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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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PhillySGE schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=P32pM0RuxLo

ARD Extra die Coronalage vom 5.10.
Paar neue interessante Fakten die durchaus beruhigen.

Beruhigen? Naja, wollen wirs mal angucken.
PhillySGE schrieb:

Keine Übersterblichkeit mit/durch Corona

Stimmt doch gar nicht. Zu Hochzeiten der Infektion ab Mitte März gab es durchaus eine Übersterblichkeit. Diese Aussage, dass insgesamt keine Übersterblichkeit bestehe, darf man dann auch ruhig mal hinterfragen und einzuordnen versuchen. Andreas Gassen sagt das zwar so. Aber woran liegt es denn, dass dem Peak Ende März/Anfang April zum Trotz insgesamt nicht mehr Leute gestorben sein sollen? Zuwanderung junger Leute, Schonung der Alten, weil die sich zuhause einigeln, weniger Verkehrsunfälle? Wie wird es aussehen, wenn die Zahlen jetzt wieder steigen und dann auch wieder mehr Ältere betroffen sein werden?
PhillySGE schrieb:

sehr weinige Leute erkranken schwer, sehr wenige Leute müssen ins KH, sehr wenige sterben noch daran

Ja, aktuell, ja, aktuell, ja aktuell - die sagen in dem Bericht ja explizit, dass aktuell mehrheitlich junge Leute erkranken. Aber wenn die Zahlen insgesamt steigen, halte ich für möglich, dass auch wieder mehr ältere betroffen sein werden und auch die Todeszahlen wieder steigen können.
PhillySGE schrieb:

Steigende Neuinfektionen kein Problem

Ist das so? Ich denke ja auch, dass die Medizin sich besser einstellt, dass man über die Wirkung des Virus lernt und die Behandlung darauf einstellt. Aber da kommt mir absolut zu kurz, dass neben dem Tod auch vielfach Langzeitfolgen entstehen. Und wenn nun ein Mittdreißiger monatelang am Rollator läuft und vielleicht für immer Schäden an Lunge oder Herz davon trägt, dann ist die Conclusio "kein Problem" der reinste Hohn.

Ja, der Bericht suggeriert manches von dem, was Du dann noch dreifach plakativer wiedergibst. Aber er läd auch zum Einordnen ein und das kommt mir bei Dir erheblich zu kurz.
Ich denke auch, dass wir lernen werden und lernen müssen mit dem Virus zu leben. Aber die Erfahrung lehrt mich, dass es eben nicht funktioniert auf Rücksichtnahme zu hoffen. Und wenn Du (keine Ahnung, wie alt Du bist) das lapidar als "kein Problem" einordnest, dann werden andere das auch tun und demzufolge sollte rücksichtsloses Verhalten massiv sanktioniert werden, wenn andernfalls die Gefahr besteht, dass fahrlässig oder sogar bewusst andere gefährdet werden.
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Haliaeetus schrieb:

Ist das so? Ich denke ja auch, dass die Medizin sich besser einstellt, dass man über die Wirkung des Virus lernt und die Behandlung darauf einstellt. Aber da kommt mir absolut zu kurz, dass neben dem Tod auch vielfach Langzeitfolgen entstehen. Und wenn nun ein Mittdreißiger monatelang am Rollator läuft und vielleicht für immer Schäden an Lunge oder Herz davon trägt, dann ist die Conclusio "kein Problem" der reinste Hohn.


Das ist Lauterbach-Sprech...
Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.
Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.
Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten und das Land nicht vollends an die Wand zu fahren oder ist mir das alles egal weil ich jeden einzelnen Mensch retten möchte und etwaige Langzeiterkrankungen komplett ausschliessen möchte?
Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.
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Bin gespannt, wie man z.B. in Frankreich auf die Zahlen reagiert. Und auch wie man hier in Deutschlandmit der Situation umgeht. Die Gesundheitssenatorin von Berlin spricht ja inzwischen offen von einem möglichen Lockdown.
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Haliaeetus schrieb:

Ist das so? Ich denke ja auch, dass die Medizin sich besser einstellt, dass man über die Wirkung des Virus lernt und die Behandlung darauf einstellt. Aber da kommt mir absolut zu kurz, dass neben dem Tod auch vielfach Langzeitfolgen entstehen. Und wenn nun ein Mittdreißiger monatelang am Rollator läuft und vielleicht für immer Schäden an Lunge oder Herz davon trägt, dann ist die Conclusio "kein Problem" der reinste Hohn.


Das ist Lauterbach-Sprech...
Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.
Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.
Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten und das Land nicht vollends an die Wand zu fahren oder ist mir das alles egal weil ich jeden einzelnen Mensch retten möchte und etwaige Langzeiterkrankungen komplett ausschliessen möchte?
Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.
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Diegito schrieb:

Das ist Lauterbach-Sprech...

Aha. Und das ist AfD-Sprech. Polemische Scheiße kann ich auch!
Diegito schrieb:

Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.

Ja, stimmt.
Diegito schrieb:

Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.

Eins, ja? Na dann!
Diegito schrieb:

Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten

Und genau das halte ich für Hohn. Es kommen eben keine Menschen dadurch zu Schaden, dass man sich rücksichtsvoll verhält. Wenn man z.B. akzeptiert einstweilen mit Maske herum zu laufen, könnte man viel mehr Dinge machen als wenn man sich dafür feiert ein potenzieller Superspreader zu sein.
Diegito schrieb:

Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.

Ja, stimmt. Das muss man beantworten. Man muss abwägen, immer neu hinterfragen und auch neue Erkenntnisse einbeziehen. Mich macht es aber solange es eben kein Mittel gibt fuchsteufelswild, wenn manche Leute aus Egoismus oder vorgeschobenem "Retten des Landes" Gesundheit und Leben anderer aufs Spiel setzen. Wenn es nur sie selbst betreffen würde, wärs mir reichlich egal.
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Diegito schrieb:

Das ist Lauterbach-Sprech...

Aha. Und das ist AfD-Sprech. Polemische Scheiße kann ich auch!
Diegito schrieb:

Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.

Ja, stimmt.
Diegito schrieb:

Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.

Eins, ja? Na dann!
Diegito schrieb:

Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten

Und genau das halte ich für Hohn. Es kommen eben keine Menschen dadurch zu Schaden, dass man sich rücksichtsvoll verhält. Wenn man z.B. akzeptiert einstweilen mit Maske herum zu laufen, könnte man viel mehr Dinge machen als wenn man sich dafür feiert ein potenzieller Superspreader zu sein.
Diegito schrieb:

Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.

Ja, stimmt. Das muss man beantworten. Man muss abwägen, immer neu hinterfragen und auch neue Erkenntnisse einbeziehen. Mich macht es aber solange es eben kein Mittel gibt fuchsteufelswild, wenn manche Leute aus Egoismus oder vorgeschobenem "Retten des Landes" Gesundheit und Leben anderer aufs Spiel setzen. Wenn es nur sie selbst betreffen würde, wärs mir reichlich egal.
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Haliaeetus schrieb:

Diegito schrieb:

Das ist Lauterbach-Sprech...

Aha. Und das ist AfD-Sprech. Polemische Scheiße kann ich auch!

Ernsthaft?
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Mal was zahlenmäßiges...

Neuinfektionen pro Tag (Mittelwert der letzten 7 Tage) je 1.000.000 Einwohner

632 … Israel
317 … Tschechien
280 … Argentinien
266 … Bahrain
243 … Niederlande
213 … Belgien
197 … Frankreich
193 … Großbritannien
181 … Libanon
178 … Island
172 … Spanien
162 … Armenien
139 … USA
138 … Luxemburg
130 … Kolumbien
129 … Brasilien
121 … Kuwait
118 … Slowakei
112 … VAE
110 … Rumänien
104 … Ukraine
102 … Irak
100 … Irland
97 … Slowenien
97 … Ungarn
93 … Peru
86 … Chile
82 … Österreich
80 … Portugal
75 … Tunesien
74 … Schweiz
73 … Katar
72 … Russland
67 … Dänemark
65 … Kroatien
64 … Marokko
63 … Mexiko
60 … Polen
55 … Kanada
55 … Indien
54 … Schweden
46 … Iran
45 … Italien
41 … Ecuador
37 … Baltikum
35 … Bulgarien
34 … Griechenland
31 … Deutschland
27 … Finnland
26 … Südafrika
25 … Norwegen
24 … Philippinen
18 … Türkei
15 … Indonesien
13 … Saudi-Arabien
13 … Serbien
12 … Malaysia
8 … Bangladesch
6 … Uruguay
4 … Japan
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Haliaeetus schrieb:

Ist das so? Ich denke ja auch, dass die Medizin sich besser einstellt, dass man über die Wirkung des Virus lernt und die Behandlung darauf einstellt. Aber da kommt mir absolut zu kurz, dass neben dem Tod auch vielfach Langzeitfolgen entstehen. Und wenn nun ein Mittdreißiger monatelang am Rollator läuft und vielleicht für immer Schäden an Lunge oder Herz davon trägt, dann ist die Conclusio "kein Problem" der reinste Hohn.


Das ist Lauterbach-Sprech...
Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.
Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.
Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten und das Land nicht vollends an die Wand zu fahren oder ist mir das alles egal weil ich jeden einzelnen Mensch retten möchte und etwaige Langzeiterkrankungen komplett ausschliessen möchte?
Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.
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In Frankreich heute 19.000 Infektionen.
Und die Covidpatienten im Krankenhaus auf Dreimonatshoch.

Ich weiß beim besten Willen nicht, warum du so verzweifelt wie notorisch versuchst, das kleinzurden.
Belgien auch mit Rekord seit Monaten bei den Infektionen.
Spanien eh.
Italien erstmals seit April bei mehr als 3000
polen, Tschechien, Slowakei, Israel mit Rekordzahlen.

Es ist eine Frage der Zeit, wann die Zahlen der Erkrankten in den Krankenhäusern wieder hoch gehen.
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Haliaeetus schrieb:

Ist das so? Ich denke ja auch, dass die Medizin sich besser einstellt, dass man über die Wirkung des Virus lernt und die Behandlung darauf einstellt. Aber da kommt mir absolut zu kurz, dass neben dem Tod auch vielfach Langzeitfolgen entstehen. Und wenn nun ein Mittdreißiger monatelang am Rollator läuft und vielleicht für immer Schäden an Lunge oder Herz davon trägt, dann ist die Conclusio "kein Problem" der reinste Hohn.


Das ist Lauterbach-Sprech...
Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.
Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.
Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten und das Land nicht vollends an die Wand zu fahren oder ist mir das alles egal weil ich jeden einzelnen Mensch retten möchte und etwaige Langzeiterkrankungen komplett ausschliessen möchte?
Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.
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Diegito schrieb:

...Für mich ist die Antwort klar...


Und lautet genau wie?
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Haliaeetus schrieb:

Ist das so? Ich denke ja auch, dass die Medizin sich besser einstellt, dass man über die Wirkung des Virus lernt und die Behandlung darauf einstellt. Aber da kommt mir absolut zu kurz, dass neben dem Tod auch vielfach Langzeitfolgen entstehen. Und wenn nun ein Mittdreißiger monatelang am Rollator läuft und vielleicht für immer Schäden an Lunge oder Herz davon trägt, dann ist die Conclusio "kein Problem" der reinste Hohn.


Das ist Lauterbach-Sprech...
Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.
Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.
Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten und das Land nicht vollends an die Wand zu fahren oder ist mir das alles egal weil ich jeden einzelnen Mensch retten möchte und etwaige Langzeiterkrankungen komplett ausschliessen möchte?
Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.
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natürlich kann man das Risiko nicht vollständig ausschließen.
Die getroffenen Maßnahmen waren ja immer eine Abwägung und konnte ich größtenteils nachvollziehen, dass es einige Ungereimtheiten im Detail gegeben hat, bleibt davon unberührt.
Aber auch wenn Du es so nicht explizit gesagt hast: Selbstverständlich sind die Alten zu schützen und da geht es nicht nur meine Eltern, die glücklicherweise noch leben. Generationen miteinander ausspielen, so wie es bspw. Palmer gemacht hat, geht gar nicht.
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In Frankreich heute 19.000 Infektionen.
Und die Covidpatienten im Krankenhaus auf Dreimonatshoch.

Ich weiß beim besten Willen nicht, warum du so verzweifelt wie notorisch versuchst, das kleinzurden.
Belgien auch mit Rekord seit Monaten bei den Infektionen.
Spanien eh.
Italien erstmals seit April bei mehr als 3000
polen, Tschechien, Slowakei, Israel mit Rekordzahlen.

Es ist eine Frage der Zeit, wann die Zahlen der Erkrankten in den Krankenhäusern wieder hoch gehen.
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reggaetyp schrieb:

Ich weiß beim besten Willen nicht, warum du so verzweifelt wie notorisch versuchst, das kleinzurden.



das frage ich mich schon lange und wieder Danke rt.
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natürlich kann man das Risiko nicht vollständig ausschließen.
Die getroffenen Maßnahmen waren ja immer eine Abwägung und konnte ich größtenteils nachvollziehen, dass es einige Ungereimtheiten im Detail gegeben hat, bleibt davon unberührt.
Aber auch wenn Du es so nicht explizit gesagt hast: Selbstverständlich sind die Alten zu schützen und da geht es nicht nur meine Eltern, die glücklicherweise noch leben. Generationen miteinander ausspielen, so wie es bspw. Palmer gemacht hat, geht gar nicht.
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Generationen gegeneinander ausspielen muss es heißen...
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Diegito schrieb:

Das ist Lauterbach-Sprech...

Aha. Und das ist AfD-Sprech. Polemische Scheiße kann ich auch!
Diegito schrieb:

Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.

Ja, stimmt.
Diegito schrieb:

Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.

Eins, ja? Na dann!
Diegito schrieb:

Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten

Und genau das halte ich für Hohn. Es kommen eben keine Menschen dadurch zu Schaden, dass man sich rücksichtsvoll verhält. Wenn man z.B. akzeptiert einstweilen mit Maske herum zu laufen, könnte man viel mehr Dinge machen als wenn man sich dafür feiert ein potenzieller Superspreader zu sein.
Diegito schrieb:

Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.

Ja, stimmt. Das muss man beantworten. Man muss abwägen, immer neu hinterfragen und auch neue Erkenntnisse einbeziehen. Mich macht es aber solange es eben kein Mittel gibt fuchsteufelswild, wenn manche Leute aus Egoismus oder vorgeschobenem "Retten des Landes" Gesundheit und Leben anderer aufs Spiel setzen. Wenn es nur sie selbst betreffen würde, wärs mir reichlich egal.
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Haliaeetus schrieb:

Aha. Und das ist AfD-Sprech. Polemische Scheiße kann ich auch!


Was genau an meiner Aussage ist AfD-Sprech? Unterstellst du mir das ich die AfD toll finde?

Haliaeetus schrieb:

Und genau das halte ich für Hohn. Es kommen eben keine Menschen dadurch zu Schaden, dass man sich rücksichtsvoll verhält. Wenn man z.B. akzeptiert einstweilen mit Maske herum zu laufen, könnte man viel mehr Dinge machen als wenn man sich dafür feiert ein potenzieller Superspreader zu sein.


Da haben wir aneinander vorbei gesprochen. Selbstverständlich ist Rücksichtnahme wichtig. Ich bin mittlerweile ein absoluter Befürworter der Masken, würde in vielen Bereichen sogar noch härter durchgreifen, z.b. bei Hochzeiten oder würde die Verwendung der Corona-App verpflichtend machen für jeden der ein modernes smartphone besitzt. Bist jetzt bestimmt überrascht, oder?
Mir ging es um eine allgemeine Risikoabwägung, welche Dinge nehme ich alles in Kauf, auch im Vorblick auf den Winter der auf uns zu kommt. Das ständige starren auf die blanken Neuinfektionszahlen ist mir viel zu banal und da stehe ich nicht alleine da mit dieser Meinung.

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In Frankreich heute 19.000 Infektionen.
Und die Covidpatienten im Krankenhaus auf Dreimonatshoch.

Ich weiß beim besten Willen nicht, warum du so verzweifelt wie notorisch versuchst, das kleinzurden.
Belgien auch mit Rekord seit Monaten bei den Infektionen.
Spanien eh.
Italien erstmals seit April bei mehr als 3000
polen, Tschechien, Slowakei, Israel mit Rekordzahlen.

Es ist eine Frage der Zeit, wann die Zahlen der Erkrankten in den Krankenhäusern wieder hoch gehen.
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reggaetyp schrieb:

Und die Covidpatienten im Krankenhaus auf Dreimonatshoch.


Wir sind sogar auf einem Viermonatshoch in Deutschland. Aber im Gegensatz zu anderen sehr weit von einer Überlastung entfernt. Es sind immer noch 85 % weniger als kurz nach Ostern.

reggaetyp schrieb:

Es ist eine Frage der Zeit, wann die Zahlen der Erkrankten in den Krankenhäusern wieder hoch gehen.
       


Das ist schon längst geschehen in fast allen Ländern. Kein Wunder bei dem Anstieg der Fallzahlen, dass dann auch (wenn auch in geringerem Ausmaß) die Todeszahlen und Intensivpatienten ansteigen.

Auch hier mal die Veränderungsraten der Neuinfektionen vom 1. - 7. Juli im Vergleich mit 1. bis 7. Oktober

13206% … Ungarn
6822% … Niederlande
5175% … Irland
4448% … Slowakei
3106% … Baltikum
3089% … Tschechien
2622% … Belgien
2160% … Dänemark
2144% … Frankreich
2102% … Finnland
1866% … Spanien
1406% … Norwegen
1332% … Island
1285% … Italien
1273% … Griechenland
929% … Slowenien
691% … Österreich
683% … Polen
612% … Deutschland
576% … Schweiz
476% … Ukraine
466% … Rumänien
275% … Kroatien
151% … Portugal
101% … Luxemburg
62% … Bulgarien
56% … Russland
31% … Türkei
-22% … Schweden
-70% … Serbien
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Ergänzend: Im selben Zeitraum sind die Anzahl der Sterbefälle in Europa um 80 % gestiegen
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Ergänzend: Im selben Zeitraum sind die Anzahl der Sterbefälle in Europa um 80 % gestiegen
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Im selben Zeitraum sind die Anzahl der Sterbefälle in Europa um 80 % gestiegen

Kein Problem.

PhillySGE schrieb:
sehr wenige sterben noch daran
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reggaetyp schrieb:

Und die Covidpatienten im Krankenhaus auf Dreimonatshoch.


Wir sind sogar auf einem Viermonatshoch in Deutschland. Aber im Gegensatz zu anderen sehr weit von einer Überlastung entfernt. Es sind immer noch 85 % weniger als kurz nach Ostern.

reggaetyp schrieb:

Es ist eine Frage der Zeit, wann die Zahlen der Erkrankten in den Krankenhäusern wieder hoch gehen.
       


Das ist schon längst geschehen in fast allen Ländern. Kein Wunder bei dem Anstieg der Fallzahlen, dass dann auch (wenn auch in geringerem Ausmaß) die Todeszahlen und Intensivpatienten ansteigen.

Auch hier mal die Veränderungsraten der Neuinfektionen vom 1. - 7. Juli im Vergleich mit 1. bis 7. Oktober

13206% … Ungarn
6822% … Niederlande
5175% … Irland
4448% … Slowakei
3106% … Baltikum
3089% … Tschechien
2622% … Belgien
2160% … Dänemark
2144% … Frankreich
2102% … Finnland
1866% … Spanien
1406% … Norwegen
1332% … Island
1285% … Italien
1273% … Griechenland
929% … Slowenien
691% … Österreich
683% … Polen
612% … Deutschland
576% … Schweiz
476% … Ukraine
466% … Rumänien
275% … Kroatien
151% … Portugal
101% … Luxemburg
62% … Bulgarien
56% … Russland
31% … Türkei
-22% … Schweden
-70% … Serbien
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SGE_Werner schrieb:

Wir sind sogar auf einem Viermonatshoch in Deutschland. Aber im Gegensatz zu anderen sehr weit von einer Überlastung entfernt. Es sind immer noch 85 % weniger als kurz nach Ostern.



Das ist doch beruhigend. Danke für die Info.
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auf twitter ist ein lesenswerter thread eines israelischen wissenschaftlers, der sich an tools zur vorhersage der entwicklung der infektionszahlen beteiligt.

er versucht zu analysieren, was schiefgegangen ist, so das israel das erste land ist, dass wegen einer zweiten welle wieder einen lockdown ausgerufen hat.

https://twitter.com/segal_eran/status/1313831818530095110

es ist interessant zu lesen, als kritische punkte fuehrt er u.a. zu fruehe schuloeffnungen an, er warnt davor die kapazitaet des gesundheitssystems als steuergroesse zu nutzen, denn wenn die leute dort landen, ist es zu spaet und das ist auch mehr als einsichtig, er merkt an, dass ein ausbruch in der juengeren bevoelkerung irgendwann auch im rest der bevoelkerung ankommt (ein effekt, den man bereits in mehreren laendern beobachten konnte).

interessant finde ich das, weil das einige punkte sind, die auch in deutschland zu beobachten sind oder auch in deutschland nicht ganz unkritisch sind.

sicher laesst sich nicht alles uebertragen, so ist in israel zu beobachten, dass waehrend des lockdowns sich die ausbreitung in einem grossteil der bevoelkerung verlangsamt, allerdings in der orthodoxen bevoelkerung weiter voranschreitet. d.h. man kann die bevoelkerung nicht als homogene gruppe betrachten, bei der sich auch bei einem lockdown der virus gleich verhaelt.
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Haliaeetus schrieb:

Ist das so? Ich denke ja auch, dass die Medizin sich besser einstellt, dass man über die Wirkung des Virus lernt und die Behandlung darauf einstellt. Aber da kommt mir absolut zu kurz, dass neben dem Tod auch vielfach Langzeitfolgen entstehen. Und wenn nun ein Mittdreißiger monatelang am Rollator läuft und vielleicht für immer Schäden an Lunge oder Herz davon trägt, dann ist die Conclusio "kein Problem" der reinste Hohn.


Das ist Lauterbach-Sprech...
Natürlich kann es zu Langzeitfolgen kommen, wie übrigens bei vielen anderen Erkrankungen auch.
Du dramatisierst und überspitzt diese Gefahr aber völlig in dem du ein besonders krasses Beispiel wählst.
Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben kann um das Leben vieler anderer zu retten und das Land nicht vollends an die Wand zu fahren oder ist mir das alles egal weil ich jeden einzelnen Mensch retten möchte und etwaige Langzeiterkrankungen komplett ausschliessen möchte?
Diese Frage muß beantwortet werden. Für mich ist die Antwort klar.
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es gibt aber wie immer einen mittelweg.

wuerde ich in gleichem stil wie du antworten, wuerde ich schreiben, dass du im streecksprech vor dich hin brabbelst und streeck ist jemand, der den pfad der wissenschaft leider schon lange verlassen hat.

wuerden wir seinen ratschlaegen folgen, dann haetten wir ja ueber den sommer 12 millionen infizierte gewagt und aktuell waeren 20000 infizierte pro tag auch kein thema. dann sind die intensivbetten aber schnell voll und wenn sie voll sind, wird es umso schwerer davon wieder runterzukommen.

das thema ist, dass noch nicht abzusehen ist, wie lange wir mit dem virus klar kommen muessen, das bedeutet, dass wir einen weg finden muessen, die anzahl der infektionen und der belegung der intensivbetten niedrig zu halten, damit wir einen kleinen teil normalitaet zurueckbekommen.

wir muessen alles dafuer tun, dass kindergaerten und schulen offen bleiben, denn das ist der schluessel dafuer, dass auch die industrie wieder funktioniert, d.h. aber im umkehrschluss wir brauchen vernuenftige massnahmen an schulen und kindergaerten, luftfilter etc. um zu vermeiden, dass wir eine unkontrollierte ausbreitung an schulen bekommen.

wenn ich deine beitraege lese, frage ich mich immer, wo du deine forderungen her hast. wer will denn das land an die wand fahren. selbst lauterbach, der eher auf der vorsichtigen seite ist, fordert massnahmen mit dem ziel so viel normalitaet wie es nur geht zu ermoeglichen. und er hat dabei noch die gesundheit der menschem im blick.

anders als z.b. streeck sind die menschen nicht nur anonyme opfer, die man als spielmasse nimmt.

Diegito schrieb:

Wie bei vielen Dingen im Leben muß man einfach eine Risikoabwägung machen, akzeptiere ich die Gefahr das es bei einigen Menschen Langzeitfolgen geben


es ist schoen, dass du die risikoabwaegung machen moechtest, dass es bei einigen menschen langzeitfolgen gibt. andere menschen wuerden dieses risiko aber lieber minimieren.

haetten wir den sommer nicht gepennt und die schulen fit gemacht (luftfilter, ertuechtigung in richtung digitaler medien, raumtrennung etc.) haetten wir definitiv ein problem weniger und so zieht es sich durch andere gewerke durch.

wer stellt diese frage ausser dir?

Diegito schrieb:

ist mir das alles egal weil ich jeden einzelnen Mensch retten möchte und etwaige Langzeiterkrankungen komplett ausschliessen möchte?


wer moechte alle etwaigen langzeiterkrankungen komplett ausschliessen?

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SGE_Werner schrieb:

Xbuerger schrieb:

dazu hast du bestimmt eine aktuellere quelle


Risklayer, wobei wohl der Wert mit den neusten Bevölkerungsdaten als Referenz noch bei 49,8 liegen müssten. Fehlt aber so oder so nicht mehr viel.

Übrigens gab es ja da wieder einen Superspreader-Event bei einer Hochzeit, weil ne Frau trotz Krankheitssymptomen unbedingt zur Hochzeit gehen musste, fast niemand dort die Abstände wohl eingehalten hat und man sich lieber flächendeckend Bussis gab. Wenn ich das richtig gezählt habe, ist das jetzt der fünfte Corona-Cluster durch eine Hochzeit. Dass alle fünf übrigens muslimische Hochzeiten waren, könnte ja die AfD ausnutzen, aber die ist ja der selben Meinung, dass man keine Masken tragen soll und Abstände Blödsinn sind.

Sollte man vielleicht Hochzeiten verbieten.
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Conner30 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Xbuerger schrieb:

dazu hast du bestimmt eine aktuellere quelle


Risklayer, wobei wohl der Wert mit den neusten Bevölkerungsdaten als Referenz noch bei 49,8 liegen müssten. Fehlt aber so oder so nicht mehr viel.

Übrigens gab es ja da wieder einen Superspreader-Event bei einer Hochzeit, weil ne Frau trotz Krankheitssymptomen unbedingt zur Hochzeit gehen musste, fast niemand dort die Abstände wohl eingehalten hat und man sich lieber flächendeckend Bussis gab. Wenn ich das richtig gezählt habe, ist das jetzt der fünfte Corona-Cluster durch eine Hochzeit. Dass alle fünf übrigens muslimische Hochzeiten waren, könnte ja die AfD ausnutzen, aber die ist ja der selben Meinung, dass man keine Masken tragen soll und Abstände Blödsinn sind.

Sollte man vielleicht Hochzeiten verbieten.

Man nerven so blöde Einwände!

Man muss ja nicht mit 100 Leuten und mehr in engsten geschlossenen Räumen feiern. Gerade im Sommer hätte man sehr gut im Freien feiern können. Auch muss man nicht jeden umarmen und Küsschen geben.
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Politiker mal wieder, anderen vorschreiben wie sie sich benehmen sollen und selber halten sie sich nicht dran. Ist ja leider nichts neues.
https://www.hessenschau.de/politik/cdu-fraktionsvorsitzende-ohne-maske-im-streifenwagen,keine-maske-cdu-fraktion-100.html

Aber auch zur Polizei fällt mir was ein. In Dreieich sehe ich immer wieder Streifenwagenteams wie sie ohne Maske in eine Pizzeria gehen, dort erst die Pizza bestellen und in der Pizzeria warten bis sie fertig ist, alles immer schön ohne Maske. Für die scheinen die Vorschriften anscheinend nicht zu gelten.
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Politiker mal wieder, anderen vorschreiben wie sie sich benehmen sollen und selber halten sie sich nicht dran. Ist ja leider nichts neues.
https://www.hessenschau.de/politik/cdu-fraktionsvorsitzende-ohne-maske-im-streifenwagen,keine-maske-cdu-fraktion-100.html

Aber auch zur Polizei fällt mir was ein. In Dreieich sehe ich immer wieder Streifenwagenteams wie sie ohne Maske in eine Pizzeria gehen, dort erst die Pizza bestellen und in der Pizzeria warten bis sie fertig ist, alles immer schön ohne Maske. Für die scheinen die Vorschriften anscheinend nicht zu gelten.
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propain schrieb:

Für die scheinen die Vorschriften anscheinend nicht zu gelten.


Ich weiß jetzt nicht jede Regelung, aber in vielen Bundesländern sind Polizisten teilweise von der MNS Pflicht befreit. Sicherlich aber nicht beim Pizza holen.


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