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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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WuerzburgerAdler schrieb:

Man wird sehen, ob die Impfquote ausreichen wird. In Großhadern jedenfalls sieht man dem Ganzen extrem skeptisch entgegen und verweist darauf, dass bereits jetzt fast nur noch junge und Menschen mittleren Alters auf der Intensivstation liegen und dass die Verweildauer dort extrem steigt.


Wenn wir noch mal bei 5.000 belegten Intensivbetten landen sollten, zahle ich nen 50er für nen guten Zweck Deiner Wahl. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir die Werte der 3. Welle (die etwas geringer waren als die in der 2. Welle) noch mal erreichen ist irgendwo ganz knapp über null.

GB liegt zB 75 % unter den Intensivbettenbelegungen vom Januar, bei den Hospitalisierungen sind es über 80 % (und diese Zahl sinkt mittlerweile wieder).

Nicht ein Experte geht m.W. davon aus, dass wir noch mal in den selben Bereich kommen, weil dafür wirklich Inzidenzen von 600-700 nötig sind.
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Du verfügst sicher über das bessere mathematische Know-how als ich, um sowas einordnen und vorhersagen zu können. Ich habe unterschiedliche Modellsimulationen gelesen, die bei einem Herbst und Winter ohne Corona-Maßnahmen ziemlich hohe Zahlen als wahrscheinlich ansehen. Zum Beispiel hier:

https://www.mdr.de/wissen/corona-delta-vierte-welle-modell-simulation-100.html

Bin sehr gespannt, wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Am Montag starten die ersten Bundesländer ins neue Schuljahr. Es werden in den nächsten Wochen abertausende reiserückgekehrte Kinder in den Schulen zusammen kommen. Das einzige tragfähige Konzept, welches die Vorsitzende der Kultusminister Konferenz bislang vorlegen konnte, war "Maskenpflicht für alle Schüler/innen in den ersten zwei Wochen nach den Sommerferien". Gefühlt hat man den Sommer mindestens genau so verpennt, wie letzten Sommer. Vor der Bundestagswahl haben wir quasi eine Lame-Duck.Regierung. Koalitionsverhandlungen ab Oktober dürften die Entscheidungsfreudigkeit in einer wichtigen Phase der Pandemie nicht gerade erhöhen. Es wird also massiv auf die Länder-Regierungen ankommen. Und was die so drauf haben bzw. nicht drauf haben, hat die 2. und 3. Welle gezeigt.

Wenn ich das nicht falsch verstehe, reicht der derzeitige Impfschutz nicht aus, um eine harmlose 4. Welle wahrscheinlich zu machen:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/27_21.pdf?__blob=publicationFile

Ich hoffe, dass du Recht hast, dass das alles glimpflich ausgeht in den kommenden Wochen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das die richtige Zeit für Vollauslastung von Fußballstadien sein wird, wenn gleichzeitig tausende Kinder und Erwachsene in Quarantäne stecken.
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Ich will übrigens mit meiner Aussage nix relativieren, aber die Überlastung der Intensivstationen wird in einer 4. Welle mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das Problem sein. Auch wenn die jüngeren Patienten länger drin bleiben im Schnitt.

Gibt schon so genug Probleme auch bei einer 4. Welle
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SGE_Werner schrieb:

Ich will übrigens mit meiner Aussage nix relativieren, aber die Überlastung der Intensivstationen wird in einer 4. Welle mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das Problem sein. Auch wenn die jüngeren Patienten länger drin bleiben im Schnitt.

Gibt schon so genug Probleme auch bei einer 4. Welle

Okay, mein letzter Beitrag hat sich nun mit dem deinigen zeitlich überschritten und hat sich daher nun etwas relativiert.
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reggaetyp schrieb:

BG-On schrieb:

Körpernahe Dienstleistungen im Business-Bereich, z.b. TV-Studios, weiterhin erlaubt waren.


Falsch.


Nein, nicht falsch. Natürlich kann es in Hessen anders gewesen sein, da ich nicht mehr in Hessen leben durchaus möglich, erinnere mich aber auch an keine Hessenschau mit glänzenden Gesichter, weil das Puder gefehlt hat.
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BG-On schrieb:

reggaetyp schrieb:

BG-On schrieb:

Körpernahe Dienstleistungen im Business-Bereich, z.b. TV-Studios, weiterhin erlaubt waren.


Falsch.


Nein, nicht falsch. Natürlich kann es in Hessen anders gewesen sein, da ich nicht mehr in Hessen leben durchaus möglich, erinnere mich aber auch an keine Hessenschau mit glänzenden Gesichter, weil das Puder gefehlt hat.

Bitte. Nicht bei diesem Thema.
Danke.

Vom Puder redet ja niemand..
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Der wo vor dem Krösche da war, äußert sich nicht weniger offensiv:

https://www.kicker.de/bobic-ueber-netz-ekkelenkamp-und-die-zuschauerzahlen-866921/artikel

"Gerade der Fußball und der Sport im Allgemeinen, die  im vergangenen Jahr "wegen der Konzepte in aller Welt gefeiert" worden seien, "sind aktuell gefühlt die Letzten bei der Zulassung in den Stadien." Wenn er höre, dass in anderen Ländern trotz höherer Inzidenzen eine höhere Auslastung der Stadien vorgesehen sei, "dann frage ich mich: Bin ich im falschen Film? Oder müssen wir juristisch vorgehen? Muss das sein? Oder wird irgendwann mal der gesunde Menschenverstand eingeschaltet?" Er hasse es, über Politik zu reden, so Bobic weiter, "aber es ist ebenso, dass wir wahrscheinlich dann auch in der Liga mit anderen Verbänden diesen Weg gehen müssen. Weil es keiner mehr verstehen wird."

Na dann klagt doch endlich mal! Wäre spannend, was da raus kommt.
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Ich finde den Vergleich mit Watzke auch schon hart. Der hat letztes Jahr derart rumgetönt und geheuchelt, das ist für mich in keinster Weise vergleichbar.
Man kann anderer Meinung sein, die Forderung nach Vollauslastung finde auch ich aktuell verfrüht.

Das dieser wohl formulierte und recht detaillierte Kommentar im Kicker jetzt aber irgendwie grobschlächtig oder unsolidarisch sei, oder einzig die Partikularinteressen als SGE-Vorstand widerspiegelt, sehe ich aber beim schlechtesten Willen nicht.

Er spricht für eine ganze Branche, einen Teil der Fans und thematisiert eine Problematik, die nicht nur den Fußball betrifft. Und klar hätte es den Profifußball noch härter treffen können, aber dass man sich nach fast eineinhalb Jahren nahezu ohne Fans in den Stadien erst noch in Sack und Asche hüllen muss, bevor man seine Positionen vertritt, nur weil es ein paar Branchen noch schlechter geht, seh ich halt auch nicht.
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Adlerdenis schrieb:

Das dieser wohl formulierte und recht detaillierte Kommentar im Kicker jetzt aber irgendwie grobschlächtig oder unsolidarisch sei, oder einzig die Partikularinteressen als SGE-Vorstand widerspiegelt, sehe ich aber beim schlechtesten Willen nicht.

Er spricht für eine ganze Branche, einen Teil der Fans und thematisiert eine Problematik, die nicht nur den Fußball betrifft. Und klar hätte es den Profifußball noch härter treffen können, aber dass man sich nach fast eineinhalb Jahren nahezu ohne Fans in den Stadien erst noch in Sack und Asche hüllen muss, bevor man seine Positionen vertritt, nur weil es ein paar Branchen noch schlechter geht, seh ich halt auch nicht.

Vielleicht habe ich etwas über das Ziel hinaus geschossen. Wobei ich aber bleibe, ist dass ich einen ausgleichenden und vereinenden Text, wie reggaetyp ihn eingebracht hat, sehr gerne gehört hätte.
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Der wo vor dem Krösche da war, äußert sich nicht weniger offensiv:

https://www.kicker.de/bobic-ueber-netz-ekkelenkamp-und-die-zuschauerzahlen-866921/artikel

"Gerade der Fußball und der Sport im Allgemeinen, die  im vergangenen Jahr "wegen der Konzepte in aller Welt gefeiert" worden seien, "sind aktuell gefühlt die Letzten bei der Zulassung in den Stadien." Wenn er höre, dass in anderen Ländern trotz höherer Inzidenzen eine höhere Auslastung der Stadien vorgesehen sei, "dann frage ich mich: Bin ich im falschen Film? Oder müssen wir juristisch vorgehen? Muss das sein? Oder wird irgendwann mal der gesunde Menschenverstand eingeschaltet?" Er hasse es, über Politik zu reden, so Bobic weiter, "aber es ist ebenso, dass wir wahrscheinlich dann auch in der Liga mit anderen Verbänden diesen Weg gehen müssen. Weil es keiner mehr verstehen wird."

Na dann klagt doch endlich mal! Wäre spannend, was da raus kommt.
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brodo schrieb:

Na dann klagt doch endlich mal! Wäre spannend, was da raus kommt.
       


Ich gehe davon aus, dass die Vereine noch bis September warten, wenn alle Impfwilligen (die auch impfberechtigt bzw. impffähig sind) durchgeimpft sind. Auch wenn ich mich bisher nur als Laie da ein bisschen einlesen konnte, glaube ich, dass die Vereine da auf der rechtlich stärkeren Seite sind. Allein schon der Punkt, dass die Inzidenz am Austragungsort als Anhaltspunkt für eine Zulassung der Veranstaltungsbesucherzahlen herhält, wäre für mich ein Grund das vor Gericht zu ziehen.

Mal am Beispiel Hertha BSC... Die für die Hertha relevante Inzidenz ist die vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Dieser Bezirk macht ca. 10 % der Berliner Bevölkerung aus und vermutlich werden auch im Stadion nicht sonderlich mehr als 10 % der Zuschauer aus diesem Bezirk kommen. Aktuell hat dieser Bezirk eine Inzidenz von 34,3, das benachbarte Steglitz-Zehlendorf aber nur 21,9 , Berlin als Ganzes 27,6. Klar, irgendwo muss man eine Grenze ja setzen, aber ist diese Regelung sachlich begründet?

Anderes Beispiel, wo wir gerade bei Berlin sind... Die Inzidenz in Berlin bei den 70-79 Jährigen liegt bei 2,2, die Inzidenz bei 20-24 Jährigen liegt bei 87,6. Wenn man schon so kleinteilig arbeitet, könnte man ja auch die Senioren rein lassen und die Jüngeren nicht... Ich weiß, verstößt vermutlich auch gegen irgendwelche Gleichheitsgrundsätze, aber wäre genauso problematisch wie diese sinnfreie Bezirksregelung bzgl. Inzidenz.

Aber die Hauptfrage ist und bleibt: Wenn Geimpfte zu einem erheblichen Teil nicht mehr zum Infektionsgeschehen beitragen, warum sollte es mit einem Hygienekonzept etc. nicht möglich sein, dass diese Menschen einen erheblichen Teil des Stadions füllen? Vor allem, weil die Geimpften dann auch noch unter sich sind und das Risiko noch mal spürbar sinkt für eine Weitergabe. Welches Gesetz erlaubt am Ende des Tages überhaupt noch diesen Menschen diese Rechte zu nehmen?

Es ist ja nicht so, dass ich mir nicht Sorgen machen würde vor Welle 4, ich sehe ja die Probleme schon kommen, rein zahlenmäßig und für den Rest braucht man auch keine Phantasie. Aber die Frage ist ja wirklich, ab welchem Punkt zumindest Geimpfte wieder ihre Rechte zur freien Entfaltung bekommen sollen? Insbesondere dann, wenn zum erheblichen Teil die Ungeimpften (und da nicht mal vorrangig die Kinder, die ja fürs Nichtimpfen nix können) für die Inzidenz sorgen.

Genau mit diesem "Ätsch, ihr seid jetzt geimpft, aber ihr dürft trotzdem genauso wenig oder viel machen wie Ungeimpfte und wegen den Ungeimpften und ihrem Verhalten dürft ihr noch weniger" sorgt man für Verdruss und zwar bei den Geimpften, die sich neben dem eigenen persönlichen Schutz bei den Impfungen auch noch ein Stück Normalität zurück erkämpfen wollten. Wenn es rein um die Verhinderung jeder einzelnen potenziellen Infektion geht (auch wenn das Risiko bei Vollgeimpften geringer ist), darfst Du eigentlich gar keinen ins Stadion lassen. Aber ich sehe hier den gesellschaftlichen Schaden als das größere Problem an. Dieser Verdruss ist schädlich, dieser treibt Menschen in radikalere politische Strömungen, dieser desillusioniert vor allem junge Menschen, die mit zumindest überschaubarerer Gefährdung Ihrer Gesundheit durch Corona sich trotzdem solidarisch haben impfen lassen und dabei auch die Hoffnung zurück in die Normalität hatten. Diese jungen Menschen, die jetzt einfach mal wieder Spaß haben wollen und sich haben impfen lassen, mussten sich ein Jahr lang für die vulnerablen Gruppen einschränken, jetzt sollen sie sich einschränken für die Impfgegner und für Kinder, für die das Risiko einer schweren Erkrankung gegeben, aber gemessen an anderen Altersgruppen zumindest einigermaßen überschaubar ist.

Man scheißt diesen jungen solidarisch agierenden Menschen gelinde gesagt erneut vor die Füße. Es geht hier eben nicht nur um Fußball, es geht um Konzerte , andere Sportereignisse usw. , diese Menschen wollen auch feiern gehen und ihr Leben leben. Wir haben diesen Menschen jetzt 16 Monaten ihrer besten Zeit genommen.

Die Politik darf das Vertrauen dieser jungen Menschen nicht auch noch verspielen. Das Vertrauen der noch jüngeren Generation, der Kinder, hat sie eigentlich schon längst verspielt, weil sie völlig konzeptlos agiert im Bereich Schulen.
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brodo schrieb:

Na dann klagt doch endlich mal! Wäre spannend, was da raus kommt.
       


Ich gehe davon aus, dass die Vereine noch bis September warten, wenn alle Impfwilligen (die auch impfberechtigt bzw. impffähig sind) durchgeimpft sind. Auch wenn ich mich bisher nur als Laie da ein bisschen einlesen konnte, glaube ich, dass die Vereine da auf der rechtlich stärkeren Seite sind. Allein schon der Punkt, dass die Inzidenz am Austragungsort als Anhaltspunkt für eine Zulassung der Veranstaltungsbesucherzahlen herhält, wäre für mich ein Grund das vor Gericht zu ziehen.

Mal am Beispiel Hertha BSC... Die für die Hertha relevante Inzidenz ist die vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Dieser Bezirk macht ca. 10 % der Berliner Bevölkerung aus und vermutlich werden auch im Stadion nicht sonderlich mehr als 10 % der Zuschauer aus diesem Bezirk kommen. Aktuell hat dieser Bezirk eine Inzidenz von 34,3, das benachbarte Steglitz-Zehlendorf aber nur 21,9 , Berlin als Ganzes 27,6. Klar, irgendwo muss man eine Grenze ja setzen, aber ist diese Regelung sachlich begründet?

Anderes Beispiel, wo wir gerade bei Berlin sind... Die Inzidenz in Berlin bei den 70-79 Jährigen liegt bei 2,2, die Inzidenz bei 20-24 Jährigen liegt bei 87,6. Wenn man schon so kleinteilig arbeitet, könnte man ja auch die Senioren rein lassen und die Jüngeren nicht... Ich weiß, verstößt vermutlich auch gegen irgendwelche Gleichheitsgrundsätze, aber wäre genauso problematisch wie diese sinnfreie Bezirksregelung bzgl. Inzidenz.

Aber die Hauptfrage ist und bleibt: Wenn Geimpfte zu einem erheblichen Teil nicht mehr zum Infektionsgeschehen beitragen, warum sollte es mit einem Hygienekonzept etc. nicht möglich sein, dass diese Menschen einen erheblichen Teil des Stadions füllen? Vor allem, weil die Geimpften dann auch noch unter sich sind und das Risiko noch mal spürbar sinkt für eine Weitergabe. Welches Gesetz erlaubt am Ende des Tages überhaupt noch diesen Menschen diese Rechte zu nehmen?

Es ist ja nicht so, dass ich mir nicht Sorgen machen würde vor Welle 4, ich sehe ja die Probleme schon kommen, rein zahlenmäßig und für den Rest braucht man auch keine Phantasie. Aber die Frage ist ja wirklich, ab welchem Punkt zumindest Geimpfte wieder ihre Rechte zur freien Entfaltung bekommen sollen? Insbesondere dann, wenn zum erheblichen Teil die Ungeimpften (und da nicht mal vorrangig die Kinder, die ja fürs Nichtimpfen nix können) für die Inzidenz sorgen.

Genau mit diesem "Ätsch, ihr seid jetzt geimpft, aber ihr dürft trotzdem genauso wenig oder viel machen wie Ungeimpfte und wegen den Ungeimpften und ihrem Verhalten dürft ihr noch weniger" sorgt man für Verdruss und zwar bei den Geimpften, die sich neben dem eigenen persönlichen Schutz bei den Impfungen auch noch ein Stück Normalität zurück erkämpfen wollten. Wenn es rein um die Verhinderung jeder einzelnen potenziellen Infektion geht (auch wenn das Risiko bei Vollgeimpften geringer ist), darfst Du eigentlich gar keinen ins Stadion lassen. Aber ich sehe hier den gesellschaftlichen Schaden als das größere Problem an. Dieser Verdruss ist schädlich, dieser treibt Menschen in radikalere politische Strömungen, dieser desillusioniert vor allem junge Menschen, die mit zumindest überschaubarerer Gefährdung Ihrer Gesundheit durch Corona sich trotzdem solidarisch haben impfen lassen und dabei auch die Hoffnung zurück in die Normalität hatten. Diese jungen Menschen, die jetzt einfach mal wieder Spaß haben wollen und sich haben impfen lassen, mussten sich ein Jahr lang für die vulnerablen Gruppen einschränken, jetzt sollen sie sich einschränken für die Impfgegner und für Kinder, für die das Risiko einer schweren Erkrankung gegeben, aber gemessen an anderen Altersgruppen zumindest einigermaßen überschaubar ist.

Man scheißt diesen jungen solidarisch agierenden Menschen gelinde gesagt erneut vor die Füße. Es geht hier eben nicht nur um Fußball, es geht um Konzerte , andere Sportereignisse usw. , diese Menschen wollen auch feiern gehen und ihr Leben leben. Wir haben diesen Menschen jetzt 16 Monaten ihrer besten Zeit genommen.

Die Politik darf das Vertrauen dieser jungen Menschen nicht auch noch verspielen. Das Vertrauen der noch jüngeren Generation, der Kinder, hat sie eigentlich schon längst verspielt, weil sie völlig konzeptlos agiert im Bereich Schulen.
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SGE_Werner schrieb:

Aber die Hauptfrage ist und bleibt: Wenn Geimpfte zu einem erheblichen Teil nicht mehr zum Infektionsgeschehen beitragen, warum sollte es mit einem Hygienekonzept etc. nicht möglich sein, dass diese Menschen einen erheblichen Teil des Stadions füllen? Vor allem, weil die Geimpften dann auch noch unter sich sind und das Risiko noch mal spürbar sinkt für eine Weitergabe. Welches Gesetz erlaubt am Ende des Tages überhaupt noch diesen Menschen diese Rechte zu nehmen?


Da sind wir uns doch eigentlich alle einig: Wenn keien Gefahr von vollständig Immunisierten ausgeht, sollen die sich doch in jeglicher Form der körpernahen Begegnungen treffen können, die nur denkbar ist. Ich hab das mehrfach geschrieben: Warum soll man das Stadion nicht voll machen mit vollständig Geimpften, wenn das ungefährlich ist? Ich habe heute im D&D-Thread aber gelesen, dass das evtl. doch nicht so einfach ist und das selbst von Geimpften eine Möglichkeit besteht, dass sie das Infektionsgeschehen weiter befeuern.

Genau so finde ich es richtig, dass Geimpfte gegenüber Un-Geimpften Privilegien erfahren sollten.

Den Rest deiner Schwarzmalerei teile ich nicht. Ich sehe kein junge Generation, die sich aufgrund verschlafener politischer Maßnahmen in hoher Zahl in die politische Radikalität treiben lässt.  

Es geht doch nicht um Maßnahmen der Maßnahmen wegen. Keiner hat weder Bock noch Motiv Einschränkungen zu befürworten, wenn diese nicht verhältnismäßig wären. Niemand will der "jungen Generation" etwas vorenthalten, weil es sich halt gerade anbietet. Warum sollte man so agieren?
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Für mich gehört auch sowas zu Corona und Fußball:
Alaba fühlt sich durch 115 Mio gewertschätzt, und Real braucht deshalb die Superliga.

Ihr habt es ja wahrscheinlich alle gelesen oder gesehen, eine Quelle für diesen Irrsinn ist sicher nicht nötig.

Das macht es einem nicht leichter, Verständnis aufzubringen für die Lage der Clubs in den großen Ligen.
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Für mich gehört auch sowas zu Corona und Fußball:
Alaba fühlt sich durch 115 Mio gewertschätzt, und Real braucht deshalb die Superliga.

Ihr habt es ja wahrscheinlich alle gelesen oder gesehen, eine Quelle für diesen Irrsinn ist sicher nicht nötig.

Das macht es einem nicht leichter, Verständnis aufzubringen für die Lage der Clubs in den großen Ligen.
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reggaetyp schrieb:

Für mich gehört auch sowas zu Corona und Fußball:
Alaba fühlt sich durch 115 Mio gewertschätzt, und Real braucht deshalb die Superliga.

Ihr habt es ja wahrscheinlich alle gelesen oder gesehen, eine Quelle für diesen Irrsinn ist sicher nicht nötig.

Das macht es einem nicht leichter, Verständnis aufzubringen für die Lage der Clubs in den großen Ligen.


Genauso wie Amin Younes zögert den Anschlußvertrag zu unterschreiben weil er "nur" 2 Mio im Jahr verdient und sich dadurch zu wenig wertgeschätzt fühlt.
Der Fussballzirkus ist ein dreckiges Geschäft, schon lange vor Corona.
Besser ist es seitdem nicht geworden, das stimmt. Das habe ich vor einem Jahr schon gemutmaßt. Ich war mir sogar sicher das 50+1 fallen wird hierzulande. Glücklicherweise gab es da bis jetzt gewisse Gegenströmungen.

Eigentlich ein Grund mehr das endlich wieder Fans ins Stadion müssen. Meinungsstarke Fans die in der Lage sind kundzutun was ihnen nicht passt und welchen Entwicklungen man entgegensteuern muß.
Wir haben bei der Eintracht glücklicherweise vernünftige Leute am Ruder. Fischer, Hellmann, Holzer, Frankenbach, Krösche... aber das ist nicht auf Ewigkeiten in Stein gemeißelt.
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reggaetyp schrieb:

Für mich gehört auch sowas zu Corona und Fußball:
Alaba fühlt sich durch 115 Mio gewertschätzt, und Real braucht deshalb die Superliga.

Ihr habt es ja wahrscheinlich alle gelesen oder gesehen, eine Quelle für diesen Irrsinn ist sicher nicht nötig.

Das macht es einem nicht leichter, Verständnis aufzubringen für die Lage der Clubs in den großen Ligen.


Genauso wie Amin Younes zögert den Anschlußvertrag zu unterschreiben weil er "nur" 2 Mio im Jahr verdient und sich dadurch zu wenig wertgeschätzt fühlt.
Der Fussballzirkus ist ein dreckiges Geschäft, schon lange vor Corona.
Besser ist es seitdem nicht geworden, das stimmt. Das habe ich vor einem Jahr schon gemutmaßt. Ich war mir sogar sicher das 50+1 fallen wird hierzulande. Glücklicherweise gab es da bis jetzt gewisse Gegenströmungen.

Eigentlich ein Grund mehr das endlich wieder Fans ins Stadion müssen. Meinungsstarke Fans die in der Lage sind kundzutun was ihnen nicht passt und welchen Entwicklungen man entgegensteuern muß.
Wir haben bei der Eintracht glücklicherweise vernünftige Leute am Ruder. Fischer, Hellmann, Holzer, Frankenbach, Krösche... aber das ist nicht auf Ewigkeiten in Stein gemeißelt.
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Diegito schrieb:

Genauso wie Amin Younes zögert den Anschlußvertrag zu unterschreiben weil er "nur" 2 Mio im Jahr verdient und sich dadurch zu wenig wertgeschätzt fühlt.

Wenn das wirklich seine Ansicht ist und er das so gesagt hat, macht mich das ziemlich wütend, weil sich Wertschätzung nicht nur nach Geld bemißt.
Ich könnte jetzt dezidiert meine Meinung dazu schreiben, aber man sollte dem ersten Impuls nicht immer folgen, sonst habe ich wieder das ganze Empörungsimperium am Hals..
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reggaetyp schrieb:

Für mich gehört auch sowas zu Corona und Fußball:
Alaba fühlt sich durch 115 Mio gewertschätzt, und Real braucht deshalb die Superliga.

Ihr habt es ja wahrscheinlich alle gelesen oder gesehen, eine Quelle für diesen Irrsinn ist sicher nicht nötig.

Das macht es einem nicht leichter, Verständnis aufzubringen für die Lage der Clubs in den großen Ligen.


Genauso wie Amin Younes zögert den Anschlußvertrag zu unterschreiben weil er "nur" 2 Mio im Jahr verdient und sich dadurch zu wenig wertgeschätzt fühlt.
Der Fussballzirkus ist ein dreckiges Geschäft, schon lange vor Corona.
Besser ist es seitdem nicht geworden, das stimmt. Das habe ich vor einem Jahr schon gemutmaßt. Ich war mir sogar sicher das 50+1 fallen wird hierzulande. Glücklicherweise gab es da bis jetzt gewisse Gegenströmungen.

Eigentlich ein Grund mehr das endlich wieder Fans ins Stadion müssen. Meinungsstarke Fans die in der Lage sind kundzutun was ihnen nicht passt und welchen Entwicklungen man entgegensteuern muß.
Wir haben bei der Eintracht glücklicherweise vernünftige Leute am Ruder. Fischer, Hellmann, Holzer, Frankenbach, Krösche... aber das ist nicht auf Ewigkeiten in Stein gemeißelt.
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Diegito schrieb:

Eigentlich ein Grund mehr das endlich wieder Fans ins Stadion müssen. Meinungsstarke Fans die in der Lage sind kundzutun was ihnen nicht passt und welchen Entwicklungen man entgegensteuern muß.

Eigentlich ein Grund mehr, dass endlich mal keine Fans mehr ins Stadion gehen.

Wir können ja mal gemeinsam überlegen, was wohl mehr Eindruck machen würde.
"Meinungsstärke" zu zeigen hat ja jetzt irgendwie m.E. jahrelang nur so semi viel verändert.
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brodo schrieb:

Na dann klagt doch endlich mal! Wäre spannend, was da raus kommt.
       


Ich gehe davon aus, dass die Vereine noch bis September warten, wenn alle Impfwilligen (die auch impfberechtigt bzw. impffähig sind) durchgeimpft sind. Auch wenn ich mich bisher nur als Laie da ein bisschen einlesen konnte, glaube ich, dass die Vereine da auf der rechtlich stärkeren Seite sind. Allein schon der Punkt, dass die Inzidenz am Austragungsort als Anhaltspunkt für eine Zulassung der Veranstaltungsbesucherzahlen herhält, wäre für mich ein Grund das vor Gericht zu ziehen.

Mal am Beispiel Hertha BSC... Die für die Hertha relevante Inzidenz ist die vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Dieser Bezirk macht ca. 10 % der Berliner Bevölkerung aus und vermutlich werden auch im Stadion nicht sonderlich mehr als 10 % der Zuschauer aus diesem Bezirk kommen. Aktuell hat dieser Bezirk eine Inzidenz von 34,3, das benachbarte Steglitz-Zehlendorf aber nur 21,9 , Berlin als Ganzes 27,6. Klar, irgendwo muss man eine Grenze ja setzen, aber ist diese Regelung sachlich begründet?

Anderes Beispiel, wo wir gerade bei Berlin sind... Die Inzidenz in Berlin bei den 70-79 Jährigen liegt bei 2,2, die Inzidenz bei 20-24 Jährigen liegt bei 87,6. Wenn man schon so kleinteilig arbeitet, könnte man ja auch die Senioren rein lassen und die Jüngeren nicht... Ich weiß, verstößt vermutlich auch gegen irgendwelche Gleichheitsgrundsätze, aber wäre genauso problematisch wie diese sinnfreie Bezirksregelung bzgl. Inzidenz.

Aber die Hauptfrage ist und bleibt: Wenn Geimpfte zu einem erheblichen Teil nicht mehr zum Infektionsgeschehen beitragen, warum sollte es mit einem Hygienekonzept etc. nicht möglich sein, dass diese Menschen einen erheblichen Teil des Stadions füllen? Vor allem, weil die Geimpften dann auch noch unter sich sind und das Risiko noch mal spürbar sinkt für eine Weitergabe. Welches Gesetz erlaubt am Ende des Tages überhaupt noch diesen Menschen diese Rechte zu nehmen?

Es ist ja nicht so, dass ich mir nicht Sorgen machen würde vor Welle 4, ich sehe ja die Probleme schon kommen, rein zahlenmäßig und für den Rest braucht man auch keine Phantasie. Aber die Frage ist ja wirklich, ab welchem Punkt zumindest Geimpfte wieder ihre Rechte zur freien Entfaltung bekommen sollen? Insbesondere dann, wenn zum erheblichen Teil die Ungeimpften (und da nicht mal vorrangig die Kinder, die ja fürs Nichtimpfen nix können) für die Inzidenz sorgen.

Genau mit diesem "Ätsch, ihr seid jetzt geimpft, aber ihr dürft trotzdem genauso wenig oder viel machen wie Ungeimpfte und wegen den Ungeimpften und ihrem Verhalten dürft ihr noch weniger" sorgt man für Verdruss und zwar bei den Geimpften, die sich neben dem eigenen persönlichen Schutz bei den Impfungen auch noch ein Stück Normalität zurück erkämpfen wollten. Wenn es rein um die Verhinderung jeder einzelnen potenziellen Infektion geht (auch wenn das Risiko bei Vollgeimpften geringer ist), darfst Du eigentlich gar keinen ins Stadion lassen. Aber ich sehe hier den gesellschaftlichen Schaden als das größere Problem an. Dieser Verdruss ist schädlich, dieser treibt Menschen in radikalere politische Strömungen, dieser desillusioniert vor allem junge Menschen, die mit zumindest überschaubarerer Gefährdung Ihrer Gesundheit durch Corona sich trotzdem solidarisch haben impfen lassen und dabei auch die Hoffnung zurück in die Normalität hatten. Diese jungen Menschen, die jetzt einfach mal wieder Spaß haben wollen und sich haben impfen lassen, mussten sich ein Jahr lang für die vulnerablen Gruppen einschränken, jetzt sollen sie sich einschränken für die Impfgegner und für Kinder, für die das Risiko einer schweren Erkrankung gegeben, aber gemessen an anderen Altersgruppen zumindest einigermaßen überschaubar ist.

Man scheißt diesen jungen solidarisch agierenden Menschen gelinde gesagt erneut vor die Füße. Es geht hier eben nicht nur um Fußball, es geht um Konzerte , andere Sportereignisse usw. , diese Menschen wollen auch feiern gehen und ihr Leben leben. Wir haben diesen Menschen jetzt 16 Monaten ihrer besten Zeit genommen.

Die Politik darf das Vertrauen dieser jungen Menschen nicht auch noch verspielen. Das Vertrauen der noch jüngeren Generation, der Kinder, hat sie eigentlich schon längst verspielt, weil sie völlig konzeptlos agiert im Bereich Schulen.
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SGE_Werner schrieb:

Genau mit diesem "Ätsch, ihr seid jetzt geimpft, aber ihr dürft trotzdem genauso wenig oder viel machen wie Ungeimpfte und wegen den Ungeimpften und ihrem Verhalten dürft ihr noch weniger" sorgt man für Verdruss und zwar bei den Geimpften, die sich neben dem eigenen persönlichen Schutz bei den Impfungen auch noch ein Stück Normalität zurück erkämpfen wollten.

Das trifft auch meine Stimmungslage. Und ich muss zugeben, ich hätte mich gestern im Stadion noch ein bisschen besser gefühlt, wenn ich in einem reinen "Geimpften-Block" gesessen hätte. Wie ich hier schon mal schrieb, für mich sind die 3 Gs eben nicht gleichwertig. Ich fände es gut, wenn man darüber nochmal nachdenken könnte, und würde es begrüßen, wenn es für die kommenden Spiele ein größeres Ticket-Kontingent für Geimpfte gäbe, gerne auch räumlich getrennt.

Klar klingt das erstmal ein wenig nach "Apartheid", ein Begriff der uns allen wohl gleichermaßen verhasst ist, aber in diesem Fall geht es nicht um Rassismus, sondern darum, dass Menschen, die durch die Impfung für sich und Andere Verantwortung übernommen haben, auch in gewisser Weise dafür belohnt werden. Im von Werner angesprochenen "Kampf um Normalität" erschiene mir eine solche räumliche Trennung zumindest mal eine Überlegung wert, denn sie könnte die Zahl derer, die diese Normalität wieder erleben dürfen, erheblich vergrößern. Außerhalb der Blöcke, wo sich die Gruppen dann wieder vermischen, gibt es ja die Maskenpflicht.

PS: Bei einer Open-air-Veranstaltungsreihe im kulturellen Bereich, die hier in der Gegend stattfindet, wird es übrigens genau so gehandhabt: Ein relativ großes Kontingent für Geimpfte/Genesene, und dann noch ein kleineres Kontingent für Getestete.
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SGE_Werner schrieb:

Genau mit diesem "Ätsch, ihr seid jetzt geimpft, aber ihr dürft trotzdem genauso wenig oder viel machen wie Ungeimpfte und wegen den Ungeimpften und ihrem Verhalten dürft ihr noch weniger" sorgt man für Verdruss und zwar bei den Geimpften, die sich neben dem eigenen persönlichen Schutz bei den Impfungen auch noch ein Stück Normalität zurück erkämpfen wollten.

Das trifft auch meine Stimmungslage. Und ich muss zugeben, ich hätte mich gestern im Stadion noch ein bisschen besser gefühlt, wenn ich in einem reinen "Geimpften-Block" gesessen hätte. Wie ich hier schon mal schrieb, für mich sind die 3 Gs eben nicht gleichwertig. Ich fände es gut, wenn man darüber nochmal nachdenken könnte, und würde es begrüßen, wenn es für die kommenden Spiele ein größeres Ticket-Kontingent für Geimpfte gäbe, gerne auch räumlich getrennt.

Klar klingt das erstmal ein wenig nach "Apartheid", ein Begriff der uns allen wohl gleichermaßen verhasst ist, aber in diesem Fall geht es nicht um Rassismus, sondern darum, dass Menschen, die durch die Impfung für sich und Andere Verantwortung übernommen haben, auch in gewisser Weise dafür belohnt werden. Im von Werner angesprochenen "Kampf um Normalität" erschiene mir eine solche räumliche Trennung zumindest mal eine Überlegung wert, denn sie könnte die Zahl derer, die diese Normalität wieder erleben dürfen, erheblich vergrößern. Außerhalb der Blöcke, wo sich die Gruppen dann wieder vermischen, gibt es ja die Maskenpflicht.

PS: Bei einer Open-air-Veranstaltungsreihe im kulturellen Bereich, die hier in der Gegend stattfindet, wird es übrigens genau so gehandhabt: Ein relativ großes Kontingent für Geimpfte/Genesene, und dann noch ein kleineres Kontingent für Getestete.
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Offensichtlich setzt sich diese Auffassung jetzt doch nach und nach durch.
Vor einer guten Woche bin ich hier dafür noch fast gesteinigt worden.
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Offensichtlich setzt sich diese Auffassung jetzt doch nach und nach durch.
Vor einer guten Woche bin ich hier dafür noch fast gesteinigt worden.
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oldie66 schrieb:

Vor einer guten Woche bin ich hier dafür noch fast gesteinigt worden.

Hin und wieder muss man halt einfach auch mal Glück haben. 😉
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SGE_Werner schrieb:

Genau mit diesem "Ätsch, ihr seid jetzt geimpft, aber ihr dürft trotzdem genauso wenig oder viel machen wie Ungeimpfte und wegen den Ungeimpften und ihrem Verhalten dürft ihr noch weniger" sorgt man für Verdruss und zwar bei den Geimpften, die sich neben dem eigenen persönlichen Schutz bei den Impfungen auch noch ein Stück Normalität zurück erkämpfen wollten.

Das trifft auch meine Stimmungslage. Und ich muss zugeben, ich hätte mich gestern im Stadion noch ein bisschen besser gefühlt, wenn ich in einem reinen "Geimpften-Block" gesessen hätte. Wie ich hier schon mal schrieb, für mich sind die 3 Gs eben nicht gleichwertig. Ich fände es gut, wenn man darüber nochmal nachdenken könnte, und würde es begrüßen, wenn es für die kommenden Spiele ein größeres Ticket-Kontingent für Geimpfte gäbe, gerne auch räumlich getrennt.

Klar klingt das erstmal ein wenig nach "Apartheid", ein Begriff der uns allen wohl gleichermaßen verhasst ist, aber in diesem Fall geht es nicht um Rassismus, sondern darum, dass Menschen, die durch die Impfung für sich und Andere Verantwortung übernommen haben, auch in gewisser Weise dafür belohnt werden. Im von Werner angesprochenen "Kampf um Normalität" erschiene mir eine solche räumliche Trennung zumindest mal eine Überlegung wert, denn sie könnte die Zahl derer, die diese Normalität wieder erleben dürfen, erheblich vergrößern. Außerhalb der Blöcke, wo sich die Gruppen dann wieder vermischen, gibt es ja die Maskenpflicht.

PS: Bei einer Open-air-Veranstaltungsreihe im kulturellen Bereich, die hier in der Gegend stattfindet, wird es übrigens genau so gehandhabt: Ein relativ großes Kontingent für Geimpfte/Genesene, und dann noch ein kleineres Kontingent für Getestete.
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Ich weiß nicht wo dieser Begriff herkommt, aber seine Hautfarbe kann bzw konnte man sich nicht aussuchen, ob man sich impfen lässt, können die allermeisten sehr wohl individuell entscheiden.

Insofern finde ich den Begriff fehl am Platz und es relativiert mE das, was unter  Apartheid passiert ist. Erinnert mich an die eine Querdenkerin, die sich auf Sophie Scholl bezogen hat.
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Ich weiß nicht wo dieser Begriff herkommt, aber seine Hautfarbe kann bzw konnte man sich nicht aussuchen, ob man sich impfen lässt, können die allermeisten sehr wohl individuell entscheiden.

Insofern finde ich den Begriff fehl am Platz und es relativiert mE das, was unter  Apartheid passiert ist. Erinnert mich an die eine Querdenkerin, die sich auf Sophie Scholl bezogen hat.
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Deshalb habe ich es bewusst in Anführungszeichen gesetzt. Ich meinte einfach räumliche Trennung (diese steckt ja in dem Begriff drin, apart heißt nichts anderes als getrennt, für sich)
Selbstverständlich wollte ich die schlimmen Zustände in der Vergangenheit in Südafrika nicht dadurch relativieren! Ganz klar. Sorry, wenn das bei dir so rüberkam.
Aber könnte mir gut vorstellen, dass (wenn man Geimpften-Blöcke tatsächlich einführen würde) der eine oder andere in dieser Richtung aufschreien würde und dieser Begriff fiele.
Also vergesst bitte hier in der Diskussion dieses Wort und lasst uns ganz neutral von "räumlicher Trennung" sprechen.
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Deshalb habe ich es bewusst in Anführungszeichen gesetzt. Ich meinte einfach räumliche Trennung (diese steckt ja in dem Begriff drin, apart heißt nichts anderes als getrennt, für sich)
Selbstverständlich wollte ich die schlimmen Zustände in der Vergangenheit in Südafrika nicht dadurch relativieren! Ganz klar. Sorry, wenn das bei dir so rüberkam.
Aber könnte mir gut vorstellen, dass (wenn man Geimpften-Blöcke tatsächlich einführen würde) der eine oder andere in dieser Richtung aufschreien würde und dieser Begriff fiele.
Also vergesst bitte hier in der Diskussion dieses Wort und lasst uns ganz neutral von "räumlicher Trennung" sprechen.
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Räumliche Trennung im Stadion finde ich problematisch. Auch trifft man sich auf dem Klo und beim Bierholen, am Eingang und in den öffentlichen Verkehrsmittel.
In England sind die Inzidenzwerte jetzt von über 400 auf über 300 gefallen. Dies ungefähr 14 Tage nach der EM.
Als Genesener oder Geimpfter kannst Du Dich weiter anstecken und somit weiter das Virus verbreiten.
Damit verbreitest Du das Virus ungewollt, genauso, wie ein Ungeimpfter. Das Risiko, schwer zu erkranken, ist für Geimpfte nur geringer. In einem Jahr kann man ungefähr sagen, wie lange der Imfschutz vorhält. Ich selbst hatte mich zwei mal angesteckt. Jetzt bin ich doppelt genesen und geimpft mit Biontec.
Da ein hoher Impfschutz die Virusmutationen verlangsamt, kommt der Impfung eine hohe gesellschaftliche Bedeutung zu. Solange es keine Impfpflicht gibt (warum eigentlich nicht?), sollten meiner Meinung nach aus geamtgesellschaftlichen Erwägungen heraus vorläufig auch nur geimpfte ins Stadion können.
Trotzdem müssen wir zum normalen Leben zurückkehren können. Ich sehe kein Problem, mit 15.000 Zuschauern und einem stimmigen Hygienekonzept zu starten. Wenn die Impfquote bei Jugendlichen (12-18 Jahre) bei 80% liegt, sollte eine volle Auslastung der Stadien möglich sein. Bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sehe ich die Sachlage kritischer.
Wichtig und vorrangig: es muss der Erziehungs- und Bildungsbereich abgesichert sein. Ist das gewährleistet, sehe ich auch keine rechtliche Handhabe mehr, Einschränkungen für Alle vorzunehmen.
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Räumliche Trennung im Stadion finde ich problematisch. Auch trifft man sich auf dem Klo und beim Bierholen, am Eingang und in den öffentlichen Verkehrsmittel.
In England sind die Inzidenzwerte jetzt von über 400 auf über 300 gefallen. Dies ungefähr 14 Tage nach der EM.
Als Genesener oder Geimpfter kannst Du Dich weiter anstecken und somit weiter das Virus verbreiten.
Damit verbreitest Du das Virus ungewollt, genauso, wie ein Ungeimpfter. Das Risiko, schwer zu erkranken, ist für Geimpfte nur geringer. In einem Jahr kann man ungefähr sagen, wie lange der Imfschutz vorhält. Ich selbst hatte mich zwei mal angesteckt. Jetzt bin ich doppelt genesen und geimpft mit Biontec.
Da ein hoher Impfschutz die Virusmutationen verlangsamt, kommt der Impfung eine hohe gesellschaftliche Bedeutung zu. Solange es keine Impfpflicht gibt (warum eigentlich nicht?), sollten meiner Meinung nach aus geamtgesellschaftlichen Erwägungen heraus vorläufig auch nur geimpfte ins Stadion können.
Trotzdem müssen wir zum normalen Leben zurückkehren können. Ich sehe kein Problem, mit 15.000 Zuschauern und einem stimmigen Hygienekonzept zu starten. Wenn die Impfquote bei Jugendlichen (12-18 Jahre) bei 80% liegt, sollte eine volle Auslastung der Stadien möglich sein. Bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sehe ich die Sachlage kritischer.
Wichtig und vorrangig: es muss der Erziehungs- und Bildungsbereich abgesichert sein. Ist das gewährleistet, sehe ich auch keine rechtliche Handhabe mehr, Einschränkungen für Alle vorzunehmen.
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Schneeweiss schrieb:

Wichtig und vorrangig: es muss der Erziehungs- und Bildungsbereich abgesichert sein. Ist das gewährleistet, sehe ich auch keine rechtliche Handhabe mehr, Einschränkungen für Alle vorzunehmen.

Nur ist der nicht abgesichert. In keiner Weise. Die einzige Idee, die existiert ist, dass alle Schüler/innnen 2 Wochen nach den Ferien Masken tragen sollen. Ansonsten ist nix vorbereitet. Ich bin nicht sauer, wenn ich falsch liege: Aber wenn Delta unter Kindern und Jugendlichen nur annähernd so ansteckend ist, wie beschrieben, werden wir ab Herbst tausende Familien in Quarantäne erleben. Eine Rückkehr zur "Normalität" sehe ich daher in den kommenden Monaten mindestens skeptisch.

Auch wenn ich dem Rest deines Beitrages durchaus zustimme.
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Schneeweiss schrieb:

Wichtig und vorrangig: es muss der Erziehungs- und Bildungsbereich abgesichert sein. Ist das gewährleistet, sehe ich auch keine rechtliche Handhabe mehr, Einschränkungen für Alle vorzunehmen.

Nur ist der nicht abgesichert. In keiner Weise. Die einzige Idee, die existiert ist, dass alle Schüler/innnen 2 Wochen nach den Ferien Masken tragen sollen. Ansonsten ist nix vorbereitet. Ich bin nicht sauer, wenn ich falsch liege: Aber wenn Delta unter Kindern und Jugendlichen nur annähernd so ansteckend ist, wie beschrieben, werden wir ab Herbst tausende Familien in Quarantäne erleben. Eine Rückkehr zur "Normalität" sehe ich daher in den kommenden Monaten mindestens skeptisch.

Auch wenn ich dem Rest deines Beitrages durchaus zustimme.
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Das hast Du durchaus recht und ich teile Deine Befürchtung. Es hilft halt nur impfen und testen. Vor Frühling nächsten Jahres sehe ich auch keine Möglichkeiten halbwegs ohne massive Einschränkungen zu leben. Wenn dann unter den Jugendlichen genug geimpft sind, können wir in kleinen Schritten wieder öffnen. Wir Erwachsene haben hier Verantwortung für unsere Kinder. Von unserem Verhalten und von der Impfbereitschaft und Testungen hängt alles ab.
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Das hast Du durchaus recht und ich teile Deine Befürchtung. Es hilft halt nur impfen und testen. Vor Frühling nächsten Jahres sehe ich auch keine Möglichkeiten halbwegs ohne massive Einschränkungen zu leben. Wenn dann unter den Jugendlichen genug geimpft sind, können wir in kleinen Schritten wieder öffnen. Wir Erwachsene haben hier Verantwortung für unsere Kinder. Von unserem Verhalten und von der Impfbereitschaft und Testungen hängt alles ab.
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Schneeweiss schrieb:

Vor Frühling nächsten Jahres sehe ich auch keine Möglichkeiten halbwegs ohne massive Einschränkungen zu leben.


Was verstehst du unter massiven Einschränkungen? Ich erwarte kaum noch Einschränkungen für mich so bald jeder Mensch die Chance hatte sich impfen zu lassen.

Schneeweiss schrieb:

Wir Erwachsene haben hier Verantwortung für unsere Kinder. Von unserem Verhalten und von der Impfbereitschaft und Testungen hängt alles ab.


Sehr richtig. Wir Erwachsene haben die Verantwortung. Offensichtlich werden viele dieser Verantwortung nicht gerecht wenn ich mir die stagnierende Erstimpfquote so anschaue.
Diesem Teil der Bevölkerung muß man halt zeigen wo der Hammer hängt, mit erheblichen Einschränkungen im gesellschaftlichen und öffentlichen Leben.
Ich sehe es nicht ein für diese Menschen weiter und dauerhaft Einschränkungen in Kauf zu nehmen.


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