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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Wenn ich mir die aktuellen Posts zum Thema des Threads durchlese, dann lautet mein Fazit (Stand jetzt):

Die DFL gewinnt weltweit an Marktanteilen!
Fußball ohne Fans klappt ganz gut!
Fußball via SKY, DZN reicht völlig aus, ist entspannend!
Alles in Butter also!

Folgenvon Corona: zunächst werden die Transferausgaben runtergehen, aus dem einfachen Grund, weil viele der mit Geld herumwerfenden Vereine im Moment dafür schlicht und einfach kein Geld haben (BvB, S 04...).
Aber, spätestens in einem Jahr geht der ganze Zirkus wieder los, die Vereine werden gestärkt durch Mehreinnahmen aus dem TV-Geschäft (weltweite gestiegene Marktanteile wegen frühem Re-Start der 1. & 2. Liga...).
Was kommt dann: wieder  hohe Gehälter (hier glaubt doch wirklich keiner an einem Salary-Cut), fette Transfer-Summen, gesplittete Spieltage, etc - wieder Aktionen der wahren Fans gegen den Kommerz mit allem was dazu gehört: Anti-Hopp-Plakaten, Pyro, Scheiß DFL/DFB...!

Wir beobachten gerade die Erfindung des Perpetuum Mobiles, oder um es mit J. M. Remarque zu sagen. "Im Westen nichts Neues"!
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Vielen Dank für die vielen ausführlichen und spannenden Einblicke!
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Maxfanatic schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Ich war ja auf mich selbst gespannt, wie ich Bundesliga und vor allem Eintracht Spiele verfolge.



Ich auch - und mir gefällt es überraschend gut, mal einfach daheim auf der Couch zu sitzen und zu schimpfen. Allerdings gibt es halt meist nebenher essen oder ein Kumpel ist da und man unterhält sich. Also ein großer Unterschied zu meinen letzten 20 Jahren mit der Eintracht. Natürlich auch emotional, die absolute Anspannung ist nicht da - das kann aber auch daran liegen, dass die Situation jetzt einfach nicht vergleichbar mit den Highlights der letzten 3 Jahre ist. Ich bin mir aber sicher, dass ein Spiel wie gegen Benfica oder Straßburg unter den aktuellen Umständen nicht ein Zehntel der Emotionen auslösen wurde, wie es damals der Fall war.

Also: Es ist als Beschäftigung ganz nett, Spiele so zu verbringen, wie es viele Menschen ja fast immer tun (um 15 Uhr heim vom Samstagseinkauf, Fernseher an, bissi fachsimpeln, danach gibts Abendessen), aber der Fußball nimmt eine ganz andere Rolle in meinem Leben ein. Ein bisschen so wie eine WM - die hab ich mir auch immer angeguckt und mich auf Spiele gefreut (wohlwissend, dabei eine Geldmaschinerie zu unterstützen), meine Termine etwas danach ausgerichtet, Siege meiner Favoritenteams und gute Auftritte meiner Spieler beim Managerspiel bejubelt, mich mit Freunden ausgetauscht. Ohne aber, dass Niederlagen mich ins Unglück gestürzt hätten oder großes Herzklopfen dabei gewesen wäre. Exakt so ist es bei der Bundesliga jetzt auch.

Unglücklich bin ich damit nicht, aber es wird interessant, wie das weitergeht. Es kann natürlich auch eine komplette Entfremdung stattfinden, wenn das mit dem gewohnten Stadionbesuch 1-2 Jahre nicht möglich ist und je nachdem, wie es danach wird. Vielleicht ist Fußball für mich dann auch nur noch die "schönste Nebensache", wie man so schön sagt, und nicht mehr der Fixpunkt meines Alltags. Wann wir genau wo gegen wen spielen, hatte ich übrigens auch nicht immer auf dem Schirm. Von der englischen Woche war ich recht überrascht. Das hätte es vorher nicht gegeben, da war mein Kalender ja rund um den Fußball ausgerichtet.


Hi Max,
1-2 Jahre ohne Stadionbesuch hatte ich während meiner Bundeswehrzeit. Hat nicht dazu geführt danach nicht wieder regelmäßig im Stadion (G-Block) und auswärts dabei zu sein! Und seinerzeit gabs nur Sportschau/Sportstudio!
Ich schaue mir auch nur die Spiele der Eintracht in der Sportschau an, Sky und den anderen Kram Hatte und habe ich nicht!
Auch wenn sich nun  anscheinend immer mehr "Anti-DFL Kommerz-Hardliner" mit der aktuellen Situation anfreunden: man unterstützt die ausufernde Geldmaschine (daher bitte auch keine Proteste jedweder Art gegen Montagsspiele, DFL, DFB, Bayern... mehr) und akzeptiert irgendwo, die Sonderrolle der Profifußball angesichts der ansonsten recht restriktiven Einschränkungen im öffentlichen Leben und der Wirtschaft!
Und das das Hygiene (?)-Konzept der DFL permanent unterlaufen wird (siehe diverse Torjubelszenen...) interessiert, neben den sportlichen Ungerechtigkeiten des Re-Starts, auch niemanden mehr! Und wieviele "Verletzungen" sind vielleicht keine sondern...?!
Bin, angesichts Deiner früheren Post zum Thema Ultras, DFL,..., doch ein wenig von Dir überrascht, Max!
Nun ja, die DFL freuts, ein paar mehr Kunden mehr!
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PeterT. schrieb:


Hi Max,
1-2 Jahre ohne Stadionbesuch hatte ich während meiner Bundeswehrzeit. Hat nicht dazu geführt danach nicht wieder regelmäßig im Stadion (G-Block) und auswärts dabei zu sein! Und seinerzeit gabs nur Sportschau/Sportstudio!
Ich schaue mir auch nur die Spiele der Eintracht in der Sportschau an, Sky und den anderen Kram Hatte und habe ich nicht!
Auch wenn sich nun  anscheinend immer mehr "Anti-DFL Kommerz-Hardliner" mit der aktuellen Situation anfreunden: man unterstützt die ausufernde Geldmaschine (daher bitte auch keine Proteste jedweder Art gegen Montagsspiele, DFL, DFB, Bayern... mehr) und akzeptiert irgendwo, die Sonderrolle der Profifußball angesichts der ansonsten recht restriktiven Einschränkungen im öffentlichen Leben und der Wirtschaft!
Und das das Hygiene (?)-Konzept der DFL permanent unterlaufen wird (siehe diverse Torjubelszenen...) interessiert, neben den sportlichen Ungerechtigkeiten des Re-Starts, auch niemanden mehr! Und wieviele "Verletzungen" sind vielleicht keine sondern...?!
Bin, angesichts Deiner früheren Post zum Thema Ultras, DFL,..., doch ein wenig von Dir überrascht, Max!
Nun ja, die DFL freuts, ein paar mehr Kunden mehr!


Du hast definitiv nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Hab aber auch keine Lust, es zu erklären, gehört wohl auch zur Entemotionalisierung, dass mir das zunehmend egal ist. Ich habe übrigens kein Sky. DAZN habe ich tatsächlich, da ich dort Radsport, Tennis und so Zeugs verfolgt habe und schlicht vergaß, es zu kündigen, als davon nix mehr kam. Denke also nicht, dass "die DFL" an mir jetzt irgendetwas mehr hat als vorher.
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Also ich bin Standhaft. Liveticker kombiniert mit Eintracht FM, im Liveticker sehe ich die anderen Ergebnisse, und wenn ich dann noch Lust habe, schau ich mir die Sportschau an bis zur SGE und dann meist net weiter.
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Also ich bin Standhaft. Liveticker kombiniert mit Eintracht FM, im Liveticker sehe ich die anderen Ergebnisse, und wenn ich dann noch Lust habe, schau ich mir die Sportschau an bis zur SGE und dann meist net weiter.
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Vael schrieb:

Also ich bin Standhaft. Liveticker kombiniert mit Eintracht FM, im Liveticker sehe ich die anderen Ergebnisse, und wenn ich dann noch Lust habe, schau ich mir die Sportschau an bis zur SGE und dann meist net weiter.

Ich hab schon echt Angst bekommen das ich hier der einzige Abtrünnige bin der sich aktuell keinen Livefußball anschaut.
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Ich kann die Argumentationslinie ganz gut nachvollziehen, die hier auch schon vorgebracht wurde und die in etwa so geht:

"Ich kann das korrupte Kommerz-System rund um den Fußball auch nicht ab, daher beschränke ich mich eigentlich nur noch auf die Eintracht."

Genau das war meine Rechtfertigung in den letzten Jahren. Durch die Corona-Sache ist mir aber auch noch mal deutlich geworden, dass die Eintracht nicht die letzte Insel der Glückseligkeit in einem Meer aus Korruption und Menschenverachtung ist. Denn wenn man ehrlich ist, ist sie ein Akteur in diesem Scheiß-System. Sie lebt von diesem System und hat daher natürlich auch ein großes Interesse, dass das System mindestens am Laufen gehalten wird. Weiter wie bisher, oder vielleicht besteht sogar ein Interesse daran, dass das Rad noch schneller gedreht wird und noch mehr Geld fließt. Und genau da fällt mir derzeit eine Trennung schwer, zwischen der Eintracht und dem ganzen Kommerz. Ich kann nicht auf der einen Seite durchgedrehte Leute wie Watzke kritisieren, ich kann nicht Kriminelle wie den Rummennige anprangern und gleichzeitig Fredi Bobic schonen. Bobic mag rhetorisch geschickter sein, als die anderen beiden genannten, aber grundsätzlich vertritt er ihre Argumente eins zu eins. Im Grundsatz bildet der Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG natürlich eine Phalanx mit Watzke, Rangnick, Rummenigge, Seifert und wie sie alle heißen.

Ich habe die Schizophrenie lange hinbekommen und auf der einen Seite die ganze Scheiße wahr genommen, die das korrupte System Profi-Fußball mit sich bringt und gleichzeitig einem  Produkt dieses Systems zugejubelt. Im Moment kriege ich das nicht hin.
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Ich kann die Argumentationslinie ganz gut nachvollziehen, die hier auch schon vorgebracht wurde und die in etwa so geht:

"Ich kann das korrupte Kommerz-System rund um den Fußball auch nicht ab, daher beschränke ich mich eigentlich nur noch auf die Eintracht."

Genau das war meine Rechtfertigung in den letzten Jahren. Durch die Corona-Sache ist mir aber auch noch mal deutlich geworden, dass die Eintracht nicht die letzte Insel der Glückseligkeit in einem Meer aus Korruption und Menschenverachtung ist. Denn wenn man ehrlich ist, ist sie ein Akteur in diesem Scheiß-System. Sie lebt von diesem System und hat daher natürlich auch ein großes Interesse, dass das System mindestens am Laufen gehalten wird. Weiter wie bisher, oder vielleicht besteht sogar ein Interesse daran, dass das Rad noch schneller gedreht wird und noch mehr Geld fließt. Und genau da fällt mir derzeit eine Trennung schwer, zwischen der Eintracht und dem ganzen Kommerz. Ich kann nicht auf der einen Seite durchgedrehte Leute wie Watzke kritisieren, ich kann nicht Kriminelle wie den Rummennige anprangern und gleichzeitig Fredi Bobic schonen. Bobic mag rhetorisch geschickter sein, als die anderen beiden genannten, aber grundsätzlich vertritt er ihre Argumente eins zu eins. Im Grundsatz bildet der Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG natürlich eine Phalanx mit Watzke, Rangnick, Rummenigge, Seifert und wie sie alle heißen.

Ich habe die Schizophrenie lange hinbekommen und auf der einen Seite die ganze Scheiße wahr genommen, die das korrupte System Profi-Fußball mit sich bringt und gleichzeitig einem  Produkt dieses Systems zugejubelt. Im Moment kriege ich das nicht hin.
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Brodo, sicherlich hast du recht. Und doch gibt es ein paar feine Unterschiede.
Für mich sind es genau zwei:

a) Die Richtung der Szene der aktiven Fans (politisch / sportpolitisch)
b) Hellmann und seine Bemühungen, so viel wie möglich von fußballtypischen Merkmalen und, sagen wir mal: Fanfreundlichkeiten zu erhalten.
Beispiele: Stehplatzausbau, Arrangements mit den Fans bzgl. diverser Protestaktionen u. a.

Es mögen Nuancen sein. Aber es gibt sie.
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Starker Beitrag! Fühlte mich sofort an ein Gedicht von Erich Kästner erinnert.

Sachliche Romanze (1928)

Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.

Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.

Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.
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@ Motoguzzi999

Dass dir dieses wunderbare Gedicht zu Brodowins Text eingefallen ist, gehört zu den vielen kleinen Perlen dieses Forums.
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Brodo, sicherlich hast du recht. Und doch gibt es ein paar feine Unterschiede.
Für mich sind es genau zwei:

a) Die Richtung der Szene der aktiven Fans (politisch / sportpolitisch)
b) Hellmann und seine Bemühungen, so viel wie möglich von fußballtypischen Merkmalen und, sagen wir mal: Fanfreundlichkeiten zu erhalten.
Beispiele: Stehplatzausbau, Arrangements mit den Fans bzgl. diverser Protestaktionen u. a.

Es mögen Nuancen sein. Aber es gibt sie.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es mögen Nuancen sein. Aber es gibt sie.



Danke für den wichtigen Einwand mit den o.a. Beispielen!

Brodowin ist konsequent, ich kann es nicht, zumindest beschränkt sich mein Interesse medial auf die Eintracht, den Rest bekomme ich als Beiwerk mit.

Die Hoffnung auf einen geerdeten Fussball nach Corona habe ich, vermutlich naiv von mir,
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es mögen Nuancen sein. Aber es gibt sie.



Danke für den wichtigen Einwand mit den o.a. Beispielen!

Brodowin ist konsequent, ich kann es nicht, zumindest beschränkt sich mein Interesse medial auf die Eintracht, den Rest bekomme ich als Beiwerk mit.

Die Hoffnung auf einen geerdeten Fussball nach Corona habe ich, vermutlich naiv von mir,
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Tafelberg schrieb:

Brodowin ist konsequent, ich kann es nicht

Das ist aber keine Leistung von mir auf die ich stolz bin und mir gebührt da auch kein Respekt. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich dafür etwas aufbringen muss, dass ich derzeit keine Spiele sehe. Es besteht halt einfach gerade kein Interesse bei mir. Daher hat das nix mit Konsequenz zu tun. Ich würde mich auch nicht als konsequent bezeichnen, nur weil ich heute keine Origami-Kraniche gefaltet habe. Origami-Kraniche interessieren mich derzeit nicht, genau wie Fußball halt. Ich sitze nicht zuhause und muss mir auf die Finger hauen, dass ich vielleicht doch zur Fernbedienung greife und das Eintracht-Spiel einschalte. Ich sitze hier nicht wie jemand, der mit dem Rauchen aufhören will und alle Willenskraft aufbringen muss, um nicht doch noch mal schnell zur Tanke zu fahren und sich eine Schachtel zu holen. Ich versuche nur meine Gefühlslage zu erklären, da ich gefragt wurde, wie ich mir erkläre, dass das Feuer derzeit erloschen ist. Ich versuche darauf antworten zu finden, aber ich will mich hier nicht als konsequenter als andere inszenieren.

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Tafelberg schrieb:

Brodowin ist konsequent, ich kann es nicht

Das ist aber keine Leistung von mir auf die ich stolz bin und mir gebührt da auch kein Respekt. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich dafür etwas aufbringen muss, dass ich derzeit keine Spiele sehe. Es besteht halt einfach gerade kein Interesse bei mir. Daher hat das nix mit Konsequenz zu tun. Ich würde mich auch nicht als konsequent bezeichnen, nur weil ich heute keine Origami-Kraniche gefaltet habe. Origami-Kraniche interessieren mich derzeit nicht, genau wie Fußball halt. Ich sitze nicht zuhause und muss mir auf die Finger hauen, dass ich vielleicht doch zur Fernbedienung greife und das Eintracht-Spiel einschalte. Ich sitze hier nicht wie jemand, der mit dem Rauchen aufhören will und alle Willenskraft aufbringen muss, um nicht doch noch mal schnell zur Tanke zu fahren und sich eine Schachtel zu holen. Ich versuche nur meine Gefühlslage zu erklären, da ich gefragt wurde, wie ich mir erkläre, dass das Feuer derzeit erloschen ist. Ich versuche darauf antworten zu finden, aber ich will mich hier nicht als konsequenter als andere inszenieren.

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Brodowin schrieb:

Tafelberg schrieb:

Brodowin ist konsequent, ich kann es nicht

Das ist aber keine Leistung von mir auf die ich stolz bin und mir gebührt da auch kein Respekt. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich dafür etwas aufbringen muss, dass ich derzeit keine Spiele sehe. Es besteht halt einfach gerade kein Interesse bei mir. Daher hat das nix mit Konsequenz zu tun. Ich würde mich auch nicht als konsequent bezeichnen, nur weil ich heute keine Origami-Kraniche gefaltet habe. Origami-Kraniche interessieren mich derzeit nicht, genau wie Fußball halt. Ich sitze nicht zuhause und muss mir auf die Finger hauen, dass ich vielleicht doch zur Fernbedienung greife und das Eintracht-Spiel einschalte. Ich sitze hier nicht wie jemand, der mit dem Rauchen aufhören will und alle Willenskraft aufbringen muss, um nicht doch noch mal schnell zur Tanke zu fahren und sich eine Schachtel zu holen. Ich versuche nur meine Gefühlslage zu erklären, da ich gefragt wurde, wie ich mir erkläre, dass das Feuer derzeit erloschen ist. Ich versuche darauf antworten zu finden, aber ich will mich hier nicht als konsequenter als andere inszenieren.

Mir geht's ähnlich.
Im Gegensatz zu dir freue ich mich sehr über Siege von uns, bekomme aber kaum mit, wann wir gegen wen spielen.
Schauen, hören oder Ticker lesen, darauf hab ich keinen Bock.
Habe aber ein paar Stimmen auf hessenschau.de nachgelesen, und wollte zumindest ungefähr wissen, wie unsere beiden Tore gefallen sind.
Sobald wir rechnerisch nicht absteigen können, ist mir das wieder weitestgehend egal, wie wir spielen.
Sollten wir wieder einigermaßen reguläre Verhältnisse bekommen, bin ich gespannt, wie sich das bei mir entwickelt.

Eintrachtfan bin ich dennoch. Das ist Familiengen und schon zu lange in mir drin.
Ich will das auch gar nicht ändern. Es kann aber halt sein, dass es quasi passiv wird.
Ein gerüttelt Maß wird die Entwicklung des Profifußballs daran haben.
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Die Eintracht ist für mich persönlich sehr viel mehr als eine bestimmte Personalie im Vorstand, auch wenn diese in ihrer beschränken Zeit viel Einfluss hat. Und jede Personalie bringt zudem viel „grau“ mit, so „schwarz“ ist das für mich dann nämlich auch nicht.

Aber wenn man selbst die Eintracht nur noch als ein Produkt oder als eine Marke wahrnimmt, ists wahrscheinlich Zeit Adieu zu sagen.
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Die Eintracht ist für mich persönlich sehr viel mehr als eine bestimmte Personalie im Vorstand, auch wenn diese in ihrer beschränken Zeit viel Einfluss hat. Und jede Personalie bringt zudem viel „grau“ mit, so „schwarz“ ist das für mich dann nämlich auch nicht.

Aber wenn man selbst die Eintracht nur noch als ein Produkt oder als eine Marke wahrnimmt, ists wahrscheinlich Zeit Adieu zu sagen.
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Natürlich.

Was ich noch vergessen habe: es gibt so viele kleinen Dinge, bei denen sich für mich die Eintracht von anderen Clubs abhebt. Dass man in Frankfurt auf so vieles verzichtet, was man so an Eventismus in anderen Stadien sieht - angefangen von einem Kleinkind-Maskottchen bis hin zum Stadionsprecher oder Fahnenschwenkern "aus der Region". Die Handhabung so vieler Fanbelange, wie z. B. die Ticketrückgabe nach der Saisonunterbrechung. Das Engagement Peter Fischers. Auch dieses Forum - in dem so wunderbar oft über den Tellerrand des Fußballs und auch des eigenen Clubs hinausgesehen wird. Und so vieles andere.

Trotzdem weiß ich natürlich, dass auch die Eintracht Teil des Systems ist. Ein System, in dem die Eintracht für mich allerdings oft positiv auffällt.
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Das Rad lässt sich halt leider nicht mehr zurückdrehen. Entweder geht man da weiter mit, oder man lässt es uns wendet sich vom Profifußball (incl. der Eintracht) ab. Ganz einfach.
Ich persönlich kann es nicht, mich komplett abwenden. Dazu ist die Liebe zur Eintracht zu groß. Auch jetzt die Geisterspiele von unserer Eintracht verfolge ich genauso intensiv wie vorher auch. Das hatte ich selbst nicht so erwartet. Aber ich kann nicht anders. Ich muss wissen wie die Eintracht spielt und da reicht es mir net, wenn ich dann nach Spielende mir ganz emotionslos das nackte Ergebnis anschaue.
Wo bei mir aber ein Punkt erreicht wäre, um mich auch von der Eintracht abzuwenden, wäre, wenn sich die SGE einem Investor a la RB oder einem Scheich verkaufen würde.
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Das Rad lässt sich halt leider nicht mehr zurückdrehen. Entweder geht man da weiter mit, oder man lässt es uns wendet sich vom Profifußball (incl. der Eintracht) ab. Ganz einfach.
Ich persönlich kann es nicht, mich komplett abwenden. Dazu ist die Liebe zur Eintracht zu groß. Auch jetzt die Geisterspiele von unserer Eintracht verfolge ich genauso intensiv wie vorher auch. Das hatte ich selbst nicht so erwartet. Aber ich kann nicht anders. Ich muss wissen wie die Eintracht spielt und da reicht es mir net, wenn ich dann nach Spielende mir ganz emotionslos das nackte Ergebnis anschaue.
Wo bei mir aber ein Punkt erreicht wäre, um mich auch von der Eintracht abzuwenden, wäre, wenn sich die SGE einem Investor a la RB oder einem Scheich verkaufen würde.
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Adlersupporter schrieb:

Entweder geht man da weiter mit, oder man lässt es uns wendet sich vom Profifußball (incl. der Eintracht) ab. Ganz einfach.

Ach so, ganz einfach.
Dann kann man den ganzen Quatsch mit Fanarbeit sofort einstellen.
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Adlersupporter schrieb:

Entweder geht man da weiter mit, oder man lässt es uns wendet sich vom Profifußball (incl. der Eintracht) ab. Ganz einfach.

Ach so, ganz einfach.
Dann kann man den ganzen Quatsch mit Fanarbeit sofort einstellen.
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reggaetyp schrieb:

Adlersupporter schrieb:

Entweder geht man da weiter mit, oder man lässt es uns wendet sich vom Profifußball (incl. der Eintracht) ab. Ganz einfach.

Ach so, ganz einfach.
Dann kann man den ganzen Quatsch mit Fanarbeit sofort einstellen.

Das hat er nicht gesagt.

Der supporter beschreibt hier sehr gut, was ich ganz ähnlich empfinde. Er schreibt aber kein Wort zu dem, was du ihm hier unterstellst: eine Abwertung der aktiven Fanszene.
Keine Ahnung, warum du das anlassfrei da jetzt hineinmengst!
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reggaetyp schrieb:

Adlersupporter schrieb:

Entweder geht man da weiter mit, oder man lässt es uns wendet sich vom Profifußball (incl. der Eintracht) ab. Ganz einfach.

Ach so, ganz einfach.
Dann kann man den ganzen Quatsch mit Fanarbeit sofort einstellen.

Das hat er nicht gesagt.

Der supporter beschreibt hier sehr gut, was ich ganz ähnlich empfinde. Er schreibt aber kein Wort zu dem, was du ihm hier unterstellst: eine Abwertung der aktiven Fanszene.
Keine Ahnung, warum du das anlassfrei da jetzt hineinmengst!
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Macht Fanarbeit denn überhaupt noch Sinn wenn man sich sowieso nicht für die Eintracht interessiert?
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Macht Fanarbeit denn überhaupt noch Sinn wenn man sich sowieso nicht für die Eintracht interessiert?
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Der Spruch war jetzt auch nicht besser!
Vielleicht könnte man insgesamt etwas mit Unterstellungen zurück fahren?
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Der Spruch war jetzt auch nicht besser!
Vielleicht könnte man insgesamt etwas mit Unterstellungen zurück fahren?
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Ich habe niemandem etwas unterstellt. Ich habe nur eine Frage gestellt.
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reggaetyp schrieb:

Adlersupporter schrieb:

Entweder geht man da weiter mit, oder man lässt es uns wendet sich vom Profifußball (incl. der Eintracht) ab. Ganz einfach.

Ach so, ganz einfach.
Dann kann man den ganzen Quatsch mit Fanarbeit sofort einstellen.

Das hat er nicht gesagt.

Der supporter beschreibt hier sehr gut, was ich ganz ähnlich empfinde. Er schreibt aber kein Wort zu dem, was du ihm hier unterstellst: eine Abwertung der aktiven Fanszene.
Keine Ahnung, warum du das anlassfrei da jetzt hineinmengst!
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Nennt man das heutzutage nicht "rumopfern"?


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