Alles rund um die AfD - 2020-2024
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Rechnest du die Linke zum demokratischen Spektrum oder siehst du sie als linksradikales Gegenüber der AfD?
Diese Leute, die du da beschreibst, die haben kein Problem mit "der Flüchtlingskrise". Die haben ein Problem mit Geflüchteten. Denen, die besagte Probleme mit Geflüchteten haben, weil ihnen vielleicht "ein Euro weniger in der Tasche bleiben" könnte, sind Charakterschweine. Und denen, die aus anderen Gründen besagte Probleme mit Geflüchteten haben, sind schlichtweg Rassisten und Nazis.
Leute, die ein Problem damit haben, das Menschenmassen flüchten müssen (ergo ein Problem "mit der Flüchtlingskrise" haben), die sind bei der AfD gänzlich falsch aufgehoben. Denn diese Nazipartei interessiert sich einen Scheiss für die Bekämpfung von Fluchtursachen. Im Zweifel sind ein paar extra Patronen für Grenzposten ja auch viel günstiger als die Bekämpfung von Fluchtursachen. "Wohl temperierte Grausamkeiten", du verstehst? Folglich wäre für diese Personen die Linke tatsächlich die bessere Alternative.
Die Leute, die ich beschreibe, die kenne ich, das sind keien Menschen, die ich auf der Straße treffe, weshalb ich sie schon gut selbst einordnen kann und Du, mit Verlaub, nicht. Das ist nicht böse gemeint, aber Menschen zu beschreiben ist mehr als deren politische Sichtweise in Grundzügen zu skizzieren. Und ja, ich verteidige diese Mensche auch, weil ich abseits derer politischen meinung, deren Wesen durchaus beurteilen kann. Du hast es sicherlich nicht so gemeint, aber deren politischen Sichtweise zu kritisieren, ist okey. Sie als Mensche zu beurtein ist gänzlich fehl am Platz. Das sage ich wohlgemerkt als User, nicht als Moderator, aber ich bitte darum, zu differenzieren.
Nein, die Leute haben mitunter kein Problem mit "Geflüchteten", sie haben ein Probmen damit, wie mit der Sitaution dieser Menschen in diesem Land umgegangen wurde, wie leichtfertigt diese Situation gesehen und aufgefasst wurde. Und sie sie kamen mitunter auch negativ mit Flüchtlingen in Kontakt. Selbst wenn ich über die Situation der Flüchtlingskrise hinwegsehe, der persönliche, mitunter negative Kontakt, bleibt und ist da. Ob ich deswegen eine Gruppe Menschen über einen Kamm schere ist das eine, dass ich aber subjektiv einer für mich bestimmbaren Gruppe an Personen negativ gegenüberstehe, ist eine andere.
Du hast absoluut recht damit, dass sich die AfD einen Scheiss darum kümmert, Fluchtursachen zu bekämpfen. Darum geht es diesen Personen aber auch nicht. Ursachenbekämpfung ist da nicht interessant. Symptombekämfung ist da wichtiger. Ausgrenzung, Hetze etc. das gefühl, auch in Form von radikaler Hetze, gehört zu werden, gewinnt.
Nimms mir nicht böse. aber für mich klingt das nach rumwinderei und bestätigt mich eher in meiner Sichtweise.
Das ist am Ende aber nur sehr verschwurbelt ausgedrückt ein anderes Wort für „Ressentiments“ gegen Flüchtlinge
Interessant finde ich deren Wahrnehmung, dass leichtfertig mit der Situation umgegangen wurde, offenbart dass doch sowohl mangelnde Empathie als auch wenig Wissen darüber was 2015 passiert ist
Solche Leute, wie du sie beschreibst kenne ich auch. Das sind meist ganz liebe Kerlchen, mit denen man schön ein Bier trinken kann, im Fußballverein zusammen kicken kann, die dir beim Umzug helfen und hin und wieder sogar bei ner Bierzelt-Keilerei zur Seite springen. Rassisten haben gegenüber ihres Gleichen mitunter durchaus dufte Charakterzüge. Das Problem ist, dass diese Leute entweder gar nicht wissen, dass sie Rassisten sind oder es sich zumindest nicht eingestehen. Von denen hört man dann immer: "Ich habe ja nix gegen Ausländer, aber...." oder neulich gehört: "Ich kann ja gar kein Rassist sein, sonst hätte ich mir doch kein Trikot von Mbappe gekauft." Ich habe noch nie im persönlichen Kontakt einen Menschen getroffen, der gesagt hat: "Ja, ich bin Rassist." Diese von dir beschriebenen Ressentiments gegenüber Flüchtlingen, genauso wie das aus persönlich negativem Kontakt, von einzelnen auf alle Flüchtlinge zu schließen, haben ihre Ursache aber in einer tiefen rassistischen Einstellung. Und genau aus diesem Grund, fühlen sie sich zu der rassistischen Partei hingezogen. Wenn es ihnen tatsächlich um einen real-politischen Ansatz und eine Änderung der Flüchtlingspolitik gehen würde, um Fragen wie man Geflüchtete integrieren kann, gäbe es zahlreiche Möglichkeiten, etwas zu bewirken, die allesamt deutlich sinnvoller wären, als die AfD zu wählen.
Wie man im persönlichen Kontakt mit Menschen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis umgeht, die zumindest rassistische Tendenzen aufweisen, das muss im Endeffekt jeder für sich selbst von Situation zu Situation entscheiden.
Klar bist du ein Spacko. Jeder der auf der Hola und nicht auf der Otto oder der Rehbein sein Abi gemacht hat ist ein Spacko. Ich bin übrigens auch ein Hola Spacko. Willkommen im Club.
Na dann, ich glaube das müssen wir nicht weiter ausdiskutieren, eher per PN. Ob Rehbein oder Holaner bringt der Sache eher wenig. Ich denke, jeder hat verstanden weshalb ich das schrieb.
Ich glaub, du hast ihn missverstanden. Die Quintessenz war wohl eher, dass wenn es hart auf hart kommt, seiner Meinung nach die Linken den Kürzeren ziehen würden, weil Nazis zahlreicher und skrupelloser sind.
"Die Linke (10,4 Prozent) büßte mit 8,5 Punkten bei der Wahl zum Neuen Landtag in Dresden am stärksten ein. 32.000 Anhänger starben seit 2014, 30.000 verlor die Linke an die CDU, circa 27.000 an die AfD und 19.000 an die SPD sowie 15.000 an die Grünen. Dagegen entschieden sich vorherige 37.000 Nichtwähler für die Linke, 13.000 wählten vor fünf Jahren noch die SPD." Quelle MDR
Ich bin bei skyeagle, die 27000 ehemaligen Linkewähler hatten doch ihren ganz individuellen Grund zur AfD zu wechseln. Die können doch nicht über Nacht zu Nazis geworden sein. Die sollten doch in das demokratische Spektrum zurück zu holen sein.
Fr. Wagenknecbt hat das auch mehrfach angesprochen.
Diejenigen die auf Konfrontation setzen und insgeheim an die Schaukeltheorie glauben. D. h., die Mobilisierung der einen Seite führt zu einer stärkeren auf der anderen, sollten daran denken, diese Konfrontation geht immer schief. Deshalb gebe ich dem Amsterdamer recht. Es gibt nur eine Lösung in der Mitte. Und wenn die Linke Abschied nimmt von ihrer Werteunion (gemeint Marx 21 und Kommunistische Plattform) dann ist sie herzlich eingeladen. Nach dem Zusammenschluss mit der SPD, vielleicht.
"Die Linke (10,4 Prozent) büßte mit 8,5 Punkten bei der Wahl zum Neuen Landtag in Dresden am stärksten ein. 32.000 Anhänger starben seit 2014, 30.000 verlor die Linke an die CDU, circa 27.000 an die AfD und 19.000 an die SPD sowie 15.000 an die Grünen. Dagegen entschieden sich vorherige 37.000 Nichtwähler für die Linke, 13.000 wählten vor fünf Jahren noch die SPD." Quelle MDR
Ich bin bei skyeagle, die 27000 ehemaligen Linkewähler hatten doch ihren ganz individuellen Grund zur AfD zu wechseln. Die können doch nicht über Nacht zu Nazis geworden sein. Die sollten doch in das demokratische Spektrum zurück zu holen sein.
Fr. Wagenknecbt hat das auch mehrfach angesprochen.
Diejenigen die auf Konfrontation setzen und insgeheim an die Schaukeltheorie glauben. D. h., die Mobilisierung der einen Seite führt zu einer stärkeren auf der anderen, sollten daran denken, diese Konfrontation geht immer schief. Deshalb gebe ich dem Amsterdamer recht. Es gibt nur eine Lösung in der Mitte. Und wenn die Linke Abschied nimmt von ihrer Werteunion (gemeint Marx 21 und Kommunistische Plattform) dann ist sie herzlich eingeladen. Nach dem Zusammenschluss mit der SPD, vielleicht.
Ich hatte folgenden Satz von Dir dann falsch interpretiert.
"Aber das tun wir nicht, wenn wir alle pauschal als Nazis benennen, oder andersherum als linksgrünsversifft."
Ich ändere meinen Satz ab:
(Ich bin bei skyeagle - gestrichen ) Vermutlich hätten die 27000 ehemaligen Linkewähler doch ihren ganz individuellen Grund zur AfD zu wechseln. Die können doch nicht über Nacht zu Nazis geworden sein.
Zur besseren Zuordnung auch für andere Leser schlage ich vor, dass Du bei der Anrede meinen Nick verwendest.
Rechnest du die Linke zum demokratischen Spektrum oder siehst du sie als linksradikales Gegenüber der AfD?
Die allerdings, im Gegensatz zum Flügel der AFD, kaum was zu melden haben.
Die allerdings, im Gegensatz zum Flügel der AFD, kaum was zu melden haben.
Die allerdings, im Gegensatz zum Flügel der AFD, kaum was zu melden haben.
Ahhh nicht unbedingt,teilweise haben sie richtig gute ideen oder sind schön pragmatisch wie in Thüringen, aber meistens frage ich mich wie sie das finanzieren wollen.
Ahhh nicht unbedingt,teilweise haben sie richtig gute ideen oder sind schön pragmatisch wie in Thüringen, aber meistens frage ich mich wie sie das finanzieren wollen.
Indem sie Typen, die mit dem neoliberalen Geschenk einer Einkommenssteuer von 45 % gesegnet sind, ihre ungerechtfertigten Privilegien streichen wollen .
Ahhh nicht unbedingt,teilweise haben sie richtig gute ideen oder sind schön pragmatisch wie in Thüringen, aber meistens frage ich mich wie sie das finanzieren wollen.
Indem sie Typen, die mit dem neoliberalen Geschenk einer Einkommenssteuer von 45 % gesegnet sind, ihre ungerechtfertigten Privilegien streichen wollen .
Was wieder an der Mehrheit scheitert....
Indem sie Typen, die mit dem neoliberalen Geschenk einer Einkommenssteuer von 45 % gesegnet sind, ihre ungerechtfertigten Privilegien streichen wollen .
Was wieder an der Mehrheit scheitert....
Ich hatte folgenden Satz von Dir dann falsch interpretiert.
"Aber das tun wir nicht, wenn wir alle pauschal als Nazis benennen, oder andersherum als linksgrünsversifft."
Ich ändere meinen Satz ab:
(Ich bin bei skyeagle - gestrichen ) Vermutlich hätten die 27000 ehemaligen Linkewähler doch ihren ganz individuellen Grund zur AfD zu wechseln. Die können doch nicht über Nacht zu Nazis geworden sein.
Zur besseren Zuordnung auch für andere Leser schlage ich vor, dass Du bei der Anrede meinen Nick verwendest.
Du stellst damit nur unter Beweis, dass du vieles nicht verstanden hast. Insbesondere was den Osten des Landes betrifft. Der ist mit deinen verkalkten Mustern aus den 70er-BDR-Zeiten nämlich nicht zu erklären. Die 27.000 Linkenwähler waren früher nicht etwa linksradikal oder Kommunisten. Das waren die gleichen Opfer-Lauchs, die sich als Verlierer sehen und jetzt halt die AfD wählen. Sie waren schon früher Nazis. Zuvor war eben die PDS und anschließend "die Linke" die Protest-Partei im Osten. Jetzt gibt’s ne nationale Alternative und die kommt den Leuten viel mehr entgegen. Das ist übrigens der Grund, warum "die Linke/PDS" nie wählbar für mich war. Weil sie immer auch zu großen Teilen aus dem gleichen Teich wie die AfD geangelt hat. Und da hat man Nazis, Rassisten und Deppen dabei.
Die Leute, die ich beschreibe, die kenne ich, das sind keien Menschen, die ich auf der Straße treffe, weshalb ich sie schon gut selbst einordnen kann und Du, mit Verlaub, nicht. Das ist nicht böse gemeint, aber Menschen zu beschreiben ist mehr als deren politische Sichtweise in Grundzügen zu skizzieren. Und ja, ich verteidige diese Mensche auch, weil ich abseits derer politischen meinung, deren Wesen durchaus beurteilen kann. Du hast es sicherlich nicht so gemeint, aber deren politischen Sichtweise zu kritisieren, ist okey. Sie als Mensche zu beurtein ist gänzlich fehl am Platz. Das sage ich wohlgemerkt als User, nicht als Moderator, aber ich bitte darum, zu differenzieren.
Nein, die Leute haben mitunter kein Problem mit "Geflüchteten", sie haben ein Probmen damit, wie mit der Sitaution dieser Menschen in diesem Land umgegangen wurde, wie leichtfertigt diese Situation gesehen und aufgefasst wurde. Und sie sie kamen mitunter auch negativ mit Flüchtlingen in Kontakt. Selbst wenn ich über die Situation der Flüchtlingskrise hinwegsehe, der persönliche, mitunter negative Kontakt, bleibt und ist da. Ob ich deswegen eine Gruppe Menschen über einen Kamm schere ist das eine, dass ich aber subjektiv einer für mich bestimmbaren Gruppe an Personen negativ gegenüberstehe, ist eine andere.
Du hast absoluut recht damit, dass sich die AfD einen Scheiss darum kümmert, Fluchtursachen zu bekämpfen. Darum geht es diesen Personen aber auch nicht. Ursachenbekämpfung ist da nicht interessant. Symptombekämfung ist da wichtiger. Ausgrenzung, Hetze etc. das gefühl, auch in Form von radikaler Hetze, gehört zu werden, gewinnt.
Nimms mir nicht böse. aber für mich klingt das nach rumwinderei und bestätigt mich eher in meiner Sichtweise.
Jasper von Altenbockum hat sich stets gegen die AfD als politische Kraft gewandt.
Er setzt hingegen auf eine CDU, die sich völkisch-konservativ orientiert und so nach seiner Ansicht die AfD überflüssig macht. Somit gehört er zu denen, die den Faschisten den Weg in die bürgerliche Mitte öffnen.
Kein Wunder, das der dir gefällt.
Die Resultate dürfen wir jetzt bewundern
Und bevor jemand fragt, nein, meine persönliche politische Einstellung ist hierbei nicht eingeflossen.
Wir hatten hier so viel inhaltliche Auseinandersetzung mit der Afd, dass doch mittlerweile klar sein sollte, dass die AfD keinerlei ernsthaften inhaltlichen pol Standpunkte vertritt
Meine Erfahrung mit Menschen die dergestalt argumentatieren, ist am Ende immer eine rassistische Einstellung
Die Leute, die ich beschreibe, die kenne ich, das sind keien Menschen, die ich auf der Straße treffe, weshalb ich sie schon gut selbst einordnen kann und Du, mit Verlaub, nicht. Das ist nicht böse gemeint, aber Menschen zu beschreiben ist mehr als deren politische Sichtweise in Grundzügen zu skizzieren. Und ja, ich verteidige diese Mensche auch, weil ich abseits derer politischen meinung, deren Wesen durchaus beurteilen kann. Du hast es sicherlich nicht so gemeint, aber deren politischen Sichtweise zu kritisieren, ist okey. Sie als Mensche zu beurtein ist gänzlich fehl am Platz. Das sage ich wohlgemerkt als User, nicht als Moderator, aber ich bitte darum, zu differenzieren.
Nein, die Leute haben mitunter kein Problem mit "Geflüchteten", sie haben ein Probmen damit, wie mit der Sitaution dieser Menschen in diesem Land umgegangen wurde, wie leichtfertigt diese Situation gesehen und aufgefasst wurde. Und sie sie kamen mitunter auch negativ mit Flüchtlingen in Kontakt. Selbst wenn ich über die Situation der Flüchtlingskrise hinwegsehe, der persönliche, mitunter negative Kontakt, bleibt und ist da. Ob ich deswegen eine Gruppe Menschen über einen Kamm schere ist das eine, dass ich aber subjektiv einer für mich bestimmbaren Gruppe an Personen negativ gegenüberstehe, ist eine andere.
Du hast absoluut recht damit, dass sich die AfD einen Scheiss darum kümmert, Fluchtursachen zu bekämpfen. Darum geht es diesen Personen aber auch nicht. Ursachenbekämpfung ist da nicht interessant. Symptombekämfung ist da wichtiger. Ausgrenzung, Hetze etc. das gefühl, auch in Form von radikaler Hetze, gehört zu werden, gewinnt.
Das ist am Ende aber nur sehr verschwurbelt ausgedrückt ein anderes Wort für „Ressentiments“ gegen Flüchtlinge
Interessant finde ich deren Wahrnehmung, dass leichtfertig mit der Situation umgegangen wurde, offenbart dass doch sowohl mangelnde Empathie als auch wenig Wissen darüber was 2015 passiert ist
Genau das ist der springende Punkt.
Wenn es gelingt, eine vernünftige Diskussion mit diesen Leuten herbeizuführen, offenbaren sich schnell erschreckende Wissenslücken. Das geht von "Die Grenzen wurden aufgemacht" über "Hätten doch in Österreich bleiben können" bis hin zu "Die kriegen alles vorn und hinten reingeschoben".
Man hat bei der ganzen Hinterherhechelei der AfD versäumt, die Menschen zu informieren und aufzuklären. Auch und insbesondere die Kanzlerin, die ihrem "Wir schaffen das" lediglich ein paar erläuternde und informative Sätze hätte hinterherschicken müssen. Stattdessen zog sie sich in den Schmollwinkel zurück und überließ den Scharfmachern Seehofer & Co. das Feld.
Vielleicht hätte man nicht alle Menschen überzeugen können, kann schon sein. Aber man wäre der sich damals anbahnenden "Salonisierung" von Rassismus und Ausländerhass mit handfesten Argumenten entgegengetreten, unterstützt durch die einzigartige Leistung eines Staates und seiner Bürger, fast 1 Mio. Kriegsflüchtlinge innerhalb eines Jahres bei sich aufgenommen zu haben, ohne dass Bürgerkrieg, Hungersnot oder Verelendung ganzer Landstriche die Folge gewesen wäre.
Ich halte Söder nach wir vor für einen unberechenbaren, wenngleich geschickten Machtmenschen. Eines aber ist er sicher: Pragmatiker. Als solcher hat er die Fehler von damals als einer von Wenigen nicht nur erkannt, sondern auch zugegeben.
Das ist am Ende aber nur sehr verschwurbelt ausgedrückt ein anderes Wort für „Ressentiments“ gegen Flüchtlinge
Interessant finde ich deren Wahrnehmung, dass leichtfertig mit der Situation umgegangen wurde, offenbart dass doch sowohl mangelnde Empathie als auch wenig Wissen darüber was 2015 passiert ist
Genau das ist der springende Punkt.
Wenn es gelingt, eine vernünftige Diskussion mit diesen Leuten herbeizuführen, offenbaren sich schnell erschreckende Wissenslücken. Das geht von "Die Grenzen wurden aufgemacht" über "Hätten doch in Österreich bleiben können" bis hin zu "Die kriegen alles vorn und hinten reingeschoben".
Man hat bei der ganzen Hinterherhechelei der AfD versäumt, die Menschen zu informieren und aufzuklären. Auch und insbesondere die Kanzlerin, die ihrem "Wir schaffen das" lediglich ein paar erläuternde und informative Sätze hätte hinterherschicken müssen. Stattdessen zog sie sich in den Schmollwinkel zurück und überließ den Scharfmachern Seehofer & Co. das Feld.
Vielleicht hätte man nicht alle Menschen überzeugen können, kann schon sein. Aber man wäre der sich damals anbahnenden "Salonisierung" von Rassismus und Ausländerhass mit handfesten Argumenten entgegengetreten, unterstützt durch die einzigartige Leistung eines Staates und seiner Bürger, fast 1 Mio. Kriegsflüchtlinge innerhalb eines Jahres bei sich aufgenommen zu haben, ohne dass Bürgerkrieg, Hungersnot oder Verelendung ganzer Landstriche die Folge gewesen wäre.
Ich halte Söder nach wir vor für einen unberechenbaren, wenngleich geschickten Machtmenschen. Eines aber ist er sicher: Pragmatiker. Als solcher hat er die Fehler von damals als einer von Wenigen nicht nur erkannt, sondern auch zugegeben.
Ich habe das glaube ich schon mal an anderer Stelle geschrieben: Ja, ich finde dass Söder aktuell einer der wenigen Spitzen-Politiker des Landes ist, der klar in der Birne ist. Ich nehme ihm seine Haltung, insbesondere zur AfD, ab. Hätte ich auch nicht gedacht, sowas mal zu schreiben, aber das ist ein Mann, mit dem der Schulterschluss unter Demokraten im Umgang mit der AfD möglich ist. Unabhängig von sonstigen politischen Differenzen.
Einziges Makel derzeit: Sein fränkischer Dialekt. Aber wer ist schon fehlerfrei.
Die Leute, die ich beschreibe, die kenne ich, das sind keien Menschen, die ich auf der Straße treffe, weshalb ich sie schon gut selbst einordnen kann und Du, mit Verlaub, nicht. Das ist nicht böse gemeint, aber Menschen zu beschreiben ist mehr als deren politische Sichtweise in Grundzügen zu skizzieren. Und ja, ich verteidige diese Mensche auch, weil ich abseits derer politischen meinung, deren Wesen durchaus beurteilen kann. Du hast es sicherlich nicht so gemeint, aber deren politischen Sichtweise zu kritisieren, ist okey. Sie als Mensche zu beurtein ist gänzlich fehl am Platz. Das sage ich wohlgemerkt als User, nicht als Moderator, aber ich bitte darum, zu differenzieren.
Nein, die Leute haben mitunter kein Problem mit "Geflüchteten", sie haben ein Probmen damit, wie mit der Sitaution dieser Menschen in diesem Land umgegangen wurde, wie leichtfertigt diese Situation gesehen und aufgefasst wurde. Und sie sie kamen mitunter auch negativ mit Flüchtlingen in Kontakt. Selbst wenn ich über die Situation der Flüchtlingskrise hinwegsehe, der persönliche, mitunter negative Kontakt, bleibt und ist da. Ob ich deswegen eine Gruppe Menschen über einen Kamm schere ist das eine, dass ich aber subjektiv einer für mich bestimmbaren Gruppe an Personen negativ gegenüberstehe, ist eine andere.
Du hast absoluut recht damit, dass sich die AfD einen Scheiss darum kümmert, Fluchtursachen zu bekämpfen. Darum geht es diesen Personen aber auch nicht. Ursachenbekämpfung ist da nicht interessant. Symptombekämfung ist da wichtiger. Ausgrenzung, Hetze etc. das gefühl, auch in Form von radikaler Hetze, gehört zu werden, gewinnt.
Solche Leute, wie du sie beschreibst kenne ich auch. Das sind meist ganz liebe Kerlchen, mit denen man schön ein Bier trinken kann, im Fußballverein zusammen kicken kann, die dir beim Umzug helfen und hin und wieder sogar bei ner Bierzelt-Keilerei zur Seite springen. Rassisten haben gegenüber ihres Gleichen mitunter durchaus dufte Charakterzüge. Das Problem ist, dass diese Leute entweder gar nicht wissen, dass sie Rassisten sind oder es sich zumindest nicht eingestehen. Von denen hört man dann immer: "Ich habe ja nix gegen Ausländer, aber...." oder neulich gehört: "Ich kann ja gar kein Rassist sein, sonst hätte ich mir doch kein Trikot von Mbappe gekauft." Ich habe noch nie im persönlichen Kontakt einen Menschen getroffen, der gesagt hat: "Ja, ich bin Rassist." Diese von dir beschriebenen Ressentiments gegenüber Flüchtlingen, genauso wie das aus persönlich negativem Kontakt, von einzelnen auf alle Flüchtlinge zu schließen, haben ihre Ursache aber in einer tiefen rassistischen Einstellung. Und genau aus diesem Grund, fühlen sie sich zu der rassistischen Partei hingezogen. Wenn es ihnen tatsächlich um einen real-politischen Ansatz und eine Änderung der Flüchtlingspolitik gehen würde, um Fragen wie man Geflüchtete integrieren kann, gäbe es zahlreiche Möglichkeiten, etwas zu bewirken, die allesamt deutlich sinnvoller wären, als die AfD zu wählen.
Wie man im persönlichen Kontakt mit Menschen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis umgeht, die zumindest rassistische Tendenzen aufweisen, das muss im Endeffekt jeder für sich selbst von Situation zu Situation entscheiden.
Genau das ist der springende Punkt.
Wenn es gelingt, eine vernünftige Diskussion mit diesen Leuten herbeizuführen, offenbaren sich schnell erschreckende Wissenslücken. Das geht von "Die Grenzen wurden aufgemacht" über "Hätten doch in Österreich bleiben können" bis hin zu "Die kriegen alles vorn und hinten reingeschoben".
Man hat bei der ganzen Hinterherhechelei der AfD versäumt, die Menschen zu informieren und aufzuklären. Auch und insbesondere die Kanzlerin, die ihrem "Wir schaffen das" lediglich ein paar erläuternde und informative Sätze hätte hinterherschicken müssen. Stattdessen zog sie sich in den Schmollwinkel zurück und überließ den Scharfmachern Seehofer & Co. das Feld.
Vielleicht hätte man nicht alle Menschen überzeugen können, kann schon sein. Aber man wäre der sich damals anbahnenden "Salonisierung" von Rassismus und Ausländerhass mit handfesten Argumenten entgegengetreten, unterstützt durch die einzigartige Leistung eines Staates und seiner Bürger, fast 1 Mio. Kriegsflüchtlinge innerhalb eines Jahres bei sich aufgenommen zu haben, ohne dass Bürgerkrieg, Hungersnot oder Verelendung ganzer Landstriche die Folge gewesen wäre.
Ich halte Söder nach wir vor für einen unberechenbaren, wenngleich geschickten Machtmenschen. Eines aber ist er sicher: Pragmatiker. Als solcher hat er die Fehler von damals als einer von Wenigen nicht nur erkannt, sondern auch zugegeben.
Ich habe das glaube ich schon mal an anderer Stelle geschrieben: Ja, ich finde dass Söder aktuell einer der wenigen Spitzen-Politiker des Landes ist, der klar in der Birne ist. Ich nehme ihm seine Haltung, insbesondere zur AfD, ab. Hätte ich auch nicht gedacht, sowas mal zu schreiben, aber das ist ein Mann, mit dem der Schulterschluss unter Demokraten im Umgang mit der AfD möglich ist. Unabhängig von sonstigen politischen Differenzen.
Einziges Makel derzeit: Sein fränkischer Dialekt. Aber wer ist schon fehlerfrei.
Und selbst der hält sich in Grenzen.
Wenn er jetzt noch aufhören würde, die Linke (und dazu zählt er auch die "Verbotspartei" Grüne) laufend zu stigmatisieren und vor dem unmittelbar bevorstehenden Stalinismus zu warnen und wenn er dann noch dazu überginge, die Beschlüsse der Staatsregierung auch nach unten weiterzureichen (Artenschutz, Landwirtschaft), könnte man mit ihm leben.
Vorher nicht.
Ich habe das glaube ich schon mal an anderer Stelle geschrieben: Ja, ich finde dass Söder aktuell einer der wenigen Spitzen-Politiker des Landes ist, der klar in der Birne ist. Ich nehme ihm seine Haltung, insbesondere zur AfD, ab. Hätte ich auch nicht gedacht, sowas mal zu schreiben, aber das ist ein Mann, mit dem der Schulterschluss unter Demokraten im Umgang mit der AfD möglich ist. Unabhängig von sonstigen politischen Differenzen.
Einziges Makel derzeit: Sein fränkischer Dialekt. Aber wer ist schon fehlerfrei.
Und selbst der hält sich in Grenzen.
Wenn er jetzt noch aufhören würde, die Linke (und dazu zählt er auch die "Verbotspartei" Grüne) laufend zu stigmatisieren und vor dem unmittelbar bevorstehenden Stalinismus zu warnen und wenn er dann noch dazu überginge, die Beschlüsse der Staatsregierung auch nach unten weiterzureichen (Artenschutz, Landwirtschaft), könnte man mit ihm leben.
Vorher nicht.