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Alles rund um die AfD - 2020-2024

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Ich hatte hier mal einen Link zu einer ARD Doku über die AFD reingestellt. Sollte man mal gesehen haben.
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Auch wenn du anderes behauptest: es ging hier lediglich um Höcke und das Rededuell "auf Augenhöhe". Und das Ergebnis war mitnichten "blamabel" für Höcke, sondern jeder der beiden Lager hielt seinen Kandidaten für den Sieger.
Insofern ist hier ein anerkannter Verfassungsfeind im Kreis der erlauchten Politik-TV-Duellanten aufgenommen worden, auf Augenhöhe mit einem CDU-Politiker. Das wäre so, als würde Eintracht-TV live vom Training der Offenbacher Kickers berichten.

Einen der Gründe, warum ich gegen die AfD im ÖRR bin ist der, den du auch genannt hast: die Politiker der AfD kommen nur zu den Themen, die sie interessiert. Vielleicht liegt es auch an den Einladenden, aber ich habe noch nie einen AfD-Vertreter gehört, der sich im ÖRR zu Themen wie Behinderte, Inklusion, Pflege, Bildung, Niedriglohnsektor etc. ausgelassen hätte. Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.

Schlussendlich wundert es mich schon, dass man hier der Demokratie das Recht abspricht, sich wirksam gegen ihre Feinde wehren zu können. Dann muss man sich nicht wundern, wenn vom Reichsbürger bis zum Islamisten die Demokratiefeinde immer mutiger werden, und frecher. Sie werden zwar vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft, können aber weiter unbehelligt agieren - sogar im ÖRR. Seltsam: als sich die Demokratie gegen den Linksradikalismus wehrte, fanden das alle in Ordnung.
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Ich hab dieses Duell nicht verfolgt, aber dass das im Zweifel jeder für sich selbst wertet ist nichts Neues. Da muss schon viel passieren, damit sich selbst eingestanden wird, dort klar unterlegen gewesen zu sein. Von daher finde ich das Argument eher dünn. Richtig ist aber, dass es extrem problematisch ist, eine Person wie Höcke dort auftreten zu lassen, Spitzenkandidat hin oder her. Ich nehme mal an, man erhoffte sich, dass zumindest Wechselwähler, Unentschlossene etc. erkennen, dass Höcke und die AfD keine Alternative sind, ganz unabhängig von der Frage, ob es die CDU denn wäre. Ob das in Teilen gelang kann ich freilich nicht sagen.

Den Punkt, dass die AfD quasi nur zu ihren Themen eingeladen wird, teile ich. Mir ist da keine Diskussion über Steuerpolitik, Pflege, Bildung etc. in Erinnerung. Gehe hier aber schon davon aus, dass das am ÖRR liegt. Hätte man da permanent zu diversen Themen eingeladen und die AfD reagiert nicht, oder sagt ab bzw. nimmt nur Einladungen zu ihren Steckenpferden wahr, dann wäre das doch längst kommuniziert worden. Das hätte man doch schön gegen sie verwenden können. Hier sehe ich schon die jeweiligen Produktionen in der Pflicht. Nicht, dass ich da permanent Frau Weidel in der Sendung haben muss, aber es wäre halt auch mal gut eine Partei mit um die 20% zu diversen Themen zu hören.

Die Frage ist doch, was man mithilfe der wehrhaften Demokratie erreichen möchte und zu was sie fähig ist. Wenn der Verfassungsschutz zumindest Teile der AfD als extremistisch einstuft, dann muss man mE dort ansetzen und fragen, was das genau bedeutet und was die konkreten Folgen davon sind und ob das ausreicht. Dann muss eben einerseits schauen ob und wie gewisse Führungspersönlichkeiten strafrechtlich belangt werden können und man muss offen diskutieren, die Partei zu verbieten, der hohen Hürden zum Trotz. Vielleicht muss man dann auch darüber reden, ob solche Hürden vielleicht zu hoch sind. Persönlich sehe ich das nicht so, aber die Möglichkeiten momentan sind ja arg begrenzt.
Die Demokratie ist sogar vor recht kurzer Zeit gegen rechts auf die Straße gegangen. Das reicht zwar nicht, aber dass der Bevölkerung das nicht passt, wurde doch sehr gut klar.
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Auch wenn du anderes behauptest: es ging hier lediglich um Höcke und das Rededuell "auf Augenhöhe". Und das Ergebnis war mitnichten "blamabel" für Höcke, sondern jeder der beiden Lager hielt seinen Kandidaten für den Sieger.
Insofern ist hier ein anerkannter Verfassungsfeind im Kreis der erlauchten Politik-TV-Duellanten aufgenommen worden, auf Augenhöhe mit einem CDU-Politiker. Das wäre so, als würde Eintracht-TV live vom Training der Offenbacher Kickers berichten.

Einen der Gründe, warum ich gegen die AfD im ÖRR bin ist der, den du auch genannt hast: die Politiker der AfD kommen nur zu den Themen, die sie interessiert. Vielleicht liegt es auch an den Einladenden, aber ich habe noch nie einen AfD-Vertreter gehört, der sich im ÖRR zu Themen wie Behinderte, Inklusion, Pflege, Bildung, Niedriglohnsektor etc. ausgelassen hätte. Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.

Schlussendlich wundert es mich schon, dass man hier der Demokratie das Recht abspricht, sich wirksam gegen ihre Feinde wehren zu können. Dann muss man sich nicht wundern, wenn vom Reichsbürger bis zum Islamisten die Demokratiefeinde immer mutiger werden, und frecher. Sie werden zwar vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft, können aber weiter unbehelligt agieren - sogar im ÖRR. Seltsam: als sich die Demokratie gegen den Linksradikalismus wehrte, fanden das alle in Ordnung.
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WürzburgerAdler schrieb:

Einen der Gründe, warum ich gegen die AfD im ÖRR bin ist der, den du auch genannt hast: die Politiker der AfD kommen nur zu den Themen, die sie interessiert. Vielleicht liegt es auch an den Einladenden, aber ich habe noch nie einen AfD-Vertreter gehört, der sich im ÖRR zu Themen wie Behinderte, Inklusion, Pflege, Bildung, Niedriglohnsektor etc. ausgelassen hätte. Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.

Also gut, da bin ich bei Dir, aber wenn auch ein Widerspruch in Deiner Aussage steckt. Oder habe ich das falsch verstanden?
Du bist gegen Auftritte der AfD im ÖRR weil sie nur zu Themen kämen, die sie interessieren? Um das abzulehnen müssen die aber erstmal eingeladen werden.

Die Demaskierung kann nur erfolgen, wenn die Medien die AfDler auch einladen. Und  - wie nachgewiesen - passiert das wenig bzw. wie hier vermutet seien das Einladungen, um aus Quotengründen zu bestimmten Themen etwas Krawall zu produzieren.

Es gibt Argumente, auch rechtliche, die das Für und Wider beleuchten. Wer Argumente für seine Meinung sucht, dem sei der Artikel
"Müssen ARD und ZDF in ihre Talk­shows AfD-Poli­tiker ein­laden?" empfohlen.
Der Autor:
Prof. Dr. Wolfgang Schulz ist Inhaber des Lehrstuhls für Medienrecht, Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Universität Hamburg, Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, Direktor des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft sowie Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für die Freiheit der Kommunikation und Information.
Mehr Fachkompetenz geht fast nicht mehr.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/afd-politiker-maischberger-illner-afd-talkshows/
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SamuelMumm schrieb:

SGE_Werner schrieb:
Wird da die AfD eingeladen? Nein. Denn da würde sie sich vollends blamieren.

Hier titt m.E. auch ein wenig die heuchlerische Eigenschaft der Medien zutage. Denn mit den Kernthemen der AfD in den Sendungen erzielt man Quoten. Mit den übrigen Themen kann man darauf spekulieren, daß deren Vertreter sich blamieren (wobei wir noch nicht mal wissen, ob sie zu den einzelnen Themen in den Bundesländern auch Fachleute haben, dann geht der ggf. Schuß ins Leere) aber es reißt den durchschnittlichen Zuschauer / Leser nicht vom Hocker. Also läßt man es.

Das ist jetzt allerdings Spekulation. Oder hast du da detaillierte Infos? Ich z. B. gehe davon aus, dass die AFD zu solchen Themen entweder niemanden hat oder niemanden entsendet.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich z. B. gehe davon aus, dass die AFD zu solchen Themen entweder niemanden hat oder niemanden entsendet.
Da steht doch m.E. und ich gehe davon aus, daß Dir die Abkürzung geläufig ist.
WürzburgerAdler schrieb:
Ich z. B. gehe davon aus, dass die AFD zu solchen Themen entweder niemanden hat oder niemanden entsendet.

-->
WürzburgerAdler schrieb:

Das ist jetzt allerdings Spekulation. Oder hast du da detaillierte Infos?

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WürzburgerAdler schrieb:

Ich z. B. gehe davon aus, dass die AFD zu solchen Themen entweder niemanden hat oder niemanden entsendet.
Da steht doch m.E. und ich gehe davon aus, daß Dir die Abkürzung geläufig ist.
WürzburgerAdler schrieb:
Ich z. B. gehe davon aus, dass die AFD zu solchen Themen entweder niemanden hat oder niemanden entsendet.

-->
WürzburgerAdler schrieb:

Das ist jetzt allerdings Spekulation. Oder hast du da detaillierte Infos?

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SamuelMumm schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:
Ich z. B. gehe davon aus, dass die AFD zu solchen Themen entweder niemanden hat oder niemanden entsendet.

-->
WürzburgerAdler schrieb:

Das ist jetzt allerdings Spekulation. Oder hast du da detaillierte Infos?


In diese Richtung ist Spekulation natürlich erlaubt. Fakten wird es da auch keine geben.
Und ja, wenn man niemanden einladen soll, kann dieser auch niemanden entsenden. Irgendwie logisch, oder?
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SamuelMumm schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:
Ich z. B. gehe davon aus, dass die AFD zu solchen Themen entweder niemanden hat oder niemanden entsendet.

-->
WürzburgerAdler schrieb:

Das ist jetzt allerdings Spekulation. Oder hast du da detaillierte Infos?


In diese Richtung ist Spekulation natürlich erlaubt. Fakten wird es da auch keine geben.
Und ja, wenn man niemanden einladen soll, kann dieser auch niemanden entsenden. Irgendwie logisch, oder?
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Es ging um das bisherige Procedere. Logisch, oder?
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WürzburgerAdler schrieb:

Einen der Gründe, warum ich gegen die AfD im ÖRR bin ist der, den du auch genannt hast: die Politiker der AfD kommen nur zu den Themen, die sie interessiert. Vielleicht liegt es auch an den Einladenden, aber ich habe noch nie einen AfD-Vertreter gehört, der sich im ÖRR zu Themen wie Behinderte, Inklusion, Pflege, Bildung, Niedriglohnsektor etc. ausgelassen hätte. Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.

Also gut, da bin ich bei Dir, aber wenn auch ein Widerspruch in Deiner Aussage steckt. Oder habe ich das falsch verstanden?
Du bist gegen Auftritte der AfD im ÖRR weil sie nur zu Themen kämen, die sie interessieren? Um das abzulehnen müssen die aber erstmal eingeladen werden.

Die Demaskierung kann nur erfolgen, wenn die Medien die AfDler auch einladen. Und  - wie nachgewiesen - passiert das wenig bzw. wie hier vermutet seien das Einladungen, um aus Quotengründen zu bestimmten Themen etwas Krawall zu produzieren.

Es gibt Argumente, auch rechtliche, die das Für und Wider beleuchten. Wer Argumente für seine Meinung sucht, dem sei der Artikel
"Müssen ARD und ZDF in ihre Talk­shows AfD-Poli­tiker ein­laden?" empfohlen.
Der Autor:
Prof. Dr. Wolfgang Schulz ist Inhaber des Lehrstuhls für Medienrecht, Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Universität Hamburg, Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, Direktor des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft sowie Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für die Freiheit der Kommunikation und Information.
Mehr Fachkompetenz geht fast nicht mehr.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/afd-politiker-maischberger-illner-afd-talkshows/
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Danke. Genau darüber streiten wir ja.

Mein Vorbehalt gegen die Medienpräsenz führender AFD-Politiker*innen erwuchs aus drei Gegebenheiten:

1. Das Verlassen einer Diskussion von Alice Weidel im ÖRR mit MP Söder während der Sendung
2. Der versuchte Reichstagssturm unter Beteiligung von AFD-Politiker*innen
3. Die Feststellung des Verfassungsschutzes zur AFD Thüringen u.a.

Wir werden sehen, welchen Weg die ÖRR einschlagen und was es bewirkt. Momentan sehe ich die Demokratie als wenig wehrhaft an und zahlreiche Parallelen zur "Machtergreifung" der NsdAP. Und da stehe ich wohl nicht alleine.

NB: Interessant übrigens auch der deinem zitierten Artikel nachfolgende Beitrag zur Rolle des BVerfG in der Sache "Reichelt".
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Danke. Genau darüber streiten wir ja.

Mein Vorbehalt gegen die Medienpräsenz führender AFD-Politiker*innen erwuchs aus drei Gegebenheiten:

1. Das Verlassen einer Diskussion von Alice Weidel im ÖRR mit MP Söder während der Sendung
2. Der versuchte Reichstagssturm unter Beteiligung von AFD-Politiker*innen
3. Die Feststellung des Verfassungsschutzes zur AFD Thüringen u.a.

Wir werden sehen, welchen Weg die ÖRR einschlagen und was es bewirkt. Momentan sehe ich die Demokratie als wenig wehrhaft an und zahlreiche Parallelen zur "Machtergreifung" der NsdAP. Und da stehe ich wohl nicht alleine.

NB: Interessant übrigens auch der deinem zitierten Artikel nachfolgende Beitrag zur Rolle des BVerfG in der Sache "Reichelt".
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WürzburgerAdler schrieb:

Danke. Genau darüber streiten wir ja.

Mein Vorbehalt gegen die Medienpräsenz führender AFD-Politiker*innen erwuchs aus drei Gegebenheiten:

1. Das Verlassen einer Diskussion von Alice Weidel im ÖRR mit MP Söder während der Sendung
2. Der versuchte Reichstagssturm unter Beteiligung von AFD-Politiker*innen
3. Die Feststellung des Verfassungsschutzes zur AFD Thüringen u.a.

Wir werden sehen, welchen Weg die ÖRR einschlagen und was es bewirkt. Momentan sehe ich die Demokratie als wenig wehrhaft an und zahlreiche Parallelen zur "Machtergreifung" der NsdAP. Und da stehe ich wohl nicht alleine.

NB: Interessant übrigens auch der deinem zitierten Artikel nachfolgende Beitrag zur Rolle des BVerfG in der Sache "Reichelt".



Danke für's erinnern!
Den Sturm auf den Reichstag hatte ich schon gar nicht mehr in Erinnerung!
Zeigt mir, dass ich schludere!
Zeigt mir auch, wie wichtig es ist die Demokratie zu schützen! Selbstverständlich diskutiere ich mit Andersdenkenden!
Nationalsozialisten sind für mich nicht nur vollständig andersdenkende Menschen sonder Vorbereiter und Durchführer von Verbrechen!
Mit diesem Pack diskutiere ich nicht - das muss bekämpft werden.

Und - du weißt es natürlich selber - du stehst mit deinen Ansichten nicht alleine!
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Ich hab dieses Duell nicht verfolgt, aber dass das im Zweifel jeder für sich selbst wertet ist nichts Neues. Da muss schon viel passieren, damit sich selbst eingestanden wird, dort klar unterlegen gewesen zu sein. Von daher finde ich das Argument eher dünn. Richtig ist aber, dass es extrem problematisch ist, eine Person wie Höcke dort auftreten zu lassen, Spitzenkandidat hin oder her. Ich nehme mal an, man erhoffte sich, dass zumindest Wechselwähler, Unentschlossene etc. erkennen, dass Höcke und die AfD keine Alternative sind, ganz unabhängig von der Frage, ob es die CDU denn wäre. Ob das in Teilen gelang kann ich freilich nicht sagen.

Den Punkt, dass die AfD quasi nur zu ihren Themen eingeladen wird, teile ich. Mir ist da keine Diskussion über Steuerpolitik, Pflege, Bildung etc. in Erinnerung. Gehe hier aber schon davon aus, dass das am ÖRR liegt. Hätte man da permanent zu diversen Themen eingeladen und die AfD reagiert nicht, oder sagt ab bzw. nimmt nur Einladungen zu ihren Steckenpferden wahr, dann wäre das doch längst kommuniziert worden. Das hätte man doch schön gegen sie verwenden können. Hier sehe ich schon die jeweiligen Produktionen in der Pflicht. Nicht, dass ich da permanent Frau Weidel in der Sendung haben muss, aber es wäre halt auch mal gut eine Partei mit um die 20% zu diversen Themen zu hören.

Die Frage ist doch, was man mithilfe der wehrhaften Demokratie erreichen möchte und zu was sie fähig ist. Wenn der Verfassungsschutz zumindest Teile der AfD als extremistisch einstuft, dann muss man mE dort ansetzen und fragen, was das genau bedeutet und was die konkreten Folgen davon sind und ob das ausreicht. Dann muss eben einerseits schauen ob und wie gewisse Führungspersönlichkeiten strafrechtlich belangt werden können und man muss offen diskutieren, die Partei zu verbieten, der hohen Hürden zum Trotz. Vielleicht muss man dann auch darüber reden, ob solche Hürden vielleicht zu hoch sind. Persönlich sehe ich das nicht so, aber die Möglichkeiten momentan sind ja arg begrenzt.
Die Demokratie ist sogar vor recht kurzer Zeit gegen rechts auf die Straße gegangen. Das reicht zwar nicht, aber dass der Bevölkerung das nicht passt, wurde doch sehr gut klar.
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skyeagle schrieb:

Den Punkt, dass die AfD quasi nur zu ihren Themen eingeladen wird, teile ich. Mir ist da keine Diskussion über Steuerpolitik, Pflege, Bildung etc. in Erinnerung.


Ich glaube hier ist wieder das, was ich als Denkfehler empfinde.
Es glaubt doch bitte niemand, dass die einen ernsthaften Diskurs zu den benannten Themen abliefern würden?

Steuerpolitik: Wenn wir weniger Asylbetrüger durchfüttern, können wir die Steuern für Deutsche senken
Pflege: Wenn die Ausländer nicht unsere Pflegekasse belasten würden, dann wäre die Pflege für Deutsche gesichert
Bildung: Wenn wir nicht so viele Flüchtlingskinder hätten, dann wäre das Bildungssystem besser

Und so weiter.

Die AFD würde das tun, was sie heute schon tut.

Jedes Thema auf die Rassistisch-Patriotische Ebene hinlügen und jeden Gegenwind als Hexenjagd der Altparteien und des links-grünen Establishment abstempeln.
Und zwar da, wo sie unabhängig von ÖRR und anderen seriösen Medien ihre Bubble bedient.

Wenn man mit ihnen redet, liefert man ihnen Futter.
Wenn nicht, auch und zwar in selber Menge und Qualität.
Deswegen erschließt sich mir kein Mehrwert bezüglich der Teilnahme von Faschisten an den üblichen Talkshowformaten oder dem demokratischen Diskurs insgesamt.

Mit AFD Wählern diskutieren, ja selbstverständlich.
Mit der AFD als Institution diskutieren und ihr medialen Raum zugestehen, nö.

Höcke hat noch mal eine extra Qualität, der ist ja sozusagen zertifizierter Nazi.
Mit so einem redet man grundsätzlich nicht, weil es das Nazi-sein normalisiert, wenn man es doch tut.
Und weil es das falsche Signal aussendet, dass man mit Nazis reden könne und dies etwas bewirken würde, was es nicht tut.
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Btw. sind EU-Spitzenkandidaten der AfD in Beobachtung von ausländischen Behörden. Es wird wegen Kontakten zu und eventuell sogar Zahlungen aus Kreml-nahen Quellen ermittelt... unter anderem vom FBI und der belgischen Staatsanwaltschaft.

Es geht hierbei um die Herren Krah und Bystron:

https://www.tagesspiegel.de/politik/kompensationen-fur-technische-ausgaben-fbi-befragte-afd-politiker-krah-zu-moglichen-zahlungen-aus-russland-11527133.html

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/russland-fbi-befragte-afd-politiker-zu-moeglichen-dubiosen-zahlungen/100032976.html

Krahs Name taucht derzeit auch im Zusammenhang mit der prorussischen Internetplattform „Voice of Europe“ (VoE) auf. Ende März hatte Tschechien nach Geheimdienstermittlungen VoE auf die nationale Sanktionsliste gesetzt. Die Internetseite sei Teil einer russischen Einflussoperation, deren Ziel es sei, die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Freiheit der Ukraine infrage zu stellen, hieß es.
Auf dem Portal waren unter anderem Interviews mit dem AfD-Politiker Petr Bystron und Krah erschienen. Die tschechische Zeitung „Denik N“ hatte berichtet, Bystron habe möglicherweise auch Geld entgegengenommen. Der AfD-Abgeordnete hat das mehrfach zurückgewiesen. Auch Krah bestreitet laut „Spiegel“, Geld aus dem Umfeld von „Voice of Europe“ angenommen zu haben.

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skyeagle schrieb:

Den Punkt, dass die AfD quasi nur zu ihren Themen eingeladen wird, teile ich. Mir ist da keine Diskussion über Steuerpolitik, Pflege, Bildung etc. in Erinnerung.


Ich glaube hier ist wieder das, was ich als Denkfehler empfinde.
Es glaubt doch bitte niemand, dass die einen ernsthaften Diskurs zu den benannten Themen abliefern würden?

Steuerpolitik: Wenn wir weniger Asylbetrüger durchfüttern, können wir die Steuern für Deutsche senken
Pflege: Wenn die Ausländer nicht unsere Pflegekasse belasten würden, dann wäre die Pflege für Deutsche gesichert
Bildung: Wenn wir nicht so viele Flüchtlingskinder hätten, dann wäre das Bildungssystem besser

Und so weiter.

Die AFD würde das tun, was sie heute schon tut.

Jedes Thema auf die Rassistisch-Patriotische Ebene hinlügen und jeden Gegenwind als Hexenjagd der Altparteien und des links-grünen Establishment abstempeln.
Und zwar da, wo sie unabhängig von ÖRR und anderen seriösen Medien ihre Bubble bedient.

Wenn man mit ihnen redet, liefert man ihnen Futter.
Wenn nicht, auch und zwar in selber Menge und Qualität.
Deswegen erschließt sich mir kein Mehrwert bezüglich der Teilnahme von Faschisten an den üblichen Talkshowformaten oder dem demokratischen Diskurs insgesamt.

Mit AFD Wählern diskutieren, ja selbstverständlich.
Mit der AFD als Institution diskutieren und ihr medialen Raum zugestehen, nö.

Höcke hat noch mal eine extra Qualität, der ist ja sozusagen zertifizierter Nazi.
Mit so einem redet man grundsätzlich nicht, weil es das Nazi-sein normalisiert, wenn man es doch tut.
Und weil es das falsche Signal aussendet, dass man mit Nazis reden könne und dies etwas bewirken würde, was es nicht tut.
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Danke an dich und vogelsberger!
Natürlich weiß niemand, was das Richtige ist. Ich weiß nur eines: Höcke im TV fühlt sich ganz einfach furchtbar falsch an. Und das gilt auch für seine Spießgesell*innen.
Hoffentlich ist dieser Spuk, den wir längst überwunden zu haben glaubten, irgendwann mal wieder vorbei.

@AdlerSteigflug: Krah ist derjenige, der gerade ahnungslose Erstwähler*innen auf TikTok versaut. Und das in Massen.
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Auch wenn du anderes behauptest: es ging hier lediglich um Höcke und das Rededuell "auf Augenhöhe". Und das Ergebnis war mitnichten "blamabel" für Höcke, sondern jeder der beiden Lager hielt seinen Kandidaten für den Sieger.
Insofern ist hier ein anerkannter Verfassungsfeind im Kreis der erlauchten Politik-TV-Duellanten aufgenommen worden, auf Augenhöhe mit einem CDU-Politiker. Das wäre so, als würde Eintracht-TV live vom Training der Offenbacher Kickers berichten.

Einen der Gründe, warum ich gegen die AfD im ÖRR bin ist der, den du auch genannt hast: die Politiker der AfD kommen nur zu den Themen, die sie interessiert. Vielleicht liegt es auch an den Einladenden, aber ich habe noch nie einen AfD-Vertreter gehört, der sich im ÖRR zu Themen wie Behinderte, Inklusion, Pflege, Bildung, Niedriglohnsektor etc. ausgelassen hätte. Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.

Schlussendlich wundert es mich schon, dass man hier der Demokratie das Recht abspricht, sich wirksam gegen ihre Feinde wehren zu können. Dann muss man sich nicht wundern, wenn vom Reichsbürger bis zum Islamisten die Demokratiefeinde immer mutiger werden, und frecher. Sie werden zwar vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft, können aber weiter unbehelligt agieren - sogar im ÖRR. Seltsam: als sich die Demokratie gegen den Linksradikalismus wehrte, fanden das alle in Ordnung.
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WürzburgerAdler schrieb:

Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.



Und ich bin mir fast sicher, dass es daran liegt, dass sie dazu selten eingeladen werden und falls sie die Einladung ablehnen, könnte man das auch öffentlich machen.

WürzburgerAdler schrieb:


Schlussendlich wundert es mich schon, dass man hier der Demokratie das Recht abspricht, sich wirksam gegen ihre Feinde wehren zu können.


Doch. Das spreche ich ihr in der derzeitigen Form ab, weil nur debattiert wird und nicht gehandelt. Egal um welche Feinde der Demokratie es geht. Die AfD wird mit Samthandschuhen angefasst.

Ich bin ja schon die ganze Zeit für ein Veto-Wahlrecht. Eine Stimme für eine Partei und eine gegen eine. Dann sind die Grünen zwar auch aus dem Parlament draußen, die AfD sind wir aber auch los.
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Danke an dich und vogelsberger!
Natürlich weiß niemand, was das Richtige ist. Ich weiß nur eines: Höcke im TV fühlt sich ganz einfach furchtbar falsch an. Und das gilt auch für seine Spießgesell*innen.
Hoffentlich ist dieser Spuk, den wir längst überwunden zu haben glaubten, irgendwann mal wieder vorbei.

@AdlerSteigflug: Krah ist derjenige, der gerade ahnungslose Erstwähler*innen auf TikTok versaut. Und das in Massen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Krah ist derjenige, der gerade ahnungslose Erstwähler*innen auf TikTok versaut. Und das in Massen.


Und das wird er auch weiterhin machen. Das Mittel der Wahl wäre es ja solche Leute und solche Plattformen aus dem Verkehr zu ziehen. Das würde dann aber Grundsätze unserer Grundrechte berühren und ich kann Dir sagen, wer am meisten betont, dass man die nicht aufweichen darf. Genau die, die als erstes von der AfD unterdrückt werden würden, wenn die an der Macht wären.

Ich wüsste ja immer noch gerne wie Du oder andere Leuten wie Krah ihre Gefährlichkeit nehmen willst.
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WürzburgerAdler schrieb:

Krah ist derjenige, der gerade ahnungslose Erstwähler*innen auf TikTok versaut. Und das in Massen.


Und das wird er auch weiterhin machen. Das Mittel der Wahl wäre es ja solche Leute und solche Plattformen aus dem Verkehr zu ziehen. Das würde dann aber Grundsätze unserer Grundrechte berühren und ich kann Dir sagen, wer am meisten betont, dass man die nicht aufweichen darf. Genau die, die als erstes von der AfD unterdrückt werden würden, wenn die an der Macht wären.

Ich wüsste ja immer noch gerne wie Du oder andere Leuten wie Krah ihre Gefährlichkeit nehmen willst.
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SGE_Werner schrieb:

Ich wüsste ja immer noch gerne wie Du oder andere Leuten wie Krah ihre Gefährlichkeit nehmen willst.        


Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die AfD die sozialen Medien und dort insbesondere die Erstwählerinnen und- wähler als Zielgruppe ausgemacht hat und dort massiv manpower reinsteckt, um Propaganda zu streuen.

Daher ist, wie immer, Bildung ein ganz wichtiges Element dem entgegen zu wirken. Nicht nur durch politische Bildung, sondern generell durch eine Stärkung der Gesellschaftslehre und alltagsbezogener Lehr- und Lernangebote.

Gerade die Entwicklung der AfD zeigt, wie empfänglich Jugendliche und Heranwachsende für extreme Ideen sind. Und gleichzeitig zeigt sich, wie sehr es hilft, in der Schule entsprechend Aufklärung zu betreiben. Nicht nur im Hinblick auf die AfD, sondern ganz besonders auch hinsichtlich Medienkompetenz.
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Hier ist was, das ich sinnvoller finde als mit Nazis zu reden.

20.04. 13:00 Alte Oper.

https://www.frankfurter-info.org/termine/demo-zusammen-gegen-rechts
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WürzburgerAdler schrieb:

Krah ist derjenige, der gerade ahnungslose Erstwähler*innen auf TikTok versaut. Und das in Massen.


Und das wird er auch weiterhin machen. Das Mittel der Wahl wäre es ja solche Leute und solche Plattformen aus dem Verkehr zu ziehen. Das würde dann aber Grundsätze unserer Grundrechte berühren und ich kann Dir sagen, wer am meisten betont, dass man die nicht aufweichen darf. Genau die, die als erstes von der AfD unterdrückt werden würden, wenn die an der Macht wären.

Ich wüsste ja immer noch gerne wie Du oder andere Leuten wie Krah ihre Gefährlichkeit nehmen willst.
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SGE_Werner schrieb:

Ich wüsste ja immer noch gerne wie Du oder andere Leuten wie Krah ihre Gefährlichkeit nehmen willst.


Es ist leider wirklich so, dass mir gegen Nazis fast nur noch Nazimethoden einfallen.

Deswegen kann ich Dir diese Frage nur offline beantworten.
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SGE_Werner schrieb:

Ich wüsste ja immer noch gerne wie Du oder andere Leuten wie Krah ihre Gefährlichkeit nehmen willst.        


Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die AfD die sozialen Medien und dort insbesondere die Erstwählerinnen und- wähler als Zielgruppe ausgemacht hat und dort massiv manpower reinsteckt, um Propaganda zu streuen.

Daher ist, wie immer, Bildung ein ganz wichtiges Element dem entgegen zu wirken. Nicht nur durch politische Bildung, sondern generell durch eine Stärkung der Gesellschaftslehre und alltagsbezogener Lehr- und Lernangebote.

Gerade die Entwicklung der AfD zeigt, wie empfänglich Jugendliche und Heranwachsende für extreme Ideen sind. Und gleichzeitig zeigt sich, wie sehr es hilft, in der Schule entsprechend Aufklärung zu betreiben. Nicht nur im Hinblick auf die AfD, sondern ganz besonders auch hinsichtlich Medienkompetenz.
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cyberboy schrieb:

Gerade die Entwicklung der AfD zeigt, wie empfänglich Jugendliche und Heranwachsende für extreme Ideen sind. Und gleichzeitig zeigt sich, wie sehr es hilft, in der Schule entsprechend Aufklärung zu betreiben. Nicht nur im Hinblick auf die AfD, sondern ganz besonders auch hinsichtlich Medienkompetenz.
       


Das stimmt alles. Aber man muss auch Inhalte annehmen wollen. Wenn natürlich von den Eltern die Kinder mitgeprägt werden und gesagt wird, dass die Schulen ein großer Haufen Mainstream-Verschwörer sind, die den Auftrag haben die Kinder umzuerziehen in Schlafschafe, dann wird es halt auch schwierig.

Und den größten Wähleranteil hat die AfD in der Gruppe des mittleren Erwerbsalters (also um die 40). Da helfen Bildungsangebote in den Schulen eher nicht mehr. Was machen wir mit denen?
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SGE_Werner schrieb:

Ich wüsste ja immer noch gerne wie Du oder andere Leuten wie Krah ihre Gefährlichkeit nehmen willst.


Es ist leider wirklich so, dass mir gegen Nazis fast nur noch Nazimethoden einfallen.

Deswegen kann ich Dir diese Frage nur offline beantworten.
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Wedge schrieb:

Es ist leider wirklich so, dass mir gegen Nazis fast nur noch Nazimethoden einfallen.




das ist nicht meine Vorgehensweise
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Wedge schrieb:

Es ist leider wirklich so, dass mir gegen Nazis fast nur noch Nazimethoden einfallen.




das ist nicht meine Vorgehensweise
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Was ist deine Vorgehensweise?
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Was ist deine Vorgehensweise?
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mich an Demos beteiligen und wenn es notwendig ist mich an politischen Gesprächen beteiligen.

Ich wollte mich nur klar von Nazimethoden abgrenzen, darum ging es mir eigentlich.
Wenn mit Nazimethode auch "ein Verbot " gemeint ist, dann kann man darüber rreden,ist dann Sache der sorgfältigen Vorbereitung der Politik bzw dann der Gerichte


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