Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Dabei glänzt Brodo ja für gewöhnlich mit absolut sicherem Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit. 😉
Das ist zutreffend.
Wie er sich sogar über Beleidigungen und üble Nachrede freut 🤭
Das, Freunde, das nennt man Entzug!
Das ist zutreffend.
Wie er sich sogar über Beleidigungen und üble Nachrede freut 🤭
Das, Freunde, das nennt man Entzug!
4. März 2020, DFB-Pokal gegen Bremen, Anpfiff 20.45.
Auch wenn da schon dunkle Wolken am Horizont aufzogen (und das Umarmen und Abklatschen bei uns im Block schon sehr zurückhaltend ausfiel).... dass es so schlimm werden und so lange dauern würde, hat damals wohl kaum jemand geahnt.
Ich war irgendwann im Mai (?), April (?).
jedenfalls als die 12.000 rein durften.
Das war so traurig und so elend.
Ich hab sogar verdrängt, gegen wen wir da gespielt haben.
Ich warte bis wieder mindestens 25.000 rein dürfen.
4. März 2020, DFB-Pokal gegen Bremen, Anpfiff 20.45.
Auch wenn da schon dunkle Wolken am Horizont aufzogen (und das Umarmen und Abklatschen bei uns im Block schon sehr zurückhaltend ausfiel).... dass es so schlimm werden und so lange dauern würde, hat damals wohl kaum jemand geahnt.
Ich war irgendwann im Mai (?), April (?).
jedenfalls als die 12.000 rein durften.
Das war so traurig und so elend.
Ich hab sogar verdrängt, gegen wen wir da gespielt haben.
Ich warte bis wieder mindestens 25.000 rein dürfen.
Ich war irgendwann im Mai (?), April (?).
jedenfalls als die 12.000 rein durften.
Das war so traurig und so elend.
Ich hab sogar verdrängt, gegen wen wir da gespielt haben.
Ich warte bis wieder mindestens 25.000 rein dürfen.
War auch mein letztes Spiel. Da fanden ein paar es noch sehr lustig „Wer nicht hüpft der hat Corona“ abzustimmen. September/Oktober war ich noch ein paar mal beim Amateurfußball der leider aber auch seit November dicht ist.
Das in der Folge angerissene Gespräch mit Arndt Zeigler auf YouTube ist ebenfalls empfehlenswert.
Das in der Folge angerissene Gespräch mit Arndt Zeigler auf YouTube ist ebenfalls empfehlenswert.
War auch mein letztes Spiel. Da fanden ein paar es noch sehr lustig „Wer nicht hüpft der hat Corona“ abzustimmen. September/Oktober war ich noch ein paar mal beim Amateurfußball der leider aber auch seit November dicht ist.
Für mich?
Zum kotzen.
Ich hätte mich nicht geäußert, da ich zwischenzeitlich von vielen Usern hier die Rückmeldung bekam, dass ich nur noch nerve. Aber wenn du jetzt tatsächlich so konkret fragst: Die Auswirkungen sind zum Kotzen! Der Profifußball hat alle Masken fallen lassen und sich als das offenbart, was er halt ist. Eine dreckige Geldmaschine. Nicht mehr und nicht weniger. Ein aus moralischen Gründen zu verachtendes Konstrukt! Sie dealen auf schäbige Art mit dem Rest an Emotionen, die noch geblieben sind.
Und die traurige Auswirkung von Corona ist, dass ich die Eintracht nicht mehr isoliert von der ganzen Scheiße des Profi-Fußballs sehen kann. Die Eintracht ist auf ihre Art ja eher schon eine treibende Kraft des ganzen Zirkus geworden, als dass sie eine Kämpferin für das Gute wäre.
Aber langes blabla, kurzer Sinn: Die Auswirkungen von Corona waren, dass ich mich von der Eintracht emotional so weit entfernt habe, wie noch nie. Fertig.
Für mich?
Zum kotzen.
Muss ich mich Wedge uneingenommen anschließen... z K
Für mich?
Zum kotzen.
Muss ich mich Wedge uneingenommen anschließen... z K
Ich hätte mich nicht geäußert, da ich zwischenzeitlich von vielen Usern hier die Rückmeldung bekam, dass ich nur noch nerve. Aber wenn du jetzt tatsächlich so konkret fragst: Die Auswirkungen sind zum Kotzen! Der Profifußball hat alle Masken fallen lassen und sich als das offenbart, was er halt ist. Eine dreckige Geldmaschine. Nicht mehr und nicht weniger. Ein aus moralischen Gründen zu verachtendes Konstrukt! Sie dealen auf schäbige Art mit dem Rest an Emotionen, die noch geblieben sind.
Und die traurige Auswirkung von Corona ist, dass ich die Eintracht nicht mehr isoliert von der ganzen Scheiße des Profi-Fußballs sehen kann. Die Eintracht ist auf ihre Art ja eher schon eine treibende Kraft des ganzen Zirkus geworden, als dass sie eine Kämpferin für das Gute wäre.
Aber langes blabla, kurzer Sinn: Die Auswirkungen von Corona waren, dass ich mich von der Eintracht emotional so weit entfernt habe, wie noch nie. Fertig.
Andere Spiele schaue ich aber überhaupt nicht mehr an oder nur in Ausnahmefällen. Das packt mich nicht mehr und da liegt es tatsächlich daran das keine Zuschauer dabei sind. Als neutraler Betrachter habe ich immer auch auf die Atmosphäre im Stadion geachtet, auf die Gesänge usw... BVB-Schalke oder Rangers-Celtic ohne Fans ist einfach Kacke, absolute Kacke.
Ansonsten erfreue ich mich daran das die SGE es geschafft hat trotz enormer Einbußen und Umsatzverluste sportlich sogar einen Sprung nach vorne gemacht zu haben. Ob das lange anhält weiß man nicht aber es ist "Stand jetzt" schon beachtlich, vor allem wenn man die geballte Konkurrenz sieht die deutlich mehr Möglichkeiten und Ressourcen hat.
Es überfällt mich aber auch eine gewisse Traurigkeit. Das die Saison vermutlich ohne Zuschauer enden wird ist sehr deprimierend. Ein unbefangener Stadionbesuch, in der tosenden Menge sich die Seele aus dem Leibe herausschreien. Das vermisse ich brutalst.
Auch wenn ich wie Brodo wahrnehme wie ätzend dieses Fußballgetriebe ist, kann ich es nicht lassen. Trotzdem fühl ich mich weiter weg von der Eintracht, als je zuvor.
Frage mich manchmal, ob es nicht zuvorderst das Forum ist, das mich am meisten bindet - also letztlich das was es ausmachen sollte: die Gemeinschaft derer, die zu ihrem Verein stehen!
Genau so geht es mir auch. Und selbst wenn es irgendwann wieder schrittweise losgehen sollte mit Publikum im Stadion (evtl. mit Schnelltests und/oder Impfnachweis verbunden), wird es je wieder unbefangen sein? Wird nicht immer die Angst mit im Block sitzen (oder stehen), dass der ganze Mist wieder von vorne beginnt? Das Trauma wird uns noch lange verfolgen und wir werden hart daran arbeiten müssen, es zu bewältigen.
Andere Spiele schaue ich aber überhaupt nicht mehr an oder nur in Ausnahmefällen. Das packt mich nicht mehr und da liegt es tatsächlich daran das keine Zuschauer dabei sind. Als neutraler Betrachter habe ich immer auch auf die Atmosphäre im Stadion geachtet, auf die Gesänge usw... BVB-Schalke oder Rangers-Celtic ohne Fans ist einfach Kacke, absolute Kacke.
Ansonsten erfreue ich mich daran das die SGE es geschafft hat trotz enormer Einbußen und Umsatzverluste sportlich sogar einen Sprung nach vorne gemacht zu haben. Ob das lange anhält weiß man nicht aber es ist "Stand jetzt" schon beachtlich, vor allem wenn man die geballte Konkurrenz sieht die deutlich mehr Möglichkeiten und Ressourcen hat.
Es überfällt mich aber auch eine gewisse Traurigkeit. Das die Saison vermutlich ohne Zuschauer enden wird ist sehr deprimierend. Ein unbefangener Stadionbesuch, in der tosenden Menge sich die Seele aus dem Leibe herausschreien. Das vermisse ich brutalst.
Auch wenn ich wie Brodo wahrnehme wie ätzend dieses Fußballgetriebe ist, kann ich es nicht lassen. Trotzdem fühl ich mich weiter weg von der Eintracht, als je zuvor.
Frage mich manchmal, ob es nicht zuvorderst das Forum ist, das mich am meisten bindet - also letztlich das was es ausmachen sollte: die Gemeinschaft derer, die zu ihrem Verein stehen!
Andere Spiele schaue ich aber überhaupt nicht mehr an oder nur in Ausnahmefällen. Das packt mich nicht mehr und da liegt es tatsächlich daran das keine Zuschauer dabei sind. Als neutraler Betrachter habe ich immer auch auf die Atmosphäre im Stadion geachtet, auf die Gesänge usw... BVB-Schalke oder Rangers-Celtic ohne Fans ist einfach Kacke, absolute Kacke.
Ansonsten erfreue ich mich daran das die SGE es geschafft hat trotz enormer Einbußen und Umsatzverluste sportlich sogar einen Sprung nach vorne gemacht zu haben. Ob das lange anhält weiß man nicht aber es ist "Stand jetzt" schon beachtlich, vor allem wenn man die geballte Konkurrenz sieht die deutlich mehr Möglichkeiten und Ressourcen hat.
Es überfällt mich aber auch eine gewisse Traurigkeit. Das die Saison vermutlich ohne Zuschauer enden wird ist sehr deprimierend. Ein unbefangener Stadionbesuch, in der tosenden Menge sich die Seele aus dem Leibe herausschreien. Das vermisse ich brutalst.
Genau so geht es mir auch. Und selbst wenn es irgendwann wieder schrittweise losgehen sollte mit Publikum im Stadion (evtl. mit Schnelltests und/oder Impfnachweis verbunden), wird es je wieder unbefangen sein? Wird nicht immer die Angst mit im Block sitzen (oder stehen), dass der ganze Mist wieder von vorne beginnt? Das Trauma wird uns noch lange verfolgen und wir werden hart daran arbeiten müssen, es zu bewältigen.
Ich habe mir oft in den letzten Wochen die Frage gestllt, was hat Corona denn nun aus mir, uns und der SGE, aber auch dem Fussball insgesamt gemacht.... Ich komme auf keine einheitliche Meinung und bin sehr schwankend (trotz Fastenzeit)
Ich bin auch fast an die leeren Ränge gewohnt und blicke etwas wehmütig zurück aber eher hoffnungsvoll nach vorne, dass das wieder wird. Und zwar so, wie vorher. Ich bin kein DK Besitzer und nur zwei Handvoll Spiele im Jahr in Frankfurt. Aber das Ganze fehlt m. E. nicht nur IM Standion selbst, auch vor dem TV und generell.
Meine Gedanken richten sich, wie gesagt, in die Zukunft und ich hoffe, dass es mit einer Europa-Quali klappt und DANN auch wieder die Fans drin sind. Dann denke ich, ist ggf. sogar noch mehr Euphorie da, als früher und man freut sich mehr an den Optionen, die dann da sind, dem Status Quo und einfach der Stimmung. Ich bin da sehr sentimental.
Dann wird es ggf, hoffentlich auch weiterhin so friedlich sein und bleiben und ggf auch das ein oder andere an dummen Streits um Nichtigkeiten verebben (wäre doch schön) und evtl. ein Umdenken stattfinden, weil man weiß, worauf es wirklich ankommt. Ich denke an so Sachen, wie die Hopp- oder RB-Anfeindungen (sucher teils zurecht, aber oft unter der Gürtellinie), die zu weit gingen oder auch die Debatte/den Austausch zwischen Vereinen und Fans, die man fruchtbarer gestalten könnte, wenn es z. B. um Fragen zu Pyro oder 50+1 oder Kommerzialisierung geht. Alles eher Wunschdenken, aber in meinen Augen auch eine Chance für "danach".
Ich glaube sehr sicher, dass die "Befangenheit" die teils befürchtet wird/wude, sich alsbald wieder legen wird, wenn es keine neuen Wellen und dauerndes auf- und ab geben wird. Da wird die Gewohnheit und die Tatsache, dass man die unangenehmen Dinge verdrängt, obsiegen. Davon bin ich übezeugt. Dann heißt es irgendwann "weißt Du noch, dieser Kack mit Corona und Geisterspielen, Ha, was war das für ein Mist, Prost!"
Traurig bin ich irgendwie nicht wirklich. Das ist wohl so, weil die Saison so erfolgreich ist bislang und da habe ich eher eine Hoffnung auf neue Abenteuer im nächsten Jahr und lege die Sorgen beiseite. Ich halte mich nach wie vor an der Vergangenheit fest und hoffe auf eine bessere Zukunft, wenn wir bald alle geimpft sind.... Das ist die einzige limitierende, dass ich hoffe, dass die neue Saison im September oder wann auch immer, MIT Fans im Stadion beginnt. Und dann gehts auch richtig rund, denke ich...
Aber ich werde definitiv weniger Spiele besuchen. Sowohl zuhause als auch auswärts.
Es gibt so viel mehr als Profifußball. Das ist keine neue Erkenntnis, aber natürlich verschärft deutlich geworden durch Corona.
Sollte die Entwicklung so weitergehen (Investoren, Katar, usw, ihr wisst alle, was ich meine) werde ich sicher irgendwann die Konsequenzen ziehen und auf Stadionbesuche verzichten.
Ach, zum Thema Fußball live im TV:
Ich hab mir das Spiel in Bremen live in voller Länge angeschaut, als bisher einziges.
Es wird mein letztes bleiben.
Ich kann das nicht, es macht mir wirklich schlechte vibes, das zu sehen.
(Das heißt nicht, das andere Spiele mal nebenher ne halbe Stunde laufen, wenn ich bissi TV haben will und nix sonst läuft, aber wirklich mit Freude oder größerem Interesse anschauen kann ich das nicht)
Das ist tatsächlich etwas Gewöhnungssache und liegt dann teilweise auch an der Spielqualität. Nach dem ersten Geisterspiel gegen Basel, was dann halt auch noch grottenschlecht von uns war, habe ich auch gesagt, dass wenn ich 6 Monate nur noch solche Spiele zu sehen bekomme, ich nicht ausschließen kann komplett die Lust am Fußball zu verlieren.
Habe erst auch viel die Spiele nur noch nebenher geguckt, teilweise auch ohne Sound im Garten auf dem Tablett. Als dann unsere Spiele besser wurden, hatten sie mich irgendwann aber wieder. Nachdem dann Lockdown Light kam, wurde dann die Spiele zu gucken tatsächlich wieder ein Highlight meines Wochenendes. Auch da ich inzwischen mit meinem 4-jährigen ein Event draus gemacht habe, bei dem wir Trikot, Schal und Kappe anziehen. Ich ein Bier und er eine Bionade aus der Flasche trinke und Chips auf dem Tisch stehen. Wobei leider bei meinem Sohn das Interesse auch nachlässt und er meist in der zweiten Halbzeit dann doch was anderes macht.
Ich war früher ein richtiger Fußballfanatiker.
Kannte alle Spieler der Clubs (inkl. Größe, Gewicht und frühere Clubs) der 1 und 2 Liga auswendig. Habe ganz viele Spiele angeschaut. Wollte alle News zu jedem Club als erstes über die Clubs als erstes wissen.
Seit der Kommerz so extrem wurde sank mein Interesse mit den Jahren immer mehr.
Das ging so weit das ich seit wenigen Jahren fast nur noch News zu Eintracht verfolge.
Seit Corona aufgetaucht, ist das Interesse am Fußball so weit gesunken, das selbst die Eintracht
nur noch teilweise Begeisterung auslösen kann.
Es gibt Meldungen die überfliege ich und nehme ich einfach hin.
Corona hat mir persönlich den Rest gegeben. Teilweise war ich schon so weit das ich überlegte mich ganz vom Fußball zu verabschieden. Aber der Weg ist halt dann doch zu hart wenn man seit man ein Kleinkind ist, vom Fußball geschwärmt hat.
Wenn wir nächste Saison wirklich europäisch spielen sollten und wir ohne Fans diese Spiele bestreiten müssten,
würde mir das Herz zu sehr bluten.
Gut, jetzt wissen wir immerhin, wer Schuld an der Niederlage trägt.
Ich kann mir vorstellen, hättest Du das Spiel gegen die Bayern gesehen, hättest Du ein anderes Fazit gezogen.
Lange Monate habe ich keinerlei Spiele geschaut und irgendwann im Dezember wieder damit begonnen.
Wobei "wieder" auch nicht ganz korrekt ist, weil ich Spiele jahrelang nur sehr selten im Fernsehen verfolgt habe.
Natürlich befeuert so eine Erfolgsserie dann auch die Emotionen und ich finde es inzwischen durchaus reizvoll, das Spiel selbst und die Akteure hören zu können. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr auf sich wieder füllende Stadien und die vielen Emotionen drumherum.
Ich hab mich schon gefragt, warum wir verloren haben.
Genau so geht es mir auch. Und selbst wenn es irgendwann wieder schrittweise losgehen sollte mit Publikum im Stadion (evtl. mit Schnelltests und/oder Impfnachweis verbunden), wird es je wieder unbefangen sein? Wird nicht immer die Angst mit im Block sitzen (oder stehen), dass der ganze Mist wieder von vorne beginnt? Das Trauma wird uns noch lange verfolgen und wir werden hart daran arbeiten müssen, es zu bewältigen.
Ich habe mir oft in den letzten Wochen die Frage gestllt, was hat Corona denn nun aus mir, uns und der SGE, aber auch dem Fussball insgesamt gemacht.... Ich komme auf keine einheitliche Meinung und bin sehr schwankend (trotz Fastenzeit)
Ich bin auch fast an die leeren Ränge gewohnt und blicke etwas wehmütig zurück aber eher hoffnungsvoll nach vorne, dass das wieder wird. Und zwar so, wie vorher. Ich bin kein DK Besitzer und nur zwei Handvoll Spiele im Jahr in Frankfurt. Aber das Ganze fehlt m. E. nicht nur IM Standion selbst, auch vor dem TV und generell.
Meine Gedanken richten sich, wie gesagt, in die Zukunft und ich hoffe, dass es mit einer Europa-Quali klappt und DANN auch wieder die Fans drin sind. Dann denke ich, ist ggf. sogar noch mehr Euphorie da, als früher und man freut sich mehr an den Optionen, die dann da sind, dem Status Quo und einfach der Stimmung. Ich bin da sehr sentimental.
Dann wird es ggf, hoffentlich auch weiterhin so friedlich sein und bleiben und ggf auch das ein oder andere an dummen Streits um Nichtigkeiten verebben (wäre doch schön) und evtl. ein Umdenken stattfinden, weil man weiß, worauf es wirklich ankommt. Ich denke an so Sachen, wie die Hopp- oder RB-Anfeindungen (sucher teils zurecht, aber oft unter der Gürtellinie), die zu weit gingen oder auch die Debatte/den Austausch zwischen Vereinen und Fans, die man fruchtbarer gestalten könnte, wenn es z. B. um Fragen zu Pyro oder 50+1 oder Kommerzialisierung geht. Alles eher Wunschdenken, aber in meinen Augen auch eine Chance für "danach".
Ich glaube sehr sicher, dass die "Befangenheit" die teils befürchtet wird/wude, sich alsbald wieder legen wird, wenn es keine neuen Wellen und dauerndes auf- und ab geben wird. Da wird die Gewohnheit und die Tatsache, dass man die unangenehmen Dinge verdrängt, obsiegen. Davon bin ich übezeugt. Dann heißt es irgendwann "weißt Du noch, dieser Kack mit Corona und Geisterspielen, Ha, was war das für ein Mist, Prost!"
Traurig bin ich irgendwie nicht wirklich. Das ist wohl so, weil die Saison so erfolgreich ist bislang und da habe ich eher eine Hoffnung auf neue Abenteuer im nächsten Jahr und lege die Sorgen beiseite. Ich halte mich nach wie vor an der Vergangenheit fest und hoffe auf eine bessere Zukunft, wenn wir bald alle geimpft sind.... Das ist die einzige limitierende, dass ich hoffe, dass die neue Saison im September oder wann auch immer, MIT Fans im Stadion beginnt. Und dann gehts auch richtig rund, denke ich...
Aber ich werde definitiv weniger Spiele besuchen. Sowohl zuhause als auch auswärts.
Es gibt so viel mehr als Profifußball. Das ist keine neue Erkenntnis, aber natürlich verschärft deutlich geworden durch Corona.
Sollte die Entwicklung so weitergehen (Investoren, Katar, usw, ihr wisst alle, was ich meine) werde ich sicher irgendwann die Konsequenzen ziehen und auf Stadionbesuche verzichten.
Ach, zum Thema Fußball live im TV:
Ich hab mir das Spiel in Bremen live in voller Länge angeschaut, als bisher einziges.
Es wird mein letztes bleiben.
Ich kann das nicht, es macht mir wirklich schlechte vibes, das zu sehen.
(Das heißt nicht, das andere Spiele mal nebenher ne halbe Stunde laufen, wenn ich bissi TV haben will und nix sonst läuft, aber wirklich mit Freude oder größerem Interesse anschauen kann ich das nicht)
Das ist tatsächlich etwas Gewöhnungssache und liegt dann teilweise auch an der Spielqualität. Nach dem ersten Geisterspiel gegen Basel, was dann halt auch noch grottenschlecht von uns war, habe ich auch gesagt, dass wenn ich 6 Monate nur noch solche Spiele zu sehen bekomme, ich nicht ausschließen kann komplett die Lust am Fußball zu verlieren.
Habe erst auch viel die Spiele nur noch nebenher geguckt, teilweise auch ohne Sound im Garten auf dem Tablett. Als dann unsere Spiele besser wurden, hatten sie mich irgendwann aber wieder. Nachdem dann Lockdown Light kam, wurde dann die Spiele zu gucken tatsächlich wieder ein Highlight meines Wochenendes. Auch da ich inzwischen mit meinem 4-jährigen ein Event draus gemacht habe, bei dem wir Trikot, Schal und Kappe anziehen. Ich ein Bier und er eine Bionade aus der Flasche trinke und Chips auf dem Tisch stehen. Wobei leider bei meinem Sohn das Interesse auch nachlässt und er meist in der zweiten Halbzeit dann doch was anderes macht.
Bei mir nicht.
Ich bin anscheinend ein Eventfan, dem das ganze Drumherum total fehlt.
Fußball ist für mich mehr als ein schön herausgespieltes Tor, mir fehlt die Kulisse einfach mehr als alles andere.
Daher kann ich mir auch seit Jahren nicht CL oder Bayern oder RB anschauen, obwohl die unbestritten guten Fußball bieten.
Du musst ihm eine zweite Bionade geben!