Corona - Gedanken zur Wirtschaft
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Polemik mag manches Mal ein gebotenes Stilmittel in einer Diskussion darstellen, meist dann, wenn durchaus Inhalt transportiert wird. Ein Verstoß gegen die Netiquette ist es dann, wenn es schlicht unsachlich ist, und man keinerlei Ansatz einer Diskussion erkennen kann. So verhält sich das in deinem Beitrag. Der FrankenAdler hat da inhaltlich nachgehakt und von Dir kam nichts. Ich gehe davon aus, dass Du demnach an keiner sachlichen Diskussion interessiert bist. Geht das so weiter, gibts ne Pause.
Einfach klar, deutlich und sehr sachlich.
"Deshalb streite ich für eine universelle Grundversorgung, die nicht auf Markt, Privat und Profit setzt, sondern sich am Gemeinwohl orientiert. Manche verwenden dafür auch den Begriff Infrastruktursozialismus.
Dies betrifft die Bereiche Gesundheit, Mobilität, Bildung, Pflege und Wohnen. Solch eine Grundversorgung bedeutet, dass die öffentliche Hand in die Lage versetzt wird, ausreichend bezahlbaren Wohnraum, flächendeckenden gebührenfreien Bus- und Bahnverkehr, Barrierefreiheit, wohnortnahe und gebührenfreie Kita-Plätze, Breitband für alle sowie eine angemessene Gesundheitsversorgung auch in den ländlichen Regionen zur Verfügung zu stellen."
Viel anders wirds nicht gehn!
Also – fassen wir den Mut, ins Gemeinsame zu gehen.
Hier steht noch viel mehr spannendes!
https://www.fr.de/politik/corona-krise-egoismus-gestern-einen-neuen-gesellschaftsvertrag-13644346.html
Hier bin ich in der Tat ganz bei KK. das sind die Punkte die im Prinzip zwingend in staatliche Hand gehören. Ich würde hier auch noch die Energieversorgung dazu zählen.
In Punkto Barrierefreiheit sind wir in Deutschland zwar nicht mehr in der Steinzeit, hängen aber gefühlt noch im finsteren Mittelalter. Das merken nicht betroffene Menschen weniger, aber als Betroffener wirst Du halt tagtäglich damit konfrontiert, dass Geschäft oder Lokale keinen barrierefreien Zugang haben oder Supermärkte zwar eine Kundentoilette haben, aber keine Rollitoilette. So lange man sich immer Gedanken machen muss, wenn man irgendwohin will, ob das möglich ist und wie die Gegebenheiten sind, kann man nicht von ausreichender Barrierefreiheit sprechen.
Und mir ist auch klar, dass es bei vielen alten Gebäuden schwierig bis unmöglich ist, diese entsprechend umzubauen.
Gerade im Gesundheitssystem sollte die Zweiklassengesellschaft abgeschafft werden, auch wenn ich selbst als privat versicherter Patient noch davon profitiere. Allerdings sollten die Beiträge zur Krankenversicherung mehr in die Leistungen fließen. Das wäre der Fall, wenn es nicht viele Krankenkassen geben würde, die alle hochbezahlte Vorstände haben und Millionen für die Werbung ausgeben würden. Bei einer staatlichen Krankenversicherung für alle wäre das viel wirtschaftlicher.
Gleiches gilt auch für Strom- und Gasversorgung.
und die Wasserwirtschaft
Die sozialliberale Marktwirtschaft war nicht das schlechteste Modell, die langfristigen Folgen einer auf kommunaler und staatlich gesteuerter Wirtschaft sind bekannt. Ich persönlich sehe den Sozialismus nicht als erstrebenswert an. Es stört mich auch immens dass Nachfolgeorganisationen bzw Vertreter der auf beiden Seiten des politischen Spektrums angesiedelten extremen Ideologien mir erklären wollen, was Gemeinwohl ist. Beide definieren Gemeinwohl aus ihrer ideologischen Sichtweise zwangsläufig immer auf ihre linken oder rechten zugeschnittenen Partikularinteressen.
Eine Umverteilung kann nur einmal erfolgen. Danach ist die Ressource versiegt. Deswegen plädiere ich für einen regulativen Staat, der möglichst viel Freiheiten der Wirtschaft lässt. Dazu gehören einerseits Errungenschaften wie Tarifautonomie, Streikrecht aber auch die Steuerung durch legislative Rahmenbedingungen (als Beispiele Arbeits-, Umwelt-, Steuer-, Sozialrecht). Unbestritten gibt es die Fürsorgepflicht des Staates gegenüber der Bevölkerung wie zum Beispiel strategische Reserven der Grundversorgung und im Gesundheitswesen (was sträflich vernachlässigt wurde), aber ist gewährleistet dass eine „Staatswirtschaft“ bessere Ergebnisse erzielt? Historisch sicherlich nicht erwiesen. Bezahlbarer Wohnraum - Ein „Staatsversagen“ oder ein Versagen des Tarifpartners Gewerkschaft in der Tarifpolitik?
Es gibt den „freien“ Markt nicht. Der Markt ist bereits ( wenn auch nicht ausreichend) reguliert.
Höhere Besteuerung von Unternehmensgewinnen und Millionären (also die lt Dir zur Lasten der Allgemeinheit generierte Kohle) ? Nein. unter der Bedingung dass ein vom Staat festgelegter Teil des Gewinnes in Forschung und gesellschaftlichen Projekten investiert wird. Projekte wie beispielsweise Betriebswohnungen, Jobticket, Betriebsrente, Betriebszusatzkrankenversicherung, Kinderbetreuung und Unterstützung von lokalen Kultureinrichtungen.
Trotz allem ein kurzer Kommentar:
Abgesehen davon, dass dies überhaupt nicht das Thema von Katja Kipping ist: Die Folgen des neoliberalen Turbokapitalismus sind ebenfalls bekannt. Ich darf mal aufzählen, womit wir uns in den letzten Jahren so alles scheinbar abgefunden haben, dass es gar keiner Erwähnung mehrt wert scheint:
- Arm/Reich-Verhältnis immer größer
- Explodierter Wohnungs"markt" mit existenziellen Problemen für Menschen der Gehaltsklasse Altenpfleger
- Zwei-Klassen-Gesellschaft im Gesundheitswesen, katastrophale Arbeitsbedingungen für Pfleger, teilweise auch für Ärzte durch Profitorientierung der Kliniken
- Privatisierung von Gewinnen, Vergesellschaftung von Verlusten
- Drohende Altersarmut für einen hohen Prozentsatz der Rentner
u.v.a.m.
Tolle Bilanz.
Nicht unerwähnt bleiben sollte der Klimawandel, das ist die Katastrophe, die uns als Nächstes direkt ereilen wird, sobald Corona ausgestanden ist. Sehr schön am Beispiel Forstwirtschaft festzumachen: Seitdem diese nämlich auf Profitmaximierung umgestellt wurde, geht es mit den Wäldern zu Ende. Und zwar in einem Tempo, das wir uns beim Waldsterben der 80er nicht vorstellen konnten.
Trotzdem ist von einem Sozialismus, bei dem Frau Kipping angeblich erklären würde, was Gemeinwohl ist, überhaupt nicht die Rede in ihrem Beitrag. Es geht ihr explizit um einen Infrastruktursozialismus, das heißt um die Bereiche Gesundheit, Mobilität, Bildung, Pflege und Wohnen. Dies zu Recht festgemacht an der Coronakrise, was ich persönlich noch um die Bereiche Energie und Wasser ergänzen würde. Diese Bereiche gehören dem "freien Markt" entzogen. Und da hat Frau Kipping nun mal ganz einfach recht.
Hier bin ich in der Tat ganz bei KK. das sind die Punkte die im Prinzip zwingend in staatliche Hand gehören. Ich würde hier auch noch die Energieversorgung dazu zählen.
In Punkto Barrierefreiheit sind wir in Deutschland zwar nicht mehr in der Steinzeit, hängen aber gefühlt noch im finsteren Mittelalter. Das merken nicht betroffene Menschen weniger, aber als Betroffener wirst Du halt tagtäglich damit konfrontiert, dass Geschäft oder Lokale keinen barrierefreien Zugang haben oder Supermärkte zwar eine Kundentoilette haben, aber keine Rollitoilette. So lange man sich immer Gedanken machen muss, wenn man irgendwohin will, ob das möglich ist und wie die Gegebenheiten sind, kann man nicht von ausreichender Barrierefreiheit sprechen.
Und mir ist auch klar, dass es bei vielen alten Gebäuden schwierig bis unmöglich ist, diese entsprechend umzubauen.
Gerade im Gesundheitssystem sollte die Zweiklassengesellschaft abgeschafft werden, auch wenn ich selbst als privat versicherter Patient noch davon profitiere. Allerdings sollten die Beiträge zur Krankenversicherung mehr in die Leistungen fließen. Das wäre der Fall, wenn es nicht viele Krankenkassen geben würde, die alle hochbezahlte Vorstände haben und Millionen für die Werbung ausgeben würden. Bei einer staatlichen Krankenversicherung für alle wäre das viel wirtschaftlicher.
Gleiches gilt auch für Strom- und Gasversorgung.
und die Wasserwirtschaft
Die habe ich außen vor gelassen, weil die bei uns eh in öffentlicher Hand ist.
Die sozialliberale Marktwirtschaft war nicht das schlechteste Modell, die langfristigen Folgen einer auf kommunaler und staatlich gesteuerter Wirtschaft sind bekannt. Ich persönlich sehe den Sozialismus nicht als erstrebenswert an. Es stört mich auch immens dass Nachfolgeorganisationen bzw Vertreter der auf beiden Seiten des politischen Spektrums angesiedelten extremen Ideologien mir erklären wollen, was Gemeinwohl ist. Beide definieren Gemeinwohl aus ihrer ideologischen Sichtweise zwangsläufig immer auf ihre linken oder rechten zugeschnittenen Partikularinteressen.
Eine Umverteilung kann nur einmal erfolgen. Danach ist die Ressource versiegt. Deswegen plädiere ich für einen regulativen Staat, der möglichst viel Freiheiten der Wirtschaft lässt. Dazu gehören einerseits Errungenschaften wie Tarifautonomie, Streikrecht aber auch die Steuerung durch legislative Rahmenbedingungen (als Beispiele Arbeits-, Umwelt-, Steuer-, Sozialrecht). Unbestritten gibt es die Fürsorgepflicht des Staates gegenüber der Bevölkerung wie zum Beispiel strategische Reserven der Grundversorgung und im Gesundheitswesen (was sträflich vernachlässigt wurde), aber ist gewährleistet dass eine „Staatswirtschaft“ bessere Ergebnisse erzielt? Historisch sicherlich nicht erwiesen. Bezahlbarer Wohnraum - Ein „Staatsversagen“ oder ein Versagen des Tarifpartners Gewerkschaft in der Tarifpolitik?
Es gibt den „freien“ Markt nicht. Der Markt ist bereits ( wenn auch nicht ausreichend) reguliert.
Höhere Besteuerung von Unternehmensgewinnen und Millionären (also die lt Dir zur Lasten der Allgemeinheit generierte Kohle) ? Nein. unter der Bedingung dass ein vom Staat festgelegter Teil des Gewinnes in Forschung und gesellschaftlichen Projekten investiert wird. Projekte wie beispielsweise Betriebswohnungen, Jobticket, Betriebsrente, Betriebszusatzkrankenversicherung, Kinderbetreuung und Unterstützung von lokalen Kultureinrichtungen.
Trotz allem ein kurzer Kommentar:
Abgesehen davon, dass dies überhaupt nicht das Thema von Katja Kipping ist: Die Folgen des neoliberalen Turbokapitalismus sind ebenfalls bekannt. Ich darf mal aufzählen, womit wir uns in den letzten Jahren so alles scheinbar abgefunden haben, dass es gar keiner Erwähnung mehrt wert scheint:
- Arm/Reich-Verhältnis immer größer
- Explodierter Wohnungs"markt" mit existenziellen Problemen für Menschen der Gehaltsklasse Altenpfleger
- Zwei-Klassen-Gesellschaft im Gesundheitswesen, katastrophale Arbeitsbedingungen für Pfleger, teilweise auch für Ärzte durch Profitorientierung der Kliniken
- Privatisierung von Gewinnen, Vergesellschaftung von Verlusten
- Drohende Altersarmut für einen hohen Prozentsatz der Rentner
u.v.a.m.
Tolle Bilanz.
Nicht unerwähnt bleiben sollte der Klimawandel, das ist die Katastrophe, die uns als Nächstes direkt ereilen wird, sobald Corona ausgestanden ist. Sehr schön am Beispiel Forstwirtschaft festzumachen: Seitdem diese nämlich auf Profitmaximierung umgestellt wurde, geht es mit den Wäldern zu Ende. Und zwar in einem Tempo, das wir uns beim Waldsterben der 80er nicht vorstellen konnten.
Trotzdem ist von einem Sozialismus, bei dem Frau Kipping angeblich erklären würde, was Gemeinwohl ist, überhaupt nicht die Rede in ihrem Beitrag. Es geht ihr explizit um einen Infrastruktursozialismus, das heißt um die Bereiche Gesundheit, Mobilität, Bildung, Pflege und Wohnen. Dies zu Recht festgemacht an der Coronakrise, was ich persönlich noch um die Bereiche Energie und Wasser ergänzen würde. Diese Bereiche gehören dem "freien Markt" entzogen. Und da hat Frau Kipping nun mal ganz einfach recht.
Yep. Kann schlicht und einfach nicht sein, dass Nestlé in Portugal und sonstwo Wasserrechte erwirbt und die Menschen dort ihr Trinkwasser teuer erwerben müssen, in Plastikflaschen, deren Material sich bissel später in den Eingeweiden von Fischen im arktischen Meer findet, die daran elendiglich krepiert sind.
Trotz allem ein kurzer Kommentar:
Abgesehen davon, dass dies überhaupt nicht das Thema von Katja Kipping ist: Die Folgen des neoliberalen Turbokapitalismus sind ebenfalls bekannt. Ich darf mal aufzählen, womit wir uns in den letzten Jahren so alles scheinbar abgefunden haben, dass es gar keiner Erwähnung mehrt wert scheint:
- Arm/Reich-Verhältnis immer größer
- Explodierter Wohnungs"markt" mit existenziellen Problemen für Menschen der Gehaltsklasse Altenpfleger
- Zwei-Klassen-Gesellschaft im Gesundheitswesen, katastrophale Arbeitsbedingungen für Pfleger, teilweise auch für Ärzte durch Profitorientierung der Kliniken
- Privatisierung von Gewinnen, Vergesellschaftung von Verlusten
- Drohende Altersarmut für einen hohen Prozentsatz der Rentner
u.v.a.m.
Tolle Bilanz.
Nicht unerwähnt bleiben sollte der Klimawandel, das ist die Katastrophe, die uns als Nächstes direkt ereilen wird, sobald Corona ausgestanden ist. Sehr schön am Beispiel Forstwirtschaft festzumachen: Seitdem diese nämlich auf Profitmaximierung umgestellt wurde, geht es mit den Wäldern zu Ende. Und zwar in einem Tempo, das wir uns beim Waldsterben der 80er nicht vorstellen konnten.
Trotzdem ist von einem Sozialismus, bei dem Frau Kipping angeblich erklären würde, was Gemeinwohl ist, überhaupt nicht die Rede in ihrem Beitrag. Es geht ihr explizit um einen Infrastruktursozialismus, das heißt um die Bereiche Gesundheit, Mobilität, Bildung, Pflege und Wohnen. Dies zu Recht festgemacht an der Coronakrise, was ich persönlich noch um die Bereiche Energie und Wasser ergänzen würde. Diese Bereiche gehören dem "freien Markt" entzogen. Und da hat Frau Kipping nun mal ganz einfach recht.
Yep. Kann schlicht und einfach nicht sein, dass Nestlé in Portugal und sonstwo Wasserrechte erwirbt und die Menschen dort ihr Trinkwasser teuer erwerben müssen, in Plastikflaschen, deren Material sich bissel später in den Eingeweiden von Fischen im arktischen Meer findet, die daran elendiglich krepiert sind.
und die Wasserwirtschaft
Die habe ich außen vor gelassen, weil die bei uns eh in öffentlicher Hand ist.
Noch.
Die habe ich außen vor gelassen, weil die bei uns eh in öffentlicher Hand ist.
Noch.
Komme grade dazu,
gemeint war die Trinkwasserversorgung, sie ist natürlich absolut schützenswert und muss in unserer Hand bleiben!
Wege, Verkehrswege, Wasserwege also Binnen-Schifffahrt natürlich auch.
Keine "Privatisierungen"!
Auch wenn natürlich jede wirtschaftliche Existenz wichtig ist, könnte ich mir vorstellen, dass selbst Lockerungen im Handel und später (eingeschränkt) im Gastgewerbe nicht die positiven Effekte haben würden, die sich viele wünschen. Der Großteil der Wertschöpfung erfolgt ja vermutlich ohnehin in Wirtschaftsbereichen, die gar nicht primär unter den derzeitigen Einschränkungen in Deutschland, sondern unter der weltwirtschaftlichen Lage (Zusammenbruch von Absatzmärkten, Unterbrechung von Lieferketten etc.) leiden.
Naja. Wirtschaftlich macht das Gastgewerbe vermutlich weniger aus als so manche Industrie, die derzeit unter fehlenden Lieferketten etc. leidet. Aber es hängen halt unzählige Jobs dran.
Auch wenn natürlich jede wirtschaftliche Existenz wichtig ist, könnte ich mir vorstellen, dass selbst Lockerungen im Handel und später (eingeschränkt) im Gastgewerbe nicht die positiven Effekte haben würden, die sich viele wünschen. Der Großteil der Wertschöpfung erfolgt ja vermutlich ohnehin in Wirtschaftsbereichen, die gar nicht primär unter den derzeitigen Einschränkungen in Deutschland, sondern unter der weltwirtschaftlichen Lage (Zusammenbruch von Absatzmärkten, Unterbrechung von Lieferketten etc.) leiden.
Naja. Wirtschaftlich macht das Gastgewerbe vermutlich weniger aus als so manche Industrie, die derzeit unter fehlenden Lieferketten etc. leidet. Aber es hängen halt unzählige Jobs dran.
Definitiv ist das der Fall. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die politischen Entscheidungen über Einschränkungen einen nicht so hohen Effekt auf die mittelfristige- langfristige volkswirtschaftliche Entwicklung haben, überschätzt werden.
Gerade im Gastgewerbe ist eine hohe Fluktuation ja nicht ungewöhnlich und ich bezweifel, dass wir, wenn sich die Verhältnisse wieder normalisiert haben, dauerhaft ein deutlich geringeres gastronomisches Angebot und somit deutlich weniger Arbeitsplätze in diesem Bereich haben werden. Das setzt natürlich voraus, dass die betroffenen Personen jetzt unterstützt oder ggf. später auch Existenzgründer gefördert werden müssen. Andere Wirtschaftsbereiche sehe ich dort langfristig, unabhängig davon wie schnell der "Lockdown" nun gelockert wird, vor ganz anderen Problemen mit wesentlich weitreichenderen Folgen.
Naja. Wirtschaftlich macht das Gastgewerbe vermutlich weniger aus als so manche Industrie, die derzeit unter fehlenden Lieferketten etc. leidet. Aber es hängen halt unzählige Jobs dran.
Definitiv ist das der Fall. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die politischen Entscheidungen über Einschränkungen einen nicht so hohen Effekt auf die mittelfristige- langfristige volkswirtschaftliche Entwicklung haben, überschätzt werden.
Gerade im Gastgewerbe ist eine hohe Fluktuation ja nicht ungewöhnlich und ich bezweifel, dass wir, wenn sich die Verhältnisse wieder normalisiert haben, dauerhaft ein deutlich geringeres gastronomisches Angebot und somit deutlich weniger Arbeitsplätze in diesem Bereich haben werden. Das setzt natürlich voraus, dass die betroffenen Personen jetzt unterstützt oder ggf. später auch Existenzgründer gefördert werden müssen. Andere Wirtschaftsbereiche sehe ich dort langfristig, unabhängig davon wie schnell der "Lockdown" nun gelockert wird, vor ganz anderen Problemen mit wesentlich weitreichenderen Folgen.
Noch.
Komme grade dazu,
gemeint war die Trinkwasserversorgung, sie ist natürlich absolut schützenswert und muss in unserer Hand bleiben!
Wege, Verkehrswege, Wasserwege also Binnen-Schifffahrt natürlich auch.
Keine "Privatisierungen"!
Einfach klar, deutlich und sehr sachlich.
"Deshalb streite ich für eine universelle Grundversorgung, die nicht auf Markt, Privat und Profit setzt, sondern sich am Gemeinwohl orientiert. Manche verwenden dafür auch den Begriff Infrastruktursozialismus.
Dies betrifft die Bereiche Gesundheit, Mobilität, Bildung, Pflege und Wohnen. Solch eine Grundversorgung bedeutet, dass die öffentliche Hand in die Lage versetzt wird, ausreichend bezahlbaren Wohnraum, flächendeckenden gebührenfreien Bus- und Bahnverkehr, Barrierefreiheit, wohnortnahe und gebührenfreie Kita-Plätze, Breitband für alle sowie eine angemessene Gesundheitsversorgung auch in den ländlichen Regionen zur Verfügung zu stellen."
Viel anders wirds nicht gehn!
Also – fassen wir den Mut, ins Gemeinsame zu gehen.
Hier steht noch viel mehr spannendes!
https://www.fr.de/politik/corona-krise-egoismus-gestern-einen-neuen-gesellschaftsvertrag-13644346.html
Gemorsche, euch.
Wenn nun im Handelsblatt;
https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/bmw-haelt-an-ausschuettung-fest-dividende-trotz-staatshilfe-autokonzerne-stehen-in-der-kritik/25720114.html?utm_term=Autofeed&social=tw-hb_hk-li-ne-or-&utm_medium=Social&utm_content=hb_hk&utm_source=Twitter&ticket=ST-2373106-WOZxIoRtsjKpskwC9GF0-ap2#Echobox=1586191084
z. B. folgendes zu lesen ist :
(BMW, Daimler und VW schütten Milliarden an ihre Aktionäre aus, obwohl sie Kurzarbeit in Anspruch nehmen.) dann macht es doch etwas mit einem. Ich bin ja die Ruhe selbst, nein bin ich sicher nicht, ich fühle mich einfach zum wiederholten mal bestätigt!
Es ist die hässlichste Fratze des Kapitalismus, so auch Kollege Carsten Schneider parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion
https://mobile.twitter.com/schneidercar/status/1245985448104792070
Dividenden gibt es für das Geschäftsjahr 2019. Da gab es weder Corona noch Kurzarbeit. Dividendenkürzungen oder -streichungen dürfen sich also erst 2021 auswirken.
In vielen Unternehmen ist die Höhe der Dividenden an Prämien für die Mitarbeiter gekoppelt. Fallen die Dividenden weg, gehen auch die Beschäftigten leer aus.
Und zuletzt: Dividenden sind ein wichtiges Instrument für den Besitz einer Anteilschaft am Unternehmen. Werden sie gestrichen, entfällt auch dieses Argument, Anteilscheine zu kaufen. Folge: der Kurs sinkt und das Unternehmen wird leichte Beute von Heuschrecken.
So ist das nun mal. Ob es einem gefällt oder nicht.
Gemorsche, euch.
Wenn nun im Handelsblatt;
https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/bmw-haelt-an-ausschuettung-fest-dividende-trotz-staatshilfe-autokonzerne-stehen-in-der-kritik/25720114.html?utm_term=Autofeed&social=tw-hb_hk-li-ne-or-&utm_medium=Social&utm_content=hb_hk&utm_source=Twitter&ticket=ST-2373106-WOZxIoRtsjKpskwC9GF0-ap2#Echobox=1586191084
z. B. folgendes zu lesen ist :
(BMW, Daimler und VW schütten Milliarden an ihre Aktionäre aus, obwohl sie Kurzarbeit in Anspruch nehmen.) dann macht es doch etwas mit einem. Ich bin ja die Ruhe selbst, nein bin ich sicher nicht, ich fühle mich einfach zum wiederholten mal bestätigt!
Es ist die hässlichste Fratze des Kapitalismus, so auch Kollege Carsten Schneider parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion
https://mobile.twitter.com/schneidercar/status/1245985448104792070
Dividenden gibt es für das Geschäftsjahr 2019. Da gab es weder Corona noch Kurzarbeit. Dividendenkürzungen oder -streichungen dürfen sich also erst 2021 auswirken.
In vielen Unternehmen ist die Höhe der Dividenden an Prämien für die Mitarbeiter gekoppelt. Fallen die Dividenden weg, gehen auch die Beschäftigten leer aus.
Und zuletzt: Dividenden sind ein wichtiges Instrument für den Besitz einer Anteilschaft am Unternehmen. Werden sie gestrichen, entfällt auch dieses Argument, Anteilscheine zu kaufen. Folge: der Kurs sinkt und das Unternehmen wird leichte Beute von Heuschrecken.
So ist das nun mal. Ob es einem gefällt oder nicht.
Dividenden gibt es für das Geschäftsjahr 2019. Da gab es weder Corona noch Kurzarbeit. Dividendenkürzungen oder -streichungen dürfen sich also erst 2021 auswirken.
In vielen Unternehmen ist die Höhe der Dividenden an Prämien für die Mitarbeiter gekoppelt. Fallen die Dividenden weg, gehen auch die Beschäftigten leer aus.
Und zuletzt: Dividenden sind ein wichtiges Instrument für den Besitz einer Anteilschaft am Unternehmen. Werden sie gestrichen, entfällt auch dieses Argument, Anteilscheine zu kaufen. Folge: der Kurs sinkt und das Unternehmen wird leichte Beute von Heuschrecken.
So ist das nun mal. Ob es einem gefällt oder nicht.
Jetzt wird es aber sehr hanebüchen.
Natürlich gibt es auch gute Gründe, auf die Zahlung von Dividenden zu verzichten. Dann muss man sich aber auch über die Folgen im Klaren sein, auch über die Folgen für die Mitarbeiter. Was natürlich auch für Verstaatlichungen gilt.
Eine Frage hab ich aber noch. Wer würde eigentlich von der Staatsverschuldung profitieren? Wer hält denn die Staatsanleihen?
Jetzt wird es aber sehr hanebüchen.
Natürlich gibt es auch gute Gründe, auf die Zahlung von Dividenden zu verzichten. Dann muss man sich aber auch über die Folgen im Klaren sein, auch über die Folgen für die Mitarbeiter. Was natürlich auch für Verstaatlichungen gilt.
Discliamer: Alle hätten immer in die solidarischen Sozialsysteme einzahlen "müssen"!
Auch ein Punkt, wie so vieles, was besprochen werden muss!
Es sind ja nicht nur die Mitarbeiter. Durch die Niedrigzinsphase gibt es selbst in Deutschland immer mehr Aktionäre. Sind ja nicht alles Aktienmuffel! Demnächst also keine Zinsen und keine Dividenden mehr?!
Interessant wird es bei VW. Kurzarbeit. Aber zahlen ihren Mitarbeitern einen Bonus für letztes Jahr. Auch wenn ich keine VW Aktien habe, bin ich gespannt was sie mit der Dividende für 2019 machen.
Natürlich gibt es auch gute Gründe, auf die Zahlung von Dividenden zu verzichten. Dann muss man sich aber auch über die Folgen im Klaren sein, auch über die Folgen für die Mitarbeiter. Was natürlich auch für Verstaatlichungen gilt.
Discliamer: Alle hätten immer in die solidarischen Sozialsysteme einzahlen "müssen"!
Auch ein Punkt, wie so vieles, was besprochen werden muss!
Auf die Gefahr hin, dass jetzt wieder anderthalb Stunden lang vergeblich gefragt wird, was du diskutieren möchtest, bevor ich dann in 100 Minuten Deinen Furor zu spüren bekomme: was genau möchtest du diskutieren, wenn du "Folgen für die Mitarbeiter" zitierst und mit Allgemeinplätzchen "beantwortest"?
Es wäre doch hilfreich, wenn man gleich erkennen könnte, was du besprechen möchtest und nicht erst nach Stunden des Stocherns um Trüben.
Natürlich gibt es auch gute Gründe, auf die Zahlung von Dividenden zu verzichten. Dann muss man sich aber auch über die Folgen im Klaren sein, auch über die Folgen für die Mitarbeiter. Was natürlich auch für Verstaatlichungen gilt.
Es sind ja nicht nur die Mitarbeiter. Durch die Niedrigzinsphase gibt es selbst in Deutschland immer mehr Aktionäre. Sind ja nicht alles Aktienmuffel! Demnächst also keine Zinsen und keine Dividenden mehr?!
Interessant wird es bei VW. Kurzarbeit. Aber zahlen ihren Mitarbeitern einen Bonus für letztes Jahr. Auch wenn ich keine VW Aktien habe, bin ich gespannt was sie mit der Dividende für 2019 machen.
Eine Frage hab ich aber noch. Wer würde eigentlich von der Staatsverschuldung profitieren? Wer hält denn die Staatsanleihen?