Verschwörungstheorien der "Querfront" in Coronazeiten
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Wenn ich die Tweets danach lese wird mir einfach nur kotzübel!
Klar, das ist scheiße, was diese Gestslten da veranstalten, aber macht sich irgendein Empörungstwitterer ne Vordtellung davon, was das für Kinder bedeutet von ihren Eltern getrennt zu werden?
Und: wo ist der Respekt vor den Grundrechten?
Hier wird von Grundrechtseingriffen phantasiert als gäbe es kein morgen!
So geht Spaltung!
Mir wird kotzübel wenn ich die tweets vom Hetzer-Arzt Stefan Homburg darunter lese...
Mir wird kotzübel wenn ich die tweets vom Hetzer-Arzt Stefan Homburg darunter lese...
Direkt unter dem Tweet den RT verlinkt hat...
Wenn ich die Tweets danach lese wird mir einfach nur kotzübel!
Klar, das ist scheiße, was diese Gestslten da veranstalten, aber macht sich irgendein Empörungstwitterer ne Vordtellung davon, was das für Kinder bedeutet von ihren Eltern getrennt zu werden?
Und: wo ist der Respekt vor den Grundrechten?
Hier wird von Grundrechtseingriffen phantasiert als gäbe es kein morgen!
So geht Spaltung!
Ich denke mir manchmal, die Spaltung zwischen mir und den Leuten, die ihre Kinder für Demos mit Nazis und Verschwörungstheoretikern missbrauchen, durch ihre Verweigerungshaltung die Pandemie verlängern und ganz nebenbei ihre Nichteignung als Mutter oder Vater vor aller Öffentlichkeit zur Schau stellen, kann gar nicht groß genug sein...
Jaja. Wenn wir uns dann alle schön nach Kräften zum Larry gemacht und unsere Schwarz/Weiß Schablonen so richtig manifestiert haben, dann wird das alles bestimmt ein ganz großer Spaß!
Man, was freu ich mich drauf! 🙄
Danke!
Ich denke mir manchmal, die Spaltung zwischen mir und den Leuten, die ihre Kinder für Demos mit Nazis und Verschwörungstheoretikern missbrauchen, durch ihre Verweigerungshaltung die Pandemie verlängern und ganz nebenbei ihre Nichteignung als Mutter oder Vater vor aller Öffentlichkeit zur Schau stellen, kann gar nicht groß genug sein...
Jaja. Wenn wir uns dann alle schön nach Kräften zum Larry gemacht und unsere Schwarz/Weiß Schablonen so richtig manifestiert haben, dann wird das alles bestimmt ein ganz großer Spaß!
Man, was freu ich mich drauf! 🙄
Direkt unter dem Tweet den RT verlinkt hat...
Ich denke mir manchmal, die Spaltung zwischen mir und den Leuten, die ihre Kinder für Demos mit Nazis und Verschwörungstheoretikern missbrauchen, durch ihre Verweigerungshaltung die Pandemie verlängern und ganz nebenbei ihre Nichteignung als Mutter oder Vater vor aller Öffentlichkeit zur Schau stellen, kann gar nicht groß genug sein...
Danke!
Direkt unter dem Tweet den RT verlinkt hat...
https://www.infranken.de/ueberregional/bayern/eltern-lassen-weinende-kinder-bei-drei-grad-im-auto-zurueck-um-auf-corona-demo-zu-gehen-art-5361514
Stööööööhn!
Meine Fresse, was ist das denn für ein Arschlochrudel?
Ich hoffe nur, dass ich sowas nicht auf den Schreibtisch bekomme!
Wie dumm kann man sein? Oder wie fanatisiert oder was weiß ich denn, was mit den Leuten los ist.
https://www.infranken.de/ueberregional/bayern/eltern-lassen-weinende-kinder-bei-drei-grad-im-auto-zurueck-um-auf-corona-demo-zu-gehen-art-5361514
Stööööööhn!
Meine Fresse, was ist das denn für ein Arschlochrudel?
Ich hoffe nur, dass ich sowas nicht auf den Schreibtisch bekomme!
Wie dumm kann man sein? Oder wie fanatisiert oder was weiß ich denn, was mit den Leuten los ist.
Wenn ich die Tweets danach lese wird mir einfach nur kotzübel!
Klar, das ist scheiße, was diese Gestslten da veranstalten, aber macht sich irgendein Empörungstwitterer ne Vordtellung davon, was das für Kinder bedeutet von ihren Eltern getrennt zu werden?
Und: wo ist der Respekt vor den Grundrechten?
Hier wird von Grundrechtseingriffen phantasiert als gäbe es kein morgen!
So geht Spaltung!
Wir erleben übrigens immer wieder Alltagssituationen (Supermarkt, etc.), bei denen meine Frau sagt, dass man das/die Kind/er am besten direkt in Obhut nehmen sollte. Und das sind Fälle weit weg von solchen Extremsituationen wie in Schweinfurt. Das Kind dort ist mit Sicherheit hochgradig traumatisiert und benötigt unbedingt direkte psychologische Betreuung. Ansonsten ist das die Keimzelle für die Entwicklung einer psychischen Erkrankung
Zunächst: ich kenne deine Frau nicht und es steht mir nicht zu, ihre Fachlichkeit zu bewerten. Darüber hinaus besteht für mich die Hoffnung, dass du mangels Wissen ihre Aussagen fehlinterpretierst. Sollte dem nicht so sein, bin ich ob der fachlichen Abgründe schlicht entsetzt.
Von der rechtlichen Unzulänglichkeit ganz zu schweigen.
Aber eines nach dem anderen.
Als Organ der Exekutive und linker Demokrat fühle ich mich dem Recht und der Verfassung hochgradig verpflichtet. Sozialarbeiterische Fachlichkeit ergibt sich nicht zuletzt auch aus einem guten Wissen um rechtliche Gegebenheiten.
Dann lese ich so einen Satz und höre, dass so eine Aussage von einer Fachkraft der Kinder- und Jugendhilfe getroffen wurde.
Art. 6 GG ist nicht zuletzt der unseeligen Tradition der staatlichen Fürsorge (als Vorgänger der Sozialarbeit/pädagogik im Jugendamt) geschuldet, die sich vor allem als Eingriffs- und Kontollbehörde gesehen hat. Die Väter des GG haben Elternrechte in Verfassungsrang erhoben, um zu verhindern, dass Familien auf Grund von Gesinnung, Religion, sozialer Situation, Herkunft oder politischer Orientierung das Recht zusammenzuleben entzogen wird. Allein das sollte eine Fachkraft im Kopf haben. Umsomehr sie einen festen Auftrag zur Elternarbeit hat, selbst bei einer Unterbringung auf Grund familiengerichtlichem Beschlusses. Das und nur das, ist die einzige Grundlage für eine dauerhafte Trennung von Eltern und Kindern. Jugendämter können nur, wenn eine akute Gefahr für Leib und Leben besteht in Obhut nehmen.
Ansonsten, bspw wenn eine Entwicklungsgefährdung auf Grund von Erziehungs- oder Versorgungsdefiziten besteht, ist das Familiengericht anzurufen.
Wenn deine Frau als Fachkraft also dazu kommt, solche Phantasien zu entwickeln, dürfte erheblicher Bedarf an Aus- und Fortbildung bestehen. Jedenfalls würde ich eine Fachkraft die solche Aussagen tätigt definitiv nicht (mehr) beaufttagen, bringt sie sich doch mit solchen Aussagen in Verbindung mit der Tradition des nationalsozialistischen Fürsorgedenkens, das wir in der Sozialarbeit seit Jahrzehnten mühsam versuchen aus den Köpfen zu bringen.
Nun aber zum "schlimmsten Teil" deines Beitrags:
Wie um alles auf der Welt kommst du darauf?
Fachlicher Konsens ist tatsächlich, dass eine Trennung von Eltern und Kindern gegen den Willen der Eltern - und Kinder erleben das ja live - fast immer als traumatisierend von Kindern erlebt wird!
Wir versuchen als Fachkräfte die sich dessen bewusst sind IMMER selbst die katastrophalsten Eltern (man entschuldige an dieser Stelle meine Wortwahl) dafür zu gewinnen, ihre Kinder bei dem anstehenden Schritt der familientrennenden Maßnahme zu unterstützen, indem sie die Verantwortung dafür übernehmen und ihren Kindern die Erlaubnis erteilen, woanders zu leben.
Und davon ist auch der Erfolg der stationären Maßnahme zum größten Teil abhängig. Kinder deren Eltern dauerhaft gegen die Familientrennung opponieren sind in einem permanenten Loyalitätskonflikt und nur sehr eingeschränkt dazu in der Lage, selbst vom besten Angebot zu profitieren.
Und ja, natürlich dient gute professionelle Arbeit dem Kindeswohl.
Tut mir wirklich leid lieber LDKler, aber dein Beitrag ist aus fachlicher Sicht Bullshit. Gefährlicher Bullshit. Auf die Spitze treibst du es dann mit deiner Küchentischpsychologie:
Ein Grundsatz: wer Ferndiagnosen stellt ist normalerweise nicht Wissenschaft und Wahrheit, sondern ausschließlich der Polemik verpflichtet!
Solltest du oder deine Ftau Interesse an Quellen und Hintergrundliterur haben, sag Bescheid, ich stell euch gerne was zusammen!
Wir erleben übrigens immer wieder Alltagssituationen (Supermarkt, etc.), bei denen meine Frau sagt, dass man das/die Kind/er am besten direkt in Obhut nehmen sollte. Und das sind Fälle weit weg von solchen Extremsituationen wie in Schweinfurt. Das Kind dort ist mit Sicherheit hochgradig traumatisiert und benötigt unbedingt direkte psychologische Betreuung. Ansonsten ist das die Keimzelle für die Entwicklung einer psychischen Erkrankung
Zunächst: ich kenne deine Frau nicht und es steht mir nicht zu, ihre Fachlichkeit zu bewerten. Darüber hinaus besteht für mich die Hoffnung, dass du mangels Wissen ihre Aussagen fehlinterpretierst. Sollte dem nicht so sein, bin ich ob der fachlichen Abgründe schlicht entsetzt.
Von der rechtlichen Unzulänglichkeit ganz zu schweigen.
Aber eines nach dem anderen.
Als Organ der Exekutive und linker Demokrat fühle ich mich dem Recht und der Verfassung hochgradig verpflichtet. Sozialarbeiterische Fachlichkeit ergibt sich nicht zuletzt auch aus einem guten Wissen um rechtliche Gegebenheiten.
Dann lese ich so einen Satz und höre, dass so eine Aussage von einer Fachkraft der Kinder- und Jugendhilfe getroffen wurde.
Art. 6 GG ist nicht zuletzt der unseeligen Tradition der staatlichen Fürsorge (als Vorgänger der Sozialarbeit/pädagogik im Jugendamt) geschuldet, die sich vor allem als Eingriffs- und Kontollbehörde gesehen hat. Die Väter des GG haben Elternrechte in Verfassungsrang erhoben, um zu verhindern, dass Familien auf Grund von Gesinnung, Religion, sozialer Situation, Herkunft oder politischer Orientierung das Recht zusammenzuleben entzogen wird. Allein das sollte eine Fachkraft im Kopf haben. Umsomehr sie einen festen Auftrag zur Elternarbeit hat, selbst bei einer Unterbringung auf Grund familiengerichtlichem Beschlusses. Das und nur das, ist die einzige Grundlage für eine dauerhafte Trennung von Eltern und Kindern. Jugendämter können nur, wenn eine akute Gefahr für Leib und Leben besteht in Obhut nehmen.
Ansonsten, bspw wenn eine Entwicklungsgefährdung auf Grund von Erziehungs- oder Versorgungsdefiziten besteht, ist das Familiengericht anzurufen.
Wenn deine Frau als Fachkraft also dazu kommt, solche Phantasien zu entwickeln, dürfte erheblicher Bedarf an Aus- und Fortbildung bestehen. Jedenfalls würde ich eine Fachkraft die solche Aussagen tätigt definitiv nicht (mehr) beaufttagen, bringt sie sich doch mit solchen Aussagen in Verbindung mit der Tradition des nationalsozialistischen Fürsorgedenkens, das wir in der Sozialarbeit seit Jahrzehnten mühsam versuchen aus den Köpfen zu bringen.
Nun aber zum "schlimmsten Teil" deines Beitrags:
Wie um alles auf der Welt kommst du darauf?
Fachlicher Konsens ist tatsächlich, dass eine Trennung von Eltern und Kindern gegen den Willen der Eltern - und Kinder erleben das ja live - fast immer als traumatisierend von Kindern erlebt wird!
Wir versuchen als Fachkräfte die sich dessen bewusst sind IMMER selbst die katastrophalsten Eltern (man entschuldige an dieser Stelle meine Wortwahl) dafür zu gewinnen, ihre Kinder bei dem anstehenden Schritt der familientrennenden Maßnahme zu unterstützen, indem sie die Verantwortung dafür übernehmen und ihren Kindern die Erlaubnis erteilen, woanders zu leben.
Und davon ist auch der Erfolg der stationären Maßnahme zum größten Teil abhängig. Kinder deren Eltern dauerhaft gegen die Familientrennung opponieren sind in einem permanenten Loyalitätskonflikt und nur sehr eingeschränkt dazu in der Lage, selbst vom besten Angebot zu profitieren.
Und ja, natürlich dient gute professionelle Arbeit dem Kindeswohl.
Tut mir wirklich leid lieber LDKler, aber dein Beitrag ist aus fachlicher Sicht Bullshit. Gefährlicher Bullshit. Auf die Spitze treibst du es dann mit deiner Küchentischpsychologie:
Ein Grundsatz: wer Ferndiagnosen stellt ist normalerweise nicht Wissenschaft und Wahrheit, sondern ausschließlich der Polemik verpflichtet!
Solltest du oder deine Ftau Interesse an Quellen und Hintergrundliterur haben, sag Bescheid, ich stell euch gerne was zusammen!
So sehr ich den LDKler in anderen Zusammenhängen schätze. Aber hier bin ich froh, dass du so entschieden und fundiert geantwortet hast.
Juristisch bist du ohnehin besser bewandert als ich, möglicherweise auch was die Wissenschaft der Entwicklungspsychologie angeht. Ich kann deinen Ausführungen nur vollumfänglich zustimmen. Nicht ohne Grund ist die Inobhutnahme eines Kindes die Ultima Ratio, um körperlichen und seelischen Schaden von Kindern abzuwenden. Ich erinnere mich immer wieder an meine Professorin mit dem Fachbereich „emotionale und soziale Entwicklung“ (im Volksmund auch Verhaltensgestörtenpädagogik genannt), die permanent darauf hingewiesen hat, dass selbst die prekärsten Eltern-Kind-Beziehungen meist besser sind, als keine Eltern-Kind-Beziehung.
Das kann ich aus meiner Arbeit inzwischen bestätigen. Für Kinder und Jugendliche in Wohngruppen und WGs ist es oft das Schlimmste, wenn die leiblichen Eltern den Kontakt komplett verweigern oder abblocken. Selbst wenn Inobhutnahmen im Säuglingsalter vorgenommen werden und "einwandfrei" verlaufen, müssen die später oft psychotherapeutisch aufgefangen werden.
Klar, die Thematik führt jetzt zugegebenermaßen ziemlich off topic, aber das Thema ist irgendwie auch erheblich, um hier einfach nichts zu zuschreiben.
deine heftige Reaktion habe ich so nicht erwartet und sie überrascht mich auch.
Warum bist du so getroffen? Hast du meinen Beitrag eventuell falsch verstanden?
Zum Hintergrund:
Meine Frau ist Psychologin und arbeitet in einer Jugendhilfeeinrichtung, die u. a. Kinder aufnehmen, die die Psychatrie aufgegeben hat, also die ganz schweren Fälle. Und fachlich ist meine Frau ganz sicher absolut auf dem neusten Stand.
Ich versuche mal, auf einige Teilasspekte deines Beitrags einzugehen: Darin besteht doch nicht der leisteste Zweifel!
Was meine Frau meinte sind Fälle, in denen man auf den ersten Blick klar erkennen kann, dass es an gesunder Bindung der Eltern zum Kind fehlt. Das hat rein gar nichts mit Politik und ähnlichem zu tun. Aber es kann sich in politischem Handeln der Eltern ausdrücken, so wie es Schweinfurt passiert ist. Wer eine gesunde Bindung zu seinem Kind hat, wird es nicht mit auf eine Demo nehmen, bei der Ausschreitungen absehbar sind.
Volle Zustimmung. Aber meine Frau arbeitet mit Kindern, bei denen dies nicht möglich ist. Und trotz der traumatisierenden kurzfristigen Erfahrung der Trennung profitieren ihre Zöglinge spätestens nach eins, zwei Jahren massiv von der Trennung. Wenn endlich endlich Schluss ist mit der ewigen Missachtung, Abwertung, Manipulation usw usw leben die Kinder auf. Und zwar ganz ganz massiv, wenn das neue Umfeld stabile wertschätzende Bindung geben kann. Weil es ist völlig egal, wer stabile wertschätzende Bindung gibt, wichtig ist nur, dass es jemanden gibt, der das macht.
Vielleicht siehst du nur die Akutsituation und hast nicht den Blick auf die Langzeitentwicklung? Kann das sein?
Auch das ist korrekt und deswegen muss in solchen Fällen auf einen völligen Kontaktabbruch hingearbeitet werden. Ich weiß, das ist rechtlich schwierig, aber für die Kinder das beste. Dort, wo es noch nicht so ist, werden die Kinder jetzt nach Weihnachten mit ihren destruktiven Eltern völlig destabilisiert in die Wohngruppen zurückkommen und müssen erstmal wieder über die nächsten Wochen emotional stabilisiert werden.
Zunächst: ich kenne deine Frau nicht und es steht mir nicht zu, ihre Fachlichkeit zu bewerten. Darüber hinaus besteht für mich die Hoffnung, dass du mangels Wissen ihre Aussagen fehlinterpretierst. Sollte dem nicht so sein, bin ich ob der fachlichen Abgründe schlicht entsetzt.
Von der rechtlichen Unzulänglichkeit ganz zu schweigen.
Aber eines nach dem anderen.
Als Organ der Exekutive und linker Demokrat fühle ich mich dem Recht und der Verfassung hochgradig verpflichtet. Sozialarbeiterische Fachlichkeit ergibt sich nicht zuletzt auch aus einem guten Wissen um rechtliche Gegebenheiten.
Dann lese ich so einen Satz und höre, dass so eine Aussage von einer Fachkraft der Kinder- und Jugendhilfe getroffen wurde.
Art. 6 GG ist nicht zuletzt der unseeligen Tradition der staatlichen Fürsorge (als Vorgänger der Sozialarbeit/pädagogik im Jugendamt) geschuldet, die sich vor allem als Eingriffs- und Kontollbehörde gesehen hat. Die Väter des GG haben Elternrechte in Verfassungsrang erhoben, um zu verhindern, dass Familien auf Grund von Gesinnung, Religion, sozialer Situation, Herkunft oder politischer Orientierung das Recht zusammenzuleben entzogen wird. Allein das sollte eine Fachkraft im Kopf haben. Umsomehr sie einen festen Auftrag zur Elternarbeit hat, selbst bei einer Unterbringung auf Grund familiengerichtlichem Beschlusses. Das und nur das, ist die einzige Grundlage für eine dauerhafte Trennung von Eltern und Kindern. Jugendämter können nur, wenn eine akute Gefahr für Leib und Leben besteht in Obhut nehmen.
Ansonsten, bspw wenn eine Entwicklungsgefährdung auf Grund von Erziehungs- oder Versorgungsdefiziten besteht, ist das Familiengericht anzurufen.
Wenn deine Frau als Fachkraft also dazu kommt, solche Phantasien zu entwickeln, dürfte erheblicher Bedarf an Aus- und Fortbildung bestehen. Jedenfalls würde ich eine Fachkraft die solche Aussagen tätigt definitiv nicht (mehr) beaufttagen, bringt sie sich doch mit solchen Aussagen in Verbindung mit der Tradition des nationalsozialistischen Fürsorgedenkens, das wir in der Sozialarbeit seit Jahrzehnten mühsam versuchen aus den Köpfen zu bringen.
Nun aber zum "schlimmsten Teil" deines Beitrags:
Wie um alles auf der Welt kommst du darauf?
Fachlicher Konsens ist tatsächlich, dass eine Trennung von Eltern und Kindern gegen den Willen der Eltern - und Kinder erleben das ja live - fast immer als traumatisierend von Kindern erlebt wird!
Wir versuchen als Fachkräfte die sich dessen bewusst sind IMMER selbst die katastrophalsten Eltern (man entschuldige an dieser Stelle meine Wortwahl) dafür zu gewinnen, ihre Kinder bei dem anstehenden Schritt der familientrennenden Maßnahme zu unterstützen, indem sie die Verantwortung dafür übernehmen und ihren Kindern die Erlaubnis erteilen, woanders zu leben.
Und davon ist auch der Erfolg der stationären Maßnahme zum größten Teil abhängig. Kinder deren Eltern dauerhaft gegen die Familientrennung opponieren sind in einem permanenten Loyalitätskonflikt und nur sehr eingeschränkt dazu in der Lage, selbst vom besten Angebot zu profitieren.
Und ja, natürlich dient gute professionelle Arbeit dem Kindeswohl.
Tut mir wirklich leid lieber LDKler, aber dein Beitrag ist aus fachlicher Sicht Bullshit. Gefährlicher Bullshit. Auf die Spitze treibst du es dann mit deiner Küchentischpsychologie:
Ein Grundsatz: wer Ferndiagnosen stellt ist normalerweise nicht Wissenschaft und Wahrheit, sondern ausschließlich der Polemik verpflichtet!
Solltest du oder deine Ftau Interesse an Quellen und Hintergrundliterur haben, sag Bescheid, ich stell euch gerne was zusammen!
So sehr ich den LDKler in anderen Zusammenhängen schätze. Aber hier bin ich froh, dass du so entschieden und fundiert geantwortet hast.
Juristisch bist du ohnehin besser bewandert als ich, möglicherweise auch was die Wissenschaft der Entwicklungspsychologie angeht. Ich kann deinen Ausführungen nur vollumfänglich zustimmen. Nicht ohne Grund ist die Inobhutnahme eines Kindes die Ultima Ratio, um körperlichen und seelischen Schaden von Kindern abzuwenden. Ich erinnere mich immer wieder an meine Professorin mit dem Fachbereich „emotionale und soziale Entwicklung“ (im Volksmund auch Verhaltensgestörtenpädagogik genannt), die permanent darauf hingewiesen hat, dass selbst die prekärsten Eltern-Kind-Beziehungen meist besser sind, als keine Eltern-Kind-Beziehung.
Das kann ich aus meiner Arbeit inzwischen bestätigen. Für Kinder und Jugendliche in Wohngruppen und WGs ist es oft das Schlimmste, wenn die leiblichen Eltern den Kontakt komplett verweigern oder abblocken. Selbst wenn Inobhutnahmen im Säuglingsalter vorgenommen werden und "einwandfrei" verlaufen, müssen die später oft psychotherapeutisch aufgefangen werden.
Klar, die Thematik führt jetzt zugegebenermaßen ziemlich off topic, aber das Thema ist irgendwie auch erheblich, um hier einfach nichts zu zuschreiben.
Und möchte das auch 1 zu 1 so zurückgeben!
Meine/unsere Erfahrung ist eine völlig andere. Kinder mit einer destruktiven Elternbeziehung landen eigentlich alle in der Psychotherapie. Im besten Fall. Im schlechtesten in einer Suchterkrankung, im Knast oder im Suizid.
Das kann man durchaus gut auffangen. Den Zöglingen meiner Frau geht es heute (3 bis 5 Jahre nach der Inobhutnahme) ausnahmslos besser, wie in der Zeit der destruktriven Familiensituation. Wir reden auch immer wieder darüber, wie sie mit den Kindern diesbezüglich arbeitet und es funktioniert!
Zunächst: ich kenne deine Frau nicht und es steht mir nicht zu, ihre Fachlichkeit zu bewerten. Darüber hinaus besteht für mich die Hoffnung, dass du mangels Wissen ihre Aussagen fehlinterpretierst. Sollte dem nicht so sein, bin ich ob der fachlichen Abgründe schlicht entsetzt.
Von der rechtlichen Unzulänglichkeit ganz zu schweigen.
Aber eines nach dem anderen.
Als Organ der Exekutive und linker Demokrat fühle ich mich dem Recht und der Verfassung hochgradig verpflichtet. Sozialarbeiterische Fachlichkeit ergibt sich nicht zuletzt auch aus einem guten Wissen um rechtliche Gegebenheiten.
Dann lese ich so einen Satz und höre, dass so eine Aussage von einer Fachkraft der Kinder- und Jugendhilfe getroffen wurde.
Art. 6 GG ist nicht zuletzt der unseeligen Tradition der staatlichen Fürsorge (als Vorgänger der Sozialarbeit/pädagogik im Jugendamt) geschuldet, die sich vor allem als Eingriffs- und Kontollbehörde gesehen hat. Die Väter des GG haben Elternrechte in Verfassungsrang erhoben, um zu verhindern, dass Familien auf Grund von Gesinnung, Religion, sozialer Situation, Herkunft oder politischer Orientierung das Recht zusammenzuleben entzogen wird. Allein das sollte eine Fachkraft im Kopf haben. Umsomehr sie einen festen Auftrag zur Elternarbeit hat, selbst bei einer Unterbringung auf Grund familiengerichtlichem Beschlusses. Das und nur das, ist die einzige Grundlage für eine dauerhafte Trennung von Eltern und Kindern. Jugendämter können nur, wenn eine akute Gefahr für Leib und Leben besteht in Obhut nehmen.
Ansonsten, bspw wenn eine Entwicklungsgefährdung auf Grund von Erziehungs- oder Versorgungsdefiziten besteht, ist das Familiengericht anzurufen.
Wenn deine Frau als Fachkraft also dazu kommt, solche Phantasien zu entwickeln, dürfte erheblicher Bedarf an Aus- und Fortbildung bestehen. Jedenfalls würde ich eine Fachkraft die solche Aussagen tätigt definitiv nicht (mehr) beaufttagen, bringt sie sich doch mit solchen Aussagen in Verbindung mit der Tradition des nationalsozialistischen Fürsorgedenkens, das wir in der Sozialarbeit seit Jahrzehnten mühsam versuchen aus den Köpfen zu bringen.
Nun aber zum "schlimmsten Teil" deines Beitrags:
Wie um alles auf der Welt kommst du darauf?
Fachlicher Konsens ist tatsächlich, dass eine Trennung von Eltern und Kindern gegen den Willen der Eltern - und Kinder erleben das ja live - fast immer als traumatisierend von Kindern erlebt wird!
Wir versuchen als Fachkräfte die sich dessen bewusst sind IMMER selbst die katastrophalsten Eltern (man entschuldige an dieser Stelle meine Wortwahl) dafür zu gewinnen, ihre Kinder bei dem anstehenden Schritt der familientrennenden Maßnahme zu unterstützen, indem sie die Verantwortung dafür übernehmen und ihren Kindern die Erlaubnis erteilen, woanders zu leben.
Und davon ist auch der Erfolg der stationären Maßnahme zum größten Teil abhängig. Kinder deren Eltern dauerhaft gegen die Familientrennung opponieren sind in einem permanenten Loyalitätskonflikt und nur sehr eingeschränkt dazu in der Lage, selbst vom besten Angebot zu profitieren.
Und ja, natürlich dient gute professionelle Arbeit dem Kindeswohl.
Tut mir wirklich leid lieber LDKler, aber dein Beitrag ist aus fachlicher Sicht Bullshit. Gefährlicher Bullshit. Auf die Spitze treibst du es dann mit deiner Küchentischpsychologie:
Ein Grundsatz: wer Ferndiagnosen stellt ist normalerweise nicht Wissenschaft und Wahrheit, sondern ausschließlich der Polemik verpflichtet!
Solltest du oder deine Ftau Interesse an Quellen und Hintergrundliterur haben, sag Bescheid, ich stell euch gerne was zusammen!
deine heftige Reaktion habe ich so nicht erwartet und sie überrascht mich auch.
Warum bist du so getroffen? Hast du meinen Beitrag eventuell falsch verstanden?
Zum Hintergrund:
Meine Frau ist Psychologin und arbeitet in einer Jugendhilfeeinrichtung, die u. a. Kinder aufnehmen, die die Psychatrie aufgegeben hat, also die ganz schweren Fälle. Und fachlich ist meine Frau ganz sicher absolut auf dem neusten Stand.
Ich versuche mal, auf einige Teilasspekte deines Beitrags einzugehen: Darin besteht doch nicht der leisteste Zweifel!
Was meine Frau meinte sind Fälle, in denen man auf den ersten Blick klar erkennen kann, dass es an gesunder Bindung der Eltern zum Kind fehlt. Das hat rein gar nichts mit Politik und ähnlichem zu tun. Aber es kann sich in politischem Handeln der Eltern ausdrücken, so wie es Schweinfurt passiert ist. Wer eine gesunde Bindung zu seinem Kind hat, wird es nicht mit auf eine Demo nehmen, bei der Ausschreitungen absehbar sind.
Volle Zustimmung. Aber meine Frau arbeitet mit Kindern, bei denen dies nicht möglich ist. Und trotz der traumatisierenden kurzfristigen Erfahrung der Trennung profitieren ihre Zöglinge spätestens nach eins, zwei Jahren massiv von der Trennung. Wenn endlich endlich Schluss ist mit der ewigen Missachtung, Abwertung, Manipulation usw usw leben die Kinder auf. Und zwar ganz ganz massiv, wenn das neue Umfeld stabile wertschätzende Bindung geben kann. Weil es ist völlig egal, wer stabile wertschätzende Bindung gibt, wichtig ist nur, dass es jemanden gibt, der das macht.
Vielleicht siehst du nur die Akutsituation und hast nicht den Blick auf die Langzeitentwicklung? Kann das sein?
Auch das ist korrekt und deswegen muss in solchen Fällen auf einen völligen Kontaktabbruch hingearbeitet werden. Ich weiß, das ist rechtlich schwierig, aber für die Kinder das beste. Dort, wo es noch nicht so ist, werden die Kinder jetzt nach Weihnachten mit ihren destruktiven Eltern völlig destabilisiert in die Wohngruppen zurückkommen und müssen erstmal wieder über die nächsten Wochen emotional stabilisiert werden.
So sehr ich den LDKler in anderen Zusammenhängen schätze. Aber hier bin ich froh, dass du so entschieden und fundiert geantwortet hast.
Juristisch bist du ohnehin besser bewandert als ich, möglicherweise auch was die Wissenschaft der Entwicklungspsychologie angeht. Ich kann deinen Ausführungen nur vollumfänglich zustimmen. Nicht ohne Grund ist die Inobhutnahme eines Kindes die Ultima Ratio, um körperlichen und seelischen Schaden von Kindern abzuwenden. Ich erinnere mich immer wieder an meine Professorin mit dem Fachbereich „emotionale und soziale Entwicklung“ (im Volksmund auch Verhaltensgestörtenpädagogik genannt), die permanent darauf hingewiesen hat, dass selbst die prekärsten Eltern-Kind-Beziehungen meist besser sind, als keine Eltern-Kind-Beziehung.
Das kann ich aus meiner Arbeit inzwischen bestätigen. Für Kinder und Jugendliche in Wohngruppen und WGs ist es oft das Schlimmste, wenn die leiblichen Eltern den Kontakt komplett verweigern oder abblocken. Selbst wenn Inobhutnahmen im Säuglingsalter vorgenommen werden und "einwandfrei" verlaufen, müssen die später oft psychotherapeutisch aufgefangen werden.
Klar, die Thematik führt jetzt zugegebenermaßen ziemlich off topic, aber das Thema ist irgendwie auch erheblich, um hier einfach nichts zu zuschreiben.
Und möchte das auch 1 zu 1 so zurückgeben!
Meine/unsere Erfahrung ist eine völlig andere. Kinder mit einer destruktiven Elternbeziehung landen eigentlich alle in der Psychotherapie. Im besten Fall. Im schlechtesten in einer Suchterkrankung, im Knast oder im Suizid.
Das kann man durchaus gut auffangen. Den Zöglingen meiner Frau geht es heute (3 bis 5 Jahre nach der Inobhutnahme) ausnahmslos besser, wie in der Zeit der destruktriven Familiensituation. Wir reden auch immer wieder darüber, wie sie mit den Kindern diesbezüglich arbeitet und es funktioniert!
Ich habe die Tage auch wieder damit zu kämpfen, dass zwei Jugendliche aus "toxischen" Familienbegegnungen über Weihnachten in Wohngruppen zurückkehren und dadurch erstmal nicht angepasst "funktionieren" werden und dennoch völlig nachvollziehbare Verhaltensweisen zeigen werden. Aber wir werden das in Kauf nehmen, und versuchen, damit irgendwie zu arbeiten.
Man kann da keine Patent-Rezepte und Pauschalisierungen heranziehen.
Und möchte das auch 1 zu 1 so zurückgeben!
Meine/unsere Erfahrung ist eine völlig andere. Kinder mit einer destruktiven Elternbeziehung landen eigentlich alle in der Psychotherapie. Im besten Fall. Im schlechtesten in einer Suchterkrankung, im Knast oder im Suizid.
Das kann man durchaus gut auffangen. Den Zöglingen meiner Frau geht es heute (3 bis 5 Jahre nach der Inobhutnahme) ausnahmslos besser, wie in der Zeit der destruktriven Familiensituation. Wir reden auch immer wieder darüber, wie sie mit den Kindern diesbezüglich arbeitet und es funktioniert!
Ich habe die Tage auch wieder damit zu kämpfen, dass zwei Jugendliche aus "toxischen" Familienbegegnungen über Weihnachten in Wohngruppen zurückkehren und dadurch erstmal nicht angepasst "funktionieren" werden und dennoch völlig nachvollziehbare Verhaltensweisen zeigen werden. Aber wir werden das in Kauf nehmen, und versuchen, damit irgendwie zu arbeiten.
Man kann da keine Patent-Rezepte und Pauschalisierungen heranziehen.
Das sehe ich auch so.
Man kann genauso wenig pauschal ein Verbleiben bei den Eltern als Primärziel festschreiben wie eine Trennung. Denn auch eine Trennung kann die Ideallösung sein und ist es oft auch.
Nicht berufliche, aber private Erfahrungen bestätigen das. Einige meiner besten Jugendfreunde entstammten Einrichtungen (Kinderdorf etc.), deren Kinder auf Dauer von den Eltern getrennt wurden. Unisono berichteten diese Freunde, dass die Trennung von den Eltern zwar kurzfristig für sie stressig und schmerzhaft war, andererseits aber eine Erlösung und der Weg in ein neues, friedliches und wertschätzendes Leben. Sie erachten noch heute die damalige Maßnahme des Jugendamts als Grundstein für ihr weiteres, glückliches Leben, das ohne diese Maßnahme mit Sicherheit (Zitat) anders verlaufen wäre. Und zwar in die falsche Richtung.
Ich habe die Tage auch wieder damit zu kämpfen, dass zwei Jugendliche aus "toxischen" Familienbegegnungen über Weihnachten in Wohngruppen zurückkehren und dadurch erstmal nicht angepasst "funktionieren" werden und dennoch völlig nachvollziehbare Verhaltensweisen zeigen werden. Aber wir werden das in Kauf nehmen, und versuchen, damit irgendwie zu arbeiten.
Man kann da keine Patent-Rezepte und Pauschalisierungen heranziehen.
Das sehe ich auch so.
Man kann genauso wenig pauschal ein Verbleiben bei den Eltern als Primärziel festschreiben wie eine Trennung. Denn auch eine Trennung kann die Ideallösung sein und ist es oft auch.
Nicht berufliche, aber private Erfahrungen bestätigen das. Einige meiner besten Jugendfreunde entstammten Einrichtungen (Kinderdorf etc.), deren Kinder auf Dauer von den Eltern getrennt wurden. Unisono berichteten diese Freunde, dass die Trennung von den Eltern zwar kurzfristig für sie stressig und schmerzhaft war, andererseits aber eine Erlösung und der Weg in ein neues, friedliches und wertschätzendes Leben. Sie erachten noch heute die damalige Maßnahme des Jugendamts als Grundstein für ihr weiteres, glückliches Leben, das ohne diese Maßnahme mit Sicherheit (Zitat) anders verlaufen wäre. Und zwar in die falsche Richtung.
Ich fände es unerträglich, würden wir hier auf Grund eines isoliert beobachteten Verhaltens von Eltern, beginnen Grundrechtseingriffe dieser Tragweite knorke zu finden.
Kinder aus heftig dysfunktionalen Familien, mit kaum erziehungsfähigen Eltern sind ein anderes Thema. Hier haben wir medial befeuerte Eingriffsphantasien "ohne Rücksicht auf Verluste".
Meine Antwort an den LDKler habe ich zwecks Entmischung von Äpfeln und Birnen per PN geschrieben.
Das sehe ich auch so.
Man kann genauso wenig pauschal ein Verbleiben bei den Eltern als Primärziel festschreiben wie eine Trennung. Denn auch eine Trennung kann die Ideallösung sein und ist es oft auch.
Nicht berufliche, aber private Erfahrungen bestätigen das. Einige meiner besten Jugendfreunde entstammten Einrichtungen (Kinderdorf etc.), deren Kinder auf Dauer von den Eltern getrennt wurden. Unisono berichteten diese Freunde, dass die Trennung von den Eltern zwar kurzfristig für sie stressig und schmerzhaft war, andererseits aber eine Erlösung und der Weg in ein neues, friedliches und wertschätzendes Leben. Sie erachten noch heute die damalige Maßnahme des Jugendamts als Grundstein für ihr weiteres, glückliches Leben, das ohne diese Maßnahme mit Sicherheit (Zitat) anders verlaufen wäre. Und zwar in die falsche Richtung.
Ich fände es unerträglich, würden wir hier auf Grund eines isoliert beobachteten Verhaltens von Eltern, beginnen Grundrechtseingriffe dieser Tragweite knorke zu finden.
Kinder aus heftig dysfunktionalen Familien, mit kaum erziehungsfähigen Eltern sind ein anderes Thema. Hier haben wir medial befeuerte Eingriffsphantasien "ohne Rücksicht auf Verluste".
Meine Antwort an den LDKler habe ich zwecks Entmischung von Äpfeln und Birnen per PN geschrieben.
Es ging mir viel mehr um das, was ich in den folgenden Beiträgen näher beschrieben habe.
Ob das im Fall Schweinfurt zutrifft oder nicht, lässt sich natürlich aus der Ferne nicht seriös beurteilen.
Aber wie gesagt, ein grundsätzliches Misstrauen gegen Gott und die Welt und insbesondere gegen als freiheitsbedrohend empfunde Institutionen wie den Staat (und auch die Wissenschaft), wie es bei den Querdenkern häufig anzutreffen ist, deutet darauf hin, dass solche Menschen nicht in einem stabilen Umfeld aufgewachsen sind sondern in einem als "lebensfeindlich" empfundenen. Entsprechend sind solche Menschen dadurch oftmals nicht in der Lage, wiederum ihren Kindern ein stabiles emotionales Umfeld bieten zu können.
Bei einem solchen Klientel besteht also zumindestens immer ein potentieller Anfangsverdacht, der es in meinen Augen rechtfertigt, bei möglicherweise kindswohlgefährdenden Handlungen zumindest mal hinzuschauen.
Und das hat jetzt überhaupt nichts mit der Kindesentziehung politisch unliebsamer Personen zu tun, die es in Unrechtsstaaten wie dem dritten Reich oder der DDR gab. So etwas darf es natürlich in keinem Fall jemals wieder geben, das ist doch völlig klar.
Unabhängig davon stehen für mich aber Kinderrechte über Elternrechte. Weil Kinder in der Eltern-Kind-Beziehung immer der schwächere Part sind und deswegen für sie eine besonder Schutzpflicht besteht.
So, und jetzt schaue ich mir noch deine PN an.
Ich fände es unerträglich, würden wir hier auf Grund eines isoliert beobachteten Verhaltens von Eltern, beginnen Grundrechtseingriffe dieser Tragweite knorke zu finden.
Kinder aus heftig dysfunktionalen Familien, mit kaum erziehungsfähigen Eltern sind ein anderes Thema. Hier haben wir medial befeuerte Eingriffsphantasien "ohne Rücksicht auf Verluste".
Meine Antwort an den LDKler habe ich zwecks Entmischung von Äpfeln und Birnen per PN geschrieben.
Es ging mir viel mehr um das, was ich in den folgenden Beiträgen näher beschrieben habe.
Ob das im Fall Schweinfurt zutrifft oder nicht, lässt sich natürlich aus der Ferne nicht seriös beurteilen.
Aber wie gesagt, ein grundsätzliches Misstrauen gegen Gott und die Welt und insbesondere gegen als freiheitsbedrohend empfunde Institutionen wie den Staat (und auch die Wissenschaft), wie es bei den Querdenkern häufig anzutreffen ist, deutet darauf hin, dass solche Menschen nicht in einem stabilen Umfeld aufgewachsen sind sondern in einem als "lebensfeindlich" empfundenen. Entsprechend sind solche Menschen dadurch oftmals nicht in der Lage, wiederum ihren Kindern ein stabiles emotionales Umfeld bieten zu können.
Bei einem solchen Klientel besteht also zumindestens immer ein potentieller Anfangsverdacht, der es in meinen Augen rechtfertigt, bei möglicherweise kindswohlgefährdenden Handlungen zumindest mal hinzuschauen.
Und das hat jetzt überhaupt nichts mit der Kindesentziehung politisch unliebsamer Personen zu tun, die es in Unrechtsstaaten wie dem dritten Reich oder der DDR gab. So etwas darf es natürlich in keinem Fall jemals wieder geben, das ist doch völlig klar.
Unabhängig davon stehen für mich aber Kinderrechte über Elternrechte. Weil Kinder in der Eltern-Kind-Beziehung immer der schwächere Part sind und deswegen für sie eine besonder Schutzpflicht besteht.
So, und jetzt schaue ich mir noch deine PN an.
Ich denke es ist wichtig, dass wir uns immer bewusst sind, dass der Entzug der Kinder ein extrem scharfes Schwert ist, das von autokratischen Staatsystemen als Drohszenario genutzt wird um Meinungen und Widerstand zu unterdrücken.
Für mich als Pratiker der Jugendhilfe mutet die Diskussion Eltern- versus Kinderrechten immer sehr seltsam an.
Ich sehe Rechte von Eltern und Kinder als sich wechselseitig ergänzend an und bin von der Diskussion, Kinder gegenüber ihren Eltern rechtlich zu erheben eher irritiert.
Ich denke für Kinder ist es wichtig, dass die Jugendhilfe alles erdenkliche tut, um ihre Eltern zu befähigen im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Kinder verfügbar zu sein. Also auch sehr schwache Eltern zu gewinnen, statt sie über ein Konstrukt höher stehender Kinderrechte zu entrechten, auszuschließen aus dem Leben ihrer Kinder.
Meine fachliche Einschätzung ist, dass dies im Sinne des Wohles der Kinder eine ungute Entwicklung wäre.
Es ging mir viel mehr um das, was ich in den folgenden Beiträgen näher beschrieben habe.
Ob das im Fall Schweinfurt zutrifft oder nicht, lässt sich natürlich aus der Ferne nicht seriös beurteilen.
Aber wie gesagt, ein grundsätzliches Misstrauen gegen Gott und die Welt und insbesondere gegen als freiheitsbedrohend empfunde Institutionen wie den Staat (und auch die Wissenschaft), wie es bei den Querdenkern häufig anzutreffen ist, deutet darauf hin, dass solche Menschen nicht in einem stabilen Umfeld aufgewachsen sind sondern in einem als "lebensfeindlich" empfundenen. Entsprechend sind solche Menschen dadurch oftmals nicht in der Lage, wiederum ihren Kindern ein stabiles emotionales Umfeld bieten zu können.
Bei einem solchen Klientel besteht also zumindestens immer ein potentieller Anfangsverdacht, der es in meinen Augen rechtfertigt, bei möglicherweise kindswohlgefährdenden Handlungen zumindest mal hinzuschauen.
Und das hat jetzt überhaupt nichts mit der Kindesentziehung politisch unliebsamer Personen zu tun, die es in Unrechtsstaaten wie dem dritten Reich oder der DDR gab. So etwas darf es natürlich in keinem Fall jemals wieder geben, das ist doch völlig klar.
Unabhängig davon stehen für mich aber Kinderrechte über Elternrechte. Weil Kinder in der Eltern-Kind-Beziehung immer der schwächere Part sind und deswegen für sie eine besonder Schutzpflicht besteht.
So, und jetzt schaue ich mir noch deine PN an.
Ich denke es ist wichtig, dass wir uns immer bewusst sind, dass der Entzug der Kinder ein extrem scharfes Schwert ist, das von autokratischen Staatsystemen als Drohszenario genutzt wird um Meinungen und Widerstand zu unterdrücken.
Für mich als Pratiker der Jugendhilfe mutet die Diskussion Eltern- versus Kinderrechten immer sehr seltsam an.
Ich sehe Rechte von Eltern und Kinder als sich wechselseitig ergänzend an und bin von der Diskussion, Kinder gegenüber ihren Eltern rechtlich zu erheben eher irritiert.
Ich denke für Kinder ist es wichtig, dass die Jugendhilfe alles erdenkliche tut, um ihre Eltern zu befähigen im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Kinder verfügbar zu sein. Also auch sehr schwache Eltern zu gewinnen, statt sie über ein Konstrukt höher stehender Kinderrechte zu entrechten, auszuschließen aus dem Leben ihrer Kinder.
Meine fachliche Einschätzung ist, dass dies im Sinne des Wohles der Kinder eine ungute Entwicklung wäre.
Dem stimme ich prinzipiell zu.
Bei der Mehrzahl der Fälle, die meine Frau betreut, geht das aber leider nicht. Bei ihr in der Einrichtung landen wie gesagt die ganz schweren Fälle. Vielleicht haben wir dadurch einen etwas verengten Blick, das mag wohl sein.
Danke auch für deine lange PN. Für deren Beantwortung brauche ich etwas länger. Wobei sich manches ja auch schon durch den Austausch hier geklärt hat, denke ich.
Ich denke es ist wichtig, dass wir uns immer bewusst sind, dass der Entzug der Kinder ein extrem scharfes Schwert ist, das von autokratischen Staatsystemen als Drohszenario genutzt wird um Meinungen und Widerstand zu unterdrücken.
Für mich als Pratiker der Jugendhilfe mutet die Diskussion Eltern- versus Kinderrechten immer sehr seltsam an.
Ich sehe Rechte von Eltern und Kinder als sich wechselseitig ergänzend an und bin von der Diskussion, Kinder gegenüber ihren Eltern rechtlich zu erheben eher irritiert.
Ich denke für Kinder ist es wichtig, dass die Jugendhilfe alles erdenkliche tut, um ihre Eltern zu befähigen im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Kinder verfügbar zu sein. Also auch sehr schwache Eltern zu gewinnen, statt sie über ein Konstrukt höher stehender Kinderrechte zu entrechten, auszuschließen aus dem Leben ihrer Kinder.
Meine fachliche Einschätzung ist, dass dies im Sinne des Wohles der Kinder eine ungute Entwicklung wäre.
Dem stimme ich prinzipiell zu.
Bei der Mehrzahl der Fälle, die meine Frau betreut, geht das aber leider nicht. Bei ihr in der Einrichtung landen wie gesagt die ganz schweren Fälle. Vielleicht haben wir dadurch einen etwas verengten Blick, das mag wohl sein.
Danke auch für deine lange PN. Für deren Beantwortung brauche ich etwas länger. Wobei sich manches ja auch schon durch den Austausch hier geklärt hat, denke ich.