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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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Adlerdenis schrieb:

Was willst du denen denn erzählen, damit es endlich ankommt?

Der DLF bringt regelmäßig Nachrichten in einfacher Sprache für Menschen, die eben keine durchschnittliche Intelligenz aufweisen oder aus anderen Gründen Probleme haben, komplexe Sätze und Zusammenhänge zu verstehen.
Vielleicht ist es notwendig, Informationen deutlich zielgruppengerechter aufzubereiten als dies heute der Fall ist.
Und ja, mir ist bewusst, dass jeder der möchte, auch heute an die Informationen kommen kann. Aber es scheint Fakt zu sein, dass die Informationen nicht bei allen ankommen.
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Luzbert schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Was willst du denen denn erzählen, damit es endlich ankommt?

Der DLF bringt regelmäßig Nachrichten in einfacher Sprache für Menschen, die eben keine durchschnittliche Intelligenz aufweisen oder aus anderen Gründen Probleme haben, komplexe Sätze und Zusammenhänge zu verstehen.
Vielleicht ist es notwendig, Informationen deutlich zielgruppengerechter aufzubereiten als dies heute der Fall ist.
Und ja, mir ist bewusst, dass jeder der möchte, auch heute an die Informationen kommen kann. Aber es scheint Fakt zu sein, dass die Informationen nicht bei allen ankommen.
Das wäre auf jeden Fall ein Ansatzpunkt. Gleichzeitig ist es vermutlich nicht unbedingt eine Frage der Intelligenz, ob Leute bereit sind, die Erfordernisse der Pandemie zu begreifen. Vermutlich ganz im Gegenteil.

Leider halten sich ja oft Leute mit einem gewissen Bildungsniveau für  schlauer als die Experten. Ich glaube Berthold war einer der wenigen 1990er Weltmeister, der Abitur gemacht hat. Hildmann ist laut seiner Vita auch nicht unbedingt durch das Bildungssystem gefallen. Ich halte diese "Bildungsbürger", die sich aufgrund anderer Störungen für schlauer als der Rest halten für gefährlich. Da sie eben  denen, die nicht so schlau sind, eine intellektuelle Begründung ihrer Verschwörungstheorie vorgaukeln.

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Noch ein weiterer Tag mit gut 1.500 Neuinfektionen. Damit innerhalb der letzten 7 Tage bereits fast 8.600 Neuinfektionen. In dem Tempo sind wir am Wochenende bei 10.000 / 7 Tage.

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Naja, aber das ist konsequent. Ich kann doch nicht erzählen, dass das alles nicht so wild ist, eigentlich nur ne harmlose Grippe, mich nicht an Regeln halten wollen, der Gesellschaft aufgrund meines Egoismus den Mittelfinger zeigen, aber dann wieder lamentieren, dass man mich bitte beatmet. Ich kann den Gedanken sehr gut nachvollziehen. Und zum Glück hab ich nix zu melden, da wird solch ein Gedanke (richtigerweise) nie konkret werden. Aber wenn ich sehe wie diese Kritiker auf den Rest der Bürger scheisst, da hab ich kein Verständnis für und vergesse ich auch mal meine rechtsstaatlichen Prinzipien. Bin ich nicht stolz drauf, aber eben ehrlich.
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skyeagle schrieb:

Naja, aber das ist konsequent. Ich kann doch nicht erzählen, dass das alles nicht so wild ist, eigentlich nur ne harmlose Grippe, mich nicht an Regeln halten wollen, der Gesellschaft aufgrund meines Egoismus den Mittelfinger zeigen, aber dann wieder lamentieren, dass man mich bitte beatmet. Ich kann den Gedanken sehr gut nachvollziehen. Und zum Glück hab ich nix zu melden, da wird solch ein Gedanke (richtigerweise) nie konkret werden. Aber wenn ich sehe wie diese Kritiker auf den Rest der Bürger scheisst, da hab ich kein Verständnis für und vergesse ich auch mal meine rechtsstaatlichen Prinzipien. Bin ich nicht stolz drauf, aber eben ehrlich.

Wir haben eine gute Freundin in Stade. Ne Frau, knapp über 50, Akademikerin, hat mit meiner Frau zusammen die Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht.
Sie ist radikale Impfgegnerin, rennt von einem Heilpraktiker zum nächsten Heiler, Homöopathiegläubige und - natürlich - jetzt Coronaskeptikerin.
Derzeit arbeitet sie sich am Wissenschaftsbegriff ab.
Als wir im Herbst dort zu Besuch waren und sie wieder über die Schulmedizin abgeledert hat, hab ich ihr gesagt, dass mMn Leute wie sie die Entscheidung haben sollten, was sie mit ihren Kassenbeiträgen finanzieren: Schulmedizin oder Alternativmedizin.
Ich hab sie gefragt wofür sie sich entscheiden würde. Wollte sie nicht. Im weiteren Verlauf kam auf den Tisch, dass ihr Mann ohne ne Nieren OP und anschließende Medikamentierung nicht mehr leben würde und der beste Freund ihres Sohnes wohl nicht mehr laufen könnte.
Auf die Frage hin, warum sie dann so abledert kam dann kurz mal nix und dann wieder die Beschwerde, dass man ja nur Schulmedizin betahlt bekäme.
Schon blöd, wenn man seinem Bauchgefühl derart verhaftet ist, dass einem Fakten nicht erreichen.
Für die Coronaskeptiker heißt das für mich klar, dass jeder der sich unsolidarisch verhält eben gucken muss wo er bleibt.
Wer in einer Pandemie bewusst Risikoverhslten zeigt und damit andere gefährdet, muss dann halt auch finanziell herangezogen werden.
Wer eine Impfung ablehnt hat dann halt auf Konzerten, in Fußballstadien, zu Besuch in Altenheimen oder Krankenhäusern nix verloren.
Wer heute meint, sich selbst in's Risiko begeben zu müssen, sollte dann halt das Risiko behalten wenn es eng wird.
So sehe ich das!
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Spannendes aus den ersten beiden Schulltagen:
- Eltern, die den Zettel zur Kenntnisnahme des neuen Hygieneplans nicht unterschreiben und stattdessen Material von KenFM und Konsorten anheften.
- Eltern, die mit einem Schreiben an den Kultusminister (persönlich wohlgemerkt) drohen, wenn die Kinder fürs Maskeverweigern eine Strafe bekommen.
- Vom Schulamt gestellte FFP2-Masken, die - laut Arzt-Ehemann einer Kollegin - eine Fehlproduktion bzw. falsch zusammengebaut sind.

Auf der anderen Seite aber auch viel Verständnis und Unterstützung
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zappzerrapp schrieb:

- Eltern, die den Zettel zur Kenntnisnahme des neuen Hygieneplans nicht unterschreiben und stattdessen Material von KenFM und Konsorten anheften.
- Eltern, die mit einem Schreiben an den Kultusminister (persönlich wohlgemerkt) drohen, wenn die Kinder fürs Maskeverweigern eine Strafe bekommen.

Ach Du Scheiße...

Ich finde es übrigens extrem schwierig, wieder in den Schulalltag über zu gehen.
Früh aufstehen und mit den Jungs am Nachmittag über Hausaufgaben zu diskutieren war die letzten 5 Monate nicht Teil meines Lebenskonzepts.
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skyeagle schrieb:

Naja, aber das ist konsequent. Ich kann doch nicht erzählen, dass das alles nicht so wild ist, eigentlich nur ne harmlose Grippe, mich nicht an Regeln halten wollen, der Gesellschaft aufgrund meines Egoismus den Mittelfinger zeigen, aber dann wieder lamentieren, dass man mich bitte beatmet. Ich kann den Gedanken sehr gut nachvollziehen. Und zum Glück hab ich nix zu melden, da wird solch ein Gedanke (richtigerweise) nie konkret werden. Aber wenn ich sehe wie diese Kritiker auf den Rest der Bürger scheisst, da hab ich kein Verständnis für und vergesse ich auch mal meine rechtsstaatlichen Prinzipien. Bin ich nicht stolz drauf, aber eben ehrlich.

Wir haben eine gute Freundin in Stade. Ne Frau, knapp über 50, Akademikerin, hat mit meiner Frau zusammen die Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht.
Sie ist radikale Impfgegnerin, rennt von einem Heilpraktiker zum nächsten Heiler, Homöopathiegläubige und - natürlich - jetzt Coronaskeptikerin.
Derzeit arbeitet sie sich am Wissenschaftsbegriff ab.
Als wir im Herbst dort zu Besuch waren und sie wieder über die Schulmedizin abgeledert hat, hab ich ihr gesagt, dass mMn Leute wie sie die Entscheidung haben sollten, was sie mit ihren Kassenbeiträgen finanzieren: Schulmedizin oder Alternativmedizin.
Ich hab sie gefragt wofür sie sich entscheiden würde. Wollte sie nicht. Im weiteren Verlauf kam auf den Tisch, dass ihr Mann ohne ne Nieren OP und anschließende Medikamentierung nicht mehr leben würde und der beste Freund ihres Sohnes wohl nicht mehr laufen könnte.
Auf die Frage hin, warum sie dann so abledert kam dann kurz mal nix und dann wieder die Beschwerde, dass man ja nur Schulmedizin betahlt bekäme.
Schon blöd, wenn man seinem Bauchgefühl derart verhaftet ist, dass einem Fakten nicht erreichen.
Für die Coronaskeptiker heißt das für mich klar, dass jeder der sich unsolidarisch verhält eben gucken muss wo er bleibt.
Wer in einer Pandemie bewusst Risikoverhslten zeigt und damit andere gefährdet, muss dann halt auch finanziell herangezogen werden.
Wer eine Impfung ablehnt hat dann halt auf Konzerten, in Fußballstadien, zu Besuch in Altenheimen oder Krankenhäusern nix verloren.
Wer heute meint, sich selbst in's Risiko begeben zu müssen, sollte dann halt das Risiko behalten wenn es eng wird.
So sehe ich das!
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FrankenAdler schrieb:

Wer eine Impfung ablehnt hat dann halt auf Konzerten, in Fußballstadien, zu Besuch in Altenheimen oder Krankenhäusern nix verloren.


Krankenhäuser wird man wohl nicht verwehren können. Ich glaub, das weißt Du auch, dass auch für Idioten noch ein Rest vom GG gilt. Nach einer bestimmten Zeit könnte ich aber Verständnis aufbringen, wenn man Impfgegner, die wegen Corona im Krankenhaus landen, extra blechen lässt.

Aber ich könnte auch verstehen, wenn Leute dadurch ihren Job nicht mehr ausführen dürften (zB Erzieher, Lehrer, Pfleger) oder Veranstalter ihr Hausrecht spielen lassen.
Es kann ja nicht sein, dass solche Menschen nur deswegen bei Veranstaltungen geschützt sind, weil alle anderen sich schützen und dadurch eine Herdenimmunität vorliegt.
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Noch ein weiterer Tag mit gut 1.500 Neuinfektionen. Damit innerhalb der letzten 7 Tage bereits fast 8.600 Neuinfektionen. In dem Tempo sind wir am Wochenende bei 10.000 / 7 Tage.

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SGE_Werner schrieb:

Noch ein weiterer Tag mit gut 1.500 Neuinfektionen. Damit innerhalb der letzten 7 Tage bereits fast 8.600 Neuinfektionen. In dem Tempo sind wir am Wochenende bei 10.000 / 7 Tage.

Danke Werner für deine Zahlen.

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?
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FrankenAdler schrieb:

Wer eine Impfung ablehnt hat dann halt auf Konzerten, in Fußballstadien, zu Besuch in Altenheimen oder Krankenhäusern nix verloren.


Krankenhäuser wird man wohl nicht verwehren können. Ich glaub, das weißt Du auch, dass auch für Idioten noch ein Rest vom GG gilt. Nach einer bestimmten Zeit könnte ich aber Verständnis aufbringen, wenn man Impfgegner, die wegen Corona im Krankenhaus landen, extra blechen lässt.

Aber ich könnte auch verstehen, wenn Leute dadurch ihren Job nicht mehr ausführen dürften (zB Erzieher, Lehrer, Pfleger) oder Veranstalter ihr Hausrecht spielen lassen.
Es kann ja nicht sein, dass solche Menschen nur deswegen bei Veranstaltungen geschützt sind, weil alle anderen sich schützen und dadurch eine Herdenimmunität vorliegt.
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Das mit dem Besuch bezog sich natürlich auch auf die Krankenhäuser.
Ich will nienanden eine Behandlung verweigern.
Und ja, in manchen Berufssparten sollte eine Impfung Vorraussetzung zur Berufsausübung sein.
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SGE_Werner schrieb:

Noch ein weiterer Tag mit gut 1.500 Neuinfektionen. Damit innerhalb der letzten 7 Tage bereits fast 8.600 Neuinfektionen. In dem Tempo sind wir am Wochenende bei 10.000 / 7 Tage.

Danke Werner für deine Zahlen.

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?
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Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?


Das würde mich auch brennend interessieren...
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Mal ein Blick aus anderer Richtung auf die letzten Monate:
https://www.spiegel.de/psychologie/coronavirus-und-partys-ist-es-verantwortungslos-feiern-zu-gehen-a-a27c04f9-c1b7-4dc2-ae51-e04aa8b6b81b

Dieser Satz hat  ich gerade auch angesichts der vielen Diskussionen hier im Thread schwer beeindruckt:
Eigentlich wäre jetzt eine gute Zeit, rückblickend zu sagen: Beide Seiten haben dazu beigetragen, dass es uns im internationalen Vergleich sowohl gesundheitlich als auch ökonomisch relativ gut geht. Lasst uns den Wert der Vielfalt anerkennen, uns gegenseitig für die Härte der Diskussion entschuldigen und dann ein Minimum an absolut nötigen Regeln für alle festlegen, die gleichermaßen Sicherheit und Freiheit bieten und unserem Erfolgsrezept der Vielfalt den größtmöglichen Spielraum geben
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Nifunifa schrieb:

Die Frage, ob der Lockdown im April etwas bewirkt hat, darf durchaus gestellt werden.
Wenn man die Covid-19 Todeszahlen von Deutschland mit Japan und Südlorea vergleicht sind Zweifel nicht unangebracht.


Die Vergleiche mit Japan und Südkorea hinken, das haben ja bereits einige User recht gut dargestellt.
Der Lockdown war in der damaligen Situation völlig richtig und alternativlos, man wusste nicht mit was man es zu tun hat und wie es sich entwickelt, da ist Vorsicht und Sorgsamkeit das oberste Gebot.
Jetzt haben wir allerdings eine völlig andere Situation. Wir kennen das Virus besser. Einen neuerlichen bundesweiten Lockdown wird es nicht mehr geben.

Nifunifa schrieb:

Und ich möchte noch mit einem Streeck Zitat schließen (FAZ,7.8.)
"...wir müssen souveränder mit dem Virus umgehen. Wir dürfen nicht bei jedem Anstieg der Infektionszahlen in Panik geraten. Wenn wir uns zu sehr auf Corona fokussieren, dann verlieren wir andere Erkrankungen aus dem Blick.Man spricht von "stage shift" bei unerkannten Tumorerkrankungen, oder aber Herzerkrankungen werden zu spät erkannt. Eine Corona-Dauerwarnung ist nicht das richtige Mittel. Uns fehlt ein Ziel".


Da gehe ich konform. Ich vermisse auch dieses "Ziel". Einen Plan wo man hin will und was man erreichen möchte. Unabhängig vom Impfstoff. Denn der wird nicht sofort alle Probleme lösen.
Dieser Schwebezustand und diese Ungewissheit ist ein riesiges Problem was zunehmend immer mehr Menschen in die Arme von Leugnern und VT'lern treiben wird. Die politische Kommunikation ist schlecht, es wird ein permanenter Alarmzustand propagiert, jede Steigerung der Fallzahlen wird mit "Besorgnis" aufgenommen, es wird von einem kommenden "Desaster" gesprochen wenn sich die Bürger nicht langsam zusammenreissen.... in der Realität sind die Sterbefälle weiterhin sehr niedrig, die Krankenhäuser und Intensivstationen weit entfernt von Überlastung, das waren sie ja selbst bei 6000 Neuinfektionen am Tag nicht.

Wenn wir mit dieser Herangehensweise über den Herbst und Winter so weitermachen braucht Attila Hildmann oder Thomas Berthold nur auf die blöde Idee kommen ne Partei zu gründen, die wird sofort die AfD verdrängen und 30% abräumen...oder noch schlechter, die AfD nimmt das Thema an sich (ich will nicht daran denken).
Ich bewege mich viel auf anderen Portalen im social media Bereich, da ist die Anzahl der Kritiker und Skeptiker längst in der Überzahl. Da ist eine Corona-Müdigkeit, eine Corona-Ignoranz erkennbar, die Politiker werden durch den Kakao gezogen, in jedem zweiten Beitrag steht was von Staatsverarsche....

Wir brauchen dringend, ganz ganz dringend einen Fahrplan wie man die nächsten Monate bestreiten will.
Und dieser Fahrplan muß der Bevölkerung klar gemacht werden, eine Perspektive an der man sich hochziehen kann, neue Motivation schöpfen kann. Nicht ständig vom nahenden Lockdown sprechen oder dem Mantra der zweiten Welle. Die Menschen müssen wieder mitgenommen werden. Ich befürchte aber fast das es dafür zu spät ist.
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Schön, dass du dich auf anderen Plattformen im Internet bewegst. Weniger schlau, dass du die dort geäußerten Meinungen hochrechnest.
Was meinst du wie das Verhältnis ist von zufriedenen zu unzufriedenen(von den Rechten ganz zu schweigen) Menschen auf zB Facebook?

Du siehst es doch exemplarisch hier im Forum an der Anzahl der Posts nach Siegen im Vergleich zu den Posts nach Niederlagen.
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Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?


Das würde mich auch brennend interessieren...
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Diegito schrieb:

Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?


Das würde mich auch brennend interessieren...


Google hilft übrigens bei den Zahlen zu den Intensivbetten. Kannst du dann auch auf Facebook teilen.
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Diegito schrieb:

Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?


Das würde mich auch brennend interessieren...


Google hilft übrigens bei den Zahlen zu den Intensivbetten. Kannst du dann auch auf Facebook teilen.
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Jetzt schick ihn doch nicht noch mehr im Netz rum!
Bitteschön Diegito:

https://interaktiv.morgenpost.de/corona-deutschland-intensiv-betten-monitor-krankenhaus-auslastung/

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Diegito hat insofern recht, dass man den Fokus nicht immer nur auf das legen sollte, was nicht geht, sondern auch auf das, was geht oder was evtl. geht. Ich habe gestern von einer Forschung der Charité gelesen, die zum Beispiel volle Opernhäuser oder klassische Konzerte mit voller Zuschauer-Auslastung für möglich hält. Oder wenn es erschwingliche Luftaustauschgeräte gibt, die das Infektionsrisiko z.B. in Schulräumen oder anderen viel frequentierten geschlossenen Räumen minimiert, warum nicht? Das würde evtl. sogar die jährliche Grippewelle und andere Viren eindämmen. Daher finde ich auch Forschungsprojekte, die sonstige Konzerte mit vielen Zuschauern auf die Wirkung auf die Pandemie erforscht grundsätzlich okay.  Ich könnte mir vorstellen, dass da in vielen Bereichen Anpassungen möglich sind, die mehr Normalität in der laufenden Pandemie ermöglichen.

Ich kann zwar noch immer nicht verstehen, wo sich Menschen derzeit ernsthaft eingeschränkt fühlen in Deutschland. Ich persönlich führe ein ganz normales Leben, außer dass ich im Getränke- oder Supermarkt eine Maske trage und ich mir derzeit alle zwei Wochen ein Wattestäbchen in den Kopf schieben lasse zur Testung. Ansonsten ist eigentlich alles wie immer.

Und  auch gut: Vor Wochen hatte Diegito noch anders reagiert, als ich mich hier gewundert habe, warum gerade die Zeit der niedrigen Fallzahlen nicht dafür genutzt wurde, dass sich konsequent auf den Herbst und Winter vorbereitet wird. Da war noch die Rede von "Jetzt ist  die Zeit für Optimismus, Angst ist ein schlechter Ratgeber" usw. Schöne Entwicklung würde ich sagen und das meine ich ausdrücklich nicht überheblich.
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Brodowin schrieb:

Ich kann zwar noch immer nicht verstehen, wo sich Menschen derzeit ernsthaft eingeschränkt fühlen in Deutschland. Ich persönlich führe ein ganz normales Leben, außer dass ich im Getränke- oder Supermarkt eine Maske trage und ich mir derzeit alle zwei Wochen ein Wattestäbchen in den Kopf schieben lasse zur Testung. Ansonsten ist eigentlich alles wie immer.


Das frage ich mich auch oft. Natürlich gibt es die, die jetzt aus beruflichen Gründen die ganze Zeit die Maske aufhaben. Auch als Schüler hätte ich keinen Bock. Da verstehe ich sogar, wenn die Leute sich beschweren oder keinen Bock drauf haben. Ich verstehe jeden Künstler der an Einnahmenverlusten leidet, jeden Kneipenbetreiber, etc.

Aber ich selbst und ich denke eigentlich, dass ich ein recht normales, durchschnittliches Leben führe, fühle mich eigentlich nur sehr wenig eingeschränkt. Wenn ich einkaufen gehe trage ich eine Maske. Wenn es hochkommt sind das 2 Stunden die Woche. Wenn man ein bisschen rumexperimentiert, was für eine Maske man am besten verträgt, ist diese Einschränkung nun sehr klein (bei mir ist es so, dass ich die zum Schnüren besser finde, weil ich dann bei meinem großen Kopf keinen Druck auf den Ohren habe).

Ansonsten war ich schon im Restaurant, im Biergarten, im Schwimmbad und im Freizeitpark. Die größten Einschränkungen machen wir uns selbst, weil wir derzeit den Kontakt zu unseren Eltern reduziert haben, um die nicht zu gefährden
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Nifunifa schrieb:

Wenn man die Covid-19 Todeszahlen von Deutschland mit Japan und Südlorea vergleicht sind Zweifel nicht unangebracht.


Dir ist schon klar, dass sowohl in Japan und ganz speziell in Südkorea der Staat ganz andere Daten von den Einwohnern hat?
Südkorea benötigte keine Corona App, da war alles da und wird flächendeckend von der Bevölkerung genutzt.

Jeder Datenschützer hier würde bei den dortigen Systemen ja Schnappatmung bis Silvester bekommen.

Wenn der Staat bei Beginn der Krise alle Mittel hat um jeden Fall zu 99,9% nachzuverfolgen (weil man durch SARS halt vorbereitet war), die Bevölkerung eh schon Maske trägt und man nicht Transitland, sondern Insel (SK durch Grenze mit NK de facto auch) ist, dann fallen die Vergleiche ganz ganz schnell durch das Raster.

Zu Südkorea das hier aus dem März mal lesen:
https://www.vorwaerts.de/artikel/corona-korea-andere-laender-umgang-krise-lernen

Dann den Kommentar lesen und schon weiß man, warum es bei uns eben 111 statt 6 sind.
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Zudem sind Japan und Südkorea ja auch Länder, wo es ganz normal ist, wenn Leute Maske tragen und das selbstverständlich bei größeren Menschenansammlungen machen, ohne sich als in einer Diktatur lebend zu fühlen.

Bei uns sind ja auch während des "Lockdowns" die Leute noch zu 90 % ohne Maske in die Supermärkte gegangen. Am Samstag vor Einführung der Maskenpflicht am Montag, war ich im Supermarkt der einzige mit Maske und wurde noch seltsam angeguckt.
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Wenn mein Haus brennt, dann nervt mich das auch. Das bedeutet aber nicht, dass ich es deshalb ignoriere und weitermache, als würde es nicht brennen...
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miraculix250 schrieb:

Wenn mein Haus brennt, dann nervt mich das auch. Das bedeutet aber nicht, dass ich es deshalb ignoriere und weitermache, als würde es nicht brennen...

Aber ich will doch ins Stadion
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propain schrieb:

Man sollte eine Liste der Verweigerungsarschlöcher führen, die später bei Organtransplantationen und Dialyseplätzen ganz hinten anstehen müssen.


Genau. Auge um Auge. Das war schon immer das beste.

Junge Junge...
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Diegito schrieb:

propain schrieb:

Man sollte eine Liste der Verweigerungsarschlöcher führen, die später bei Organtransplantationen und Dialyseplätzen ganz hinten anstehen müssen.


Genau. Auge um Auge. Das war schon immer das beste.

Junge Junge...

Hab ich getroffen oder warum bellst du?
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Diegito schrieb:

Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?


Das würde mich auch brennend interessieren...


Google hilft übrigens bei den Zahlen zu den Intensivbetten. Kannst du dann auch auf Facebook teilen.
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Arya schrieb:

Diegito schrieb:

Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?



Das würde mich auch brennend interessieren...


Google hilft übrigens bei den Zahlen zu den Intensivbetten. Kannst du dann auch auf Facebook teilen.



Ihr habt die Fragestellung von Brodowin scheinbar nicht richtig verstanden... oder ich selbst habe es komplett falsch interpretiert.

Es geht um die These das aktuell fast nur über Neuinfektionen gesprochen wird, über Positivraten, über Testungen aber weniger über die Auslastung des Gesundheitssystems und was noch viel wichtiger ist über die Zahl der Sterbefälle.
Die bewegen sich weiterhin auf einem sehr niedrigem Niveau (verständlicherweise weil es mehr junge Menschen trifft) und in den Krankenhäusern ist aktuell keine Überlastung erkennbar, das war ja selbst im April bei 300 Toten am Tag nicht der Fall.
Die Marschroute damals war eindeutig und unmissverständlich: Haltet die Kurve flach um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten und die Sterbefälle niedrig zu halten.
Diese Zielvorgabe haben wir im Vergleich zu anderen Ländern bravourös geschafft.

Aktuell ist davon aber keine Rede mehr. Im medialen und politischen Fokus steht die blanke Zahl der Neuinfektionen, völlig unabhängig von richtig Erkrankten, von Personen die keine Symptome zeigen usw... daran geknüpft ist ein möglicher neuer Lockdown, zumindest wird damit immer wieder gedroht. Diese Suggerierung des permanenten Alarmzustands irritiert und wirft bei vielen Menschen Fragen auf.  Und genau das lässt bei vielen die Stimmungslage kippen. Sie verstehen es einfach nicht mehr... das meinte ich auch eingangs mit falscher Kommunikation seitens der Politik. Die Medien spielen da leider auch eine gewisse Rolle. Täglich sieht man Headliner der Sorte "droht uns ein neuer Lockdown", "die Zahlen steigen immer weiter bedrohlich", "es droht uns ein Desaster", Verbote hier, Verbote da.....only bad News are good News, das ist mir schon klar. Aber irgendwann können es die Menschen nicht mehr hören und hinterfragen Dinge. Und laufen dann irgendwann beim Attila mit...
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Arya schrieb:

Diegito schrieb:

Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?



Das würde mich auch brennend interessieren...


Google hilft übrigens bei den Zahlen zu den Intensivbetten. Kannst du dann auch auf Facebook teilen.



Ihr habt die Fragestellung von Brodowin scheinbar nicht richtig verstanden... oder ich selbst habe es komplett falsch interpretiert.

Es geht um die These das aktuell fast nur über Neuinfektionen gesprochen wird, über Positivraten, über Testungen aber weniger über die Auslastung des Gesundheitssystems und was noch viel wichtiger ist über die Zahl der Sterbefälle.
Die bewegen sich weiterhin auf einem sehr niedrigem Niveau (verständlicherweise weil es mehr junge Menschen trifft) und in den Krankenhäusern ist aktuell keine Überlastung erkennbar, das war ja selbst im April bei 300 Toten am Tag nicht der Fall.
Die Marschroute damals war eindeutig und unmissverständlich: Haltet die Kurve flach um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten und die Sterbefälle niedrig zu halten.
Diese Zielvorgabe haben wir im Vergleich zu anderen Ländern bravourös geschafft.

Aktuell ist davon aber keine Rede mehr. Im medialen und politischen Fokus steht die blanke Zahl der Neuinfektionen, völlig unabhängig von richtig Erkrankten, von Personen die keine Symptome zeigen usw... daran geknüpft ist ein möglicher neuer Lockdown, zumindest wird damit immer wieder gedroht. Diese Suggerierung des permanenten Alarmzustands irritiert und wirft bei vielen Menschen Fragen auf.  Und genau das lässt bei vielen die Stimmungslage kippen. Sie verstehen es einfach nicht mehr... das meinte ich auch eingangs mit falscher Kommunikation seitens der Politik. Die Medien spielen da leider auch eine gewisse Rolle. Täglich sieht man Headliner der Sorte "droht uns ein neuer Lockdown", "die Zahlen steigen immer weiter bedrohlich", "es droht uns ein Desaster", Verbote hier, Verbote da.....only bad News are good News, das ist mir schon klar. Aber irgendwann können es die Menschen nicht mehr hören und hinterfragen Dinge. Und laufen dann irgendwann beim Attila mit...
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Diegito schrieb:

daran geknüpft ist ein möglicher neuer Lockdown, zumindest wird damit immer wieder gedroht.

Es gab keinen Lockdown.
Diegito schrieb:

Diese Suggerierung des permanenten Alarmzustands

Ich sehe bei einigen Politikern Bedenken. Und bei Experten. Von "Alarmzustand" kann doch keine Rede sein.
Im Gegenteil, es gibt geöffnete Schulen, und immer weitere Vorschläge zu lockern bzw. weitere Erleichterungen innerhalb Deutschlands.
Hier und da sind Klassen oder Schulen zeitweise zu oder Menschen in Qurantäne.
Das ist es aber auch schon hierzulande.
Diegito schrieb:

Täglich sieht man Headliner der Sorte "droht uns ein neuer Lockdown", "die Zahlen steigen immer weiter bedrohlich", "es droht uns ein Desaster", Verbote hier, Verbote da.

Sehe ich nicht.
Ich lese aber keine Boulveardmedien.
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Arya schrieb:

Diegito schrieb:

Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?



Das würde mich auch brennend interessieren...


Google hilft übrigens bei den Zahlen zu den Intensivbetten. Kannst du dann auch auf Facebook teilen.



Ihr habt die Fragestellung von Brodowin scheinbar nicht richtig verstanden... oder ich selbst habe es komplett falsch interpretiert.

Es geht um die These das aktuell fast nur über Neuinfektionen gesprochen wird, über Positivraten, über Testungen aber weniger über die Auslastung des Gesundheitssystems und was noch viel wichtiger ist über die Zahl der Sterbefälle.
Die bewegen sich weiterhin auf einem sehr niedrigem Niveau (verständlicherweise weil es mehr junge Menschen trifft) und in den Krankenhäusern ist aktuell keine Überlastung erkennbar, das war ja selbst im April bei 300 Toten am Tag nicht der Fall.
Die Marschroute damals war eindeutig und unmissverständlich: Haltet die Kurve flach um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten und die Sterbefälle niedrig zu halten.
Diese Zielvorgabe haben wir im Vergleich zu anderen Ländern bravourös geschafft.

Aktuell ist davon aber keine Rede mehr. Im medialen und politischen Fokus steht die blanke Zahl der Neuinfektionen, völlig unabhängig von richtig Erkrankten, von Personen die keine Symptome zeigen usw... daran geknüpft ist ein möglicher neuer Lockdown, zumindest wird damit immer wieder gedroht. Diese Suggerierung des permanenten Alarmzustands irritiert und wirft bei vielen Menschen Fragen auf.  Und genau das lässt bei vielen die Stimmungslage kippen. Sie verstehen es einfach nicht mehr... das meinte ich auch eingangs mit falscher Kommunikation seitens der Politik. Die Medien spielen da leider auch eine gewisse Rolle. Täglich sieht man Headliner der Sorte "droht uns ein neuer Lockdown", "die Zahlen steigen immer weiter bedrohlich", "es droht uns ein Desaster", Verbote hier, Verbote da.....only bad News are good News, das ist mir schon klar. Aber irgendwann können es die Menschen nicht mehr hören und hinterfragen Dinge. Und laufen dann irgendwann beim Attila mit...
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Diegito schrieb:

Arya schrieb:

Diegito schrieb:

Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?



Das würde mich auch brennend interessieren...


Google hilft übrigens bei den Zahlen zu den Intensivbetten. Kannst du dann auch auf Facebook teilen.



Ihr habt die Fragestellung von Brodowin scheinbar nicht richtig verstanden... oder ich selbst habe es komplett falsch interpretiert.

Es geht um die These das aktuell fast nur über Neuinfektionen gesprochen wird, über Positivraten, über Testungen aber weniger über die Auslastung des Gesundheitssystems und was noch viel wichtiger ist über die Zahl der Sterbefälle.
Die bewegen sich weiterhin auf einem sehr niedrigem Niveau (verständlicherweise weil es mehr junge Menschen trifft) und in den Krankenhäusern ist aktuell keine Überlastung erkennbar, das war ja selbst im April bei 300 Toten am Tag nicht der Fall.
Die Marschroute damals war eindeutig und unmissverständlich: Haltet die Kurve flach um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten und die Sterbefälle niedrig zu halten.
Diese Zielvorgabe haben wir im Vergleich zu anderen Ländern bravourös geschafft.

Aktuell ist davon aber keine Rede mehr. Im medialen und politischen Fokus steht die blanke Zahl der Neuinfektionen, völlig unabhängig von richtig Erkrankten, von Personen die keine Symptome zeigen usw... daran geknüpft ist ein möglicher neuer Lockdown, zumindest wird damit immer wieder gedroht. Diese Suggerierung des permanenten Alarmzustands irritiert und wirft bei vielen Menschen Fragen auf.  Und genau das lässt bei vielen die Stimmungslage kippen. Sie verstehen es einfach nicht mehr... das meinte ich auch eingangs mit falscher Kommunikation seitens der Politik. Die Medien spielen da leider auch eine gewisse Rolle. Täglich sieht man Headliner der Sorte "droht uns ein neuer Lockdown", "die Zahlen steigen immer weiter bedrohlich", "es droht uns ein Desaster", Verbote hier, Verbote da.....only bad News are good News, das ist mir schon klar. Aber irgendwann können es die Menschen nicht mehr hören und hinterfragen Dinge. Und laufen dann irgendwann beim Attila mit...

An einem normalen 24h Tag fühlst du dich wieviel Stunden eingeschränkt und warum?
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Diegito schrieb:

Arya schrieb:

Diegito schrieb:

Brodowin schrieb:

Was sagst du zu der These, dass die Auslastung der Intensivbetten und die der Todeszahlen (aufgrund von Corona) nicht eher im Fokus stehen müssten als die Zahl der Neuinfektionen?



Das würde mich auch brennend interessieren...


Google hilft übrigens bei den Zahlen zu den Intensivbetten. Kannst du dann auch auf Facebook teilen.



Ihr habt die Fragestellung von Brodowin scheinbar nicht richtig verstanden... oder ich selbst habe es komplett falsch interpretiert.

Es geht um die These das aktuell fast nur über Neuinfektionen gesprochen wird, über Positivraten, über Testungen aber weniger über die Auslastung des Gesundheitssystems und was noch viel wichtiger ist über die Zahl der Sterbefälle.
Die bewegen sich weiterhin auf einem sehr niedrigem Niveau (verständlicherweise weil es mehr junge Menschen trifft) und in den Krankenhäusern ist aktuell keine Überlastung erkennbar, das war ja selbst im April bei 300 Toten am Tag nicht der Fall.
Die Marschroute damals war eindeutig und unmissverständlich: Haltet die Kurve flach um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten und die Sterbefälle niedrig zu halten.
Diese Zielvorgabe haben wir im Vergleich zu anderen Ländern bravourös geschafft.

Aktuell ist davon aber keine Rede mehr. Im medialen und politischen Fokus steht die blanke Zahl der Neuinfektionen, völlig unabhängig von richtig Erkrankten, von Personen die keine Symptome zeigen usw... daran geknüpft ist ein möglicher neuer Lockdown, zumindest wird damit immer wieder gedroht. Diese Suggerierung des permanenten Alarmzustands irritiert und wirft bei vielen Menschen Fragen auf.  Und genau das lässt bei vielen die Stimmungslage kippen. Sie verstehen es einfach nicht mehr... das meinte ich auch eingangs mit falscher Kommunikation seitens der Politik. Die Medien spielen da leider auch eine gewisse Rolle. Täglich sieht man Headliner der Sorte "droht uns ein neuer Lockdown", "die Zahlen steigen immer weiter bedrohlich", "es droht uns ein Desaster", Verbote hier, Verbote da.....only bad News are good News, das ist mir schon klar. Aber irgendwann können es die Menschen nicht mehr hören und hinterfragen Dinge. Und laufen dann irgendwann beim Attila mit...

An einem normalen 24h Tag fühlst du dich wieviel Stunden eingeschränkt und warum?
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@Diegito

Du lebst scheinbar in einem völlig anderen Umfeld als ich. Anders kann ich mir das nicht erklären.


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