, was ich tun kann und werde mit dem Pack nicht noch in Verbindung gebracht.
Und wieviele Nazis hast du real schon "ausgegrenzt"? Die Wirklichkeit sieht nämlich nicht mehr so einfach aus, wenn da ein richtiger Mensch steht. Und ich hab den Eindruck, dass so ein Geschwätz meistens von Leuten oder in Szenen geschieht, die selber nie mit Nazis oder menschenverachtenden Einstellungen zu tun haben, sondern die allermeiste Zeit in ihrer "Bubble" verbringen, wo aber die ganze Zeit über "diese Nazis" geredet wird.
Wir haben es hier mit einer sehr diversen Masse an Menschen zu tun. Und den besoffenen Bauern, der Zigeunerpack ruft, weil er nie drüber nachgedacht hat, möchte ich garnicht mit organisierten Nazis in einem Topf sehen, weil das letztendlich nur die wirklichen Problempersonen verharmlost und uns nicht weiter bringt. Und wenn du den Deppen, der nie drüber nachgedacht hat schön dolle ausgrenzt, dann wird er letztendlich nur noch mit den richtig strammen Nazis rumhängen und letztendlich auch genau so radikal werden.
Gruppenzugehörigkeit ist nämlich ein weitaus größeres Bedürfnis, als ein logisch zusammen gesetztes Weltbild. (Das hat zwar nur entfernt was mit der Thematik zu tun, aber die Doku "Behind the curve" zeigt das sehr schön am Beispiel der Flat Earther, was sowas wie die Königsdisziplin der Verschwörungstheoretiker ist. Die Doku st ein absoluter Augenöffner).
Es gibt durchaus Leute, die keine Bühne bekommen dürfen. Und Leute die jede Gemeinschaft zerstören und daher ausgegrenzt gehören. So Leute zum Beispiel die mitten im Stadion einen Angriff auf den Gästeblock organisieren. Und Leute die rechte Propaganda verbreiten und in der Öffentlichkeit hetzen. Denen eh nicht mehr zu helfen ist. Leute die die Szene organisieren. Da wird es gefährlich. Und da macht das Ausgrenzungsgelaber auch Sinn. Aber wenn sowas auf jeden angewendet wird, von dem man nur einen kurzen Verdacht auf menschenverachtende Einstellungen bekommt, dann ist das einfach nur dumm und kontraproduktiv.
Letztendlich sind solche Muster in jedem (und jeder) von uns drin.
War auch nicht auf Dich bezogen, sondern auf die Behauptung im Artikel mit der unmittelbaren Nähe zur Trainerbank.
Zum einen war die Aussage völliger Bullshit und der Sinn dahinter wird auch Eichmanns Geheimnis bleiben.
Das Ganze funktioniert, spätestens seit dem alten Rom nahezu perfekt, vorallem heutzutage durch die veröffentlichte Massenmeinung..
Tut zwar nichts zur Sache aber war da nicht mal der Familienblock oder wird das beim Europapokal anders vergeben?
Aber selbst im Familienbereich treiben sich schonmal seltsame Gestalten herum, die dort eigentlich nichts zu suchen haben.
Tut zwar nichts zur Sache aber war da nicht mal der Familienblock oder wird das beim Europapokal anders vergeben?
Aber selbst im Familienbereich treiben sich schonmal seltsame Gestalten herum, die dort eigentlich nichts zu suchen haben.
Sehe ich ganz genau so. Zumal man sich mit Ausgrenzung genau deren Doktrin bedient.
Wieso muss ich jemanden gleich einladen und liebkosen? Zwischen ausgrenzen und zum Essen einladen gibt es noch eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten.
Ausgrenzen ist so abstrakt. Was soll denn passieren, wenn man sowas im Stadion sieht? Und kommt mir jetzt nicht mir: "Den Typen aus dem Block schmeißen.", weil das in der Realität sicher nie passieren wird.
Jetzt kommen wir an dem Punkt, wo ich Dir und unserem Präsi gern widersprechen möchte. Rassistische Äußerungen zu unterbinden, schaffe ich nicht durch Ausgrenzung. Obwohl ich immer der Meinung war, das SPORT nicht durch Politik und umgekehrt missbraucht werden darf, hat gerade unsere Fanzsene gezeigt, wie sie sich Homogen in die richtige Richtung bewegt hat. Dies Leuten zu verwehren, die temporär politisch einen anderen Ansatz wählen, halte ich für unglücklich und vertieft Gräben, statt sie zu schließen.
Ich bin da ganz bei dir.
Ausgrenzung und political correctness sind vielleicht gut gemeint und die einfachste und naheliegendste Aktion.
Sie lösen aber die Probleme nicht, langfristig sind sie meiner Meinung nach sogar kontraproduktiv.
Wenn ich wirklich etwas erreichen möchte, dann muss ich Probleme aktiv angehen und dabei möglichst objektiv sein, um Lösungsansätze zu finden, die etwas bewirken. Einfach ist das nicht, aber die Welt ist nunmal nicht einfach und nicht nur Schwarz-Weiss.
Leider passt der Gedanke ja wie die Faust aufs Auge, dass ein Israelischer Schiri in einem deutschen Fußballstadion von der kompletten Fankurve antisemitisch beleidigt werden würde. Dass es dann gerade unsere Fankurve trifft ist eigentlich völlig absurd und nur Wasser auf die Windmühlen von Leuten mit brauner Gesinnung und ein Stoß vor den Kopf derer, die gegen Rassismus und Antisemitismus in der Fankurve stehen. Deshalb sollte man das so auch nicht stehen lassen sondern wirklich ganz offensiv gegen die Beschuldigungen angehen. Ansonsten wird sich die Story vermutlich rasend medial verbreiten (weil es halt so gut als Schlagzeile herhält) - wo mit Dreck geworfen wird bleibt aber leider immer etwas hängen.
Jetzt kommen wir an dem Punkt, wo ich Dir und unserem Präsi gern widersprechen möchte. Rassistische Äußerungen zu unterbinden, schaffe ich nicht durch Ausgrenzung. Obwohl ich immer der Meinung war, das SPORT nicht durch Politik und umgekehrt missbraucht werden darf, hat gerade unsere Fanzsene gezeigt, wie sie sich Homogen in die richtige Richtung bewegt hat. Dies Leuten zu verwehren, die temporär politisch einen anderen Ansatz wählen, halte ich für unglücklich und vertieft Gräben, statt sie zu schließen.
Das Prinzip Meinungsfreiheit zu fordern, aber Widerspruch nicht abzukönnen, ist zwar billig und durchschaubar aber funktioniert leider viel zu gut
Es ist leider ein weit verbreiteter Irrtum, man würde etwas tolerieren, was man nicht sofort reflexartig ausgrenzt. Und dieser Irrtum bewirkt dann, dass die Vernünftigen nicht mehr mit den Unvernünftigen reden, und letztere sich dann erst recht radikalisieren.
(Und ja: mit den meisten Pegida/AfD-Sympathisanten kann man sehr wohl reden. Und interessanter weise erfährt man dann nicht nur selbst woher solche Sympathien eigentlich herrühren, nein, auch der Sympathisant wird sich darüber auch erstmals bewusst. Allein damit ist dann meist viel gewonnen, denn den wenigsten geht es tatsächlich darum, dass sie mit "Ausländern" und "Asylanten" ein Problem hätten...)
Der eine Artikel ist veröffentlicht und wird nicht mehr verschwinden. Möglicherweise werden andere Medien ihn aufgreifen.
Pressevertreter anderer Medien werden sich mit dem Artikel auseinandersetzen und überprüfen, ob da etwas dran ist. Einige werden wohl auch hier nachlesen und recherchieren was wir beobachtet haben und wie wir mit dem Vorwurf umgehen.
Ich finde es daher ungemein wichtig, dass hier Beobachtungen geteilt werden und der Vorwurf diskutiert wird.
Durch die offene und sachliche Diskussion und Aufarbeitung des Vowurfs hier im Forum tragen die Diskussionsteilnehmer womöglich einen Anteil daran, dass das Thema nicht blind von anderen Medien übernommen wird.
Das ist ja nun zur genüge geschehen und neue Erkenntnisse werden wir auch nicht gewinnen.
Ich bin auch dafür das Ding zu schließen und finde es nach wie vor unerträglich, dass einige hier es zumindest ansatzweise für möglich gehalten haben, dass in den „Gesängen“ oder gar „der ganzen Kurve“ auch nur ein Funken Wahrheit stecken könnte.
https://twitter.com/JohnBalluff/status/1168076012967649280?s=20
"In unserem Block kurz nach Wiederanpfiff der 2. HZ: „Drecksvolk“ und „Saujude“. Der Person wurde laut SGE Mitarbeiterin umgehend die Dauerkarte entzogen. Ich kenne 4 weitere Personen aus 3 anderen Blöcken, die Ähnliches erlebt haben."
Wenn das mit der Dauerkarte stimmt, super Reaktion! Genau so soll es sein.
Kein Rassist darf sich im Stadion sicher fühlen, wenn er solchen Gedankenmüll äußert. Jeder muss immer fürchten, seine DK zu verlieren, von den Umstehenden (im Rahmen) angegangen zu werden und eine Strafanzeige zu bekommen.
Das Gedankengut lässt sich zwar nicht aus den Köpfen, aber zumindest aus dem Stadion vertreiben.
Das muss eine Demokratie gerade nicht aushalten, zumindest in Deutschland.