Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Vor allem, da die Nachfrager ja teilweise selbst die Verfasser sind...
Und bevor jetzt wieder dazu Fragen kommen, ja, ich empfinde solche Formulierungen als radikal.
Na, Hauptsache, dir geht's gut.
Du bist echt bankrott. Emotional.
Aber keine Sorge, mir geht es tatsächlich gut, auch emotional...
Na, Hauptsache, dir geht's gut.
Du bist echt bankrott. Emotional.
Aber keine Sorge, mir geht es tatsächlich gut, auch emotional...
Ich hab von dir nichts, aber auch gar nichts inhaltliches gelesen.
Nichts, was auch nur ansatzweise irgendwie argumentativ unterfüttert gewesen wäre.
Du willst einfach nur deinen Spaß, mit Fußball im TV.
Und alle, die was anderes wollen, sind bescheuerte kommunistische Linke.
Das zieht sich durch deine Beitragshistorie seit Jahren.
Ich würde mich sehr freuen, wenn von dir mal Argumente kommen. Du hast ja durchaus steile Thesen aufgestellt, ohne diese argumentativ zu begründen. Leider hast du auch auf Nachfrage keine Argumente geliefert. Wäre vielleicht eine interessante Diskussion geworden. Aber wenn du Argumente verweigerst, wird das halt nix. Schade.
Aber keine Sorge, mir geht es tatsächlich gut, auch emotional...
Ich hab von dir nichts, aber auch gar nichts inhaltliches gelesen.
Nichts, was auch nur ansatzweise irgendwie argumentativ unterfüttert gewesen wäre.
Du willst einfach nur deinen Spaß, mit Fußball im TV.
Und alle, die was anderes wollen, sind bescheuerte kommunistische Linke.
Das zieht sich durch deine Beitragshistorie seit Jahren.
Aber keine Sorge, mir geht es tatsächlich gut, auch emotional...
Ich würde mich sehr freuen, wenn von dir mal Argumente kommen. Du hast ja durchaus steile Thesen aufgestellt, ohne diese argumentativ zu begründen. Leider hast du auch auf Nachfrage keine Argumente geliefert. Wäre vielleicht eine interessante Diskussion geworden. Aber wenn du Argumente verweigerst, wird das halt nix. Schade.
Nein
Ich würde mich sehr freuen, wenn von dir mal Argumente kommen. Du hast ja durchaus steile Thesen aufgestellt, ohne diese argumentativ zu begründen. Leider hast du auch auf Nachfrage keine Argumente geliefert. Wäre vielleicht eine interessante Diskussion geworden. Aber wenn du Argumente verweigerst, wird das halt nix. Schade.
Nein
Das ist die bisher höchste Quote seit der Coronapause, was wohl ausschließlich daran gelegen hat das Bayern Samstag Nachmittag beteiligt war und es über weite Strecken in Deutschland schlechtes Ausflugswetter gab.
Die Quote ist weiterhin deutlich unter Vor-Corona Durchschnitt.
Zumindest am heimischen Bildschirm soll die Stadion-Atmosphäre fast wie immer sein. Bei den Partien werden auf Wunsch maßstabsgetreue Bilder von Fans eingefügt und Zuschauer-Geräusche eingespielt.
Die virtuellen Fans sollen in der Option die Trikots der Heimmannschaft tragen und werden von einer norwegischen Firma (Vizrt) eingefügt. Wenn der Ball ruht, können beispielsweise Botschaften eingeblendet werden. Die Zuschauer-Geräusche werden vom amerikanischen Videospielentwickler EA Sports bereitgestellt.
"Wir haben diese Änderungen in der Übertragung vorgenommen, damit die Fans La Liga genießen können", wird Liga-Präsident Javier Tebas auf der Homepage zitiert. "Wir sind in einer außergewöhnlichen Situation, aber für uns war es wichtig, dass wir uns anpassen und unseren Fans eine lockere und innovative Übertragung bieten."
Neues Emotionalitäts- und Authenizitäslevel in Sachen Fußballkultur.
Ich mein: Wer braucht da noch Zuschauer in den Stadien.
Mindestens genau so gelungen finde ich die exklusiven Flüge für die Gastmannschaften.
Quelle und mehr Infos: https://www.ran.de/fussball/spanien/news/messi-und-co-vor-virtuellen-fans-so-funktioniert-der-laliga-restart-150478
Dieses Spektakel darf ich mir nicht entgehen lassen. Vielleicht spielen sie auch einen Platzsturm ein. Oder noch besser: ein La Ola- Welle!
Ich freu mich riesig!
Schockierend.
Ich bin froh das wir in Deutschland seitens der Fanorganisationen und Ultras einen stärkeren Gegenpol haben. Ich glaube in Spanien ist es mittlerweile ähnlich wie in England, die Fans haben nix mehr zu sagen.
Mich würde es fast schon wundern wenn die sowas in der Premier League nicht auch machen...
Zumindest am heimischen Bildschirm soll die Stadion-Atmosphäre fast wie immer sein. Bei den Partien werden auf Wunsch maßstabsgetreue Bilder von Fans eingefügt und Zuschauer-Geräusche eingespielt.
Die virtuellen Fans sollen in der Option die Trikots der Heimmannschaft tragen und werden von einer norwegischen Firma (Vizrt) eingefügt. Wenn der Ball ruht, können beispielsweise Botschaften eingeblendet werden. Die Zuschauer-Geräusche werden vom amerikanischen Videospielentwickler EA Sports bereitgestellt.
"Wir haben diese Änderungen in der Übertragung vorgenommen, damit die Fans La Liga genießen können", wird Liga-Präsident Javier Tebas auf der Homepage zitiert. "Wir sind in einer außergewöhnlichen Situation, aber für uns war es wichtig, dass wir uns anpassen und unseren Fans eine lockere und innovative Übertragung bieten."
Neues Emotionalitäts- und Authenizitäslevel in Sachen Fußballkultur.
Ich mein: Wer braucht da noch Zuschauer in den Stadien.
Mindestens genau so gelungen finde ich die exklusiven Flüge für die Gastmannschaften.
Quelle und mehr Infos: https://www.ran.de/fussball/spanien/news/messi-und-co-vor-virtuellen-fans-so-funktioniert-der-laliga-restart-150478
Dieses Spektakel darf ich mir nicht entgehen lassen. Vielleicht spielen sie auch einen Platzsturm ein. Oder noch besser: ein La Ola- Welle!
Ich freu mich riesig!
Dieses Spektakel darf ich mir nicht entgehen lassen. Vielleicht spielen sie auch einen Platzsturm ein. Oder noch besser: ein La Ola- Welle!
Ich freu mich riesig!
Denk dran, der hat bei Abschluss nur ne 17 von 99.
Denk dran, der hat bei Abschluss nur ne 17 von 99.
Ich finde es eher schlimm, was im Profifußball abgeht.
Tja. Aber das ist eine Entwicklung seit 20, 30 Jahren. Und wieso sollte man sie stoppen wollen? Das meiste Geld wird durch Fans vor dem TV , egal ob hierzulande oder in China gemacht. Auf das Wohl kritischer Profisportler wird gesch... Die Stimmung im Stadion wird auch noch gleich mit vermarktet und die Fans, die am meisten gegen den Profifußball wettern, liefern ihnen diese auch noch mit Bild und Ton. Sind also Teil des Events geworden.
Die Frage ist doch: Was kann das alles stoppen? Meines Erachtens ist es tatsächlich das ausufernde System, was sich selbst irgendwann zum Einsturz bringen kann. Wenn eben die Abstände zwischen groß und klein zu groß werden, wenn der 48. Wettbewerb der UEFA oder FIFA entworfen wird, wenn einfach eine Übersättigung eintritt. Corona könnte das ganze beschleunigen, aber ich glaube, dass es noch paar Jahre dauern wird.
Angebot und Nachfrage.
Ich finde es eher schlimm, was im Profifußball abgeht.
Tja. Aber das ist eine Entwicklung seit 20, 30 Jahren. Und wieso sollte man sie stoppen wollen? Das meiste Geld wird durch Fans vor dem TV , egal ob hierzulande oder in China gemacht. Auf das Wohl kritischer Profisportler wird gesch... Die Stimmung im Stadion wird auch noch gleich mit vermarktet und die Fans, die am meisten gegen den Profifußball wettern, liefern ihnen diese auch noch mit Bild und Ton. Sind also Teil des Events geworden.
Die Frage ist doch: Was kann das alles stoppen? Meines Erachtens ist es tatsächlich das ausufernde System, was sich selbst irgendwann zum Einsturz bringen kann. Wenn eben die Abstände zwischen groß und klein zu groß werden, wenn der 48. Wettbewerb der UEFA oder FIFA entworfen wird, wenn einfach eine Übersättigung eintritt. Corona könnte das ganze beschleunigen, aber ich glaube, dass es noch paar Jahre dauern wird.
Man muss einfach akzeptieren, dass der Durchschnittsfan heute in erster Linie TV-Gucker ist. Ist ja auch angesichts der Internationalität der Zuschauer auch nur logisch und auf dieser Art und Weise möglich. Finde ich natürlich auch nicht gut. Aber so funktioniert es einfach mal. Und ich glaube auch nicht, dass diese viel angesprochene „Übersättigung“ und die Abstände von klein zu groß noch größer werden daran etwas ändert. Die Bundesliga boomt immer noch, auch wenn die Bayern zum 8. Mal in Folge Meister werden und es eigentlich in Stein gemeißelt ist, dass sie es die nächsten 10 Jahre auch werden.
In Frankfurt wartet man nach wie vor Jahre lang auf eine Dauerkarte. Trotz FIFA, UEFA, DFB.
Eventuell wird das nationale Interesse bei einem kleinen Teil irgendwann etwas abnehmen.
Aber die Fans in Asien, Südamerika etc. sind auch keine Eintracht-Fans, sondern Real, Barca, PSG, Bayern, Liverpool. Und denen ist so etwas wie Fankultur innerhalb der Stadien halt wumpe. Den geht es nur darum, Fußballstars zu sehen.
Und gerade für diese Leute wird mittlerweile der Sport betrieben. Nicht schön. Aber der Lauf der Dinge. Und wenn die, die noch da sind, aber schon kurz davor sind abzuspringen, rücken halt neue Fans nach.
Und das müssen die, die sich öffentlich nach 30 Jahren oder mehr von „ihrem“ Fußball abwenden auch verstehen: Sie sind ersetzbar.
Ich finde es eher schlimm, was im Profifußball abgeht.
Angebot und Nachfrage.
It's as simple as that.
Dieser marktradikalen Formel zufolge einfach jedes noch so fragwürdige Geschäftsmodell legitieren, solange es legal ist.
Ich verzichte darauf, hier verbascheungswürdige aber völlig legale Beispiele aufzuzählen.
Kann jeder für sich selbst überlegen, womit er lieber keinen Profit machen möchte oder was ihm so nicht passt in der Geschäftswelt, obwohl nicht justiziabel.
Tja. Aber das ist eine Entwicklung seit 20, 30 Jahren. Und wieso sollte man sie stoppen wollen? Das meiste Geld wird durch Fans vor dem TV , egal ob hierzulande oder in China gemacht. Auf das Wohl kritischer Profisportler wird gesch... Die Stimmung im Stadion wird auch noch gleich mit vermarktet und die Fans, die am meisten gegen den Profifußball wettern, liefern ihnen diese auch noch mit Bild und Ton. Sind also Teil des Events geworden.
Die Frage ist doch: Was kann das alles stoppen? Meines Erachtens ist es tatsächlich das ausufernde System, was sich selbst irgendwann zum Einsturz bringen kann. Wenn eben die Abstände zwischen groß und klein zu groß werden, wenn der 48. Wettbewerb der UEFA oder FIFA entworfen wird, wenn einfach eine Übersättigung eintritt. Corona könnte das ganze beschleunigen, aber ich glaube, dass es noch paar Jahre dauern wird.
Man muss einfach akzeptieren, dass der Durchschnittsfan heute in erster Linie TV-Gucker ist. Ist ja auch angesichts der Internationalität der Zuschauer auch nur logisch und auf dieser Art und Weise möglich. Finde ich natürlich auch nicht gut. Aber so funktioniert es einfach mal. Und ich glaube auch nicht, dass diese viel angesprochene „Übersättigung“ und die Abstände von klein zu groß noch größer werden daran etwas ändert. Die Bundesliga boomt immer noch, auch wenn die Bayern zum 8. Mal in Folge Meister werden und es eigentlich in Stein gemeißelt ist, dass sie es die nächsten 10 Jahre auch werden.
In Frankfurt wartet man nach wie vor Jahre lang auf eine Dauerkarte. Trotz FIFA, UEFA, DFB.
Eventuell wird das nationale Interesse bei einem kleinen Teil irgendwann etwas abnehmen.
Aber die Fans in Asien, Südamerika etc. sind auch keine Eintracht-Fans, sondern Real, Barca, PSG, Bayern, Liverpool. Und denen ist so etwas wie Fankultur innerhalb der Stadien halt wumpe. Den geht es nur darum, Fußballstars zu sehen.
Und gerade für diese Leute wird mittlerweile der Sport betrieben. Nicht schön. Aber der Lauf der Dinge. Und wenn die, die noch da sind, aber schon kurz davor sind abzuspringen, rücken halt neue Fans nach.
Und das müssen die, die sich öffentlich nach 30 Jahren oder mehr von „ihrem“ Fußball abwenden auch verstehen: Sie sind ersetzbar.
Angebot und Nachfrage.
It's as simple as that.
Dieser marktradikalen Formel zufolge einfach jedes noch so fragwürdige Geschäftsmodell legitieren, solange es legal ist.
Ich verzichte darauf, hier verbascheungswürdige aber völlig legale Beispiele aufzuzählen.
Kann jeder für sich selbst überlegen, womit er lieber keinen Profit machen möchte oder was ihm so nicht passt in der Geschäftswelt, obwohl nicht justiziabel.
Was ein fragwürdiges Geschäftsmodell ist, entscheidet wer?
Ich sehe nur, dass die Fans, die am lautesten gegen diese Sachen schreien, trotzdem großteils ins Stadion gehen und für schöne Bilder und Stimmung sorgen, die dann von oben gewinnbringend vermarktet werden kann. Dass bestimmte Fankulturen erst entstanden sind, als der Fußball mit der Kommerzialisierung begann und dadurch das, was die Fans im Stadion gemacht haben, überhaupt erst sowas wie mediale Reichweite bekommen hat.
Der Großteil hier in Forum findet das ja auch nicht gut. Aber für „uns“ wird der Fußball auch nicht mehr in erster Linie gemacht.
Das ist nun mal die Realität.
Und letztlich wird hier viel geschimpft. Aber die, die sich am lautesten beschweren, haben meines Wissens ja trotzdem ne Dauerkarte und unterstützen damit die DFL und bezahlen viel Geld an die UEFA um ein Spiel in der Ukraine zu sehen. So gesehen, wird das System ja trotzdem gefördert.
Das einzige, was wirklich Wirkung zeigen würde wäre gänzlich auf alles zu verzichten. Wie ich aber schon schrieb, würden darauf ja vermutlich dennoch einfach neue Fans nachrücken.
It's as simple as that.
Dieser marktradikalen Formel zufolge einfach jedes noch so fragwürdige Geschäftsmodell legitieren, solange es legal ist.
Ich verzichte darauf, hier verbascheungswürdige aber völlig legale Beispiele aufzuzählen.
Kann jeder für sich selbst überlegen, womit er lieber keinen Profit machen möchte oder was ihm so nicht passt in der Geschäftswelt, obwohl nicht justiziabel.
Was ein fragwürdiges Geschäftsmodell ist, entscheidet wer?
Ich sehe nur, dass die Fans, die am lautesten gegen diese Sachen schreien, trotzdem großteils ins Stadion gehen und für schöne Bilder und Stimmung sorgen, die dann von oben gewinnbringend vermarktet werden kann. Dass bestimmte Fankulturen erst entstanden sind, als der Fußball mit der Kommerzialisierung begann und dadurch das, was die Fans im Stadion gemacht haben, überhaupt erst sowas wie mediale Reichweite bekommen hat.
So sieht es nunmal aus. Wir alle machen doch bei diesem fragwürdigen Geschäftsmodell mit. Und klar nutzen die Fans die TV-Überträgung aus, um auch mit Bannern und Choreos Reichweite zu erzielen.
Was ist denn das für eine Logik? Was sollen sie denn machen, die Fans? Wegbleiben = aufgeben, das Feld den Profiteuren überlassen, ihr Lieblingshobby wegschmeißen? Oder sich still fügen?
Manchmal frage ich mich wirklich...
It's as simple as that.
Dieser marktradikalen Formel zufolge einfach jedes noch so fragwürdige Geschäftsmodell legitieren, solange es legal ist.
Ich verzichte darauf, hier verbascheungswürdige aber völlig legale Beispiele aufzuzählen.
Kann jeder für sich selbst überlegen, womit er lieber keinen Profit machen möchte oder was ihm so nicht passt in der Geschäftswelt, obwohl nicht justiziabel.
Der Großteil hier in Forum findet das ja auch nicht gut. Aber für „uns“ wird der Fußball auch nicht mehr in erster Linie gemacht.
Das ist nun mal die Realität.
Und letztlich wird hier viel geschimpft. Aber die, die sich am lautesten beschweren, haben meines Wissens ja trotzdem ne Dauerkarte und unterstützen damit die DFL und bezahlen viel Geld an die UEFA um ein Spiel in der Ukraine zu sehen. So gesehen, wird das System ja trotzdem gefördert.
Das einzige, was wirklich Wirkung zeigen würde wäre gänzlich auf alles zu verzichten. Wie ich aber schon schrieb, würden darauf ja vermutlich dennoch einfach neue Fans nachrücken.
Das ist tatsächlich der Zwiespalt in dem ich lebe. Aber die Eintracht findet halt nur in einem Rahmen statt, den man dann entweder akzeptieren muss oder man schließt das Kapitel, das einem ein ganzes Leben lang sehr intensiv begleitete (länger als alle Freundinnen, Frauen, Haustiere, Großeltern, ja sogar irgendwann die Eltern). Ist nicht ganz so einfach...
Ich habe zumindest für mich beschlossen, dass ich mir die Geisterspiele nicht zumute (letzte war die Katastrophe gegen Basel und während Umzugshilfe bei einem Kumpel im Hintergrund das Spiel letzten Samstag gegen Mainz). Werde auch in ein irgendwann nur teileröffnendes Stadion nicht gehen. Wenn wieder alles ins Stadion dürfen, schaue ich mir das dann auch wieder an. Ich gehe aber davon aus, dass ich einige Gesichter, die konsequenter sind als ich und nun in der Lage sind ein Cut zu machen, dann nicht mehr sehen werde.
Dank Hellmann, Fischer, Reschke und Co sowie unserer starken Szene, habe ich wenigstens bei uns die Hoffnung, dass nicht jeder Scheiß mitgemacht wird und die aktuellen unterschiedlichen Befindlichkeiten innerhalb der Szene nicht nur wahrgenommen, sondern auch verstanden werden. So dass die Eintracht immer noch besser zu ertragen ist, als viele andere Clubs im bezahlten Fußball. Wäre ich Fan von einem Verein, dem ein Watzke vorstehen würde, oder ich erklären müsste, weshalb ich mein DK-Geld wieder haben möchte (auf das ich btw. verzichtet habe) wäre ich deutlich bereiter das Buch zuzuklappen.
Naja, der Fußball soll nicht mehr für uns gemacht sein? Für wen denn sonst? Für Fans in China oder den USA? Das glaube ich nicht, das trifft vielleicht eher auf die PL zu, aber sicherlich nicht auf die BL.
Die großen Traditionsvereine sind immer noch entscheidend mit ihrer Region verwurzelt. Dort haben sie zum größten Teil ihre Fans. Wenn hier ein Fan wegfallen würden, würde dieser sicherlich nicht einfach durch einen Chinesen oder Amerikaner ersetzt werden. Und da diese Vereine der Bundesliga immer noch das Gepräge geben, ist der Fußball auch insbesondere für diese Menschen gemacht. So zu tun, als ob dieser Faktor keine Rolle mehr spielen würde, ist weit weg von der Bundesligarealität.
Die Bundesliga muss mE sehr wohl schauen, dass sie den Bogen nicht überspannt. Hier gibt es gegenseitige Abhängigkeiten, das ist alles keine Einbahnstraße. Musste Bierhoff mit „die Mannschaft“ auch auf die harte Tour lernen. Das wissen die Funktionäre auch, wäre es so wie du sagst, wäre 50+1 schon lange gefallen und wir hätten nicht nur den Montag als weiteren Spieltag. Es gibt in Deutschland viele kritische Strömungen, nicht nur innerhalb der Fanszenen.
Keine Ahnung wo die Reise hingeht, aber so zu tun, als sei der Weg vorgefertigt und er kenne nur eine Richtung, ist eindimensional gedacht. Denn der Mensch ist in der Lage ein Bewusstsein zu schaffen (Klima, Wirtschaft, Rassismus etc.). Klar, das dauert oft viele Jahre, manchmal auch Jahrzehnte. Aber nehmen wir mal unsere Eintracht als Beispiel. Wer hatte sich denn 2001 hier gegen den Investor gewehrt? Und wie sähe das heute aus, gerade mit Blick auf und den Erfahrungen aus der PL? Da ist doch schon bereits ein ganz anderes Bewusstsein entstanden.
Die PL hat den Bogen sichtbar überspannt, so will das in Deutschland (wohl gerade deshalb) aber fast keine Sau (mehr). Und wenn man glaubt, dass man das hier auch so machen müsste, und dann auch einfach so macht, verliert man evtl den Charme seines „Produktes“.
So einfach und einseitig ist das nämlich alles nicht.
Was ein fragwürdiges Geschäftsmodell ist, entscheidet wer?
Ich sehe nur, dass die Fans, die am lautesten gegen diese Sachen schreien, trotzdem großteils ins Stadion gehen und für schöne Bilder und Stimmung sorgen, die dann von oben gewinnbringend vermarktet werden kann. Dass bestimmte Fankulturen erst entstanden sind, als der Fußball mit der Kommerzialisierung begann und dadurch das, was die Fans im Stadion gemacht haben, überhaupt erst sowas wie mediale Reichweite bekommen hat.
So sieht es nunmal aus. Wir alle machen doch bei diesem fragwürdigen Geschäftsmodell mit. Und klar nutzen die Fans die TV-Überträgung aus, um auch mit Bannern und Choreos Reichweite zu erzielen.
Was ein fragwürdiges Geschäftsmodell ist, entscheidet wer?
Ich sehe nur, dass die Fans, die am lautesten gegen diese Sachen schreien, trotzdem großteils ins Stadion gehen und für schöne Bilder und Stimmung sorgen, die dann von oben gewinnbringend vermarktet werden kann. Dass bestimmte Fankulturen erst entstanden sind, als der Fußball mit der Kommerzialisierung begann und dadurch das, was die Fans im Stadion gemacht haben, überhaupt erst sowas wie mediale Reichweite bekommen hat.
Was ist denn das für eine Logik? Was sollen sie denn machen, die Fans? Wegbleiben = aufgeben, das Feld den Profiteuren überlassen, ihr Lieblingshobby wegschmeißen? Oder sich still fügen?
Manchmal frage ich mich wirklich...
Du, wenn ich wüsste, was sie machen sollen, würde ich es ja sagen. Was ich sehe, ist bisher folgendes Verhalten: Eine Fanszene, die im Stadion geprägt wird von sehr vielen jungen Menschen, die nie einen Fußball ohne Kommerzialisierung kennen gelernt haben, die in Teilen vermutlich auch ohne diese Kommerzialisierung gar nicht ein solches Interesse für den Fußball entwickelt hätten. Oder glaubt jemand, es gäbe ohne diese Dauerbeschallung von klein auf genauso viele Fans und auch "aktive Fans"?
Ich sehe eine DFL, die Stimmungsbilder und Stimmung als Image-Bestandteil der Bundesliga vermarktet. Die Bilder der trostlosen halbleeren Betonschüsseln von vor 30 Jahren wären da wohl eher nicht so geeignet gewesen. Nur das ist m.E. der Grund, warum ein Teil der aktiven Fanszene überhaupt noch in den Stadien "sein darf". Hätte sie keinen Nutzen für die DFL und würde ausschließlich Ärger machen, hätte man sich ihr schon entledigt. Das ist meine These, man kann ihr gerne widersprechen. Die aktiven Fans liefern der DFL die Bilder, die Stimmung, die Choreos, alles, was sie gut vermarkten können. Sie sind Teil des Events Profifußball geworden und die Parallelität bestimmter Entwicklungen in den Fankurven zeitgleich zu den Entwicklungen in der Kommerzialisierung des Fußballs fällt mir halt auf. Wenn Fans am Ende des Tages mehr darüber reden, wie gut sie Stimmung gemacht haben, statt sich darüber aufzuregen, was Toure für ne Grütze gespielt hat, dann sind solche Fans doch längst von dem entrückt, was eigentlich der "gute alte Fußball" mal war.
Das war für mich nämlich in meiner Kindheit mit ner Wurst und nem Getränk mich in einem ungemütlichen Stadion irgendwo hinzustellen und schlechten Fußball zu bestaunen, der am nächsten Tag irgendwo in der Zeitung hinten in paar Zeilen abgehandelt wurde. Und zwar bei wenig Stimmung im Stadion ohne Fans, die mit Megafon wie früher in Ostblockstaaten angestimmt werden und Choreografien präsentieren.
Aber letztlich auch egal. Ist meine Sicht der Dinge. Ich sehe die aktive Fanszene nicht nur als Gegner des Events sondern bereits als Teil des Events.