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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Maxfanatic schrieb:

Interessant. Ich finde ja eher die Reaktionen der ganz normalen Fans interessant. Die sind ja, wie mir hier oftmals versichert wurde, mit ihrem Denken die "schweigende Mehrheit" und was die Ultras tun so oder so nur eine vernachlässigbare Minderheit. Diese Mehrheit hier im Forum hat in vielen Fragen (Montagsspielprotest vs Union...) ja lieber den Verbänden das Händchen gehalten und ihre Agenda unterstützt. Ich für meinen Teil sehe an dieser Stelle nun wahrlich nicht die Ultras noch für irgendwas "in der Pflicht". Von dort aus wurde oft genug etwas zur widerlichen Entwicklung des Fußballs gesagt. Oft genug wurden sie dabei vom "normalen Fan" im Regen stehen gelassen, wenn nicht gar angefeindet.

Disclaimer: Das richtet sich nicht persönlich an dich. Ich hab keine Ahnung, wie deine Position zu diesen Themen ist und war. Also, nix für Ungut im Zweifel, ist ein allgemeiner Rant!        


Also ich finde Deine Beiträge kommen allmählich auf richtig üblem Opferrolle-Niveau an. Selbst teilst Du ständig in zwei Lager ein, jammerst aber herum, dass andere dann gegen einen sind. Unterstellst, dass die Mehrheit (hier auch im Forum) den Verbänden das Händchen gehalten hat, was Du bestimmt zahlenmäßig belegen kannst. Ach ne, lass es lieber. Wenn ich sehe, wie Du sonst 10 % hier im Forum schon zu 90 % stilisiert hast und 10 % in der Kurve zu 90 % der Fans, halte ich Deine Einschätzungen von "Mehrheiten" für ziemlich verzerrt. Erinnert mich auch an gewisse Opferrolle-Liebhaber. Immer dieser böse Mainstream. Immer diese bösen Fans, die die Ultras anfeinden. Aber nie kam von Dir ein selbstkritisches Wort, wenn mal die Ultras sich scheisse gegenüber den Fans verhalten haben. Ständig wird betont, wie böse alle mit den Ultras herumspringen, dass das Problem aber beidseitig ist, kein Wort. Würde auch nicht zu diesem Opfermythos passen. Was muss eine Ultrakultur waschlappig sein, wenn sie sich immer diesem Stilmittel bedienen muss, statt sich einfach selbst genug zu sein.

Genau das Denken, was Du hier präsentierst, führt zu den Reaktionen der Fans, die Du immer anprangerst. Schuld sind aber immer die anderen, nie das eigene Denken und Verhalten.

Es sollten vllt. mal alle sich kritisch hinterfragen und sich nicht nur als armes Opfer hinstellen. Und mit alle meine ich auch definitiv uns Normalos.
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Ich nehme mal an, Werner, Du hast mit Deiner generellen Darstellung sicher Recht und womöglich findet sich da jemand in der Opferrolle gut. Ich betone, dass ich das weder weiß noch beurteilen kann. Mir ist das auch egal.

Jedoch ist sein Beitrag und sein Inhalt durchaus richtig, finde ich. Die Ultras, in welcher Form auch immer, haben hier auch nach meiner Auffassung nicht den Auftrag, diese vermeintlich fragwürdige Entscheidung in irgendeiner Form zu würdigen oder zu boykottieren. Den hätten wir alle, falls wir geschlossen dagegen wären.

Das zählt allerdings sehr oft und ist insoweit auch ein schwaches Argument. Wo ich grundsätzlich widersprechen würde ist, dass die Ultras und die normalen Fans regelmäßig widersprüchlich dastehen. Das ist meistens nicht der Fall, aber die Wahl der Mittel ist anders. Der normale Fan macht halt wenig bis Nichts, weil das vordergründig Einzige, was man tun könnte, der Verzicht ist. Nicht mehr hin gehen, wenns nicht genehm ist. Das stimmt zwar nicht ganz und man könnte auch weichere Mittel verwenden, als die Ultras es tun, aber man tut es eben nicht und es passiert relativ wenig. Bequemlichkeit würde ich sagen. Ich schließe mich ein.

Bei Corona und Fußball kann man geteilter Meinung sein. Ich glaube, dass die allermeisten in dieser Frage zwiegespalten sind, weil "man" den Fußball grundsätzlich natürlich behalten will und zwar oft mit allen Facetten und sogar den (Achtung!) neoliberalistischen Auswüchsen (finde so toll, dass die lustigen Systemkritiker das hier so oft bringen).
Aber was vielen, glaube ich, aufstösst, ist die Tatsache, dass hier nun Gesundheit mit unserem geliebten Fussbal vermischt wird und nicht Geld. Und das macht uns (mich) unsicher und wankelmütig.

Was ich sagen will ist, dass wohl sehr viele den Geisterspielen eher kritisch gegenüber stehen, nicht nur die UF. Insoweit muss auch hier die UF nicht von der "Allgemeinheit" instrumentalisiert werden und plötzlich in die Presche springen.

Dazu kommt, dass ich glaube, dass nicht alle eine gefestigte Meinung zu dem Thema haben. Ich übrigens auch nicht, wie man in meinem letzten Post sieht. Ich weiß nicht so recht, was ich will.

Ich will nur, dass die sge gewinnt. Immer und bevorzugt schön und laut
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Maxfanatic schrieb:

Interessant. Ich finde ja eher die Reaktionen der ganz normalen Fans interessant. Die sind ja, wie mir hier oftmals versichert wurde, mit ihrem Denken die "schweigende Mehrheit" und was die Ultras tun so oder so nur eine vernachlässigbare Minderheit. Diese Mehrheit hier im Forum hat in vielen Fragen (Montagsspielprotest vs Union...) ja lieber den Verbänden das Händchen gehalten und ihre Agenda unterstützt. Ich für meinen Teil sehe an dieser Stelle nun wahrlich nicht die Ultras noch für irgendwas "in der Pflicht". Von dort aus wurde oft genug etwas zur widerlichen Entwicklung des Fußballs gesagt. Oft genug wurden sie dabei vom "normalen Fan" im Regen stehen gelassen, wenn nicht gar angefeindet.

Disclaimer: Das richtet sich nicht persönlich an dich. Ich hab keine Ahnung, wie deine Position zu diesen Themen ist und war. Also, nix für Ungut im Zweifel, ist ein allgemeiner Rant!        


Also ich finde Deine Beiträge kommen allmählich auf richtig üblem Opferrolle-Niveau an. Selbst teilst Du ständig in zwei Lager ein, jammerst aber herum, dass andere dann gegen einen sind. Unterstellst, dass die Mehrheit (hier auch im Forum) den Verbänden das Händchen gehalten hat, was Du bestimmt zahlenmäßig belegen kannst. Ach ne, lass es lieber. Wenn ich sehe, wie Du sonst 10 % hier im Forum schon zu 90 % stilisiert hast und 10 % in der Kurve zu 90 % der Fans, halte ich Deine Einschätzungen von "Mehrheiten" für ziemlich verzerrt. Erinnert mich auch an gewisse Opferrolle-Liebhaber. Immer dieser böse Mainstream. Immer diese bösen Fans, die die Ultras anfeinden. Aber nie kam von Dir ein selbstkritisches Wort, wenn mal die Ultras sich scheisse gegenüber den Fans verhalten haben. Ständig wird betont, wie böse alle mit den Ultras herumspringen, dass das Problem aber beidseitig ist, kein Wort. Würde auch nicht zu diesem Opfermythos passen. Was muss eine Ultrakultur waschlappig sein, wenn sie sich immer diesem Stilmittel bedienen muss, statt sich einfach selbst genug zu sein.

Genau das Denken, was Du hier präsentierst, führt zu den Reaktionen der Fans, die Du immer anprangerst. Schuld sind aber immer die anderen, nie das eigene Denken und Verhalten.

Es sollten vllt. mal alle sich kritisch hinterfragen und sich nicht nur als armes Opfer hinstellen. Und mit alle meine ich auch definitiv uns Normalos.
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Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.

Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.

Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
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Die Damen und Herren gehen doch intern sicher davon aus das die Bundesliga wieder am 9.Mai beginnt und die Politik einknickt.
Es wurde nun schon mehrfach betont das konzept auf RKI Basis erstellt zu haben.

Die erzwingen Quasi eine ja Entscheidung,  damit auch ja alle Gelder wieder pünktlich fließen.

Öffentlich wird natürlich alle so dargestellt, wir nennen kein Datum ...wir sind bereit wenn die Politik das ok gibt erzwungener kuschel Kurs mit der Politik nenne Ich das.
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Christoph44 schrieb:

Die Damen und Herren gehen doch intern sicher davon aus das die Bundesliga wieder am 9.Mai beginnt und die Politik einknickt.
Es wurde nun schon mehrfach betont das konzept auf RKI Basis erstellt zu haben.

Die erzwingen Quasi eine ja Entscheidung,  damit auch ja alle Gelder wieder pünktlich fließen.

Öffentlich wird natürlich alle so dargestellt, wir nennen kein Datum ...wir sind bereit wenn die Politik das ok gibt erzwungener kuschel Kurs mit der Politik nenne Ich das.

Normalerweise würde ich Dir zustimmen. Aktuell, wenn auch mittlerweile etwas abgeschwächt, sehe ich die Politik aber sehr rigoros und es wäre auch richtig hier schlicht Fakten walten zu lassen und kein Fußball spielen zu lassen, wenn sie es nicht für okay erachten. Keine Privilegien.

Mein Bauch sagt mir, sie spielen wieder und das ist auch okay, wenn eben nichts Drastisches dagegen spricht. Wenn!  

Das Argument der verbrauchten Tests ist in meinen Augen ein zahnloser Tiger, so wie auch aktuell manche Argumentation, die auf aktuellen Zahlen basiert und klassisch die geschickte Darstellung als Instrument nutzt.

Fakt ist doch. Wir haben ALLE keine Ahnung. Auch die Politik nur bedingt. Aber Angst 😨

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Christoph44 schrieb:

Die Damen und Herren gehen doch intern sicher davon aus das die Bundesliga wieder am 9.Mai beginnt und die Politik einknickt.
Es wurde nun schon mehrfach betont das konzept auf RKI Basis erstellt zu haben.

Die erzwingen Quasi eine ja Entscheidung,  damit auch ja alle Gelder wieder pünktlich fließen.

Öffentlich wird natürlich alle so dargestellt, wir nennen kein Datum ...wir sind bereit wenn die Politik das ok gibt erzwungener kuschel Kurs mit der Politik nenne Ich das.

Normalerweise würde ich Dir zustimmen. Aktuell, wenn auch mittlerweile etwas abgeschwächt, sehe ich die Politik aber sehr rigoros und es wäre auch richtig hier schlicht Fakten walten zu lassen und kein Fußball spielen zu lassen, wenn sie es nicht für okay erachten. Keine Privilegien.

Mein Bauch sagt mir, sie spielen wieder und das ist auch okay, wenn eben nichts Drastisches dagegen spricht. Wenn!  

Das Argument der verbrauchten Tests ist in meinen Augen ein zahnloser Tiger, so wie auch aktuell manche Argumentation, die auf aktuellen Zahlen basiert und klassisch die geschickte Darstellung als Instrument nutzt.

Fakt ist doch. Wir haben ALLE keine Ahnung. Auch die Politik nur bedingt. Aber Angst 😨

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Natürlich wird am 9. Mai gespielt. Wenn man die Kommentare von den Vereinen hört, dazu noch Söder und Laschet hinter sich hat. Da wird auch RKI einknicken um nicht als Buhmann dazustehen. Es wird auf jedenfall spannend ob es Reaktionen von Ultras gibt. Dann die Einschaltquoten, ob jemand erkrankt usw. Das Thema wird auf jedenfall eine Zerreißprobe für alle werden.
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Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.

Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.

Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
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Aber Fußball hat sich doch immer wieder auch dem orientiert, was die Ultras so gefordert haben ( Stehplätze, weg von den Montagsspielen) Und selbst, wenn 100 % alles umgesetzt würde, das Virus verhindert halt auch die besten Choreos. Oder würden wir in einer idealen Ultra-Welt jetzt besser dastehen?
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Natürlich wird am 9. Mai gespielt. Wenn man die Kommentare von den Vereinen hört, dazu noch Söder und Laschet hinter sich hat. Da wird auch RKI einknicken um nicht als Buhmann dazustehen. Es wird auf jedenfall spannend ob es Reaktionen von Ultras gibt. Dann die Einschaltquoten, ob jemand erkrankt usw. Das Thema wird auf jedenfall eine Zerreißprobe für alle werden.
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planscher08 schrieb:

Natürlich wird am 9. Mai gespielt. Wenn man die Kommentare von den Vereinen hört, dazu noch Söder und Laschet hinter sich hat. Da wird auch RKI einknicken um nicht als Buhmann dazustehen. Es wird auf jedenfall spannend ob es Reaktionen von Ultras gibt. Dann die Einschaltquoten, ob jemand erkrankt usw. Das Thema wird auf jedenfall eine Zerreißprobe für alle werden.

Ich sehe das relativ entspannt. Das Einzige, was ich spannend finde ist, was bei einer Ansteckung eines Spielers passiert. Dann weiter zu spielen, geht eigentlich kaum. Ich weiß nicht, wie hoch die Verantwortlichen hier das Risiko sehen. Das die Quoten eine Rolle spielen, glaube ich nicht.
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Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.

Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.

Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
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Maxfanatic schrieb:


Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.

Das stimmt so nicht. Die Masse, die sich jetzt beschwert, klagt gegen Auswüchse, die seitens der Ultras bereits viel früher zu Protest geführt haben.

Ich behaupte, dass ein gewisses Level an Auswüchsen, was auch immer das heißt, fast allen Fans egal oder gar recht ist, aber eben nicht den Ultras, die eine Ideologie leben, die am Ende mit Fußball auch nicht mehr viel zu tun hat.

Die Grenze zieht die Ultraszene, nach meiner Meinung aus Prinzip, viel früher oder tiefer.

Hier wird gerade das Thema Corona und Protest gegen diese fragwürdige Planung, mit den älteren Themen der UF vermischt. Und das ist in meinen Augen falsch.
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Könntet ihr bitte aufhören, die Proteste gegen die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ausschließlich auf Ultras zu reduziren.?

Danke
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Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.

Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.

Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
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Maxfanatic schrieb:

Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.


Hier war es noch moderat. Ich finde das Forum generell ziemlich vernünftig und weit weg von dem was man auf Facebook oder anderen Portalen so lesen und hören muß.
Die ganzen Diskussionen und allen voran die Reaktionen nach dem Union-Spiel von großen Teilen der Anhängerschaft waren ein Tiefpunkt unserer Fanszene, vielleicht nicht der tiefste, aber ganz weit unten anzusiedeln.

Maxfanatic schrieb:

Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.


Ja und Nein. Ich gebe dir recht das die Ultras oft federführend waren bei diesem Thema und ihre Stimme eben als sehr laut vernommen wurde. Aber es ist mitnichten nur eine kleine Gruppe welche diese Auswüchse kritisiert und es sind beileibe nicht nur die Ultras. Der große andere Teil war vielleicht etwas zu bequem und nicht radikal genug. Da nehme ich mich selbst auch mit ins Boot. Da wird dann im Zweifel eben doch ein DAZN-Abo abgeschlossen weil man die Eintracht auswärts in Europa nicht verpassen möchte, da bestellt man sich auch mal ein Sky-Ticket wenn man krank zuhause im Bett liegt statt stark zu bleiben und nur das Radio anzumachen. Da rennt man eben doch Montag Abend ins Stadion obwohl man Montag Abend eigentlich total ablehnt usw usw... vielleicht muß man sich selbst ein bisschen mehr Radikalität verordnen. Vielleicht ist das eine Lehre die ich aus dieser Zeit jetzt ziehen werde...
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Könntet ihr bitte aufhören, die Proteste gegen die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ausschließlich auf Ultras zu reduziren.?

Danke
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reggaetyp schrieb:

Könntet ihr bitte aufhören, die Proteste gegen die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ausschließlich auf Ultras zu reduziren.?

Danke

Genau das tue ich doch die ganze Zeit und betone, dass es NICHT Ultra-spezifisch ist.... Jedenfalls war das mein Anliegen
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Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.

Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.

Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
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Maxfanatic schrieb:

Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.


Weiß, was Ende Februar so geschrieben wurde. Da gab es einige sinnfreie Bashing-Beiträge, einige konstruktive Beiträge, auch mit Kritik, und einige Ultra-Solidarisierungen und Relativierungen. Ein ziemlicher Mischmasch an Meinungen. Für Dich sticht dann das eine Drittel (oder was auch immer es war) als Mehrheit heraus und ist dann ein Händchenhalten mit den Funktionären usw.
Dass hier sehr oft schon sehr sachliche Kritik geäußert wurde, hat Dich sehr oft ja auch nicht interessiert, weil Du längst fast jede Kritik wegbeißt und gar nicht mehr reflektierst.

Und ich weiß, was Du so in Blog-G schreibst, habe ich schon gelesen. Angesichts dessen, wie oft Du dort schon über dieses Scheiss Forum hier abgeledert hast, frage ich mich schon, warum Du hier noch schreibst.

Maxfanatic schrieb:

Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer.


Möglich. Wenn der Fußball sich an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, hätten die Vereine aber auch vermutlich 50 % weniger Umsatz.

Maxfanatic schrieb:

und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt


Vielleicht sollte man mal an den diversen Gründen arbeiten. Vor allem an denen, an denen man selbst Anteil hat. Aber wenn man natürlich diese Menschen direkt in eine Schublade steckt, Ihnen Händchenhalten mit Funktionären unterstellt und sie förmlich in die Verräterecke stellt, bringt das bestimmt total viel. Aber ich habe auch keine Lust mehr, das ewig zu wiederholen. Es ist auch eigentlich nicht Teil des Threadthemas für mich. Die aktive Fanszene hat einen erheblichen Anteil daran, dass sich viele eben nicht solidarisieren. Die Schuld nur bei der Gegenseite zu suchen, geht am Problem vorbei.
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Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.

Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.

Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
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Maxfanatic schrieb:

Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.

Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.

Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.


Sorry Max, aber das ist Blödsinn.

Ich habe mich sowohl hier im Forum, als auch im echten Leben immer gegen die Kommerzialisierung des Fußballs und hinter viele Forderungen der Ultras gestellt.
Das gilt auch für meine gesamte DK Gruppe.

Wir waren bei Montagsboykotten immer dabei, bei den leeren Rängen wegen ungerechtfertigter Stadionverbote und was noch alles.
Und ja, wir haben uns  da immer gerne an den Ultras orientiert, weil wir es gut fanden, was da für ein Organisationstalent und eine Ernegie in der UF und anderen Ultra Gruppen steckt, die uns Fans seit Jahren gut tut.

Und trotzdem darf ich hoffentlich Pyro kagge finden, das mach ich nämlich schon seit 30 Jahren.
Und trotzdem darf ich es kagge finden, wenn ich an die "Zusammenrücken" Nummer denke, bei der uns Ultras von unseren DK Plätzen gescheucht haben.

Und insgesamt dürfen wir es kagge finden, uns im Stadion von Euren Nachwuchsjungs rumkommandieren zu lassen oder wenn uns Plakate mit Verhaltensregeln vor die Nase gehängt werden.

Diese roten Linien und Grenzen haben die Ultras gesetzt.
Nicht Leute wie wir, obwohl wir alle seit ewig dabei sind..

Und nein, die Kritik am Fußballzirkus kommt nicht "plötzlich", die war immer da, zumindest bei uns.
Ihr habt nur nicht immer allen zugehört und damit ganz sicher Euren Teil zur sogenannten Spaltung beigetragen.

Die Gruppe, von der Du sprichst haben natürlich die Hopps und Beuths und die Bild zur "kleinen Grupe" gemacht, aber Ihr Jungs habt da auch ganz ordentlich verkleinert.

Wo ich bei Dir bin ist, dass plötzlich jeder Zeitungsheini, der vor kurzem noch den Kommerz gefeiert hat, jetzt plötzlich die Schwächen des Sytems aufzeigen möchte.

Und nö, ich gehe nicht zum Container um das Face to Face zu diskutieren.
Da war ich mehrfach und es hat nix gebracht.
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Maxfanatic schrieb:

Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.


Weiß, was Ende Februar so geschrieben wurde. Da gab es einige sinnfreie Bashing-Beiträge, einige konstruktive Beiträge, auch mit Kritik, und einige Ultra-Solidarisierungen und Relativierungen. Ein ziemlicher Mischmasch an Meinungen. Für Dich sticht dann das eine Drittel (oder was auch immer es war) als Mehrheit heraus und ist dann ein Händchenhalten mit den Funktionären usw.
Dass hier sehr oft schon sehr sachliche Kritik geäußert wurde, hat Dich sehr oft ja auch nicht interessiert, weil Du längst fast jede Kritik wegbeißt und gar nicht mehr reflektierst.

Und ich weiß, was Du so in Blog-G schreibst, habe ich schon gelesen. Angesichts dessen, wie oft Du dort schon über dieses Scheiss Forum hier abgeledert hast, frage ich mich schon, warum Du hier noch schreibst.

Maxfanatic schrieb:

Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer.


Möglich. Wenn der Fußball sich an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, hätten die Vereine aber auch vermutlich 50 % weniger Umsatz.

Maxfanatic schrieb:

und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt


Vielleicht sollte man mal an den diversen Gründen arbeiten. Vor allem an denen, an denen man selbst Anteil hat. Aber wenn man natürlich diese Menschen direkt in eine Schublade steckt, Ihnen Händchenhalten mit Funktionären unterstellt und sie förmlich in die Verräterecke stellt, bringt das bestimmt total viel. Aber ich habe auch keine Lust mehr, das ewig zu wiederholen. Es ist auch eigentlich nicht Teil des Threadthemas für mich. Die aktive Fanszene hat einen erheblichen Anteil daran, dass sich viele eben nicht solidarisieren. Die Schuld nur bei der Gegenseite zu suchen, geht am Problem vorbei.
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SGE_Werner schrieb:

Und ich weiß, was Du so in Blog-G schreibst, habe ich schon gelesen. Angesichts dessen, wie oft Du dort schon über dieses Scheiss Forum hier abgeledert hast, frage ich mich schon, warum Du hier noch schreibst.

Naja, das gehört im Blog-G zum guten Ton. Daher ist ein bisschen Abledern über dieses Forum dort ein Stück weit erforderliche Lobby-Arbeit um ernst genommen zu werden.
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Was ist denn jetzt aber eure Meinung über die heutige PK der DFL?

Da wurden die Pläne heute doch mal dargelegt.
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Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
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Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
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Also ich glaube, die rechnen einfach anders, als ich zB rechne. Klingt blöd, ist auch bestimmt so, weil ich in Mathe immer schlecht war. Aber auch hier bin ich so richtig zahlen pragmatisch. Wenn ich pro Woche 5000 Tests machen kann, und die Bundesliga pro Woche 2000 bräuchte, dann ist das viel. Spielt man 10 Wochen Fußball und man benötigt 20000 Tests in der Zeit und man testet insgesamt x Millionen in den 10 Wochen, dann sind die 20000 wiederum wenig.

Mich interessieren diese Zahlenspielchen nicht. Ich hab nen anderen Ansatz. Die benötigten Tests sind ja regelmäßige Tests an den jeweiligen Personen.
Wenn man also die Kapazitäten alle so weit steigern kann, dass alle Patienten und systemrelevaten berufe, angehörige der Patienten, Risikogruppe etc. In derselben Häufigkeit getestet werden können wie es beim Fußball nötig wäre und hätte man dann noch Tests übrig, dann sollen sie testen.  Wenn sie das nicht haben, kein Fußball.

Ich weiß, du wolltest ne mathematische Lösung haben. Soll der Werner machen, wenn er nicht schon schneller war
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Sollen sie doch ihre Tests an die Sklaven Arbeiter nach Katar schicken, die dort die Infrastruktur für 2022 bauen müssen. Unter denen ist Corona mittlerweile ein Problem.
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Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
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Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
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Also ich glaube, die rechnen einfach anders, als ich zB rechne. Klingt blöd, ist auch bestimmt so, weil ich in Mathe immer schlecht war. Aber auch hier bin ich so richtig zahlen pragmatisch. Wenn ich pro Woche 5000 Tests machen kann, und die Bundesliga pro Woche 2000 bräuchte, dann ist das viel. Spielt man 10 Wochen Fußball und man benötigt 20000 Tests in der Zeit und man testet insgesamt x Millionen in den 10 Wochen, dann sind die 20000 wiederum wenig.

Mich interessieren diese Zahlenspielchen nicht. Ich hab nen anderen Ansatz. Die benötigten Tests sind ja regelmäßige Tests an den jeweiligen Personen.
Wenn man also die Kapazitäten alle so weit steigern kann, dass alle Patienten und systemrelevaten berufe, angehörige der Patienten, Risikogruppe etc. In derselben Häufigkeit getestet werden können wie es beim Fußball nötig wäre und hätte man dann noch Tests übrig, dann sollen sie testen.  Wenn sie das nicht haben, kein Fußball.

Ich weiß, du wolltest ne mathematische Lösung haben. Soll der Werner machen, wenn er nicht schon schneller war
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skyeagle schrieb:

Mich interessieren diese Zahlenspielchen nicht. Ich hab nen anderen Ansatz. Die benötigten Tests sind ja regelmäßige Tests an den jeweiligen Personen.
Wenn man also die Kapazitäten alle so weit steigern kann, dass alle Patienten und systemrelevaten berufe, angehörige der Patienten, Risikogruppe etc. In derselben Häufigkeit getestet werden können wie es beim Fußball nötig wäre und hätte man dann noch Tests übrig, dann sollen sie testen.  Wenn sie das nicht haben, kein Fußball.

Genau das wäre auch mein Ansatz. Der Seifert rechnet ja vor, dass die Bundesliga "nur" 0,4% der wöchentlich in Deutschland durchgeführten Tests für ihren Zirkus benötigt. Und da hab ich mich fast an meinem Bier verschluckt, wie er da auf "nur" 0,4% kommt. Immerhin 0.4 %, die in totalen Zahlen eine erhebliche Nummer an Tests bedeuten, die man Leuten zukommen lassen könnte, die das nötiger bräuchten, als Leuten aus einem  Zirkus, der maximal zur bloßen Unterhaltung der Menschen  dient.

Wie gesagt: Vielleicht übersehe ich was bei der Geschichte. Aber nach dem, wie ich es verstanden habe, bleibt der Plan pervers. Und so wie ich den Seifert heute wahr genommen habe, weiß er es eigentlich auch, dass es pervers ist. Die PK in voller Länge ist jedenfalls empfehlenswert.
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Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
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clakir schrieb:

Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.

Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.


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