Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Also ich finde Deine Beiträge kommen allmählich auf richtig üblem Opferrolle-Niveau an. Selbst teilst Du ständig in zwei Lager ein, jammerst aber herum, dass andere dann gegen einen sind. Unterstellst, dass die Mehrheit (hier auch im Forum) den Verbänden das Händchen gehalten hat, was Du bestimmt zahlenmäßig belegen kannst. Ach ne, lass es lieber. Wenn ich sehe, wie Du sonst 10 % hier im Forum schon zu 90 % stilisiert hast und 10 % in der Kurve zu 90 % der Fans, halte ich Deine Einschätzungen von "Mehrheiten" für ziemlich verzerrt. Erinnert mich auch an gewisse Opferrolle-Liebhaber. Immer dieser böse Mainstream. Immer diese bösen Fans, die die Ultras anfeinden. Aber nie kam von Dir ein selbstkritisches Wort, wenn mal die Ultras sich scheisse gegenüber den Fans verhalten haben. Ständig wird betont, wie böse alle mit den Ultras herumspringen, dass das Problem aber beidseitig ist, kein Wort. Würde auch nicht zu diesem Opfermythos passen. Was muss eine Ultrakultur waschlappig sein, wenn sie sich immer diesem Stilmittel bedienen muss, statt sich einfach selbst genug zu sein.
Genau das Denken, was Du hier präsentierst, führt zu den Reaktionen der Fans, die Du immer anprangerst. Schuld sind aber immer die anderen, nie das eigene Denken und Verhalten.
Es sollten vllt. mal alle sich kritisch hinterfragen und sich nicht nur als armes Opfer hinstellen. Und mit alle meine ich auch definitiv uns Normalos.
Jedoch ist sein Beitrag und sein Inhalt durchaus richtig, finde ich. Die Ultras, in welcher Form auch immer, haben hier auch nach meiner Auffassung nicht den Auftrag, diese vermeintlich fragwürdige Entscheidung in irgendeiner Form zu würdigen oder zu boykottieren. Den hätten wir alle, falls wir geschlossen dagegen wären.
Das zählt allerdings sehr oft und ist insoweit auch ein schwaches Argument. Wo ich grundsätzlich widersprechen würde ist, dass die Ultras und die normalen Fans regelmäßig widersprüchlich dastehen. Das ist meistens nicht der Fall, aber die Wahl der Mittel ist anders. Der normale Fan macht halt wenig bis Nichts, weil das vordergründig Einzige, was man tun könnte, der Verzicht ist. Nicht mehr hin gehen, wenns nicht genehm ist. Das stimmt zwar nicht ganz und man könnte auch weichere Mittel verwenden, als die Ultras es tun, aber man tut es eben nicht und es passiert relativ wenig. Bequemlichkeit würde ich sagen. Ich schließe mich ein.
Bei Corona und Fußball kann man geteilter Meinung sein. Ich glaube, dass die allermeisten in dieser Frage zwiegespalten sind, weil "man" den Fußball grundsätzlich natürlich behalten will und zwar oft mit allen Facetten und sogar den (Achtung!) neoliberalistischen Auswüchsen (finde so toll, dass die lustigen Systemkritiker das hier so oft bringen).
Aber was vielen, glaube ich, aufstösst, ist die Tatsache, dass hier nun Gesundheit mit unserem geliebten Fussbal vermischt wird und nicht Geld. Und das macht uns (mich) unsicher und wankelmütig.
Was ich sagen will ist, dass wohl sehr viele den Geisterspielen eher kritisch gegenüber stehen, nicht nur die UF. Insoweit muss auch hier die UF nicht von der "Allgemeinheit" instrumentalisiert werden und plötzlich in die Presche springen.
Dazu kommt, dass ich glaube, dass nicht alle eine gefestigte Meinung zu dem Thema haben. Ich übrigens auch nicht, wie man in meinem letzten Post sieht. Ich weiß nicht so recht, was ich will.
Ich will nur, dass die sge gewinnt. Immer und bevorzugt schön und laut
Also ich finde Deine Beiträge kommen allmählich auf richtig üblem Opferrolle-Niveau an. Selbst teilst Du ständig in zwei Lager ein, jammerst aber herum, dass andere dann gegen einen sind. Unterstellst, dass die Mehrheit (hier auch im Forum) den Verbänden das Händchen gehalten hat, was Du bestimmt zahlenmäßig belegen kannst. Ach ne, lass es lieber. Wenn ich sehe, wie Du sonst 10 % hier im Forum schon zu 90 % stilisiert hast und 10 % in der Kurve zu 90 % der Fans, halte ich Deine Einschätzungen von "Mehrheiten" für ziemlich verzerrt. Erinnert mich auch an gewisse Opferrolle-Liebhaber. Immer dieser böse Mainstream. Immer diese bösen Fans, die die Ultras anfeinden. Aber nie kam von Dir ein selbstkritisches Wort, wenn mal die Ultras sich scheisse gegenüber den Fans verhalten haben. Ständig wird betont, wie böse alle mit den Ultras herumspringen, dass das Problem aber beidseitig ist, kein Wort. Würde auch nicht zu diesem Opfermythos passen. Was muss eine Ultrakultur waschlappig sein, wenn sie sich immer diesem Stilmittel bedienen muss, statt sich einfach selbst genug zu sein.
Genau das Denken, was Du hier präsentierst, führt zu den Reaktionen der Fans, die Du immer anprangerst. Schuld sind aber immer die anderen, nie das eigene Denken und Verhalten.
Es sollten vllt. mal alle sich kritisch hinterfragen und sich nicht nur als armes Opfer hinstellen. Und mit alle meine ich auch definitiv uns Normalos.
Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.
Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
Das stimmt so nicht. Die Masse, die sich jetzt beschwert, klagt gegen Auswüchse, die seitens der Ultras bereits viel früher zu Protest geführt haben.
Ich behaupte, dass ein gewisses Level an Auswüchsen, was auch immer das heißt, fast allen Fans egal oder gar recht ist, aber eben nicht den Ultras, die eine Ideologie leben, die am Ende mit Fußball auch nicht mehr viel zu tun hat.
Die Grenze zieht die Ultraszene, nach meiner Meinung aus Prinzip, viel früher oder tiefer.
Hier wird gerade das Thema Corona und Protest gegen diese fragwürdige Planung, mit den älteren Themen der UF vermischt. Und das ist in meinen Augen falsch.
Hier war es noch moderat. Ich finde das Forum generell ziemlich vernünftig und weit weg von dem was man auf Facebook oder anderen Portalen so lesen und hören muß.
Die ganzen Diskussionen und allen voran die Reaktionen nach dem Union-Spiel von großen Teilen der Anhängerschaft waren ein Tiefpunkt unserer Fanszene, vielleicht nicht der tiefste, aber ganz weit unten anzusiedeln.
Ja und Nein. Ich gebe dir recht das die Ultras oft federführend waren bei diesem Thema und ihre Stimme eben als sehr laut vernommen wurde. Aber es ist mitnichten nur eine kleine Gruppe welche diese Auswüchse kritisiert und es sind beileibe nicht nur die Ultras. Der große andere Teil war vielleicht etwas zu bequem und nicht radikal genug. Da nehme ich mich selbst auch mit ins Boot. Da wird dann im Zweifel eben doch ein DAZN-Abo abgeschlossen weil man die Eintracht auswärts in Europa nicht verpassen möchte, da bestellt man sich auch mal ein Sky-Ticket wenn man krank zuhause im Bett liegt statt stark zu bleiben und nur das Radio anzumachen. Da rennt man eben doch Montag Abend ins Stadion obwohl man Montag Abend eigentlich total ablehnt usw usw... vielleicht muß man sich selbst ein bisschen mehr Radikalität verordnen. Vielleicht ist das eine Lehre die ich aus dieser Zeit jetzt ziehen werde...
Weiß, was Ende Februar so geschrieben wurde. Da gab es einige sinnfreie Bashing-Beiträge, einige konstruktive Beiträge, auch mit Kritik, und einige Ultra-Solidarisierungen und Relativierungen. Ein ziemlicher Mischmasch an Meinungen. Für Dich sticht dann das eine Drittel (oder was auch immer es war) als Mehrheit heraus und ist dann ein Händchenhalten mit den Funktionären usw.
Dass hier sehr oft schon sehr sachliche Kritik geäußert wurde, hat Dich sehr oft ja auch nicht interessiert, weil Du längst fast jede Kritik wegbeißt und gar nicht mehr reflektierst.
Und ich weiß, was Du so in Blog-G schreibst, habe ich schon gelesen. Angesichts dessen, wie oft Du dort schon über dieses Scheiss Forum hier abgeledert hast, frage ich mich schon, warum Du hier noch schreibst.
Möglich. Wenn der Fußball sich an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, hätten die Vereine aber auch vermutlich 50 % weniger Umsatz.
Vielleicht sollte man mal an den diversen Gründen arbeiten. Vor allem an denen, an denen man selbst Anteil hat. Aber wenn man natürlich diese Menschen direkt in eine Schublade steckt, Ihnen Händchenhalten mit Funktionären unterstellt und sie förmlich in die Verräterecke stellt, bringt das bestimmt total viel. Aber ich habe auch keine Lust mehr, das ewig zu wiederholen. Es ist auch eigentlich nicht Teil des Threadthemas für mich. Die aktive Fanszene hat einen erheblichen Anteil daran, dass sich viele eben nicht solidarisieren. Die Schuld nur bei der Gegenseite zu suchen, geht am Problem vorbei.
Sorry Max, aber das ist Blödsinn.
Ich habe mich sowohl hier im Forum, als auch im echten Leben immer gegen die Kommerzialisierung des Fußballs und hinter viele Forderungen der Ultras gestellt.
Das gilt auch für meine gesamte DK Gruppe.
Wir waren bei Montagsboykotten immer dabei, bei den leeren Rängen wegen ungerechtfertigter Stadionverbote und was noch alles.
Und ja, wir haben uns da immer gerne an den Ultras orientiert, weil wir es gut fanden, was da für ein Organisationstalent und eine Ernegie in der UF und anderen Ultra Gruppen steckt, die uns Fans seit Jahren gut tut.
Und trotzdem darf ich hoffentlich Pyro kagge finden, das mach ich nämlich schon seit 30 Jahren.
Und trotzdem darf ich es kagge finden, wenn ich an die "Zusammenrücken" Nummer denke, bei der uns Ultras von unseren DK Plätzen gescheucht haben.
Und insgesamt dürfen wir es kagge finden, uns im Stadion von Euren Nachwuchsjungs rumkommandieren zu lassen oder wenn uns Plakate mit Verhaltensregeln vor die Nase gehängt werden.
Diese roten Linien und Grenzen haben die Ultras gesetzt.
Nicht Leute wie wir, obwohl wir alle seit ewig dabei sind..
Und nein, die Kritik am Fußballzirkus kommt nicht "plötzlich", die war immer da, zumindest bei uns.
Ihr habt nur nicht immer allen zugehört und damit ganz sicher Euren Teil zur sogenannten Spaltung beigetragen.
Die Gruppe, von der Du sprichst haben natürlich die Hopps und Beuths und die Bild zur "kleinen Grupe" gemacht, aber Ihr Jungs habt da auch ganz ordentlich verkleinert.
Wo ich bei Dir bin ist, dass plötzlich jeder Zeitungsheini, der vor kurzem noch den Kommerz gefeiert hat, jetzt plötzlich die Schwächen des Sytems aufzeigen möchte.
Und nö, ich gehe nicht zum Container um das Face to Face zu diskutieren.
Da war ich mehrfach und es hat nix gebracht.
Es wurde nun schon mehrfach betont das konzept auf RKI Basis erstellt zu haben.
Die erzwingen Quasi eine ja Entscheidung, damit auch ja alle Gelder wieder pünktlich fließen.
Öffentlich wird natürlich alle so dargestellt, wir nennen kein Datum ...wir sind bereit wenn die Politik das ok gibt erzwungener kuschel Kurs mit der Politik nenne Ich das.
Normalerweise würde ich Dir zustimmen. Aktuell, wenn auch mittlerweile etwas abgeschwächt, sehe ich die Politik aber sehr rigoros und es wäre auch richtig hier schlicht Fakten walten zu lassen und kein Fußball spielen zu lassen, wenn sie es nicht für okay erachten. Keine Privilegien.
Mein Bauch sagt mir, sie spielen wieder und das ist auch okay, wenn eben nichts Drastisches dagegen spricht. Wenn!
Das Argument der verbrauchten Tests ist in meinen Augen ein zahnloser Tiger, so wie auch aktuell manche Argumentation, die auf aktuellen Zahlen basiert und klassisch die geschickte Darstellung als Instrument nutzt.
Fakt ist doch. Wir haben ALLE keine Ahnung. Auch die Politik nur bedingt. Aber Angst 😨
Normalerweise würde ich Dir zustimmen. Aktuell, wenn auch mittlerweile etwas abgeschwächt, sehe ich die Politik aber sehr rigoros und es wäre auch richtig hier schlicht Fakten walten zu lassen und kein Fußball spielen zu lassen, wenn sie es nicht für okay erachten. Keine Privilegien.
Mein Bauch sagt mir, sie spielen wieder und das ist auch okay, wenn eben nichts Drastisches dagegen spricht. Wenn!
Das Argument der verbrauchten Tests ist in meinen Augen ein zahnloser Tiger, so wie auch aktuell manche Argumentation, die auf aktuellen Zahlen basiert und klassisch die geschickte Darstellung als Instrument nutzt.
Fakt ist doch. Wir haben ALLE keine Ahnung. Auch die Politik nur bedingt. Aber Angst 😨
Ich sehe das relativ entspannt. Das Einzige, was ich spannend finde ist, was bei einer Ansteckung eines Spielers passiert. Dann weiter zu spielen, geht eigentlich kaum. Ich weiß nicht, wie hoch die Verantwortlichen hier das Risiko sehen. Das die Quoten eine Rolle spielen, glaube ich nicht.
Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.
Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
An Corona ändert das alles nichts, selbstverständlich nicht. Darum geht es aber auch nicht. Dass nach ewigem Gezerre die Montagsspiele in Sonntagsabendsspiele umgewandelt wurden, ist für mich übrigens weit weg von "Orientierung an dem, was Ultras so fordern".
Auf den Fußball bezogen: Ja. Ganz bestimmt würde es da jetzt nicht solche eiligen Debatten über eine Sonderrolle für den Fußball geben müssen, weil die wirtschaftlichen Zwänge andere wären, als sie es jetzt sind.
Ich sehe das relativ entspannt. Das Einzige, was ich spannend finde ist, was bei einer Ansteckung eines Spielers passiert. Dann weiter zu spielen, geht eigentlich kaum. Ich weiß nicht, wie hoch die Verantwortlichen hier das Risiko sehen. Das die Quoten eine Rolle spielen, glaube ich nicht.
Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.
Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
Das stimmt so nicht. Die Masse, die sich jetzt beschwert, klagt gegen Auswüchse, die seitens der Ultras bereits viel früher zu Protest geführt haben.
Ich behaupte, dass ein gewisses Level an Auswüchsen, was auch immer das heißt, fast allen Fans egal oder gar recht ist, aber eben nicht den Ultras, die eine Ideologie leben, die am Ende mit Fußball auch nicht mehr viel zu tun hat.
Die Grenze zieht die Ultraszene, nach meiner Meinung aus Prinzip, viel früher oder tiefer.
Hier wird gerade das Thema Corona und Protest gegen diese fragwürdige Planung, mit den älteren Themen der UF vermischt. Und das ist in meinen Augen falsch.
Danke
Genau das tue ich doch die ganze Zeit und betone, dass es NICHT Ultra-spezifisch ist.... Jedenfalls war das mein Anliegen
Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.
Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
Hier war es noch moderat. Ich finde das Forum generell ziemlich vernünftig und weit weg von dem was man auf Facebook oder anderen Portalen so lesen und hören muß.
Die ganzen Diskussionen und allen voran die Reaktionen nach dem Union-Spiel von großen Teilen der Anhängerschaft waren ein Tiefpunkt unserer Fanszene, vielleicht nicht der tiefste, aber ganz weit unten anzusiedeln.
Ja und Nein. Ich gebe dir recht das die Ultras oft federführend waren bei diesem Thema und ihre Stimme eben als sehr laut vernommen wurde. Aber es ist mitnichten nur eine kleine Gruppe welche diese Auswüchse kritisiert und es sind beileibe nicht nur die Ultras. Der große andere Teil war vielleicht etwas zu bequem und nicht radikal genug. Da nehme ich mich selbst auch mit ins Boot. Da wird dann im Zweifel eben doch ein DAZN-Abo abgeschlossen weil man die Eintracht auswärts in Europa nicht verpassen möchte, da bestellt man sich auch mal ein Sky-Ticket wenn man krank zuhause im Bett liegt statt stark zu bleiben und nur das Radio anzumachen. Da rennt man eben doch Montag Abend ins Stadion obwohl man Montag Abend eigentlich total ablehnt usw usw... vielleicht muß man sich selbst ein bisschen mehr Radikalität verordnen. Vielleicht ist das eine Lehre die ich aus dieser Zeit jetzt ziehen werde...
Danke
Genau das tue ich doch die ganze Zeit und betone, dass es NICHT Ultra-spezifisch ist.... Jedenfalls war das mein Anliegen
Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.
Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
Weiß, was Ende Februar so geschrieben wurde. Da gab es einige sinnfreie Bashing-Beiträge, einige konstruktive Beiträge, auch mit Kritik, und einige Ultra-Solidarisierungen und Relativierungen. Ein ziemlicher Mischmasch an Meinungen. Für Dich sticht dann das eine Drittel (oder was auch immer es war) als Mehrheit heraus und ist dann ein Händchenhalten mit den Funktionären usw.
Dass hier sehr oft schon sehr sachliche Kritik geäußert wurde, hat Dich sehr oft ja auch nicht interessiert, weil Du längst fast jede Kritik wegbeißt und gar nicht mehr reflektierst.
Und ich weiß, was Du so in Blog-G schreibst, habe ich schon gelesen. Angesichts dessen, wie oft Du dort schon über dieses Scheiss Forum hier abgeledert hast, frage ich mich schon, warum Du hier noch schreibst.
Möglich. Wenn der Fußball sich an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, hätten die Vereine aber auch vermutlich 50 % weniger Umsatz.
Vielleicht sollte man mal an den diversen Gründen arbeiten. Vor allem an denen, an denen man selbst Anteil hat. Aber wenn man natürlich diese Menschen direkt in eine Schublade steckt, Ihnen Händchenhalten mit Funktionären unterstellt und sie förmlich in die Verräterecke stellt, bringt das bestimmt total viel. Aber ich habe auch keine Lust mehr, das ewig zu wiederholen. Es ist auch eigentlich nicht Teil des Threadthemas für mich. Die aktive Fanszene hat einen erheblichen Anteil daran, dass sich viele eben nicht solidarisieren. Die Schuld nur bei der Gegenseite zu suchen, geht am Problem vorbei.
Naja, das gehört im Blog-G zum guten Ton. Daher ist ein bisschen Abledern über dieses Forum dort ein Stück weit erforderliche Lobby-Arbeit um ernst genommen zu werden.
Also, um es mal ganz klar zu sagen: Wenn wir uns hier jetzt gerade unisono alle über die perversen Auswüchse des Fußballs mokieren (wie es nach meinem Eindruck geschieht, korrigier mich, wenn ich das auch wieder falsch deute ), dann pfeife ich darauf, ob es damals "konstruktiv kritische Beiträge" gab und man seine Nichtbeteiligung wohlfeil begründen konnte. Nimm meinetwegen die Vollpöbler ganz weg, was bleibt denn am Ende stehen? Es haben ein paar tausend Leute unterstützt (für Deutschland schon ein gutes Ergebnis), 35.000 + X waren trotzdem da. Weil: Ich kann meinen Verein nicht alleine lassen, aber Pyro find ich auch doof, Ultra-Singsang nervt mich, hab ja schließlich bezahlt, usw. usf. Alles schöne Argumente.
Aber: Am Ende kackt die Ente. Wer sich jetzt über den perversen Fußballzirkus beschwert, hätte damals einfach draußen bleiben sollen. Egal, wer den Protest organisiert. Wer das nicht getan hat, und ja, da bin ich hier schwarz/weiß, hat sich auf die falsche Seite gestellt.
Da musst du mich verwechseln. Ich finde den Blog-G genauso scheiße, wie dieses Forum hier. Dass ich hier schreibe, liegt vermutlich an einer leicht selbstzerstörerischen Ader, kann ich dir auch nicht so genau erklären. Du als Faktenfreund kannst mir aber gerne mal nachweisen, wo ich dort so "oft über dieses Forum hier abgeledert" habe, das würde mich tatsächlich interessieren.
Sehr gut möglich. Wäre das schlimm? Dann verstehe ich das Problem nicht, wenn nur der Umsatz zählt, ist doch supergut dass es jetzt bald endlich weitergeht, egal wie. Mir gehts ja eben darum: Keine Mondpreise, kein abgehobenes Fußballbusiness = weniger Tamtam jetzt, weil man nicht mit Milliarden kalkuliert, die jetzt plötzlich wegbrechen.
Hab ich oben schon geschrieben: Es gab oft genug alle Fakten auf dem Tisch und man konnte wählen, auf welche Seite man sich stellt. Viele haben mit der "aktiven Fanszene" da dann ein größeres Problem gehabt, als mit den Verbänden. Ist legitim, dann kann man sich jetzt aber die Krokodilstränen sparen, ganz einfach. Für wen 10 Fackeln auf dem Feld in Mainz deutlich dramatischer waren, als dass es unbedingt an jedem möglichen Termin Fußball im TV geben muss, dessen Empörung darüber, dass das Geschäft eben weiterlaufen muss, kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ich kaufe auch keinen Ferrari und beschwere mich dann, dass er 300 km/h fährt und das saugefährlich und scheiße für die Umwelt ist.
Und du kannst das alles gern ‚Opferrolle‘ nennen, ich würde es eher Resignation nennen. Habe es im Blog-G bereits ähnlich geschrieben und wiederhole das aus Zeitgründen einfach kurz (morgen gern ausführlicher): Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer. Und dass das nicht passiert ist, liegt auch daran, dass ein großer Teil der Stadionbesucher und anderen Fans, bis in die aktive Fanszene hinein, sich immer mit Spaltungsdiskussionen hat ablenken lassen und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt und im Nachhinein noch Wutadressen an Eintracht Frankfurt geschickt haben. Einer von vielen Bausteinen.
Die ganze Kritik am Fussballzirkus und seinen Auswüchsen, die plötzlich von überall her kommt, kam eben viel zu lange nur von einer ‚kleinen Gruppe‘, wie es so oft schön hieß, die man deswegen leicht in Ecken stellen konnte. Kann man ja schon überrascht sein jetzt.
Sorry Max, aber das ist Blödsinn.
Ich habe mich sowohl hier im Forum, als auch im echten Leben immer gegen die Kommerzialisierung des Fußballs und hinter viele Forderungen der Ultras gestellt.
Das gilt auch für meine gesamte DK Gruppe.
Wir waren bei Montagsboykotten immer dabei, bei den leeren Rängen wegen ungerechtfertigter Stadionverbote und was noch alles.
Und ja, wir haben uns da immer gerne an den Ultras orientiert, weil wir es gut fanden, was da für ein Organisationstalent und eine Ernegie in der UF und anderen Ultra Gruppen steckt, die uns Fans seit Jahren gut tut.
Und trotzdem darf ich hoffentlich Pyro kagge finden, das mach ich nämlich schon seit 30 Jahren.
Und trotzdem darf ich es kagge finden, wenn ich an die "Zusammenrücken" Nummer denke, bei der uns Ultras von unseren DK Plätzen gescheucht haben.
Und insgesamt dürfen wir es kagge finden, uns im Stadion von Euren Nachwuchsjungs rumkommandieren zu lassen oder wenn uns Plakate mit Verhaltensregeln vor die Nase gehängt werden.
Diese roten Linien und Grenzen haben die Ultras gesetzt.
Nicht Leute wie wir, obwohl wir alle seit ewig dabei sind..
Und nein, die Kritik am Fußballzirkus kommt nicht "plötzlich", die war immer da, zumindest bei uns.
Ihr habt nur nicht immer allen zugehört und damit ganz sicher Euren Teil zur sogenannten Spaltung beigetragen.
Die Gruppe, von der Du sprichst haben natürlich die Hopps und Beuths und die Bild zur "kleinen Grupe" gemacht, aber Ihr Jungs habt da auch ganz ordentlich verkleinert.
Wo ich bei Dir bin ist, dass plötzlich jeder Zeitungsheini, der vor kurzem noch den Kommerz gefeiert hat, jetzt plötzlich die Schwächen des Sytems aufzeigen möchte.
Und nö, ich gehe nicht zum Container um das Face to Face zu diskutieren.
Da war ich mehrfach und es hat nix gebracht.
Du darfst kacke finden, was du willst. Du darfst das auch kritisieren, dich drüber ärgern und was weiß ich alles. Worauf es am Ende ankommt ist doch, wie du dich letztlich entscheidest. Wenn du dich (wie du skizzierst) trotz ab und an Groll dafür entscheidest, an einem Boykott gegen Montagsspiele teilzunehmen, weil du Montagsspiele scheiße findest und dir dann egal ist, ob du die, die das organisieren (wobei das ja auch nicht nur Ultras waren) manchmal blöd sind: Alles richtig gemacht! Spaß beiseite - aber das ist genau der Punkt, auf den ich ja hinauswill.
Wenn du dich dann aber anders entscheidest, weil dir eine konstruierte Pyrodebatte mehr auf der Seele brennt als die Verkommerzialisierung und weil dich mehr stört, dass dich mal ein angesoffener Pennäler mit UF-Pulli angeraunzt hat, als dass es Montagsspiele gibt: Dann beschwer dich jetzt halt nicht.
Ja, und nicht nur die Zeitungsheinis, sondern eben auch der Ottonormalverbraucher, der das alles schön mitgemacht hat - und sich im Zweifel eben mehr über Leute aufgeregt hat, die sich mit derben Spruchbändern über Hopp und seinen hochgekauften Verein geäußert haben, als darüber, dass da irgendein sinnloses Hoffenheim nem Traditionsverein den Bundesligaplatz wegnimmt.
Weiß, was Ende Februar so geschrieben wurde. Da gab es einige sinnfreie Bashing-Beiträge, einige konstruktive Beiträge, auch mit Kritik, und einige Ultra-Solidarisierungen und Relativierungen. Ein ziemlicher Mischmasch an Meinungen. Für Dich sticht dann das eine Drittel (oder was auch immer es war) als Mehrheit heraus und ist dann ein Händchenhalten mit den Funktionären usw.
Dass hier sehr oft schon sehr sachliche Kritik geäußert wurde, hat Dich sehr oft ja auch nicht interessiert, weil Du längst fast jede Kritik wegbeißt und gar nicht mehr reflektierst.
Und ich weiß, was Du so in Blog-G schreibst, habe ich schon gelesen. Angesichts dessen, wie oft Du dort schon über dieses Scheiss Forum hier abgeledert hast, frage ich mich schon, warum Du hier noch schreibst.
Möglich. Wenn der Fußball sich an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, hätten die Vereine aber auch vermutlich 50 % weniger Umsatz.
Vielleicht sollte man mal an den diversen Gründen arbeiten. Vor allem an denen, an denen man selbst Anteil hat. Aber wenn man natürlich diese Menschen direkt in eine Schublade steckt, Ihnen Händchenhalten mit Funktionären unterstellt und sie förmlich in die Verräterecke stellt, bringt das bestimmt total viel. Aber ich habe auch keine Lust mehr, das ewig zu wiederholen. Es ist auch eigentlich nicht Teil des Threadthemas für mich. Die aktive Fanszene hat einen erheblichen Anteil daran, dass sich viele eben nicht solidarisieren. Die Schuld nur bei der Gegenseite zu suchen, geht am Problem vorbei.
Naja, das gehört im Blog-G zum guten Ton. Daher ist ein bisschen Abledern über dieses Forum dort ein Stück weit erforderliche Lobby-Arbeit um ernst genommen zu werden.
Im elitären Kreis der "Bruchhagen ist doof und an allem Schuld" Jünger braucht man ja auch noch ein reales Feindbild. Aber gehörten da die Ultras idr. nicht auch gerne dazu?
Da wurden die Pläne heute doch mal dargelegt.
Mich interessieren diese Zahlenspielchen nicht. Ich hab nen anderen Ansatz. Die benötigten Tests sind ja regelmäßige Tests an den jeweiligen Personen.
Wenn man also die Kapazitäten alle so weit steigern kann, dass alle Patienten und systemrelevaten berufe, angehörige der Patienten, Risikogruppe etc. In derselben Häufigkeit getestet werden können wie es beim Fußball nötig wäre und hätte man dann noch Tests übrig, dann sollen sie testen. Wenn sie das nicht haben, kein Fußball.
Ich weiß, du wolltest ne mathematische Lösung haben. Soll der Werner machen, wenn er nicht schon schneller war
Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
Mich interessieren diese Zahlenspielchen nicht. Ich hab nen anderen Ansatz. Die benötigten Tests sind ja regelmäßige Tests an den jeweiligen Personen.
Wenn man also die Kapazitäten alle so weit steigern kann, dass alle Patienten und systemrelevaten berufe, angehörige der Patienten, Risikogruppe etc. In derselben Häufigkeit getestet werden können wie es beim Fußball nötig wäre und hätte man dann noch Tests übrig, dann sollen sie testen. Wenn sie das nicht haben, kein Fußball.
Ich weiß, du wolltest ne mathematische Lösung haben. Soll der Werner machen, wenn er nicht schon schneller war
Genau das wäre auch mein Ansatz. Der Seifert rechnet ja vor, dass die Bundesliga "nur" 0,4% der wöchentlich in Deutschland durchgeführten Tests für ihren Zirkus benötigt. Und da hab ich mich fast an meinem Bier verschluckt, wie er da auf "nur" 0,4% kommt. Immerhin 0.4 %, die in totalen Zahlen eine erhebliche Nummer an Tests bedeuten, die man Leuten zukommen lassen könnte, die das nötiger bräuchten, als Leuten aus einem Zirkus, der maximal zur bloßen Unterhaltung der Menschen dient.
Wie gesagt: Vielleicht übersehe ich was bei der Geschichte. Aber nach dem, wie ich es verstanden habe, bleibt der Plan pervers. Und so wie ich den Seifert heute wahr genommen habe, weiß er es eigentlich auch, dass es pervers ist. Die PK in voller Länge ist jedenfalls empfehlenswert.
Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.
Vielen Dank für diesen Einblick. Ich hatte die Tatsache mit den nicht ausgeschöpften Testkapazitäten und den hohen Kosten die Tage schon irgendwo aufgeschnappt und konnte mir das irgendwie nur schwerlich vorstellen. Auf menschlicher Ebene. Dass zwar Tests verfügbar sind, aber nicht gezahlt wird. Die Krankenkassen sträuben sich, wie Du ganz richtig schreibst. Nachzulesen hier. Wenn man sich das mal vor Augen führt, dann kann man eigentlich nur recht desillusioniert in die Zukunft blicken. Dann wäre ich ja dafür Online-Tests durchzuführen. 1x testen 150 €, 5x 600€, oder Monatsabos. Wer es bezahlen kann, lebt halt ein bisschen sicherer.
Dann krankt für mich das System noch viel mehr, gar nicht mal bezogen auf den Fußball, sondern die Tatsache, dass getest wird, wer es sich leisten kann und wenn über die Kostenfrage nicht Klarheit erzielt wird, testet man eben nicht. Ich kann die Labors ja verstehen, die müssen ihre Kosten auch begleichen, keine Frage, aber.... nee. Ich spare mir weitere Ausführungen. Selbstsperre quasi.
Gestern Abend war er wieder beim "Masken-Markus", dieses mal aber kein Wort über die Tests. Das liegt wohl auch daran das dass RKI seine ständige lügerei wiederlegt hat.
Mich interessieren diese Zahlenspielchen nicht. Ich hab nen anderen Ansatz. Die benötigten Tests sind ja regelmäßige Tests an den jeweiligen Personen.
Wenn man also die Kapazitäten alle so weit steigern kann, dass alle Patienten und systemrelevaten berufe, angehörige der Patienten, Risikogruppe etc. In derselben Häufigkeit getestet werden können wie es beim Fußball nötig wäre und hätte man dann noch Tests übrig, dann sollen sie testen. Wenn sie das nicht haben, kein Fußball.
Ich weiß, du wolltest ne mathematische Lösung haben. Soll der Werner machen, wenn er nicht schon schneller war
Genau das wäre auch mein Ansatz. Der Seifert rechnet ja vor, dass die Bundesliga "nur" 0,4% der wöchentlich in Deutschland durchgeführten Tests für ihren Zirkus benötigt. Und da hab ich mich fast an meinem Bier verschluckt, wie er da auf "nur" 0,4% kommt. Immerhin 0.4 %, die in totalen Zahlen eine erhebliche Nummer an Tests bedeuten, die man Leuten zukommen lassen könnte, die das nötiger bräuchten, als Leuten aus einem Zirkus, der maximal zur bloßen Unterhaltung der Menschen dient.
Wie gesagt: Vielleicht übersehe ich was bei der Geschichte. Aber nach dem, wie ich es verstanden habe, bleibt der Plan pervers. Und so wie ich den Seifert heute wahr genommen habe, weiß er es eigentlich auch, dass es pervers ist. Die PK in voller Länge ist jedenfalls empfehlenswert.
Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.
Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.
Ja, es scheint darauf hinauszulaufen. Testkapazitäten sind mehr als genügend vorhanden. Wenn sie nicht genutzt werden, kann ich mir dafür nur einen Grund vorstellen: die Kosten. Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.