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Nations League 2020/21

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wegjubler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

tuaniz schrieb:

Ich war immer Fan der Nationalmannschaft, habe als Kind viele Tränen vergossen. 1982 in Spanien, Klaus Fischer Fallrückzieher, Uli Stielike verkackt den Elfer, 1986 Klaus Peter Briegel lässt sich von Burruchaga überlaufen....  Oh man
Heute ist das alles irgendwie ne Mickey Maus Veranstaltung.

Hm. Ich denke, die Nationalmannschaftsverdrossenheit hat andere Gründe. An der Veranstaltung selbst kann es kaum liegen, denn denke mal an die grenzenlose Arroganz der 74er-Weltmeister, die Demontage und das politische Bild, das die 78er-Mannschaft abgab, das abgekartete Spiel mit Österreich 82, die Rumpeltruppe 86 und und und und. Dazu die selbstherrlichen Funktionäre (74 der Ausschluss der Spielerfrauen beim Final-Bankett, 78 die Weigerung, einer deutschen Geisel in Argentinien zu helfen, die Eskapaden Neubergers usw. usf.). Also: alles schon mal dagewesen. Gestört hat es damals so richtig niemanden.

In meinen Augen gibt es zwei Gründe für das Desinteresse:

1. Den vielen Eventfans, die nach 2006 zur "Mannschaft" gestoßen sind, ist diese nicht erfolgreich genug
2. Bei allen anderen hat sich ein gewisses Bewusstsein entwickelt, das die Nationalmannschaft als Marketing-Projekt ablehnt, das die Schnauze voll hat von Intransparenz, horrenden Preisen und Korruption sowie die Kungelei mit den korrupten Dachverbänden FIFA und UEFA. Der Umgang mit den Bundesligafans sowie eine weitere Entfremdung durch astronomische Gehälter und Ablösesummen tut das Übrige.



Für mich gibt es noch einen weiteren Punkt: Jogi Löw. Der hätte schon längst zurücktreten sollen. Der Abnutzungseffekt  ist nicht mehr zu übersehen.

Nein, das glaube ich nicht. Bundestrainer waren immer schon umstritten. Selbst Helmut Schön (fast 1966 verpasst, Vorrundenaus in der EM gegen Albanien). Erst recht Derwall, Vogts und Ribbek. Das ist ein ganz normaler Vorgang, den es schon immer gab und der deshalb nicht erklärt, warum das Desinteresse gerade jetzt so wächst.
Ein weiteres Argument gegen deine Löwthese ist, dass Löw bereits 2 Jahre nach Amtsantritt Gegenwind bekam. Das Desinteresse wächst aber erst seit 2018 (siehe mein Grund 1 weiter oben).
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Das sehe ich anders. Es stimmt dass die meisten Bundestrainer lange Zeit umstritten waren. Aber beim Jogi ischd die Entfremdung so groß geworden, dass er sogar abgelehnt wird, wenn er etwas richtig macht. Goossens reinzuholen, mehr auf die Konfetti Cup Sieger von 2017 zu setzen und die damals in miserabler Form befindlichen Müller Hummels und Boateng abzuservieren war ja von der Sache nicht verkehrt.
Die Leute, nicht nur die Forumsmeinung hier, haben einfach die Nase voll von dieser Selbstgerechtigkeit und Besserwisserei. Und natürlich von seinem peinlichen gepopel und eierkraulen. Und das würde sich auch nicht ändern, wenn wir 2020 Europameister werden sollten.

Jogi tritt ab. Wir haben fertig.
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Das Spiel gegen die Schweiz war ordentlich im Schnitt
Offensiv mit vielen schönen Aktionen, defensiv mit peinlichen Fehlern

Diese ganze Nationsleague braucht man wie ein Loch im Knie
Das erhöht nur nochmal den Druck auf die Top-Spieler aller Länder, auch noch an den Terminen, die früher in aller Freundschaft auch mal für den Spaß am Fußball oder die Möglichkeit Spieler auszuprobieren hergenommen werden konnten, jetzt Wettkampfleistung zu zeigen.

JA, die Fußballverbände haben in den letzten 20 Jahren immer weiter am Rad gedreht
Und auch einiges deutlich überzogen
Da waren zuviele Geschmacklosigkeiten dabei, peinliche Selbstdarstellungen, seltsame Entscheidungsbefeuerungen, und dann natürlich diese Widerspruchslosigkeit, mit der der DFB solche Fifaristen wie Blatter, Platini und den noch unsäglicheren Infantino einfach gedukdet haben ... Warum? Hatten unsere schon selber zuviel Dreck am Stecken um noch einsprechen zu können ...

Das alles am Ende an der Mannschaft und ihrem Trainer festzumachen, ist doch ein wenig kurz gesprungen.
Löw ist als Trainer kaum besser, aber auch nicht schlechter als all seine Vorgänger, ... von denen jetzt auch nicht alle Weltmeister geworden sind.
Als sein Nachfolger wird ja immer nur Klopp genannt, der aber schon öfter hat durchscheinen lassen, dass er kurz- bis mittelfristig nicht zur Verfügung steht. Selbiges gilt auch für Flick, den jetzt viele ganz toll finden, und Tuchel, den ich persönlich überhaupt nicht als Bundestrainer sehen will. Hotte Hrubesch wäre eine Alternative für 2021/22, aber das wird nicht passieren ...
Wer also soll denn Löw jetzt ersetzen? Habt Ihr Ideen?
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Das sehe ich anders. Es stimmt dass die meisten Bundestrainer lange Zeit umstritten waren. Aber beim Jogi ischd die Entfremdung so groß geworden, dass er sogar abgelehnt wird, wenn er etwas richtig macht. Goossens reinzuholen, mehr auf die Konfetti Cup Sieger von 2017 zu setzen und die damals in miserabler Form befindlichen Müller Hummels und Boateng abzuservieren war ja von der Sache nicht verkehrt.
Die Leute, nicht nur die Forumsmeinung hier, haben einfach die Nase voll von dieser Selbstgerechtigkeit und Besserwisserei. Und natürlich von seinem peinlichen gepopel und eierkraulen. Und das würde sich auch nicht ändern, wenn wir 2020 Europameister werden sollten.

Jogi tritt ab. Wir haben fertig.
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J_Boettcher schrieb:

Und das würde sich auch nicht ändern, wenn wir 2020 Europameister werden sollten.



2021 meintest Du sicher
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Das Spiel gegen die Schweiz war ordentlich im Schnitt
Offensiv mit vielen schönen Aktionen, defensiv mit peinlichen Fehlern

Diese ganze Nationsleague braucht man wie ein Loch im Knie
Das erhöht nur nochmal den Druck auf die Top-Spieler aller Länder, auch noch an den Terminen, die früher in aller Freundschaft auch mal für den Spaß am Fußball oder die Möglichkeit Spieler auszuprobieren hergenommen werden konnten, jetzt Wettkampfleistung zu zeigen.

JA, die Fußballverbände haben in den letzten 20 Jahren immer weiter am Rad gedreht
Und auch einiges deutlich überzogen
Da waren zuviele Geschmacklosigkeiten dabei, peinliche Selbstdarstellungen, seltsame Entscheidungsbefeuerungen, und dann natürlich diese Widerspruchslosigkeit, mit der der DFB solche Fifaristen wie Blatter, Platini und den noch unsäglicheren Infantino einfach gedukdet haben ... Warum? Hatten unsere schon selber zuviel Dreck am Stecken um noch einsprechen zu können ...

Das alles am Ende an der Mannschaft und ihrem Trainer festzumachen, ist doch ein wenig kurz gesprungen.
Löw ist als Trainer kaum besser, aber auch nicht schlechter als all seine Vorgänger, ... von denen jetzt auch nicht alle Weltmeister geworden sind.
Als sein Nachfolger wird ja immer nur Klopp genannt, der aber schon öfter hat durchscheinen lassen, dass er kurz- bis mittelfristig nicht zur Verfügung steht. Selbiges gilt auch für Flick, den jetzt viele ganz toll finden, und Tuchel, den ich persönlich überhaupt nicht als Bundestrainer sehen will. Hotte Hrubesch wäre eine Alternative für 2021/22, aber das wird nicht passieren ...
Wer also soll denn Löw jetzt ersetzen? Habt Ihr Ideen?
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philadlerist schrieb:

Wer also soll denn Löw jetzt ersetzen? Habt Ihr Ideen?



Stefan Kuntz wird es machen
Rangnick traue ich es zu, ob ich ihn sympathisch finde, ist irrelevant. Denke aber, dass er zum DFB nicht passt.
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philadlerist schrieb:

Wer also soll denn Löw jetzt ersetzen? Habt Ihr Ideen?



Stefan Kuntz wird es machen
Rangnick traue ich es zu, ob ich ihn sympathisch finde, ist irrelevant. Denke aber, dass er zum DFB nicht passt.
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Tafelberg schrieb:

philadlerist schrieb:

Wer also soll denn Löw jetzt ersetzen? Habt Ihr Ideen?



Stefan Kuntz wird es machen
Rangnick traue ich es zu, ob ich ihn sympathisch finde, ist irrelevant. Denke aber, dass er zum DFB nicht passt.



Halte ich auch für die naheliegende Lösung. Rangnick mit seinen Allmachtsphantasien passt eher nicht zum DFB. So eklig er auch ist, der würde wenigstens mal ein bisschen durchkehren.

Kuntz wäre auch mein Favorit, der kennt den DFB und macht das bei der U21 ganz gut, darauf wirds hinauslaufen.
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Das Spiel gegen die Schweiz war ordentlich im Schnitt
Offensiv mit vielen schönen Aktionen, defensiv mit peinlichen Fehlern

Diese ganze Nationsleague braucht man wie ein Loch im Knie
Das erhöht nur nochmal den Druck auf die Top-Spieler aller Länder, auch noch an den Terminen, die früher in aller Freundschaft auch mal für den Spaß am Fußball oder die Möglichkeit Spieler auszuprobieren hergenommen werden konnten, jetzt Wettkampfleistung zu zeigen.

JA, die Fußballverbände haben in den letzten 20 Jahren immer weiter am Rad gedreht
Und auch einiges deutlich überzogen
Da waren zuviele Geschmacklosigkeiten dabei, peinliche Selbstdarstellungen, seltsame Entscheidungsbefeuerungen, und dann natürlich diese Widerspruchslosigkeit, mit der der DFB solche Fifaristen wie Blatter, Platini und den noch unsäglicheren Infantino einfach gedukdet haben ... Warum? Hatten unsere schon selber zuviel Dreck am Stecken um noch einsprechen zu können ...

Das alles am Ende an der Mannschaft und ihrem Trainer festzumachen, ist doch ein wenig kurz gesprungen.
Löw ist als Trainer kaum besser, aber auch nicht schlechter als all seine Vorgänger, ... von denen jetzt auch nicht alle Weltmeister geworden sind.
Als sein Nachfolger wird ja immer nur Klopp genannt, der aber schon öfter hat durchscheinen lassen, dass er kurz- bis mittelfristig nicht zur Verfügung steht. Selbiges gilt auch für Flick, den jetzt viele ganz toll finden, und Tuchel, den ich persönlich überhaupt nicht als Bundestrainer sehen will. Hotte Hrubesch wäre eine Alternative für 2021/22, aber das wird nicht passieren ...
Wer also soll denn Löw jetzt ersetzen? Habt Ihr Ideen?
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philadlerist schrieb:

Wer also soll denn Löw jetzt ersetzen? Habt Ihr Ideen?                                              

Niemand. Nationalmannschaften und das ganze Gedöns mit WM und EM abschaffen. Stört nur den Ligabetrieb und macht den Terminplan unnötig voll.
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tuaniz schrieb:

Ich war immer Fan der Nationalmannschaft, habe als Kind viele Tränen vergossen. 1982 in Spanien, Klaus Fischer Fallrückzieher, Uli Stielike verkackt den Elfer, 1986 Klaus Peter Briegel lässt sich von Burruchaga überlaufen....  Oh man
Heute ist das alles irgendwie ne Mickey Maus Veranstaltung.

Hm. Ich denke, die Nationalmannschaftsverdrossenheit hat andere Gründe. An der Veranstaltung selbst kann es kaum liegen, denn denke mal an die grenzenlose Arroganz der 74er-Weltmeister, die Demontage und das politische Bild, das die 78er-Mannschaft abgab, das abgekartete Spiel mit Österreich 82, die Rumpeltruppe 86 und und und und. Dazu die selbstherrlichen Funktionäre (74 der Ausschluss der Spielerfrauen beim Final-Bankett, 78 die Weigerung, einer deutschen Geisel in Argentinien zu helfen, die Eskapaden Neubergers usw. usf.). Also: alles schon mal dagewesen. Gestört hat es damals so richtig niemanden.

In meinen Augen gibt es zwei Gründe für das Desinteresse:

1. Den vielen Eventfans, die nach 2006 zur "Mannschaft" gestoßen sind, ist diese nicht erfolgreich genug
2. Bei allen anderen hat sich ein gewisses Bewusstsein entwickelt, das die Nationalmannschaft als Marketing-Projekt ablehnt, das die Schnauze voll hat von Intransparenz, horrenden Preisen und Korruption sowie die Kungelei mit den korrupten Dachverbänden FIFA und UEFA. Der Umgang mit den Bundesligafans sowie eine weitere Entfremdung durch astronomische Gehälter und Ablösesummen tut das Übrige.
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WuerzburgerAdler schrieb:

In meinen Augen gibt es zwei Gründe für das Desinteresse:

1. Den vielen Eventfans, die nach 2006 zur "Mannschaft" gestoßen sind, ist diese nicht erfolgreich genug
2. Bei allen anderen hat sich ein gewisses Bewusstsein entwickelt, das die Nationalmannschaft als Marketing-Projekt ablehnt, das die Schnauze voll hat von Intransparenz, horrenden Preisen und Korruption sowie die Kungelei mit den korrupten Dachverbänden FIFA und UEFA. Der Umgang mit den Bundesligafans sowie eine weitere Entfremdung durch astronomische Gehälter und Ablösesummen tut das Übrige.



Also auf mich und alle die ich kenne trifft weder das erste, noch das zweite zu.

Es ist einfach auch eine gewisse Übersättigung und man hat das höchste der Gefühle schon erlebt mit dem WM Titel 2014.
Ich habe glaube ich mit Freunden seit 1998 die großen Turniere im Rudelgucken verfolgt. Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein. Da wurde man nach dem WM aus gegen Kroatien noch von anderen Deutschen auf der Straße ausgelacht, wenn man einen Deutschland Schal anhatte. Also alle nicht erst 2006 dazu gekommen. Trotzdem gehörten wir immer zu denen, die mehr Spaß an der Sommermärchen Stimmung hatten, als daran wie 98 noch mit Schal ausgelacht zu werden. Das große Ziel vom Titel wurde dann ab 2002 oft knapp verfehlt und es gab diese große Sehnsucht nach dem Titel. Diese wurde 2014 erfüllt. Und wir haben damit auch unsere Public Viewing Zeit irgendwie beendet. Seither haben wir uns noch für 1 EM Spiel bei nem Kumpel getroffen. Die Sehnsucht nach dem großen Titel ist halt gerade nicht mehr da und so ist man auch nicht mehr so heiß auf die Nationalmannschaft, wie noch zwischen 2002 und 2014.

Dann die allgemeine Übersättigung. Es gibt zu viele Fußballspiele und es haben sich auch immer mehr Leute daran gewöhnt, die Spiele Ihres Ligateams zu sehen. So werden die Länderspiele außerhalb der großen Turniere immer mehr wie eine lästige Unterbrechung gesehen. Während es früher halt ein Highlight war ein Livespiel zu sehen.

Und aktuell fehlen mir halt irgendwie Stars.
Das liegt vielleicht bei mir auch daran, dass durch eine Übersättigung bei mir, bei der der Fußball Fokus fast nur noch auf der Eintracht liegt, bei mir Leute weniger schnell zu Stars werden. So sind ein Klostermann, Gosens, Halstenberg und selbst ein Ginter, für mich irgendwie nicht greifbare Spieler. Ein Poldi war das, auch wenn seine Nominierungen sportlich eigentlich lange nicht mehr nachzuvollziehen waren.

Dazu hat Jogi da auch für mich halt diesbezüglich kein gutes Gespür. So nimmt er 2018 Sané als Shootingstar der Premiere League nicht mit. Heute lässt er dafür Boateng, Müller und Hummels ohne Rücksicht auf die aktuelle Leistung zu Hause und nimmt dafür Ersatzspieler und Bundesliga-Mittelmaß mit.
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WuerzburgerAdler schrieb:

In meinen Augen gibt es zwei Gründe für das Desinteresse:

1. Den vielen Eventfans, die nach 2006 zur "Mannschaft" gestoßen sind, ist diese nicht erfolgreich genug
2. Bei allen anderen hat sich ein gewisses Bewusstsein entwickelt, das die Nationalmannschaft als Marketing-Projekt ablehnt, das die Schnauze voll hat von Intransparenz, horrenden Preisen und Korruption sowie die Kungelei mit den korrupten Dachverbänden FIFA und UEFA. Der Umgang mit den Bundesligafans sowie eine weitere Entfremdung durch astronomische Gehälter und Ablösesummen tut das Übrige.



Also auf mich und alle die ich kenne trifft weder das erste, noch das zweite zu.

Es ist einfach auch eine gewisse Übersättigung und man hat das höchste der Gefühle schon erlebt mit dem WM Titel 2014.
Ich habe glaube ich mit Freunden seit 1998 die großen Turniere im Rudelgucken verfolgt. Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein. Da wurde man nach dem WM aus gegen Kroatien noch von anderen Deutschen auf der Straße ausgelacht, wenn man einen Deutschland Schal anhatte. Also alle nicht erst 2006 dazu gekommen. Trotzdem gehörten wir immer zu denen, die mehr Spaß an der Sommermärchen Stimmung hatten, als daran wie 98 noch mit Schal ausgelacht zu werden. Das große Ziel vom Titel wurde dann ab 2002 oft knapp verfehlt und es gab diese große Sehnsucht nach dem Titel. Diese wurde 2014 erfüllt. Und wir haben damit auch unsere Public Viewing Zeit irgendwie beendet. Seither haben wir uns noch für 1 EM Spiel bei nem Kumpel getroffen. Die Sehnsucht nach dem großen Titel ist halt gerade nicht mehr da und so ist man auch nicht mehr so heiß auf die Nationalmannschaft, wie noch zwischen 2002 und 2014.

Dann die allgemeine Übersättigung. Es gibt zu viele Fußballspiele und es haben sich auch immer mehr Leute daran gewöhnt, die Spiele Ihres Ligateams zu sehen. So werden die Länderspiele außerhalb der großen Turniere immer mehr wie eine lästige Unterbrechung gesehen. Während es früher halt ein Highlight war ein Livespiel zu sehen.

Und aktuell fehlen mir halt irgendwie Stars.
Das liegt vielleicht bei mir auch daran, dass durch eine Übersättigung bei mir, bei der der Fußball Fokus fast nur noch auf der Eintracht liegt, bei mir Leute weniger schnell zu Stars werden. So sind ein Klostermann, Gosens, Halstenberg und selbst ein Ginter, für mich irgendwie nicht greifbare Spieler. Ein Poldi war das, auch wenn seine Nominierungen sportlich eigentlich lange nicht mehr nachzuvollziehen waren.

Dazu hat Jogi da auch für mich halt diesbezüglich kein gutes Gespür. So nimmt er 2018 Sané als Shootingstar der Premiere League nicht mit. Heute lässt er dafür Boateng, Müller und Hummels ohne Rücksicht auf die aktuelle Leistung zu Hause und nimmt dafür Ersatzspieler und Bundesliga-Mittelmaß mit.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein.

Und das obwohl man 1996 Europameister geworden ist. Aber damals konnte man sich wenigstens noch die Nationalmannschaft ohne Hype und Public Viewing und Gedöns anschauen.

Das ich das letzte Mal ein Spiel der Nationalmannschaft so richtig bewusst und in voller länge gesehen hab muss das WM Finale 2014 gewesen sein.
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WuerzburgerAdler schrieb:

In meinen Augen gibt es zwei Gründe für das Desinteresse:

1. Den vielen Eventfans, die nach 2006 zur "Mannschaft" gestoßen sind, ist diese nicht erfolgreich genug
2. Bei allen anderen hat sich ein gewisses Bewusstsein entwickelt, das die Nationalmannschaft als Marketing-Projekt ablehnt, das die Schnauze voll hat von Intransparenz, horrenden Preisen und Korruption sowie die Kungelei mit den korrupten Dachverbänden FIFA und UEFA. Der Umgang mit den Bundesligafans sowie eine weitere Entfremdung durch astronomische Gehälter und Ablösesummen tut das Übrige.



Also auf mich und alle die ich kenne trifft weder das erste, noch das zweite zu.

Es ist einfach auch eine gewisse Übersättigung und man hat das höchste der Gefühle schon erlebt mit dem WM Titel 2014.
Ich habe glaube ich mit Freunden seit 1998 die großen Turniere im Rudelgucken verfolgt. Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein. Da wurde man nach dem WM aus gegen Kroatien noch von anderen Deutschen auf der Straße ausgelacht, wenn man einen Deutschland Schal anhatte. Also alle nicht erst 2006 dazu gekommen. Trotzdem gehörten wir immer zu denen, die mehr Spaß an der Sommermärchen Stimmung hatten, als daran wie 98 noch mit Schal ausgelacht zu werden. Das große Ziel vom Titel wurde dann ab 2002 oft knapp verfehlt und es gab diese große Sehnsucht nach dem Titel. Diese wurde 2014 erfüllt. Und wir haben damit auch unsere Public Viewing Zeit irgendwie beendet. Seither haben wir uns noch für 1 EM Spiel bei nem Kumpel getroffen. Die Sehnsucht nach dem großen Titel ist halt gerade nicht mehr da und so ist man auch nicht mehr so heiß auf die Nationalmannschaft, wie noch zwischen 2002 und 2014.

Dann die allgemeine Übersättigung. Es gibt zu viele Fußballspiele und es haben sich auch immer mehr Leute daran gewöhnt, die Spiele Ihres Ligateams zu sehen. So werden die Länderspiele außerhalb der großen Turniere immer mehr wie eine lästige Unterbrechung gesehen. Während es früher halt ein Highlight war ein Livespiel zu sehen.

Und aktuell fehlen mir halt irgendwie Stars.
Das liegt vielleicht bei mir auch daran, dass durch eine Übersättigung bei mir, bei der der Fußball Fokus fast nur noch auf der Eintracht liegt, bei mir Leute weniger schnell zu Stars werden. So sind ein Klostermann, Gosens, Halstenberg und selbst ein Ginter, für mich irgendwie nicht greifbare Spieler. Ein Poldi war das, auch wenn seine Nominierungen sportlich eigentlich lange nicht mehr nachzuvollziehen waren.

Dazu hat Jogi da auch für mich halt diesbezüglich kein gutes Gespür. So nimmt er 2018 Sané als Shootingstar der Premiere League nicht mit. Heute lässt er dafür Boateng, Müller und Hummels ohne Rücksicht auf die aktuelle Leistung zu Hause und nimmt dafür Ersatzspieler und Bundesliga-Mittelmaß mit.
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Sorry, aber den Grund mit dem erfüllten Titel finde ich sehr albern, genauso den mit den fehlenden Stars. Als Kind habe ich den WM Sieg 1974, später dann 1990 und noch 2014, das wären gleich 3 "Gründe" gewesen die Spiele danach nicht mehr anzugucken. Man wird doch nicht Fan nur um einmal einen Titel zu erleben, um Stars anzuklotzen, so komische Gründe kannte ich bis jetzt nur von irgendwelchen Bayernkunden.
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Das Spiel gegen die Schweiz war ordentlich im Schnitt
Offensiv mit vielen schönen Aktionen, defensiv mit peinlichen Fehlern

Diese ganze Nationsleague braucht man wie ein Loch im Knie
Das erhöht nur nochmal den Druck auf die Top-Spieler aller Länder, auch noch an den Terminen, die früher in aller Freundschaft auch mal für den Spaß am Fußball oder die Möglichkeit Spieler auszuprobieren hergenommen werden konnten, jetzt Wettkampfleistung zu zeigen.

JA, die Fußballverbände haben in den letzten 20 Jahren immer weiter am Rad gedreht
Und auch einiges deutlich überzogen
Da waren zuviele Geschmacklosigkeiten dabei, peinliche Selbstdarstellungen, seltsame Entscheidungsbefeuerungen, und dann natürlich diese Widerspruchslosigkeit, mit der der DFB solche Fifaristen wie Blatter, Platini und den noch unsäglicheren Infantino einfach gedukdet haben ... Warum? Hatten unsere schon selber zuviel Dreck am Stecken um noch einsprechen zu können ...

Das alles am Ende an der Mannschaft und ihrem Trainer festzumachen, ist doch ein wenig kurz gesprungen.
Löw ist als Trainer kaum besser, aber auch nicht schlechter als all seine Vorgänger, ... von denen jetzt auch nicht alle Weltmeister geworden sind.
Als sein Nachfolger wird ja immer nur Klopp genannt, der aber schon öfter hat durchscheinen lassen, dass er kurz- bis mittelfristig nicht zur Verfügung steht. Selbiges gilt auch für Flick, den jetzt viele ganz toll finden, und Tuchel, den ich persönlich überhaupt nicht als Bundestrainer sehen will. Hotte Hrubesch wäre eine Alternative für 2021/22, aber das wird nicht passieren ...
Wer also soll denn Löw jetzt ersetzen? Habt Ihr Ideen?
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philadlerist schrieb:

Diese ganze Nationsleague braucht man wie ein Loch im Knie

Da bin ich zwar bei dir, aber mich würde mal interessieren, ob das die Zuschauer, deren Mannschaften in Liga C und insbesonder D spielen auch so sehen.
Wann hat Gibraltar zuletzt bei einem offiziellen Turnier zwei Siege in Folge eingefahren?
Oder wann hat Luxemburg zuletzt mal irgedeine Tabelle im Fußball angeführt?

Vielleicht sehen diese Menschen das ganz anders als wir.
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Früher waren mehr Spieler dabei, die man vielleicht nicht mochte, aber respektierte. Heute sind viele dabei, die man nicht mag. Und das auch nicht erst seit gestern. Werner, Müller, Özil, Neuer. Um nur Mal ein paar zu nennen, auf die das in den letzten Jahren zutraf.
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Ich denke dass es einfach am - ich nenne es jetzt mal "Identifikationsfaktor" - liegt. Denn meiner Ansicht nach ist die Nationalmannschaft geradezu ein Paradebeispiel für die Entfremdung des modernen Fussballs zu den Fans an der Basis.

Die Hauptgründe hierfür sind sicher in den Konzepten (wie z.B. das der "Mannschaft"), in der Kommerzialisierung (Fussball als Event) und der damit einhergehenden fehlenden Nähe zu finden. Gerade mit dem Konzept der "Mannschaft" ist man doch krachend gescheitert, denn fand dieses doch schon nach der letzten WM eine breite Ablehnung bei den Anhängern.
Das man dennoch nicht davon abrückt zeigt dann einmal mehr die Realitätsferne des Verbandes nebst Angestellten.

Hinzu kommen dann noch Faktoren wie die des ewigen Löw, dem aalglatten Bierhoff und somit auch die schwindende Hoffnung auf eine positive Veränderung resp. Weiterentwicklung.

Aus diesem Mix rekrutiert sich dann eine Art Trägheit, welche schlussendlich zum derzeitigen Zustand der Nationalmannschaft resp. deren Verhältnis zu den Fans führt.
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Sorry, aber den Grund mit dem erfüllten Titel finde ich sehr albern, genauso den mit den fehlenden Stars. Als Kind habe ich den WM Sieg 1974, später dann 1990 und noch 2014, das wären gleich 3 "Gründe" gewesen die Spiele danach nicht mehr anzugucken. Man wird doch nicht Fan nur um einmal einen Titel zu erleben, um Stars anzuklotzen, so komische Gründe kannte ich bis jetzt nur von irgendwelchen Bayernkunden.
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richtig, dann dürfte man sich das mit dem Eintracht Fan Dasein überlegen
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WuerzburgerAdler schrieb:

In meinen Augen gibt es zwei Gründe für das Desinteresse:

1. Den vielen Eventfans, die nach 2006 zur "Mannschaft" gestoßen sind, ist diese nicht erfolgreich genug
2. Bei allen anderen hat sich ein gewisses Bewusstsein entwickelt, das die Nationalmannschaft als Marketing-Projekt ablehnt, das die Schnauze voll hat von Intransparenz, horrenden Preisen und Korruption sowie die Kungelei mit den korrupten Dachverbänden FIFA und UEFA. Der Umgang mit den Bundesligafans sowie eine weitere Entfremdung durch astronomische Gehälter und Ablösesummen tut das Übrige.



Also auf mich und alle die ich kenne trifft weder das erste, noch das zweite zu.

Es ist einfach auch eine gewisse Übersättigung und man hat das höchste der Gefühle schon erlebt mit dem WM Titel 2014.
Ich habe glaube ich mit Freunden seit 1998 die großen Turniere im Rudelgucken verfolgt. Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein. Da wurde man nach dem WM aus gegen Kroatien noch von anderen Deutschen auf der Straße ausgelacht, wenn man einen Deutschland Schal anhatte. Also alle nicht erst 2006 dazu gekommen. Trotzdem gehörten wir immer zu denen, die mehr Spaß an der Sommermärchen Stimmung hatten, als daran wie 98 noch mit Schal ausgelacht zu werden. Das große Ziel vom Titel wurde dann ab 2002 oft knapp verfehlt und es gab diese große Sehnsucht nach dem Titel. Diese wurde 2014 erfüllt. Und wir haben damit auch unsere Public Viewing Zeit irgendwie beendet. Seither haben wir uns noch für 1 EM Spiel bei nem Kumpel getroffen. Die Sehnsucht nach dem großen Titel ist halt gerade nicht mehr da und so ist man auch nicht mehr so heiß auf die Nationalmannschaft, wie noch zwischen 2002 und 2014.

Dann die allgemeine Übersättigung. Es gibt zu viele Fußballspiele und es haben sich auch immer mehr Leute daran gewöhnt, die Spiele Ihres Ligateams zu sehen. So werden die Länderspiele außerhalb der großen Turniere immer mehr wie eine lästige Unterbrechung gesehen. Während es früher halt ein Highlight war ein Livespiel zu sehen.

Und aktuell fehlen mir halt irgendwie Stars.
Das liegt vielleicht bei mir auch daran, dass durch eine Übersättigung bei mir, bei der der Fußball Fokus fast nur noch auf der Eintracht liegt, bei mir Leute weniger schnell zu Stars werden. So sind ein Klostermann, Gosens, Halstenberg und selbst ein Ginter, für mich irgendwie nicht greifbare Spieler. Ein Poldi war das, auch wenn seine Nominierungen sportlich eigentlich lange nicht mehr nachzuvollziehen waren.

Dazu hat Jogi da auch für mich halt diesbezüglich kein gutes Gespür. So nimmt er 2018 Sané als Shootingstar der Premiere League nicht mit. Heute lässt er dafür Boateng, Müller und Hummels ohne Rücksicht auf die aktuelle Leistung zu Hause und nimmt dafür Ersatzspieler und Bundesliga-Mittelmaß mit.
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Naja, wenn ich dich richtig verstehe, bestätigst du das, was ich schrieb, nennst es halt nur anders.
Und auch wenn Löw kein Sympathieträger ist, so muss man doch wirklich fragen, ob die Ausbootung von Hummels und Boateng wirklich ein Fehler war. Bei Müller könnte man diskutieren, allerdings ist die Nationalmannschaft gerade auf seiner Position gut besetzt.

Insgesamt macht Löw nicht mehr Fehler als (fast) alle anderen Bundestrainer vor ihm.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein.

Und das obwohl man 1996 Europameister geworden ist. Aber damals konnte man sich wenigstens noch die Nationalmannschaft ohne Hype und Public Viewing und Gedöns anschauen.

Das ich das letzte Mal ein Spiel der Nationalmannschaft so richtig bewusst und in voller länge gesehen hab muss das WM Finale 2014 gewesen sein.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein.

Und das obwohl man 1996 Europameister geworden ist. Aber damals konnte man sich wenigstens noch die Nationalmannschaft ohne Hype und Public Viewing und Gedöns anschauen.

Ich war 96 in London beim EM-Halbfinale gegen England und beim Finale gegen Tschechien, stand direkt neben der deutschen Kurve. Das war praktisch Fansupport wie in der BL, geradezu heldenhaft gegen England.
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Sorry, aber den Grund mit dem erfüllten Titel finde ich sehr albern, genauso den mit den fehlenden Stars. Als Kind habe ich den WM Sieg 1974, später dann 1990 und noch 2014, das wären gleich 3 "Gründe" gewesen die Spiele danach nicht mehr anzugucken. Man wird doch nicht Fan nur um einmal einen Titel zu erleben, um Stars anzuklotzen, so komische Gründe kannte ich bis jetzt nur von irgendwelchen Bayernkunden.
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propain schrieb:

Sorry, aber den Grund mit dem erfüllten Titel finde ich sehr albern, genauso den mit den fehlenden Stars. Als Kind habe ich den WM Sieg 1974, später dann 1990 und noch 2014, das wären gleich 3 "Gründe" gewesen die Spiele danach nicht mehr anzugucken. Man wird doch nicht Fan nur um einmal einen Titel zu erleben, um Stars anzuklotzen, so komische Gründe kannte ich bis jetzt nur von irgendwelchen Bayernkunden.


Das kannst Du gerne so sehen. Für mich sind dauernde Titel langweilig und viel eher das Bayernhafte, wenn man danach so weitermacht wie zuvor. Deswegen konnte ich mich nie für die Bayern begeistern, nie für Michael Schumacher, nie für Henry Maske.

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propain schrieb:

Sorry, aber den Grund mit dem erfüllten Titel finde ich sehr albern, genauso den mit den fehlenden Stars. Als Kind habe ich den WM Sieg 1974, später dann 1990 und noch 2014, das wären gleich 3 "Gründe" gewesen die Spiele danach nicht mehr anzugucken. Man wird doch nicht Fan nur um einmal einen Titel zu erleben, um Stars anzuklotzen, so komische Gründe kannte ich bis jetzt nur von irgendwelchen Bayernkunden.


Das kannst Du gerne so sehen. Für mich sind dauernde Titel langweilig und viel eher das Bayernhafte, wenn man danach so weitermacht wie zuvor. Deswegen konnte ich mich nie für die Bayern begeistern, nie für Michael Schumacher, nie für Henry Maske.

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Alle 20 Jahre sind dauernde Titel? Was ein Quatsch.
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WuerzburgerAdler schrieb:

In meinen Augen gibt es zwei Gründe für das Desinteresse:

1. Den vielen Eventfans, die nach 2006 zur "Mannschaft" gestoßen sind, ist diese nicht erfolgreich genug
2. Bei allen anderen hat sich ein gewisses Bewusstsein entwickelt, das die Nationalmannschaft als Marketing-Projekt ablehnt, das die Schnauze voll hat von Intransparenz, horrenden Preisen und Korruption sowie die Kungelei mit den korrupten Dachverbänden FIFA und UEFA. Der Umgang mit den Bundesligafans sowie eine weitere Entfremdung durch astronomische Gehälter und Ablösesummen tut das Übrige.



Also auf mich und alle die ich kenne trifft weder das erste, noch das zweite zu.

Es ist einfach auch eine gewisse Übersättigung und man hat das höchste der Gefühle schon erlebt mit dem WM Titel 2014.
Ich habe glaube ich mit Freunden seit 1998 die großen Turniere im Rudelgucken verfolgt. Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein. Da wurde man nach dem WM aus gegen Kroatien noch von anderen Deutschen auf der Straße ausgelacht, wenn man einen Deutschland Schal anhatte. Also alle nicht erst 2006 dazu gekommen. Trotzdem gehörten wir immer zu denen, die mehr Spaß an der Sommermärchen Stimmung hatten, als daran wie 98 noch mit Schal ausgelacht zu werden. Das große Ziel vom Titel wurde dann ab 2002 oft knapp verfehlt und es gab diese große Sehnsucht nach dem Titel. Diese wurde 2014 erfüllt. Und wir haben damit auch unsere Public Viewing Zeit irgendwie beendet. Seither haben wir uns noch für 1 EM Spiel bei nem Kumpel getroffen. Die Sehnsucht nach dem großen Titel ist halt gerade nicht mehr da und so ist man auch nicht mehr so heiß auf die Nationalmannschaft, wie noch zwischen 2002 und 2014.

Dann die allgemeine Übersättigung. Es gibt zu viele Fußballspiele und es haben sich auch immer mehr Leute daran gewöhnt, die Spiele Ihres Ligateams zu sehen. So werden die Länderspiele außerhalb der großen Turniere immer mehr wie eine lästige Unterbrechung gesehen. Während es früher halt ein Highlight war ein Livespiel zu sehen.

Und aktuell fehlen mir halt irgendwie Stars.
Das liegt vielleicht bei mir auch daran, dass durch eine Übersättigung bei mir, bei der der Fußball Fokus fast nur noch auf der Eintracht liegt, bei mir Leute weniger schnell zu Stars werden. So sind ein Klostermann, Gosens, Halstenberg und selbst ein Ginter, für mich irgendwie nicht greifbare Spieler. Ein Poldi war das, auch wenn seine Nominierungen sportlich eigentlich lange nicht mehr nachzuvollziehen waren.

Dazu hat Jogi da auch für mich halt diesbezüglich kein gutes Gespür. So nimmt er 2018 Sané als Shootingstar der Premiere League nicht mit. Heute lässt er dafür Boateng, Müller und Hummels ohne Rücksicht auf die aktuelle Leistung zu Hause und nimmt dafür Ersatzspieler und Bundesliga-Mittelmaß mit.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Ich habe glaube ich mit Freunden seit 1998 die großen Turniere im Rudelgucken verfolgt. Und 1998 war es noch richtig uncool Fan von der Nationalmannschaft zu sein. Da wurde man nach dem WM aus gegen Kroatien noch von anderen Deutschen auf der Straße ausgelacht, wenn man einen Deutschland Schal anhatte


Das sehe ich anders. Schon bei der WM 90 wurde ab dem Achtelfinale auf der Straße gefeiert. Ich sehe auch noch die Autocorsos im ganzen Land. Auch 96 war viel los.Auch das waren Events, aber kein Vergleich zum Sommermärchen. Für mich wurde es 2006 zu viel, danach hat es mich immer weniger interessiert.
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Naja, wenn ich dich richtig verstehe, bestätigst du das, was ich schrieb, nennst es halt nur anders.
Und auch wenn Löw kein Sympathieträger ist, so muss man doch wirklich fragen, ob die Ausbootung von Hummels und Boateng wirklich ein Fehler war. Bei Müller könnte man diskutieren, allerdings ist die Nationalmannschaft gerade auf seiner Position gut besetzt.

Insgesamt macht Löw nicht mehr Fehler als (fast) alle anderen Bundestrainer vor ihm.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Naja, wenn ich dich richtig verstehe, bestätigst du das, was ich schrieb, nennst es halt nur anders.
Und auch wenn Löw kein Sympathieträger ist, so muss man doch wirklich fragen, ob die Ausbootung von Hummels und Boateng wirklich ein Fehler war. Bei Müller könnte man diskutieren, allerdings ist die Nationalmannschaft gerade auf seiner Position gut besetzt.

Insgesamt macht Löw nicht mehr Fehler als (fast) alle anderen Bundestrainer vor ihm.


Vielleicht  macht er nicht mehr Fehler, Jedoch gehört heutzutage sowas wie Außendarstellung  mehr dazu als früher. Und wenn dazu dann längere Zeit die Ergebnisse nicht stimmen  wirds halt irgendwann eng. Nach der grauenhaften 2018 er WM  wurde es nur in vereinzelten Spielen wirklich besser. Und so mancher Rumpel-Sieg  wurde in bester  Derwall- Manier (Wir haben ein gutes Spiel gesehen sag ich  nur in Bezug auf Derwall) relativiert  statt einfach mal zuzugeben, dass es sch.... war.
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eine gute Analyse rund um die Nationalef und ihr schlechtes Image

https://www.n-tv.de/sport/fussball/Die-Wut-auf-Loew-waechst-bedrohlich-article22096971.html

interessante Umfrage dabei: Nur 4,5 % der Befragten wollen Löw behalten.


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