gutes Statement von AKK, hoffentlich wird der Druck auf die Thüringer Partei "Freunde" so groß, dass dem Spuk bald ein Ende bereitet wird.Bei Neuwahlen wird es hoffentlich eine Quittung insbes. für die FDP geben
Nein, natürlich glaube ich das nicht. Aber ich weiß es nicht und deswegen kann ich es ja nicht behaupten. Es macht es ja nur noch schlimmer, wenn es eine Absprache gab. Wovon ich ja auch ausgehe.
Die FDP wusste schon beim aufstellen des Kanditaten von wem sie die Stimmen braucht um zu gewinnen. Sie haben von vorne rein die Stimmen der AfD eingeplant.
Ich respektiere jedem seine Meinung, aber wenn man hier so durchliest könnte man meinen, dass das 4.te Reich kurz vor der Machübernahme steht.
Ich kann Höcke und seine rechtsextremen Kräfte auch nicht gutheißen, aber 1933 mit 2020 zu vergleichen? Extrem abenteuerlich!
Allein der technologische, demographische, gesellschaftliche, militärische Wandel, im Zeitalter des gläsernen Menschen und Informationsflut? Bleibt mal auf dem Planeten Erde liebe Mitmenschen.
RRG hatte keine, eigene Mehrheit und in grenzenloser Naivität handeln Sie einen Koalitionsvertrag aus, getreu dem Motto... na wird schon einer der anderen Parteien mitziehen bei Abstimmungen usw.
Nun ging der Schuss nach Hinten los. Und da freut mich das Demokratieverständnis eines Herrn Habeck (Grünen) "Kompletten CDU und FDP Landesverband ausschliessen"
Das werden wir wohl glücklicherweise nie erfahren, da die gesellschaftlichen und konstitutionellen Umstände nicht gegeben sind.
Bist du dir da wirklich sicher?
Nein, 100% sicher bin ich mir natürlich nicht. Das wäre angesichts der Geschichte naiv, da sich die Welt alleine nur in den letzten 50 Jahren zu sehr verändert hat, um sowas seriös prognostizieren zu können. Aber nenn mich einen unverbesserlichen Optimisten, aber ich denke wirklich nicht, dass sich sowas in absehbarer Zeit wiederholen könnte. Die AFD ist doch im Westen schon eher wieder auf dem absteigenden Ast, seit sich das ganze Flüchtlingsthema etwas beruhigt hat. Und cm47 hat ja anschaulich die damaligen Umstände beschrieben, die ohnehin jedem hier bekannt sein dürften. Da kann noch so viel Rezession kommen - in solche gesellschaftlichen Verhältnisse werden wir nicht rutschen. Und unsere Verfassung gibt glücklicherweise keine Machtergreifungen mehr her (naja, zumindest nicht in der Form, das gestern könnte man ja auch fast schon so nennen). Ich teile allerdings deine Bedenken, dass das Beispiel Schule machen könnte. Aber wenn ich mir die bundesweiten Reaktionen so ansehe, bin ich da aktuell eher noch bei Raggamuffin, das der ganze Schuss mächtig in den Ofen gehen wird.
Ich gebe zu, dass ich etwas hin und her gerissen bin mit meiner Beurteilung der Situation. Und zwar zwischen dem verhaltenen Optimismus von dir oder skyeagle oder Raggamuffin, den ich ein Stück weit auch teile und zwischen dem hier:
Der bisherige thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat nach der umstrittenen Wahl der FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD ein Zitat von Adolf Hitler auf Twitter veröffentlicht. "Den größten Erfolg erzielten wir in Thüringen. Dort sind wir heute wirklich die ausschlaggebende Partei. [...] Die Parteien in Thüringen, die bisher die Regierung bildeten, vermögen ohne unsere Mitwirkung keine Majorität aufzubringen." A. Hitler, 02.02.1930 Quelle: t-online
Ich respektiere jedem seine Meinung, aber wenn man hier so durchliest könnte man meinen, dass das 4.te Reich kurz vor der Machübernahme steht.
Ich kann Höcke und seine rechtsextremen Kräfte auch nicht gutheißen, aber 1933 mit 2020 zu vergleichen? Extrem abenteuerlich!
Allein der technologische, demographische, gesellschaftliche, militärische Wandel, im Zeitalter des gläsernen Menschen und Informationsflut? Bleibt mal auf dem Planeten Erde liebe Mitmenschen.
RRG hatte keine, eigene Mehrheit und in grenzenloser Naivität handeln Sie einen Koalitionsvertrag aus, getreu dem Motto... na wird schon einer der anderen Parteien mitziehen bei Abstimmungen usw.
Nun ging der Schuss nach Hinten los. Und da freut mich das Demokratieverständnis eines Herrn Habeck (Grünen) "Kompletten CDU und FDP Landesverband ausschliessen"
Ich sehe auch kein 1933 im Anmarsch, aber wie gesagt sind die Parallelen zu anderen europäischen Ländern, in denen eine rechte Partei eine gewichtige Rolle mittlerweile spielt und die Konservativen gemeinsame Sache mit denen machen, nicht zu übersehen.
Das Ergebnis wird eine rechtere, menschenfeindlichere ausgehöhlte Demokratie sein.
Alle roger soweit, weiter machen und sowieso sind Ramelow und Hoecke irgendwie das Gleiche. Aber die Werteunion bereitet ja schon seit Monaten das Zusammengehen von CDU und AFD vor.
Das werden wir wohl glücklicherweise nie erfahren, da die gesellschaftlichen und konstitutionellen Umstände nicht gegeben sind.
Bist du dir da wirklich sicher?
Nein, 100% sicher bin ich mir natürlich nicht. Das wäre angesichts der Geschichte naiv, da sich die Welt alleine nur in den letzten 50 Jahren zu sehr verändert hat, um sowas seriös prognostizieren zu können. Aber nenn mich einen unverbesserlichen Optimisten, aber ich denke wirklich nicht, dass sich sowas in absehbarer Zeit wiederholen könnte. Die AFD ist doch im Westen schon eher wieder auf dem absteigenden Ast, seit sich das ganze Flüchtlingsthema etwas beruhigt hat. Und cm47 hat ja anschaulich die damaligen Umstände beschrieben, die ohnehin jedem hier bekannt sein dürften. Da kann noch so viel Rezession kommen - in solche gesellschaftlichen Verhältnisse werden wir nicht rutschen. Und unsere Verfassung gibt glücklicherweise keine Machtergreifungen mehr her (naja, zumindest nicht in der Form, das gestern könnte man ja auch fast schon so nennen). Ich teile allerdings deine Bedenken, dass das Beispiel Schule machen könnte. Aber wenn ich mir die bundesweiten Reaktionen so ansehe, bin ich da aktuell eher noch bei Raggamuffin, das der ganze Schuss mächtig in den Ofen gehen wird.
Ich gebe zu, dass ich etwas hin und her gerissen bin mit meiner Beurteilung der Situation. Und zwar zwischen dem verhaltenen Optimismus von dir oder skyeagle oder Raggamuffin, den ich ein Stück weit auch teile und zwischen dem hier:
Der bisherige thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat nach der umstrittenen Wahl der FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD ein Zitat von Adolf Hitler auf Twitter veröffentlicht. "Den größten Erfolg erzielten wir in Thüringen. Dort sind wir heute wirklich die ausschlaggebende Partei. [...] Die Parteien in Thüringen, die bisher die Regierung bildeten, vermögen ohne unsere Mitwirkung keine Majorität aufzubringen." A. Hitler, 02.02.1930 Quelle: t-online
Ich gebe zu, dass ich etwas hin und her gerissen bin mit meiner Beurteilung der Situation. Und zwar zwischen dem verhaltenen Optimismus von dir oder skyeagle oder Raggamuffin, den ich ein Stück weit auch teile und zwischen dem hier:
Der bisherige thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat nach der umstrittenen Wahl der FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD ein Zitat von Adolf Hitler auf Twitter veröffentlicht. "Den größten Erfolg erzielten wir in Thüringen. Dort sind wir heute wirklich die ausschlaggebende Partei. [...] Die Parteien in Thüringen, die bisher die Regierung bildeten, vermögen ohne unsere Mitwirkung keine Majorität aufzubringen." A. Hitler, 02.02.1930 Quelle: t-online
Das finde ich von Ramelow allerdings auch ziemlich billige Stimmungsmache. Die DNVP und der Thüringer Bund oder wie die noch gleich hießen, war ja selbst stark nationalistische und antisemitische Parteien. Da war der Sprung nicht groß. Und bei allem Ärger, den wir ja ausnahmsweise mal fast alle teilen, darf man nicht vergessen, dass die AFD nicht an der Regierung beteiligt ist. Insofern hinkt der Vergleich schon gewaltig.
Ich respektiere jedem seine Meinung, aber wenn man hier so durchliest könnte man meinen, dass das 4.te Reich kurz vor der Machübernahme steht.
Ich kann Höcke und seine rechtsextremen Kräfte auch nicht gutheißen, aber 1933 mit 2020 zu vergleichen? Extrem abenteuerlich!
Allein der technologische, demographische, gesellschaftliche, militärische Wandel, im Zeitalter des gläsernen Menschen und Informationsflut? Bleibt mal auf dem Planeten Erde liebe Mitmenschen.
RRG hatte keine, eigene Mehrheit und in grenzenloser Naivität handeln Sie einen Koalitionsvertrag aus, getreu dem Motto... na wird schon einer der anderen Parteien mitziehen bei Abstimmungen usw.
Nun ging der Schuss nach Hinten los. Und da freut mich das Demokratieverständnis eines Herrn Habeck (Grünen) "Kompletten CDU und FDP Landesverband ausschliessen"
meine Hoffnung ist, dass Herr Kemmerich als der MP mit der kürzesten Amtszeit in die Geschichte eingehen wird. Der Mann ist doch jetzt schon so was von "verbrannt"
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
In der Rhetorik, in dem Willen, Minderheiten zu drangsalieren und rassistisches Gedankengut in die Politik einfließen zu lassen und die Demokratie als Zugpferd zu benutzen, um an die Macht zu kommen und sie dann zu beschneiden, da sehe ich wiederum zwischen der AfD und der NSDAP wenig Unterschiede. Und das Anbiedern der Konservativen etc. an die neuen Rechten ist auch nicht neu. Demnach ist schon in Teilen die Luft von Weimar zu spüren, auch wenn es für mich noch keine Anzeichen gibt, dass es genauso endet. Ich bleib dabei, dass ich eher polnische / ungarische Verhältnisse erwarte und wir einfach irgendwo zwischen dem, was wir bereits erreicht haben und dem, was wir vor 80 Jahren hatten, zurück fallen können. Und selbst das wäre schon eine Katastrophe.
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Gerade weil die demokratischen Strukturen heute vermeintlich stärker sind, erschreckt es umso mehr, wie ungehindert die AFD diese Schritt für Schritt unterhöhlen können. Sie wurden bei der Umsetzung ihrer Agenda noch nie wirklich gebremst. Verschieben die Grenzen des Anstands immer weiter. Wer sagt denn, dass da irgendwann mal eine rote Linie kommt, an der alle sagen: Stopp?
Ich dachte auch mal, dass das Internet dafür sorgen wird, dass einseitige Propaganda keine Chance mehr hat, da die Leute jede Information überprüfen können. Das Gegenteil ist der Fall: Die Leute picken sich nur noch die Informationen raus, die sie in ihrem Weltbild bestätigen.
Tut mir leid, für Gelassenheit sehe ich nicht erst seit gestern keinen Anlass mehr.
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
In der Rhetorik, in dem Willen, Minderheiten zu drangsalieren und rassistisches Gedankengut in die Politik einfließen zu lassen und die Demokratie als Zugpferd zu benutzen, um an die Macht zu kommen und sie dann zu beschneiden, da sehe ich wiederum zwischen der AfD und der NSDAP wenig Unterschiede. Und das Anbiedern der Konservativen etc. an die neuen Rechten ist auch nicht neu. Demnach ist schon in Teilen die Luft von Weimar zu spüren, auch wenn es für mich noch keine Anzeichen gibt, dass es genauso endet. Ich bleib dabei, dass ich eher polnische / ungarische Verhältnisse erwarte und wir einfach irgendwo zwischen dem, was wir bereits erreicht haben und dem, was wir vor 80 Jahren hatten, zurück fallen können. Und selbst das wäre schon eine Katastrophe.
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert
Also zwischen November 1923 und dem Januar 1933 lagen schon mal gute neun Jahre. Und die NSDAP wurde eigentlich erst mit der Wahl 1930 zum ernsthaften Faktor. Und da lagen dann auch schon sieben Jahre zum Putsch. Das finde ich jetzt eher nicht "kurz zuvor" , aber nun gut, das ist jetzt eher Geschmackssache.
Dass die NSDAP rumgedümpelt ist, lag vor allem daran, dass die ganzen späteren NSDAP-Wähler zunächst ihre Stimme bei der DNVP abgegeben haben. Das ist später so gewesen, als wären die Wähler von der AfD zur NPD übergelaufen.
Ich habe ja die Parallelen genannt, die ich sehe. Vor allem zu der Weimarer Republik. Aber ich sehe eben auch Unterschiede. Die imperialistischen Gedanken der NSDAP, die in der AfD nicht wirklich vorhanden sind (Abschottungswünsche), eine hohe Auswahl an wirklich demokratischen Parteien, positive Erfahrungen mit der Demokratie über 70 Jahre (zumindest im Westen) und eine völlig veränderte Welt, in der selbst ein Höcke weiß, dass ihm ohne eine wirtschaftsliberale Politik und einem guten Miteinander mit anderen Staaten alles um die Ohren fliegt. Und unser Militär ist in bedenklicher Verfassung. Wir würden vermutlich beim nächsten Feldzug nicht mal an die polnische Grenze kommen, weil die Hälfte der Fahrzeuge ne Panne hat.
Wo ich starke Parallelen sehe, sind die innenpolitischen Prozesse, in denen andere Parteien mit der AfD anfangen gemeinsame Sache zu machen und damit dieser Tür und Tor öffnen für die Aushöhlung demokratischer Strukturen. Danke noch mal gestern an FDP und CDU dafür, ihr Deppen. Ich sehe eine müde und resignierende Mitte, die satt ist, ich sehe eine Polarisierung der Gesellschaft, ich sehe verbale und auch körperliche Gewalt gegen Andersdenkende, ich sehe die Ausgrenzungsgedanken in weiten Teilen der AfD (Wer so ein richtiger Deutscher zu sein hat usw.). Das alles erinnert mich schon an Weimar.
Wie Du schon sagst, was die AfD und Ihre Anhängerschaft will, sind Verhältnisse wie in Ungarn oder Polen. Eine rechtsnationale autokratische Regierungsform.
Und ja, falls es noch mal eine Art Weltwirtschaftskrise etc. geben sollte, werden die Karten neu gemischt. Die Frage ist nur, wem dann die Stimmen zufallen.
Ich will das Ganze noch nicht so schwarz sehen wie Du, aber ich sehe eben auch genügend Gefahren für das, was unsere Demokratie so wertvoll macht.
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Amerikaner auch.
Aussage der Republikaner am Anfang des Impeachment-Verfahrens: "Es gab kein Quid Pro Quo". Später dann: "Es gab ein Quid Pro Quo, aber wen interessiert es?" Und der Verteidiger von Trump, Dershowitz, vor dem Farce-Urteil im Senat: "Wenn ein Präsident etwas tut, von dem er denkt, es wird ihm im öffentlichen Interesse zur Wahl verhelfen, dann kann das nicht die Art von Quid pro Quo sein, die zu einem Impeachment führt." Heißt: Freifahrtschein für den Präsidenten... solange er NSDA.. ääh... Republikaner ist.
Aber das ist jetzt etwas Off-Topic.
On-Topic: Die SPD sollte sich so langsam mal von den Konservativen lösen. Ihr lächerlicher Koalitionsvertrag wurde doch sowieso schon vonseiten der Union gebrochen. Mit den Grünen und den Linken eine Achse gegen die Rechtsfront bilden. Die CDU zeigt doch schon seit längerer Zeit, dass sie immer weiter nach rechts rückt und ihren Laden nicht aufgeräumt bekommt. Die Lindner-FDP hat somit auch gerade recht deutlich gezeigt, was Liberalismus in ihren Augen bedeutet.
Schön auch, dass sofort nach einer Neuwahl geschrien wird... und sonst nach keinen weiteren Konsequenzen. Wenn ich mit einer Gruppe Poker spiele, und ein Spieler hat 5 Könige, der nächste 5 Asse und der dritte eine Pokemon-Karte auf seiner Hand, dann kann man klar sagen: "Nix, es wird neu gegeben!" Vielleicht ist es aber erst einmal schlauer, das Kartendeck zu durchleuchten, den falschen Krempel rauszuschmeißen und DANN neu zu geben.
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
In der Rhetorik, in dem Willen, Minderheiten zu drangsalieren und rassistisches Gedankengut in die Politik einfließen zu lassen und die Demokratie als Zugpferd zu benutzen, um an die Macht zu kommen und sie dann zu beschneiden, da sehe ich wiederum zwischen der AfD und der NSDAP wenig Unterschiede. Und das Anbiedern der Konservativen etc. an die neuen Rechten ist auch nicht neu. Demnach ist schon in Teilen die Luft von Weimar zu spüren, auch wenn es für mich noch keine Anzeichen gibt, dass es genauso endet. Ich bleib dabei, dass ich eher polnische / ungarische Verhältnisse erwarte und wir einfach irgendwo zwischen dem, was wir bereits erreicht haben und dem, was wir vor 80 Jahren hatten, zurück fallen können. Und selbst das wäre schon eine Katastrophe.
Gerade weil die demokratischen Strukturen heute vermeintlich stärker sind, erschreckt es umso mehr, wie ungehindert die AFD diese Schritt für Schritt unterhöhlen können. Sie wurden bei der Umsetzung ihrer Agenda noch nie wirklich gebremst. Verschieben die Grenzen des Anstands immer weiter. Wer sagt denn, dass da irgendwann mal eine rote Linie kommt, an der alle sagen: Stopp?
Ich dachte auch mal, dass das Internet dafür sorgen wird, dass einseitige Propaganda keine Chance mehr hat, da die Leute jede Information überprüfen können. Das Gegenteil ist der Fall: Die Leute picken sich nur noch die Informationen raus, die sie in ihrem Weltbild bestätigen.
Tut mir leid, für Gelassenheit sehe ich nicht erst seit gestern keinen Anlass mehr.
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Nun, ein paar Parallelen habe ich ja genannt. Wie wäre es denn zusätzlich noch damit:
Trotz einer über 80 Jahre gefestigten Demokratie und trotz einer prosperierenden Wirtschaft und allgemeinen Wohlstands kann eine faschistische Partei weitgehend ungehindert ihr Unwesen treiben und erstarken - bis hin zu gestern, als sie zum ersten Mal "gestalten" durfte.
Kannst du dir ausmalen, was passiert, wenn sich die Wirtschaft turnusmäßig wieder eintrübt, die Arbeitslosigkeit auf alte Höchststände wächst und die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft, die es ja jetzt schon gibt, sich daraufhin extrem verschärfen werden? Wenn viele Arbeitsplätze wegdigitalisiert sind und die Volksparteien weiterhin an Bedeutungslosigkeit zunehmen?
Kubicki zeigt sich nach seiner überschäumenden Freude von gestern beweglich und fordert nun Neuwahlen, da RRG Fundalmentalopposition angekündigt hätten und so kein regieren möglich sei. Welch ein skrupelloser, opportunistischer Wendehals.
Die demokratischen Strukturen sind m.E. stärker als 1933 (insbesondere im Westen) und das Wählerpotenzial der AfD einfach auch im bundesdeutschen Bereich kleiner als das der NSDAP. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht gerade 14 Jahre zuvor einen Weltkrieg verloren haben und ein erheblicher Teil gerne Lust hätte wieder Ost- und Westgebiete zurückzuerobern.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Nun, ein paar Parallelen habe ich ja genannt. Wie wäre es denn zusätzlich noch damit:
Trotz einer über 80 Jahre gefestigten Demokratie und trotz einer prosperierenden Wirtschaft und allgemeinen Wohlstands kann eine faschistische Partei weitgehend ungehindert ihr Unwesen treiben und erstarken - bis hin zu gestern, als sie zum ersten Mal "gestalten" durfte.
Kannst du dir ausmalen, was passiert, wenn sich die Wirtschaft turnusmäßig wieder eintrübt, die Arbeitslosigkeit auf alte Höchststände wächst und die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft, die es ja jetzt schon gibt, sich daraufhin extrem verschärfen werden? Wenn viele Arbeitsplätze wegdigitalisiert sind und die Volksparteien weiterhin an Bedeutungslosigkeit zunehmen?
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Nun, ein paar Parallelen habe ich ja genannt. Wie wäre es denn zusätzlich noch damit:
Trotz einer über 80 Jahre gefestigten Demokratie und trotz einer prosperierenden Wirtschaft und allgemeinen Wohlstands kann eine faschistische Partei weitgehend ungehindert ihr Unwesen treiben und erstarken - bis hin zu gestern, als sie zum ersten Mal "gestalten" durfte.
Kannst du dir ausmalen, was passiert, wenn sich die Wirtschaft turnusmäßig wieder eintrübt, die Arbeitslosigkeit auf alte Höchststände wächst und die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft, die es ja jetzt schon gibt, sich daraufhin extrem verschärfen werden? Wenn viele Arbeitsplätze wegdigitalisiert sind und die Volksparteien weiterhin an Bedeutungslosigkeit zunehmen?
Ich halte deine Aussage für blauäugig.
Die Welt ist immer wieder im Wandel. Man hat innerhalb 100 Jahren Demokratie, Diktatur, Kommunismus, Sozialismus und Kaiserreich durchlebt. Zeiten waren nie ruhig. Daher ist es auch kaum möglich jetzt anzufangen was wäre wen. Was ich nur verdeutlichen will das damals in den 30er den Leuten ziemlich schwere Zeiten durchleben mussten. Da ist es doch heute um Welten besser. Das es immer wieder rechte Strömungen gibt, kann man nie aufhalten. Man kann es nur immer versuchen zu begrenzen. Ist doch gut das Höcke sein Plan nicht umsetzen kann.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Nun, ein paar Parallelen habe ich ja genannt. Wie wäre es denn zusätzlich noch damit:
Trotz einer über 80 Jahre gefestigten Demokratie und trotz einer prosperierenden Wirtschaft und allgemeinen Wohlstands kann eine faschistische Partei weitgehend ungehindert ihr Unwesen treiben und erstarken - bis hin zu gestern, als sie zum ersten Mal "gestalten" durfte.
Kannst du dir ausmalen, was passiert, wenn sich die Wirtschaft turnusmäßig wieder eintrübt, die Arbeitslosigkeit auf alte Höchststände wächst und die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft, die es ja jetzt schon gibt, sich daraufhin extrem verschärfen werden? Wenn viele Arbeitsplätze wegdigitalisiert sind und die Volksparteien weiterhin an Bedeutungslosigkeit zunehmen?
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Nun, ein paar Parallelen habe ich ja genannt. Wie wäre es denn zusätzlich noch damit:
Trotz einer über 80 Jahre gefestigten Demokratie und trotz einer prosperierenden Wirtschaft und allgemeinen Wohlstands kann eine faschistische Partei weitgehend ungehindert ihr Unwesen treiben und erstarken - bis hin zu gestern, als sie zum ersten Mal "gestalten" durfte.
Kannst du dir ausmalen, was passiert, wenn sich die Wirtschaft turnusmäßig wieder eintrübt, die Arbeitslosigkeit auf alte Höchststände wächst und die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft, die es ja jetzt schon gibt, sich daraufhin extrem verschärfen werden? Wenn viele Arbeitsplätze wegdigitalisiert sind und die Volksparteien weiterhin an Bedeutungslosigkeit zunehmen?
Ich halte deine Aussage für blauäugig.
Die Welt ist immer wieder im Wandel. Man hat innerhalb 100 Jahren Demokratie, Diktatur, Kommunismus, Sozialismus und Kaiserreich durchlebt. Zeiten waren nie ruhig. Daher ist es auch kaum möglich jetzt anzufangen was wäre wen. Was ich nur verdeutlichen will das damals in den 30er den Leuten ziemlich schwere Zeiten durchleben mussten. Da ist es doch heute um Welten besser. Das es immer wieder rechte Strömungen gibt, kann man nie aufhalten. Man kann es nur immer versuchen zu begrenzen. Ist doch gut das Höcke sein Plan nicht umsetzen kann.
What happened in #Thuringen is totally unacceptable. My response? Not in our name!
https://mobile.twitter.com/guyverhofstadt/status/1225077710956957697
Daraus ein deutliche Gegenüberstellung der handelten Personen!
Wie sich doch die Bilder gleichen
Heute
https://pbs.twimg.com/media/EQBZrcUWkAIHWdt?format=jpg&name=small
Gestern
https://pbs.twimg.com/media/EQBZrdGW4AAAu7a?format=jpg&name=small
Selbstverständlich ist die gewählte Körperhaltung rein zufällig die gleiche.
Ja Volker, Bilder sagen oft mehr als Worte!
Selbstverständlich ist die gewählte Körperhaltung rein zufällig die gleiche.
Ja Volker, Bilder sagen oft mehr als Worte!
https://www.n-tv.de/politik/AKK-Thueringen-CDU-traf-falsche-Entscheidung-article21558104.html
Ich kann Höcke und seine rechtsextremen Kräfte auch nicht gutheißen, aber 1933 mit 2020 zu vergleichen? Extrem abenteuerlich!
Allein der technologische, demographische, gesellschaftliche, militärische Wandel, im Zeitalter des gläsernen Menschen und Informationsflut? Bleibt mal auf dem Planeten Erde liebe Mitmenschen.
RRG hatte keine, eigene Mehrheit und in grenzenloser Naivität handeln Sie einen Koalitionsvertrag aus, getreu dem Motto... na wird schon einer der anderen Parteien mitziehen bei Abstimmungen usw.
Nun ging der Schuss nach Hinten los.
Und da freut mich das Demokratieverständnis eines Herrn Habeck (Grünen) "Kompletten CDU und FDP Landesverband ausschliessen"
Nur weiter so, Mister O.
finde ich in keinster Weise abenteuerlich,wenn man sich mit der Person Höcke auseinandersetzt
Bist du dir da wirklich sicher?
Nein, 100% sicher bin ich mir natürlich nicht. Das wäre angesichts der Geschichte naiv, da sich die Welt alleine nur in den letzten 50 Jahren zu sehr verändert hat, um sowas seriös prognostizieren zu können.
Aber nenn mich einen unverbesserlichen Optimisten, aber ich denke wirklich nicht, dass sich sowas in absehbarer Zeit wiederholen könnte. Die AFD ist doch im Westen schon eher wieder auf dem absteigenden Ast, seit sich das ganze Flüchtlingsthema etwas beruhigt hat.
Und cm47 hat ja anschaulich die damaligen Umstände beschrieben, die ohnehin jedem hier bekannt sein dürften. Da kann noch so viel Rezession kommen - in solche gesellschaftlichen Verhältnisse werden wir nicht rutschen. Und unsere Verfassung gibt glücklicherweise keine Machtergreifungen mehr her (naja, zumindest nicht in der Form, das gestern könnte man ja auch fast schon so nennen).
Ich teile allerdings deine Bedenken, dass das Beispiel Schule machen könnte. Aber wenn ich mir die bundesweiten Reaktionen so ansehe, bin ich da aktuell eher noch bei Raggamuffin, das der ganze Schuss mächtig in den Ofen gehen wird.
Der bisherige thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat nach der umstrittenen Wahl der FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD ein Zitat von Adolf Hitler auf Twitter veröffentlicht. "Den größten Erfolg erzielten wir in Thüringen. Dort sind wir heute wirklich die ausschlaggebende Partei. [...] Die Parteien in Thüringen, die bisher die Regierung bildeten, vermögen ohne unsere Mitwirkung keine Majorität aufzubringen." A. Hitler, 02.02.1930
Quelle: t-online
Ich kann Höcke und seine rechtsextremen Kräfte auch nicht gutheißen, aber 1933 mit 2020 zu vergleichen? Extrem abenteuerlich!
Allein der technologische, demographische, gesellschaftliche, militärische Wandel, im Zeitalter des gläsernen Menschen und Informationsflut? Bleibt mal auf dem Planeten Erde liebe Mitmenschen.
RRG hatte keine, eigene Mehrheit und in grenzenloser Naivität handeln Sie einen Koalitionsvertrag aus, getreu dem Motto... na wird schon einer der anderen Parteien mitziehen bei Abstimmungen usw.
Nun ging der Schuss nach Hinten los.
Und da freut mich das Demokratieverständnis eines Herrn Habeck (Grünen) "Kompletten CDU und FDP Landesverband ausschliessen"
Nur weiter so, Mister O.
finde ich in keinster Weise abenteuerlich,wenn man sich mit der Person Höcke auseinandersetzt
Das Ergebnis wird eine rechtere, menschenfeindlichere ausgehöhlte Demokratie sein.
Alle roger soweit, weiter machen und sowieso sind Ramelow und Hoecke irgendwie das Gleiche.
Aber die Werteunion bereitet ja schon seit Monaten das Zusammengehen von CDU und AFD vor.
https://www.fr.de/politik/thueringen-wahl-ramelow-kemmerich-fdp-afd-cdu-akk-aussage-live-tickerzr-zr-13523500.html
Nein, 100% sicher bin ich mir natürlich nicht. Das wäre angesichts der Geschichte naiv, da sich die Welt alleine nur in den letzten 50 Jahren zu sehr verändert hat, um sowas seriös prognostizieren zu können.
Aber nenn mich einen unverbesserlichen Optimisten, aber ich denke wirklich nicht, dass sich sowas in absehbarer Zeit wiederholen könnte. Die AFD ist doch im Westen schon eher wieder auf dem absteigenden Ast, seit sich das ganze Flüchtlingsthema etwas beruhigt hat.
Und cm47 hat ja anschaulich die damaligen Umstände beschrieben, die ohnehin jedem hier bekannt sein dürften. Da kann noch so viel Rezession kommen - in solche gesellschaftlichen Verhältnisse werden wir nicht rutschen. Und unsere Verfassung gibt glücklicherweise keine Machtergreifungen mehr her (naja, zumindest nicht in der Form, das gestern könnte man ja auch fast schon so nennen).
Ich teile allerdings deine Bedenken, dass das Beispiel Schule machen könnte. Aber wenn ich mir die bundesweiten Reaktionen so ansehe, bin ich da aktuell eher noch bei Raggamuffin, das der ganze Schuss mächtig in den Ofen gehen wird.
Der bisherige thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat nach der umstrittenen Wahl der FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD ein Zitat von Adolf Hitler auf Twitter veröffentlicht. "Den größten Erfolg erzielten wir in Thüringen. Dort sind wir heute wirklich die ausschlaggebende Partei. [...] Die Parteien in Thüringen, die bisher die Regierung bildeten, vermögen ohne unsere Mitwirkung keine Majorität aufzubringen." A. Hitler, 02.02.1930
Quelle: t-online
Das finde ich von Ramelow allerdings auch ziemlich billige Stimmungsmache. Die DNVP und der Thüringer Bund oder wie die noch gleich hießen, war ja selbst stark nationalistische und antisemitische Parteien. Da war der Sprung nicht groß. Und bei allem Ärger, den wir ja ausnahmsweise mal fast alle teilen, darf man nicht vergessen, dass die AFD nicht an der Regierung beteiligt ist. Insofern hinkt der Vergleich schon gewaltig.
Ich kann Höcke und seine rechtsextremen Kräfte auch nicht gutheißen, aber 1933 mit 2020 zu vergleichen? Extrem abenteuerlich!
Allein der technologische, demographische, gesellschaftliche, militärische Wandel, im Zeitalter des gläsernen Menschen und Informationsflut? Bleibt mal auf dem Planeten Erde liebe Mitmenschen.
RRG hatte keine, eigene Mehrheit und in grenzenloser Naivität handeln Sie einen Koalitionsvertrag aus, getreu dem Motto... na wird schon einer der anderen Parteien mitziehen bei Abstimmungen usw.
Nun ging der Schuss nach Hinten los.
Und da freut mich das Demokratieverständnis eines Herrn Habeck (Grünen) "Kompletten CDU und FDP Landesverband ausschliessen"
Nur weiter so, Mister O.
Der Mann ist doch jetzt schon so was von "verbrannt"
In der Rhetorik, in dem Willen, Minderheiten zu drangsalieren und rassistisches Gedankengut in die Politik einfließen zu lassen und die Demokratie als Zugpferd zu benutzen, um an die Macht zu kommen und sie dann zu beschneiden, da sehe ich wiederum zwischen der AfD und der NSDAP wenig Unterschiede. Und das Anbiedern der Konservativen etc. an die neuen Rechten ist auch nicht neu. Demnach ist schon in Teilen die Luft von Weimar zu spüren, auch wenn es für mich noch keine Anzeichen gibt, dass es genauso endet. Ich bleib dabei, dass ich eher polnische / ungarische Verhältnisse erwarte und wir einfach irgendwo zwischen dem, was wir bereits erreicht haben und dem, was wir vor 80 Jahren hatten, zurück fallen können. Und selbst das wäre schon eine Katastrophe.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Ich dachte auch mal, dass das Internet dafür sorgen wird, dass einseitige Propaganda keine Chance mehr hat, da die Leute jede Information überprüfen können. Das Gegenteil ist der Fall: Die Leute picken sich nur noch die Informationen raus, die sie in ihrem Weltbild bestätigen.
Tut mir leid, für Gelassenheit sehe ich nicht erst seit gestern keinen Anlass mehr.
What happened in #Thuringen is totally unacceptable. My response? Not in our name!
https://mobile.twitter.com/guyverhofstadt/status/1225077710956957697
Daraus ein deutliche Gegenüberstellung der handelten Personen!
Wie sich doch die Bilder gleichen
Heute
https://pbs.twimg.com/media/EQBZrcUWkAIHWdt?format=jpg&name=small
Gestern
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In der Rhetorik, in dem Willen, Minderheiten zu drangsalieren und rassistisches Gedankengut in die Politik einfließen zu lassen und die Demokratie als Zugpferd zu benutzen, um an die Macht zu kommen und sie dann zu beschneiden, da sehe ich wiederum zwischen der AfD und der NSDAP wenig Unterschiede. Und das Anbiedern der Konservativen etc. an die neuen Rechten ist auch nicht neu. Demnach ist schon in Teilen die Luft von Weimar zu spüren, auch wenn es für mich noch keine Anzeichen gibt, dass es genauso endet. Ich bleib dabei, dass ich eher polnische / ungarische Verhältnisse erwarte und wir einfach irgendwo zwischen dem, was wir bereits erreicht haben und dem, was wir vor 80 Jahren hatten, zurück fallen können. Und selbst das wäre schon eine Katastrophe.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Also zwischen November 1923 und dem Januar 1933 lagen schon mal gute neun Jahre. Und die NSDAP wurde eigentlich erst mit der Wahl 1930 zum ernsthaften Faktor. Und da lagen dann auch schon sieben Jahre zum Putsch. Das finde ich jetzt eher nicht "kurz zuvor" , aber nun gut, das ist jetzt eher Geschmackssache.
Dass die NSDAP rumgedümpelt ist, lag vor allem daran, dass die ganzen späteren NSDAP-Wähler zunächst ihre Stimme bei der DNVP abgegeben haben. Das ist später so gewesen, als wären die Wähler von der AfD zur NPD übergelaufen.
Ich habe ja die Parallelen genannt, die ich sehe. Vor allem zu der Weimarer Republik. Aber ich sehe eben auch Unterschiede. Die imperialistischen Gedanken der NSDAP, die in der AfD nicht wirklich vorhanden sind (Abschottungswünsche), eine hohe Auswahl an wirklich demokratischen Parteien, positive Erfahrungen mit der Demokratie über 70 Jahre (zumindest im Westen) und eine völlig veränderte Welt, in der selbst ein Höcke weiß, dass ihm ohne eine wirtschaftsliberale Politik und einem guten Miteinander mit anderen Staaten alles um die Ohren fliegt. Und unser Militär ist in bedenklicher Verfassung. Wir würden vermutlich beim nächsten Feldzug nicht mal an die polnische Grenze kommen, weil die Hälfte der Fahrzeuge ne Panne hat.
Wo ich starke Parallelen sehe, sind die innenpolitischen Prozesse, in denen andere Parteien mit der AfD anfangen gemeinsame Sache zu machen und damit dieser Tür und Tor öffnen für die Aushöhlung demokratischer Strukturen. Danke noch mal gestern an FDP und CDU dafür, ihr Deppen. Ich sehe eine müde und resignierende Mitte, die satt ist, ich sehe eine Polarisierung der Gesellschaft, ich sehe verbale und auch körperliche Gewalt gegen Andersdenkende, ich sehe die Ausgrenzungsgedanken in weiten Teilen der AfD (Wer so ein richtiger Deutscher zu sein hat usw.).
Das alles erinnert mich schon an Weimar.
Wie Du schon sagst, was die AfD und Ihre Anhängerschaft will, sind Verhältnisse wie in Ungarn oder Polen. Eine rechtsnationale autokratische Regierungsform.
Und ja, falls es noch mal eine Art Weltwirtschaftskrise etc. geben sollte, werden die Karten neu gemischt. Die Frage ist nur, wem dann die Stimmen zufallen.
Ich will das Ganze noch nicht so schwarz sehen wie Du, aber ich sehe eben auch genügend Gefahren für das, was unsere Demokratie so wertvoll macht.
Die Amerikaner auch.
Aussage der Republikaner am Anfang des Impeachment-Verfahrens: "Es gab kein Quid Pro Quo".
Später dann: "Es gab ein Quid Pro Quo, aber wen interessiert es?"
Und der Verteidiger von Trump, Dershowitz, vor dem Farce-Urteil im Senat: "Wenn ein Präsident etwas tut, von dem er denkt, es wird ihm im öffentlichen Interesse zur Wahl verhelfen, dann kann das nicht die Art von Quid pro Quo sein, die zu einem Impeachment führt."
Heißt: Freifahrtschein für den Präsidenten... solange er NSDA.. ääh... Republikaner ist.
Aber das ist jetzt etwas Off-Topic.
On-Topic: Die SPD sollte sich so langsam mal von den Konservativen lösen. Ihr lächerlicher Koalitionsvertrag wurde doch sowieso schon vonseiten der Union gebrochen. Mit den Grünen und den Linken eine Achse gegen die Rechtsfront bilden. Die CDU zeigt doch schon seit längerer Zeit, dass sie immer weiter nach rechts rückt und ihren Laden nicht aufgeräumt bekommt. Die Lindner-FDP hat somit auch gerade recht deutlich gezeigt, was Liberalismus in ihren Augen bedeutet.
Schön auch, dass sofort nach einer Neuwahl geschrien wird... und sonst nach keinen weiteren Konsequenzen. Wenn ich mit einer Gruppe Poker spiele, und ein Spieler hat 5 Könige, der nächste 5 Asse und der dritte eine Pokemon-Karte auf seiner Hand, dann kann man klar sagen: "Nix, es wird neu gegeben!" Vielleicht ist es aber erst einmal schlauer, das Kartendeck zu durchleuchten, den falschen Krempel rauszuschmeißen und DANN neu zu geben.
In der Rhetorik, in dem Willen, Minderheiten zu drangsalieren und rassistisches Gedankengut in die Politik einfließen zu lassen und die Demokratie als Zugpferd zu benutzen, um an die Macht zu kommen und sie dann zu beschneiden, da sehe ich wiederum zwischen der AfD und der NSDAP wenig Unterschiede. Und das Anbiedern der Konservativen etc. an die neuen Rechten ist auch nicht neu. Demnach ist schon in Teilen die Luft von Weimar zu spüren, auch wenn es für mich noch keine Anzeichen gibt, dass es genauso endet. Ich bleib dabei, dass ich eher polnische / ungarische Verhältnisse erwarte und wir einfach irgendwo zwischen dem, was wir bereits erreicht haben und dem, was wir vor 80 Jahren hatten, zurück fallen können. Und selbst das wäre schon eine Katastrophe.
Ich dachte auch mal, dass das Internet dafür sorgen wird, dass einseitige Propaganda keine Chance mehr hat, da die Leute jede Information überprüfen können. Das Gegenteil ist der Fall: Die Leute picken sich nur noch die Informationen raus, die sie in ihrem Weltbild bestätigen.
Tut mir leid, für Gelassenheit sehe ich nicht erst seit gestern keinen Anlass mehr.
War das viel anders in den Dreißigern? Kurz zuvor wurde ein Putschversuch der damaligen Nazis niedergeschlagen, der Anführer inhaftiert. Die NSDAP dümpelte weit unter der 5%-Hürde herum (die es freilich damals noch nicht gab).
Und ja, wir haben heute keinen WK unmittelbar hinter uns. Aber wir haben Flüchtlinge, Migranten, wir haben einen Rechtsruck in halb Europa, Erstarken des Nationalismus, eine hohe, oft unsachlich aufgeheizte Politik- und Demokratieverdrossenheit, wir haben eine Globalisierung und die Digitalisierung, beides Phänomene, die die Menschen zutiefst verunsichern und sie nach einfachen, klaren, überschaubaren Lösungen suchen lassen.
Ein Führer wäre so eine Lösung. Die Türken, Ungarn, Polen usw. haben sie scheinbar schon gefunden.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Nun, ein paar Parallelen habe ich ja genannt. Wie wäre es denn zusätzlich noch damit:
Trotz einer über 80 Jahre gefestigten Demokratie und trotz einer prosperierenden Wirtschaft und allgemeinen Wohlstands kann eine faschistische Partei weitgehend ungehindert ihr Unwesen treiben und erstarken - bis hin zu gestern, als sie zum ersten Mal "gestalten" durfte.
Kannst du dir ausmalen, was passiert, wenn sich die Wirtschaft turnusmäßig wieder eintrübt, die Arbeitslosigkeit auf alte Höchststände wächst und die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft, die es ja jetzt schon gibt, sich daraufhin extrem verschärfen werden? Wenn viele Arbeitsplätze wegdigitalisiert sind und die Volksparteien weiterhin an Bedeutungslosigkeit zunehmen?
Ich halte deine Aussage für blauäugig.
Die Zeiten damals waren doch ganz anders. Die Leute hatten den ersten Weltkrieg hinter sich, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik und der Versailler-Vertrag der die Bevölkerung förmlich zuschnürrte. Das kann man weiß Gott nicht mit damals vergleichen. Sorry
Nun, ein paar Parallelen habe ich ja genannt. Wie wäre es denn zusätzlich noch damit:
Trotz einer über 80 Jahre gefestigten Demokratie und trotz einer prosperierenden Wirtschaft und allgemeinen Wohlstands kann eine faschistische Partei weitgehend ungehindert ihr Unwesen treiben und erstarken - bis hin zu gestern, als sie zum ersten Mal "gestalten" durfte.
Kannst du dir ausmalen, was passiert, wenn sich die Wirtschaft turnusmäßig wieder eintrübt, die Arbeitslosigkeit auf alte Höchststände wächst und die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft, die es ja jetzt schon gibt, sich daraufhin extrem verschärfen werden? Wenn viele Arbeitsplätze wegdigitalisiert sind und die Volksparteien weiterhin an Bedeutungslosigkeit zunehmen?
Ich halte deine Aussage für blauäugig.
Die Welt ist immer wieder im Wandel. Man hat innerhalb 100 Jahren Demokratie, Diktatur, Kommunismus, Sozialismus und Kaiserreich durchlebt. Zeiten waren nie ruhig. Daher ist es auch kaum möglich jetzt anzufangen was wäre wen. Was ich nur verdeutlichen will das damals in den 30er den Leuten ziemlich schwere Zeiten durchleben mussten. Da ist es doch heute um Welten besser. Das es immer wieder rechte Strömungen gibt, kann man nie aufhalten. Man kann es nur immer versuchen zu begrenzen. Ist doch gut das Höcke sein Plan nicht umsetzen kann.
Nun, ein paar Parallelen habe ich ja genannt. Wie wäre es denn zusätzlich noch damit:
Trotz einer über 80 Jahre gefestigten Demokratie und trotz einer prosperierenden Wirtschaft und allgemeinen Wohlstands kann eine faschistische Partei weitgehend ungehindert ihr Unwesen treiben und erstarken - bis hin zu gestern, als sie zum ersten Mal "gestalten" durfte.
Kannst du dir ausmalen, was passiert, wenn sich die Wirtschaft turnusmäßig wieder eintrübt, die Arbeitslosigkeit auf alte Höchststände wächst und die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft, die es ja jetzt schon gibt, sich daraufhin extrem verschärfen werden? Wenn viele Arbeitsplätze wegdigitalisiert sind und die Volksparteien weiterhin an Bedeutungslosigkeit zunehmen?
Ich halte deine Aussage für blauäugig.
Die Welt ist immer wieder im Wandel. Man hat innerhalb 100 Jahren Demokratie, Diktatur, Kommunismus, Sozialismus und Kaiserreich durchlebt. Zeiten waren nie ruhig. Daher ist es auch kaum möglich jetzt anzufangen was wäre wen. Was ich nur verdeutlichen will das damals in den 30er den Leuten ziemlich schwere Zeiten durchleben mussten. Da ist es doch heute um Welten besser. Das es immer wieder rechte Strömungen gibt, kann man nie aufhalten. Man kann es nur immer versuchen zu begrenzen. Ist doch gut das Höcke sein Plan nicht umsetzen kann.
vermutlich, aber um so besser, dass es Deutschland weit massive Proteste zur MP Wahl gibt, das beruhigt.
Unsere Demokratie ist (hoffentlich) stabil
Erzähl das mal den AFD Wählern.
Bitte was? Höcke hat seinen Plan gestern zu 100 % umgesetzt. Mit dankbarer Unterstützung durch sogenannte demokratische Parteien.