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Nach der Präsidentschaftswahl in den USA (Reloaded - 2020)

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Da wird 100 pro noch dreimal nachgezählt, so kanapp wie das is.
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Aber hallo. Nicht mehr allzu lange allerdings.

Beisteuern möchte ich hier noch eine kleine Analyse der Persönlichkeit von Donald T., die der Psychologieprofessor Rainer Sachse im Gespräch mit SPON gegeben hat. Nach Sachse, der seine Einschätzungen nicht aufgrund von Gesprächen mit Probanden abgibt, sondern sie aus der Beschreibung von Verhalten ableitet, hat zunächst einmal jeder Mensch (mindestens) eine bestimmte Form von Persönlichkeitsstörung. Bei Donald diagnostiziert er deren drei zugleich. Das ist aber nicht das Hauptproblem. Dieses besteht nach Sachse im psychopathischen Touch der Gesamtkonstellation.

   "Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Trump drei Persönlichkeitsstörungen zugleich zeigt. Ich spreche von komorbiden Störungen: Zunächst sehe ich, nicht zuletzt im Wahlkampf, die Histrionik in diesem Persönlichkeitsstil, was ich an der Dramatik und der Show ablese – Trump hat eine deutlich histrionische Akzentuierung. Prägnant sieht man zudem seinen Narzissmus: Den erkenne ich an seiner Kritikempfindlichkeit, seiner hochgradig übertriebenen Selbsteinschätzung und der Unfähigkeit, aus Fehlern zu lernen: "Ich mache keine Fehler" oder "Ich habe in den ersten drei Monaten mehr geleistet als alle Präsidenten vor mir" – solche Aussagen sind narzisstische Zeugnisse. Aber dies sind noch nicht die gefährlichen Stile des US-Präsidenten. Die gefährliche dritte Störung, die zum Narzissmus kommt, ist die Psychopathie beziehungsweise Soziopathie, zusammengefasst also der maligne Narzissmus, der Trump kennzeichnet.

  SPIEGEL: Was bedeutet dieses Psychopathiemerkmal, also der maligne Narzissmus, von dem Sie sprechen?

Sachse: Trump ist vom beobachtbaren Verhalten her ein massiver Psychopath oder bösartiger Narzisst, weil ihm jegliche soziale Norm fehlt. Normalerweise hemmen diese Normen, sodass wir nicht betrügen, lügen, stehlen und so weiter. Sie regulieren unser soziales Verhalten: Sein schlechtes Gewissen hindert selbst den gewöhnlichen Narzissten, der schlaflos wach liegt, wenn er betrügt. Trump dagegen zeigt keine Reue und hat offenbar keine innerlichen moralischen Bremsen für sein antisoziales Verhalten. Dass er gesagt hat, man könne Frauen in den Schritt greifen, reicht allein bereits für eine Psychopathie-Hypothese. Auch das exzessive Lügen ist ein Merkmal des Psychopathischen."


Ich finde, man findet Donald *IchEuerLieblingspräsident* in dieser Beschreibung durchaus wieder.
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adlerkadabra schrieb:

Aber hallo. Nicht mehr allzu lange allerdings.

Beisteuern möchte ich hier noch eine kleine Analyse der Persönlichkeit von Donald T., die der Psychologieprofessor Rainer Sachse im Gespräch mit SPON gegeben hat. Nach Sachse, der seine Einschätzungen nicht aufgrund von Gesprächen mit Probanden abgibt, sondern sie aus der Beschreibung von Verhalten ableitet, hat zunächst einmal jeder Mensch (mindestens) eine bestimmte Form von Persönlichkeitsstörung. Bei Donald diagnostiziert er deren drei zugleich. Das ist aber nicht das Hauptproblem. Dieses besteht nach Sachse im psychopathischen Touch der Gesamtkonstellation.

   "Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Trump drei Persönlichkeitsstörungen zugleich zeigt. Ich spreche von komorbiden Störungen: Zunächst sehe ich, nicht zuletzt im Wahlkampf, die Histrionik in diesem Persönlichkeitsstil, was ich an der Dramatik und der Show ablese – Trump hat eine deutlich histrionische Akzentuierung. Prägnant sieht man zudem seinen Narzissmus: Den erkenne ich an seiner Kritikempfindlichkeit, seiner hochgradig übertriebenen Selbsteinschätzung und der Unfähigkeit, aus Fehlern zu lernen: "Ich mache keine Fehler" oder "Ich habe in den ersten drei Monaten mehr geleistet als alle Präsidenten vor mir" – solche Aussagen sind narzisstische Zeugnisse. Aber dies sind noch nicht die gefährlichen Stile des US-Präsidenten. Die gefährliche dritte Störung, die zum Narzissmus kommt, ist die Psychopathie beziehungsweise Soziopathie, zusammengefasst also der maligne Narzissmus, der Trump kennzeichnet.

  SPIEGEL: Was bedeutet dieses Psychopathiemerkmal, also der maligne Narzissmus, von dem Sie sprechen?

Sachse: Trump ist vom beobachtbaren Verhalten her ein massiver Psychopath oder bösartiger Narzisst, weil ihm jegliche soziale Norm fehlt. Normalerweise hemmen diese Normen, sodass wir nicht betrügen, lügen, stehlen und so weiter. Sie regulieren unser soziales Verhalten: Sein schlechtes Gewissen hindert selbst den gewöhnlichen Narzissten, der schlaflos wach liegt, wenn er betrügt. Trump dagegen zeigt keine Reue und hat offenbar keine innerlichen moralischen Bremsen für sein antisoziales Verhalten. Dass er gesagt hat, man könne Frauen in den Schritt greifen, reicht allein bereits für eine Psychopathie-Hypothese. Auch das exzessive Lügen ist ein Merkmal des Psychopathischen."


Ich finde, man findet Donald *IchEuerLieblingspräsident* in dieser Beschreibung durchaus wieder.


Persönlichkeitsstörung ist eine sehr subjektive Sache. Was ist schon die Norm? Für Donald ist er sicher das Etalon der normalsten Norm aller Zeiten.

Aber mal davon abgesehen - für diese Erkenntnis braucht man jetzt nicht unbedingt einen hochbezahlten Psychologen...
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Biden liegt jetzt in Florida knapp 2% vorne, wenn ich das richtig sehe. Würde den Prognosen genau entsprechen.
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biden mit 1,4% vorne
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Biden 0.9 %, uhuu, ganz enge Kiste.
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das kannste knicken, vor freitag ist da nix sicher.
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Ansonsten wohl noch keine Überraschungen (nach Prognosen):

Kentucky & West Virginia: Trump
Vermont: Biden
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Ansonsten wohl noch keine Überraschungen (nach Prognosen):

Kentucky & West Virginia: Trump
Vermont: Biden
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+ Virgina (Biden) - auch keine Überraschung
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jesses ist das spannend, ich knick echt ab
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Wo habt ihr die aktuellen Zahlen aus Florida her?
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Wo habt ihr die aktuellen Zahlen aus Florida her?
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Wo habt ihr die aktuellen Zahlen aus Florida her?
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Danke
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Ohio sieht deutlich besser aus (Pro Biden).
Allerdings erst wenige Stimmen eingeflossen.
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Puh. Florida wär schon wichtig. Scheint wieder sehr knapp zu werden.
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Puh. Florida wär schon wichtig. Scheint wieder sehr knapp zu werden.
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FrankenAdler schrieb:

Puh. Florida wär schon wichtig. Scheint wieder sehr knapp zu werden.

Sieht nicht gut aus mittlerweile. Aber gibt noch genug andere Staaten.
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Ohio sieht noch gut aus. Georgia und Texas bei wenigen Votes ziemlich ausgeglichen.
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Im Ersten meinten sie gerade, dass es für Biden in Florida schlecht ausschaut, weil er in den demokratischen Hochburgen relativ schlecht abschneidet.
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Sieht in Florida nicht gut aus.
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Die NY Times schätzt FA verhäöltnismäßig deutlich an Trump:
https://www.nytimes.com/interactive/2020/11/03/us/elections/results-florida-president.html
(bisschen runterscrollen)


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