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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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Xaver08 schrieb:

ich habe studien gesehen, die aufgezeigt haben, dass es zusammenhaenge z.b. zwischen libertarismus und einer empfaenglichkeit zu vts gibt, aber ich bezweifele nachwievor die pauschale validitaet dieser aussage.

hierzu moechte ich ergaenzen, dass ich nicht weiss, ob ich die wiederfinde, das ist ewigkeiten her.
der quellenbeleg wird schwierig werden.
Für die Leugnung des menschengemachten Klimawandels ist das durch viele Studien tatsächlich belegt. Es gibt dazu viel Forschung von Lawrence C. Hamilton, Soziologe an der University of New Hampshire und auch vom Australier Stephan Lewandowsky, hier ein Beispiel:
https://www.readcube.com/articles/10.1371/journal.pone.0075637

Von daher hat auch der Franke mit seiner Religionskritik nicht ganz unrecht, denn Marktglaube ist wie der Name ja schon sagt auch eine Religion, eigentlich die vorherrschende Religion unserer Zeit. Und genau wie klassische Religionen sind Marktgläubige dann wissenschaftlichen Fakten nicht zugänglich, wenn sie ihren Glauben in Frage stellen, so wie es der Klimawandel aber auch die Corona-Pandemie ja zwangsläufig tun. Beide Krisen legen die Irrationalität des Marktglaubens ja schonungslos offen.
Bestes Beispiel für diesen Zusammenhang war doch das Auftreten des DrLoves. Seine Faktenfeindlichkeit war doch ganz offensichtlich aus Angst vor einem Zusammenbruch des aktuellen Wirtschaftssystem getrieben, das mit seinem quasi-religiösen Status niemals in Frage gestellt werden durfte.
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Zu möglichen Zusammenhängen von Religion und Verschwörungstheorien empfehle ich dieses Interview:

https://www.deutschlandfunk.de/verschwoerungsmythen-das-boese-in-uns-selbst.886.de.html?dram:article_id=481711

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reggaetyp schrieb:

sgevolker schrieb:

Bier

Noch zu früh.

*scnr*


Bier geht immer!
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sgevolker schrieb:

reggaetyp schrieb:

sgevolker schrieb:

Bier

Noch zu früh.

*scnr*


Bier geht immer!


Den Rachen desinfizierien ist auch wichtig ☝
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Wen wunderts?

Die Masken werden nur noch auf halb 8 getragen, und die Leute sitzen wieder in 10er oder 20er Gruppen Abends zusammen. Gestern Abend erst gesehen, und da wars schon 23 Uhr.

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Jojo1994 schrieb:

Wen wunderts?

Die Masken werden nur noch auf halb 8 getragen, und die Leute sitzen wieder in 10er oder 20er Gruppen Abends zusammen. Gestern Abend erst gesehen, und da wars schon 23 Uhr.

Wen wunderts, hat der Lauterbach zusammen mit dem Schmidt-Chanasit beim Lanz erklärt, dass die einfachen Mund-Nasen-Masken eh keinen Schutz vor Aerosolen haben und Lüften eine wesentlich größere Wirkung haben.
„Lüften bringt viel mehr als diese Masken, die gegen Aerosole gar nicht schützen“. Unterstützung bekommt er direkt von Herr Schmidt-Chanasit. Dieser fordert: „Wenn die Kinder schon mit Masken im Unterricht sitzen, dann würde ich auch Masken nehmen, die helfen.“

Von daher ist es nicht unvernünftig wenn sich Gruppen z.Z. draussen aufhalten......mit ein wenig Abstand brauchts dann auch keine Gesichtslappen, wenn dann sollte man FFP2 besser FFP3 den ganzen Tag über in geschlossenen Räumen nutzen
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Jojo1994 schrieb:

Wen wunderts?

Die Masken werden nur noch auf halb 8 getragen, und die Leute sitzen wieder in 10er oder 20er Gruppen Abends zusammen. Gestern Abend erst gesehen, und da wars schon 23 Uhr.

Wen wunderts, hat der Lauterbach zusammen mit dem Schmidt-Chanasit beim Lanz erklärt, dass die einfachen Mund-Nasen-Masken eh keinen Schutz vor Aerosolen haben und Lüften eine wesentlich größere Wirkung haben.
„Lüften bringt viel mehr als diese Masken, die gegen Aerosole gar nicht schützen“. Unterstützung bekommt er direkt von Herr Schmidt-Chanasit. Dieser fordert: „Wenn die Kinder schon mit Masken im Unterricht sitzen, dann würde ich auch Masken nehmen, die helfen.“

Von daher ist es nicht unvernünftig wenn sich Gruppen z.Z. draussen aufhalten......mit ein wenig Abstand brauchts dann auch keine Gesichtslappen, wenn dann sollte man FFP2 besser FFP3 den ganzen Tag über in geschlossenen Räumen nutzen
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LDK hat einen  neuen verbündeten
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LDK hat einen  neuen verbündeten
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Ich empfehle neben den FFP2/FFP3 Masken das gleichzeitige Tragen eines mobilen Sauerstoffgerätes. Mit einer Akkulaufzeit von 9 Stunden und  einem Gewicht von unter 2,5 kg sind diese leichter als der durchschnittliche Schulranzen eines Grundschülers. Alternativ lüftet man ganzjährig die Klassenzimmer während der Unterrichtszeit, das härtet ab und schont die Umwelt, das Tragen von wintertauglicher Kleidung sollte selbstverständlich sein.
Gleichzeitig fördert die Sauerstoffzufuhr jeglicher Art das freie Denken  
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Tafelberg schrieb:

Über 2000 neu Infektionen in Deutschland, so viel wie zuletzt im April

Das Durchschnitts alter wird immer geringer (32?), die mär es betrifft nur die Alten,, ist schon lange obsolet


Das die jüngeren sich nicht infizieren können wurde so nie gesagt. Bier geht es nur um den Verlauf der Krankheit.
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sgevolker schrieb:

Tafelberg schrieb:

Über 2000 neu Infektionen in Deutschland, so viel wie zuletzt im April

Das Durchschnitts alter wird immer geringer (32?), die mär es betrifft nur die Alten,, ist schon lange obsolet


Das die jüngeren sich nicht infizieren können wurde so nie gesagt. Bier geht es nur um den Verlauf der Krankheit.


Das Durchschnittsalter wäre auch im April deutlich niedriger gewesen wenn man die jüngeren auch getestet hätte. Hat man größtenteils nicht getan, zurecht. Die älteren, schwer erkrankten hatten Priorität.
Die Sterbefälle sind weiterhin sehr niedrig, trotz der hohen Zahl an Neuinfektionen.
Das schwankt meistens zwischen 0-15 pro Tag, im April durften wir da noch ganz andere Zahlen bewundern...
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reggaetyp schrieb:

sgevolker schrieb:

Bier

Noch zu früh.

*scnr*


Bier geht immer!
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sgevolker schrieb:

reggaetyp schrieb:

sgevolker schrieb:

Bier

Noch zu früh.

*scnr*


Bier geht immer!


Definitiv
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sgevolker schrieb:

Tafelberg schrieb:

Über 2000 neu Infektionen in Deutschland, so viel wie zuletzt im April

Das Durchschnitts alter wird immer geringer (32?), die mär es betrifft nur die Alten,, ist schon lange obsolet


Das die jüngeren sich nicht infizieren können wurde so nie gesagt. Bier geht es nur um den Verlauf der Krankheit.


Das Durchschnittsalter wäre auch im April deutlich niedriger gewesen wenn man die jüngeren auch getestet hätte. Hat man größtenteils nicht getan, zurecht. Die älteren, schwer erkrankten hatten Priorität.
Die Sterbefälle sind weiterhin sehr niedrig, trotz der hohen Zahl an Neuinfektionen.
Das schwankt meistens zwischen 0-15 pro Tag, im April durften wir da noch ganz andere Zahlen bewundern...
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Diegito schrieb:

Das Durchschnittsalter wäre auch im April deutlich niedriger gewesen wenn man die jüngeren auch getestet hätte. Hat man größtenteils nicht getan, zurecht. Die älteren, schwer erkrankten hatten Priorität.


Soweit ich mich erinnern kann, hat man jeden getestet der Sympthome hatte, unabhängig vom Alter. Das man jüngere nicht getestet hat wäre mir neu.
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Geil. Jetzt wird schon der Schwenk zur Religion gemacht. Das hat schon was hawischerhaftes. Dazu noch völlig ohne Beleg bzgl Zusammenhang. Und dann auch keine Belege bringen können. Auf den Beitrag von Adlerdenis eingehen, den vom Kollegen aber erneut ignorieren.

Warum wohl...
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SGE_Werner schrieb:

Geil. Jetzt wird schon der Schwenk zur Religion gemacht. Das hat schon was hawischerhaftes.

Depp!

SGE_Werner schrieb:

Dazu noch völlig ohne Beleg bzgl Zusammenhang. Und dann auch keine Belege bringen können. Auf den Beitrag von Adlerdenis eingehen, den vom Kollegen aber erneut ignorieren.

Warum wohl...        

Weil ich
1. chronologisch lese und antworte
2. im Urlaub im Harz bin und teilweise kein Netz habe
3. mich natürlich sehr freue, dir einen Grund gegeben zu haben dich ordentlich zu ereifern!
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Diegito schrieb:

Das Durchschnittsalter wäre auch im April deutlich niedriger gewesen wenn man die jüngeren auch getestet hätte. Hat man größtenteils nicht getan, zurecht. Die älteren, schwer erkrankten hatten Priorität.


Soweit ich mich erinnern kann, hat man jeden getestet der Sympthome hatte, unabhängig vom Alter. Das man jüngere nicht getestet hat wäre mir neu.
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sgevolker schrieb:

Diegito schrieb:

Das Durchschnittsalter wäre auch im April deutlich niedriger gewesen wenn man die jüngeren auch getestet hätte. Hat man größtenteils nicht getan, zurecht. Die älteren, schwer erkrankten hatten Priorität.


Soweit ich mich erinnern kann, hat man jeden getestet der Sympthome hatte, unabhängig vom Alter. Das man jüngere nicht getestet hat wäre mir neu.

Ich warte seit März immer noch auf einen Rückruf vom Gesundheitsamt, wann ich denn mal getestet werde.
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sgevolker schrieb:

Tafelberg schrieb:

Über 2000 neu Infektionen in Deutschland, so viel wie zuletzt im April

Das Durchschnitts alter wird immer geringer (32?), die mär es betrifft nur die Alten,, ist schon lange obsolet


Das die jüngeren sich nicht infizieren können wurde so nie gesagt. Bier geht es nur um den Verlauf der Krankheit.


Das Durchschnittsalter wäre auch im April deutlich niedriger gewesen wenn man die jüngeren auch getestet hätte. Hat man größtenteils nicht getan, zurecht. Die älteren, schwer erkrankten hatten Priorität.
Die Sterbefälle sind weiterhin sehr niedrig, trotz der hohen Zahl an Neuinfektionen.
Das schwankt meistens zwischen 0-15 pro Tag, im April durften wir da noch ganz andere Zahlen bewundern...
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eine gesicherte erkenntnis warum es so ist, dass das durchschnittsalter sinkt, gibt es nicht.

aber es gibt versch. hypothesen, das was du hier aufgeschrieben hast, ist eine davon.

1.) es werden auch leute mit weniger symptomen getestet. da bei juengeren die krankheit oft mit weniger symptomen verläuft, findet man auch mehr juengere
2.) die juengeren sind unvorsichtiger geworden. berichte aus dem bekanntenkreis und beobachtunen bestaetigen das, es sind vielleicht auch die die eher in gruppen in den urlaub fahren
3.) die aelteren sind vorsichtiger geworden und schuetzen sich mehr

ich gehe davon aus, dass es eine mixtur aller drei faktoren ist.

in den usa war aehnliches zu beobachten, die todesfaelle stiegen dort verzoegert. irgendwann sickert es dann auch wieder in die aeltere bevoelkerung
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SGE_Werner schrieb:

Geil. Jetzt wird schon der Schwenk zur Religion gemacht. Das hat schon was hawischerhaftes.

Depp!

SGE_Werner schrieb:

Dazu noch völlig ohne Beleg bzgl Zusammenhang. Und dann auch keine Belege bringen können. Auf den Beitrag von Adlerdenis eingehen, den vom Kollegen aber erneut ignorieren.

Warum wohl...        

Weil ich
1. chronologisch lese und antworte
2. im Urlaub im Harz bin und teilweise kein Netz habe
3. mich natürlich sehr freue, dir einen Grund gegeben zu haben dich ordentlich zu ereifern!
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FrankenAdler schrieb:

3. mich natürlich sehr freue, dir einen Grund gegeben zu haben dich ordentlich zu ereifern!
     


Ach ereifern nicht. Jeder weiß ja, dass Du Dich wenig von denen unterscheidest, die Du kritisierst.
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FrankenAdler schrieb:

3. mich natürlich sehr freue, dir einen Grund gegeben zu haben dich ordentlich zu ereifern!
     


Ach ereifern nicht. Jeder weiß ja, dass Du Dich wenig von denen unterscheidest, die Du kritisierst.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

3. mich natürlich sehr freue, dir einen Grund gegeben zu haben dich ordentlich zu ereifern!
     


Ach ereifern nicht. Jeder weiß ja, dass Du Dich wenig von denen unterscheidest, die Du kritisierst.

Soso. Weiß das jeder?

Du jedenfalls bist keiner, bei dem Kritikfähigkeit in zwei Richtungen geht. Und wenn man dir das zurückmeldet, dann wird es eng. Und dann kann man auf so eine Replik warten.
Aber sei's drum.
Auch von dir weiß man schließloch, was man zu erwarten hat!

@guzzi: danke für den Link.
Mir war tatsächlich darum, die Irrationalität die unseren Alltag in Form der gängigen Religionen durchzieht in diese Diskussion einzubeziehen. Gerne kann ich nochmal eingestehen, dass ich unsauber formuliert habe. Ich hätte tatsächlich besser betonen sollen, dass es mir um die Metaebene geht, also die "philosophische Ebene", weniger um hard facts.
Und ja! Wenn man von anderen einfordert immer gaaaanz korrekt zu sein, immer alles zu belegen, muss man sich nicht wundern, wenn das aufgegriffen wird, schreibt man selbst schlampig!
Aber hawischer like?
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Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass religiöse Menschen meiner Beobachtung zufolge durchaus, nennen wir es skeptisch, der Wissenschaft gegenüberstehen.
Jedenfalls häufiger als nichtgläuibige.
Ob es Kreationismus ist, der fatalistische Glaube, wir seien ohnehin in Gottes Hand, und müssten bestimmte Sachverhalte halt hinnehmen, weil ohnehin von Gott befohlen.
Das zieht sich auch m.E. durch alle großen Religionen, bei manchen mehr als bei anderen.

Im übrigen auch bei vielen Antroposophen, Esos, Eso-Nazis (von denen gibt es mehr als man denkt) und ähnliche Naturfreunde.

Sollte ich nachher noch ausreichend Zeit haben, schau ich mal, ob ich was dazu finde.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

3. mich natürlich sehr freue, dir einen Grund gegeben zu haben dich ordentlich zu ereifern!
     


Ach ereifern nicht. Jeder weiß ja, dass Du Dich wenig von denen unterscheidest, die Du kritisierst.

Soso. Weiß das jeder?

Du jedenfalls bist keiner, bei dem Kritikfähigkeit in zwei Richtungen geht. Und wenn man dir das zurückmeldet, dann wird es eng. Und dann kann man auf so eine Replik warten.
Aber sei's drum.
Auch von dir weiß man schließloch, was man zu erwarten hat!

@guzzi: danke für den Link.
Mir war tatsächlich darum, die Irrationalität die unseren Alltag in Form der gängigen Religionen durchzieht in diese Diskussion einzubeziehen. Gerne kann ich nochmal eingestehen, dass ich unsauber formuliert habe. Ich hätte tatsächlich besser betonen sollen, dass es mir um die Metaebene geht, also die "philosophische Ebene", weniger um hard facts.
Und ja! Wenn man von anderen einfordert immer gaaaanz korrekt zu sein, immer alles zu belegen, muss man sich nicht wundern, wenn das aufgegriffen wird, schreibt man selbst schlampig!
Aber hawischer like?
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FrankenAdler schrieb:

Du jedenfalls bist keiner, bei dem Kritikfähigkeit in zwei Richtungen geht.


Glashäuser. Viele Glashäuser.

FrankenAdler schrieb:

Mir war tatsächlich darum, die Irrationalität die unseren Alltag in Form der gängigen Religionen durchzieht in diese Diskussion einzubeziehen


Mal ne Rückfrage: Wie viel % der hiesigen Bevölkerung sind denn noch wirklich Religionen anhängig, bei denen sie den Erklärungsansätzen aus den Schriften der jeweiligen Religion zumindest einigermaßen folgen? Das ist bei weitem nicht mehr die Mehrheit. Den beiden Kirchen folgt gerade noch eine knappe Mehrheit der Bevölkerung und die meisten von denen, die ich kenne und in einer Kirche sind, sind eher rational unterwegs. Durchaus in einer gewissen Weise spirituell, aber sie halten nicht Wissenschaft für Gedöns.

Man schaue sich doch nur an, aus welchen Gruppen die größte Ablehnung für die Corona-Maßnahmen kommen. AfD-Wählerschaft überrepräsentiert, Ostdeutsche überrepräsentiert, eher nicht Senioren. Spricht das angesichts des Verhältnis von Religionen / AfD , den Umfragen zu Glauben Ost/West und je nach Altersstruktur wirklich dafür, dass Gläubige eher anfällig für Corona-VT sind? Für mich nicht. Ich sehe vor allem Menschen, die permanent gegen etwas sein wollen und sich ihr Ego damit aufbauen, indem sie sich mit Gleichgesinnten in einer letztlich Minderheit gegenseitig bestärken und so tun, als hätten sie die eigene Wahrheit gepachtet. Und ja... Jetzt könntest Du intervenieren, dass genau das die Parallele zur Religion ist. Ja, ich glaube, dass diese Menschen ihren eigenen (Irr)glauben pflegen. Ich glaube aber nicht, dass dies durch eine Gesellschaft geschehen ist, in der Religion und Irrationalität prägend und dadurch ausschlaggebend ist. Meines Erachtens suchen schwache, aber selbstbezogene Charaktere schon immer Gruppen, in denen sie sich stärker fühlen und mit denen man abseits jeglicher Wissenschaft etc. einen Glauben teilen will. Meines Erachtens ist es der fehlende Glaube an etwas in den letzten Jahrzehnten, der permanente Individualismus, dass diese Menschen jetzt etwas suchen, was ihnen Sinn , was ihnen Gemeinschaftsgefühl gibt. Würden sie sich der Mehrheit und der Meinung dieser Mehrheit anschließen, dann wären sie ja nichts Besonderes.

Die Gesellschaft glaubt doch mehrheitlich eigentlich an gar nichts mehr. Weder an Gott, noch an die Marktwirtschaft und den angeblichen Aufstiegsgedanken, noch an das Land, noch an das Gute im Menschen.
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FrankenAdler schrieb:

Du jedenfalls bist keiner, bei dem Kritikfähigkeit in zwei Richtungen geht.


Glashäuser. Viele Glashäuser.

FrankenAdler schrieb:

Mir war tatsächlich darum, die Irrationalität die unseren Alltag in Form der gängigen Religionen durchzieht in diese Diskussion einzubeziehen


Mal ne Rückfrage: Wie viel % der hiesigen Bevölkerung sind denn noch wirklich Religionen anhängig, bei denen sie den Erklärungsansätzen aus den Schriften der jeweiligen Religion zumindest einigermaßen folgen? Das ist bei weitem nicht mehr die Mehrheit. Den beiden Kirchen folgt gerade noch eine knappe Mehrheit der Bevölkerung und die meisten von denen, die ich kenne und in einer Kirche sind, sind eher rational unterwegs. Durchaus in einer gewissen Weise spirituell, aber sie halten nicht Wissenschaft für Gedöns.

Man schaue sich doch nur an, aus welchen Gruppen die größte Ablehnung für die Corona-Maßnahmen kommen. AfD-Wählerschaft überrepräsentiert, Ostdeutsche überrepräsentiert, eher nicht Senioren. Spricht das angesichts des Verhältnis von Religionen / AfD , den Umfragen zu Glauben Ost/West und je nach Altersstruktur wirklich dafür, dass Gläubige eher anfällig für Corona-VT sind? Für mich nicht. Ich sehe vor allem Menschen, die permanent gegen etwas sein wollen und sich ihr Ego damit aufbauen, indem sie sich mit Gleichgesinnten in einer letztlich Minderheit gegenseitig bestärken und so tun, als hätten sie die eigene Wahrheit gepachtet. Und ja... Jetzt könntest Du intervenieren, dass genau das die Parallele zur Religion ist. Ja, ich glaube, dass diese Menschen ihren eigenen (Irr)glauben pflegen. Ich glaube aber nicht, dass dies durch eine Gesellschaft geschehen ist, in der Religion und Irrationalität prägend und dadurch ausschlaggebend ist. Meines Erachtens suchen schwache, aber selbstbezogene Charaktere schon immer Gruppen, in denen sie sich stärker fühlen und mit denen man abseits jeglicher Wissenschaft etc. einen Glauben teilen will. Meines Erachtens ist es der fehlende Glaube an etwas in den letzten Jahrzehnten, der permanente Individualismus, dass diese Menschen jetzt etwas suchen, was ihnen Sinn , was ihnen Gemeinschaftsgefühl gibt. Würden sie sich der Mehrheit und der Meinung dieser Mehrheit anschließen, dann wären sie ja nichts Besonderes.

Die Gesellschaft glaubt doch mehrheitlich eigentlich an gar nichts mehr. Weder an Gott, noch an die Marktwirtschaft und den angeblichen Aufstiegsgedanken, noch an das Land, noch an das Gute im Menschen.
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Puh, jetzt wird es etwas abenteuerlich und vermutlich auch off topic. Reggae hat ja einen Beitrag vor deinem mit einer Aufzählung moderner (Ersatz-) Religionen begonnen. Die Liste könnte man sicher noch ergänzen. Ein Teil der Menschen hat halt die Neigung, irgendwelche übergeordneten, sinngebenden  Dinge in ihrem Dasein zu suchen. Meiner persönlichen Erfahrung nach (und vielleicht ist das auch schon wieder der Ausgangspunkt für eine Weltanschauung)  sind es oft die Leute, die nicht akzeptieren können, dass unsere Existenz ein Furz im Raum der Zeit ist.

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Am Wochenende sind zwar die Zahlen immer etwas problematisch, weil einige nicht melden, aber immerhin war heute nach 20 Tagen erstmals wieder der 7-Tage-Infektions-Wert niedriger als am Tag zuvor.

In den letzten 7 Tagen ist die Zahl der Infektionen gegenüber den 7 Tagen zuvor (also vom 8. zum 15. August) in BaWü um 99 % gestiegen, in Bayern um 92 %. Beide Bundesländer haben noch bis in den September hinein Ferien.
Bundesländer, die Ende August erst Ferienende haben, sind Bremen (Anstieg um 66 %) und Niedersachsen (Anstieg 37 %). Rheinland-Pfalz und Hessen, die gerade ihre erste volle Woche nach den Ferien hinter sich haben, folgen beim Anstieg mit 36 und 35 Prozent. Alle anderen sind einigermaßen "unverändert" oder klar am Sinken. Darunter NRW (- 16 %) , bereits knapp zwei Wochen aus den Ferien raus, Berlin (- 13 %) , Hamburg (- 21 %) und Schleswig-Holstein (- 38 %) verzeichnen eine Entspannung. Sind auch schon alle mindestens zwei Wochen aus den Ferien raus.

Es zeigt sich klar, dass der Anstieg der Zahlen erheblich aus "Urlaubsbewegungen" während der Ferien (und der damit einhergehenden Tests) abzuleiten ist. Es ist also gut möglich, dass Anfang September der Anstieg der Fallzahlen zum Erliegen kommt und dann ab Mitte September ein Absinken zu erwarten ist, wenn in BaWü und Bayern die Ferien enden. Schauen wir mal.
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Tafelberg schrieb:

am Frankfurter Hbf gibts anscheinend keine Test Station

https://www.reisereporter.de/artikel/12315-corona-tests-fuer-reise-rueckkehrer-hier-sind-die-teststationen-in-deutschland-mit-karte


Meine Tochter kam heute mit Freunden mit dem Auto aus Frankreich zurück. Sie sind auf dem Heimweg zum Flughafen heute morgen und haben sich testen lassen. Eben kam schon das Ergebnis.
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Tafelberg schrieb:

am Frankfurter Hbf gibts anscheinend keine Test Station

https://www.reisereporter.de/artikel/12315-corona-tests-fuer-reise-rueckkehrer-hier-sind-die-teststationen-in-deutschland-mit-karte


Meine Tochter kam heute mit Freunden mit dem Auto aus Frankreich zurück. Sie sind auf dem Heimweg zum Flughafen heute morgen und haben sich testen lassen. Eben kam schon das Ergebnis.
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Conner30 schrieb:

Tafelberg schrieb:

am Frankfurter Hbf gibts anscheinend keine Test Station

https://www.reisereporter.de/artikel/12315-corona-tests-fuer-reise-rueckkehrer-hier-sind-die-teststationen-in-deutschland-mit-karte


Meine Tochter kam heute mit Freunden mit dem Auto aus Frankreich zurück. Sie sind auf dem Heimweg zum Flughafen heute morgen und haben sich testen lassen. Eben kam schon das Ergebnis.

Offenbar unterliegt das regional starken Schwankungen:

https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/08/christian-drosten-reiserueckkehrer-corona-tests-flughaefen.html


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