Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
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Wohlgemerkt, ein außergewöhnlich gutes!
Die Situation ist dieses Jahr eine fundamental andere, Stichwort Impfungen, Tests...
Ich habe ja stets betont das man dieses Risiko nie ganz ausschließen kann. Bis jetzt wirken die Impfstoffe aber gegen alle Varianten. Gehen wir mal nicht vom Worst Case aus und hoffen das dieser Bastard nicht auftaucht.
Dann spricht nichts gegen volle Hütte im Herbst.
Es sei denn, und das habe ich auch immer betont, die Impfkampagne gerät ins stocken und ein großer Teil der Bevölkerung(über 30%) haben kein Bock auf ne Impfung, ein weiterer großer Teil lässt die Zweitimpfung verstreichen usw... dann kriegen wir im Herbst wohl ein Problem. Dann wirds in der Tat schwer mit voller Hütte.
Man muß aber auch nicht immer vom schlimmsten ausgehen...oder?
Doch, ich geh immer vom Schlimmsten aus und hoffe das Beste, dann werde ich nie entäuscht.
Nix für ungut, lieber Vael, aber das ist ja fast schon bedauernswert...
Ich gehe meistens, etwas naiv sicherlich, von Besten aus, ich habe aber ein Stück Realismus im Hinterkopf, der meine Enttäuschung dann in Grenzen hält, wenns nicht so kommt
Wohlgemerkt, ein außergewöhnlich gutes!
Wohlgemerkt, ein außergewöhnlich gutes!
Ahhhhh insbesondere im Oktober wenn die nächste Welle durch die Welt schwappt. Nennt mich Pessimist, aber genau DIESE Diskussion hatten wir letztes Jahr auch, Sommer, Heiß, Inzidenz ein schlechter Witz, da alles gut war, und auf einmal fingen die Zahlen so ab September Oktober an verdächtig an hoch zu krabbeln.
Ich bleibe erst mal dabei, alles durchimpfen, und ein wenig abwarten wie die Varianten auf die Impfstoffe reagieren, es kommen immer mehr und mehr neue dazu und irgendwann haste nen Bastard, den die Impfstoffe scheiß egal sind.
Das heißt, wir verzichten einfach weiter so lange auf Freiheiten, bis neue Mutationen stark genug sind, dass wir die Freiheiten sowieso wieder einschränken müssten? Macht natürlich Sinn..
Nein. Die Idee ist, die Fallzahlen, sprich Infektionen, so niedrig zu halten, dass eine Mutation sich nicht verbreiten, geschweige denn durchsetzen kann. Das ist was anderes.
Das heißt, wir verzichten einfach weiter so lange auf Freiheiten, bis neue Mutationen stark genug sind, dass wir die Freiheiten sowieso wieder einschränken müssten? Macht natürlich Sinn..
Nein. Die Idee ist, die Fallzahlen, sprich Infektionen, so niedrig zu halten, dass eine Mutation sich nicht verbreiten, geschweige denn durchsetzen kann. Das ist was anderes.
Das ist ein Punkt, den wir natürlich auch im Freundeskreis sehr konfrontativ diskutieren. Worauf ich aber noch nie eine für mich akzeptable Antwort bekommen habe: Wir leben in Deutschland nicht in einer Blase. In der Welt werden sich mit grösster Wahrscheinlichkeit unzählige Mutanten entwickeln und verbreiten. Wie lange seid ihr bereit, einen grossen Teil dessen, was ihr am Leben liebt, der Zielsetzung "Minimum Covid" unterzuordnen?
Nein. Die Idee ist, die Fallzahlen, sprich Infektionen, so niedrig zu halten, dass eine Mutation sich nicht verbreiten, geschweige denn durchsetzen kann. Das ist was anderes.
Das ist ein Punkt, den wir natürlich auch im Freundeskreis sehr konfrontativ diskutieren. Worauf ich aber noch nie eine für mich akzeptable Antwort bekommen habe: Wir leben in Deutschland nicht in einer Blase. In der Welt werden sich mit grösster Wahrscheinlichkeit unzählige Mutanten entwickeln und verbreiten. Wie lange seid ihr bereit, einen grossen Teil dessen, was ihr am Leben liebt, der Zielsetzung "Minimum Covid" unterzuordnen?
Da betreten wir jetzt aber schon den philosophischen Bereich. Was ist das, was wir am Leben lieben, wert im Vergleich zu den Opfern einer Pandemie? Oder, nächste Frage: wer bestimmt die Wertigkeit von, sagen wir: Urlaubsreisen, Stadionbesuchen, unbeschränkten Kontakten?
Gleich die nächste Frage hinterher: ist es nicht die Pflicht eines jeden Landes, alles zu tun, um die Verbreitung von Mutationen einzudämmen? Oder: wer sorgt dafür, dass die "neuen" vulnerablen Gruppen (Kinder bis 12, Menschen, die sich nicht impfen lassen können) hinreichend geschützt werden? Das ginge wohl nur durch extrem niedrige Fallzahlen.
Vielleicht ist ja eine vorübergehende 2-Klassen-Gesellschaft (vollständig Geimpfte dürfen, andere nicht) eine Lösung. Ich bezweifle es. Für mich persönlich ist es kein Problem, die Maßnahmen noch weiter aufrecht zu erhalten. Ich würde aber auch niemandem etwas neiden, wenn derjenige mehr "darf" als ich. Aber da kann ich nur für mich sprechen.
Meine Lösung wäre ohnehin eine wesentlich radikalere (gewesen): je striktere Maßnahmen und je disziplinierter die Menschen, desto schneller wäre der Spuk vorbei (gewesen).
Wenn es sein muss ein Leben Lang?
Wobei ich in Sachen Impfstoff und Heilungsmöglichkeiten eher davon ausgehe das sich Covid in spätestens 10 Jahren erledigt hat als Pandemietreiber.... allerdings kommen irgendwann dann halt andere Krankheiten.
Doch, ich geh immer vom Schlimmsten aus und hoffe das Beste, dann werde ich nie entäuscht.
Nix für ungut, lieber Vael, aber das ist ja fast schon bedauernswert...
Ich gehe meistens, etwas naiv sicherlich, von Besten aus, ich habe aber ein Stück Realismus im Hinterkopf, der meine Enttäuschung dann in Grenzen hält, wenns nicht so kommt
Die Situation ist dieses Jahr eine fundamental andere, Stichwort Impfungen, Tests...
Ich habe ja stets betont das man dieses Risiko nie ganz ausschließen kann. Bis jetzt wirken die Impfstoffe aber gegen alle Varianten. Gehen wir mal nicht vom Worst Case aus und hoffen das dieser Bastard nicht auftaucht.
Dann spricht nichts gegen volle Hütte im Herbst.
Es sei denn, und das habe ich auch immer betont, die Impfkampagne gerät ins stocken und ein großer Teil der Bevölkerung(über 30%) haben kein Bock auf ne Impfung, ein weiterer großer Teil lässt die Zweitimpfung verstreichen usw... dann kriegen wir im Herbst wohl ein Problem. Dann wirds in der Tat schwer mit voller Hütte.
Man muß aber auch nicht immer vom schlimmsten ausgehen...oder?
Richtig ist ja, dass wir dann ein Problem haben und/oder bekommen.
Aber ich denke, dass diese Gruppe das Risiko dann selbst tragen muss (und darf).
Es kann ja nicht angehen, dass die Impfmuffel quasi die Regeln bestimmen, weil sie Risiken tragen.
Ich möchte tatsächlich Niemanden zwingen, auch nicht indirekt, aber wenn eben viele sich dem Risiko bewusst und zulässig aussetzen, wäre es schon verwunderlich, wenn das andere darunter leiden müssen. Nicht?
Das ist ein Punkt, den wir natürlich auch im Freundeskreis sehr konfrontativ diskutieren. Worauf ich aber noch nie eine für mich akzeptable Antwort bekommen habe: Wir leben in Deutschland nicht in einer Blase. In der Welt werden sich mit grösster Wahrscheinlichkeit unzählige Mutanten entwickeln und verbreiten. Wie lange seid ihr bereit, einen grossen Teil dessen, was ihr am Leben liebt, der Zielsetzung "Minimum Covid" unterzuordnen?
Da betreten wir jetzt aber schon den philosophischen Bereich. Was ist das, was wir am Leben lieben, wert im Vergleich zu den Opfern einer Pandemie? Oder, nächste Frage: wer bestimmt die Wertigkeit von, sagen wir: Urlaubsreisen, Stadionbesuchen, unbeschränkten Kontakten?
Gleich die nächste Frage hinterher: ist es nicht die Pflicht eines jeden Landes, alles zu tun, um die Verbreitung von Mutationen einzudämmen? Oder: wer sorgt dafür, dass die "neuen" vulnerablen Gruppen (Kinder bis 12, Menschen, die sich nicht impfen lassen können) hinreichend geschützt werden? Das ginge wohl nur durch extrem niedrige Fallzahlen.
Vielleicht ist ja eine vorübergehende 2-Klassen-Gesellschaft (vollständig Geimpfte dürfen, andere nicht) eine Lösung. Ich bezweifle es. Für mich persönlich ist es kein Problem, die Maßnahmen noch weiter aufrecht zu erhalten. Ich würde aber auch niemandem etwas neiden, wenn derjenige mehr "darf" als ich. Aber da kann ich nur für mich sprechen.
Meine Lösung wäre ohnehin eine wesentlich radikalere (gewesen): je striktere Maßnahmen und je disziplinierter die Menschen, desto schneller wäre der Spuk vorbei (gewesen).
Der Spuk wird in deinen Worten eben leider nicht vorbei gehen, ihm wurde jedoch der Schrecken zunächst erstmal genommen.
Die ganze Welt bekommst du nun einmal nicht durchgeimpft, schon garnicht in der Art, dass das Virus dadurch endgültig verschwinden würde.
Aber das ist wohl etwas, um es im dies&das weiterzudiskutieren.
Das ist natürlich philosophisch, wenngleich von existentieller Bedeutung für unser Zusammenleben. Stellen wir den Schutz der Gesundheit bedingungslos über alles? So haben wir bislang nicht gelebt. Und diese Haltung wurde, zumindest in der Öffentlichkeit, erst durch Corona hervorgebracht.
Wir nehmen es beispielsweise seit vielen Jahren hin, dass sich (Schätzungen des RKI zufolge) jährlich etwa eine halbe Million Menschen mit multiresistenten Keimen in unseren Kliniken infizieren, unter teilweise schwersten Spätfolgen leiden und geschätzte 15.000 von ihnen jährlich sterben. Das wäre zu verhindern. Wir müssten nur klären, zu klären, ob die notwendigen Hygienemassnahmen durch die Krankenkassen oder mittels Steuergeldern finanziert werden.
Jetzt machen wir uns Gedanken darüber, ob wir unser Land weiter stillstehen lassen wollen, weil Kinder unter 12 Jahren (laut RKI sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 21 Personen unter 19 Jahren in Deutschland an Corona verstorben) zur Zeit keinen Impfschutz bekommen können?
Der mediale Fokus auf das Thema hat einige Relationen verschoben.
Aber deine Antwort spart die beiden zentralen Punkte meiner Fragestellung aus: Warum glaubst du, der Spuk wäre zu Ende, wenn wir in Deutschland striktere Massnahmen ergriffen hätten? Das ist kein nationales Problem.
Und die zweite Frage: Wenn wir uns tatsächlich dafür entscheiden sollten, dem Gesundheitsschutz bedingungslos alles unterzuordnen: Bist du dazu bereit, künftig auf Nähe zu Freunden, Umarmungen, Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Sportwettkämpfe, Weinfeste, kurz alles, was aus meiner Sicht unser Leben bereichert, zu verzichten? Solange die Gefahr besteht, sich mit irgend einem gefährlichen Krankheitserreger zu infizieren?
Wo ist die Grenze? Schliessen wir uns künftig ein, wenn eine schwere Grippe-Epidemie droht (Die letzte hat in Deutschland 25.000 Opfer gefordert)?
Wieviel "normales" Lebensrisiko sind wir bereit hinzunehmen?
Mir bereitet die schleichende Preisgabe vieler Werte, die mir persönlich essentiell wichtig sind, mittlerweile ganz erhebliche Sorgen.
Die "neuen" vulnerablen Gruppen? Ist das jetzt dein Ernst?
Du willst jetzt nicht wirklich die Folgen der Pandemie auf die ältere Generation mit Zehntausenden Toten vergleichen mit einer Handvoll Sterbefälle von vorerkrankten U12 jährigen und 7% Long Covid Syndromen von denen nur ein Bruchteil dramatische Folgen hat ..
Hart.
Da betreten wir jetzt aber schon den philosophischen Bereich. Was ist das, was wir am Leben lieben, wert im Vergleich zu den Opfern einer Pandemie? Oder, nächste Frage: wer bestimmt die Wertigkeit von, sagen wir: Urlaubsreisen, Stadionbesuchen, unbeschränkten Kontakten?
Gleich die nächste Frage hinterher: ist es nicht die Pflicht eines jeden Landes, alles zu tun, um die Verbreitung von Mutationen einzudämmen? Oder: wer sorgt dafür, dass die "neuen" vulnerablen Gruppen (Kinder bis 12, Menschen, die sich nicht impfen lassen können) hinreichend geschützt werden? Das ginge wohl nur durch extrem niedrige Fallzahlen.
Vielleicht ist ja eine vorübergehende 2-Klassen-Gesellschaft (vollständig Geimpfte dürfen, andere nicht) eine Lösung. Ich bezweifle es. Für mich persönlich ist es kein Problem, die Maßnahmen noch weiter aufrecht zu erhalten. Ich würde aber auch niemandem etwas neiden, wenn derjenige mehr "darf" als ich. Aber da kann ich nur für mich sprechen.
Meine Lösung wäre ohnehin eine wesentlich radikalere (gewesen): je striktere Maßnahmen und je disziplinierter die Menschen, desto schneller wäre der Spuk vorbei (gewesen).
Der Spuk wird in deinen Worten eben leider nicht vorbei gehen, ihm wurde jedoch der Schrecken zunächst erstmal genommen.
Die ganze Welt bekommst du nun einmal nicht durchgeimpft, schon garnicht in der Art, dass das Virus dadurch endgültig verschwinden würde.
Aber das ist wohl etwas, um es im dies&das weiterzudiskutieren.
Nein. Aber man kann frühzeitig die Einreise aus Ländern beschränken, in denen sich neue Mutationen stark ausbreiten.
Bisher wurde das nur sehr halbherzig gemacht und auch erst, nachdem in nahezu allen Bundesländern die Mutante schon nachgewiesen wurde.
Dann bringt das auch nicht mehr so viel.
Und Urlaubsrückkehrer sollte man, je nach Reiseziel, direkt in Quarantäne schicken. Was man natürlich vorher kommunizieren muss.
Da betreten wir jetzt aber schon den philosophischen Bereich. Was ist das, was wir am Leben lieben, wert im Vergleich zu den Opfern einer Pandemie? Oder, nächste Frage: wer bestimmt die Wertigkeit von, sagen wir: Urlaubsreisen, Stadionbesuchen, unbeschränkten Kontakten?
Gleich die nächste Frage hinterher: ist es nicht die Pflicht eines jeden Landes, alles zu tun, um die Verbreitung von Mutationen einzudämmen? Oder: wer sorgt dafür, dass die "neuen" vulnerablen Gruppen (Kinder bis 12, Menschen, die sich nicht impfen lassen können) hinreichend geschützt werden? Das ginge wohl nur durch extrem niedrige Fallzahlen.
Vielleicht ist ja eine vorübergehende 2-Klassen-Gesellschaft (vollständig Geimpfte dürfen, andere nicht) eine Lösung. Ich bezweifle es. Für mich persönlich ist es kein Problem, die Maßnahmen noch weiter aufrecht zu erhalten. Ich würde aber auch niemandem etwas neiden, wenn derjenige mehr "darf" als ich. Aber da kann ich nur für mich sprechen.
Meine Lösung wäre ohnehin eine wesentlich radikalere (gewesen): je striktere Maßnahmen und je disziplinierter die Menschen, desto schneller wäre der Spuk vorbei (gewesen).
Das ist natürlich philosophisch, wenngleich von existentieller Bedeutung für unser Zusammenleben. Stellen wir den Schutz der Gesundheit bedingungslos über alles? So haben wir bislang nicht gelebt. Und diese Haltung wurde, zumindest in der Öffentlichkeit, erst durch Corona hervorgebracht.
Wir nehmen es beispielsweise seit vielen Jahren hin, dass sich (Schätzungen des RKI zufolge) jährlich etwa eine halbe Million Menschen mit multiresistenten Keimen in unseren Kliniken infizieren, unter teilweise schwersten Spätfolgen leiden und geschätzte 15.000 von ihnen jährlich sterben. Das wäre zu verhindern. Wir müssten nur klären, zu klären, ob die notwendigen Hygienemassnahmen durch die Krankenkassen oder mittels Steuergeldern finanziert werden.
Jetzt machen wir uns Gedanken darüber, ob wir unser Land weiter stillstehen lassen wollen, weil Kinder unter 12 Jahren (laut RKI sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 21 Personen unter 19 Jahren in Deutschland an Corona verstorben) zur Zeit keinen Impfschutz bekommen können?
Der mediale Fokus auf das Thema hat einige Relationen verschoben.
Aber deine Antwort spart die beiden zentralen Punkte meiner Fragestellung aus: Warum glaubst du, der Spuk wäre zu Ende, wenn wir in Deutschland striktere Massnahmen ergriffen hätten? Das ist kein nationales Problem.
Und die zweite Frage: Wenn wir uns tatsächlich dafür entscheiden sollten, dem Gesundheitsschutz bedingungslos alles unterzuordnen: Bist du dazu bereit, künftig auf Nähe zu Freunden, Umarmungen, Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Sportwettkämpfe, Weinfeste, kurz alles, was aus meiner Sicht unser Leben bereichert, zu verzichten? Solange die Gefahr besteht, sich mit irgend einem gefährlichen Krankheitserreger zu infizieren?
Wo ist die Grenze? Schliessen wir uns künftig ein, wenn eine schwere Grippe-Epidemie droht (Die letzte hat in Deutschland 25.000 Opfer gefordert)?
Wieviel "normales" Lebensrisiko sind wir bereit hinzunehmen?
Mir bereitet die schleichende Preisgabe vieler Werte, die mir persönlich essentiell wichtig sind, mittlerweile ganz erhebliche Sorgen.
Ich sehe hier keinen Stillstand.
Im D&D hab ich schon nicht verstanden, was SHs Problem ist und hier verstehe ich auch wieder nicht, was Dein Problem ist.
Es ist doch nicht einen Tag lang die Gesundheit über alles andere gestellt worden. Sicherlich hast Du das nur überspitzt so geschrieben, denn dass man das wirklich so empfindet oder empfand, mag ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es wurde doch seit Beginn der Pandemie zwischen den jeweiligen Maßnahmen, den dadurch eingeschränkten Rechten abgewogen, die Sinnhaftigkeit jener Maßnahmen wurde und wir seit Beginn diskutiert, kritisiert etc.
Würde man wirklich die Gesundheit über alles stellen, so hätte man doch, ausschließlich bezogen auf Corona, ganz ganz anders handeln müssen. Dann hätte meine keine hohen Todeszahlen über Monate hinweg hinnehmen dürfen, keine Intensivstationen auf Anschlag dulden dürfen.
Ich kann gut verstehen, dass man viele Eintscheidungen in Sachen Coronapolitik nicht gut findet, dass man sich andere Lösungen gewünscht hätte, dass man Missstände und Fehlentscheidungen klar bennent.
Aber eine Diskussion zu führen, ob wir jetzt dem Gesundheitsschutz alles unterordnen wollen, die ist für mich ganz weit weg und faktisch auch nicht gegeben, weil wir von solch einem Szenario meilenweit entfernt sind.
RT hat es doch schon ganz kurz formuliert. Hier ist doch keinerlei Stillstand ersichtlich. Einerseits stand dieses Land nicht still, dazu kann man nun glücklicherweise nicht nur mit Einschränkungen der Pandemie begegnen, sondern mit einer Impfung, dazu kommen seit Wochen erhebliche Rücknahmen der Einschränkungen. Für mich klingt das eher dynamisch.
Wir sind hier jetzt eigentlich auch eher in der fundamentalen Corona-Diskussion und eigentlich müsste das im D&D stehen, dennoch diek urze Rückfrage: Was genau ist denn Dein Problem?
Das ist natürlich philosophisch, wenngleich von existentieller Bedeutung für unser Zusammenleben. Stellen wir den Schutz der Gesundheit bedingungslos über alles? So haben wir bislang nicht gelebt. Und diese Haltung wurde, zumindest in der Öffentlichkeit, erst durch Corona hervorgebracht.
Wir nehmen es beispielsweise seit vielen Jahren hin, dass sich (Schätzungen des RKI zufolge) jährlich etwa eine halbe Million Menschen mit multiresistenten Keimen in unseren Kliniken infizieren, unter teilweise schwersten Spätfolgen leiden und geschätzte 15.000 von ihnen jährlich sterben. Das wäre zu verhindern. Wir müssten nur klären, zu klären, ob die notwendigen Hygienemassnahmen durch die Krankenkassen oder mittels Steuergeldern finanziert werden.
Jetzt machen wir uns Gedanken darüber, ob wir unser Land weiter stillstehen lassen wollen, weil Kinder unter 12 Jahren (laut RKI sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 21 Personen unter 19 Jahren in Deutschland an Corona verstorben) zur Zeit keinen Impfschutz bekommen können?
Der mediale Fokus auf das Thema hat einige Relationen verschoben.
Aber deine Antwort spart die beiden zentralen Punkte meiner Fragestellung aus: Warum glaubst du, der Spuk wäre zu Ende, wenn wir in Deutschland striktere Massnahmen ergriffen hätten? Das ist kein nationales Problem.
Und die zweite Frage: Wenn wir uns tatsächlich dafür entscheiden sollten, dem Gesundheitsschutz bedingungslos alles unterzuordnen: Bist du dazu bereit, künftig auf Nähe zu Freunden, Umarmungen, Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Sportwettkämpfe, Weinfeste, kurz alles, was aus meiner Sicht unser Leben bereichert, zu verzichten? Solange die Gefahr besteht, sich mit irgend einem gefährlichen Krankheitserreger zu infizieren?
Wo ist die Grenze? Schliessen wir uns künftig ein, wenn eine schwere Grippe-Epidemie droht (Die letzte hat in Deutschland 25.000 Opfer gefordert)?
Wieviel "normales" Lebensrisiko sind wir bereit hinzunehmen?
Mir bereitet die schleichende Preisgabe vieler Werte, die mir persönlich essentiell wichtig sind, mittlerweile ganz erhebliche Sorgen.
Ich sehe hier keinen Stillstand.
Das ist natürlich philosophisch, wenngleich von existentieller Bedeutung für unser Zusammenleben. Stellen wir den Schutz der Gesundheit bedingungslos über alles? So haben wir bislang nicht gelebt. Und diese Haltung wurde, zumindest in der Öffentlichkeit, erst durch Corona hervorgebracht.
Wir nehmen es beispielsweise seit vielen Jahren hin, dass sich (Schätzungen des RKI zufolge) jährlich etwa eine halbe Million Menschen mit multiresistenten Keimen in unseren Kliniken infizieren, unter teilweise schwersten Spätfolgen leiden und geschätzte 15.000 von ihnen jährlich sterben. Das wäre zu verhindern. Wir müssten nur klären, zu klären, ob die notwendigen Hygienemassnahmen durch die Krankenkassen oder mittels Steuergeldern finanziert werden.
Jetzt machen wir uns Gedanken darüber, ob wir unser Land weiter stillstehen lassen wollen, weil Kinder unter 12 Jahren (laut RKI sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 21 Personen unter 19 Jahren in Deutschland an Corona verstorben) zur Zeit keinen Impfschutz bekommen können?
Der mediale Fokus auf das Thema hat einige Relationen verschoben.
Aber deine Antwort spart die beiden zentralen Punkte meiner Fragestellung aus: Warum glaubst du, der Spuk wäre zu Ende, wenn wir in Deutschland striktere Massnahmen ergriffen hätten? Das ist kein nationales Problem.
Und die zweite Frage: Wenn wir uns tatsächlich dafür entscheiden sollten, dem Gesundheitsschutz bedingungslos alles unterzuordnen: Bist du dazu bereit, künftig auf Nähe zu Freunden, Umarmungen, Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Sportwettkämpfe, Weinfeste, kurz alles, was aus meiner Sicht unser Leben bereichert, zu verzichten? Solange die Gefahr besteht, sich mit irgend einem gefährlichen Krankheitserreger zu infizieren?
Wo ist die Grenze? Schliessen wir uns künftig ein, wenn eine schwere Grippe-Epidemie droht (Die letzte hat in Deutschland 25.000 Opfer gefordert)?
Wieviel "normales" Lebensrisiko sind wir bereit hinzunehmen?
Mir bereitet die schleichende Preisgabe vieler Werte, die mir persönlich essentiell wichtig sind, mittlerweile ganz erhebliche Sorgen.
Im D&D hab ich schon nicht verstanden, was SHs Problem ist und hier verstehe ich auch wieder nicht, was Dein Problem ist.
Es ist doch nicht einen Tag lang die Gesundheit über alles andere gestellt worden. Sicherlich hast Du das nur überspitzt so geschrieben, denn dass man das wirklich so empfindet oder empfand, mag ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es wurde doch seit Beginn der Pandemie zwischen den jeweiligen Maßnahmen, den dadurch eingeschränkten Rechten abgewogen, die Sinnhaftigkeit jener Maßnahmen wurde und wir seit Beginn diskutiert, kritisiert etc.
Würde man wirklich die Gesundheit über alles stellen, so hätte man doch, ausschließlich bezogen auf Corona, ganz ganz anders handeln müssen. Dann hätte meine keine hohen Todeszahlen über Monate hinweg hinnehmen dürfen, keine Intensivstationen auf Anschlag dulden dürfen.
Ich kann gut verstehen, dass man viele Eintscheidungen in Sachen Coronapolitik nicht gut findet, dass man sich andere Lösungen gewünscht hätte, dass man Missstände und Fehlentscheidungen klar bennent.
Aber eine Diskussion zu führen, ob wir jetzt dem Gesundheitsschutz alles unterordnen wollen, die ist für mich ganz weit weg und faktisch auch nicht gegeben, weil wir von solch einem Szenario meilenweit entfernt sind.
RT hat es doch schon ganz kurz formuliert. Hier ist doch keinerlei Stillstand ersichtlich. Einerseits stand dieses Land nicht still, dazu kann man nun glücklicherweise nicht nur mit Einschränkungen der Pandemie begegnen, sondern mit einer Impfung, dazu kommen seit Wochen erhebliche Rücknahmen der Einschränkungen. Für mich klingt das eher dynamisch.
Wir sind hier jetzt eigentlich auch eher in der fundamentalen Corona-Diskussion und eigentlich müsste das im D&D stehen, dennoch diek urze Rückfrage: Was genau ist denn Dein Problem?
Guten Morgen skyeagle,
meine Ausführungen waren in erster Linie eine Reaktion auf die Gedanken von WA und bezogen sich nicht auf meine Einschätzung der Angemessenheit aktueller Coronamassnahmen.
Es geht mir darum, ob wir langfristig mit den Verschiebungen der Werterelationen, die die Omnipräsenz des Themas "Corona" mit sich gebracht hat, leben möchten. Und, ich erwähnte es, das ist natürlich auch in meinem Freundeskreis ein sehr emotional und kontrovers diskutierter Punkt.
Mich besorgt es, wenn ein reflektierter und besonnener Mensch wie WA mit Hinweis auf die nicht geimpften Kinder die Aufrechterhaltung bestehender Einschränkungen für sich persönlich akzeptabel erachtet. Und darum hatte ich die Fragen gestellt: "Wo ist für dich die Grenze? Möchtest du dem Gesundheitsschutz künftig alles unterordnen, was dir bisher im Leben Freude bereitet hat?"
Bitte mach dir die Mühe und lies es unter diesem Gesichtspunkt nochmal durch. Wenn mein Problem dann noch unklar sein sollte, lass es mich wissen.
Der Spuk wird in deinen Worten eben leider nicht vorbei gehen, ihm wurde jedoch der Schrecken zunächst erstmal genommen.
Die ganze Welt bekommst du nun einmal nicht durchgeimpft, schon garnicht in der Art, dass das Virus dadurch endgültig verschwinden würde.
Aber das ist wohl etwas, um es im dies&das weiterzudiskutieren.
Nein. Aber man kann frühzeitig die Einreise aus Ländern beschränken, in denen sich neue Mutationen stark ausbreiten.
Bisher wurde das nur sehr halbherzig gemacht und auch erst, nachdem in nahezu allen Bundesländern die Mutante schon nachgewiesen wurde.
Dann bringt das auch nicht mehr so viel.
Und Urlaubsrückkehrer sollte man, je nach Reiseziel, direkt in Quarantäne schicken. Was man natürlich vorher kommunizieren muss.
Wer meint, für die EM quer durch Europa fliegen
und sich speziell in Budapest in ein ausverkauftes Stadion setzen zu müssen, der hat anschließend auch noch zwei Wochen Zeit, um seine Mitmenschen vor ihm zu schützen.
Nein. Aber man kann frühzeitig die Einreise aus Ländern beschränken, in denen sich neue Mutationen stark ausbreiten.
Bisher wurde das nur sehr halbherzig gemacht und auch erst, nachdem in nahezu allen Bundesländern die Mutante schon nachgewiesen wurde.
Dann bringt das auch nicht mehr so viel.
Und Urlaubsrückkehrer sollte man, je nach Reiseziel, direkt in Quarantäne schicken. Was man natürlich vorher kommunizieren muss.
Wer meint, für die EM quer durch Europa fliegen
und sich speziell in Budapest in ein ausverkauftes Stadion setzen zu müssen, der hat anschließend auch noch zwei Wochen Zeit, um seine Mitmenschen vor ihm zu schützen.
Die sollten dann schon wieder uneingeschränkt Ihre Bürgerrechte/Freiheitsrechte zurück erhalten und auch ins Stadion gehen dürfen. Darum ging es wohl den zwei Usern in Ihren postings
Wer meint, für die EM quer durch Europa fliegen
und sich speziell in Budapest in ein ausverkauftes Stadion setzen zu müssen, der hat anschließend auch noch zwei Wochen Zeit, um seine Mitmenschen vor ihm zu schützen.
Die sollten dann schon wieder uneingeschränkt Ihre Bürgerrechte/Freiheitsrechte zurück erhalten und auch ins Stadion gehen dürfen. Darum ging es wohl den zwei Usern in Ihren postings
Das ist ein Punkt, den wir natürlich auch im Freundeskreis sehr konfrontativ diskutieren. Worauf ich aber noch nie eine für mich akzeptable Antwort bekommen habe: Wir leben in Deutschland nicht in einer Blase. In der Welt werden sich mit grösster Wahrscheinlichkeit unzählige Mutanten entwickeln und verbreiten. Wie lange seid ihr bereit, einen grossen Teil dessen, was ihr am Leben liebt, der Zielsetzung "Minimum Covid" unterzuordnen?
Wenn es sein muss ein Leben Lang?
Wobei ich in Sachen Impfstoff und Heilungsmöglichkeiten eher davon ausgehe das sich Covid in spätestens 10 Jahren erledigt hat als Pandemietreiber.... allerdings kommen irgendwann dann halt andere Krankheiten.
Im D&D hab ich schon nicht verstanden, was SHs Problem ist und hier verstehe ich auch wieder nicht, was Dein Problem ist.
Es ist doch nicht einen Tag lang die Gesundheit über alles andere gestellt worden. Sicherlich hast Du das nur überspitzt so geschrieben, denn dass man das wirklich so empfindet oder empfand, mag ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es wurde doch seit Beginn der Pandemie zwischen den jeweiligen Maßnahmen, den dadurch eingeschränkten Rechten abgewogen, die Sinnhaftigkeit jener Maßnahmen wurde und wir seit Beginn diskutiert, kritisiert etc.
Würde man wirklich die Gesundheit über alles stellen, so hätte man doch, ausschließlich bezogen auf Corona, ganz ganz anders handeln müssen. Dann hätte meine keine hohen Todeszahlen über Monate hinweg hinnehmen dürfen, keine Intensivstationen auf Anschlag dulden dürfen.
Ich kann gut verstehen, dass man viele Eintscheidungen in Sachen Coronapolitik nicht gut findet, dass man sich andere Lösungen gewünscht hätte, dass man Missstände und Fehlentscheidungen klar bennent.
Aber eine Diskussion zu führen, ob wir jetzt dem Gesundheitsschutz alles unterordnen wollen, die ist für mich ganz weit weg und faktisch auch nicht gegeben, weil wir von solch einem Szenario meilenweit entfernt sind.
RT hat es doch schon ganz kurz formuliert. Hier ist doch keinerlei Stillstand ersichtlich. Einerseits stand dieses Land nicht still, dazu kann man nun glücklicherweise nicht nur mit Einschränkungen der Pandemie begegnen, sondern mit einer Impfung, dazu kommen seit Wochen erhebliche Rücknahmen der Einschränkungen. Für mich klingt das eher dynamisch.
Wir sind hier jetzt eigentlich auch eher in der fundamentalen Corona-Diskussion und eigentlich müsste das im D&D stehen, dennoch diek urze Rückfrage: Was genau ist denn Dein Problem?
Guten Morgen skyeagle,
meine Ausführungen waren in erster Linie eine Reaktion auf die Gedanken von WA und bezogen sich nicht auf meine Einschätzung der Angemessenheit aktueller Coronamassnahmen.
Es geht mir darum, ob wir langfristig mit den Verschiebungen der Werterelationen, die die Omnipräsenz des Themas "Corona" mit sich gebracht hat, leben möchten. Und, ich erwähnte es, das ist natürlich auch in meinem Freundeskreis ein sehr emotional und kontrovers diskutierter Punkt.
Mich besorgt es, wenn ein reflektierter und besonnener Mensch wie WA mit Hinweis auf die nicht geimpften Kinder die Aufrechterhaltung bestehender Einschränkungen für sich persönlich akzeptabel erachtet. Und darum hatte ich die Fragen gestellt: "Wo ist für dich die Grenze? Möchtest du dem Gesundheitsschutz künftig alles unterordnen, was dir bisher im Leben Freude bereitet hat?"
Bitte mach dir die Mühe und lies es unter diesem Gesichtspunkt nochmal durch. Wenn mein Problem dann noch unklar sein sollte, lass es mich wissen.
Ich sehe keine Verschiebung. In meinen Werterelationen stehen Menschenleben wesentlich weiter oben als der Besuch von Weinfesten.
Deine Argumentation mit den Krankenhauskeimen kann ich nachvollziehen. Das ist aber eher ein Problem des nicht nachhaltig genug betriebenen Gegensteuerns, was wir ja auch bei anderen Problemen beobachten (Klimawandel).
Was heißt hier "möchten". Das möchte ich natürlich nicht. Wenn es aber notwendig ist, wäre ich bereit dazu. Mehr noch: ich wäre noch zu wesentlich radikaleren Maßnahmen bereit. Denn umso wirkungsvoller wären diese und der Spuk wäre schneller vorbei. Und die Zeitdauer der einzelnen und auch dynamischen (s. skyeagle) Maßnahmen wäre jeweils wesentlich kürzer.
Wobei du dann natürlich wieder mit dem "Wir-können-es-nicht-alleine-schaffen"-Argument kommst. Was für mich keines ist. Das ist es schon beim Klimawandel nicht. Eine Pandemie muss man als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begreifen, eine globale Pandemie dann eben als globale Herausforderung.
Und nochmals: man sollte angesichts der Corona-Pandemie nicht nur die Wertigkeit von Maßnahmen überprüfen, sondern auch mal die Wertigkeit all der Dinge hinterfragen, die wir hier so bedroht sehen, weil wir sie schon als selbstverständlich erachten. Das sind sie nämlich nicht. Noch nicht einmal ein Stadionbesuch.
Auch ich sehe da keine Verschiebung und selbst wenn es sie geben würde, müsste sie nicht auschließlich negativ betrachtet werden. Die Gesundheit und Menschenleben generell, stehen für mich weit über diversen Luxustätigkeiten wie Kino, Fußballspiel etc. So gern ich abends mal weggehe, so gern ich wieder ins Stadion will, so viel mehr Wert ist mir die Gesundheit von uns allen. Freilich müssen wir hier eine Balance finden, aber genau das tun wir doch. Das ist doch genau das was ich meinte, es wird dem Gesundheitsschutz doch nicht alles untergeordnet. Wäre dies der Fall, dürfte sich wohl niemand groß aus dem eigenen Haus bzw. der Wohnung bewegen. Von einem abendlichen Restaurantbesuch möchte ich gar nicht erst sprechen.
Ich persönlich kann gut damit leben, auch noch nächstes Jahr eine Maske zu tragen, an überfüllten Plätzen, in den Öffis zB. Ich werde die auch noch eine zeit lang tragen, selbst die Pflicht dazu entfällt, weil mich die Maske nicht derart stört und ich dadruch mir und Anderen ein klein wenig Schutz bieten kann. Mancher wird das nicht machen, damit muss ich dann ja auch leben, selbst wenn ich es für sicherer erachte.
Ehrlich gesagt sehe ich die die Problematik wirklich nicht, da niemand hier die Maßnahmen "geil" findet. Kann mir gut vorstellen, dass so gut wie alle in Stadion wollen, in Biergärten, in den Urlaub. Vieles ist sogar ja schon möglich. Das bisschen, was noch an Maßnahmen momentan besteht...ist das wirklich derart einschneidend, dass man noch davon reden könnte, den Gesundheitsschutz über alles zu stellen? Ich finde das nicht, freilich soll das jeder für sich selbst bewerten.
Und sollten wir im Herbst/Winter wieder stark ansteigende Zahlen haben, ja dann wird uns wohl nichts übrig bleiben und dem Entgegenwirken mit Maßnahmen. Es kann doch nicht sein, beim zweiten Winter zu sagen, naja jetzt sind uns die Menschen egal. Das kann der Staat nicht und das können mE wir als Menschen unseren Mitmenschen gegenüber auch nicht.
Guten Morgen skyeagle,
meine Ausführungen waren in erster Linie eine Reaktion auf die Gedanken von WA und bezogen sich nicht auf meine Einschätzung der Angemessenheit aktueller Coronamassnahmen.
Es geht mir darum, ob wir langfristig mit den Verschiebungen der Werterelationen, die die Omnipräsenz des Themas "Corona" mit sich gebracht hat, leben möchten. Und, ich erwähnte es, das ist natürlich auch in meinem Freundeskreis ein sehr emotional und kontrovers diskutierter Punkt.
Mich besorgt es, wenn ein reflektierter und besonnener Mensch wie WA mit Hinweis auf die nicht geimpften Kinder die Aufrechterhaltung bestehender Einschränkungen für sich persönlich akzeptabel erachtet. Und darum hatte ich die Fragen gestellt: "Wo ist für dich die Grenze? Möchtest du dem Gesundheitsschutz künftig alles unterordnen, was dir bisher im Leben Freude bereitet hat?"
Bitte mach dir die Mühe und lies es unter diesem Gesichtspunkt nochmal durch. Wenn mein Problem dann noch unklar sein sollte, lass es mich wissen.
Ich sehe keine Verschiebung. In meinen Werterelationen stehen Menschenleben wesentlich weiter oben als der Besuch von Weinfesten.
Deine Argumentation mit den Krankenhauskeimen kann ich nachvollziehen. Das ist aber eher ein Problem des nicht nachhaltig genug betriebenen Gegensteuerns, was wir ja auch bei anderen Problemen beobachten (Klimawandel).
Was heißt hier "möchten". Das möchte ich natürlich nicht. Wenn es aber notwendig ist, wäre ich bereit dazu. Mehr noch: ich wäre noch zu wesentlich radikaleren Maßnahmen bereit. Denn umso wirkungsvoller wären diese und der Spuk wäre schneller vorbei. Und die Zeitdauer der einzelnen und auch dynamischen (s. skyeagle) Maßnahmen wäre jeweils wesentlich kürzer.
Wobei du dann natürlich wieder mit dem "Wir-können-es-nicht-alleine-schaffen"-Argument kommst. Was für mich keines ist. Das ist es schon beim Klimawandel nicht. Eine Pandemie muss man als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begreifen, eine globale Pandemie dann eben als globale Herausforderung.
Und nochmals: man sollte angesichts der Corona-Pandemie nicht nur die Wertigkeit von Maßnahmen überprüfen, sondern auch mal die Wertigkeit all der Dinge hinterfragen, die wir hier so bedroht sehen, weil wir sie schon als selbstverständlich erachten. Das sind sie nämlich nicht. Noch nicht einmal ein Stadionbesuch.
du eierst um den Kern meiner Fragen herum.
Natürlich bedeutet auch mir ein Menschenleben mehr als ein Weinfest. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir beide Weinfeste per se nicht verbieten würden, weil auf Solchen schon Menschen zu Tode gekommen sind.
Ich denke, du verstehst sehr wohl, was mich besorgt. Wobei möglicherweise ein öffentliches Fussballforum nur bedingt für diesen Austausch geeignet ist.