Ich merke zumindest im meinem Umfeld (Bekannte, Arbeit, Nachbarschaft), dass gerade durch die Maskenpflicht ab morgen, wo es doch viele widersprüchliche Meinungen zu gibt, die Stimmung über die Maßnahmen langsam aber sicher kippt. Haben Anfangs noch nahezu alle den Kurs der Regierung unterstützt, fängt es mittlerweile gewaltig an zu brodeln. Gerade viele Familien mit kleineren Kindern scheixxen mittlerweile auf die Kontaktbeschränkungen und treffen sich mit Bekannten mit gleichaltrigen Kindern, da die Situation sonst nicht mehr auszuhalten ist.
Das Problem ist halt, dass dieses Virus auch auf so ziemlich alles scheißt, was uns nervt. Ist so eine Art Endboss.
Auch das ist mir klar. Nur wenn ich die Stimmung hier im Thread mit der auf der Arbeit vergleiche, wp sicher 90% weniger gebildet sind und in ihren Mietwohnungen ohne Garten sitzen, kommt mir das hier wie eine Filterblase vor. Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen. Dort kommt dann auch das zum Tragen, was Schäuble heute gesagt hat, dass nicht alles vor dem Schutz des Lebens zurücktreten muss, sondern die Menschenwürde das höchste Gut ist und dazu auch der Tod gehört. Es gibt auch genug Kollegen mit Pflegebedürftigen Angehörigen, denen gerade der letzte Lebenswille genommen wird, weil sie alleine eingesperrt werden. Das hat dann mit einem menschenwürdigen Leben auch nicht mehr viel zu tun. Dann kommt die Gefahr von Entwicklungsverzögerungen bei Kindern dazu, wenn sie monatelang keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen haben. Bis jetzt wird alles getan, dass es möglichst wenig Coronatode gibt, was ja auch Anfangs völlig richtig war, nur sollten die anderen Punkte nicht unter den Tisch gekehrt werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen aktuell noch herkommen soll. Wenn ich mich umhöre, sind es vielleicht 10-15%, die noch voll dahinter stehen.
Kevin_Wetzlar schrieb: Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Nein, das tun sie nicht. Sie wägen nur nach meiner Einschätzung vermeintlich unterbewusst nachvollziehbar irrational ab, was sie tun sollen, um es zu ertragen.
Ich bin zwar auch ein Freund davon, den Vorgaben zu folgen und ich habe auch Angst vor dem Aufbegehren einiger Gruppen aus einem gerissen Trotz heraus. Aber ich kann auch durchaus nachvollziehen, wenn momentan in Teilen eine Aversion gegen die Maßnahmen wächst.
Bis zu einem gewissen Grad und natürlich auch nur für einen Teil der Leute, ist und war es zum Teil ja ganz nett und cool mal zwanghaft zu entschleunigen. Aber für sehr viele Andere eben gar nicht.
Ich glaube, dass es, je nach Dauer und Ausprägung der Maßnahmen, nun immer mehr das Problem mit der Obrigkeit geben wird, die uns gefühlt den Umgang mit einem Risiko vorschreiben will, das wir gar nicht greifen können. Das Große und Ganze zu sehen, wenn es so wenig greifbar ist, wie der Virus für die, die nicht betroffen sind, ist nicht einfach, denke und finde ich...
Kevin_Wetzlar schrieb: Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Selbst wenn es die nicht trifft :Es sind nun mal Alte und gesundheitlich Benachteiligte die von den Deppen in Gefahr gebracht werden. Ich würde auch gerne in Urlaub fliegen ,am Baggersee im Sommer rumgammeln und am WE ausgehen .Is halt dieses Jahr nicht.
Ich merke zumindest im meinem Umfeld (Bekannte, Arbeit, Nachbarschaft), dass gerade durch die Maskenpflicht ab morgen, wo es doch viele widersprüchliche Meinungen zu gibt, die Stimmung über die Maßnahmen langsam aber sicher kippt. Haben Anfangs noch nahezu alle den Kurs der Regierung unterstützt, fängt es mittlerweile gewaltig an zu brodeln. Gerade viele Familien mit kleineren Kindern scheixxen mittlerweile auf die Kontaktbeschränkungen und treffen sich mit Bekannten mit gleichaltrigen Kindern, da die Situation sonst nicht mehr auszuhalten ist.
Das Problem ist halt, dass dieses Virus auch auf so ziemlich alles scheißt, was uns nervt. Ist so eine Art Endboss.
Auch das ist mir klar. Nur wenn ich die Stimmung hier im Thread mit der auf der Arbeit vergleiche, wp sicher 90% weniger gebildet sind und in ihren Mietwohnungen ohne Garten sitzen, kommt mir das hier wie eine Filterblase vor. Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen. Dort kommt dann auch das zum Tragen, was Schäuble heute gesagt hat, dass nicht alles vor dem Schutz des Lebens zurücktreten muss, sondern die Menschenwürde das höchste Gut ist und dazu auch der Tod gehört. Es gibt auch genug Kollegen mit Pflegebedürftigen Angehörigen, denen gerade der letzte Lebenswille genommen wird, weil sie alleine eingesperrt werden. Das hat dann mit einem menschenwürdigen Leben auch nicht mehr viel zu tun. Dann kommt die Gefahr von Entwicklungsverzögerungen bei Kindern dazu, wenn sie monatelang keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen haben. Bis jetzt wird alles getan, dass es möglichst wenig Coronatode gibt, was ja auch Anfangs völlig richtig war, nur sollten die anderen Punkte nicht unter den Tisch gekehrt werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen aktuell noch herkommen soll. Wenn ich mich umhöre, sind es vielleicht 10-15%, die noch voll dahinter stehen.
Ich merke zumindest im meinem Umfeld (Bekannte, Arbeit, Nachbarschaft), dass gerade durch die Maskenpflicht ab morgen, wo es doch viele widersprüchliche Meinungen zu gibt, die Stimmung über die Maßnahmen langsam aber sicher kippt. Haben Anfangs noch nahezu alle den Kurs der Regierung unterstützt, fängt es mittlerweile gewaltig an zu brodeln. Gerade viele Familien mit kleineren Kindern scheixxen mittlerweile auf die Kontaktbeschränkungen und treffen sich mit Bekannten mit gleichaltrigen Kindern, da die Situation sonst nicht mehr auszuhalten ist.
Das Problem ist halt, dass dieses Virus auch auf so ziemlich alles scheißt, was uns nervt. Ist so eine Art Endboss.
Auch das ist mir klar. Nur wenn ich die Stimmung hier im Thread mit der auf der Arbeit vergleiche, wp sicher 90% weniger gebildet sind und in ihren Mietwohnungen ohne Garten sitzen, kommt mir das hier wie eine Filterblase vor. Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen. Dort kommt dann auch das zum Tragen, was Schäuble heute gesagt hat, dass nicht alles vor dem Schutz des Lebens zurücktreten muss, sondern die Menschenwürde das höchste Gut ist und dazu auch der Tod gehört. Es gibt auch genug Kollegen mit Pflegebedürftigen Angehörigen, denen gerade der letzte Lebenswille genommen wird, weil sie alleine eingesperrt werden. Das hat dann mit einem menschenwürdigen Leben auch nicht mehr viel zu tun. Dann kommt die Gefahr von Entwicklungsverzögerungen bei Kindern dazu, wenn sie monatelang keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen haben. Bis jetzt wird alles getan, dass es möglichst wenig Coronatode gibt, was ja auch Anfangs völlig richtig war, nur sollten die anderen Punkte nicht unter den Tisch gekehrt werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen aktuell noch herkommen soll. Wenn ich mich umhöre, sind es vielleicht 10-15%, die noch voll dahinter stehen.
Das hab ich schon vor Wochen prognostiziert. Die Menschen werden vermehrt ungeduldig und hinterfragen Dinge, bis hin zur Verweigerung der Schutzmaßnahmen. Was natürlich fatal ist, aber eine logische Konsequenz. Hier muß die Politik höllisch aufpassen und die nächsten Wochen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, die Menschen müssen besser mitgenommen werden. Man muß die Menschen überzeugen von diesem Weg und ihnen Perspektive geben. Das heißt nicht zügellos alles wieder lockern, aber besser erklären warum und wieso es eben noch keine Lockerungen gibt und wann diese erfolgen können. Es erfordert klare Richtlinien!
Die Menschen werden vermehrt ungeduldig und hinterfragen Dinge, bis hin zur Verweigerung der Schutzmaßnahmen. Was natürlich fatal ist, aber eine logische Konsequenz. Hier muß die Politik höllisch aufpassen und die nächsten Wochen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, die Menschen müssen besser mitgenommen werden. Man muß die Menschen überzeugen von diesem Weg und ihnen Perspektive geben. Das heißt nicht zügellos alles wieder lockern, aber besser erklären warum und wieso es eben noch keine Lockerungen gibt und wann diese erfolgen können. Es erfordert klare Richtlinien!
In diesem Thread habe ich einen wunderbaren für mich neuen Begriff kenenngelernt: Ambiguitätstoleranz!
Und ich fürchte es gibt in der Tat eine Menge Menschen, denen es genau daran mangelt und diese benötigen womöglich klarere Ansagen, damit die Stimmung nicht kippt. Genau diese Menschen tun sich aber womöglich auch schwer damit, dass sich die Lage und die Erkenntnisse entwickeln und das, was für morgen richtig wirkt, für übermorgen womöglich nicht mehr gilt. Da wird dann auch mehr Klarheit in der Aussage kaum helfen, fürchte ich.
Die ersten Maßnahmen, die getroffen wurden, waren wenn man auf die Zahlen und Entwicklungen der Nachbarländer blickt insgesamt wirklich erfolgreich und werden auch international entsprechend eingeschätzt.
Die jetztige Situation empfinde ich aber als wesentlich schwieriger und ich befürchte, dass man für diesen "Zwischenweg" keine Lösungen finden kann, die in einem breiten Konsens ablaufen können. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um gefühlt unendliche Einzelfallentscheidungen geht, die zwangsläufig Kuriositäten, Fehler und Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Die aktuelle Debatte dreht sich nun schwerpunktmäßig leider darum. Das führt gefühlt dazu, dass große Teile der Bevölkerung damit überfordert sind und es birgt das schon jetzt spürbare Risiko, dass nun alle Maßnahmen komplett abgelehnt werden und auch wirre Verschwörungstheorien zunehmen. Hier sehe ich durchaus auch parallelen zur Flüchlingsdebatte, wo man auch keinen Konsens mit einem Mittelweg zwischen völlig offenen Grenzen und radikaler Abschottung findet und es so immer zu einer stärkeren Spaltung kam. Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen. Anders sieht es bei Freizeitaktivitäten aus. Natürlich kann man den Golfspieler verstehen, der nicht einsieht, weswegen er seinem Sport nicht nachgehen kann, aber sollte man jetzt wirklich erwarten können, dass man ein detailliertes Freizeitkonzept erstellt, mit dem der Großteil zufriedenzustellen ist? Tennis wäre dann vermutlich erlaubt, wenn jeder Spieler zum Aufschlag nur bestimmte Bälle anfasst, Tennisdoppel wäre verboten, Tischtennis draußen erlaubt aber in der Halle verboten ...das wird der reine Wahnsinn. Vielleicht sollte man hier in Kauf nehmen, dass es in diesen Bereichen noch einige Zeiten Einschränkungen gibt auch wenn sie ungerecht sind. Für die Gastronomie bin ich etwas optimistischer, dass man einen Weg finden kann. Aber auch hier lauern unendlich viele Fallstricke. Verbietet man gezapfe Getränke und Buffets und erlaubt nur Tische im Außenbereich? Was ist dann mit Eiswürfeln im Getränk, überdachten Außenflächen etc. Der Spott über solche Regelungen wäre enorm, aber was ist die Alternative? Eine längere generelle Schließung oder eine Öffnung ohne Auflagen? Für die Kita-Thematik, die ich für wesentlich wichtiger halte, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Weg, wie man die Familien im Einklang mit dem Infiktionsschutz entlasten kann. Man wird bei diesen Einzelfallentscheidungen schlichtweg keinen Weg finden können, an dem sich keine massive Kritik entläd. Vielfach ist sie berechtigt, häufig aber auch einfach nur destruktiv und stammt dabei insb. aus dem Lager, dass grundsätzlich alles zerreißt, Verschwörungstheorien nachrennt und nun die Chance sieht, breitere Teile der Gesellschaft auf die eigene Seite zu ziehen. Kurzum ich finde viele (nicht alle) Wünsche nach Lockerungen sehr verständlich, da sie zum einen existentiell sind oder die Folgeschäden unter Umständen tatsächlich sogar höher sein könnten, als das Risiko durch ggf. wieder ansteigende Infektionszahlen. Konsequenter ginge es wohl nur mit durchgehenden rigiden Einschränkungen, im Extremfall sogar solchen, wie wir sie in Frankreich,Italien oder Spanien haben oder durch eine völige und bedingungslose Öffnung. Beides lehne ich ab, und befürchte, dass wir nun mit diesem gefühlten Chaos leben müssen und hoffe, dass die generelle Akzeptanz, trotz aller berichtigter Kritik an vielen falschen Enscheidung, bestehen bleibt, eben weil die genannten Alternativen dazu noch schlechter wären.
Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.
Mich trifft es leider ca. 10-12 Stunden jede Woche. Ich freue mich schon auf morgen. Habe mich zwar die letzte Woche jeden Tag mehr rangetastet mit dem Schal vor dem Mund (erst eine halbe Zugfahrt, dann eine volle Zugfahrt, dann anderthalb Zugfahrten, dann anderthalb Zugfahrten und eine Busfahrt und am Freitag zwei Zugfahrten und anderthalb Busfahrten) , aber gewöhnungsbedürftig bleibt es.
Ach, noch was positives zum Abschluss der Woche. Wir hatten heute erstmals wieder unter 100 gemeldete Todesfälle. Gut, war Sonntag, aber es ist der niedrigste Wert seit 4 Wochen. Insgesamt gab es diese Woche 1.336 neue Todesfälle hierzulande (letzte Woche 1.627) und 12.006 Neu-Infektionen (letzte Woche 17.897). Die Reproduktionsrate laut risklayer-Rechnung ist wieder auf 0,76 gefallen. Mal schauen, ob auch das RKI Anfang der Woche wieder auf 0,8 runter geht, wie ich prognostiziert habe.
Ach ja. Nur ein Land in Nord- und Mitteleuropa hatte heute noch eine Reproduktionsrate über 1 (wenn auch knapp)
Ergänzend hierzu, auch an @Diegito: Es war mal die Rede davon, dass wir "asiatischer" denken müssen. Das trifft es ganz gut. Dort beschwert sich niemand über den Mundschutz, im Gegenteil: sie tragen ihn freiwillig.
Natürlich ist das alles sehr hart und die Ungeduld ist vollkommen verständlich. Vielleicht helfen zwei Gedanken, das Ganze besser zu ertragen:
1. Je konsequenter wir durchhalten, desto früher ist der Spuk vorbei 2. Es geht nicht nur um Selbstschutz. Ausnahmsweise geht es einmal in erster Linie darum, dass wir anderen keinen Schaden zufügen. Ist ja auch mal ganz nett, etwas Mühsal und Plage für andere auf sich zu nehmen.
Kevin_Wetzlar schrieb: Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Wer sollte das seriös schätzen können? Das ist von Dingen abhängig, die sich erst nach und nach zeigen lassen, der Zeitschiene der Neuinfizierten, der R-Faktoremtwicklung und wann (am wichtigsten) ein Impfstoff in ausreichenden Dosen zur Verfügung steht.
Die ersten Maßnahmen, die getroffen wurden, waren wenn man auf die Zahlen und Entwicklungen der Nachbarländer blickt insgesamt wirklich erfolgreich und werden auch international entsprechend eingeschätzt.
Die jetztige Situation empfinde ich aber als wesentlich schwieriger und ich befürchte, dass man für diesen "Zwischenweg" keine Lösungen finden kann, die in einem breiten Konsens ablaufen können. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um gefühlt unendliche Einzelfallentscheidungen geht, die zwangsläufig Kuriositäten, Fehler und Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Die aktuelle Debatte dreht sich nun schwerpunktmäßig leider darum. Das führt gefühlt dazu, dass große Teile der Bevölkerung damit überfordert sind und es birgt das schon jetzt spürbare Risiko, dass nun alle Maßnahmen komplett abgelehnt werden und auch wirre Verschwörungstheorien zunehmen. Hier sehe ich durchaus auch parallelen zur Flüchlingsdebatte, wo man auch keinen Konsens mit einem Mittelweg zwischen völlig offenen Grenzen und radikaler Abschottung findet und es so immer zu einer stärkeren Spaltung kam. Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen. Anders sieht es bei Freizeitaktivitäten aus. Natürlich kann man den Golfspieler verstehen, der nicht einsieht, weswegen er seinem Sport nicht nachgehen kann, aber sollte man jetzt wirklich erwarten können, dass man ein detailliertes Freizeitkonzept erstellt, mit dem der Großteil zufriedenzustellen ist? Tennis wäre dann vermutlich erlaubt, wenn jeder Spieler zum Aufschlag nur bestimmte Bälle anfasst, Tennisdoppel wäre verboten, Tischtennis draußen erlaubt aber in der Halle verboten ...das wird der reine Wahnsinn. Vielleicht sollte man hier in Kauf nehmen, dass es in diesen Bereichen noch einige Zeiten Einschränkungen gibt auch wenn sie ungerecht sind. Für die Gastronomie bin ich etwas optimistischer, dass man einen Weg finden kann. Aber auch hier lauern unendlich viele Fallstricke. Verbietet man gezapfe Getränke und Buffets und erlaubt nur Tische im Außenbereich? Was ist dann mit Eiswürfeln im Getränk, überdachten Außenflächen etc. Der Spott über solche Regelungen wäre enorm, aber was ist die Alternative? Eine längere generelle Schließung oder eine Öffnung ohne Auflagen? Für die Kita-Thematik, die ich für wesentlich wichtiger halte, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Weg, wie man die Familien im Einklang mit dem Infiktionsschutz entlasten kann. Man wird bei diesen Einzelfallentscheidungen schlichtweg keinen Weg finden können, an dem sich keine massive Kritik entläd. Vielfach ist sie berechtigt, häufig aber auch einfach nur destruktiv und stammt dabei insb. aus dem Lager, dass grundsätzlich alles zerreißt, Verschwörungstheorien nachrennt und nun die Chance sieht, breitere Teile der Gesellschaft auf die eigene Seite zu ziehen. Kurzum ich finde viele (nicht alle) Wünsche nach Lockerungen sehr verständlich, da sie zum einen existentiell sind oder die Folgeschäden unter Umständen tatsächlich sogar höher sein könnten, als das Risiko durch ggf. wieder ansteigende Infektionszahlen. Konsequenter ginge es wohl nur mit durchgehenden rigiden Einschränkungen, im Extremfall sogar solchen, wie wir sie in Frankreich,Italien oder Spanien haben oder durch eine völige und bedingungslose Öffnung. Beides lehne ich ab, und befürchte, dass wir nun mit diesem gefühlten Chaos leben müssen und hoffe, dass die generelle Akzeptanz, trotz aller berichtigter Kritik an vielen falschen Enscheidung, bestehen bleibt, eben weil die genannten Alternativen dazu noch schlechter wären.
Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.
Mich trifft es leider ca. 10-12 Stunden jede Woche. Ich freue mich schon auf morgen. Habe mich zwar die letzte Woche jeden Tag mehr rangetastet mit dem Schal vor dem Mund (erst eine halbe Zugfahrt, dann eine volle Zugfahrt, dann anderthalb Zugfahrten, dann anderthalb Zugfahrten und eine Busfahrt und am Freitag zwei Zugfahrten und anderthalb Busfahrten) , aber gewöhnungsbedürftig bleibt es.
Ach, noch was positives zum Abschluss der Woche. Wir hatten heute erstmals wieder unter 100 gemeldete Todesfälle. Gut, war Sonntag, aber es ist der niedrigste Wert seit 4 Wochen. Insgesamt gab es diese Woche 1.336 neue Todesfälle hierzulande (letzte Woche 1.627) und 12.006 Neu-Infektionen (letzte Woche 17.897). Die Reproduktionsrate laut risklayer-Rechnung ist wieder auf 0,76 gefallen. Mal schauen, ob auch das RKI Anfang der Woche wieder auf 0,8 runter geht, wie ich prognostiziert habe.
Ach ja. Nur ein Land in Nord- und Mitteleuropa hatte heute noch eine Reproduktionsrate über 1 (wenn auch knapp)
Mich trifft es leider ca. 10-12 Stunden jede Woche. Ich freue mich schon auf morgen. Habe mich zwar die letzte Woche jeden Tag mehr rangetastet mit dem Schal vor dem Mund (erst eine halbe Zugfahrt, dann eine volle Zugfahrt, dann anderthalb Zugfahrten, dann anderthalb Zugfahrten und eine Busfahrt und am Freitag zwei Zugfahrten und anderthalb Busfahrten) , aber gewöhnungsbedürftig bleibt es.
Das ist sicherlich problematischer und in Fällen in denen man im Extremfall sogar seinen kompletten Berufstag mit Mundschutz verbringen muss, kann ich den Unmut natürlich verstehen. Lehnst du die Tragepflicht ab? Ich habe derzeit den Eindruck, dass sich gerade die Leute besonders drastisch darüber empören, die davon wirklich kaum betroffen sind. Gefühlt ist es für mich derzeit auch so, dass diejenigen die am radikalsten Sturm gegen wirtschaftliche Einschränkungen laufen auch gar nicht unbedingt die sind, die am existentiellsten davon betroffen sind.
Ich glaube man kann es auch einfacher sagen: an diesem Punkt der Entwicklung können wir nur beten oder hoffen, dass die Menschen vernünftig und mündig agieren. Das ist die große Chance der Demokratie. Aber wir können natürlich auch grandios scheitern.
Ich glaube man kann es auch einfacher sagen: an diesem Punkt der Entwicklung können wir nur beten oder hoffen, dass die Menschen vernünftig und mündig agieren. Das ist die große Chance der Demokratie. Aber wir können natürlich auch grandios scheitern.
Ich glaube man kann es auch einfacher sagen: an diesem Punkt der Entwicklung können wir nur beten oder hoffen, dass die Menschen vernünftig und mündig agieren. Das ist die große Chance der Demokratie. Aber wir können natürlich auch grandios scheitern.
Ich glaube man kann es auch einfacher sagen: an diesem Punkt der Entwicklung können wir nur beten oder hoffen, dass die Menschen vernünftig und mündig agieren. Das ist die große Chance der Demokratie. Aber wir können natürlich auch grandios scheitern.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Wer sollte das seriös schätzen können? Das ist von Dingen abhängig, die sich erst nach und nach zeigen lassen, der Zeitschiene der Neuinfizierten, der R-Faktoremtwicklung und wann (am wichtigsten) ein Impfstoff in ausreichenden Dosen zur Verfügung steht.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Kevin_Wetzlar schrieb: Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Nein, das tun sie nicht. Sie wägen nur nach meiner Einschätzung vermeintlich unterbewusst nachvollziehbar irrational ab, was sie tun sollen, um es zu ertragen.
Ich bin zwar auch ein Freund davon, den Vorgaben zu folgen und ich habe auch Angst vor dem Aufbegehren einiger Gruppen aus einem gerissen Trotz heraus. Aber ich kann auch durchaus nachvollziehen, wenn momentan in Teilen eine Aversion gegen die Maßnahmen wächst.
Bis zu einem gewissen Grad und natürlich auch nur für einen Teil der Leute, ist und war es zum Teil ja ganz nett und cool mal zwanghaft zu entschleunigen. Aber für sehr viele Andere eben gar nicht.
Ich glaube, dass es, je nach Dauer und Ausprägung der Maßnahmen, nun immer mehr das Problem mit der Obrigkeit geben wird, die uns gefühlt den Umgang mit einem Risiko vorschreiben will, das wir gar nicht greifen können. Das Große und Ganze zu sehen, wenn es so wenig greifbar ist, wie der Virus für die, die nicht betroffen sind, ist nicht einfach, denke und finde ich...
Ich glaube, dass es, je nach Dauer und Ausprägung der Maßnahmen, nun immer mehr das Problem mit der Obrigkeit geben wird, die uns gefühlt den Umgang mit einem Risiko vorschreiben will, das wir gar nicht greifen können. Das Große und Ganze zu sehen, wenn es so wenig greifbar ist, wie der Virus für die, die nicht betroffen sind, ist nicht einfach, denke und finde ich...
Genau das ist der Fall. Zum Beispiel der alleinerziehende Vater, der von seinem Chef gesagt bekommt, dass bei ihm ja damals die Frau bei den Kindern daheim geblieben ist und so ja sowas kein Problem gewesen wäre, bei dem aber die Anwesenheit an der Maschine erforderlich ist, der kann sich nicht entspannt daheim entschleunigt, gemütlich im Homeoffice einrichten. Anspruch auf Notbetreuung auch nicht vorhanden. Dem ist das Virus dann erstmal so ziemlich egal.
Dazu der Schlingerkurs der Regierung und der Landesregierungen, wo heute Maßnahmen abgelehnt werden, die morgen dann doch eingeführt werden. Das sorgt für Unmut. Es wird in der jetzigen Form noch ein paar Wochen aufrecht zu erhalten sein, aber dann wird sich die breite Masse, gerade derer, die nicht im Vorstadtreihenhäuschen mit Garten sitzen, einfach nicht mehr dran halten.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Wer sollte das seriös schätzen können? Das ist von Dingen abhängig, die sich erst nach und nach zeigen lassen, der Zeitschiene der Neuinfizierten, der R-Faktoremtwicklung und wann (am wichtigsten) ein Impfstoff in ausreichenden Dosen zur Verfügung steht.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Kevin_Wetzlar schrieb: Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Kevin_Wetzlar schrieb: Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen.
Ja, solange bis man sich dann plötzlich am Beatmungsgerät wiederfindet. Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht. Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke. Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Selbst wenn es die nicht trifft :Es sind nun mal Alte und gesundheitlich Benachteiligte die von den Deppen in Gefahr gebracht werden. Ich würde auch gerne in Urlaub fliegen ,am Baggersee im Sommer rumgammeln und am WE ausgehen .Is halt dieses Jahr nicht.
Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.
Mich trifft es leider ca. 10-12 Stunden jede Woche. Ich freue mich schon auf morgen. Habe mich zwar die letzte Woche jeden Tag mehr rangetastet mit dem Schal vor dem Mund (erst eine halbe Zugfahrt, dann eine volle Zugfahrt, dann anderthalb Zugfahrten, dann anderthalb Zugfahrten und eine Busfahrt und am Freitag zwei Zugfahrten und anderthalb Busfahrten) , aber gewöhnungsbedürftig bleibt es.
Ach, noch was positives zum Abschluss der Woche. Wir hatten heute erstmals wieder unter 100 gemeldete Todesfälle. Gut, war Sonntag, aber es ist der niedrigste Wert seit 4 Wochen. Insgesamt gab es diese Woche 1.336 neue Todesfälle hierzulande (letzte Woche 1.627) und 12.006 Neu-Infektionen (letzte Woche 17.897). Die Reproduktionsrate laut risklayer-Rechnung ist wieder auf 0,76 gefallen. Mal schauen, ob auch das RKI Anfang der Woche wieder auf 0,8 runter geht, wie ich prognostiziert habe.
Ach ja. Nur ein Land in Nord- und Mitteleuropa hatte heute noch eine Reproduktionsrate über 1 (wenn auch knapp)
Mich trifft es leider ca. 10-12 Stunden jede Woche. Ich freue mich schon auf morgen. Habe mich zwar die letzte Woche jeden Tag mehr rangetastet mit dem Schal vor dem Mund (erst eine halbe Zugfahrt, dann eine volle Zugfahrt, dann anderthalb Zugfahrten, dann anderthalb Zugfahrten und eine Busfahrt und am Freitag zwei Zugfahrten und anderthalb Busfahrten) , aber gewöhnungsbedürftig bleibt es.
Das ist sicherlich problematischer und in Fällen in denen man im Extremfall sogar seinen kompletten Berufstag mit Mundschutz verbringen muss, kann ich den Unmut natürlich verstehen. Lehnst du die Tragepflicht ab? Ich habe derzeit den Eindruck, dass sich gerade die Leute besonders drastisch darüber empören, die davon wirklich kaum betroffen sind. Gefühlt ist es für mich derzeit auch so, dass diejenigen die am radikalsten Sturm gegen wirtschaftliche Einschränkungen laufen auch gar nicht unbedingt die sind, die am existentiellsten davon betroffen sind.
Jein. Ich halte sie nur für bedingt sinnvoll. Ich musste heute früh offiziell an der Bushaltestelle (stand alleine) eine Maske tragen, im Bus eine (war der einzige Fahrgast), am Bahnsteig (da standen keine 10 Leute mit Abstand von 5 Metern) und im Zug (sitze seit 5 Wochen jedes Mal alleine an einem Vierersitz).
So richtig sinnvoll erscheint es mir also aktuell in meiner Situation nicht. Wenn natürlich alles wieder voll mit Schülern ist... dann sind wir wieder bei einer anderen Situation. Beim einkaufen kann ich es wiederum schon eher nachvollziehen. Da ich aber immer abends einkaufe, ist es auch recht leer.
Gegen Lindner und Laschet wirkt Lauterbach so dermaßen kompetent (gerade bei Anne Will)
Weil er ständig davon redet das wir zu 80% Glück hatten und nur deshalb keine katastrophalen Zustände in unseren Krankenhäusern bekommen haben? Bevor der Shitstorm jetzt kommt: Ja ich weiß, Lauterbach ist Epidemiologe.
Völlig unabhängig von Partei und Hintergrund war er der einzige in der Runde (neben der zugeschalteten Wirtschaftsjournalistin), der die Situation realistisch einschätzt und überzeugende Argumente liefern kann.
Lindner und Laschet ging es nur um Lockerungen, ohne zu verstehen, welches Risiko da auf uns wartet.
Ich bleibe dabei, wir hätten erst zurück zu Containement finden müssen, die drei Säulen (vernünftiger Mundschutz, App und hohe Testquote) ausbauen müssen und dann hätte man lockern können und das in weit größerem Ausmaß als jetzt.
Okay mein lieber Fechemer, ich hoffe du weißt, dass ich dir nicht ans Bein pissen will. Ich schätze deine Warnungen hier durchaus und bin mit dir auf antifaschistischer Linie. Aber erkläre mir doch mal bitte, was du anders gemacht hättest. Ich entnehme deiner Aussage, dass es dir um die Beschränkung der Freiheitsrechte geht.
Ich persönlich finde Freiheitsrechte auch super. Ich bin aber auch der Meinung, dass es möglich sein muss, diese Freiheitsrechte vorübergehend (!) einzuschränken, wenn dadurch Menschenleben gerettet werden können. Was würde passieren, wenn diese 450 betroffenen Menschen das Virus hinaus in die Welt tragen würden. Wir hätten vermutlich eine weitere Viren-Schleuder, wie Karneval in Gangelt, wie Apres Ski in Ischgl oder Starkbierfeste in Bayern. Mir persönlich wäre es lieber, wenn wir das verhindern können und dafür ein paar hundert Leute halt mal ein paar Tage zuhause bleiben müssen.
Ich entnehme deiner Aussage, dass es dir um die Beschränkung der Freiheitsrechte geht. [...] Was würde passieren, wenn diese 450 betroffenen Menschen das Virus hinaus in die Welt tragen würden. [...] Mir persönlich wäre es lieber, wenn wir das verhindern können und dafür ein paar hundert Leute halt mal ein paar Tage zuhause bleiben müssen.
Ich zeichne mal ein etwas anderes Bild. Man stelle sich vor, es handele sich nicht um ein abgeriegelte Hochhaus mit 450 Bewohnern, sondern um eine moderne Reihenhaussiedlung, deren Familien sich zum fröhlichen Webergrillen getroffen hätten. Eine abgesperrte Reihenhaussiedlung löst in mir ein deutlich weniger beklemmendes Gefühl aus.
Die Maßnahme ist sinnvoll und ich denke es wird in den nächsten Monaten häufig abgeriegelte Wohnblöcke und Straßenzüge geben. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftigen Infizierten der Ernst der Maßnahmen zunehmend bewusster wird.
Die ersten Maßnahmen, die getroffen wurden, waren wenn man auf die Zahlen und Entwicklungen der Nachbarländer blickt insgesamt wirklich erfolgreich und werden auch international entsprechend eingeschätzt.
Die jetztige Situation empfinde ich aber als wesentlich schwieriger und ich befürchte, dass man für diesen "Zwischenweg" keine Lösungen finden kann, die in einem breiten Konsens ablaufen können. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um gefühlt unendliche Einzelfallentscheidungen geht, die zwangsläufig Kuriositäten, Fehler und Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Die aktuelle Debatte dreht sich nun schwerpunktmäßig leider darum. Das führt gefühlt dazu, dass große Teile der Bevölkerung damit überfordert sind und es birgt das schon jetzt spürbare Risiko, dass nun alle Maßnahmen komplett abgelehnt werden und auch wirre Verschwörungstheorien zunehmen. Hier sehe ich durchaus auch parallelen zur Flüchlingsdebatte, wo man auch keinen Konsens mit einem Mittelweg zwischen völlig offenen Grenzen und radikaler Abschottung findet und es so immer zu einer stärkeren Spaltung kam. Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen. Anders sieht es bei Freizeitaktivitäten aus. Natürlich kann man den Golfspieler verstehen, der nicht einsieht, weswegen er seinem Sport nicht nachgehen kann, aber sollte man jetzt wirklich erwarten können, dass man ein detailliertes Freizeitkonzept erstellt, mit dem der Großteil zufriedenzustellen ist? Tennis wäre dann vermutlich erlaubt, wenn jeder Spieler zum Aufschlag nur bestimmte Bälle anfasst, Tennisdoppel wäre verboten, Tischtennis draußen erlaubt aber in der Halle verboten ...das wird der reine Wahnsinn. Vielleicht sollte man hier in Kauf nehmen, dass es in diesen Bereichen noch einige Zeiten Einschränkungen gibt auch wenn sie ungerecht sind. Für die Gastronomie bin ich etwas optimistischer, dass man einen Weg finden kann. Aber auch hier lauern unendlich viele Fallstricke. Verbietet man gezapfe Getränke und Buffets und erlaubt nur Tische im Außenbereich? Was ist dann mit Eiswürfeln im Getränk, überdachten Außenflächen etc. Der Spott über solche Regelungen wäre enorm, aber was ist die Alternative? Eine längere generelle Schließung oder eine Öffnung ohne Auflagen? Für die Kita-Thematik, die ich für wesentlich wichtiger halte, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Weg, wie man die Familien im Einklang mit dem Infiktionsschutz entlasten kann. Man wird bei diesen Einzelfallentscheidungen schlichtweg keinen Weg finden können, an dem sich keine massive Kritik entläd. Vielfach ist sie berechtigt, häufig aber auch einfach nur destruktiv und stammt dabei insb. aus dem Lager, dass grundsätzlich alles zerreißt, Verschwörungstheorien nachrennt und nun die Chance sieht, breitere Teile der Gesellschaft auf die eigene Seite zu ziehen. Kurzum ich finde viele (nicht alle) Wünsche nach Lockerungen sehr verständlich, da sie zum einen existentiell sind oder die Folgeschäden unter Umständen tatsächlich sogar höher sein könnten, als das Risiko durch ggf. wieder ansteigende Infektionszahlen. Konsequenter ginge es wohl nur mit durchgehenden rigiden Einschränkungen, im Extremfall sogar solchen, wie wir sie in Frankreich,Italien oder Spanien haben oder durch eine völige und bedingungslose Öffnung. Beides lehne ich ab, und befürchte, dass wir nun mit diesem gefühlten Chaos leben müssen und hoffe, dass die generelle Akzeptanz, trotz aller berichtigter Kritik an vielen falschen Enscheidung, bestehen bleibt, eben weil die genannten Alternativen dazu noch schlechter wären.
Ergänzend hierzu, auch an @Diegito: Es war mal die Rede davon, dass wir "asiatischer" denken müssen. Das trifft es ganz gut. Dort beschwert sich niemand über den Mundschutz, im Gegenteil: sie tragen ihn freiwillig.
Natürlich ist das alles sehr hart und die Ungeduld ist vollkommen verständlich. Vielleicht helfen zwei Gedanken, das Ganze besser zu ertragen:
1. Je konsequenter wir durchhalten, desto früher ist der Spuk vorbei 2. Es geht nicht nur um Selbstschutz. Ausnahmsweise geht es einmal in erster Linie darum, dass wir anderen keinen Schaden zufügen. Ist ja auch mal ganz nett, etwas Mühsal und Plage für andere auf sich zu nehmen.
Wir sollten asiatischer denken müssen? Na hoffentlich nicht.
Ich habe eine Frage zu den Zahlen der Toten. Sind das Zahlen von obduzierten Leichen und wo tatsächlich nachgewiesen wurde, dass Corona Todesursache war oder sind das Tote, bei denen dann eben auch Corona nachgewiesen wurde, unabhängig von der eigentlichen Todesursache?
Habe es mal so und so gelesen. Wäre super wenn jemand mit Plan das kurz beantworten könnte
Ich merke zumindest im meinem Umfeld (Bekannte, Arbeit, Nachbarschaft), dass gerade durch die Maskenpflicht ab morgen, wo es doch viele widersprüchliche Meinungen zu gibt, die Stimmung über die Maßnahmen langsam aber sicher kippt. Haben Anfangs noch nahezu alle den Kurs der Regierung unterstützt, fängt es mittlerweile gewaltig an zu brodeln. Gerade viele Familien mit kleineren Kindern scheixxen mittlerweile auf die Kontaktbeschränkungen und treffen sich mit Bekannten mit gleichaltrigen Kindern, da die Situation sonst nicht mehr auszuhalten ist.
Das Problem ist halt, dass dieses Virus auch auf so ziemlich alles scheißt, was uns nervt. Ist so eine Art Endboss.
Auch das ist mir klar. Nur wenn ich die Stimmung hier im Thread mit der auf der Arbeit vergleiche, wp sicher 90% weniger gebildet sind und in ihren Mietwohnungen ohne Garten sitzen, kommt mir das hier wie eine Filterblase vor. Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen. Dort kommt dann auch das zum Tragen, was Schäuble heute gesagt hat, dass nicht alles vor dem Schutz des Lebens zurücktreten muss, sondern die Menschenwürde das höchste Gut ist und dazu auch der Tod gehört. Es gibt auch genug Kollegen mit Pflegebedürftigen Angehörigen, denen gerade der letzte Lebenswille genommen wird, weil sie alleine eingesperrt werden. Das hat dann mit einem menschenwürdigen Leben auch nicht mehr viel zu tun. Dann kommt die Gefahr von Entwicklungsverzögerungen bei Kindern dazu, wenn sie monatelang keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen haben. Bis jetzt wird alles getan, dass es möglichst wenig Coronatode gibt, was ja auch Anfangs völlig richtig war, nur sollten die anderen Punkte nicht unter den Tisch gekehrt werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen aktuell noch herkommen soll. Wenn ich mich umhöre, sind es vielleicht 10-15%, die noch voll dahinter stehen.
Das hab ich schon vor Wochen prognostiziert. Die Menschen werden vermehrt ungeduldig und hinterfragen Dinge, bis hin zur Verweigerung der Schutzmaßnahmen. Was natürlich fatal ist, aber eine logische Konsequenz. Hier muß die Politik höllisch aufpassen und die nächsten Wochen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, die Menschen müssen besser mitgenommen werden. Man muß die Menschen überzeugen von diesem Weg und ihnen Perspektive geben. Das heißt nicht zügellos alles wieder lockern, aber besser erklären warum und wieso es eben noch keine Lockerungen gibt und wann diese erfolgen können. Es erfordert klare Richtlinien!
Die Menschen werden vermehrt ungeduldig und hinterfragen Dinge, bis hin zur Verweigerung der Schutzmaßnahmen. Was natürlich fatal ist, aber eine logische Konsequenz. Hier muß die Politik höllisch aufpassen und die nächsten Wochen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, die Menschen müssen besser mitgenommen werden. Man muß die Menschen überzeugen von diesem Weg und ihnen Perspektive geben. Das heißt nicht zügellos alles wieder lockern, aber besser erklären warum und wieso es eben noch keine Lockerungen gibt und wann diese erfolgen können. Es erfordert klare Richtlinien!
In diesem Thread habe ich einen wunderbaren für mich neuen Begriff kenenngelernt: Ambiguitätstoleranz!
Und ich fürchte es gibt in der Tat eine Menge Menschen, denen es genau daran mangelt und diese benötigen womöglich klarere Ansagen, damit die Stimmung nicht kippt. Genau diese Menschen tun sich aber womöglich auch schwer damit, dass sich die Lage und die Erkenntnisse entwickeln und das, was für morgen richtig wirkt, für übermorgen womöglich nicht mehr gilt. Da wird dann auch mehr Klarheit in der Aussage kaum helfen, fürchte ich.
Die ersten Maßnahmen, die getroffen wurden, waren wenn man auf die Zahlen und Entwicklungen der Nachbarländer blickt insgesamt wirklich erfolgreich und werden auch international entsprechend eingeschätzt.
Die jetztige Situation empfinde ich aber als wesentlich schwieriger und ich befürchte, dass man für diesen "Zwischenweg" keine Lösungen finden kann, die in einem breiten Konsens ablaufen können. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um gefühlt unendliche Einzelfallentscheidungen geht, die zwangsläufig Kuriositäten, Fehler und Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Die aktuelle Debatte dreht sich nun schwerpunktmäßig leider darum. Das führt gefühlt dazu, dass große Teile der Bevölkerung damit überfordert sind und es birgt das schon jetzt spürbare Risiko, dass nun alle Maßnahmen komplett abgelehnt werden und auch wirre Verschwörungstheorien zunehmen. Hier sehe ich durchaus auch parallelen zur Flüchlingsdebatte, wo man auch keinen Konsens mit einem Mittelweg zwischen völlig offenen Grenzen und radikaler Abschottung findet und es so immer zu einer stärkeren Spaltung kam. Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen. Anders sieht es bei Freizeitaktivitäten aus. Natürlich kann man den Golfspieler verstehen, der nicht einsieht, weswegen er seinem Sport nicht nachgehen kann, aber sollte man jetzt wirklich erwarten können, dass man ein detailliertes Freizeitkonzept erstellt, mit dem der Großteil zufriedenzustellen ist? Tennis wäre dann vermutlich erlaubt, wenn jeder Spieler zum Aufschlag nur bestimmte Bälle anfasst, Tennisdoppel wäre verboten, Tischtennis draußen erlaubt aber in der Halle verboten ...das wird der reine Wahnsinn. Vielleicht sollte man hier in Kauf nehmen, dass es in diesen Bereichen noch einige Zeiten Einschränkungen gibt auch wenn sie ungerecht sind. Für die Gastronomie bin ich etwas optimistischer, dass man einen Weg finden kann. Aber auch hier lauern unendlich viele Fallstricke. Verbietet man gezapfe Getränke und Buffets und erlaubt nur Tische im Außenbereich? Was ist dann mit Eiswürfeln im Getränk, überdachten Außenflächen etc. Der Spott über solche Regelungen wäre enorm, aber was ist die Alternative? Eine längere generelle Schließung oder eine Öffnung ohne Auflagen? Für die Kita-Thematik, die ich für wesentlich wichtiger halte, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Weg, wie man die Familien im Einklang mit dem Infiktionsschutz entlasten kann. Man wird bei diesen Einzelfallentscheidungen schlichtweg keinen Weg finden können, an dem sich keine massive Kritik entläd. Vielfach ist sie berechtigt, häufig aber auch einfach nur destruktiv und stammt dabei insb. aus dem Lager, dass grundsätzlich alles zerreißt, Verschwörungstheorien nachrennt und nun die Chance sieht, breitere Teile der Gesellschaft auf die eigene Seite zu ziehen. Kurzum ich finde viele (nicht alle) Wünsche nach Lockerungen sehr verständlich, da sie zum einen existentiell sind oder die Folgeschäden unter Umständen tatsächlich sogar höher sein könnten, als das Risiko durch ggf. wieder ansteigende Infektionszahlen. Konsequenter ginge es wohl nur mit durchgehenden rigiden Einschränkungen, im Extremfall sogar solchen, wie wir sie in Frankreich,Italien oder Spanien haben oder durch eine völige und bedingungslose Öffnung. Beides lehne ich ab, und befürchte, dass wir nun mit diesem gefühlten Chaos leben müssen und hoffe, dass die generelle Akzeptanz, trotz aller berichtigter Kritik an vielen falschen Enscheidung, bestehen bleibt, eben weil die genannten Alternativen dazu noch schlechter wären.
Ich lese hier kaum noch mit, da die Torpedierungen und das ewige wieder drauf anspringen extrem nervenaufreibend sind.
Der Beitrag beschreibt das Dilemma aber sehr gut. Wir müssen aktuell auch mit wirren Entscheidungen leben, die möglicherweise auch morgen schon wieder revidiert oder gar komplett überworfen werden. Dazu braucht es Geduld und immer wieder Empathie für die Schwächeren, die wir schützen wollen, wobei das viel mehr sein können, als wir zunächst vermuten, am Ende sogar wir selbst. Und das Ganze nicht mit einer blinden Obrigkeitstreue sondern auch mit einem kritischen Auge, wie das hier von einigen wie Misanthrop auch immer wieder konstruktiv eingebracht wird.
Ich lese hier kaum noch mit, da die Torpedierungen und das ewige wieder drauf anspringen extrem nervenaufreibend sind.
Der Beitrag beschreibt das Dilemma aber sehr gut. Wir müssen aktuell auch mit wirren Entscheidungen leben, die möglicherweise auch morgen schon wieder revidiert oder gar komplett überworfen werden. Dazu braucht es Geduld und immer wieder Empathie für die Schwächeren, die wir schützen wollen, wobei das viel mehr sein können, als wir zunächst vermuten, am Ende sogar wir selbst. Und das Ganze nicht mit einer blinden Obrigkeitstreue sondern auch mit einem kritischen Auge, wie das hier von einigen wie Misanthrop auch immer wieder konstruktiv eingebracht wird.
Dazu braucht es Geduld und immer wieder Empathie für die Schwächeren, die wir schützen wollen, wobei das viel mehr sein können, als wir zunächst vermuten, am Ende sogar wir selbst.
Wunderbar gesehen und gesagt. (War so frei, den für mich entscheidenden Passus hervorzuheben.)
Ich lese hier kaum noch mit, da die Torpedierungen und das ewige wieder drauf anspringen extrem nervenaufreibend sind.
Der Beitrag beschreibt das Dilemma aber sehr gut. Wir müssen aktuell auch mit wirren Entscheidungen leben, die möglicherweise auch morgen schon wieder revidiert oder gar komplett überworfen werden. Dazu braucht es Geduld und immer wieder Empathie für die Schwächeren, die wir schützen wollen, wobei das viel mehr sein können, als wir zunächst vermuten, am Ende sogar wir selbst. Und das Ganze nicht mit einer blinden Obrigkeitstreue sondern auch mit einem kritischen Auge, wie das hier von einigen wie Misanthrop auch immer wieder konstruktiv eingebracht wird.
Dazu braucht es Geduld und immer wieder Empathie für die Schwächeren, die wir schützen wollen, wobei das viel mehr sein können, als wir zunächst vermuten, am Ende sogar wir selbst.
Wunderbar gesehen und gesagt. (War so frei, den für mich entscheidenden Passus hervorzuheben.)
Auch das ist mir klar. Nur wenn ich die Stimmung hier im Thread mit der auf der Arbeit vergleiche, wp sicher 90% weniger gebildet sind und in ihren Mietwohnungen ohne Garten sitzen, kommt mir das hier wie eine Filterblase vor. Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen. Dort kommt dann auch das zum Tragen, was Schäuble heute gesagt hat, dass nicht alles vor dem Schutz des Lebens zurücktreten muss, sondern die Menschenwürde das höchste Gut ist und dazu auch der Tod gehört. Es gibt auch genug Kollegen mit Pflegebedürftigen Angehörigen, denen gerade der letzte Lebenswille genommen wird, weil sie alleine eingesperrt werden. Das hat dann mit einem menschenwürdigen Leben auch nicht mehr viel zu tun.
Dann kommt die Gefahr von Entwicklungsverzögerungen bei Kindern dazu, wenn sie monatelang keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen haben.
Bis jetzt wird alles getan, dass es möglichst wenig Coronatode gibt, was ja auch Anfangs völlig richtig war, nur sollten die anderen Punkte nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen aktuell noch herkommen soll. Wenn ich mich umhöre, sind es vielleicht 10-15%, die noch voll dahinter stehen.
Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht.
Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke.
Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Nein, das tun sie nicht. Sie wägen nur nach meiner Einschätzung vermeintlich unterbewusst nachvollziehbar irrational ab, was sie tun sollen, um es zu ertragen.
Ich bin zwar auch ein Freund davon, den Vorgaben zu folgen und ich habe auch Angst vor dem Aufbegehren einiger Gruppen aus einem gerissen Trotz heraus. Aber ich kann auch durchaus nachvollziehen, wenn momentan in Teilen eine Aversion gegen die Maßnahmen wächst.
Bis zu einem gewissen Grad und natürlich auch nur für einen Teil der Leute, ist und war es zum Teil ja ganz nett und cool mal zwanghaft zu entschleunigen. Aber für sehr viele Andere eben gar nicht.
Ich glaube, dass es, je nach Dauer und Ausprägung der Maßnahmen, nun immer mehr das Problem mit der Obrigkeit geben wird, die uns gefühlt den Umgang mit einem Risiko vorschreiben will, das wir gar nicht greifen können. Das Große und Ganze zu sehen, wenn es so wenig greifbar ist, wie der Virus für die, die nicht betroffen sind, ist nicht einfach, denke und finde ich...
Selbst wenn es die nicht trifft :Es sind nun mal Alte und gesundheitlich Benachteiligte die von den Deppen in Gefahr gebracht werden.
Ich würde auch gerne in Urlaub fliegen ,am Baggersee im Sommer rumgammeln und am WE ausgehen .Is halt dieses Jahr nicht.
Wollen die den Baggersee stürmen , oder was ?
Auch das ist mir klar. Nur wenn ich die Stimmung hier im Thread mit der auf der Arbeit vergleiche, wp sicher 90% weniger gebildet sind und in ihren Mietwohnungen ohne Garten sitzen, kommt mir das hier wie eine Filterblase vor. Da wird das Virus irgendwann keine Rolle mehr spielen. Dort kommt dann auch das zum Tragen, was Schäuble heute gesagt hat, dass nicht alles vor dem Schutz des Lebens zurücktreten muss, sondern die Menschenwürde das höchste Gut ist und dazu auch der Tod gehört. Es gibt auch genug Kollegen mit Pflegebedürftigen Angehörigen, denen gerade der letzte Lebenswille genommen wird, weil sie alleine eingesperrt werden. Das hat dann mit einem menschenwürdigen Leben auch nicht mehr viel zu tun.
Dann kommt die Gefahr von Entwicklungsverzögerungen bei Kindern dazu, wenn sie monatelang keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen haben.
Bis jetzt wird alles getan, dass es möglichst wenig Coronatode gibt, was ja auch Anfangs völlig richtig war, nur sollten die anderen Punkte nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen aktuell noch herkommen soll. Wenn ich mich umhöre, sind es vielleicht 10-15%, die noch voll dahinter stehen.
Das hab ich schon vor Wochen prognostiziert. Die Menschen werden vermehrt ungeduldig und hinterfragen Dinge, bis hin zur Verweigerung der Schutzmaßnahmen. Was natürlich fatal ist, aber eine logische Konsequenz.
Hier muß die Politik höllisch aufpassen und die nächsten Wochen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, die Menschen müssen besser mitgenommen werden. Man muß die Menschen überzeugen von diesem Weg und ihnen Perspektive geben. Das heißt nicht zügellos alles wieder lockern, aber besser erklären warum und wieso es eben noch keine Lockerungen gibt und wann diese erfolgen können. Es erfordert klare Richtlinien!
In diesem Thread habe ich einen wunderbaren für mich neuen Begriff kenenngelernt: Ambiguitätstoleranz!
Und ich fürchte es gibt in der Tat eine Menge Menschen, denen es genau daran mangelt und diese benötigen womöglich klarere Ansagen, damit die Stimmung nicht kippt.
Genau diese Menschen tun sich aber womöglich auch schwer damit, dass sich die Lage und die Erkenntnisse entwickeln und das, was für morgen richtig wirkt, für übermorgen womöglich nicht mehr gilt. Da wird dann auch mehr Klarheit in der Aussage kaum helfen, fürchte ich.
Die jetztige Situation empfinde ich aber als wesentlich schwieriger und ich befürchte, dass man für diesen "Zwischenweg" keine Lösungen finden kann, die in einem breiten Konsens ablaufen können. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um gefühlt unendliche Einzelfallentscheidungen geht, die zwangsläufig Kuriositäten, Fehler und Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Die aktuelle Debatte dreht sich nun schwerpunktmäßig leider darum. Das führt gefühlt dazu, dass große Teile der Bevölkerung damit überfordert sind und es birgt das schon jetzt spürbare Risiko, dass nun alle Maßnahmen komplett abgelehnt werden und auch wirre Verschwörungstheorien zunehmen. Hier sehe ich durchaus auch parallelen zur Flüchlingsdebatte, wo man auch keinen Konsens mit einem Mittelweg zwischen völlig offenen Grenzen und radikaler Abschottung findet und es so immer zu einer stärkeren Spaltung kam.
Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.
Anders sieht es bei Freizeitaktivitäten aus. Natürlich kann man den Golfspieler verstehen, der nicht einsieht, weswegen er seinem Sport nicht nachgehen kann, aber sollte man jetzt wirklich erwarten können, dass man ein detailliertes Freizeitkonzept erstellt, mit dem der Großteil zufriedenzustellen ist? Tennis wäre dann vermutlich erlaubt, wenn jeder Spieler zum Aufschlag nur bestimmte Bälle anfasst, Tennisdoppel wäre verboten, Tischtennis draußen erlaubt aber in der Halle verboten ...das wird der reine Wahnsinn. Vielleicht sollte man hier in Kauf nehmen, dass es in diesen Bereichen noch einige Zeiten Einschränkungen gibt auch wenn sie ungerecht sind.
Für die Gastronomie bin ich etwas optimistischer, dass man einen Weg finden kann. Aber auch hier lauern unendlich viele Fallstricke. Verbietet man gezapfe Getränke und Buffets und erlaubt nur Tische im Außenbereich? Was ist dann mit Eiswürfeln im Getränk, überdachten Außenflächen etc. Der Spott über solche Regelungen wäre enorm, aber was ist die Alternative? Eine längere generelle Schließung oder eine Öffnung ohne Auflagen?
Für die Kita-Thematik, die ich für wesentlich wichtiger halte, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Weg, wie man die Familien im Einklang mit dem Infiktionsschutz entlasten kann.
Man wird bei diesen Einzelfallentscheidungen schlichtweg keinen Weg finden können, an dem sich keine massive Kritik entläd. Vielfach ist sie berechtigt, häufig aber auch einfach nur destruktiv und stammt dabei insb. aus dem Lager, dass grundsätzlich alles zerreißt, Verschwörungstheorien nachrennt und nun die Chance sieht, breitere Teile der Gesellschaft auf die eigene Seite zu ziehen.
Kurzum ich finde viele (nicht alle) Wünsche nach Lockerungen sehr verständlich, da sie zum einen existentiell sind oder die Folgeschäden unter Umständen tatsächlich sogar höher sein könnten, als das Risiko durch ggf. wieder ansteigende Infektionszahlen.
Konsequenter ginge es wohl nur mit durchgehenden rigiden Einschränkungen, im Extremfall sogar solchen, wie wir sie in Frankreich,Italien oder Spanien haben oder durch eine völige und bedingungslose Öffnung. Beides lehne ich ab, und befürchte, dass wir nun mit diesem gefühlten Chaos leben müssen und hoffe, dass die generelle Akzeptanz, trotz aller berichtigter Kritik an vielen falschen Enscheidung, bestehen bleibt, eben weil die genannten Alternativen dazu noch schlechter wären.
Mich trifft es leider ca. 10-12 Stunden jede Woche. Ich freue mich schon auf morgen. Habe mich zwar die letzte Woche jeden Tag mehr rangetastet mit dem Schal vor dem Mund (erst eine halbe Zugfahrt, dann eine volle Zugfahrt, dann anderthalb Zugfahrten, dann anderthalb Zugfahrten und eine Busfahrt und am Freitag zwei Zugfahrten und anderthalb Busfahrten) , aber gewöhnungsbedürftig bleibt es.
Ach, noch was positives zum Abschluss der Woche. Wir hatten heute erstmals wieder unter 100 gemeldete Todesfälle. Gut, war Sonntag, aber es ist der niedrigste Wert seit 4 Wochen.
Insgesamt gab es diese Woche 1.336 neue Todesfälle hierzulande (letzte Woche 1.627) und 12.006 Neu-Infektionen (letzte Woche 17.897). Die Reproduktionsrate laut risklayer-Rechnung ist wieder auf 0,76 gefallen. Mal schauen, ob auch das RKI Anfang der Woche wieder auf 0,8 runter geht, wie ich prognostiziert habe.
Ach ja. Nur ein Land in Nord- und Mitteleuropa hatte heute noch eine Reproduktionsrate über 1 (wenn auch knapp)
Schweden.
Ergänzend hierzu, auch an @Diegito:
Es war mal die Rede davon, dass wir "asiatischer" denken müssen. Das trifft es ganz gut. Dort beschwert sich niemand über den Mundschutz, im Gegenteil: sie tragen ihn freiwillig.
Natürlich ist das alles sehr hart und die Ungeduld ist vollkommen verständlich. Vielleicht helfen zwei Gedanken, das Ganze besser zu ertragen:
1. Je konsequenter wir durchhalten, desto früher ist der Spuk vorbei
2. Es geht nicht nur um Selbstschutz. Ausnahmsweise geht es einmal in erster Linie darum, dass wir anderen keinen Schaden zufügen. Ist ja auch mal ganz nett, etwas Mühsal und Plage für andere auf sich zu nehmen.
Gute Nacht.
Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht.
Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke.
Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Naja. Auch von diesen "Trotteln" werden hochwahrscheinlich 95 % nicht im Krankenhaus landen und nur 1 % intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Ob die da also wirklich eines Besseren belehrt werden, wage ich zu bezweifeln.
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Wer sollte das seriös schätzen können? Das ist von Dingen abhängig, die sich erst nach und nach zeigen lassen, der Zeitschiene der Neuinfizierten, der R-Faktoremtwicklung und wann (am wichtigsten) ein Impfstoff in ausreichenden Dosen zur Verfügung steht.
Die jetztige Situation empfinde ich aber als wesentlich schwieriger und ich befürchte, dass man für diesen "Zwischenweg" keine Lösungen finden kann, die in einem breiten Konsens ablaufen können. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um gefühlt unendliche Einzelfallentscheidungen geht, die zwangsläufig Kuriositäten, Fehler und Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Die aktuelle Debatte dreht sich nun schwerpunktmäßig leider darum. Das führt gefühlt dazu, dass große Teile der Bevölkerung damit überfordert sind und es birgt das schon jetzt spürbare Risiko, dass nun alle Maßnahmen komplett abgelehnt werden und auch wirre Verschwörungstheorien zunehmen. Hier sehe ich durchaus auch parallelen zur Flüchlingsdebatte, wo man auch keinen Konsens mit einem Mittelweg zwischen völlig offenen Grenzen und radikaler Abschottung findet und es so immer zu einer stärkeren Spaltung kam.
Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.
Anders sieht es bei Freizeitaktivitäten aus. Natürlich kann man den Golfspieler verstehen, der nicht einsieht, weswegen er seinem Sport nicht nachgehen kann, aber sollte man jetzt wirklich erwarten können, dass man ein detailliertes Freizeitkonzept erstellt, mit dem der Großteil zufriedenzustellen ist? Tennis wäre dann vermutlich erlaubt, wenn jeder Spieler zum Aufschlag nur bestimmte Bälle anfasst, Tennisdoppel wäre verboten, Tischtennis draußen erlaubt aber in der Halle verboten ...das wird der reine Wahnsinn. Vielleicht sollte man hier in Kauf nehmen, dass es in diesen Bereichen noch einige Zeiten Einschränkungen gibt auch wenn sie ungerecht sind.
Für die Gastronomie bin ich etwas optimistischer, dass man einen Weg finden kann. Aber auch hier lauern unendlich viele Fallstricke. Verbietet man gezapfe Getränke und Buffets und erlaubt nur Tische im Außenbereich? Was ist dann mit Eiswürfeln im Getränk, überdachten Außenflächen etc. Der Spott über solche Regelungen wäre enorm, aber was ist die Alternative? Eine längere generelle Schließung oder eine Öffnung ohne Auflagen?
Für die Kita-Thematik, die ich für wesentlich wichtiger halte, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Weg, wie man die Familien im Einklang mit dem Infiktionsschutz entlasten kann.
Man wird bei diesen Einzelfallentscheidungen schlichtweg keinen Weg finden können, an dem sich keine massive Kritik entläd. Vielfach ist sie berechtigt, häufig aber auch einfach nur destruktiv und stammt dabei insb. aus dem Lager, dass grundsätzlich alles zerreißt, Verschwörungstheorien nachrennt und nun die Chance sieht, breitere Teile der Gesellschaft auf die eigene Seite zu ziehen.
Kurzum ich finde viele (nicht alle) Wünsche nach Lockerungen sehr verständlich, da sie zum einen existentiell sind oder die Folgeschäden unter Umständen tatsächlich sogar höher sein könnten, als das Risiko durch ggf. wieder ansteigende Infektionszahlen.
Konsequenter ginge es wohl nur mit durchgehenden rigiden Einschränkungen, im Extremfall sogar solchen, wie wir sie in Frankreich,Italien oder Spanien haben oder durch eine völige und bedingungslose Öffnung. Beides lehne ich ab, und befürchte, dass wir nun mit diesem gefühlten Chaos leben müssen und hoffe, dass die generelle Akzeptanz, trotz aller berichtigter Kritik an vielen falschen Enscheidung, bestehen bleibt, eben weil die genannten Alternativen dazu noch schlechter wären.
Mich trifft es leider ca. 10-12 Stunden jede Woche. Ich freue mich schon auf morgen. Habe mich zwar die letzte Woche jeden Tag mehr rangetastet mit dem Schal vor dem Mund (erst eine halbe Zugfahrt, dann eine volle Zugfahrt, dann anderthalb Zugfahrten, dann anderthalb Zugfahrten und eine Busfahrt und am Freitag zwei Zugfahrten und anderthalb Busfahrten) , aber gewöhnungsbedürftig bleibt es.
Ach, noch was positives zum Abschluss der Woche. Wir hatten heute erstmals wieder unter 100 gemeldete Todesfälle. Gut, war Sonntag, aber es ist der niedrigste Wert seit 4 Wochen.
Insgesamt gab es diese Woche 1.336 neue Todesfälle hierzulande (letzte Woche 1.627) und 12.006 Neu-Infektionen (letzte Woche 17.897). Die Reproduktionsrate laut risklayer-Rechnung ist wieder auf 0,76 gefallen. Mal schauen, ob auch das RKI Anfang der Woche wieder auf 0,8 runter geht, wie ich prognostiziert habe.
Ach ja. Nur ein Land in Nord- und Mitteleuropa hatte heute noch eine Reproduktionsrate über 1 (wenn auch knapp)
Schweden.
Das ist sicherlich problematischer und in Fällen in denen man im Extremfall sogar seinen kompletten Berufstag mit Mundschutz verbringen muss, kann ich den Unmut natürlich verstehen. Lehnst du die Tragepflicht ab? Ich habe derzeit den Eindruck, dass sich gerade die Leute besonders drastisch darüber empören, die davon wirklich kaum betroffen sind. Gefühlt ist es für mich derzeit auch so, dass diejenigen die am radikalsten Sturm gegen wirtschaftliche Einschränkungen laufen auch gar nicht unbedingt die sind, die am existentiellsten davon betroffen sind.
zu # 7183
zu # 7183
Gibt es eigentlich neue Schätzungen wieviel infiziert werden in Deutschland? Ich meine am Anfang der ganzen Chose hiess es. es werden bis zu 80%.
Wer sollte das seriös schätzen können? Das ist von Dingen abhängig, die sich erst nach und nach zeigen lassen, der Zeitschiene der Neuinfizierten, der R-Faktoremtwicklung und wann (am wichtigsten) ein Impfstoff in ausreichenden Dosen zur Verfügung steht.
Werner
Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht.
Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke.
Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Nein, das tun sie nicht. Sie wägen nur nach meiner Einschätzung vermeintlich unterbewusst nachvollziehbar irrational ab, was sie tun sollen, um es zu ertragen.
Ich bin zwar auch ein Freund davon, den Vorgaben zu folgen und ich habe auch Angst vor dem Aufbegehren einiger Gruppen aus einem gerissen Trotz heraus. Aber ich kann auch durchaus nachvollziehen, wenn momentan in Teilen eine Aversion gegen die Maßnahmen wächst.
Bis zu einem gewissen Grad und natürlich auch nur für einen Teil der Leute, ist und war es zum Teil ja ganz nett und cool mal zwanghaft zu entschleunigen. Aber für sehr viele Andere eben gar nicht.
Ich glaube, dass es, je nach Dauer und Ausprägung der Maßnahmen, nun immer mehr das Problem mit der Obrigkeit geben wird, die uns gefühlt den Umgang mit einem Risiko vorschreiben will, das wir gar nicht greifen können. Das Große und Ganze zu sehen, wenn es so wenig greifbar ist, wie der Virus für die, die nicht betroffen sind, ist nicht einfach, denke und finde ich...
Genau das ist der Fall. Zum Beispiel der alleinerziehende Vater, der von seinem Chef gesagt bekommt, dass bei ihm ja damals die Frau bei den Kindern daheim geblieben ist und so ja sowas kein Problem gewesen wäre, bei dem aber die Anwesenheit an der Maschine erforderlich ist, der kann sich nicht entspannt daheim entschleunigt, gemütlich im Homeoffice einrichten. Anspruch auf Notbetreuung auch nicht vorhanden. Dem ist das Virus dann erstmal so ziemlich egal.
Dazu der Schlingerkurs der Regierung und der Landesregierungen, wo heute Maßnahmen abgelehnt werden, die morgen dann doch eingeführt werden. Das sorgt für Unmut.
Es wird in der jetzigen Form noch ein paar Wochen aufrecht zu erhalten sein, aber dann wird sich die breite Masse, gerade derer, die nicht im Vorstadtreihenhäuschen mit Garten sitzen, einfach nicht mehr dran halten.
Wer sollte das seriös schätzen können? Das ist von Dingen abhängig, die sich erst nach und nach zeigen lassen, der Zeitschiene der Neuinfizierten, der R-Faktoremtwicklung und wann (am wichtigsten) ein Impfstoff in ausreichenden Dosen zur Verfügung steht.
Werner
Man kann die Realität verleugnen, entkommen wird man ihr nicht.
Diese Trottel halten sich für unverwundbar, es trifft ja nur Alte und Kranke.
Sie werden eines besseren belehrt werden ...
Selbst wenn es die nicht trifft :Es sind nun mal Alte und gesundheitlich Benachteiligte die von den Deppen in Gefahr gebracht werden.
Ich würde auch gerne in Urlaub fliegen ,am Baggersee im Sommer rumgammeln und am WE ausgehen .Is halt dieses Jahr nicht.
Wollen die den Baggersee stürmen , oder was ?
Mich trifft es leider ca. 10-12 Stunden jede Woche. Ich freue mich schon auf morgen. Habe mich zwar die letzte Woche jeden Tag mehr rangetastet mit dem Schal vor dem Mund (erst eine halbe Zugfahrt, dann eine volle Zugfahrt, dann anderthalb Zugfahrten, dann anderthalb Zugfahrten und eine Busfahrt und am Freitag zwei Zugfahrten und anderthalb Busfahrten) , aber gewöhnungsbedürftig bleibt es.
Ach, noch was positives zum Abschluss der Woche. Wir hatten heute erstmals wieder unter 100 gemeldete Todesfälle. Gut, war Sonntag, aber es ist der niedrigste Wert seit 4 Wochen.
Insgesamt gab es diese Woche 1.336 neue Todesfälle hierzulande (letzte Woche 1.627) und 12.006 Neu-Infektionen (letzte Woche 17.897). Die Reproduktionsrate laut risklayer-Rechnung ist wieder auf 0,76 gefallen. Mal schauen, ob auch das RKI Anfang der Woche wieder auf 0,8 runter geht, wie ich prognostiziert habe.
Ach ja. Nur ein Land in Nord- und Mitteleuropa hatte heute noch eine Reproduktionsrate über 1 (wenn auch knapp)
Schweden.
Das ist sicherlich problematischer und in Fällen in denen man im Extremfall sogar seinen kompletten Berufstag mit Mundschutz verbringen muss, kann ich den Unmut natürlich verstehen. Lehnst du die Tragepflicht ab? Ich habe derzeit den Eindruck, dass sich gerade die Leute besonders drastisch darüber empören, die davon wirklich kaum betroffen sind. Gefühlt ist es für mich derzeit auch so, dass diejenigen die am radikalsten Sturm gegen wirtschaftliche Einschränkungen laufen auch gar nicht unbedingt die sind, die am existentiellsten davon betroffen sind.
Jein. Ich halte sie nur für bedingt sinnvoll. Ich musste heute früh offiziell an der Bushaltestelle (stand alleine) eine Maske tragen, im Bus eine (war der einzige Fahrgast), am Bahnsteig (da standen keine 10 Leute mit Abstand von 5 Metern) und im Zug (sitze seit 5 Wochen jedes Mal alleine an einem Vierersitz).
So richtig sinnvoll erscheint es mir also aktuell in meiner Situation nicht. Wenn natürlich alles wieder voll mit Schülern ist... dann sind wir wieder bei einer anderen Situation. Beim einkaufen kann ich es wiederum schon eher nachvollziehen. Da ich aber immer abends einkaufe, ist es auch recht leer.
Weil er ständig davon redet das wir zu 80% Glück hatten und nur deshalb keine katastrophalen Zustände in unseren Krankenhäusern bekommen haben?
Bevor der Shitstorm jetzt kommt: Ja ich weiß, Lauterbach ist Epidemiologe.
Lindner und Laschet ging es nur um Lockerungen, ohne zu verstehen, welches Risiko da auf uns wartet.
Ich bleibe dabei, wir hätten erst zurück zu Containement finden müssen, die drei Säulen (vernünftiger Mundschutz, App und hohe Testquote) ausbauen müssen und dann hätte man lockern können und das in weit größerem Ausmaß als jetzt.
Ich persönlich finde Freiheitsrechte auch super. Ich bin aber auch der Meinung, dass es möglich sein muss, diese Freiheitsrechte vorübergehend (!) einzuschränken, wenn dadurch Menschenleben gerettet werden können. Was würde passieren, wenn diese 450 betroffenen Menschen das Virus hinaus in die Welt tragen würden. Wir hätten vermutlich eine weitere Viren-Schleuder, wie Karneval in Gangelt, wie Apres Ski in Ischgl oder Starkbierfeste in Bayern. Mir persönlich wäre es lieber, wenn wir das verhindern können und dafür ein paar hundert Leute halt mal ein paar Tage zuhause bleiben müssen.
Ich zeichne mal ein etwas anderes Bild.
Man stelle sich vor, es handele sich nicht um ein abgeriegelte Hochhaus mit 450 Bewohnern, sondern um eine moderne Reihenhaussiedlung, deren Familien sich zum fröhlichen Webergrillen getroffen hätten.
Eine abgesperrte Reihenhaussiedlung löst in mir ein deutlich weniger beklemmendes Gefühl aus.
Die Maßnahme ist sinnvoll und ich denke es wird in den nächsten Monaten häufig abgeriegelte Wohnblöcke und Straßenzüge geben.
Es bleibt zu hoffen, dass zukünftigen Infizierten der Ernst der Maßnahmen zunehmend bewusster wird.
Die jetztige Situation empfinde ich aber als wesentlich schwieriger und ich befürchte, dass man für diesen "Zwischenweg" keine Lösungen finden kann, die in einem breiten Konsens ablaufen können. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um gefühlt unendliche Einzelfallentscheidungen geht, die zwangsläufig Kuriositäten, Fehler und Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Die aktuelle Debatte dreht sich nun schwerpunktmäßig leider darum. Das führt gefühlt dazu, dass große Teile der Bevölkerung damit überfordert sind und es birgt das schon jetzt spürbare Risiko, dass nun alle Maßnahmen komplett abgelehnt werden und auch wirre Verschwörungstheorien zunehmen. Hier sehe ich durchaus auch parallelen zur Flüchlingsdebatte, wo man auch keinen Konsens mit einem Mittelweg zwischen völlig offenen Grenzen und radikaler Abschottung findet und es so immer zu einer stärkeren Spaltung kam.
Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.
Anders sieht es bei Freizeitaktivitäten aus. Natürlich kann man den Golfspieler verstehen, der nicht einsieht, weswegen er seinem Sport nicht nachgehen kann, aber sollte man jetzt wirklich erwarten können, dass man ein detailliertes Freizeitkonzept erstellt, mit dem der Großteil zufriedenzustellen ist? Tennis wäre dann vermutlich erlaubt, wenn jeder Spieler zum Aufschlag nur bestimmte Bälle anfasst, Tennisdoppel wäre verboten, Tischtennis draußen erlaubt aber in der Halle verboten ...das wird der reine Wahnsinn. Vielleicht sollte man hier in Kauf nehmen, dass es in diesen Bereichen noch einige Zeiten Einschränkungen gibt auch wenn sie ungerecht sind.
Für die Gastronomie bin ich etwas optimistischer, dass man einen Weg finden kann. Aber auch hier lauern unendlich viele Fallstricke. Verbietet man gezapfe Getränke und Buffets und erlaubt nur Tische im Außenbereich? Was ist dann mit Eiswürfeln im Getränk, überdachten Außenflächen etc. Der Spott über solche Regelungen wäre enorm, aber was ist die Alternative? Eine längere generelle Schließung oder eine Öffnung ohne Auflagen?
Für die Kita-Thematik, die ich für wesentlich wichtiger halte, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Weg, wie man die Familien im Einklang mit dem Infiktionsschutz entlasten kann.
Man wird bei diesen Einzelfallentscheidungen schlichtweg keinen Weg finden können, an dem sich keine massive Kritik entläd. Vielfach ist sie berechtigt, häufig aber auch einfach nur destruktiv und stammt dabei insb. aus dem Lager, dass grundsätzlich alles zerreißt, Verschwörungstheorien nachrennt und nun die Chance sieht, breitere Teile der Gesellschaft auf die eigene Seite zu ziehen.
Kurzum ich finde viele (nicht alle) Wünsche nach Lockerungen sehr verständlich, da sie zum einen existentiell sind oder die Folgeschäden unter Umständen tatsächlich sogar höher sein könnten, als das Risiko durch ggf. wieder ansteigende Infektionszahlen.
Konsequenter ginge es wohl nur mit durchgehenden rigiden Einschränkungen, im Extremfall sogar solchen, wie wir sie in Frankreich,Italien oder Spanien haben oder durch eine völige und bedingungslose Öffnung. Beides lehne ich ab, und befürchte, dass wir nun mit diesem gefühlten Chaos leben müssen und hoffe, dass die generelle Akzeptanz, trotz aller berichtigter Kritik an vielen falschen Enscheidung, bestehen bleibt, eben weil die genannten Alternativen dazu noch schlechter wären.
Ergänzend hierzu, auch an @Diegito:
Es war mal die Rede davon, dass wir "asiatischer" denken müssen. Das trifft es ganz gut. Dort beschwert sich niemand über den Mundschutz, im Gegenteil: sie tragen ihn freiwillig.
Natürlich ist das alles sehr hart und die Ungeduld ist vollkommen verständlich. Vielleicht helfen zwei Gedanken, das Ganze besser zu ertragen:
1. Je konsequenter wir durchhalten, desto früher ist der Spuk vorbei
2. Es geht nicht nur um Selbstschutz. Ausnahmsweise geht es einmal in erster Linie darum, dass wir anderen keinen Schaden zufügen. Ist ja auch mal ganz nett, etwas Mühsal und Plage für andere auf sich zu nehmen.
Gute Nacht.
Ich habe eine Frage zu den Zahlen der Toten. Sind das Zahlen von obduzierten Leichen und wo tatsächlich nachgewiesen wurde, dass Corona Todesursache war oder sind das Tote, bei denen dann eben auch Corona nachgewiesen wurde, unabhängig von der eigentlichen Todesursache?
Habe es mal so und so gelesen. Wäre super wenn jemand mit Plan das kurz beantworten könnte
Das hab ich schon vor Wochen prognostiziert. Die Menschen werden vermehrt ungeduldig und hinterfragen Dinge, bis hin zur Verweigerung der Schutzmaßnahmen. Was natürlich fatal ist, aber eine logische Konsequenz.
Hier muß die Politik höllisch aufpassen und die nächsten Wochen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, die Menschen müssen besser mitgenommen werden. Man muß die Menschen überzeugen von diesem Weg und ihnen Perspektive geben. Das heißt nicht zügellos alles wieder lockern, aber besser erklären warum und wieso es eben noch keine Lockerungen gibt und wann diese erfolgen können. Es erfordert klare Richtlinien!
In diesem Thread habe ich einen wunderbaren für mich neuen Begriff kenenngelernt: Ambiguitätstoleranz!
Und ich fürchte es gibt in der Tat eine Menge Menschen, denen es genau daran mangelt und diese benötigen womöglich klarere Ansagen, damit die Stimmung nicht kippt.
Genau diese Menschen tun sich aber womöglich auch schwer damit, dass sich die Lage und die Erkenntnisse entwickeln und das, was für morgen richtig wirkt, für übermorgen womöglich nicht mehr gilt. Da wird dann auch mehr Klarheit in der Aussage kaum helfen, fürchte ich.
Die jetztige Situation empfinde ich aber als wesentlich schwieriger und ich befürchte, dass man für diesen "Zwischenweg" keine Lösungen finden kann, die in einem breiten Konsens ablaufen können. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um gefühlt unendliche Einzelfallentscheidungen geht, die zwangsläufig Kuriositäten, Fehler und Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Die aktuelle Debatte dreht sich nun schwerpunktmäßig leider darum. Das führt gefühlt dazu, dass große Teile der Bevölkerung damit überfordert sind und es birgt das schon jetzt spürbare Risiko, dass nun alle Maßnahmen komplett abgelehnt werden und auch wirre Verschwörungstheorien zunehmen. Hier sehe ich durchaus auch parallelen zur Flüchlingsdebatte, wo man auch keinen Konsens mit einem Mittelweg zwischen völlig offenen Grenzen und radikaler Abschottung findet und es so immer zu einer stärkeren Spaltung kam.
Ich persönlich kann die Empörung über eine freiwillige dezentrale App sowie die Tragenpflicht von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften, die große Teile der Bevölkerung vielleicht 1 Stunde in der Woche betrifft, ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.
Anders sieht es bei Freizeitaktivitäten aus. Natürlich kann man den Golfspieler verstehen, der nicht einsieht, weswegen er seinem Sport nicht nachgehen kann, aber sollte man jetzt wirklich erwarten können, dass man ein detailliertes Freizeitkonzept erstellt, mit dem der Großteil zufriedenzustellen ist? Tennis wäre dann vermutlich erlaubt, wenn jeder Spieler zum Aufschlag nur bestimmte Bälle anfasst, Tennisdoppel wäre verboten, Tischtennis draußen erlaubt aber in der Halle verboten ...das wird der reine Wahnsinn. Vielleicht sollte man hier in Kauf nehmen, dass es in diesen Bereichen noch einige Zeiten Einschränkungen gibt auch wenn sie ungerecht sind.
Für die Gastronomie bin ich etwas optimistischer, dass man einen Weg finden kann. Aber auch hier lauern unendlich viele Fallstricke. Verbietet man gezapfe Getränke und Buffets und erlaubt nur Tische im Außenbereich? Was ist dann mit Eiswürfeln im Getränk, überdachten Außenflächen etc. Der Spott über solche Regelungen wäre enorm, aber was ist die Alternative? Eine längere generelle Schließung oder eine Öffnung ohne Auflagen?
Für die Kita-Thematik, die ich für wesentlich wichtiger halte, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Weg, wie man die Familien im Einklang mit dem Infiktionsschutz entlasten kann.
Man wird bei diesen Einzelfallentscheidungen schlichtweg keinen Weg finden können, an dem sich keine massive Kritik entläd. Vielfach ist sie berechtigt, häufig aber auch einfach nur destruktiv und stammt dabei insb. aus dem Lager, dass grundsätzlich alles zerreißt, Verschwörungstheorien nachrennt und nun die Chance sieht, breitere Teile der Gesellschaft auf die eigene Seite zu ziehen.
Kurzum ich finde viele (nicht alle) Wünsche nach Lockerungen sehr verständlich, da sie zum einen existentiell sind oder die Folgeschäden unter Umständen tatsächlich sogar höher sein könnten, als das Risiko durch ggf. wieder ansteigende Infektionszahlen.
Konsequenter ginge es wohl nur mit durchgehenden rigiden Einschränkungen, im Extremfall sogar solchen, wie wir sie in Frankreich,Italien oder Spanien haben oder durch eine völige und bedingungslose Öffnung. Beides lehne ich ab, und befürchte, dass wir nun mit diesem gefühlten Chaos leben müssen und hoffe, dass die generelle Akzeptanz, trotz aller berichtigter Kritik an vielen falschen Enscheidung, bestehen bleibt, eben weil die genannten Alternativen dazu noch schlechter wären.
Ich lese hier kaum noch mit, da die Torpedierungen und das ewige wieder drauf anspringen extrem nervenaufreibend sind.
Der Beitrag beschreibt das Dilemma aber sehr gut.
Wir müssen aktuell auch mit wirren Entscheidungen leben, die möglicherweise auch morgen schon wieder revidiert oder gar komplett überworfen werden.
Dazu braucht es Geduld und immer wieder Empathie für die Schwächeren, die wir schützen wollen, wobei das viel mehr sein können, als wir zunächst vermuten, am Ende sogar wir selbst.
Und das Ganze nicht mit einer blinden Obrigkeitstreue sondern auch mit einem kritischen Auge, wie das hier von einigen wie Misanthrop auch immer wieder konstruktiv eingebracht wird.
Schwere Zeiten, aber da müssen wir halt durch....
Ich lese hier kaum noch mit, da die Torpedierungen und das ewige wieder drauf anspringen extrem nervenaufreibend sind.
Der Beitrag beschreibt das Dilemma aber sehr gut.
Wir müssen aktuell auch mit wirren Entscheidungen leben, die möglicherweise auch morgen schon wieder revidiert oder gar komplett überworfen werden.
Dazu braucht es Geduld und immer wieder Empathie für die Schwächeren, die wir schützen wollen, wobei das viel mehr sein können, als wir zunächst vermuten, am Ende sogar wir selbst.
Und das Ganze nicht mit einer blinden Obrigkeitstreue sondern auch mit einem kritischen Auge, wie das hier von einigen wie Misanthrop auch immer wieder konstruktiv eingebracht wird.
Schwere Zeiten, aber da müssen wir halt durch....
Wunderbar gesehen und gesagt. (War so frei, den für mich entscheidenden Passus hervorzuheben.)
Ich lese hier kaum noch mit, da die Torpedierungen und das ewige wieder drauf anspringen extrem nervenaufreibend sind.
Der Beitrag beschreibt das Dilemma aber sehr gut.
Wir müssen aktuell auch mit wirren Entscheidungen leben, die möglicherweise auch morgen schon wieder revidiert oder gar komplett überworfen werden.
Dazu braucht es Geduld und immer wieder Empathie für die Schwächeren, die wir schützen wollen, wobei das viel mehr sein können, als wir zunächst vermuten, am Ende sogar wir selbst.
Und das Ganze nicht mit einer blinden Obrigkeitstreue sondern auch mit einem kritischen Auge, wie das hier von einigen wie Misanthrop auch immer wieder konstruktiv eingebracht wird.
Schwere Zeiten, aber da müssen wir halt durch....
Wunderbar gesehen und gesagt. (War so frei, den für mich entscheidenden Passus hervorzuheben.)