Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Wer das sagt oder schreibt, hat keine Ahnung. Oder lügt.
Ich werd den Teufel tun und Interna aus Treffen ausplaudern. Aber es ist schlicht falsch.
Dennoch muss erlaubt sein, ihn für seine jüngsten Äußerungen sowie das Steigbügelhalten für Rummenigge zu kritisieren.
Oha! Zeichen und Wunder. Eine Aussage von rt, die eins zu eins von Basalti stammen könnte!
Du hast die Meinungen anderer doch auch schon in Deiner langen Historie einige Male scharf diskreditiert.
Wer hat das hier noch nie gemacht? Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein...
Natürlich hätte sich Bommer das sparen können, aber wenn ich jeden Beitrag hier nicht mehr lesen würde, indem ein Wort fällt, das unnötig ist, dann hätte man hier einen erheblichen Teil der Beiträge auch in diesem Thread meiden müssen.
Grundsätzlich sehe ich es bei dem Thema ja so, dass sich zwei Meinungslager gebildet haben bzgl. der Verteilung der TV-Gelder und dass die Eintracht eben als Dauer-Erstligist eher dem Modell zugeneigt ist, dass die Erstligisten etwas besser da stehen lässt. Muss man als Fan nicht so sehen, ist aber aus der Lage der Eintracht heraus verständlich. Unsere Offiziellen müssen erst an das Wohl der AG denken und erst dann an das Wohl von Sandhausen.
Und ich glaube, es ist besser mit einer zumindest verhalten kritischen Stimme mit den Mächtigen zu reden, als sich zu den "Abtrünnigen" zu begeben, wenn diese ohnehin keine Macht haben. Außer man will eine Haltung zeigen, die den Interessen der AG widersprechen und die langfristig eher uns schadet. Die Eintracht ist eben auch ein Unternehmen und nicht nur ein Verein. Die Zeiten sind vorbei. Wir sind wohl oder übel nicht mehr im 20. Jahrhundert.
Ich finde es übrigens auch schade, dass sich da eine Gruppe trifft und die andere ausgeschlossen ist, aber dass die andere Gruppe als völlig schuldlos an dieser Vorgehensweise gilt, würde ich auch stark bezweifeln. Letztlich können die, die sich da getroffen haben, am Ende des Tages gar nichts alleine entscheiden. Das war und bleibt eine interne Abstimmung einer Meinungs-Fraktion.
Übrigens sehe ich die TV-Gelder-Verteilung grundsätzlich so, dass es 2/3 für die Erste Liga geben müsste und 1/3 für die Zweite Liga. Und dass dort dann jeder Verein den selben Betrag bekommen müsste. Das ist meine Art von Idealismus. Das widerspricht natürlich dem, was ich vorher geschrieben habe. Das weiß ich. Ich weiß aber auch, dass die Eintracht eben nicht nach idealistischen Maßgaben agieren wird.
Fußball lebt von Wettbewerb. Das bilden von Monopolstellungen führt den Wettbewerbsgedanken ad absurdum.
Die Wettbewerbe verlieren an Attraktivität, die Durchlässigkeit zwischen den Ligen wird immer geringer, die Anziehungskraft des Produkts sinkt insgesamt.
So kann man das auch sehen. Und dann ist ein solches Vorgehen kurzfristig vielleicht von Vorteil, langfristig aber kontraproduktiv!
So ist es. Das ist aus meiner Sicht wieder nur kurzfristig gedacht. Ich bezweifle auch stark, dass das dann zum Wohle der AG ist, wenns langfristig schlimmer wird. Ist wie mit der Umwelt. Es ist immer die gleiche Story.
Nachhaltige Veränderungen bekommt man nur hin, wenn man Allianzen schmiedet und so die Machtverhältnisse angleicht bzw einen Gegenpol bildet. Wenn man sich aber auf die Seite von Bayern, Dortmund, Leipzig, Leverkusen und Hoffenheim schlägt, kann man (meiner Meinung nach) den Laden bald wirklich dicht machen. Und dann ists auch scheiße für die AG.
Gebe Dir da völlig recht. Nur ist es so, dass die nationalen TV-Gelder mE eher einen geringen Einfluss auf die Attraktivität des Produkts Bundesliga haben. Bayern kriegt zB 6 Mio mehr pro Jahr als Gladbach, 10 Mio mehr als wir. Was würde sich daran groß ändern, wenn Bayern jetzt diese 10 Mio mehr nicht mehr bekommt und in die 2. Liga oder in die unteren Erstligisten fließen? Dass die Bayern gegen die unteren 9 der Bundesliga nicht mehr 50 von 54 möglichen Punkten holen sondern 46 ?
Jetzt könnte man das Ganze natürlich auch umkehren: Was würde es für die Bayern groß für nen Unterschied machen, wenn sie jetzt paar Mio weniger kriegen, wenn das ja so wenig ausmacht? Genau deswegen bin ich gar nicht dagegen, sondern klar dafür, dass alle Erstligisten den selben Betrag bekommen sollten.
Im Interesse der AG ist es nicht nur, die Attraktivität hochzuhalten und selbst Chancen nach oben zu haben, sondern auch die Festigung nach unten. Der Unterschied zu unteren Erstligisten und Zweitligisten ist natürlich auch eine Art Selbstschutz für uns.
Aber um mal zum Grundproblem zu kommen. Das Grundproblem sind nicht die TV-Gelder der nationalen Liga. Das Grundproblem ist, dass Bayern München in einer Saison mit CL-Finaleinzug und CL-Sieg mehr finanzielle Differenz zu uns aufbaut als in einem ganzen Jahrzehnt mit den Bundesliga-TV-Geldern. Und Bayern ist jedes Jahr in der CL. Jedes verdammte Jahr. Die machen in einem Jahrzehnt ne Milliarde Umsatz mit CL-Geldern und wir keine 50 Mio mit 2-3 EL-Einzügen. Meint hier jemand ernsthaft, dass die Abschaffung der 100 Mio Differenz in einem Jahrzehnt zu den Bayern spürbar was an der Attraktivität ändern wird?
Vllt. wird Bayern wegen der paar fehlenden Mio mal alle paar Jahre ne Runde früher in der CL ausscheiden, na gut, rechnen wir da noch paar Mio oben drauf.
Das Problem ist nicht vornehmlich die nationale Liga. Die Attraktivität der Liga leidet darunter, dass 4, 5 Vereine immer wieder den selben Goldesel vor den Stall gestellt bekommen und mit dem Verkauf davon wieder genug zusammen bekommen, um den nächsten Goldesel im Folgejahr auch wieder vor den Stall gestellt zu bekommen.
Am Ende des Tages wird eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder nichts wesentliches an der Attraktivität ändern. Einzig dem Befriedigen des Gerechtigkeitsgefühls vieler Fans und der kleineren Vereine würde eine solche Verteilung helfen. Das allein wäre natürlich schon ein Grund dafür zu kämpfen. Aber es ist eben nicht vordergründig die Attraktivität, FA.
Oha! Zeichen und Wunder. Eine Aussage von rt, die eins zu eins von Basalti stammen könnte!
Mal zu den Gremien, egal, ob Fanclubverband, NWK, UF oder Treffen eines EFCs.
Es sollte meinem Verständnis nach klar sein, dass die Inhalte zunächst nur zwischen den Teilnehmern und den gruppen, die sie repräsentieren, verbleiben.
Wenn man sich darauf einigt, dass das alle erfahren sollen, dann macht man das ja auch.
Es steht jedem frei, sich da auch einzubringen, und teilzuhaben.
(Tatsächlich ist es seit Corona viel schwieriger geworden, das ist wohl hoffentlich klar).
Ein zwei bekannte Sachen kann man ja zu Axel Hellmann sagen, um das Argument, er sei nur an Kohle interessiert etc
Die Eintracht baut die NWK aus mit der klaren Absicht, mehrTageskarten zu sozialverträglichen Preisen anbieten zu können.
Axel Hellmann hat sich in den letzten Monaten mehrfach klar gesellschaftspolitisch geäußert (die berühmte Eintracht DNA).
Und: Es herrscht ein stetiger Austausch mit Vertretern der Fanszene, der im großen und ganzen von Respekt und dem Wissen um die Wertigkeit unserer Fanszene geprägt ist.
Wer hat diese Trainingslager in Katar verantwortet? Wer sich mit diesen Leuten ablichten lassen?
Wer den Deal mit der Deutschen Bank geschlossen?
Ein Aspekt! Und ja, lobenswert. Kommt den Fans entgegen.
Ein anderer Aspekt ist, dass der Großteil der Attraktivität der Eintracht auf die geile, laute und bunte Kurve und deren Präsenz zurückgeht. Da heiligt dann halt auch der Zweck die Mittel!
Ja. Gute Dinge im Kampf gegen rechts. Und dann noch einiges zu Partikularinteressen seiner Aktiengesellschaft ohne jedes Gefühl für Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit hinsichtlich der Pandemie.
Ja. Das stimnt und das ist super. Und, wie gesagt, ein riesen Pfund im Wettbewerb!
Ich bin zwar einer derjenigen der gesagt hat "warum soll man die Eintracht anders behandeln", aber ich verstehe viele die verärgert sind, weil sie ein Konzept haben, Dinge angeschafft haben um ihre Gäste zu schützen und jetzt bestraft wird wegen den Leuten die sich nicht zu benehmen wissen. Da die Behörden aber es versäumt haben vorher hart durchzugreifen, einfach mal Läden für länger geschlossen hat weil sie gegen Auflagen verstoßen haben, sind jetzt alle betroffen. Da fehlen ganz allgemein einheitliche Vorgaben und Richtlinien, damit zumindest innerhalb Deutschland dieses "aber dort darf man" aufhört. Es ist doch dieser deutsche Flickenteppich und das nicht durchsetzen von Vorgaben während der Zeit vor den jetzigen starken Einschränkungen der dazu führt, das jetzt viele Geschäftsleute verärgert sind. Hätte man vorher hart durchgegriffen, hätte man jetzt nicht alle z.B. Gaststätten schließen müssen, noch dazu wo einige richtig Geld investiert haben damit sie wieder auf machen konnten und ihre Gäste bestmöglich schützen können.
https://youtu.be/Qc7HmhrgTuQ
Wie würde denn deiner Meinung nach verantwortliches Handeln als Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt aussehen oder, anders formuliert, an welcher Stelle, der von dir herausgegriffenen Beispiele hätte er sich anders verhalten sollen? Und wie? Die Shorts fand ich übrigens ganz symphatisch, ich meine aber der Tenor hier wie auch anderswo wäre gewesen, dass man sich als VV des bedeutenden Klubs Eintracht Frankfurt businessmäßiger geben müsste.
Wer hat diese Trainingslager in Katar verantwortet? Wer sich mit diesen Leuten ablichten lassen?
Wer den Deal mit der Deutschen Bank geschlossen?
Ein Aspekt! Und ja, lobenswert. Kommt den Fans entgegen.
Ein anderer Aspekt ist, dass der Großteil der Attraktivität der Eintracht auf die geile, laute und bunte Kurve und deren Präsenz zurückgeht. Da heiligt dann halt auch der Zweck die Mittel!
Ja. Gute Dinge im Kampf gegen rechts. Und dann noch einiges zu Partikularinteressen seiner Aktiengesellschaft ohne jedes Gefühl für Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit hinsichtlich der Pandemie.
Ja. Das stimnt und das ist super. Und, wie gesagt, ein riesen Pfund im Wettbewerb!
Ich bin zwar einer derjenigen der gesagt hat "warum soll man die Eintracht anders behandeln", aber ich verstehe viele die verärgert sind, weil sie ein Konzept haben, Dinge angeschafft haben um ihre Gäste zu schützen und jetzt bestraft wird wegen den Leuten die sich nicht zu benehmen wissen. Da die Behörden aber es versäumt haben vorher hart durchzugreifen, einfach mal Läden für länger geschlossen hat weil sie gegen Auflagen verstoßen haben, sind jetzt alle betroffen. Da fehlen ganz allgemein einheitliche Vorgaben und Richtlinien, damit zumindest innerhalb Deutschland dieses "aber dort darf man" aufhört. Es ist doch dieser deutsche Flickenteppich und das nicht durchsetzen von Vorgaben während der Zeit vor den jetzigen starken Einschränkungen der dazu führt, das jetzt viele Geschäftsleute verärgert sind. Hätte man vorher hart durchgegriffen, hätte man jetzt nicht alle z.B. Gaststätten schließen müssen, noch dazu wo einige richtig Geld investiert haben damit sie wieder auf machen konnten und ihre Gäste bestmöglich schützen können.
Dazu bräuchte man eben ne Menge Mitarbeiter, die dann auch kontrollieren. Und zwar zumeist undercover. Wir haben eben ein Durchführungsdefizit und kein Gesetzesdefizit. Aber das nur als kurzer OT.
Wer hat diese Trainingslager in Katar verantwortet? Wer sich mit diesen Leuten ablichten lassen?
Wer den Deal mit der Deutschen Bank geschlossen?
Ein Aspekt! Und ja, lobenswert. Kommt den Fans entgegen.
Ein anderer Aspekt ist, dass der Großteil der Attraktivität der Eintracht auf die geile, laute und bunte Kurve und deren Präsenz zurückgeht. Da heiligt dann halt auch der Zweck die Mittel!
Ja. Gute Dinge im Kampf gegen rechts. Und dann noch einiges zu Partikularinteressen seiner Aktiengesellschaft ohne jedes Gefühl für Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit hinsichtlich der Pandemie.
Ja. Das stimnt und das ist super. Und, wie gesagt, ein riesen Pfund im Wettbewerb!
https://youtu.be/Qc7HmhrgTuQ
Wie würde denn deiner Meinung nach verantwortliches Handeln als Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt aussehen oder, anders formuliert, an welcher Stelle, der von dir herausgegriffenen Beispiele hätte er sich anders verhalten sollen? Und wie? Die Shorts fand ich übrigens ganz symphatisch, ich meine aber der Tenor hier wie auch anderswo wäre gewesen, dass man sich als VV des bedeutenden Klubs Eintracht Frankfurt businessmäßiger geben müsste.
Wie bewertest du die Kooperation mit der Deutschen Bank?
Klar, man kann immer sagen "naja, das System is halt so, man muss mitnehmen was geht, egal von wem es kommt".
Mir greift das aber zu kurz.
Und das ging aus meinem Beitrag auch hervor.
Gespannt bin ich auf deine Haltung!
Ich bin zwar einer derjenigen der gesagt hat "warum soll man die Eintracht anders behandeln", aber ich verstehe viele die verärgert sind, weil sie ein Konzept haben, Dinge angeschafft haben um ihre Gäste zu schützen und jetzt bestraft wird wegen den Leuten die sich nicht zu benehmen wissen. Da die Behörden aber es versäumt haben vorher hart durchzugreifen, einfach mal Läden für länger geschlossen hat weil sie gegen Auflagen verstoßen haben, sind jetzt alle betroffen. Da fehlen ganz allgemein einheitliche Vorgaben und Richtlinien, damit zumindest innerhalb Deutschland dieses "aber dort darf man" aufhört. Es ist doch dieser deutsche Flickenteppich und das nicht durchsetzen von Vorgaben während der Zeit vor den jetzigen starken Einschränkungen der dazu führt, das jetzt viele Geschäftsleute verärgert sind. Hätte man vorher hart durchgegriffen, hätte man jetzt nicht alle z.B. Gaststätten schließen müssen, noch dazu wo einige richtig Geld investiert haben damit sie wieder auf machen konnten und ihre Gäste bestmöglich schützen können.
Dazu bräuchte man eben ne Menge Mitarbeiter, die dann auch kontrollieren. Und zwar zumeist undercover. Wir haben eben ein Durchführungsdefizit und kein Gesetzesdefizit. Aber das nur als kurzer OT.
Was das hart durchgreifen angeht, möchte ich anmerken, dass das Verhalten der Bürger und Bürgerinnen eher vom Vertrauen in den Rechtsstaat in seiner Gesamtverantwortung ( und damit in die Legitimität und weniger der Wirksamkeit der Maßnahmen) geprägt sein dürfte, als von der Angst vor dem Knüppel. Deswegen machen ja die Reichsbürger und Querdenker so Angst.
Dazu bräuchte man eben ne Menge Mitarbeiter, die dann auch kontrollieren. Und zwar zumeist undercover. Wir haben eben ein Durchführungsdefizit und kein Gesetzesdefizit. Aber das nur als kurzer OT.
Was das hart durchgreifen angeht, möchte ich anmerken, dass das Verhalten der Bürger und Bürgerinnen eher vom Vertrauen in den Rechtsstaat in seiner Gesamtverantwortung ( und damit in die Legitimität und weniger der Wirksamkeit der Maßnahmen) geprägt sein dürfte, als von der Angst vor dem Knüppel. Deswegen machen ja die Reichsbürger und Querdenker so Angst.
Fußball lebt von Wettbewerb. Das bilden von Monopolstellungen führt den Wettbewerbsgedanken ad absurdum.
Die Wettbewerbe verlieren an Attraktivität, die Durchlässigkeit zwischen den Ligen wird immer geringer, die Anziehungskraft des Produkts sinkt insgesamt.
So kann man das auch sehen. Und dann ist ein solches Vorgehen kurzfristig vielleicht von Vorteil, langfristig aber kontraproduktiv!
So ist es. Das ist aus meiner Sicht wieder nur kurzfristig gedacht. Ich bezweifle auch stark, dass das dann zum Wohle der AG ist, wenns langfristig schlimmer wird. Ist wie mit der Umwelt. Es ist immer die gleiche Story.
Nachhaltige Veränderungen bekommt man nur hin, wenn man Allianzen schmiedet und so die Machtverhältnisse angleicht bzw einen Gegenpol bildet. Wenn man sich aber auf die Seite von Bayern, Dortmund, Leipzig, Leverkusen und Hoffenheim schlägt, kann man (meiner Meinung nach) den Laden bald wirklich dicht machen. Und dann ists auch scheiße für die AG.
https://youtu.be/Qc7HmhrgTuQ
Wie würde denn deiner Meinung nach verantwortliches Handeln als Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt aussehen oder, anders formuliert, an welcher Stelle, der von dir herausgegriffenen Beispiele hätte er sich anders verhalten sollen? Und wie? Die Shorts fand ich übrigens ganz symphatisch, ich meine aber der Tenor hier wie auch anderswo wäre gewesen, dass man sich als VV des bedeutenden Klubs Eintracht Frankfurt businessmäßiger geben müsste.
Wie bewertest du die Kooperation mit der Deutschen Bank?
Klar, man kann immer sagen "naja, das System is halt so, man muss mitnehmen was geht, egal von wem es kommt".
Mir greift das aber zu kurz.
Und das ging aus meinem Beitrag auch hervor.
Gespannt bin ich auf deine Haltung!
Naja, der Flirt mit rohstofforientierten Partnern ist ja schon einige Zeit her und mittlerweile sicher kein Thema mehr. Die Deutsche Bank ist natürlich zu hinterfragen, allerdings stehen von Wiesenhof bis amazon ja genügend Alternativen zur Verfügung - sprich: wen kannst du heute denn überhaupt noch als seriösen Sponsor gewinnen? Auch da hilft manchmal ein Blick nach Freiburg, das war es dann aber meist schon.
Was mir zu kurz greift ist dein Rundumschlag gegen Hellmann. Das klingt in der Tat nicht nach sachlicher Kritik. Ich wäre im Gegenzug gespannt, welche Sponsoren du denn so an Land ziehen würdest.
Hellmann ist natürlich nicht vor Kritik gefeit, ich persönlich habe aber ein gewisses Grundvertrauen, das ich auch Fischer gegenüber habe. Dass man einzelne Maßnahmen kritisiert ist vollkommen OK, aber das sollte dann auch diese Maßnahmen betreffen und einigermaßen fundiert sein. Und das fehlt mir bei der jetzigen Diskussion um das "Geheimtreffen" ein wenig - man weiß viel zu wenig darüber, ob in diese oder in die andere Richtung.
So jetzt noch (etwas verspätet) meine Antwort:
Wenn die Eintracht mit Katar flirtet:
Also meines Wissens bestand der Flirt darin, ab ca. 2012 ein paar Trainingslager (zunächst glaube ich mit Nachwuchsmannschaften) dort abzuhalten. Diese Trainingslager liefen z. T. sehr chaotisch ab, einmal drohte Veh lt. Blöd angeblich mit Abreise. Ich habe keine Ahnung, was man sich davon erhoffte, kann mir aber nicht vorstellen, dass man ernsthaft glaubte, der mächtige katarische Staatsfond (Qatar Investment Authory) würde jetzt einem deutschen Zweitligaklub zum neuen Bayern München machen. Aktuell würde ich die Gefahr unsere Seele an Scheichs zu verkaufen, eher als gering einschätzen, zumal sogar die Bayern sich da schon viel schlechte PR eingefangen haben in der letzten Zeit. Falls das jedoch mal passieren sollte, bin ich raus.
Die Kooperation mit der Deutschen Bank:
Die Deutsche Bank hat in den letzten 2 Dekaden oft eine unrühmliche Rolle gespielt (z.B. in der Finanzkrise). Die Zeiten von Ackermann (Mister Eigenkapitalrendite) und Anshu Jain (Mister Investmentbanking) und die Versuche aus der Deutschen einen Global Player zu machen, scheinen passé zu sein. Scherzhaft könnte man sagen, dass die Kooperation kein Zeichen dafür ist, dass wir den Tanz mit dem Teufel wagen, sondern dass die Deutschbanker bescheiden geworden sind. Tatsächlich wir der Grund der Kooperation aber letztlich darin liegen, dass hier ein Partner für die Digitalisierungsstrategie gefunden wurde. Dazu habe ich ja bereits einen Thread eröffnet, in dem meine kritische Haltung zu Hellmanns Big-Data-Versuchen deutlich wird.
„Das System is halt so, man muss mitnehmen was geht, egal von wem es kommt"
So einen Satz würdest du aus meinem Munde niemals hören. Was ich aber glaube ist, dass das Handeln der Menschen von der Gesellschaft bestimmt wird. (Das Sein bestimmt das Bewusstsein – so viel Vulgärmarxismus sei erlaubt). Und wir leben seit Beginn des 19. Jahrhunderts in einer Marktgesellschaft, in der das Handeln des Individuums vom Streben nach Gewinn und Maximierung des Eigennutzes dominiert wird. Auch der Profifussball untersteht dieser Logik und zwar von Anbeginn in der modernen Zeit (also seit die FA gegründet wurde, da war England nämlich schon vollständig in eine Marktgesellschaft transformiert.)
Sich dieser Marktlogik komplett zu entziehen, ist nur um einen sehr hohen Preis möglich, wohl aber kann man ethische Maßstäbe definieren, die einem Grenzen vorgeben (bis hier hin und nicht weiter). Ob das jetzt die Deutsche Bank ist, darüber kann gestritten werden, aber so zu tun, als hätte es je einen Profifußball gegeben, der außerhalb der kapitalistischen Marktwirtschaft gestanden hätte, halte ich zugegeben für merkwürdig. Und einem Rummenigge zu unterstellen, er handle, wie er handelt, weil er einen Charakterfehler habe, taugt für die Analyse wenig (ganz abgesehen davon hat er natürlich einen Charakterfehler).
Zur Solidarität in der Bundesliga:
Solidarität bedeutet ja für sich genommen: unbedingtes Zusammenhalten aufgrund von gleichen Anschauungen und Zielen. Schauen wir uns die BL doch mal an: Es gibt die Championsleague-Clubs, das Team „Marktwert“, die Investorenklubs, dann gibt es den Marketingklub Leipzig, das Mäzenatenspielzeug Hoffenheim und ein paar kleine Klubs mit einer überschaubaren Zahl Fans, die durch geschickte Transferpolitik und einem daraus resultierenden guten Tabellenplatz bisher von dem Verteilungsschlüssel profitiert haben. Unter normalen Umständen ist da keine Solidarität zu erwarten. Unter Coronabedingungen vielleicht eher, weil es jetzt ans Eingemachte geht. Von daher war der Vorstoß der 4 Vereine ausgerechnet jetzt vielleicht wirklich als Affront zu werten. Vielleicht aber auch nicht.
Zum Abschluss: Man hört ja immer, manche Leute würden vergessen, wo die Eintracht hergekommen sei. Ja, wo sind wir denn hergekommen? Meines Wissens sind wir nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen oder?
Meine Haltung auf einen Nenner gebracht. Bisher vertraue ich den Verantwortlichen, dahingehend dass sie versuchen, alle Gruppen innerhalb der Eintrachtgemeinde mitzunehmen auf den Weg (halte ich gerade in Frankfurt für vorbildlich) und gleichzeitig höheren sportlichen Ansprüchen zu genügen (ist noch nicht sichtbar, aber ich bin geduldig)
Fußball lebt von Wettbewerb. Das bilden von Monopolstellungen führt den Wettbewerbsgedanken ad absurdum.
Die Wettbewerbe verlieren an Attraktivität, die Durchlässigkeit zwischen den Ligen wird immer geringer, die Anziehungskraft des Produkts sinkt insgesamt.
So kann man das auch sehen. Und dann ist ein solches Vorgehen kurzfristig vielleicht von Vorteil, langfristig aber kontraproduktiv!
Gebe Dir da völlig recht. Nur ist es so, dass die nationalen TV-Gelder mE eher einen geringen Einfluss auf die Attraktivität des Produkts Bundesliga haben. Bayern kriegt zB 6 Mio mehr pro Jahr als Gladbach, 10 Mio mehr als wir. Was würde sich daran groß ändern, wenn Bayern jetzt diese 10 Mio mehr nicht mehr bekommt und in die 2. Liga oder in die unteren Erstligisten fließen? Dass die Bayern gegen die unteren 9 der Bundesliga nicht mehr 50 von 54 möglichen Punkten holen sondern 46 ?
Jetzt könnte man das Ganze natürlich auch umkehren: Was würde es für die Bayern groß für nen Unterschied machen, wenn sie jetzt paar Mio weniger kriegen, wenn das ja so wenig ausmacht? Genau deswegen bin ich gar nicht dagegen, sondern klar dafür, dass alle Erstligisten den selben Betrag bekommen sollten.
Im Interesse der AG ist es nicht nur, die Attraktivität hochzuhalten und selbst Chancen nach oben zu haben, sondern auch die Festigung nach unten. Der Unterschied zu unteren Erstligisten und Zweitligisten ist natürlich auch eine Art Selbstschutz für uns.
Aber um mal zum Grundproblem zu kommen. Das Grundproblem sind nicht die TV-Gelder der nationalen Liga. Das Grundproblem ist, dass Bayern München in einer Saison mit CL-Finaleinzug und CL-Sieg mehr finanzielle Differenz zu uns aufbaut als in einem ganzen Jahrzehnt mit den Bundesliga-TV-Geldern. Und Bayern ist jedes Jahr in der CL. Jedes verdammte Jahr. Die machen in einem Jahrzehnt ne Milliarde Umsatz mit CL-Geldern und wir keine 50 Mio mit 2-3 EL-Einzügen. Meint hier jemand ernsthaft, dass die Abschaffung der 100 Mio Differenz in einem Jahrzehnt zu den Bayern spürbar was an der Attraktivität ändern wird?
Vllt. wird Bayern wegen der paar fehlenden Mio mal alle paar Jahre ne Runde früher in der CL ausscheiden, na gut, rechnen wir da noch paar Mio oben drauf.
Das Problem ist nicht vornehmlich die nationale Liga. Die Attraktivität der Liga leidet darunter, dass 4, 5 Vereine immer wieder den selben Goldesel vor den Stall gestellt bekommen und mit dem Verkauf davon wieder genug zusammen bekommen, um den nächsten Goldesel im Folgejahr auch wieder vor den Stall gestellt zu bekommen.
Am Ende des Tages wird eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder nichts wesentliches an der Attraktivität ändern. Einzig dem Befriedigen des Gerechtigkeitsgefühls vieler Fans und der kleineren Vereine würde eine solche Verteilung helfen. Das allein wäre natürlich schon ein Grund dafür zu kämpfen. Aber es ist eben nicht vordergründig die Attraktivität, FA.
Die Fernsehgeldverteilung wird nichts daran ändern, ob Bayern Dauermeister bleibt (mit gelegentlichen Unterbrechungen durch BVB oder Rattenball).
Aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Der andere ist, dass mittlerweile die Kluft zwischen nem Aufsteiger und der Top-Sechs hinter Bayern fast genauso zementiert ist.
Und das Bestreben unserer Führung ist eben an dieser Zementierung mitzuwirken um nicht unter die Räder zu kommen.
Und das erscheint auch logisch, eben weil die Dynamik ist wie sie ist.
Diese Dynamik zu unterbrechen ist aber notwendig und um ein vielfaches einfacher als auf der Ebene der Dauer-CLer anzusetzen.
Da sähe ich uns gerne als Teil des Lösungsversuches und nicht als Teil der Problemmanifestation!
Genau das ist der springende Punkt.
Die Erfindung der CL war der Anfang vom Ende, auf die Spitze getrieben mit einer immer obszöneren Ausschüttung an Prämien... man schaue sich nur die Bundesligatabelle an, schon nach wenigen Spieltagen sind exakt die Vereine wieder unter den Top 5 die regelmäßig (oder immer) CL spielen.
An dieser Schraube sollte man drehen, so lange das nicht getan wird sind sämtliche andere Bemühungen bezüglich einer Gerechtisierung völlig sinnlos.
Gebe Dir da völlig recht. Nur ist es so, dass die nationalen TV-Gelder mE eher einen geringen Einfluss auf die Attraktivität des Produkts Bundesliga haben. Bayern kriegt zB 6 Mio mehr pro Jahr als Gladbach, 10 Mio mehr als wir. Was würde sich daran groß ändern, wenn Bayern jetzt diese 10 Mio mehr nicht mehr bekommt und in die 2. Liga oder in die unteren Erstligisten fließen? Dass die Bayern gegen die unteren 9 der Bundesliga nicht mehr 50 von 54 möglichen Punkten holen sondern 46 ?
Jetzt könnte man das Ganze natürlich auch umkehren: Was würde es für die Bayern groß für nen Unterschied machen, wenn sie jetzt paar Mio weniger kriegen, wenn das ja so wenig ausmacht? Genau deswegen bin ich gar nicht dagegen, sondern klar dafür, dass alle Erstligisten den selben Betrag bekommen sollten.
Im Interesse der AG ist es nicht nur, die Attraktivität hochzuhalten und selbst Chancen nach oben zu haben, sondern auch die Festigung nach unten. Der Unterschied zu unteren Erstligisten und Zweitligisten ist natürlich auch eine Art Selbstschutz für uns.
Aber um mal zum Grundproblem zu kommen. Das Grundproblem sind nicht die TV-Gelder der nationalen Liga. Das Grundproblem ist, dass Bayern München in einer Saison mit CL-Finaleinzug und CL-Sieg mehr finanzielle Differenz zu uns aufbaut als in einem ganzen Jahrzehnt mit den Bundesliga-TV-Geldern. Und Bayern ist jedes Jahr in der CL. Jedes verdammte Jahr. Die machen in einem Jahrzehnt ne Milliarde Umsatz mit CL-Geldern und wir keine 50 Mio mit 2-3 EL-Einzügen. Meint hier jemand ernsthaft, dass die Abschaffung der 100 Mio Differenz in einem Jahrzehnt zu den Bayern spürbar was an der Attraktivität ändern wird?
Vllt. wird Bayern wegen der paar fehlenden Mio mal alle paar Jahre ne Runde früher in der CL ausscheiden, na gut, rechnen wir da noch paar Mio oben drauf.
Das Problem ist nicht vornehmlich die nationale Liga. Die Attraktivität der Liga leidet darunter, dass 4, 5 Vereine immer wieder den selben Goldesel vor den Stall gestellt bekommen und mit dem Verkauf davon wieder genug zusammen bekommen, um den nächsten Goldesel im Folgejahr auch wieder vor den Stall gestellt zu bekommen.
Am Ende des Tages wird eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder nichts wesentliches an der Attraktivität ändern. Einzig dem Befriedigen des Gerechtigkeitsgefühls vieler Fans und der kleineren Vereine würde eine solche Verteilung helfen. Das allein wäre natürlich schon ein Grund dafür zu kämpfen. Aber es ist eben nicht vordergründig die Attraktivität, FA.
Die Fernsehgeldverteilung wird nichts daran ändern, ob Bayern Dauermeister bleibt (mit gelegentlichen Unterbrechungen durch BVB oder Rattenball).
Aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Der andere ist, dass mittlerweile die Kluft zwischen nem Aufsteiger und der Top-Sechs hinter Bayern fast genauso zementiert ist.
Und das Bestreben unserer Führung ist eben an dieser Zementierung mitzuwirken um nicht unter die Räder zu kommen.
Und das erscheint auch logisch, eben weil die Dynamik ist wie sie ist.
Diese Dynamik zu unterbrechen ist aber notwendig und um ein vielfaches einfacher als auf der Ebene der Dauer-CLer anzusetzen.
Da sähe ich uns gerne als Teil des Lösungsversuches und nicht als Teil der Problemmanifestation!
Kann man so sehen. Sagen wir mal so, wir würden, wenn wir die selbe sportliche und finanzielle Lage hätten wie vor 15 Jahren, auch eher auf der anderen Seite stehen.
Letztlich haben wir uns in dieser Sache für die Seite entschieden, die uns etwas mehr nützt, wenn wir da bleiben und stehen, wo wir sind.
Gebe Dir da völlig recht. Nur ist es so, dass die nationalen TV-Gelder mE eher einen geringen Einfluss auf die Attraktivität des Produkts Bundesliga haben. Bayern kriegt zB 6 Mio mehr pro Jahr als Gladbach, 10 Mio mehr als wir. Was würde sich daran groß ändern, wenn Bayern jetzt diese 10 Mio mehr nicht mehr bekommt und in die 2. Liga oder in die unteren Erstligisten fließen? Dass die Bayern gegen die unteren 9 der Bundesliga nicht mehr 50 von 54 möglichen Punkten holen sondern 46 ?
Jetzt könnte man das Ganze natürlich auch umkehren: Was würde es für die Bayern groß für nen Unterschied machen, wenn sie jetzt paar Mio weniger kriegen, wenn das ja so wenig ausmacht? Genau deswegen bin ich gar nicht dagegen, sondern klar dafür, dass alle Erstligisten den selben Betrag bekommen sollten.
Im Interesse der AG ist es nicht nur, die Attraktivität hochzuhalten und selbst Chancen nach oben zu haben, sondern auch die Festigung nach unten. Der Unterschied zu unteren Erstligisten und Zweitligisten ist natürlich auch eine Art Selbstschutz für uns.
Aber um mal zum Grundproblem zu kommen. Das Grundproblem sind nicht die TV-Gelder der nationalen Liga. Das Grundproblem ist, dass Bayern München in einer Saison mit CL-Finaleinzug und CL-Sieg mehr finanzielle Differenz zu uns aufbaut als in einem ganzen Jahrzehnt mit den Bundesliga-TV-Geldern. Und Bayern ist jedes Jahr in der CL. Jedes verdammte Jahr. Die machen in einem Jahrzehnt ne Milliarde Umsatz mit CL-Geldern und wir keine 50 Mio mit 2-3 EL-Einzügen. Meint hier jemand ernsthaft, dass die Abschaffung der 100 Mio Differenz in einem Jahrzehnt zu den Bayern spürbar was an der Attraktivität ändern wird?
Vllt. wird Bayern wegen der paar fehlenden Mio mal alle paar Jahre ne Runde früher in der CL ausscheiden, na gut, rechnen wir da noch paar Mio oben drauf.
Das Problem ist nicht vornehmlich die nationale Liga. Die Attraktivität der Liga leidet darunter, dass 4, 5 Vereine immer wieder den selben Goldesel vor den Stall gestellt bekommen und mit dem Verkauf davon wieder genug zusammen bekommen, um den nächsten Goldesel im Folgejahr auch wieder vor den Stall gestellt zu bekommen.
Am Ende des Tages wird eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder nichts wesentliches an der Attraktivität ändern. Einzig dem Befriedigen des Gerechtigkeitsgefühls vieler Fans und der kleineren Vereine würde eine solche Verteilung helfen. Das allein wäre natürlich schon ein Grund dafür zu kämpfen. Aber es ist eben nicht vordergründig die Attraktivität, FA.
Genau das ist der springende Punkt.
Die Erfindung der CL war der Anfang vom Ende, auf die Spitze getrieben mit einer immer obszöneren Ausschüttung an Prämien... man schaue sich nur die Bundesligatabelle an, schon nach wenigen Spieltagen sind exakt die Vereine wieder unter den Top 5 die regelmäßig (oder immer) CL spielen.
An dieser Schraube sollte man drehen, so lange das nicht getan wird sind sämtliche andere Bemühungen bezüglich einer Gerechtisierung völlig sinnlos.
Die Fernsehgeldverteilung wird nichts daran ändern, ob Bayern Dauermeister bleibt (mit gelegentlichen Unterbrechungen durch BVB oder Rattenball).
Aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Der andere ist, dass mittlerweile die Kluft zwischen nem Aufsteiger und der Top-Sechs hinter Bayern fast genauso zementiert ist.
Und das Bestreben unserer Führung ist eben an dieser Zementierung mitzuwirken um nicht unter die Räder zu kommen.
Und das erscheint auch logisch, eben weil die Dynamik ist wie sie ist.
Diese Dynamik zu unterbrechen ist aber notwendig und um ein vielfaches einfacher als auf der Ebene der Dauer-CLer anzusetzen.
Da sähe ich uns gerne als Teil des Lösungsversuches und nicht als Teil der Problemmanifestation!
Kann man so sehen. Sagen wir mal so, wir würden, wenn wir die selbe sportliche und finanzielle Lage hätten wie vor 15 Jahren, auch eher auf der anderen Seite stehen.
Letztlich haben wir uns in dieser Sache für die Seite entschieden, die uns etwas mehr nützt, wenn wir da bleiben und stehen, wo wir sind.
Wie bewertest du die Kooperation mit der Deutschen Bank?
Klar, man kann immer sagen "naja, das System is halt so, man muss mitnehmen was geht, egal von wem es kommt".
Mir greift das aber zu kurz.
Und das ging aus meinem Beitrag auch hervor.
Gespannt bin ich auf deine Haltung!
Naja, der Flirt mit rohstofforientierten Partnern ist ja schon einige Zeit her und mittlerweile sicher kein Thema mehr. Die Deutsche Bank ist natürlich zu hinterfragen, allerdings stehen von Wiesenhof bis amazon ja genügend Alternativen zur Verfügung - sprich: wen kannst du heute denn überhaupt noch als seriösen Sponsor gewinnen? Auch da hilft manchmal ein Blick nach Freiburg, das war es dann aber meist schon.
Was mir zu kurz greift ist dein Rundumschlag gegen Hellmann. Das klingt in der Tat nicht nach sachlicher Kritik. Ich wäre im Gegenzug gespannt, welche Sponsoren du denn so an Land ziehen würdest.
Hellmann ist natürlich nicht vor Kritik gefeit, ich persönlich habe aber ein gewisses Grundvertrauen, das ich auch Fischer gegenüber habe. Dass man einzelne Maßnahmen kritisiert ist vollkommen OK, aber das sollte dann auch diese Maßnahmen betreffen und einigermaßen fundiert sein. Und das fehlt mir bei der jetzigen Diskussion um das "Geheimtreffen" ein wenig - man weiß viel zu wenig darüber, ob in diese oder in die andere Richtung.
Ist ein paar Jahr her, stimmt. Man hat aber lang an denen gebaggert. Und dass man damit aufgehört hat, wird wohl eher dem geschuldet gewesen sein, dass man mit dem baggern nicht allzu erfolgreich war. Gerne mag ich vermuten, dass man nicht bereit war seine Seele zu verkaufen, die Kataris es drunter aber nicht machen.
Aber, das muss ich einräumen, alles Vermutung!
Ein Rundumschlag steht mir gar nicht zu! Dafür weiß ich über viel zu viele Dinge, viel zu wenig.
Ich muss aber zugeben, dass mich der Deal mit einem der frageürdigsten Geldhäuser unserer Zeit schon sehr anwidert. Dass die Deutsche Bank mal so gar keine Skrupel hat auch noch dem letzten Faschisten zu pampern, jetzt aber Namensgeber für unser Waldstadion ist, bekomme ich nur schwer mit den vollmundigen und von mir sehr begrüßten Statements gegen Ausgrenzung, Rassismus und Faschismus unserer Führung, gerade auch von Hellmann, nicht zusammen.
Und ja, mir ist klar, dieses Grldhaus ist ein sehr potenter Partner. Trotzdem, für mich ein großer schwarzer Fleck auf der Seele der Eintracht.
Ich bin mir schon auch klar darüber, dass es kaum finanzstarke Partner gibt, die ethisch einwandfrei sind. Die Eintracht, damit auch die geile antirassistische Fsbszene, wird aber in jedem Fall als Feigenblatt genutzt, um den eigenen Ruf aufzubessern!
Lies dir die Statements zum 15er Treffen von Rummenigge durch, dann die Stellungnahme von Bobic, fast hätte ich Speichelleckerei geschrieben, und dann lass uns zusätzlich in den Fokus nehmen, dass hier bewusst aus einer Machtposition heraus ein Versuch "kleiner Vereine" einen alternativen Ansatt zu den Fernsehgeldern Wirkung zu verleihen, mit massuven Drohgebärden sanktioniert wird.
Nein, ich kann nicht beurteilen, wie deren Treffen und Erklärung zustande kam. Aber ich kann diese Machtdemonstration der Geldsäcke einordnen und ich kann es wenig ertragen, gerade die Eintracht als öffentlich aktivsten Part der Mittelklassevereine an der Seite von Rummenigge zu sehen.
Zu Hellmann: mir hat vor allem sein Statement zur Umsetzung der Coronamaßnahmen den Schuh ausgezogen.
Die Eintracht, und damit Hellmann, ist nicht irgendeine Eckkneipe, irgend ein Restaurant, die Eintracht ist ein ein Wirkmächtiger emotionaler Player, der größte und bedeutenste Fußvallvetein Hessens und der ganzen Region, mit großer Strahlkraft und emotionaler Wirksamkeit.
Wir brauchen gerade zur Verkündung der aktuellen Coronamaßnahmen wirklich nicht noch Stimmungsmsche gegen die Maßnahmen von solcher Seite.
Ich habe Hellmann bisher in den meisten seiner Auftritte als besonnenen und vernünftigen Zeitgenossen wahrgenommen. Um so mehr haben mich seine Einlassungen an dieser Stelle irritiert und in's Zweifeln gebracht.
Danke, Würzi. Ich finde die Kritik bislang auch sehr "parolenlastig".
Vier Spieler und ein Betreuer der Ukraine positiv getestet.
Die fünf sind isoliert, das Hotel ist abgesperrt.
Was für eine perverse Scheiße. Ich kann mir aufgrund der vielen positiven Fälle und der Spielausfälle nur eine Unterbrechung diverser Wettbewerbe vorstellen.
Wieso ist überhaupt ein Hotel offen? Ich dachte, dass den Hotels aktuell der Betrieb verboten sei?
Ja. Insbesondere die internationalen Wettbewerbe und Länderspiele sind nur noch eine einzige Farce.
Das man sogar noch Freundschaftsspiele ausrichtet ist eigentlich untragbar.
Hier zu ein passender Kommentar bei 11Freunde
https://11freunde.de/artikel/zur%C3%BCck-zur-verantwortung/2902115?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt
Vier Spieler und ein Betreuer der Ukraine positiv getestet.
Die fünf sind isoliert, das Hotel ist abgesperrt.
Was für eine perverse Scheiße. Ich kann mir aufgrund der vielen positiven Fälle und der Spielausfälle nur eine Unterbrechung diverser Wettbewerbe vorstellen.
Wieso ist überhaupt ein Hotel offen? Ich dachte, dass den Hotels aktuell der Betrieb verboten sei?
Nur für private Unternehmungen. Nicht für Dienstreisen oder sonstige berufliche Notwendigkeiten.
Wieso ist überhaupt ein Hotel offen? Ich dachte, dass den Hotels aktuell der Betrieb verboten sei?
Nur für private Unternehmungen. Nicht für Dienstreisen oder sonstige berufliche Notwendigkeiten.
Danke, das ist logisch. Hab' ich nicht nachgedacht ...
Da Du ja das Hygienekonzept polemisch jetzt zum locker 40. Mal hier rauskramst, sage ich dann auch zum 35. Mal, dass ich sie sehr nervig finde.
Unabhängig davon, dass die Kritik am Fußball auf Teufel komm raus in Coronazeiten berechtigt ist.
Ich auch! Geradezu skandalös erscheint mir, dass angesichts der super Hygienekonzepte nicht vor ausverkauftem Haus gespielt wird.
Naja, gut, ist Nationalmannschaft, da könnte das mit ausverkauft schwierig werden.