>

Alles rund um die AfD - 2020-2024

Und wieder mal eine Verbindung der AfD zu radikalen Nazis. So nahmen die Kasselattentäter an mindestens einer AfD-Demo in Chemnitz teil.
#
propain schrieb:

Und wieder mal eine Verbindung der AfD zu radikalen Nazis.

Sie, die AFDler, sind der politische Arm des Rechtsterrorismus.

[Edit SGE_Werner: Diese Art von Unterstellungen gehen dann zu weit]
#
NewOldFechemer schrieb:

Sie, die AFDler, sind der politische Arm des Rechtsterrorismus.

[Edit SGE_Werner: Diese Art von Unterstellungen gehen dann zu weit]        

Ich sehe es ähnlich. Wer je AfD gewählt hat, hat Blut an seinen Händen.
Brodowin schrieb:

NewOldFechemer schrieb:

Sie, die AFDler, sind der politische Arm des Rechtsterrorismus.

[Edit SGE_Werner: Diese Art von Unterstellungen gehen dann zu weit]        

Ich sehe es ähnlich. Wer je AfD gewählt hat, hat Blut an seinen Händen.



ich habe schon 2013 vor der AfD gewarnt, würde aber die AfD Wähler, dies 2013 wegen der Euro Sache gerade noch durchgehen lassen, in den Folgejahren nicht mehr
Korrektur: aber die AfD Wähler, die die Partei wegen dem Euro 2013 gewählt haben....

wer die Partei danach gewählt hat, insbes. unter Höcke, macht sich schuldig
Du weißt selber das auch hier AFD Fanboys waren die erst nur wegen dem Euro ihre Kack Partei gewählt haben, sie aber später trotz Höcker (und trotz Scheinheiligkeit "Wenn sie klar rechts sind wähle ich sie nicht mehr") weiterhin AFD Fanboys waren. Wer diese Partei wählt ist rechts. Fertig!
Das mit dem Euro war doch nur vorheschoben da den Leuten die nötigen Eier fehlten zum wahren Grund zu stehen, der ist einfach nur Rassismus.
Man sieht ja schließlich den Werdegang der früheren Führungspersonen.

Das war ja 2013/14 noch die Bernd Lucke Partei. Und man sieht ja, wie wenig AfD Wähler ihm gefolgt sind, als ihm die AfD zu rassistisch wurde.

Jahre später das gleiche Spiel mit Petry, die ja schon vorher deutlich rechts von Lucke war.
wobei ich aber genau 2 Leute -ja doch so viele- kenne, die die AfD nach 2013 nicht mehr wählen, aus den besagten Gründen.
Bei denen die es immer noch machen ist "Hopfen und Malz" verloren bzw. sie haben die hier immer wieder beschriebenen widerwärtigen Motive.
Die Story das Lucke und Henkel und wie sie alle heißen keine Schlechtmenschen wären stimmt sowieso nicht.

Die FAZ hat das im Artikel "DIE GESCHICHTE DER AFD: Frühe Radikale" zusammen gefasst.
Den gab's vor ein paar Tagen noch frei Online, inzwischen leider nur noch im Abo.

Jedenfalls habe ich den gelesen als er noch frei war.
Es ging unter anderem darum, dass Herr Henkel bereits 2002 mit dem Begriff "Gutmenschen" agiert hat und noch ein paar andere Tatsachen, die belegen dass auch die Herren Professoren zumindest leicht braun gefärbt waren und sind.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/geschichte-der-afd-die-partei-war-noch-nie-buergerlich-16565789.html

Und wer sich den Hamburger Appell von Herrn Lucke ansieht wird schnell darauf stoßen, dass das zumindest übelster Neo-Con ist, bei dem Menschen gnadenlos dem Geld untergeordnet werden.

Das ist aus meiner Sicht mindestens mal Wirtschaftsfaschismus, ähnlich wie ihn Trump und Bolsonaro betreiben und beinhaltet auf jeden Fall den nationalistischen Aspekt, der eben auch Neo-Con typisch ist.

https://web.archive.org/web/20130226021243/http://www.wiso.uni-hamburg.de/fileadmin/wiso_vwl_iwk/paper/appell.pdf

Die ganze Euro-Kritik war meines Erachtens schon damals darauf ausgelegt "das System" anzugreifen, zumindest was Demokratie und Bürgerrechte, Gestaltungsmöglichkeiten des Staates und der EU sowie Arbeitnehmerrechte angeht.

Die EU ist halt als Ziel einfach zu markieren um dann seine hidden Agenda durch zuziehen.
propain schrieb:

da den Leuten die nötigen Eier fehlten zum wahren Grund zu stehen, der ist einfach nur Rassismus.

Und von so Lappen musste ich mir noch vorwerfen lasen das ich evtl. rechts wäre weil ich Black Metal höre.
ein verblüffendes Argument!
Tafelberg schrieb:


         wobei ich aber genau 2 Leute -ja doch so viele- kenne, die die AfD nach 2013 nicht mehr wählen, aus den besagten Gründen.


Kenne auch eine Person, ich denke, dass vllt. ein Viertel derer, die die AfD 2013 gewählt haben, danach sie nicht mehr gewählt haben. Die AfD hatte in Umfragen Ende 2014 , Anfang 2015 knapp 8 % (nach 4,7 bei der BTW anderthalb Jahre zuvor) , die FDP war auf dem Tiefststand (2 % !) und die Union bei 40 %. Danach rückte die Partei immer weiter nach rechts und Lucke verlor im Spätfrühling den Machtkampf, die AfD rutschte auf 5 % , nach Luckes Rückzug auf 3 % (Anfang August 2015) ab. Gleichzeitig gewannen Union und FDP jeweils 2-3 % hinzu. Man kann sich also vllt. vorstellen, dass die Wählerwanderung durch enttäuschte Nationalliberale geschah.

Was danach kam, ist klar, die Flüchtlingszahlen schnellten in die Höhe und ein halbes Jahr später hatte die Union 10 % verloren und die AfD 10 % hinzugewonnen. Da ist einfach der ganze rechte (und ohnehin schon eher fremdenfeindlich eingestellte) Unionsflügel aus Enttäuschung über die Migrationspolitik zur AfD gewandert und hat sich über die Jahre hinweg dann noch zusätzlich radikalisiert.

Die AfD müsste also den Flüchtlingen eigentlich die Füße küssen, die waren auf dem absteigenden Ast.
#
SGE_Werner schrieb:

Da ist einfach der ganze rechte (und ohnehin schon eher fremdenfeindlich eingestellte) Unionsflügel aus Enttäuschung über die Migrationspolitik zur AfD gewandert und hat sich über die Jahre hinweg dann noch zusätzlich radikalisiert.

Vermutlich sind auch viele Wähler von rechtsradikalen Parteien wie der NPD zur AfD gewechselt, plus viele Rechtsextreme und Rassisten, die bis dahin Nicht-Wähler waren.
SGE_Werner schrieb:

Die AfD müsste also den Flüchtlingen eigentlich die Füße küssen, die waren auf dem absteigenden Ast.


       


ich glaube in anderen Worten hat es Gauland auch formuliert.
Brodowin schrieb:

Vermutlich sind auch viele Wähler von rechtsradikalen Parteien wie der NPD zur AfD gewechselt, plus viele Rechtsextreme und Rassisten, die bis dahin Nicht-Wähler waren.
     


Nicht nur vermutlich. Insbesondere aus der Nichtwählerschaft kamen ja ne Menge Wähler zur AfD. Ist doch auch kein Wunder. Wenn Du rechtsradikal bist, musstest Du immer NPD wählen. Und die kam maximal auf 1-2 %, also war die Stimme für diese recht nutzlos. Da sind die braunen Bübchen im Stübchen geblieben am Wahltag. Wenn Du weißt, dass da ne rechte Partei auftaucht, die auch tatsächlich in den Bundestag einziehen wird und die Politiker der anderen Parteien panisch von links nach rechts laufen, dann motiviert das diese doch enorm zur Wahl.
Hat er.
"Man kann diese Krise ein Geschenk für uns nennen", sagte Gauland. "Sie war sehr hilfreich." (12.12.2015)
Die Wählerwanderung des rechten Flügel der CDU zur AfD liegt ja noch einigermaßen auf der Hand. Überraschender finde ich, dass die AfD etwa bei der Bundestagswahl 2017 ähnlich hohe Stimmgewinne aus dem linken Lager erzielen konnte. Von der CDU und FDP sind 2017 insgesamt 1.120.000 Stimmen zur AfD gewandert. Von der SPD, den Linken und Grünen waren es 970.000 Stimmen. Ein Teil der Stimmen lässt sich sicherlich damit erklären, dass die AfD auch dort das Protestwählerpotential - insbesondere von der Linken - absorbiert hat. Aber der Rest?

SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Vermutlich sind auch viele Wähler von rechtsradikalen Parteien wie der NPD zur AfD gewechselt, plus viele Rechtsextreme und Rassisten, die bis dahin Nicht-Wähler waren.
     


Nicht nur vermutlich. Insbesondere aus der Nichtwählerschaft kamen ja ne Menge Wähler zur AfD. Ist doch auch kein Wunder. Wenn Du rechtsradikal bist, musstest Du immer NPD wählen.


Das ist Nonsens. Es gab dutzende rechte Splitterparteien, wie proKöln/proDeutschland, die vor allem in Köln Achtungserfolge erzielte durch die Moscheediskussion, es gab Die Freiheit, die oft verschwörungstheoretisch unterwegs war, es gibt noch die Bürger in Wut, die Republikaner, die aber beide keine Rolle mehr spielen. Vor allem bei den REP dürfte es eine Frage der Zeit sein, wie lange die noch neben der AfD weitermachen.

Der AfD gelang es, das stark zersplitterte rechte Spektrum zu vereinen, das ging nur, weil die Partei anfangs von bürgerlich sehr anerkannten Personen mit hohem Renommee wie Prof. Lucke, Konrad Adam oder Hans-Olaf Henkel als Macher hatte.

Die Truppe hatte keinerlei echte Politerfahrung, aber Knowhow, wie man Strukturen aufbaut und vor allem auch das nötige Kleingeld, um eine Partei zu führen.
Die NPD hatte sowas nur teilweise, z.B. durch stattliche Vermächtnisse wie jenem von Jürgen Rieger, verschleuderte es aber.

Lucke gelang es aber 2013 binnen Wochen über 3 Mio. Euro allein an Startkapital zu akquirieren, Henkel persönlich steuerte glaub ich sogar dann über 600.000 Euro bei. Wenn du ordentlich Budget hast, dann kannst du ganz anders agieren. Das hat den Durchbruch erzielt.
#
amsterdam_stranded schrieb:

Die Wählerwanderung des rechten Flügel der CDU zur AfD liegt ja noch einigermaßen auf der Hand. Überraschender finde ich, dass die AfD etwa bei der Bundestagswahl 2017 ähnlich hohe Stimmgewinne aus dem linken Lager erzielen konnte. Von der CDU und FDP sind 2017 insgesamt 1.120.000 Stimmen zur AfD gewandert. Von der SPD, den Linken und Grünen waren es 970.000 Stimmen. Ein Teil der Stimmen lässt sich sicherlich damit erklären, dass die AfD auch dort das Protestwählerpotential - insbesondere von der Linken - absorbiert hat. Aber der Rest?


Na wie viel waren es denn von SPD und Grünen?
Dass die AfD von Die Linke in Ostdeutschland sehr viele Wähler gewonnen hat, wundert mich überhaupt nicht. Die Linke hat hier jahrelang fast das gleiche Spektrum angesprochen. wie die AfD jetzt. Wendeverlierer, Ängstliche, Leute, die sich als Opfer sehen. Links war von denen kaum einer. Und rassistisches Potential war in weiten Teilen dieser Partei auch immer vorhanden. Lafontaine und Wagenknecht  haben sich nicht ohne Grund in dieser Richtung angebiedert. Für mich der entscheidende Punkt, warum diese Partei absolut unwählbar ist. Auch wenn Gysi natürlich charmanter als Gauland ist.


Teilen