Habe in den letzten Tagen sehr oft mit meiner Mutter (knapp 80) gesprochen. Sie ist seit gut 3 Jahren Witwe, mit meinem Papa war sie fast 50 Jahre verheiratet. Trotz verschiedener Vorerkrankungen ist sie sehr fit, lebt alleine zuhause, braucht keine Hilfe, spielt noch Tennis.
Die aktuelle Isolation akzeptiert sie, aber darunter leidet sie auch enorm. Die Enkelkinder und Kinder nicht zu sehen bzw. bis auf kurze Kontakte auf 1,5 Meter Distanz, wenn ich ihr kleinere Besorgungen mache, trifft sie enorm.
Keine Ahnung, wie lange so etwas "gut geht", bzw. dann auch noch würdevoll ist.
Von der eigenen Mutter zu hören: "Ich habe mein Leben doch gelebt. Was ist das Leben ohne den Kontakt zu den Enkeln noch wert?" stimmt mich nachdenklich und macht mich unendlich traurig.
Ich denke, dass es im Augenblick sehr vielen Menschen so geht. Ob alt oder jung. Aber für diese Fragen und Aufgaben müssen wir eine Lösung finden. Wie diese aussehen kann, weiß ich aber nicht.
Die Lösung heißt Durchhalten! Bis ein Impfstoff gefunden ist. Oder ein wirksames Medikament. Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be. Winston Churchill
Die Lösung heißt Durchhalten! Bis ein Impfstoff gefunden ist. Oder ein wirksames Medikament. Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be. Winston Churchill
Ich verstehe deine gut gemeinte Absicht hinter den Zeilen. Ich würde mich dem gerne anschließen. So einfach ist es aber in der Realität vermutlich nicht. Durchhalteparolen werden den unterschiedlichsten individuellen Schicksalen derzeit nicht gerecht, fürchte ich.
Opfert man die Menschen, deren wirklich tiefster Wunsch der Kontakt zur Familie ist, am Ende wirklich, wenn man sie dem Risiko zwar aussetzt, ihnen aber vielleicht das letzte wirkliche Lebensglück wieder gewährt? Ist dieses Durchhalten am Ende nicht mehr Qual als Chance? Gesetz dem Fall man würde die Maßnahmen lockern, aber jene Menschen weiter isolieren zu deren Schutz, hätte man nicht irgendwann die Verhältnismäßigkeit aufgebraucht, die die Selbstbestimmung dieser Menschen einschränkt? Darf der Mensch zumindest nicht ab einem gewissen Zeitpunkt nicht über sein Leben, und hier vielleicht über das Ende seines Lebens, selbst entscheiden?
Ich weiß, es ist ein Stück weit übertrieben und überspitzt. Ich stelle die Frage auch nicht Dir persönlich, ich werfe sie einfach in den Raum, weil mich diese Frage, diese Problematik einfach umtreibt, neben all den anderen wichtigen und sinnvollen Diskussionen. Wir werden auf diese Fragen auch keine Antworten finden.
Und natürlich hast Du recht damit, dass man diesen Menschen Mut machen und Hoffnung machen soll. Ich wüsste auch gar nicht was ich sonst tun könnte.
Und nun geh ich schlafen, morgen muss ich Schoki für Oma kaufen und die darf nicht zu süß sein, deswegen muss ich da ausgeschlafen sein, bevor ich was Falsches kaufe. Es sind so oft die kleinen Dinge im Leben, die Kraft geben
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein!
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Wenn man länger drüber nachdenkt kann man es pervers nennen jetzt schon über "langsam wieder hochfahren" nachzudenken.Das Virus hält sich nicht an wirtschaftlichen Notwendigkeiten. Wir haben uns nach dem Virus zu richten, weil wir noch schutzlos sind. Und das wird noch lange so bleiben.
Zur Zeit sauge ich jede noch so kleine positive Nachricht wie ein Schwamm auf, weil die Negativen zur Zeit überwiegen. Die Komplexität der Thematik Corona-Virus wird uns noch sehr sehr lange beschäftigen befürchte ich. Daran gewöhnen kann ich mich nur schwer. Es bleibt einem jedoch nix anderes übrig.
Die Lösung heißt Durchhalten! Bis ein Impfstoff gefunden ist. Oder ein wirksames Medikament. Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be. Winston Churchill
Die Lösung heißt Durchhalten! Bis ein Impfstoff gefunden ist. Oder ein wirksames Medikament. Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be. Winston Churchill
Ich verstehe deine gut gemeinte Absicht hinter den Zeilen. Ich würde mich dem gerne anschließen. So einfach ist es aber in der Realität vermutlich nicht. Durchhalteparolen werden den unterschiedlichsten individuellen Schicksalen derzeit nicht gerecht, fürchte ich.
Die Lösung heißt Durchhalten! Bis ein Impfstoff gefunden ist. Oder ein wirksames Medikament. Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be. Winston Churchill
Opfert man die Menschen, deren wirklich tiefster Wunsch der Kontakt zur Familie ist, am Ende wirklich, wenn man sie dem Risiko zwar aussetzt, ihnen aber vielleicht das letzte wirkliche Lebensglück wieder gewährt? Ist dieses Durchhalten am Ende nicht mehr Qual als Chance? Gesetz dem Fall man würde die Maßnahmen lockern, aber jene Menschen weiter isolieren zu deren Schutz, hätte man nicht irgendwann die Verhältnismäßigkeit aufgebraucht, die die Selbstbestimmung dieser Menschen einschränkt? Darf der Mensch zumindest nicht ab einem gewissen Zeitpunkt nicht über sein Leben, und hier vielleicht über das Ende seines Lebens, selbst entscheiden?
Ich weiß, es ist ein Stück weit übertrieben und überspitzt. Ich stelle die Frage auch nicht Dir persönlich, ich werfe sie einfach in den Raum, weil mich diese Frage, diese Problematik einfach umtreibt, neben all den anderen wichtigen und sinnvollen Diskussionen. Wir werden auf diese Fragen auch keine Antworten finden.
Und natürlich hast Du recht damit, dass man diesen Menschen Mut machen und Hoffnung machen soll. Ich wüsste auch gar nicht was ich sonst tun könnte.
Und nun geh ich schlafen, morgen muss ich Schoki für Oma kaufen und die darf nicht zu süß sein, deswegen muss ich da ausgeschlafen sein, bevor ich was Falsches kaufe. Es sind so oft die kleinen Dinge im Leben, die Kraft geben
Opfert man die Menschen, deren wirklich tiefster Wunsch der Kontakt zur Familie ist, am Ende wirklich, wenn man sie dem Risiko zwar aussetzt, ihnen aber vielleicht das letzte wirkliche Lebensglück wieder gewährt? Ist dieses Durchhalten am Ende nicht mehr Qual als Chance? Gesetz dem Fall man würde die Maßnahmen lockern, aber jene Menschen weiter isolieren zu deren Schutz, hätte man nicht irgendwann die Verhältnismäßigkeit aufgebraucht, die die Selbstbestimmung dieser Menschen einschränkt? Darf der Mensch zumindest nicht ab einem gewissen Zeitpunkt nicht über sein Leben, und hier vielleicht über das Ende seines Lebens, selbst entscheiden?
Ich weiß, es ist ein Stück weit übertrieben und überspitzt. Ich stelle die Frage auch nicht Dir persönlich, ich werfe sie einfach in den Raum, weil mich diese Frage, diese Problematik einfach umtreibt, neben all den anderen wichtigen und sinnvollen Diskussionen. Wir werden auf diese Fragen auch keine Antworten finden.
Und natürlich hast Du recht damit, dass man diesen Menschen Mut machen und Hoffnung machen soll. Ich wüsste auch gar nicht was ich sonst tun könnte.
Und nun geh ich schlafen, morgen muss ich Schoki für Oma kaufen und die darf nicht zu süß sein, deswegen muss ich da ausgeschlafen sein, bevor ich was Falsches kaufe. Es sind so oft die kleinen Dinge im Leben, die Kraft geben
Schoko ist schonmal ein guter Ansatz, verbessert die Stimmung, und nein, bin nicht der Agent vom Sarotti Mohr. Empfehle eine Schokolade mit min. 70% Kakaogehalt, die dürfte nicht definitiv nicht zu süß sein.
Gute Frage aufgeworfen. Die mit der Frage nach Sterbehilfe, Werner, nur bedingt verglichen werden kann. Denn das Unangenehme der Sache Virus ist halt, dass man keine strikt persönlichen Entscheidung treffen kann. Bloody Corona ist es schnurz, ob es auf einen Menschen übergeht, der nicht mehr unbedingt viel länger leben, dafür lieber die Kontakte zu geliebten Menschen haben möchte. Es wird seine Chance nutzen und die Kontakte für seinen weiteren Weg nutzen - was keineswegs im Sinne der Betroffenen sein kann.
Unser Fluch ist : wir können heutzutage ziemlich viel, und wir sind gewissermaßen verpflichtet, dieses Potenzial auch bis an die Grenzen des Möglichkeiten auszuschöpfen. Diese Grenzen dann zu definieren, ist wahnsinnig schwierig, im Grunde unmöglich. Wie es aussieht, haben wir mit der Highspeed des technisch Möglichen die Ethik rechts überholt.
Habe in den letzten Tagen sehr oft mit meiner Mutter (knapp 80) gesprochen. Sie ist seit gut 3 Jahren Witwe, mit meinem Papa war sie fast 50 Jahre verheiratet. Trotz verschiedener Vorerkrankungen ist sie sehr fit, lebt alleine zuhause, braucht keine Hilfe, spielt noch Tennis.
Die aktuelle Isolation akzeptiert sie, aber darunter leidet sie auch enorm. Die Enkelkinder und Kinder nicht zu sehen bzw. bis auf kurze Kontakte auf 1,5 Meter Distanz, wenn ich ihr kleinere Besorgungen mache, trifft sie enorm.
Keine Ahnung, wie lange so etwas "gut geht", bzw. dann auch noch würdevoll ist.
Von der eigenen Mutter zu hören: "Ich habe mein Leben doch gelebt. Was ist das Leben ohne den Kontakt zu den Enkeln noch wert?" stimmt mich nachdenklich und macht mich unendlich traurig.
Ich denke, dass es im Augenblick sehr vielen Menschen so geht. Ob alt oder jung. Aber für diese Fragen und Aufgaben müssen wir eine Lösung finden. Wie diese aussehen kann, weiß ich aber nicht.
Das fühle ich. In 5 Wochen ist Entbindungstermin von unseren zweiten Kind. Unsere Eltern lieben ihre Enkel über alles. Meine Eltern sind 70. Mutter Diabetikerin und hatte letztes Jahr Brustkrebs, mein Vater nicht das beste Herz. Schwiegermutter ist 60 und wohl am wenigsten gefährdet, aber Schwiegervater mit 70 hat eine Asbest-Lunge und hängt immer am Sauerstoffgerät, womit er hochgefährdet ist. Wir haben derzeit keine Ahnung, wann die Großeltern das erste mal das Baby im Arm halten werden. Und unser 3-Jähriger fragt auch dauernd nach seinen Großeltern.
Ich möchte Dir einfach mal Alles Gute wünschen. Ein Entbindungstermin mit den von Dir geschilderten möglichen Konsequenzen und auch Einschränkungen für Dich, stelle ich mir beileibe nicht einfach vor, denke aber, dass ihr das für Euch gut lösen werdet. Die sonstige Situation ist sicher schwierig und wird sich so wahrscheinlich LEIDER unheimlich oft bundesweit wiederholen. Lasst uns alle darauf hin arbeiten, diskutieren und vorbereiten, dass wir hier die bestmöglichen Antworten in einer unglaublich schwierigen SItuation finden. Ich war in den letzten Tagen/Wochen auch oft zu dünnhäutig und habe hier auch mitunter überreagiert.
Jetzt heißt es aber Lösungen finden. Mit unseren Mitmenschen. Egal ob alt oder jung. Lasst uns bitte gemeinsam daran arbeiten, dass die jungen (und jüngsten) eine Perspektive haben, aber auch die, die so viel für uns alle getan haben, die Möglichkeit wieder bekommen, mit ihren Enkel zu spielen.
Die Lösung heißt Durchhalten! Bis ein Impfstoff gefunden ist. Oder ein wirksames Medikament. Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be. Winston Churchill
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein!
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
SGE_Werner schrieb: Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern,
Wenn es nur Ältere treffen würde, wäre dein Standpunkt verständlich. Aber so ist es ja nicht, und dewegen ist er es nicht. Es werden auch Junge sterben oder dauerhafte Behinderungen davontragen. Mit 25 dauerhaft am Sauerstoffgerät hängen müssen? Realy???
SGE_Werner schrieb: so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Hat man meinen Opa gefragt, ob er monatelang ach was jahrelang seine Freiheiten, seine Gesundheit und sein Seelenheil in Teilen ach was komplett opfern soll? Im Septemper 39 eingezogen, 49 zurückgekehrt aus Sibirien. Hätte er nicht durchgehalten, gäbe es mich heute nicht.
Und btw wir alle können zum Durchhalten beitragen, indem wir uns um die Schwächeren kümmern. Auch wenn es aktuell nur per Telefon und Rechner geht.
Natürlich wird es Lockerungen geben. Aber ich glaube es wird lange dauern, bis wir keine Beschränkungen mehr haben.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Das fühle ich. In 5 Wochen ist Entbindungstermin von unseren zweiten Kind. Unsere Eltern lieben ihre Enkel über alles. Meine Eltern sind 70. Mutter Diabetikerin und hatte letztes Jahr Brustkrebs, mein Vater nicht das beste Herz. Schwiegermutter ist 60 und wohl am wenigsten gefährdet, aber Schwiegervater mit 70 hat eine Asbest-Lunge und hängt immer am Sauerstoffgerät, womit er hochgefährdet ist. Wir haben derzeit keine Ahnung, wann die Großeltern das erste mal das Baby im Arm halten werden. Und unser 3-Jähriger fragt auch dauernd nach seinen Großeltern.
Ich möchte Dir einfach mal Alles Gute wünschen. Ein Entbindungstermin mit den von Dir geschilderten möglichen Konsequenzen und auch Einschränkungen für Dich, stelle ich mir beileibe nicht einfach vor, denke aber, dass ihr das für Euch gut lösen werdet. Die sonstige Situation ist sicher schwierig und wird sich so wahrscheinlich LEIDER unheimlich oft bundesweit wiederholen. Lasst uns alle darauf hin arbeiten, diskutieren und vorbereiten, dass wir hier die bestmöglichen Antworten in einer unglaublich schwierigen SItuation finden. Ich war in den letzten Tagen/Wochen auch oft zu dünnhäutig und habe hier auch mitunter überreagiert.
Jetzt heißt es aber Lösungen finden. Mit unseren Mitmenschen. Egal ob alt oder jung. Lasst uns bitte gemeinsam daran arbeiten, dass die jungen (und jüngsten) eine Perspektive haben, aber auch die, die so viel für uns alle getan haben, die Möglichkeit wieder bekommen, mit ihren Enkel zu spielen.
Opfert man die Menschen, deren wirklich tiefster Wunsch der Kontakt zur Familie ist, am Ende wirklich, wenn man sie dem Risiko zwar aussetzt, ihnen aber vielleicht das letzte wirkliche Lebensglück wieder gewährt? Ist dieses Durchhalten am Ende nicht mehr Qual als Chance? Gesetz dem Fall man würde die Maßnahmen lockern, aber jene Menschen weiter isolieren zu deren Schutz, hätte man nicht irgendwann die Verhältnismäßigkeit aufgebraucht, die die Selbstbestimmung dieser Menschen einschränkt? Darf der Mensch zumindest nicht ab einem gewissen Zeitpunkt nicht über sein Leben, und hier vielleicht über das Ende seines Lebens, selbst entscheiden?
Ich weiß, es ist ein Stück weit übertrieben und überspitzt. Ich stelle die Frage auch nicht Dir persönlich, ich werfe sie einfach in den Raum, weil mich diese Frage, diese Problematik einfach umtreibt, neben all den anderen wichtigen und sinnvollen Diskussionen. Wir werden auf diese Fragen auch keine Antworten finden.
Und natürlich hast Du recht damit, dass man diesen Menschen Mut machen und Hoffnung machen soll. Ich wüsste auch gar nicht was ich sonst tun könnte.
Und nun geh ich schlafen, morgen muss ich Schoki für Oma kaufen und die darf nicht zu süß sein, deswegen muss ich da ausgeschlafen sein, bevor ich was Falsches kaufe. Es sind so oft die kleinen Dinge im Leben, die Kraft geben
Opfert man die Menschen, deren wirklich tiefster Wunsch der Kontakt zur Familie ist, am Ende wirklich, wenn man sie dem Risiko zwar aussetzt, ihnen aber vielleicht das letzte wirkliche Lebensglück wieder gewährt? Ist dieses Durchhalten am Ende nicht mehr Qual als Chance? Gesetz dem Fall man würde die Maßnahmen lockern, aber jene Menschen weiter isolieren zu deren Schutz, hätte man nicht irgendwann die Verhältnismäßigkeit aufgebraucht, die die Selbstbestimmung dieser Menschen einschränkt? Darf der Mensch zumindest nicht ab einem gewissen Zeitpunkt nicht über sein Leben, und hier vielleicht über das Ende seines Lebens, selbst entscheiden?
Ich weiß, es ist ein Stück weit übertrieben und überspitzt. Ich stelle die Frage auch nicht Dir persönlich, ich werfe sie einfach in den Raum, weil mich diese Frage, diese Problematik einfach umtreibt, neben all den anderen wichtigen und sinnvollen Diskussionen. Wir werden auf diese Fragen auch keine Antworten finden.
Und natürlich hast Du recht damit, dass man diesen Menschen Mut machen und Hoffnung machen soll. Ich wüsste auch gar nicht was ich sonst tun könnte.
Und nun geh ich schlafen, morgen muss ich Schoki für Oma kaufen und die darf nicht zu süß sein, deswegen muss ich da ausgeschlafen sein, bevor ich was Falsches kaufe. Es sind so oft die kleinen Dinge im Leben, die Kraft geben
Schoko ist schonmal ein guter Ansatz, verbessert die Stimmung, und nein, bin nicht der Agent vom Sarotti Mohr. Empfehle eine Schokolade mit min. 70% Kakaogehalt, die dürfte nicht definitiv nicht zu süß sein.
Gute Frage aufgeworfen. Die mit der Frage nach Sterbehilfe, Werner, nur bedingt verglichen werden kann. Denn das Unangenehme der Sache Virus ist halt, dass man keine strikt persönlichen Entscheidung treffen kann. Bloody Corona ist es schnurz, ob es auf einen Menschen übergeht, der nicht mehr unbedingt viel länger leben, dafür lieber die Kontakte zu geliebten Menschen haben möchte. Es wird seine Chance nutzen und die Kontakte für seinen weiteren Weg nutzen - was keineswegs im Sinne der Betroffenen sein kann.
Unser Fluch ist : wir können heutzutage ziemlich viel, und wir sind gewissermaßen verpflichtet, dieses Potenzial auch bis an die Grenzen des Möglichkeiten auszuschöpfen. Diese Grenzen dann zu definieren, ist wahnsinnig schwierig, im Grunde unmöglich. Wie es aussieht, haben wir mit der Highspeed des technisch Möglichen die Ethik rechts überholt.
Gute Frage aufgeworfen. Die mit der Frage nach Sterbehilfe, Werner, nur bedingt verglichen werden kann.
Mir ging es eher um die Diskussionsweise. Bei beiden Diskussionen ging es einem Teil nie darum, was eigentlich die älteren und schwächeren Personen wollen. Ich kann doch meiner Oma nicht etwas vorenthalten, was sie glücklich macht, wenn sie meint, dass dies Ihr das Risiko einer Erkrankung wert ist. Wir wollen vornehmlich die Alten und Schwachen schützen, aber wenn ein Teil von denen das nicht will? Wir sehen in dieser Diskussion in der gesamten Gesellschaft nur den Faktor Überleben, aber nicht den Faktor, was diese Menschen selbst wollen. Es wird immer angenommen, dass es dieser Personengruppe uneingeschränkt recht ist, dass sie isoliert wird. Und das ist der Fehler im Umgang.
Natürlich ist klar, dass eine Person, der es egal ist, ob sie Corona bekommt, dies an eine Person weitergeben kann, der es nicht egal ist. Das ist das Hauptproblem und der Hauptgrund, warum die Maßnahmen getroffen wurden.
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein!
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
SGE_Werner schrieb: Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern,
Wenn es nur Ältere treffen würde, wäre dein Standpunkt verständlich. Aber so ist es ja nicht, und dewegen ist er es nicht. Es werden auch Junge sterben oder dauerhafte Behinderungen davontragen. Mit 25 dauerhaft am Sauerstoffgerät hängen müssen? Realy???
SGE_Werner schrieb: so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Hat man meinen Opa gefragt, ob er monatelang ach was jahrelang seine Freiheiten, seine Gesundheit und sein Seelenheil in Teilen ach was komplett opfern soll? Im Septemper 39 eingezogen, 49 zurückgekehrt aus Sibirien. Hätte er nicht durchgehalten, gäbe es mich heute nicht.
Und btw wir alle können zum Durchhalten beitragen, indem wir uns um die Schwächeren kümmern. Auch wenn es aktuell nur per Telefon und Rechner geht.
Hat man meinen Opa gefragt, ob er monatelang ach was jahrelang seine Freiheiten, seine Gesundheit und sein Seelenheil in Teilen ach was komplett opfern soll? Im Septemper 39 eingezogen, 49 zurückgekehrt aus Sibirien. Hätte er nicht durchgehalten, gäbe es mich heute nicht.
Kurzum, weil im 3. Reich jemanden nicht gefragt hat, was er eigentlich möchte, ist der Wunsch danach heute, etwas zu hinterfragen, natürlich nicht statthaft. Ne, also wirklich, die Argumentation verläuft sich...
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein!
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Natürlich wird es Lockerungen geben. Aber ich glaube es wird lange dauern, bis wir keine Beschränkungen mehr haben.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Und noch was: Wenn jetzt Ebola umgehen würde, würde weder die Wirtschaft noch irgendwelche Freiheitseinschränkungen irgendwen jucken. Bei covid denkt aber jeder, dass es ihn schon nicht erwischen wird. Welch eine Hybris!!!
"Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Das sitzt. Klarer lässt sich nicht formulieren, dass der ganze Mist uns noch länger beschäftigen wird.
Natürlich wird es Lockerungen geben. Aber ich glaube es wird lange dauern, bis wir keine Beschränkungen mehr haben.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Und noch was: Wenn jetzt Ebola umgehen würde, würde weder die Wirtschaft noch irgendwelche Freiheitseinschränkungen irgendwen jucken. Bei covid denkt aber jeder, dass es ihn schon nicht erwischen wird. Welch eine Hybris!!!
Noch mal über die Zahlen geschaut (von denen Werner natürlich unglaublich viel mehr versteht als ich). Angst macht mir: Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Spanien, USA: Bedingt auch immer noch Italien. Überall ist das Wachstum intakt/steigend, zum Teil schon bei sehr hohen Opferzahlen.
Noch mal über die Zahlen geschaut (von denen Werner natürlich unglaublich viel mehr versteht als ich). Angst macht mir: Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Spanien, USA: Bedingt auch immer noch Italien. Überall ist das Wachstum intakt/steigend, zum Teil schon bei sehr hohen Opferzahlen.
Angst kann inzwischen auch Deutschland machen. Die Verstorbenen sofern sie denn stimmen sind schon immens gestiegen. Wundert mich das sich unsere Rate in Deutschland nicht verdoppelt. Von meinem Gefühl her tut sie das bzw. viel fehlt da wohl nicht.
aus verschiedenen gruenden machen gerade die usa so richtig angst.
die aktuellen todeszahlen von mittlerweile ca. 1200 lassen schon vor 15-20 tagen auf eine deutliche höhere zahl an infizierten schliessen, als aktuell positiv getestet wurde.
CFR D von ca. 0.5% würde auf ca. 240000 infizierte vor ca. 15 tagen schliessen lassen und selbst wenn ich die von sk zugrunde lege also CFR SK von ca. 1% wären das immer noch ca. 120 000.
Das lässt natürlich komplett ausser acht, ob jetzt bestimmte altersgruppen stärker betroffen waren, deshalb sind diese zahlen auch kaum mehr, als ein hinweis darauf wie ernst das problem ist.
was moeglicherwiese noch jeder mitbekommt, ist, dass trump sehr zoegerlich vorgeht, zum glueck gibt es wenigstens einige staaten, die mittlerweile schnell und vernünftig agieren. was sehr bitter ist, ist dass es gouverneure gibt, die nichts unternehmen oder wie in missouri lockdown massnahmen von counties oder städten zurücknehmen.
die meisten staaten fingen an vor ca. 1,5 wochen aktiv zu werden, d.h. ganz langsam fangen die ersten massnahmen an zu wirken. wenn man sich jetzt vor augen führt, wo die usa vor ca. 15 tagen eigentlich standen, kann man sich überlegen, wohin das hier noch führen wird.
währenddessen denkt trump darüber nach, an ostern wieder alles aufzuheben, damit die kirchen schön voll werden, sprich nach spring break wird hier der nächste super spreader event gerade vorbereitet.
von spring break sind im übrigen erste teilnehmer positiv getestet worden, sprich erst wurde das so richtig schön in die masse einmassiert, die sich danach gleichmässig über die usa verteilt hat. halleluja.
Natürlich wird es Lockerungen geben. Aber ich glaube es wird lange dauern, bis wir keine Beschränkungen mehr haben.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Noch mal über die Zahlen geschaut (von denen Werner natürlich unglaublich viel mehr versteht als ich). Angst macht mir: Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Spanien, USA: Bedingt auch immer noch Italien. Überall ist das Wachstum intakt/steigend, zum Teil schon bei sehr hohen Opferzahlen.
Noch mal über die Zahlen geschaut (von denen Werner natürlich unglaublich viel mehr versteht als ich). Angst macht mir: Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Spanien, USA: Bedingt auch immer noch Italien. Überall ist das Wachstum intakt/steigend, zum Teil schon bei sehr hohen Opferzahlen.
Angst kann inzwischen auch Deutschland machen. Die Verstorbenen sofern sie denn stimmen sind schon immens gestiegen. Wundert mich das sich unsere Rate in Deutschland nicht verdoppelt. Von meinem Gefühl her tut sie das bzw. viel fehlt da wohl nicht.
Noch mal über die Zahlen geschaut (von denen Werner natürlich unglaublich viel mehr versteht als ich). Angst macht mir: Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Spanien, USA: Bedingt auch immer noch Italien. Überall ist das Wachstum intakt/steigend, zum Teil schon bei sehr hohen Opferzahlen.
aus verschiedenen gruenden machen gerade die usa so richtig angst.
die aktuellen todeszahlen von mittlerweile ca. 1200 lassen schon vor 15-20 tagen auf eine deutliche höhere zahl an infizierten schliessen, als aktuell positiv getestet wurde.
CFR D von ca. 0.5% würde auf ca. 240000 infizierte vor ca. 15 tagen schliessen lassen und selbst wenn ich die von sk zugrunde lege also CFR SK von ca. 1% wären das immer noch ca. 120 000.
Das lässt natürlich komplett ausser acht, ob jetzt bestimmte altersgruppen stärker betroffen waren, deshalb sind diese zahlen auch kaum mehr, als ein hinweis darauf wie ernst das problem ist.
was moeglicherwiese noch jeder mitbekommt, ist, dass trump sehr zoegerlich vorgeht, zum glueck gibt es wenigstens einige staaten, die mittlerweile schnell und vernünftig agieren. was sehr bitter ist, ist dass es gouverneure gibt, die nichts unternehmen oder wie in missouri lockdown massnahmen von counties oder städten zurücknehmen.
die meisten staaten fingen an vor ca. 1,5 wochen aktiv zu werden, d.h. ganz langsam fangen die ersten massnahmen an zu wirken. wenn man sich jetzt vor augen führt, wo die usa vor ca. 15 tagen eigentlich standen, kann man sich überlegen, wohin das hier noch führen wird.
währenddessen denkt trump darüber nach, an ostern wieder alles aufzuheben, damit die kirchen schön voll werden, sprich nach spring break wird hier der nächste super spreader event gerade vorbereitet.
von spring break sind im übrigen erste teilnehmer positiv getestet worden, sprich erst wurde das so richtig schön in die masse einmassiert, die sich danach gleichmässig über die usa verteilt hat. halleluja.
heute über 400 todesfälle in den usa, new york ist desastroes, washington, michigan nehmen auch keinen guten weg. wenn das so weitergeht, ist die usa bald bei den 1000, die italien jetzt hat.
das schlimme ist, dass nachwievor viele bundesstaaten nichts oder zu wenig tun, ob und wie new york die kurve bekommt ist fraglich, den berichten nach faehrt die ubahn im reduzierten takt, was trotz reduzierter personenzahl zu gestopften ubahnen führt, von physical distancing keine spur.
wann, ob bzw. mit wieviel rückgang zu rechnen ist, ist schwer zu schätzen, da die massnahmen zur eindaemmung so wenig einheitlich durchgeführt wurden.
Habe in den letzten Tagen sehr oft mit meiner Mutter (knapp 80) gesprochen. Sie ist seit gut 3 Jahren Witwe, mit meinem Papa war sie fast 50 Jahre verheiratet. Trotz verschiedener Vorerkrankungen ist sie sehr fit, lebt alleine zuhause, braucht keine Hilfe, spielt noch Tennis.
Die aktuelle Isolation akzeptiert sie, aber darunter leidet sie auch enorm. Die Enkelkinder und Kinder nicht zu sehen bzw. bis auf kurze Kontakte auf 1,5 Meter Distanz, wenn ich ihr kleinere Besorgungen mache, trifft sie enorm.
Keine Ahnung, wie lange so etwas "gut geht", bzw. dann auch noch würdevoll ist.
Von der eigenen Mutter zu hören: "Ich habe mein Leben doch gelebt. Was ist das Leben ohne den Kontakt zu den Enkeln noch wert?" stimmt mich nachdenklich und macht mich unendlich traurig.
Ich denke, dass es im Augenblick sehr vielen Menschen so geht. Ob alt oder jung. Aber für diese Fragen und Aufgaben müssen wir eine Lösung finden. Wie diese aussehen kann, weiß ich aber nicht.
ich kann Dir da sehr gut nachvollziehen- Ein bizarres Gefühl mit Gummihandschuhen die EInkäufe den Eltern vor die Tür zu stellen. Merkwürdigerweise habe ich im Bekanntenkreis einige deren Eltern im ähnlichen Alter (80 +) ihre EInkäufe alleine machen wollen bzw auch tun. Meine 3 Schwestern und ich haben die Eltern eindringlich auf die Probleme hingewiesen und dass sie nur bei sehr wichtigen Dingen wie mediz Versorgung (Behandlungen bspw) rausgehen sollen.
Heute morgen wieder durchgeatmet: Leserbrief in der FAZ, wär alles Panik auch medial
Tja, ich schrieb ja hier schonmal, als auf die Jungen die sich nicht an die Regeln halten eingedroschen wurde, dass es die, die sich nicht in Ihrem Alltag aufhalten lassen wollen, halt in jeder Generation gibt. Bei den Jugendlichen ist das halt dann Feiern und Freunde treffen, wenn Schulfrei ist. Bei vielen älteren ist es mit dem Bus zum Einkaufen zu fahren.
ich kann Dir da sehr gut nachvollziehen- Ein bizarres Gefühl mit Gummihandschuhen die EInkäufe den Eltern vor die Tür zu stellen. Merkwürdigerweise habe ich im Bekanntenkreis einige deren Eltern im ähnlichen Alter (80 +) ihre EInkäufe alleine machen wollen bzw auch tun. Meine 3 Schwestern und ich haben die Eltern eindringlich auf die Probleme hingewiesen und dass sie nur bei sehr wichtigen Dingen wie mediz Versorgung (Behandlungen bspw) rausgehen sollen.
Heute morgen wieder durchgeatmet: Leserbrief in der FAZ, wär alles Panik auch medial
Tja, ich schrieb ja hier schonmal, als auf die Jungen die sich nicht an die Regeln halten eingedroschen wurde, dass es die, die sich nicht in Ihrem Alltag aufhalten lassen wollen, halt in jeder Generation gibt. Bei den Jugendlichen ist das halt dann Feiern und Freunde treffen, wenn Schulfrei ist. Bei vielen älteren ist es mit dem Bus zum Einkaufen zu fahren.
Natürlich wird es Lockerungen geben. Aber ich glaube es wird lange dauern, bis wir keine Beschränkungen mehr haben.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
"Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Das sitzt. Klarer lässt sich nicht formulieren, dass der ganze Mist uns noch länger beschäftigen wird.
SGE_Werner schrieb: Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern,
Wenn es nur Ältere treffen würde, wäre dein Standpunkt verständlich. Aber so ist es ja nicht, und dewegen ist er es nicht. Es werden auch Junge sterben oder dauerhafte Behinderungen davontragen. Mit 25 dauerhaft am Sauerstoffgerät hängen müssen? Realy???
SGE_Werner schrieb: so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Hat man meinen Opa gefragt, ob er monatelang ach was jahrelang seine Freiheiten, seine Gesundheit und sein Seelenheil in Teilen ach was komplett opfern soll? Im Septemper 39 eingezogen, 49 zurückgekehrt aus Sibirien. Hätte er nicht durchgehalten, gäbe es mich heute nicht.
Und btw wir alle können zum Durchhalten beitragen, indem wir uns um die Schwächeren kümmern. Auch wenn es aktuell nur per Telefon und Rechner geht.
Hat man meinen Opa gefragt, ob er monatelang ach was jahrelang seine Freiheiten, seine Gesundheit und sein Seelenheil in Teilen ach was komplett opfern soll? Im Septemper 39 eingezogen, 49 zurückgekehrt aus Sibirien. Hätte er nicht durchgehalten, gäbe es mich heute nicht.
Kurzum, weil im 3. Reich jemanden nicht gefragt hat, was er eigentlich möchte, ist der Wunsch danach heute, etwas zu hinterfragen, natürlich nicht statthaft. Ne, also wirklich, die Argumentation verläuft sich...
Habe in den letzten Tagen sehr oft mit meiner Mutter (knapp 80) gesprochen. Sie ist seit gut 3 Jahren Witwe, mit meinem Papa war sie fast 50 Jahre verheiratet. Trotz verschiedener Vorerkrankungen ist sie sehr fit, lebt alleine zuhause, braucht keine Hilfe, spielt noch Tennis.
Die aktuelle Isolation akzeptiert sie, aber darunter leidet sie auch enorm. Die Enkelkinder und Kinder nicht zu sehen bzw. bis auf kurze Kontakte auf 1,5 Meter Distanz, wenn ich ihr kleinere Besorgungen mache, trifft sie enorm.
Keine Ahnung, wie lange so etwas "gut geht", bzw. dann auch noch würdevoll ist.
Von der eigenen Mutter zu hören: "Ich habe mein Leben doch gelebt. Was ist das Leben ohne den Kontakt zu den Enkeln noch wert?" stimmt mich nachdenklich und macht mich unendlich traurig.
Ich denke, dass es im Augenblick sehr vielen Menschen so geht. Ob alt oder jung. Aber für diese Fragen und Aufgaben müssen wir eine Lösung finden. Wie diese aussehen kann, weiß ich aber nicht.
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be.
Winston Churchill
Ich verstehe deine gut gemeinte Absicht hinter den Zeilen. Ich würde mich dem gerne anschließen. So einfach ist es aber in der Realität vermutlich nicht. Durchhalteparolen werden den unterschiedlichsten individuellen Schicksalen derzeit nicht gerecht, fürchte ich.
Ich weiß, es ist ein Stück weit übertrieben und überspitzt. Ich stelle die Frage auch nicht Dir persönlich, ich werfe sie einfach in den Raum, weil mich diese Frage, diese Problematik einfach umtreibt, neben all den anderen wichtigen und sinnvollen Diskussionen. Wir werden auf diese Fragen auch keine Antworten finden.
Und natürlich hast Du recht damit, dass man diesen Menschen Mut machen und Hoffnung machen soll. Ich wüsste auch gar nicht was ich sonst tun könnte.
Und nun geh ich schlafen, morgen muss ich Schoki für Oma kaufen und die darf nicht zu süß sein, deswegen muss ich da ausgeschlafen sein, bevor ich was Falsches kaufe. Es sind so oft die kleinen Dinge im Leben, die Kraft geben
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Zur Zeit sauge ich jede noch so kleine positive Nachricht wie ein Schwamm auf, weil die Negativen zur Zeit überwiegen. Die Komplexität der Thematik Corona-Virus wird uns noch sehr sehr lange beschäftigen befürchte ich. Daran gewöhnen kann ich mich nur schwer. Es bleibt einem jedoch nix anderes übrig.
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be.
Winston Churchill
Ich verstehe deine gut gemeinte Absicht hinter den Zeilen. Ich würde mich dem gerne anschließen. So einfach ist es aber in der Realität vermutlich nicht. Durchhalteparolen werden den unterschiedlichsten individuellen Schicksalen derzeit nicht gerecht, fürchte ich.
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be.
Winston Churchill
Ich weiß, es ist ein Stück weit übertrieben und überspitzt. Ich stelle die Frage auch nicht Dir persönlich, ich werfe sie einfach in den Raum, weil mich diese Frage, diese Problematik einfach umtreibt, neben all den anderen wichtigen und sinnvollen Diskussionen. Wir werden auf diese Fragen auch keine Antworten finden.
Und natürlich hast Du recht damit, dass man diesen Menschen Mut machen und Hoffnung machen soll. Ich wüsste auch gar nicht was ich sonst tun könnte.
Und nun geh ich schlafen, morgen muss ich Schoki für Oma kaufen und die darf nicht zu süß sein, deswegen muss ich da ausgeschlafen sein, bevor ich was Falsches kaufe. Es sind so oft die kleinen Dinge im Leben, die Kraft geben
Schoko ist schonmal ein guter Ansatz, verbessert die Stimmung, und nein, bin nicht der Agent vom Sarotti Mohr. Empfehle eine Schokolade mit min. 70% Kakaogehalt, die dürfte nicht definitiv nicht zu süß sein.
Gute Frage aufgeworfen. Die mit der Frage nach Sterbehilfe, Werner, nur bedingt verglichen werden kann. Denn das Unangenehme der Sache Virus ist halt, dass man keine strikt persönlichen Entscheidung treffen kann. Bloody Corona ist es schnurz, ob es auf einen Menschen übergeht, der nicht mehr unbedingt viel länger leben, dafür lieber die Kontakte zu geliebten Menschen haben möchte. Es wird seine Chance nutzen und die Kontakte für seinen weiteren Weg nutzen - was keineswegs im Sinne der Betroffenen sein kann.
Unser Fluch ist : wir können heutzutage ziemlich viel, und wir sind gewissermaßen verpflichtet, dieses Potenzial auch bis an die Grenzen des Möglichkeiten auszuschöpfen. Diese Grenzen dann zu definieren, ist wahnsinnig schwierig, im Grunde unmöglich. Wie es aussieht, haben wir mit der Highspeed des technisch Möglichen die Ethik rechts überholt.
Habe in den letzten Tagen sehr oft mit meiner Mutter (knapp 80) gesprochen. Sie ist seit gut 3 Jahren Witwe, mit meinem Papa war sie fast 50 Jahre verheiratet. Trotz verschiedener Vorerkrankungen ist sie sehr fit, lebt alleine zuhause, braucht keine Hilfe, spielt noch Tennis.
Die aktuelle Isolation akzeptiert sie, aber darunter leidet sie auch enorm. Die Enkelkinder und Kinder nicht zu sehen bzw. bis auf kurze Kontakte auf 1,5 Meter Distanz, wenn ich ihr kleinere Besorgungen mache, trifft sie enorm.
Keine Ahnung, wie lange so etwas "gut geht", bzw. dann auch noch würdevoll ist.
Von der eigenen Mutter zu hören: "Ich habe mein Leben doch gelebt. Was ist das Leben ohne den Kontakt zu den Enkeln noch wert?" stimmt mich nachdenklich und macht mich unendlich traurig.
Ich denke, dass es im Augenblick sehr vielen Menschen so geht. Ob alt oder jung. Aber für diese Fragen und Aufgaben müssen wir eine Lösung finden. Wie diese aussehen kann, weiß ich aber nicht.
Ein Entbindungstermin mit den von Dir geschilderten möglichen Konsequenzen und auch Einschränkungen für Dich, stelle ich mir beileibe nicht einfach vor, denke aber, dass ihr das für Euch gut lösen werdet.
Die sonstige Situation ist sicher schwierig und wird sich so wahrscheinlich LEIDER unheimlich oft bundesweit wiederholen.
Lasst uns alle darauf hin arbeiten, diskutieren und vorbereiten, dass wir hier die bestmöglichen Antworten in einer unglaublich schwierigen SItuation finden.
Ich war in den letzten Tagen/Wochen auch oft zu dünnhäutig und habe hier auch mitunter überreagiert.
Jetzt heißt es aber Lösungen finden. Mit unseren Mitmenschen. Egal ob alt oder jung.
Lasst uns bitte gemeinsam daran arbeiten, dass die jungen (und jüngsten) eine Perspektive haben, aber auch die, die so viel für uns alle getan haben, die Möglichkeit wieder bekommen, mit ihren Enkel zu spielen.
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein! Macht ihnen Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist.
Never surrender! Victory, however long and hard the road may be.
Winston Churchill
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Hat man meinen Opa gefragt, ob er monatelang ach was jahrelang seine Freiheiten, seine Gesundheit und sein Seelenheil in Teilen ach was komplett opfern soll? Im Septemper 39 eingezogen, 49 zurückgekehrt aus Sibirien. Hätte er nicht durchgehalten, gäbe es mich heute nicht.
Und btw wir alle können zum Durchhalten beitragen, indem wir uns um die Schwächeren kümmern. Auch wenn es aktuell nur per Telefon und Rechner geht.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Ein Entbindungstermin mit den von Dir geschilderten möglichen Konsequenzen und auch Einschränkungen für Dich, stelle ich mir beileibe nicht einfach vor, denke aber, dass ihr das für Euch gut lösen werdet.
Die sonstige Situation ist sicher schwierig und wird sich so wahrscheinlich LEIDER unheimlich oft bundesweit wiederholen.
Lasst uns alle darauf hin arbeiten, diskutieren und vorbereiten, dass wir hier die bestmöglichen Antworten in einer unglaublich schwierigen SItuation finden.
Ich war in den letzten Tagen/Wochen auch oft zu dünnhäutig und habe hier auch mitunter überreagiert.
Jetzt heißt es aber Lösungen finden. Mit unseren Mitmenschen. Egal ob alt oder jung.
Lasst uns bitte gemeinsam daran arbeiten, dass die jungen (und jüngsten) eine Perspektive haben, aber auch die, die so viel für uns alle getan haben, die Möglichkeit wieder bekommen, mit ihren Enkel zu spielen.
Ich weiß, es ist ein Stück weit übertrieben und überspitzt. Ich stelle die Frage auch nicht Dir persönlich, ich werfe sie einfach in den Raum, weil mich diese Frage, diese Problematik einfach umtreibt, neben all den anderen wichtigen und sinnvollen Diskussionen. Wir werden auf diese Fragen auch keine Antworten finden.
Und natürlich hast Du recht damit, dass man diesen Menschen Mut machen und Hoffnung machen soll. Ich wüsste auch gar nicht was ich sonst tun könnte.
Und nun geh ich schlafen, morgen muss ich Schoki für Oma kaufen und die darf nicht zu süß sein, deswegen muss ich da ausgeschlafen sein, bevor ich was Falsches kaufe. Es sind so oft die kleinen Dinge im Leben, die Kraft geben
Schoko ist schonmal ein guter Ansatz, verbessert die Stimmung, und nein, bin nicht der Agent vom Sarotti Mohr. Empfehle eine Schokolade mit min. 70% Kakaogehalt, die dürfte nicht definitiv nicht zu süß sein.
Gute Frage aufgeworfen. Die mit der Frage nach Sterbehilfe, Werner, nur bedingt verglichen werden kann. Denn das Unangenehme der Sache Virus ist halt, dass man keine strikt persönlichen Entscheidung treffen kann. Bloody Corona ist es schnurz, ob es auf einen Menschen übergeht, der nicht mehr unbedingt viel länger leben, dafür lieber die Kontakte zu geliebten Menschen haben möchte. Es wird seine Chance nutzen und die Kontakte für seinen weiteren Weg nutzen - was keineswegs im Sinne der Betroffenen sein kann.
Unser Fluch ist : wir können heutzutage ziemlich viel, und wir sind gewissermaßen verpflichtet, dieses Potenzial auch bis an die Grenzen des Möglichkeiten auszuschöpfen. Diese Grenzen dann zu definieren, ist wahnsinnig schwierig, im Grunde unmöglich. Wie es aussieht, haben wir mit der Highspeed des technisch Möglichen die Ethik rechts überholt.
Mir ging es eher um die Diskussionsweise. Bei beiden Diskussionen ging es einem Teil nie darum, was eigentlich die älteren und schwächeren Personen wollen. Ich kann doch meiner Oma nicht etwas vorenthalten, was sie glücklich macht, wenn sie meint, dass dies Ihr das Risiko einer Erkrankung wert ist. Wir wollen vornehmlich die Alten und Schwachen schützen, aber wenn ein Teil von denen das nicht will? Wir sehen in dieser Diskussion in der gesamten Gesellschaft nur den Faktor Überleben, aber nicht den Faktor, was diese Menschen selbst wollen. Es wird immer angenommen, dass es dieser Personengruppe uneingeschränkt recht ist, dass sie isoliert wird. Und das ist der Fehler im Umgang.
Natürlich ist klar, dass eine Person, der es egal ist, ob sie Corona bekommt, dies an eine Person weitergeben kann, der es nicht egal ist. Das ist das Hauptproblem und der Hauptgrund, warum die Maßnahmen getroffen wurden.
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Hat man meinen Opa gefragt, ob er monatelang ach was jahrelang seine Freiheiten, seine Gesundheit und sein Seelenheil in Teilen ach was komplett opfern soll? Im Septemper 39 eingezogen, 49 zurückgekehrt aus Sibirien. Hätte er nicht durchgehalten, gäbe es mich heute nicht.
Und btw wir alle können zum Durchhalten beitragen, indem wir uns um die Schwächeren kümmern. Auch wenn es aktuell nur per Telefon und Rechner geht.
Kurzum, weil im 3. Reich jemanden nicht gefragt hat, was er eigentlich möchte, ist der Wunsch danach heute, etwas zu hinterfragen, natürlich nicht statthaft. Ne, also wirklich, die Argumentation verläuft sich...
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Und noch was:
Wenn jetzt Ebola umgehen würde, würde weder die Wirtschaft noch irgendwelche Freiheitseinschränkungen irgendwen jucken. Bei covid denkt aber jeder, dass es ihn schon nicht erwischen wird. Welch eine Hybris!!!
bei mir scheint morgen der große tag der wahrheit gekommen, warum ich lange jahre alte shirts gesammelt hab.
meine sofortmaßnahme wird sein, erstmal ärmel und mit einem stück schulterteil übers gesicht zu ziehen...
Das sitzt. Klarer lässt sich nicht formulieren, dass der ganze Mist uns noch länger beschäftigen wird.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Und noch was:
Wenn jetzt Ebola umgehen würde, würde weder die Wirtschaft noch irgendwelche Freiheitseinschränkungen irgendwen jucken. Bei covid denkt aber jeder, dass es ihn schon nicht erwischen wird. Welch eine Hybris!!!
Sie würden so aussehen wie die Pestmasken aus dem Mittelalter, aber wie man weiß war dadurch der Schutz nicht besser.
Angst macht mir:
Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Spanien, USA:
Bedingt auch immer noch Italien.
Überall ist das Wachstum intakt/steigend, zum Teil schon bei sehr hohen Opferzahlen.
Angst kann inzwischen auch Deutschland machen. Die Verstorbenen sofern sie denn stimmen sind schon immens gestiegen. Wundert mich das sich unsere Rate in Deutschland nicht verdoppelt. Von meinem Gefühl her tut sie das bzw. viel fehlt da wohl nicht.
die aktuellen todeszahlen von mittlerweile ca. 1200 lassen schon vor 15-20 tagen auf eine deutliche höhere zahl an infizierten schliessen, als aktuell positiv getestet wurde.
CFR D von ca. 0.5% würde auf ca. 240000 infizierte vor ca. 15 tagen schliessen lassen und selbst wenn ich die von sk zugrunde lege also
CFR SK von ca. 1% wären das immer noch ca. 120 000.
Das lässt natürlich komplett ausser acht, ob jetzt bestimmte altersgruppen stärker betroffen waren, deshalb sind diese zahlen auch kaum mehr, als ein hinweis darauf wie ernst das problem ist.
was moeglicherwiese noch jeder mitbekommt, ist, dass trump sehr zoegerlich vorgeht, zum glueck gibt es wenigstens einige staaten, die mittlerweile schnell und vernünftig agieren. was sehr bitter ist, ist dass es gouverneure gibt, die nichts unternehmen oder wie in missouri lockdown massnahmen von counties oder städten zurücknehmen.
die meisten staaten fingen an vor ca. 1,5 wochen aktiv zu werden, d.h. ganz langsam fangen die ersten massnahmen an zu wirken. wenn man sich jetzt vor augen führt, wo die usa vor ca. 15 tagen eigentlich standen, kann man sich überlegen, wohin das hier noch führen wird.
währenddessen denkt trump darüber nach, an ostern wieder alles aufzuheben, damit die kirchen schön voll werden, sprich nach spring break wird hier der nächste super spreader event gerade vorbereitet.
von spring break sind im übrigen erste teilnehmer positiv getestet worden, sprich erst wurde das so richtig schön in die masse einmassiert, die sich danach gleichmässig über die usa verteilt hat. halleluja.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
bei mir scheint morgen der große tag der wahrheit gekommen, warum ich lange jahre alte shirts gesammelt hab.
meine sofortmaßnahme wird sein, erstmal ärmel und mit einem stück schulterteil übers gesicht zu ziehen...
Angst macht mir:
Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Spanien, USA:
Bedingt auch immer noch Italien.
Überall ist das Wachstum intakt/steigend, zum Teil schon bei sehr hohen Opferzahlen.
Angst kann inzwischen auch Deutschland machen. Die Verstorbenen sofern sie denn stimmen sind schon immens gestiegen. Wundert mich das sich unsere Rate in Deutschland nicht verdoppelt. Von meinem Gefühl her tut sie das bzw. viel fehlt da wohl nicht.
Angst macht mir:
Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Spanien, USA:
Bedingt auch immer noch Italien.
Überall ist das Wachstum intakt/steigend, zum Teil schon bei sehr hohen Opferzahlen.
die aktuellen todeszahlen von mittlerweile ca. 1200 lassen schon vor 15-20 tagen auf eine deutliche höhere zahl an infizierten schliessen, als aktuell positiv getestet wurde.
CFR D von ca. 0.5% würde auf ca. 240000 infizierte vor ca. 15 tagen schliessen lassen und selbst wenn ich die von sk zugrunde lege also
CFR SK von ca. 1% wären das immer noch ca. 120 000.
Das lässt natürlich komplett ausser acht, ob jetzt bestimmte altersgruppen stärker betroffen waren, deshalb sind diese zahlen auch kaum mehr, als ein hinweis darauf wie ernst das problem ist.
was moeglicherwiese noch jeder mitbekommt, ist, dass trump sehr zoegerlich vorgeht, zum glueck gibt es wenigstens einige staaten, die mittlerweile schnell und vernünftig agieren. was sehr bitter ist, ist dass es gouverneure gibt, die nichts unternehmen oder wie in missouri lockdown massnahmen von counties oder städten zurücknehmen.
die meisten staaten fingen an vor ca. 1,5 wochen aktiv zu werden, d.h. ganz langsam fangen die ersten massnahmen an zu wirken. wenn man sich jetzt vor augen führt, wo die usa vor ca. 15 tagen eigentlich standen, kann man sich überlegen, wohin das hier noch führen wird.
währenddessen denkt trump darüber nach, an ostern wieder alles aufzuheben, damit die kirchen schön voll werden, sprich nach spring break wird hier der nächste super spreader event gerade vorbereitet.
von spring break sind im übrigen erste teilnehmer positiv getestet worden, sprich erst wurde das so richtig schön in die masse einmassiert, die sich danach gleichmässig über die usa verteilt hat. halleluja.
das schlimme ist, dass nachwievor viele bundesstaaten nichts oder zu wenig tun, ob und wie new york die kurve bekommt ist fraglich, den berichten nach faehrt die ubahn im reduzierten takt, was trotz reduzierter personenzahl zu gestopften ubahnen führt, von physical distancing keine spur.
wann, ob bzw. mit wieviel rückgang zu rechnen ist, ist schwer zu schätzen, da die massnahmen zur eindaemmung so wenig einheitlich durchgeführt wurden.
währenddessen ledert trump auf der pressekonferenz ab, dass er mit governeuren nur redet, wenn sie auch nice zu ihm wären, ansonsten wuerde er sich nicht anrufen:
https://twitter.com/SethAbramson/status/1243671436931272709
new york braucht nach seiner meinung keine beatmungsgeräte
schon alleine die zahlen lassen befuerchten, dass es in den usa schlimmer als in italien wird, der umgang damit, macht dann richtig angst.
Habe in den letzten Tagen sehr oft mit meiner Mutter (knapp 80) gesprochen. Sie ist seit gut 3 Jahren Witwe, mit meinem Papa war sie fast 50 Jahre verheiratet. Trotz verschiedener Vorerkrankungen ist sie sehr fit, lebt alleine zuhause, braucht keine Hilfe, spielt noch Tennis.
Die aktuelle Isolation akzeptiert sie, aber darunter leidet sie auch enorm. Die Enkelkinder und Kinder nicht zu sehen bzw. bis auf kurze Kontakte auf 1,5 Meter Distanz, wenn ich ihr kleinere Besorgungen mache, trifft sie enorm.
Keine Ahnung, wie lange so etwas "gut geht", bzw. dann auch noch würdevoll ist.
Von der eigenen Mutter zu hören: "Ich habe mein Leben doch gelebt. Was ist das Leben ohne den Kontakt zu den Enkeln noch wert?" stimmt mich nachdenklich und macht mich unendlich traurig.
Ich denke, dass es im Augenblick sehr vielen Menschen so geht. Ob alt oder jung. Aber für diese Fragen und Aufgaben müssen wir eine Lösung finden. Wie diese aussehen kann, weiß ich aber nicht.
Ein bizarres Gefühl mit Gummihandschuhen die EInkäufe den Eltern vor die Tür zu stellen.
Merkwürdigerweise habe ich im Bekanntenkreis einige deren Eltern im ähnlichen Alter (80 +) ihre EInkäufe alleine machen wollen bzw auch tun. Meine 3 Schwestern und ich haben die Eltern eindringlich auf die Probleme hingewiesen und dass sie nur bei sehr wichtigen Dingen wie mediz Versorgung (Behandlungen bspw) rausgehen sollen.
Heute morgen wieder durchgeatmet: Leserbrief in der FAZ, wär alles Panik auch medial
Ein bizarres Gefühl mit Gummihandschuhen die EInkäufe den Eltern vor die Tür zu stellen.
Merkwürdigerweise habe ich im Bekanntenkreis einige deren Eltern im ähnlichen Alter (80 +) ihre EInkäufe alleine machen wollen bzw auch tun. Meine 3 Schwestern und ich haben die Eltern eindringlich auf die Probleme hingewiesen und dass sie nur bei sehr wichtigen Dingen wie mediz Versorgung (Behandlungen bspw) rausgehen sollen.
Heute morgen wieder durchgeatmet: Leserbrief in der FAZ, wär alles Panik auch medial
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Das sitzt. Klarer lässt sich nicht formulieren, dass der ganze Mist uns noch länger beschäftigen wird.
Hat man meinen Opa gefragt, ob er monatelang ach was jahrelang seine Freiheiten, seine Gesundheit und sein Seelenheil in Teilen ach was komplett opfern soll? Im Septemper 39 eingezogen, 49 zurückgekehrt aus Sibirien. Hätte er nicht durchgehalten, gäbe es mich heute nicht.
Und btw wir alle können zum Durchhalten beitragen, indem wir uns um die Schwächeren kümmern. Auch wenn es aktuell nur per Telefon und Rechner geht.
Kurzum, weil im 3. Reich jemanden nicht gefragt hat, was er eigentlich möchte, ist der Wunsch danach heute, etwas zu hinterfragen, natürlich nicht statthaft. Ne, also wirklich, die Argumentation verläuft sich...