Ich möchte mich hiermit pauschal allen Schönrednern anschließen und konstatieren, dass wir in dieser Saison nicht in echte Abstiegsgefahr kommen werden.
Ich darf hiermit feststellen, dass sich nichts so gut eignet, den fußballerischen Frust loszuwerden, wie ein Forum, in dem jeder seine Meinung schreiben darf - und sei sie noch so abstrus. Danach geht's einem doch wirklich besser. Die Durchsicht des heutigen Nachbetrachtungsthreads ist einfach ideal zur inneren Läuterung und trägt somit in erheblicher Form zum Seelenfrieden und zum familiären Wohlbefinden bei.
Sagen wir mal so: wir haben beide in etwa die gleiche Ahnung von Fußball, nämlich wenig, aber wir haben beide die gleiche Leidenschaft für die SGE, und das schon sehr vielen Jahren, länger als die meisten anderen hier. Das ist aber das Einzige, was uns verbindet - wir verstehen einander einfach nicht.
Ich bin eher skeptisch, war es auch schon zu Beginn der Saison. Du bist immer euphorisch und kannst mich deswegen nicht leiden. Na gut, akzeptiere ich, tue das umgekehrt doch bitte einfach auch, ist doch nicht so schlimm. Ps: dieser Dialog gehört eigentlich nicht zum Thema, damit sollte es daher auch jetzt gut sein.
Sagen wir mal so: wir haben beide in etwa die gleiche Ahnung von Fußball, nämlich wenig,
Stimmt
eva67 schrieb:
aber wir haben beide die gleiche Leidenschaft für die SGE,
Auch richtig
eva67 schrieb:
und das schon sehr vielen Jahren, länger als die meisten anderen hier.
Auch das stimmt
eva67 schrieb:
wir verstehen einander einfach nicht.
Das ist bei Mann und Frau durchaus nicht unüblich
eva67 schrieb:
Ich bin eher skeptisch, war es auch schon zu Beginn der Saison.
Ist Dein gutes Recht
eva67 schrieb:
Du bist immer euphorisch
Ich möchte es eher optimistisch nennen.
eva67 schrieb:
kannst mich deswegen nicht leiden.
Das stimmt nicht. Gegen Dich als Person habe ich rein gar nichts
eva67 schrieb:
Ps: dieser Dialog gehört eigentlich nicht zum Thema, damit sollte es daher auch jetzt gut sein.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und uns den (frühzeitigen) sicheren Klassenerhalt. Den wünsche ich natürlich auch den nicht Eintracht Fans in diesem Thread. Denen sogar ganz besonders,
FrankenAdler, ich hab da gute und reflektierte Beiträge in Erinnerung von Dir
In der Tat
Bommer1974 schrieb:
frage mich immernoch, ob Du hier ironisch ein bißchen Spaß machst...?
Ich schätze, er meint das ernst
Danke, das ist mir alles trotzdem immernoch zu suspekt
Ich mein das natürlich ernst. Und ich finde auch nicht, dass das so abwegig ist! Jetzt geht's doch wirklich nur noch um den Klassenerhalt und Funkel ist genau der Pragmatiker der sich auf dieses Ziel ausrichtet. Würde Hütter das gelingen, gerne. Aber der zeigt sich nicht gerade flexibel und scheint eher sein Ding durchzuziehen, koste es was es wolle! Was genau ist daran jetzt so unfassbar unlogisch?
FrankenAdler, ich hab da gute und reflektierte Beiträge in Erinnerung von Dir
In der Tat
Bommer1974 schrieb:
frage mich immernoch, ob Du hier ironisch ein bißchen Spaß machst...?
Ich schätze, er meint das ernst
Danke, das ist mir alles trotzdem immernoch zu suspekt
Ich mein das natürlich ernst. Und ich finde auch nicht, dass das so abwegig ist! Jetzt geht's doch wirklich nur noch um den Klassenerhalt und Funkel ist genau der Pragmatiker der sich auf dieses Ziel ausrichtet. Würde Hütter das gelingen, gerne. Aber der zeigt sich nicht gerade flexibel und scheint eher sein Ding durchzuziehen, koste es was es wolle! Was genau ist daran jetzt so unfassbar unlogisch?
Naja, Funkel zurück zu denken, ist etwa so, als wenn man Berti Vogts wieder in die NM befördern würde, weil einem Jogi nicht gefällt. Unterschied hier ist, dass ich Jogi auch nicht mag, Adi schon.
Ich denke, Kritik an Adi hin oder her, okay. Ich finde auch, dass Deine Punkte nicht alle falsch sind. Jeder sieht ja die schlechten Leistungen.
Unlogisch ist es, mit einem Trainer des alten Schlages die Mannschaft eines Trainers mit anderen, vermeintlich moderneren Ansichten, wieder auf den richtigen Weg bringen zu wollen...
Ich fänd es auch vor dem Hintergrund der Entwicklung der Mannschaft und des Clubs, die auch mit dem tief aktuell nicht zu leugnen ist, falsch, wieder in alle Gewässer zu lenken, einfach komplett doof und rückwärts denkend. Abgesehen davon denke ich, dass Fredi Bobic das auch so sieht und nicht einen alten Trainer zurück holt.
Ich glaube und hoffe, die Jungs gewinnen jetzt noch zwei, drei Spiele, dann wird leider wieder der nächste Umbruch kommen, aber ggf. kann Adi dann mal etwas mitgestalten und formen...
Wirklich nichts gegen Deine Meinung, aber das halte ich für ausgeschlossen und auch für falsch... Ich denke eher prospektiv
Ich habe mir gerade auf YouTube die PK mit Hütter angetan.... Vorab mal: 70% der Fragen an Hütter kamen zu Bayern München - sie wollten alle hören, dass Hütter die Bayern über alles lobt, was er auch getan hat (dafür kann er aber nichts).
Ansonsten leider total dünnes Gerede nach dem Motto: wird schon irgendwann irgendwie werden..
Mein Gott, ich erwarte kein Gesäusel, sondern mal Aggressivität, unbedingten Willen, Entschlossenheit, Geschlossenheit... Wenn auf dem Platz schon niemand führt, dann sollte der Trainer vielleicht stärker führen und nicht nur irgendwie verwalten... Hat mir überhaupt nicht gefallen dieser seichte Auftritt. Wenn seine Ansprache an die Mannschaft die gleiche ist, dann gute Nacht!
Trotz des Ergebnisses: Das war seit langem Mal wieder ein Spiel der Eintracht, das nicht voller Lethargie war und sogar etwas Spaß gemacht hat. Klar, die Tore resultierten aus Standards und mit der Meinung stand ich zumindest auf Twitter ziemlich alleine da, aber offensiv sah das heute angesichts des Gegners schon ordentlich aus, wie auch teilweise - bis auf den letzten Pass - schon gegen Gladbach. Meiner Meinung nach zumindest eine deutliche Steigerung zu den letzten Spielen vor der Saisonunterbrechung und das halte ich nach lediglich zwei Wochen Mannschaftstraining schon für einen guten Ansatz. Zudem habe ich an den letzten beiden Wochenenden auch einen Großteil der anderen Spiele gesehen. Viele andere Mannschaften sind nach wie vor auch nicht besser als wir. Von den Top 6 mal abgesehen sind aktuell lediglich die Hertha und Köln deutlich besser als wir in Form.
Defensiv haben wir aber immer noch ein Riesenproblem, dass wir viel zu viele einfache Gegentore fressen. Von schwachem Stellungsspiel bis hin zu krassen Aussetzern ist da alles dabei. Von den acht Gegentoren gegen Gladbach und Bayern haben wir uns quasi sechs selbst reingeschossen. Auch schon vor der Saisonunterbrechung haben wir gegen ein jeweils biederes Union und Basel viel zu einfache Gegentore gefangen. Deshalb würde ich entweder wieder zu einer Rückkehr der Dreierkette oder für ein 4-1-4-1 - jeweils mit Hasebe als Organisator - plädieren. Ohne Hasebe haben wir im defensiven Teil der Mannschaft einfach keinen einzigen guten Fußballer und Aufbauspieler. Es ist kein Zufall, dass wir mit ihm im Pokal gegen Leipzig und gegen Augsburg (nach seiner Einwechslung) unsere besten Spiele in der Rückrunde gemacht haben. Dass er diese Saison nicht mehr so stark wie die letzten Jahre war und auch viel mit sich selbst zu tun hatte, ist mir klar, aber er ist fußballerisch, organisatorisch und mit seinem Gefühl für das Spiel in unserem Kader einfach unersetzlich.
Allgemein halte ich die Viererkette mit vier Innenverteidigern für eine Fehlbesetzung. Nicht nur fehlt Hasebe dann meistens auf dem Platz, auch Kostic beraubt man damit imo seiner Stärken. Der funktioniert entweder wie gewohnt mit Anlauf von hinten oder weiter vorne in einem 4-3-3 besser als im Mittelfeld. Auch N'Dicka tut man dauerhaft keinen Gefallen mit der Position als Außenverteidiger (zumal er dafür zu defensiv ist) und Toure kann imo nur in einer Fünferkette Rechtsverteidiger spielen, weil er ein katastrophales defensives Stellungsspiel hat und einfach noch eine Absicherung braucht. Überhaupt haben uns diese defensiven Aufstellungen nicht gut getan. In den Spielen gegen Leipzig, Salzburg und Augsburg haben wir ein 4-3-3 oder ein offensives 4-1-4-1 gespielt. Da müssen wir wieder hin. Wir müssen wieder mutig spielen.
Diese Saison müssen wir jetzt irgendwie noch ordentlich zu Ende bringen. Dass man in der Transferpolitik und in der Kaderzusammenstellung im Sommer sehenden Auges massive Fehler gemacht hat, ist schon länger klar, kann aber erst zur nächsten Saison behoben werden. In den letzten Monaten wurde ja auch berichtet, dass es da zu Unstimmigkeiten zwischen dem Management und Hütter kam und dass Manga (der beispielsweise Thuram holen wollte) offensichtlich öfters überstimmt und weniger Einfluss als die letzten Jahre hatte. Sieht man ja auch an den Transfers in dieser Saison, die nicht der Philosophie der letzten Jahre entsprochen haben. Auch Hütters Einfluss mit Sow und Ilsanker und dem zusätzlichen Interesse an Mbabu konnte man ja deutlich erkennen.
Für mich haben das Management, das Trainerteam und auch die Spieler die aktuelle Situation zu gleichen Teilen zu verantworten. Überall wurden teils schwere Fehler begangen. Jetzt muss man die Saison gemeinsam retten. Trotz allem sollte Platz 12 noch realistisch sein, wenn man sich wieder fängt und genau das ist jetzt auch meine Zielsetzung für die Saison. Alles darunter wäre gerade angesichts der Ausgangsposition im letzten Sommer schon ziemlich enttäuschend. Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht. Leider total unnötig und teilweise auch absehbar. Auch wenn das Wichtigste natürlich ist, dass man den Totalschaden Abstieg verhindert. Solange wir nicht absteigen, hält sich der Schaden noch in Grenzen und man kann nächste Saison vielleicht wieder besser dastehen.
Freiburg am Dienstag könnte deshalb das wichtigste Spiel der Saison sein. Verlieren wir gegen Freiburg, sind wir nicht nur tief im Abstiegskampf und im schlimmsten (und gar nicht mal so unwahrscheinlichen) Fall 15. in der Tabelle, sondern haben eine Woche später noch das Zitterspiel gegen Bremen. Wenn wir gegen Freiburg verlieren, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns doch so langsam einnässen werden, gerade weil Management, Trainerteam und Spieler den Abstiegskampf zuletzt ja nicht so richtig wahrhaben wollten. Und dann könnte uns das Spiel gegen Bremen tatsächlich endgültig das Genick brechen. Wenn wir das dann auch noch verlieren würden, weiß ich ehrlich nicht, ob wir dann noch den Klassenerhalt schaffen. Ich befürchte, dann würden wir ähnlich abstürzen, wie Stuttgart in unserer letzten Relegationssaison.
Zur neuen Saison muss man sich dann mal genau überlegen, an welchen Stellschrauben man dreht. Da könnte es selbst trotz Klassenerhalt Hütter und sein Trainerteam oder große Teile des Kaders treffen, das kann ich nicht beurteilen. Durch die Corona-Pandemie bestehen natürlich noch mal größere Chancen und Risiken als normalerweise schon. Aber in der nächsten Saison erwarte ich wieder eine Weiterentwicklung, sonst hat man die super Ausgangslage nach der letzten Saison größtenteils verspielt. Und das wäre für mich fast schon eine so historisch vergebene Möglichkeit wie die Entwicklung vom Fußball 2000 zum ersten Abstieg der Vereinshistorie.
Die Panik und Weltuntergangsrufe von einigen kann ich aber noch nicht ganz nachvollziehen. Die Wahrheit ist, dass wir diese Saison sehr wechselhafte Phasen hatte. Die ersten zehn Spieltage waren mit dem überragenden Highlight gegen die Bayern insgesamt okay, dann kam ein Absturz, dann der gute Rückrundenstart, dann wieder ein Absturz. Europapokal war die ganze Saison sehr wechselhaft, der DFB-Pokal im Grunde genommen auch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir diese Saison nie besser als Platz 7 standen, aber eben auch nie schlechter als Platz 13.
Das heißt aber im Gegenzug nicht, dass man keine Kritik äußern darf. Ich hielt es schon im Sommer für absoluten Schwachsinn und grundloses Harakiri die drei besten Spieler auf einmal abzugeben. Das kann keine Mannschaft kompensieren, geschweige denn Eintracht Frankfurt. Wir waren spielerisch schon letzte Saison ziemlich schwach und die Büffelherde hat 57 Pflichtspieltore erzielt. Die Spieler für einen adäquaten Ersatz oder eine ausreichende spielerische Verbesserung, um dieses Niveau zu halten, konnten wir uns ungeachtet aller Einnahmen gar nicht leisten. Und man findet nicht jedes Jahr so günstig einen technisch starken Zielspieler wie Haller, einen dauerpressenden Antreiber wie Rebic oder einen eiskalten Torjäger wie Jovic. Dazu kommt, dass von den externen Neuzugängen (also die vorherigen Leihspieler Trapp, Hinti und Rode sowie Rückkehrer Kamada ausgenommen) bisher keiner komplett überzeugt hat. Mit den Einnahmen aus dem Europapokal und dem normalen Budget hätte man im Zweifelsfall die Leihspieler halten und die Gehälter der Büffelherde anpassen können, sodass sie noch ein Jahr in Frankfurt bleiben.
Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. Wir haben einen Großteil des Geldes schon ausgegeben, die Mannschaft wurde nicht verbessert und nach dieser Saison haben wir wahrscheinlich eine schlechtere Ausgangsposition als nach der letzten. Fraglich, ob uns dann Spieler, die sofortige Verstärkungen wären und die man letzten Sommer vielleicht noch bekommen hätte, die Bude einrennen.
Andererseits haben wir diese Saison wieder ordentlich Einnahmen in beiden Pokalwettbewerben mitgenommen, kriegen trotz schlechterer Platzierung Stand jetzt sechs Millionen mehr an TV Geldern, erhalten in der kommenden Saison rund eine Million mehr von Indeed sowie rund fünf Millionen von der Deutschen Bank, dürften insgesamt durch den neuen Stadionvertrag erheblich mehr verdienen und ein bisschen was vom letzten Jahr sollte auch noch auf der hohen Kante liegen. Die Transfers müssen dann aber sitzen.
DonGuillermo schrieb: ... ... ... ... ... ... ... Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. ... ...
Nun ja, auf der einen Seite ist das vielleicht wünschenswert, jeden Pfennig, den man hat, in die Mannschaft zu stecken - und es hat in der Historie der Eintracht auch schon einige Chefs gegeben, die das genau so gesehen haben. Aber auch das ging selten länger gut. Und es endete nicht nur einmal fast in einer Insolvenz.
Anderseits haben uns die Zusatzeinnahmen durch Spielerverkäufe, Pokal- und EL-Prämien in eine ungewohnt gute Situation gebracht; eine, von der man zur Zeit der Corona-Krise nun auch schon von offiziellen Seiten wünscht, dass sie eigentlich ein Standard für alle Fußballklubs sein sollte. Sprich: höhere Ein- und Rücklagen statt alles nur für die Mannschaft rauszuhauen.
Im Hintergrund passiert aber auch gerade noch was anderes: Bobic, Hellmann und Andere arbeiten daran, den infrastrukturellen Rückstand der Eintracht aufzuarbeiten und und Schritt für Schritt zu beseitigen, sei es der Neubau am Stadion, die Übernahme des Stadionbetriebs und den baldigen Ausbau, die Digitalisierungsstrategie, den Aufbau einer internationalen Vermarktung, die Stärkung des Nachwuchsleistungszentrums und und und ... Hier werden Investitionen getätigt, für die vorher weder Geld noch der Wille vorhanden war. Hier will man die Gunst der Stunde - und das beinhaltet auch die unerwartet plötzlichen Einnahmen durch die Verkäufe von Haller und Jovic - nutzen, um unsere Eintracht für die Zukunft besser zu rüsten und die Lücke zu den 10 - 12 Vereinen vor uns zu schließen.
Von daher: ja, wir sind ein Fußballverein, und im in dem Haifischbecken Bundesliga längerfristig zu überleben, sind nicht nur Investitionen in die Mannschaft wichtig. Aber es dauert natürlich, bis wir das angestrebte Gesamtkunstwerk erleben können. Bis dahin wird hier immer Jovic, Haller, Yeboah, Bein, Detari und Pezzey, Grabowski und Körbel hinterher getrauert werden, wenn Du weißt, was ich mein ...
Sagen wir mal so: wir haben beide in etwa die gleiche Ahnung von Fußball, nämlich wenig, aber wir haben beide die gleiche Leidenschaft für die SGE, und das schon sehr vielen Jahren, länger als die meisten anderen hier. Das ist aber das Einzige, was uns verbindet - wir verstehen einander einfach nicht.
Ich bin eher skeptisch, war es auch schon zu Beginn der Saison. Du bist immer euphorisch und kannst mich deswegen nicht leiden. Na gut, akzeptiere ich, tue das umgekehrt doch bitte einfach auch, ist doch nicht so schlimm. Ps: dieser Dialog gehört eigentlich nicht zum Thema, damit sollte es daher auch jetzt gut sein.
Sagen wir mal so: wir haben beide in etwa die gleiche Ahnung von Fußball, nämlich wenig,
Stimmt
eva67 schrieb:
aber wir haben beide die gleiche Leidenschaft für die SGE,
Auch richtig
eva67 schrieb:
und das schon sehr vielen Jahren, länger als die meisten anderen hier.
Auch das stimmt
eva67 schrieb:
wir verstehen einander einfach nicht.
Das ist bei Mann und Frau durchaus nicht unüblich
eva67 schrieb:
Ich bin eher skeptisch, war es auch schon zu Beginn der Saison.
Ist Dein gutes Recht
eva67 schrieb:
Du bist immer euphorisch
Ich möchte es eher optimistisch nennen.
eva67 schrieb:
kannst mich deswegen nicht leiden.
Das stimmt nicht. Gegen Dich als Person habe ich rein gar nichts
eva67 schrieb:
Ps: dieser Dialog gehört eigentlich nicht zum Thema, damit sollte es daher auch jetzt gut sein.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und uns den (frühzeitigen) sicheren Klassenerhalt. Den wünsche ich natürlich auch den nicht Eintracht Fans in diesem Thread. Denen sogar ganz besonders,
Diese "was bringt ein Trainerwechsel" ist so eine alberne Diskussion. Da wird nicht mal über die Pros und Cons eines Trainers diskutiert, sondern über völlig fiktive Situationen. Es kann klappen oder auch nicht. Wenn man das immer vorher wüsste, würde es ja jeder Verein so machen und niemand wieder absteigen. Manche Trainer bringen eine Verbesserung (siehe Gisdol bei Köln), mit anderen wird es vielleicht noch schlechter als mit dem Vorgänger. Wer weiss das schon. Wenn das einzige Argument FÜR den amtierenden Trainer allerdings ist, dass man nicht weiß oder glaubt ob es einen besseren derzeit gibt, dann ist das zumindest relativ dünn und kann eigentlich nicht der Anspruch sein.
Ich denke spätestens nach dem Freiburg Spiel sind wir schlaiuer. Da wird man auch sehen, ob die Mannschaft noch zu ihrem Trainer steht. Aber egal wie die Entscheidung auch ausfällt, am meisten nervt, wenn man Misstände nicht ansprechen darf oder soll. Welchen Schluss man letztendlich zieht, kann ja jeder selbst argumentieren, aber DAS es massive Probleme gibt, kann man doch nicht ernsthaft in Frage stellen.
Ich habe mir gerade auf YouTube die PK mit Hütter angetan.... Vorab mal: 70% der Fragen an Hütter kamen zu Bayern München - sie wollten alle hören, dass Hütter die Bayern über alles lobt, was er auch getan hat (dafür kann er aber nichts).
Ansonsten leider total dünnes Gerede nach dem Motto: wird schon irgendwann irgendwie werden..
Mein Gott, ich erwarte kein Gesäusel, sondern mal Aggressivität, unbedingten Willen, Entschlossenheit, Geschlossenheit... Wenn auf dem Platz schon niemand führt, dann sollte der Trainer vielleicht stärker führen und nicht nur irgendwie verwalten... Hat mir überhaupt nicht gefallen dieser seichte Auftritt. Wenn seine Ansprache an die Mannschaft die gleiche ist, dann gute Nacht!
Das ist leider nichts Neues. Die PKs von Hütter sind leblose Floskeln und du kannst sie dir eigentlich komplett sparen. Ob das Rückschlüsse auf seine Ansprache im Team zulässt weiss ich nicht. Veh hat immer launige PKs gegeben und war ein fauler Sack. Aber wirklich mitreissend wirkt er auf mich auch nicht. Aber auch nicht am Spielfeldrand oder irgrendwo sonst. Er ist eher ein Typ wie Favre, der sehr analytisch ist und wenig Emotionen zeigt.
Ich habe mir gerade auf YouTube die PK mit Hütter angetan.... Vorab mal: 70% der Fragen an Hütter kamen zu Bayern München - sie wollten alle hören, dass Hütter die Bayern über alles lobt, was er auch getan hat (dafür kann er aber nichts).
Ansonsten leider total dünnes Gerede nach dem Motto: wird schon irgendwann irgendwie werden..
Mein Gott, ich erwarte kein Gesäusel, sondern mal Aggressivität, unbedingten Willen, Entschlossenheit, Geschlossenheit... Wenn auf dem Platz schon niemand führt, dann sollte der Trainer vielleicht stärker führen und nicht nur irgendwie verwalten... Hat mir überhaupt nicht gefallen dieser seichte Auftritt. Wenn seine Ansprache an die Mannschaft die gleiche ist, dann gute Nacht!
Ich habe mir die PK jetzt auch angeschaut. Es ging tatsächlich quasi nur um Bayern, David Alaba, etc. Man hatte den Eindruck, AH wäre gerne Trainer bei denen und fühlt sich dazu berufen. Eine Aufbau- oder Durchhalteparolen zum Abstiegskampf, kein Wort zu mangeldem Spielaufbau, keine Kritik an ihm oder seinen Spielern. Zur Zukunft sagte er nur, auch wir werden wieder gewinnen. Na toll.
Ach Leute. Ich habe das Spiel von Anfang an gesehen. Die ersten 5-10 Minuten waren gefühlt Vollgas, so wie man sich das erwartet hat. Dann kamen die Bayern eben, und haben dann ihre zwei Tore gemacht. Da ging halt echt die ganze HZ nichts. In HZ2 sah das aber besser aus. Mal ehrlich, man ist dann mit 3:2 rangekommen. Das wäre am Ende auch das eigentliche Ergebnis gewesen. Und das in München. Das ist für mich mein Persönliches Ergebnis.
Die Vorlage von Fernandes, und das ET von Hinti. Passiert. Ehrlich. Bei Fernandes war ich schon etwas sauer, das muss ich klar sagen, weil es einfach seine sch.. Spielweise ist, den Ball immer nur zum nächsten Mann zu hauen. Das ging dann eben in die Hose. Und bei Hinti wars eben, gut gedacht, sch... gemacht. Wenigstens hat er zwei Tore reingehauen. Das war super geil. Nach dem 3:2 dachte ich, da geht noch was. Da ging auch noch was.
Ansonsten muss ich sagen, das auch Silva die richtige Einstellung hat. Man hat auch Heute gemerkt, das er kein schlechter ist. Leider fehlt ihm die Geschwindigkeit. Kostic wurde ganz ausm Spiel genommen, da ging gar nichts. War aber auch zu erwarten. Die sind auch nicht blöd.
Ich fand die Leistung im großen und ganzen wirklich nicht schlecht, ehrlich. Man muss überlegen, das man sich quasi 2 Dinger selber ins Tor gelegt hat (eins davon direkt). Die Einstellung hat gestimmt.
Abledern muss ich aber gegen Bas Dost, Kamda und die andern die da noch reinkamen. Da kam gefühlt nichts mehr. Wirklich gar nichts. Anstatt mal zu zeigen, hey, da ist noch ein Tor drin, nichts. Die Einstellung der Startelf hat aber gestimmt. Ich bin mir auch sicher, das man da noch den ein oder anderen Punkt holen kann. Bremen bspw. hat auch noch ein riesen Programm. Im Zweifel halt in die Relegation. Das wird man schon schaffen, da bin ich mir sicher. HSV, Stuttgart als auch Heidenheim sind jetzt keine Brocken. Bleibt mal bisschen gelassen.
FrankenAdler, ich hab da gute und reflektierte Beiträge in Erinnerung von Dir
In der Tat
Bommer1974 schrieb:
frage mich immernoch, ob Du hier ironisch ein bißchen Spaß machst...?
Ich schätze, er meint das ernst
Danke, das ist mir alles trotzdem immernoch zu suspekt
Ich mein das natürlich ernst. Und ich finde auch nicht, dass das so abwegig ist! Jetzt geht's doch wirklich nur noch um den Klassenerhalt und Funkel ist genau der Pragmatiker der sich auf dieses Ziel ausrichtet. Würde Hütter das gelingen, gerne. Aber der zeigt sich nicht gerade flexibel und scheint eher sein Ding durchzuziehen, koste es was es wolle! Was genau ist daran jetzt so unfassbar unlogisch?
FrankenAdler, ich hab da gute und reflektierte Beiträge in Erinnerung von Dir
In der Tat
Bommer1974 schrieb:
frage mich immernoch, ob Du hier ironisch ein bißchen Spaß machst...?
Ich schätze, er meint das ernst
Danke, das ist mir alles trotzdem immernoch zu suspekt
Ich mein das natürlich ernst. Und ich finde auch nicht, dass das so abwegig ist! Jetzt geht's doch wirklich nur noch um den Klassenerhalt und Funkel ist genau der Pragmatiker der sich auf dieses Ziel ausrichtet. Würde Hütter das gelingen, gerne. Aber der zeigt sich nicht gerade flexibel und scheint eher sein Ding durchzuziehen, koste es was es wolle! Was genau ist daran jetzt so unfassbar unlogisch?
Naja, Funkel zurück zu denken, ist etwa so, als wenn man Berti Vogts wieder in die NM befördern würde, weil einem Jogi nicht gefällt. Unterschied hier ist, dass ich Jogi auch nicht mag, Adi schon.
Ich denke, Kritik an Adi hin oder her, okay. Ich finde auch, dass Deine Punkte nicht alle falsch sind. Jeder sieht ja die schlechten Leistungen.
Unlogisch ist es, mit einem Trainer des alten Schlages die Mannschaft eines Trainers mit anderen, vermeintlich moderneren Ansichten, wieder auf den richtigen Weg bringen zu wollen...
Ich fänd es auch vor dem Hintergrund der Entwicklung der Mannschaft und des Clubs, die auch mit dem tief aktuell nicht zu leugnen ist, falsch, wieder in alle Gewässer zu lenken, einfach komplett doof und rückwärts denkend. Abgesehen davon denke ich, dass Fredi Bobic das auch so sieht und nicht einen alten Trainer zurück holt.
Ich glaube und hoffe, die Jungs gewinnen jetzt noch zwei, drei Spiele, dann wird leider wieder der nächste Umbruch kommen, aber ggf. kann Adi dann mal etwas mitgestalten und formen...
Wirklich nichts gegen Deine Meinung, aber das halte ich für ausgeschlossen und auch für falsch... Ich denke eher prospektiv
Naja, Funkel zurück zu denken, ist etwa so, als wenn man Berti Vogts wieder in die NM befördern würde, weil einem Jogi nicht gefällt. Unterschied hier ist, dass ich Jogi auch nicht mag, Adi schon.
Es geht ja nicht um die nächsten Jahre sondern ausschließlich um den Rest der Saison.
Bommer1974 schrieb:
Unlogisch ist es, mit einem Trainer des alten Schlages die Mannschaft eines Trainers mit anderen, vermeintlich moderneren Ansichten, wieder auf den richtigen Weg bringen zu wollen...
Das ist ein Punkt, den ich gelten lassen würde, hätten wir da tatsächlich ne sinnvoll zusammengestellte Mannschaft. Was wir haben ist ein Fehlkonstrukt, das vom Trainer nicht wirklich mit ner sinnvollen Spielidee ausgestattet wurde. Irgendwiev scheint der Trainer trotzdem sein Ding durchzuziehen. Der Wechsel den ich mir hier in der Not wünsche ist also ein pragmatischer: wer kann was und damit der Mannschaft derzeit am besten helfen. Im Sommer muss dann natürlich ne Spielidee entwickelt und die richtige Mannschaft dazu zusammengestellt werden.
Bommer1974 schrieb:
Ich glaube und hoffe, die Jungs gewinnen jetzt noch zwei, drei Spiele, dann wird leider wieder der nächste Umbruch kommen, aber ggf. kann Adi dann mal etwas mitgestalten und formen...
Das hat er bereits versucht. Kohr, Ilsanker, Sow, Dost, das sind Spieler die Adi wollte. Gut, er kann nichts dafür, dass einige so gar nicht zünden, aber er kann was dafür, dass der Mannschaft jede Ausgewogenheit dir notwendig wäre um Power zu entwickeln abgeht. Eben weil sie fehlbesetzt ist. Wer spielt denn bitte eine Viererkette ohne AVs?
Bommer1974 schrieb:
Wirklich nichts gegen Deine Meinung, aber das halte ich für ausgeschlossen und auch für falsch... Ich denke eher prospektiv
Kein Ding! Prospektiv denke ich auch. Deshalb ist es mir ja wichtig, dass die Mannschaft nicht sehenden Auges weiter Richtung 2. Liga taumelt!
Ich persönlich wäre ja wieder für die 3er Kette mit Hasebe in der Mitte Ich glaube, die Mannschaft braucht dringend mehr Führung auf dem Feld und Hasebe ist wahrscheinlich der, auf den die meisten vertrauen würden, das Spiel zu dirigieren Ilsanker hat da glaube ich nicht das Standing, Rode und Gacinovic zuviel Streuung im Fuß Fernandes hat nach der Verletzung noch zuviel mit sich selbst zu kämpfen (Was man heute deutlich gesehen hat, nicht nur an dem Doppelpass mit Davies)
Ja, natürlich waren wir heute gegen die Bazen spielerisch unterlegen (wer ab Platz 4 ist das nicht?) Es war dann aber auch hie und da ein wenig Pech und Slapstick dabei Aber auch nach dem schnellen 3:0 nach der Pause haben sie sich nicht aufgegeben sondern sind mit zwei Standards durch Rode (!) und Hinteregger wieder rangekommen Das sollte den Spielern doch zeigen, dass es geht, wenn man sich zusammenrauft.
Ich habe mir gerade auf YouTube die PK mit Hütter angetan.... Vorab mal: 70% der Fragen an Hütter kamen zu Bayern München - sie wollten alle hören, dass Hütter die Bayern über alles lobt, was er auch getan hat (dafür kann er aber nichts).
Ansonsten leider total dünnes Gerede nach dem Motto: wird schon irgendwann irgendwie werden..
Mein Gott, ich erwarte kein Gesäusel, sondern mal Aggressivität, unbedingten Willen, Entschlossenheit, Geschlossenheit... Wenn auf dem Platz schon niemand führt, dann sollte der Trainer vielleicht stärker führen und nicht nur irgendwie verwalten... Hat mir überhaupt nicht gefallen dieser seichte Auftritt. Wenn seine Ansprache an die Mannschaft die gleiche ist, dann gute Nacht!
Das ist leider nichts Neues. Die PKs von Hütter sind leblose Floskeln und du kannst sie dir eigentlich komplett sparen. Ob das Rückschlüsse auf seine Ansprache im Team zulässt weiss ich nicht. Veh hat immer launige PKs gegeben und war ein fauler Sack. Aber wirklich mitreissend wirkt er auf mich auch nicht. Aber auch nicht am Spielfeldrand oder irgrendwo sonst. Er ist eher ein Typ wie Favre, der sehr analytisch ist und wenig Emotionen zeigt.
FrankenAdler, ich hab da gute und reflektierte Beiträge in Erinnerung von Dir
In der Tat
Bommer1974 schrieb:
frage mich immernoch, ob Du hier ironisch ein bißchen Spaß machst...?
Ich schätze, er meint das ernst
Danke, das ist mir alles trotzdem immernoch zu suspekt
Ich mein das natürlich ernst. Und ich finde auch nicht, dass das so abwegig ist! Jetzt geht's doch wirklich nur noch um den Klassenerhalt und Funkel ist genau der Pragmatiker der sich auf dieses Ziel ausrichtet. Würde Hütter das gelingen, gerne. Aber der zeigt sich nicht gerade flexibel und scheint eher sein Ding durchzuziehen, koste es was es wolle! Was genau ist daran jetzt so unfassbar unlogisch?
Naja, Funkel zurück zu denken, ist etwa so, als wenn man Berti Vogts wieder in die NM befördern würde, weil einem Jogi nicht gefällt. Unterschied hier ist, dass ich Jogi auch nicht mag, Adi schon.
Ich denke, Kritik an Adi hin oder her, okay. Ich finde auch, dass Deine Punkte nicht alle falsch sind. Jeder sieht ja die schlechten Leistungen.
Unlogisch ist es, mit einem Trainer des alten Schlages die Mannschaft eines Trainers mit anderen, vermeintlich moderneren Ansichten, wieder auf den richtigen Weg bringen zu wollen...
Ich fänd es auch vor dem Hintergrund der Entwicklung der Mannschaft und des Clubs, die auch mit dem tief aktuell nicht zu leugnen ist, falsch, wieder in alle Gewässer zu lenken, einfach komplett doof und rückwärts denkend. Abgesehen davon denke ich, dass Fredi Bobic das auch so sieht und nicht einen alten Trainer zurück holt.
Ich glaube und hoffe, die Jungs gewinnen jetzt noch zwei, drei Spiele, dann wird leider wieder der nächste Umbruch kommen, aber ggf. kann Adi dann mal etwas mitgestalten und formen...
Wirklich nichts gegen Deine Meinung, aber das halte ich für ausgeschlossen und auch für falsch... Ich denke eher prospektiv
Naja, Funkel zurück zu denken, ist etwa so, als wenn man Berti Vogts wieder in die NM befördern würde, weil einem Jogi nicht gefällt. Unterschied hier ist, dass ich Jogi auch nicht mag, Adi schon.
Es geht ja nicht um die nächsten Jahre sondern ausschließlich um den Rest der Saison.
Bommer1974 schrieb:
Unlogisch ist es, mit einem Trainer des alten Schlages die Mannschaft eines Trainers mit anderen, vermeintlich moderneren Ansichten, wieder auf den richtigen Weg bringen zu wollen...
Das ist ein Punkt, den ich gelten lassen würde, hätten wir da tatsächlich ne sinnvoll zusammengestellte Mannschaft. Was wir haben ist ein Fehlkonstrukt, das vom Trainer nicht wirklich mit ner sinnvollen Spielidee ausgestattet wurde. Irgendwiev scheint der Trainer trotzdem sein Ding durchzuziehen. Der Wechsel den ich mir hier in der Not wünsche ist also ein pragmatischer: wer kann was und damit der Mannschaft derzeit am besten helfen. Im Sommer muss dann natürlich ne Spielidee entwickelt und die richtige Mannschaft dazu zusammengestellt werden.
Bommer1974 schrieb:
Ich glaube und hoffe, die Jungs gewinnen jetzt noch zwei, drei Spiele, dann wird leider wieder der nächste Umbruch kommen, aber ggf. kann Adi dann mal etwas mitgestalten und formen...
Das hat er bereits versucht. Kohr, Ilsanker, Sow, Dost, das sind Spieler die Adi wollte. Gut, er kann nichts dafür, dass einige so gar nicht zünden, aber er kann was dafür, dass der Mannschaft jede Ausgewogenheit dir notwendig wäre um Power zu entwickeln abgeht. Eben weil sie fehlbesetzt ist. Wer spielt denn bitte eine Viererkette ohne AVs?
Bommer1974 schrieb:
Wirklich nichts gegen Deine Meinung, aber das halte ich für ausgeschlossen und auch für falsch... Ich denke eher prospektiv
Kein Ding! Prospektiv denke ich auch. Deshalb ist es mir ja wichtig, dass die Mannschaft nicht sehenden Auges weiter Richtung 2. Liga taumelt!
Trotz des Ergebnisses: Das war seit langem Mal wieder ein Spiel der Eintracht, das nicht voller Lethargie war und sogar etwas Spaß gemacht hat. Klar, die Tore resultierten aus Standards und mit der Meinung stand ich zumindest auf Twitter ziemlich alleine da, aber offensiv sah das heute angesichts des Gegners schon ordentlich aus, wie auch teilweise - bis auf den letzten Pass - schon gegen Gladbach. Meiner Meinung nach zumindest eine deutliche Steigerung zu den letzten Spielen vor der Saisonunterbrechung und das halte ich nach lediglich zwei Wochen Mannschaftstraining schon für einen guten Ansatz. Zudem habe ich an den letzten beiden Wochenenden auch einen Großteil der anderen Spiele gesehen. Viele andere Mannschaften sind nach wie vor auch nicht besser als wir. Von den Top 6 mal abgesehen sind aktuell lediglich die Hertha und Köln deutlich besser als wir in Form.
Defensiv haben wir aber immer noch ein Riesenproblem, dass wir viel zu viele einfache Gegentore fressen. Von schwachem Stellungsspiel bis hin zu krassen Aussetzern ist da alles dabei. Von den acht Gegentoren gegen Gladbach und Bayern haben wir uns quasi sechs selbst reingeschossen. Auch schon vor der Saisonunterbrechung haben wir gegen ein jeweils biederes Union und Basel viel zu einfache Gegentore gefangen. Deshalb würde ich entweder wieder zu einer Rückkehr der Dreierkette oder für ein 4-1-4-1 - jeweils mit Hasebe als Organisator - plädieren. Ohne Hasebe haben wir im defensiven Teil der Mannschaft einfach keinen einzigen guten Fußballer und Aufbauspieler. Es ist kein Zufall, dass wir mit ihm im Pokal gegen Leipzig und gegen Augsburg (nach seiner Einwechslung) unsere besten Spiele in der Rückrunde gemacht haben. Dass er diese Saison nicht mehr so stark wie die letzten Jahre war und auch viel mit sich selbst zu tun hatte, ist mir klar, aber er ist fußballerisch, organisatorisch und mit seinem Gefühl für das Spiel in unserem Kader einfach unersetzlich.
Allgemein halte ich die Viererkette mit vier Innenverteidigern für eine Fehlbesetzung. Nicht nur fehlt Hasebe dann meistens auf dem Platz, auch Kostic beraubt man damit imo seiner Stärken. Der funktioniert entweder wie gewohnt mit Anlauf von hinten oder weiter vorne in einem 4-3-3 besser als im Mittelfeld. Auch N'Dicka tut man dauerhaft keinen Gefallen mit der Position als Außenverteidiger (zumal er dafür zu defensiv ist) und Toure kann imo nur in einer Fünferkette Rechtsverteidiger spielen, weil er ein katastrophales defensives Stellungsspiel hat und einfach noch eine Absicherung braucht. Überhaupt haben uns diese defensiven Aufstellungen nicht gut getan. In den Spielen gegen Leipzig, Salzburg und Augsburg haben wir ein 4-3-3 oder ein offensives 4-1-4-1 gespielt. Da müssen wir wieder hin. Wir müssen wieder mutig spielen.
Diese Saison müssen wir jetzt irgendwie noch ordentlich zu Ende bringen. Dass man in der Transferpolitik und in der Kaderzusammenstellung im Sommer sehenden Auges massive Fehler gemacht hat, ist schon länger klar, kann aber erst zur nächsten Saison behoben werden. In den letzten Monaten wurde ja auch berichtet, dass es da zu Unstimmigkeiten zwischen dem Management und Hütter kam und dass Manga (der beispielsweise Thuram holen wollte) offensichtlich öfters überstimmt und weniger Einfluss als die letzten Jahre hatte. Sieht man ja auch an den Transfers in dieser Saison, die nicht der Philosophie der letzten Jahre entsprochen haben. Auch Hütters Einfluss mit Sow und Ilsanker und dem zusätzlichen Interesse an Mbabu konnte man ja deutlich erkennen.
Für mich haben das Management, das Trainerteam und auch die Spieler die aktuelle Situation zu gleichen Teilen zu verantworten. Überall wurden teils schwere Fehler begangen. Jetzt muss man die Saison gemeinsam retten. Trotz allem sollte Platz 12 noch realistisch sein, wenn man sich wieder fängt und genau das ist jetzt auch meine Zielsetzung für die Saison. Alles darunter wäre gerade angesichts der Ausgangsposition im letzten Sommer schon ziemlich enttäuschend. Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht. Leider total unnötig und teilweise auch absehbar. Auch wenn das Wichtigste natürlich ist, dass man den Totalschaden Abstieg verhindert. Solange wir nicht absteigen, hält sich der Schaden noch in Grenzen und man kann nächste Saison vielleicht wieder besser dastehen.
Freiburg am Dienstag könnte deshalb das wichtigste Spiel der Saison sein. Verlieren wir gegen Freiburg, sind wir nicht nur tief im Abstiegskampf und im schlimmsten (und gar nicht mal so unwahrscheinlichen) Fall 15. in der Tabelle, sondern haben eine Woche später noch das Zitterspiel gegen Bremen. Wenn wir gegen Freiburg verlieren, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns doch so langsam einnässen werden, gerade weil Management, Trainerteam und Spieler den Abstiegskampf zuletzt ja nicht so richtig wahrhaben wollten. Und dann könnte uns das Spiel gegen Bremen tatsächlich endgültig das Genick brechen. Wenn wir das dann auch noch verlieren würden, weiß ich ehrlich nicht, ob wir dann noch den Klassenerhalt schaffen. Ich befürchte, dann würden wir ähnlich abstürzen, wie Stuttgart in unserer letzten Relegationssaison.
Zur neuen Saison muss man sich dann mal genau überlegen, an welchen Stellschrauben man dreht. Da könnte es selbst trotz Klassenerhalt Hütter und sein Trainerteam oder große Teile des Kaders treffen, das kann ich nicht beurteilen. Durch die Corona-Pandemie bestehen natürlich noch mal größere Chancen und Risiken als normalerweise schon. Aber in der nächsten Saison erwarte ich wieder eine Weiterentwicklung, sonst hat man die super Ausgangslage nach der letzten Saison größtenteils verspielt. Und das wäre für mich fast schon eine so historisch vergebene Möglichkeit wie die Entwicklung vom Fußball 2000 zum ersten Abstieg der Vereinshistorie.
Die Panik und Weltuntergangsrufe von einigen kann ich aber noch nicht ganz nachvollziehen. Die Wahrheit ist, dass wir diese Saison sehr wechselhafte Phasen hatte. Die ersten zehn Spieltage waren mit dem überragenden Highlight gegen die Bayern insgesamt okay, dann kam ein Absturz, dann der gute Rückrundenstart, dann wieder ein Absturz. Europapokal war die ganze Saison sehr wechselhaft, der DFB-Pokal im Grunde genommen auch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir diese Saison nie besser als Platz 7 standen, aber eben auch nie schlechter als Platz 13.
Das heißt aber im Gegenzug nicht, dass man keine Kritik äußern darf. Ich hielt es schon im Sommer für absoluten Schwachsinn und grundloses Harakiri die drei besten Spieler auf einmal abzugeben. Das kann keine Mannschaft kompensieren, geschweige denn Eintracht Frankfurt. Wir waren spielerisch schon letzte Saison ziemlich schwach und die Büffelherde hat 57 Pflichtspieltore erzielt. Die Spieler für einen adäquaten Ersatz oder eine ausreichende spielerische Verbesserung, um dieses Niveau zu halten, konnten wir uns ungeachtet aller Einnahmen gar nicht leisten. Und man findet nicht jedes Jahr so günstig einen technisch starken Zielspieler wie Haller, einen dauerpressenden Antreiber wie Rebic oder einen eiskalten Torjäger wie Jovic. Dazu kommt, dass von den externen Neuzugängen (also die vorherigen Leihspieler Trapp, Hinti und Rode sowie Rückkehrer Kamada ausgenommen) bisher keiner komplett überzeugt hat. Mit den Einnahmen aus dem Europapokal und dem normalen Budget hätte man im Zweifelsfall die Leihspieler halten und die Gehälter der Büffelherde anpassen können, sodass sie noch ein Jahr in Frankfurt bleiben.
Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. Wir haben einen Großteil des Geldes schon ausgegeben, die Mannschaft wurde nicht verbessert und nach dieser Saison haben wir wahrscheinlich eine schlechtere Ausgangsposition als nach der letzten. Fraglich, ob uns dann Spieler, die sofortige Verstärkungen wären und die man letzten Sommer vielleicht noch bekommen hätte, die Bude einrennen.
Andererseits haben wir diese Saison wieder ordentlich Einnahmen in beiden Pokalwettbewerben mitgenommen, kriegen trotz schlechterer Platzierung Stand jetzt sechs Millionen mehr an TV Geldern, erhalten in der kommenden Saison rund eine Million mehr von Indeed sowie rund fünf Millionen von der Deutschen Bank, dürften insgesamt durch den neuen Stadionvertrag erheblich mehr verdienen und ein bisschen was vom letzten Jahr sollte auch noch auf der hohen Kante liegen. Die Transfers müssen dann aber sitzen.
DonGuillermo schrieb: ... ... ... ... ... ... ... Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. ... ...
Nun ja, auf der einen Seite ist das vielleicht wünschenswert, jeden Pfennig, den man hat, in die Mannschaft zu stecken - und es hat in der Historie der Eintracht auch schon einige Chefs gegeben, die das genau so gesehen haben. Aber auch das ging selten länger gut. Und es endete nicht nur einmal fast in einer Insolvenz.
Anderseits haben uns die Zusatzeinnahmen durch Spielerverkäufe, Pokal- und EL-Prämien in eine ungewohnt gute Situation gebracht; eine, von der man zur Zeit der Corona-Krise nun auch schon von offiziellen Seiten wünscht, dass sie eigentlich ein Standard für alle Fußballklubs sein sollte. Sprich: höhere Ein- und Rücklagen statt alles nur für die Mannschaft rauszuhauen.
Im Hintergrund passiert aber auch gerade noch was anderes: Bobic, Hellmann und Andere arbeiten daran, den infrastrukturellen Rückstand der Eintracht aufzuarbeiten und und Schritt für Schritt zu beseitigen, sei es der Neubau am Stadion, die Übernahme des Stadionbetriebs und den baldigen Ausbau, die Digitalisierungsstrategie, den Aufbau einer internationalen Vermarktung, die Stärkung des Nachwuchsleistungszentrums und und und ... Hier werden Investitionen getätigt, für die vorher weder Geld noch der Wille vorhanden war. Hier will man die Gunst der Stunde - und das beinhaltet auch die unerwartet plötzlichen Einnahmen durch die Verkäufe von Haller und Jovic - nutzen, um unsere Eintracht für die Zukunft besser zu rüsten und die Lücke zu den 10 - 12 Vereinen vor uns zu schließen.
Von daher: ja, wir sind ein Fußballverein, und im in dem Haifischbecken Bundesliga längerfristig zu überleben, sind nicht nur Investitionen in die Mannschaft wichtig. Aber es dauert natürlich, bis wir das angestrebte Gesamtkunstwerk erleben können. Bis dahin wird hier immer Jovic, Haller, Yeboah, Bein, Detari und Pezzey, Grabowski und Körbel hinterher getrauert werden, wenn Du weißt, was ich mein ...
Das mag ja alles stimmen, aber wir bezahlen die Investitionen für die Infrastruktur sicher nicht aus unseren Transfereinnahmen. Die werden ja nicht mal aus dem Eigenkapital bezahlt. Abgesehen davon stehen ganz sicher keine 10-12 Vereine in der Bundesliga vor uns. In Sachen Etat (der absolut gedeckt ist und in den eben nicht jeder Pfennig reingesteckt wird) dürften wir uns mittlerweile in der oberen Tabellenhälfte befinden und das war auch sowohl vor der Saison als auch vor dem Restart das erklärte Ziel der Vereinsführung. Das muss auch mittlerweile der Anspruch sein. Platz 8-12 ist normalerweise unsere Range, aber eben mit Stoßrichtung nach oben. Da finde ich auch den Vergleich mit den dunklen Zeiten aus unserer Historie unpassend. Spieler wie Pezzey oder Detari haben wir verkauft, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt und dringend Geld gebraucht haben.
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
nach jahrelangem Mitlesen habe ich mich mal entschlossen hier mitzuschreiben. Warum gerade jetzt? Keine Ahnung! Freue mich aber auf die nächste Zeit hier im Forum.
Zum Thema: Habe die Eintracht heute, im Gegensatz zu letzter Woche, doch stark wahrgenommen. Die ersten 10 Minuten gut dagegen gehalten. Wie aber schon in den Wochen davor hat die letzte Präzision im Spiel mach vorne gefehlt. Trotzdem waren wir präsenter in den Zweikämpfen und man hat nach langer Zeit mal wieder ein Hauch von unserem pressing gesehen was uns in der Vergangenheit ausgezeichnet hat. Wie so oft in den letzten Wochen und wie auch hier schon öfter erwähnt machen wir uns das Leben selbst schwer. Diese unfassbaren Patzer bzw. leichtsinnigen Fehler kann ich mir nicht erklären. Auch wenn wir heute gegen den FCB gespielt haben, mit solchen Fehlern werden wir es auch bei allen anderen Bundesligisten schwer haben. Was mir heute zudem gefallen hat ist das die Mitte nicht so offen war wie zuletzt. Leider haben wir dadurch auch viel Kreativität verloren. Zudem fand ich das Zusammenspiel DaCosta/Toure gar nicht mal so schlecht. Man muss halt Bedenken das da Costa lange Zeit nicht mehr gespielt hat. Dafür haben die beiden ein ordentliches Spiel abgeliefert. Erfreulich war auch der Schwung den Chandler ins Spiel gebracht hat. Bin sowieso kein Fan davon Toure/N'dicka auf den außen spielen zu lassen. Außerdem hat Mijat eine sehr ordentliche Partie abgeliefert, hoffe das wir ihn öfter mal von Anfang am Spielen sehen. Mann muss gegen Freiburg die gravierenden Fehler in der Defensive und vor allem im Spielaufbau abstellen. Die Fehlpässe die gespielt werden sind manchmal kaum auszuhalten. Heute 2 Dinger so kassiert, das Eigentor von Hinti kann passieren. Wenn wir das schaffen können wir noch einiges Zählbares holen.
Zum Trainer: Ich hatte auch in den letzten Wochen starke Zweifel ob Hütter noch der richtige ist. Letzte Woche war teilweise richtig schockiert aufgrund der schwachen Leistung. Aber die Antwort der Mannschaft heute war die richtige (ja, wir haben verloren. Aber das Auftreten und die Körpersprache waren über 90min positiv). Zudem dürfen wir nicht vergessen gegen wen wir heute gespielt haben. Denke mal das die Slapstickeinlagen und die unkonzentriertheiten nicht auf Hütter sondern auf die Spieler selbst zurückzuführen sind. Was soll der Trainer da noch machen? Was ich nicht verstehe ist warum der Trainer an gewissen Spielern festhält, obwohl viele schwache Spiele am Stück und Alternative vorhanden (Sow/Gaci, Ilsanker/Hasebe, Außenverteidiger). Anknüpfend an der heutigen Leistung denke ich nicht das wir absteigen werden. Auch aufgrund dessen das die letzten 3 schon sehr viel schlechter als wir (aktuell) sind (auch wenn Bremen heute mal wieder gepunktet hat). Hoffe das Hütter die richtigen schlüsse zieht und das Spiel gegen Freiburg gewinnt, damit hier etwas Ruhe einkehrt und auch ein wenig Druck von der Mannschaft genommen wird. Das er die Mannschaft erreicht, haben wir heute deutlich gesehen. Denke mal das das nicht der Fall wäre, wenn die Mannschaft gegen den Trainer spielt bzw. er seine Truppe nicht mehr erreicht. Denke auch nicht das Adi intern infrage gestellt wird. Jetzt zählt es den Klassenerhalt so schnell wie möglich klar zu machen, egal wie.
DonGuillermo schrieb: ... ... ... ... ... ... ... Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. ... ...
Nun ja, auf der einen Seite ist das vielleicht wünschenswert, jeden Pfennig, den man hat, in die Mannschaft zu stecken - und es hat in der Historie der Eintracht auch schon einige Chefs gegeben, die das genau so gesehen haben. Aber auch das ging selten länger gut. Und es endete nicht nur einmal fast in einer Insolvenz.
Anderseits haben uns die Zusatzeinnahmen durch Spielerverkäufe, Pokal- und EL-Prämien in eine ungewohnt gute Situation gebracht; eine, von der man zur Zeit der Corona-Krise nun auch schon von offiziellen Seiten wünscht, dass sie eigentlich ein Standard für alle Fußballklubs sein sollte. Sprich: höhere Ein- und Rücklagen statt alles nur für die Mannschaft rauszuhauen.
Im Hintergrund passiert aber auch gerade noch was anderes: Bobic, Hellmann und Andere arbeiten daran, den infrastrukturellen Rückstand der Eintracht aufzuarbeiten und und Schritt für Schritt zu beseitigen, sei es der Neubau am Stadion, die Übernahme des Stadionbetriebs und den baldigen Ausbau, die Digitalisierungsstrategie, den Aufbau einer internationalen Vermarktung, die Stärkung des Nachwuchsleistungszentrums und und und ... Hier werden Investitionen getätigt, für die vorher weder Geld noch der Wille vorhanden war. Hier will man die Gunst der Stunde - und das beinhaltet auch die unerwartet plötzlichen Einnahmen durch die Verkäufe von Haller und Jovic - nutzen, um unsere Eintracht für die Zukunft besser zu rüsten und die Lücke zu den 10 - 12 Vereinen vor uns zu schließen.
Von daher: ja, wir sind ein Fußballverein, und im in dem Haifischbecken Bundesliga längerfristig zu überleben, sind nicht nur Investitionen in die Mannschaft wichtig. Aber es dauert natürlich, bis wir das angestrebte Gesamtkunstwerk erleben können. Bis dahin wird hier immer Jovic, Haller, Yeboah, Bein, Detari und Pezzey, Grabowski und Körbel hinterher getrauert werden, wenn Du weißt, was ich mein ...
Das mag ja alles stimmen, aber wir bezahlen die Investitionen für die Infrastruktur sicher nicht aus unseren Transfereinnahmen. Die werden ja nicht mal aus dem Eigenkapital bezahlt. Abgesehen davon stehen ganz sicher keine 10-12 Vereine in der Bundesliga vor uns. In Sachen Etat (der absolut gedeckt ist und in den eben nicht jeder Pfennig reingesteckt wird) dürften wir uns mittlerweile in der oberen Tabellenhälfte befinden und das war auch sowohl vor der Saison als auch vor dem Restart das erklärte Ziel der Vereinsführung. Das muss auch mittlerweile der Anspruch sein. Platz 8-12 ist normalerweise unsere Range, aber eben mit Stoßrichtung nach oben. Da finde ich auch den Vergleich mit den dunklen Zeiten aus unserer Historie unpassend. Spieler wie Pezzey oder Detari haben wir verkauft, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt und dringend Geld gebraucht haben.
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
Das mag ja alles stimmen, aber wir bezahlen die Investitionen für die Infrastruktur sicher nicht aus unseren Transfereinnahmen. Die werden ja nicht mal aus dem Eigenkapital bezahlt. Abgesehen davon stehen ganz sicher keine 10-12 Vereine in der Bundesliga vor uns. In Sachen Etat (der absolut gedeckt ist und in den eben nicht jeder Pfennig reingesteckt wird) dürften wir uns mittlerweile in der oberen Tabellenhälfte befinden und das war auch sowohl vor der Saison als auch vor dem Restart das erklärte Ziel der Vereinsführung. Das muss auch mittlerweile der Anspruch sein. Platz 8-12 ist normalerweise unsere Range, aber eben mit Stoßrichtung nach oben. Da finde ich auch den Vergleich mit den dunklen Zeiten aus unserer Historie unpassend. Spieler wie Pezzey oder Detari haben wir verkauft, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt und dringend Geld gebraucht haben.
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
Während ich deiner Argumentation hier größtenteils folgen kann (Top-Spieler teuer verkaufen ist nicht gleich besser werden), sollte man schon auch die genaue Situation der Eintracht und die drei fraglichen Büffel anschauen - dann sieht das Bild schon anders aus.
Zu Beginn der Saison sah man sich ja in der Situation, dass man mit Trapp, Rode, Hinteregger, Kostic und Jovic (bis dahin auch nur geliehen!) fünf Leistungsträger der Vorsaison verpflichten wollte. Ganz nach deinem Credo "Spieler, die funktionieren, sollte man behalten". Wenn man den Zahlen auf tm.de glauben darf, brauchte Bobic hierfür also Transfereinnahmen von 33 Mio. € (!!!). Einfach nur, um die bestehende Mannschaft besammen zu halten. Um diese zu generieren, musste also sicher zumindest einer der Juwelen verkauft werden. Auf der anderen Seite war es aber sicher nicht finanziell notwendig, alle drei Büffel abzugeben - da bin ich bei dir.
Dennoch sollte man auch mal individuell sehen, dass es durchaus die besten Lösung gewesen sein könnte, die drei zu verkaufen:
Haller ist für uns sportlich nicht zu ersetzen. Bei ihm bin ich mir auch sicher, dass man ihn nicht wirklich freiwillig verkauft hat. Er hatte aber nicht mehr viel Restvertrag
(1 Jahr? 2 Jahre?) und hatte mutmaßlich schon angedeutet, keine Verlängerung anzustreben. Mit seiner Qualität kommt er bei einem besser zahlenden Verein locker unter, das war ihm selbst ja auch bewusst. Also nahm Bobic der bessere zweier Übel und nahm das Geld, um damit einen Nachfolger verpflichten zu können. Das Dost der Rolle bislang nicht annähernd gewachsen war, steht auf einem anderen Blatt.
Jovic war in meinen Augen ein verständlicher Verkauf. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er 1-1,5 gute Saisons im Profilfußball
(natürlich auch, weil er noch jung ist), und dann bietet einer eine Summe, mit der du auf dem Papier den ganzen Kader neu kaufen kannst. Das ist Wahnsinn. Zudem sieht man ja in Madrid, dass Jovic durchaus seine charakterlichen Durchhänger hat, fehlender Ehrgeiz sei genannt. In meinen Augen also ein Spieler, der durchaus auch bei der Eintracht wieder auf ein "normales" Niveau an Leistung hätte zurückfallen können - und dann hätten wir alle gesagt "Warum haben wir den nicht nach seiner Gala-Saison verkauft? Real hatte xyz geboten?!"
Rebic wollte in meinen Augen einfach weg. Er ist, was man von außen so mitbekommt, eher ein schwieriger Typ, der sich einfach für höhere Aufgaben berufen fühlt. Bevor der Stunk in der Kabine macht, nehme ich auch lieber eine gute Ablöse auf dem Konto. Zumal ich ehrlich gesagt das Gefühl hatte, dass nur Kovac wirklich alles aus Rebic rauskitzeln konnte - der braucht einen harten Hund, der ihm auf kroatisch in den A*sch tritt. Und das ist Hütter nicht.
Daher sehe ich es durchaus verständlich, die drei Büffel verkauft zu haben. Was in meinen Augen viel eher der Auslöser für die aktuelle Lage ist, ist die Tatsache, dass man trotz großer Ausgaben keine passenden Transfers zu Stande bekommen hat. Sow, Kohr, Dost, Silva und Ilsanker kamen für insgesamt 30 Mio. € - durchschlagend weitergebracht haben sie die Eintracht noch nicht. Das ist viel zu viel Geld für zu wenig Fortschritt.
nach jahrelangem Mitlesen habe ich mich mal entschlossen hier mitzuschreiben. Warum gerade jetzt? Keine Ahnung! Freue mich aber auf die nächste Zeit hier im Forum.
Zum Thema: Habe die Eintracht heute, im Gegensatz zu letzter Woche, doch stark wahrgenommen. Die ersten 10 Minuten gut dagegen gehalten. Wie aber schon in den Wochen davor hat die letzte Präzision im Spiel mach vorne gefehlt. Trotzdem waren wir präsenter in den Zweikämpfen und man hat nach langer Zeit mal wieder ein Hauch von unserem pressing gesehen was uns in der Vergangenheit ausgezeichnet hat. Wie so oft in den letzten Wochen und wie auch hier schon öfter erwähnt machen wir uns das Leben selbst schwer. Diese unfassbaren Patzer bzw. leichtsinnigen Fehler kann ich mir nicht erklären. Auch wenn wir heute gegen den FCB gespielt haben, mit solchen Fehlern werden wir es auch bei allen anderen Bundesligisten schwer haben. Was mir heute zudem gefallen hat ist das die Mitte nicht so offen war wie zuletzt. Leider haben wir dadurch auch viel Kreativität verloren. Zudem fand ich das Zusammenspiel DaCosta/Toure gar nicht mal so schlecht. Man muss halt Bedenken das da Costa lange Zeit nicht mehr gespielt hat. Dafür haben die beiden ein ordentliches Spiel abgeliefert. Erfreulich war auch der Schwung den Chandler ins Spiel gebracht hat. Bin sowieso kein Fan davon Toure/N'dicka auf den außen spielen zu lassen. Außerdem hat Mijat eine sehr ordentliche Partie abgeliefert, hoffe das wir ihn öfter mal von Anfang am Spielen sehen. Mann muss gegen Freiburg die gravierenden Fehler in der Defensive und vor allem im Spielaufbau abstellen. Die Fehlpässe die gespielt werden sind manchmal kaum auszuhalten. Heute 2 Dinger so kassiert, das Eigentor von Hinti kann passieren. Wenn wir das schaffen können wir noch einiges Zählbares holen.
Zum Trainer: Ich hatte auch in den letzten Wochen starke Zweifel ob Hütter noch der richtige ist. Letzte Woche war teilweise richtig schockiert aufgrund der schwachen Leistung. Aber die Antwort der Mannschaft heute war die richtige (ja, wir haben verloren. Aber das Auftreten und die Körpersprache waren über 90min positiv). Zudem dürfen wir nicht vergessen gegen wen wir heute gespielt haben. Denke mal das die Slapstickeinlagen und die unkonzentriertheiten nicht auf Hütter sondern auf die Spieler selbst zurückzuführen sind. Was soll der Trainer da noch machen? Was ich nicht verstehe ist warum der Trainer an gewissen Spielern festhält, obwohl viele schwache Spiele am Stück und Alternative vorhanden (Sow/Gaci, Ilsanker/Hasebe, Außenverteidiger). Anknüpfend an der heutigen Leistung denke ich nicht das wir absteigen werden. Auch aufgrund dessen das die letzten 3 schon sehr viel schlechter als wir (aktuell) sind (auch wenn Bremen heute mal wieder gepunktet hat). Hoffe das Hütter die richtigen schlüsse zieht und das Spiel gegen Freiburg gewinnt, damit hier etwas Ruhe einkehrt und auch ein wenig Druck von der Mannschaft genommen wird. Das er die Mannschaft erreicht, haben wir heute deutlich gesehen. Denke mal das das nicht der Fall wäre, wenn die Mannschaft gegen den Trainer spielt bzw. er seine Truppe nicht mehr erreicht. Denke auch nicht das Adi intern infrage gestellt wird. Jetzt zählt es den Klassenerhalt so schnell wie möglich klar zu machen, egal wie.
- Das Wort zum Sonntag -
Dein Name ist doch ganz nett. Nur Deine Beiträge... Au weia.
Ich bin eher skeptisch, war es auch schon zu Beginn der Saison. Du bist immer euphorisch und kannst mich deswegen nicht leiden. Na gut, akzeptiere ich, tue das umgekehrt doch bitte einfach auch, ist doch nicht so schlimm.
Ps: dieser Dialog gehört eigentlich nicht zum Thema, damit sollte es daher auch jetzt gut sein.
Stimmt
Auch richtig
Auch das stimmt
Das ist bei Mann und Frau durchaus nicht unüblich
Ist Dein gutes Recht
Ich möchte es eher optimistisch nennen.
Das stimmt nicht. Gegen Dich als Person habe ich rein gar nichts
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und uns den (frühzeitigen) sicheren Klassenerhalt. Den wünsche ich natürlich auch den nicht Eintracht Fans in diesem Thread. Denen sogar ganz besonders,
Danke, das ist mir alles trotzdem immernoch zu suspekt
Ich mein das natürlich ernst. Und ich finde auch nicht, dass das so abwegig ist!
Jetzt geht's doch wirklich nur noch um den Klassenerhalt und Funkel ist genau der Pragmatiker der sich auf dieses Ziel ausrichtet.
Würde Hütter das gelingen, gerne. Aber der zeigt sich nicht gerade flexibel und scheint eher sein Ding durchzuziehen, koste es was es wolle!
Was genau ist daran jetzt so unfassbar unlogisch?
Naja, Funkel zurück zu denken, ist etwa so, als wenn man Berti Vogts wieder in die NM befördern würde, weil einem Jogi nicht gefällt. Unterschied hier ist, dass ich Jogi auch nicht mag, Adi schon.
Ich denke, Kritik an Adi hin oder her, okay. Ich finde auch, dass Deine Punkte nicht alle falsch sind. Jeder sieht ja die schlechten Leistungen.
Unlogisch ist es, mit einem Trainer des alten Schlages die Mannschaft eines Trainers mit anderen, vermeintlich moderneren Ansichten, wieder auf den richtigen Weg bringen zu wollen...
Ich fänd es auch vor dem Hintergrund der Entwicklung der Mannschaft und des Clubs, die auch mit dem tief aktuell nicht zu leugnen ist, falsch, wieder in alle Gewässer zu lenken, einfach komplett doof und rückwärts denkend. Abgesehen davon denke ich, dass Fredi Bobic das auch so sieht und nicht einen alten Trainer zurück holt.
Ich glaube und hoffe, die Jungs gewinnen jetzt noch zwei, drei Spiele, dann wird leider wieder der nächste Umbruch kommen, aber ggf. kann Adi dann mal etwas mitgestalten und formen...
Wirklich nichts gegen Deine Meinung, aber das halte ich für ausgeschlossen und auch für falsch... Ich denke eher prospektiv
Fürchterlich war das.
Das hat auch eingebrannt ins kollektive Gedächtnis, wie der Gekas an Ball vorbei gerutscht ist.
Ansonsten leider total dünnes Gerede nach dem Motto: wird schon irgendwann irgendwie werden..
Mein Gott, ich erwarte kein Gesäusel, sondern mal Aggressivität, unbedingten Willen, Entschlossenheit, Geschlossenheit... Wenn auf dem Platz schon niemand führt, dann sollte der Trainer vielleicht stärker führen und nicht nur irgendwie verwalten... Hat mir überhaupt nicht gefallen dieser seichte Auftritt. Wenn seine Ansprache an die Mannschaft die gleiche ist, dann gute Nacht!
Defensiv haben wir aber immer noch ein Riesenproblem, dass wir viel zu viele einfache Gegentore fressen. Von schwachem Stellungsspiel bis hin zu krassen Aussetzern ist da alles dabei. Von den acht Gegentoren gegen Gladbach und Bayern haben wir uns quasi sechs selbst reingeschossen. Auch schon vor der Saisonunterbrechung haben wir gegen ein jeweils biederes Union und Basel viel zu einfache Gegentore gefangen. Deshalb würde ich entweder wieder zu einer Rückkehr der Dreierkette oder für ein 4-1-4-1 - jeweils mit Hasebe als Organisator - plädieren. Ohne Hasebe haben wir im defensiven Teil der Mannschaft einfach keinen einzigen guten Fußballer und Aufbauspieler. Es ist kein Zufall, dass wir mit ihm im Pokal gegen Leipzig und gegen Augsburg (nach seiner Einwechslung) unsere besten Spiele in der Rückrunde gemacht haben. Dass er diese Saison nicht mehr so stark wie die letzten Jahre war und auch viel mit sich selbst zu tun hatte, ist mir klar, aber er ist fußballerisch, organisatorisch und mit seinem Gefühl für das Spiel in unserem Kader einfach unersetzlich.
Allgemein halte ich die Viererkette mit vier Innenverteidigern für eine Fehlbesetzung. Nicht nur fehlt Hasebe dann meistens auf dem Platz, auch Kostic beraubt man damit imo seiner Stärken. Der funktioniert entweder wie gewohnt mit Anlauf von hinten oder weiter vorne in einem 4-3-3 besser als im Mittelfeld. Auch N'Dicka tut man dauerhaft keinen Gefallen mit der Position als Außenverteidiger (zumal er dafür zu defensiv ist) und Toure kann imo nur in einer Fünferkette Rechtsverteidiger spielen, weil er ein katastrophales defensives Stellungsspiel hat und einfach noch eine Absicherung braucht. Überhaupt haben uns diese defensiven Aufstellungen nicht gut getan. In den Spielen gegen Leipzig, Salzburg und Augsburg haben wir ein 4-3-3 oder ein offensives 4-1-4-1 gespielt. Da müssen wir wieder hin. Wir müssen wieder mutig spielen.
Diese Saison müssen wir jetzt irgendwie noch ordentlich zu Ende bringen. Dass man in der Transferpolitik und in der Kaderzusammenstellung im Sommer sehenden Auges massive Fehler gemacht hat, ist schon länger klar, kann aber erst zur nächsten Saison behoben werden. In den letzten Monaten wurde ja auch berichtet, dass es da zu Unstimmigkeiten zwischen dem Management und Hütter kam und dass Manga (der beispielsweise Thuram holen wollte) offensichtlich öfters überstimmt und weniger Einfluss als die letzten Jahre hatte. Sieht man ja auch an den Transfers in dieser Saison, die nicht der Philosophie der letzten Jahre entsprochen haben. Auch Hütters Einfluss mit Sow und Ilsanker und dem zusätzlichen Interesse an Mbabu konnte man ja deutlich erkennen.
Für mich haben das Management, das Trainerteam und auch die Spieler die aktuelle Situation zu gleichen Teilen zu verantworten. Überall wurden teils schwere Fehler begangen. Jetzt muss man die Saison gemeinsam retten. Trotz allem sollte Platz 12 noch realistisch sein, wenn man sich wieder fängt und genau das ist jetzt auch meine Zielsetzung für die Saison. Alles darunter wäre gerade angesichts der Ausgangsposition im letzten Sommer schon ziemlich enttäuschend. Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht. Leider total unnötig und teilweise auch absehbar. Auch wenn das Wichtigste natürlich ist, dass man den Totalschaden Abstieg verhindert. Solange wir nicht absteigen, hält sich der Schaden noch in Grenzen und man kann nächste Saison vielleicht wieder besser dastehen.
Freiburg am Dienstag könnte deshalb das wichtigste Spiel der Saison sein. Verlieren wir gegen Freiburg, sind wir nicht nur tief im Abstiegskampf und im schlimmsten (und gar nicht mal so unwahrscheinlichen) Fall 15. in der Tabelle, sondern haben eine Woche später noch das Zitterspiel gegen Bremen. Wenn wir gegen Freiburg verlieren, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns doch so langsam einnässen werden, gerade weil Management, Trainerteam und Spieler den Abstiegskampf zuletzt ja nicht so richtig wahrhaben wollten. Und dann könnte uns das Spiel gegen Bremen tatsächlich endgültig das Genick brechen. Wenn wir das dann auch noch verlieren würden, weiß ich ehrlich nicht, ob wir dann noch den Klassenerhalt schaffen. Ich befürchte, dann würden wir ähnlich abstürzen, wie Stuttgart in unserer letzten Relegationssaison.
Zur neuen Saison muss man sich dann mal genau überlegen, an welchen Stellschrauben man dreht. Da könnte es selbst trotz Klassenerhalt Hütter und sein Trainerteam oder große Teile des Kaders treffen, das kann ich nicht beurteilen. Durch die Corona-Pandemie bestehen natürlich noch mal größere Chancen und Risiken als normalerweise schon. Aber in der nächsten Saison erwarte ich wieder eine Weiterentwicklung, sonst hat man die super Ausgangslage nach der letzten Saison größtenteils verspielt. Und das wäre für mich fast schon eine so historisch vergebene Möglichkeit wie die Entwicklung vom Fußball 2000 zum ersten Abstieg der Vereinshistorie.
Die Panik und Weltuntergangsrufe von einigen kann ich aber noch nicht ganz nachvollziehen. Die Wahrheit ist, dass wir diese Saison sehr wechselhafte Phasen hatte. Die ersten zehn Spieltage waren mit dem überragenden Highlight gegen die Bayern insgesamt okay, dann kam ein Absturz, dann der gute Rückrundenstart, dann wieder ein Absturz. Europapokal war die ganze Saison sehr wechselhaft, der DFB-Pokal im Grunde genommen auch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir diese Saison nie besser als Platz 7 standen, aber eben auch nie schlechter als Platz 13.
Das heißt aber im Gegenzug nicht, dass man keine Kritik äußern darf. Ich hielt es schon im Sommer für absoluten Schwachsinn und grundloses Harakiri die drei besten Spieler auf einmal abzugeben. Das kann keine Mannschaft kompensieren, geschweige denn Eintracht Frankfurt. Wir waren spielerisch schon letzte Saison ziemlich schwach und die Büffelherde hat 57 Pflichtspieltore erzielt. Die Spieler für einen adäquaten Ersatz oder eine ausreichende spielerische Verbesserung, um dieses Niveau zu halten, konnten wir uns ungeachtet aller Einnahmen gar nicht leisten. Und man findet nicht jedes Jahr so günstig einen technisch starken Zielspieler wie Haller, einen dauerpressenden Antreiber wie Rebic oder einen eiskalten Torjäger wie Jovic. Dazu kommt, dass von den externen Neuzugängen (also die vorherigen Leihspieler Trapp, Hinti und Rode sowie Rückkehrer Kamada ausgenommen) bisher keiner komplett überzeugt hat. Mit den Einnahmen aus dem Europapokal und dem normalen Budget hätte man im Zweifelsfall die Leihspieler halten und die Gehälter der Büffelherde anpassen können, sodass sie noch ein Jahr in Frankfurt bleiben.
Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. Wir haben einen Großteil des Geldes schon ausgegeben, die Mannschaft wurde nicht verbessert und nach dieser Saison haben wir wahrscheinlich eine schlechtere Ausgangsposition als nach der letzten. Fraglich, ob uns dann Spieler, die sofortige Verstärkungen wären und die man letzten Sommer vielleicht noch bekommen hätte, die Bude einrennen.
Andererseits haben wir diese Saison wieder ordentlich Einnahmen in beiden Pokalwettbewerben mitgenommen, kriegen trotz schlechterer Platzierung Stand jetzt sechs Millionen mehr an TV Geldern, erhalten in der kommenden Saison rund eine Million mehr von Indeed sowie rund fünf Millionen von der Deutschen Bank, dürften insgesamt durch den neuen Stadionvertrag erheblich mehr verdienen und ein bisschen was vom letzten Jahr sollte auch noch auf der hohen Kante liegen. Die Transfers müssen dann aber sitzen.
Nun ja, auf der einen Seite ist das vielleicht wünschenswert, jeden Pfennig, den man hat, in die Mannschaft zu stecken - und es hat in der Historie der Eintracht auch schon einige Chefs gegeben, die das genau so gesehen haben. Aber auch das ging selten länger gut. Und es endete nicht nur einmal fast in einer Insolvenz.
Anderseits haben uns die Zusatzeinnahmen durch Spielerverkäufe, Pokal- und EL-Prämien in eine ungewohnt gute Situation gebracht; eine, von der man zur Zeit der Corona-Krise nun auch schon von offiziellen Seiten wünscht, dass sie eigentlich ein Standard für alle Fußballklubs sein sollte. Sprich: höhere Ein- und Rücklagen statt alles nur für die Mannschaft rauszuhauen.
Im Hintergrund passiert aber auch gerade noch was anderes: Bobic, Hellmann und Andere arbeiten daran, den infrastrukturellen Rückstand der Eintracht aufzuarbeiten und und Schritt für Schritt zu beseitigen, sei es der Neubau am Stadion, die Übernahme des Stadionbetriebs und den baldigen Ausbau, die Digitalisierungsstrategie, den Aufbau einer internationalen Vermarktung, die Stärkung des Nachwuchsleistungszentrums und und und ...
Hier werden Investitionen getätigt, für die vorher weder Geld noch der Wille vorhanden war. Hier will man die Gunst der Stunde - und das beinhaltet auch die unerwartet plötzlichen Einnahmen durch die Verkäufe von Haller und Jovic - nutzen, um unsere Eintracht für die Zukunft besser zu rüsten und die Lücke zu den 10 - 12 Vereinen vor uns zu schließen.
Von daher: ja, wir sind ein Fußballverein, und im in dem Haifischbecken Bundesliga längerfristig zu überleben, sind nicht nur Investitionen in die Mannschaft wichtig. Aber es dauert natürlich, bis wir das angestrebte Gesamtkunstwerk erleben können. Bis dahin wird hier immer Jovic, Haller, Yeboah, Bein, Detari und Pezzey, Grabowski und Körbel hinterher getrauert werden, wenn Du weißt, was ich mein ...
Ich bin eher skeptisch, war es auch schon zu Beginn der Saison. Du bist immer euphorisch und kannst mich deswegen nicht leiden. Na gut, akzeptiere ich, tue das umgekehrt doch bitte einfach auch, ist doch nicht so schlimm.
Ps: dieser Dialog gehört eigentlich nicht zum Thema, damit sollte es daher auch jetzt gut sein.
Stimmt
Auch richtig
Auch das stimmt
Das ist bei Mann und Frau durchaus nicht unüblich
Ist Dein gutes Recht
Ich möchte es eher optimistisch nennen.
Das stimmt nicht. Gegen Dich als Person habe ich rein gar nichts
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und uns den (frühzeitigen) sicheren Klassenerhalt. Den wünsche ich natürlich auch den nicht Eintracht Fans in diesem Thread. Denen sogar ganz besonders,
Wenn das einzige Argument FÜR den amtierenden Trainer allerdings ist, dass man nicht weiß oder glaubt ob es einen besseren derzeit gibt, dann ist das zumindest relativ dünn und kann eigentlich nicht der Anspruch sein.
Ich denke spätestens nach dem Freiburg Spiel sind wir schlaiuer. Da wird man auch sehen, ob die Mannschaft noch zu ihrem Trainer steht. Aber egal wie die Entscheidung auch ausfällt, am meisten nervt, wenn man Misstände nicht ansprechen darf oder soll. Welchen Schluss man letztendlich zieht, kann ja jeder selbst argumentieren, aber DAS es massive Probleme gibt, kann man doch nicht ernsthaft in Frage stellen.
Fürchterlich war das.
Das hat auch eingebrannt ins kollektive Gedächtnis, wie der Gekas an Ball vorbei gerutscht ist.
Ansonsten leider total dünnes Gerede nach dem Motto: wird schon irgendwann irgendwie werden..
Mein Gott, ich erwarte kein Gesäusel, sondern mal Aggressivität, unbedingten Willen, Entschlossenheit, Geschlossenheit... Wenn auf dem Platz schon niemand führt, dann sollte der Trainer vielleicht stärker führen und nicht nur irgendwie verwalten... Hat mir überhaupt nicht gefallen dieser seichte Auftritt. Wenn seine Ansprache an die Mannschaft die gleiche ist, dann gute Nacht!
Ob das Rückschlüsse auf seine Ansprache im Team zulässt weiss ich nicht. Veh hat immer launige PKs gegeben und war ein fauler Sack.
Aber wirklich mitreissend wirkt er auf mich auch nicht. Aber auch nicht am Spielfeldrand oder irgrendwo sonst. Er ist eher ein Typ wie Favre, der sehr analytisch ist und wenig Emotionen zeigt.
Ich habe mir die PK jetzt auch angeschaut. Es ging tatsächlich quasi nur um Bayern, David Alaba, etc. Man hatte den Eindruck, AH wäre gerne Trainer bei denen und fühlt sich dazu berufen.
Eine Aufbau- oder Durchhalteparolen zum Abstiegskampf, kein Wort zu mangeldem Spielaufbau, keine Kritik an ihm oder seinen Spielern.
Zur Zukunft sagte er nur, auch wir werden wieder gewinnen. Na toll.
Die Vorlage von Fernandes, und das ET von Hinti. Passiert. Ehrlich. Bei Fernandes war ich schon etwas sauer, das muss ich klar sagen, weil es einfach seine sch.. Spielweise ist, den Ball immer nur zum nächsten Mann zu hauen. Das ging dann eben in die Hose. Und bei Hinti wars eben, gut gedacht, sch... gemacht. Wenigstens hat er zwei Tore reingehauen. Das war super geil. Nach dem 3:2 dachte ich, da geht noch was. Da ging auch noch was.
Ansonsten muss ich sagen, das auch Silva die richtige Einstellung hat. Man hat auch Heute gemerkt, das er kein schlechter ist. Leider fehlt ihm die Geschwindigkeit. Kostic wurde ganz ausm Spiel genommen, da ging gar nichts. War aber auch zu erwarten. Die sind auch nicht blöd.
Ich fand die Leistung im großen und ganzen wirklich nicht schlecht, ehrlich. Man muss überlegen, das man sich quasi 2 Dinger selber ins Tor gelegt hat (eins davon direkt). Die Einstellung hat gestimmt.
Abledern muss ich aber gegen Bas Dost, Kamda und die andern die da noch reinkamen. Da kam gefühlt nichts mehr. Wirklich gar nichts. Anstatt mal zu zeigen, hey, da ist noch ein Tor drin, nichts. Die Einstellung der Startelf hat aber gestimmt. Ich bin mir auch sicher, das man da noch den ein oder anderen Punkt holen kann. Bremen bspw. hat auch noch ein riesen Programm. Im Zweifel halt in die Relegation. Das wird man schon schaffen, da bin ich mir sicher. HSV, Stuttgart als auch Heidenheim sind jetzt keine Brocken. Bleibt mal bisschen gelassen.
Ich mein das natürlich ernst. Und ich finde auch nicht, dass das so abwegig ist!
Jetzt geht's doch wirklich nur noch um den Klassenerhalt und Funkel ist genau der Pragmatiker der sich auf dieses Ziel ausrichtet.
Würde Hütter das gelingen, gerne. Aber der zeigt sich nicht gerade flexibel und scheint eher sein Ding durchzuziehen, koste es was es wolle!
Was genau ist daran jetzt so unfassbar unlogisch?
Naja, Funkel zurück zu denken, ist etwa so, als wenn man Berti Vogts wieder in die NM befördern würde, weil einem Jogi nicht gefällt. Unterschied hier ist, dass ich Jogi auch nicht mag, Adi schon.
Ich denke, Kritik an Adi hin oder her, okay. Ich finde auch, dass Deine Punkte nicht alle falsch sind. Jeder sieht ja die schlechten Leistungen.
Unlogisch ist es, mit einem Trainer des alten Schlages die Mannschaft eines Trainers mit anderen, vermeintlich moderneren Ansichten, wieder auf den richtigen Weg bringen zu wollen...
Ich fänd es auch vor dem Hintergrund der Entwicklung der Mannschaft und des Clubs, die auch mit dem tief aktuell nicht zu leugnen ist, falsch, wieder in alle Gewässer zu lenken, einfach komplett doof und rückwärts denkend. Abgesehen davon denke ich, dass Fredi Bobic das auch so sieht und nicht einen alten Trainer zurück holt.
Ich glaube und hoffe, die Jungs gewinnen jetzt noch zwei, drei Spiele, dann wird leider wieder der nächste Umbruch kommen, aber ggf. kann Adi dann mal etwas mitgestalten und formen...
Wirklich nichts gegen Deine Meinung, aber das halte ich für ausgeschlossen und auch für falsch... Ich denke eher prospektiv
Es geht ja nicht um die nächsten Jahre sondern ausschließlich um den Rest der Saison.
Das ist ein Punkt, den ich gelten lassen würde, hätten wir da tatsächlich ne sinnvoll zusammengestellte Mannschaft.
Was wir haben ist ein Fehlkonstrukt, das vom Trainer nicht wirklich mit ner sinnvollen Spielidee ausgestattet wurde. Irgendwiev scheint der Trainer trotzdem sein Ding durchzuziehen. Der Wechsel den ich mir hier in der Not wünsche ist also ein pragmatischer: wer kann was und damit der Mannschaft derzeit am besten helfen. Im Sommer muss dann natürlich ne Spielidee entwickelt und die richtige Mannschaft dazu zusammengestellt werden.
Das hat er bereits versucht. Kohr, Ilsanker, Sow, Dost, das sind Spieler die Adi wollte.
Gut, er kann nichts dafür, dass einige so gar nicht zünden, aber er kann was dafür, dass der Mannschaft jede Ausgewogenheit dir notwendig wäre um Power zu entwickeln abgeht. Eben weil sie fehlbesetzt ist. Wer spielt denn bitte eine Viererkette ohne AVs?
Kein Ding! Prospektiv denke ich auch. Deshalb ist es mir ja wichtig, dass die Mannschaft nicht sehenden Auges weiter Richtung 2. Liga taumelt!
Ich glaube, die Mannschaft braucht dringend mehr Führung auf dem Feld
und Hasebe ist wahrscheinlich der, auf den die meisten vertrauen würden, das Spiel zu dirigieren
Ilsanker hat da glaube ich nicht das Standing, Rode und Gacinovic zuviel Streuung im Fuß
Fernandes hat nach der Verletzung noch zuviel mit sich selbst zu kämpfen
(Was man heute deutlich gesehen hat, nicht nur an dem Doppelpass mit Davies)
Ja, natürlich waren wir heute gegen die Bazen spielerisch unterlegen
(wer ab Platz 4 ist das nicht?)
Es war dann aber auch hie und da ein wenig Pech und Slapstick dabei
Aber auch nach dem schnellen 3:0 nach der Pause haben sie sich nicht aufgegeben
sondern sind mit zwei Standards durch Rode (!) und Hinteregger wieder rangekommen
Das sollte den Spielern doch zeigen, dass es geht, wenn man sich zusammenrauft.
Ansonsten leider total dünnes Gerede nach dem Motto: wird schon irgendwann irgendwie werden..
Mein Gott, ich erwarte kein Gesäusel, sondern mal Aggressivität, unbedingten Willen, Entschlossenheit, Geschlossenheit... Wenn auf dem Platz schon niemand führt, dann sollte der Trainer vielleicht stärker führen und nicht nur irgendwie verwalten... Hat mir überhaupt nicht gefallen dieser seichte Auftritt. Wenn seine Ansprache an die Mannschaft die gleiche ist, dann gute Nacht!
Ob das Rückschlüsse auf seine Ansprache im Team zulässt weiss ich nicht. Veh hat immer launige PKs gegeben und war ein fauler Sack.
Aber wirklich mitreissend wirkt er auf mich auch nicht. Aber auch nicht am Spielfeldrand oder irgrendwo sonst. Er ist eher ein Typ wie Favre, der sehr analytisch ist und wenig Emotionen zeigt.
Naja, Funkel zurück zu denken, ist etwa so, als wenn man Berti Vogts wieder in die NM befördern würde, weil einem Jogi nicht gefällt. Unterschied hier ist, dass ich Jogi auch nicht mag, Adi schon.
Ich denke, Kritik an Adi hin oder her, okay. Ich finde auch, dass Deine Punkte nicht alle falsch sind. Jeder sieht ja die schlechten Leistungen.
Unlogisch ist es, mit einem Trainer des alten Schlages die Mannschaft eines Trainers mit anderen, vermeintlich moderneren Ansichten, wieder auf den richtigen Weg bringen zu wollen...
Ich fänd es auch vor dem Hintergrund der Entwicklung der Mannschaft und des Clubs, die auch mit dem tief aktuell nicht zu leugnen ist, falsch, wieder in alle Gewässer zu lenken, einfach komplett doof und rückwärts denkend. Abgesehen davon denke ich, dass Fredi Bobic das auch so sieht und nicht einen alten Trainer zurück holt.
Ich glaube und hoffe, die Jungs gewinnen jetzt noch zwei, drei Spiele, dann wird leider wieder der nächste Umbruch kommen, aber ggf. kann Adi dann mal etwas mitgestalten und formen...
Wirklich nichts gegen Deine Meinung, aber das halte ich für ausgeschlossen und auch für falsch... Ich denke eher prospektiv
Es geht ja nicht um die nächsten Jahre sondern ausschließlich um den Rest der Saison.
Das ist ein Punkt, den ich gelten lassen würde, hätten wir da tatsächlich ne sinnvoll zusammengestellte Mannschaft.
Was wir haben ist ein Fehlkonstrukt, das vom Trainer nicht wirklich mit ner sinnvollen Spielidee ausgestattet wurde. Irgendwiev scheint der Trainer trotzdem sein Ding durchzuziehen. Der Wechsel den ich mir hier in der Not wünsche ist also ein pragmatischer: wer kann was und damit der Mannschaft derzeit am besten helfen. Im Sommer muss dann natürlich ne Spielidee entwickelt und die richtige Mannschaft dazu zusammengestellt werden.
Das hat er bereits versucht. Kohr, Ilsanker, Sow, Dost, das sind Spieler die Adi wollte.
Gut, er kann nichts dafür, dass einige so gar nicht zünden, aber er kann was dafür, dass der Mannschaft jede Ausgewogenheit dir notwendig wäre um Power zu entwickeln abgeht. Eben weil sie fehlbesetzt ist. Wer spielt denn bitte eine Viererkette ohne AVs?
Kein Ding! Prospektiv denke ich auch. Deshalb ist es mir ja wichtig, dass die Mannschaft nicht sehenden Auges weiter Richtung 2. Liga taumelt!
Defensiv haben wir aber immer noch ein Riesenproblem, dass wir viel zu viele einfache Gegentore fressen. Von schwachem Stellungsspiel bis hin zu krassen Aussetzern ist da alles dabei. Von den acht Gegentoren gegen Gladbach und Bayern haben wir uns quasi sechs selbst reingeschossen. Auch schon vor der Saisonunterbrechung haben wir gegen ein jeweils biederes Union und Basel viel zu einfache Gegentore gefangen. Deshalb würde ich entweder wieder zu einer Rückkehr der Dreierkette oder für ein 4-1-4-1 - jeweils mit Hasebe als Organisator - plädieren. Ohne Hasebe haben wir im defensiven Teil der Mannschaft einfach keinen einzigen guten Fußballer und Aufbauspieler. Es ist kein Zufall, dass wir mit ihm im Pokal gegen Leipzig und gegen Augsburg (nach seiner Einwechslung) unsere besten Spiele in der Rückrunde gemacht haben. Dass er diese Saison nicht mehr so stark wie die letzten Jahre war und auch viel mit sich selbst zu tun hatte, ist mir klar, aber er ist fußballerisch, organisatorisch und mit seinem Gefühl für das Spiel in unserem Kader einfach unersetzlich.
Allgemein halte ich die Viererkette mit vier Innenverteidigern für eine Fehlbesetzung. Nicht nur fehlt Hasebe dann meistens auf dem Platz, auch Kostic beraubt man damit imo seiner Stärken. Der funktioniert entweder wie gewohnt mit Anlauf von hinten oder weiter vorne in einem 4-3-3 besser als im Mittelfeld. Auch N'Dicka tut man dauerhaft keinen Gefallen mit der Position als Außenverteidiger (zumal er dafür zu defensiv ist) und Toure kann imo nur in einer Fünferkette Rechtsverteidiger spielen, weil er ein katastrophales defensives Stellungsspiel hat und einfach noch eine Absicherung braucht. Überhaupt haben uns diese defensiven Aufstellungen nicht gut getan. In den Spielen gegen Leipzig, Salzburg und Augsburg haben wir ein 4-3-3 oder ein offensives 4-1-4-1 gespielt. Da müssen wir wieder hin. Wir müssen wieder mutig spielen.
Diese Saison müssen wir jetzt irgendwie noch ordentlich zu Ende bringen. Dass man in der Transferpolitik und in der Kaderzusammenstellung im Sommer sehenden Auges massive Fehler gemacht hat, ist schon länger klar, kann aber erst zur nächsten Saison behoben werden. In den letzten Monaten wurde ja auch berichtet, dass es da zu Unstimmigkeiten zwischen dem Management und Hütter kam und dass Manga (der beispielsweise Thuram holen wollte) offensichtlich öfters überstimmt und weniger Einfluss als die letzten Jahre hatte. Sieht man ja auch an den Transfers in dieser Saison, die nicht der Philosophie der letzten Jahre entsprochen haben. Auch Hütters Einfluss mit Sow und Ilsanker und dem zusätzlichen Interesse an Mbabu konnte man ja deutlich erkennen.
Für mich haben das Management, das Trainerteam und auch die Spieler die aktuelle Situation zu gleichen Teilen zu verantworten. Überall wurden teils schwere Fehler begangen. Jetzt muss man die Saison gemeinsam retten. Trotz allem sollte Platz 12 noch realistisch sein, wenn man sich wieder fängt und genau das ist jetzt auch meine Zielsetzung für die Saison. Alles darunter wäre gerade angesichts der Ausgangsposition im letzten Sommer schon ziemlich enttäuschend. Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht. Leider total unnötig und teilweise auch absehbar. Auch wenn das Wichtigste natürlich ist, dass man den Totalschaden Abstieg verhindert. Solange wir nicht absteigen, hält sich der Schaden noch in Grenzen und man kann nächste Saison vielleicht wieder besser dastehen.
Freiburg am Dienstag könnte deshalb das wichtigste Spiel der Saison sein. Verlieren wir gegen Freiburg, sind wir nicht nur tief im Abstiegskampf und im schlimmsten (und gar nicht mal so unwahrscheinlichen) Fall 15. in der Tabelle, sondern haben eine Woche später noch das Zitterspiel gegen Bremen. Wenn wir gegen Freiburg verlieren, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns doch so langsam einnässen werden, gerade weil Management, Trainerteam und Spieler den Abstiegskampf zuletzt ja nicht so richtig wahrhaben wollten. Und dann könnte uns das Spiel gegen Bremen tatsächlich endgültig das Genick brechen. Wenn wir das dann auch noch verlieren würden, weiß ich ehrlich nicht, ob wir dann noch den Klassenerhalt schaffen. Ich befürchte, dann würden wir ähnlich abstürzen, wie Stuttgart in unserer letzten Relegationssaison.
Zur neuen Saison muss man sich dann mal genau überlegen, an welchen Stellschrauben man dreht. Da könnte es selbst trotz Klassenerhalt Hütter und sein Trainerteam oder große Teile des Kaders treffen, das kann ich nicht beurteilen. Durch die Corona-Pandemie bestehen natürlich noch mal größere Chancen und Risiken als normalerweise schon. Aber in der nächsten Saison erwarte ich wieder eine Weiterentwicklung, sonst hat man die super Ausgangslage nach der letzten Saison größtenteils verspielt. Und das wäre für mich fast schon eine so historisch vergebene Möglichkeit wie die Entwicklung vom Fußball 2000 zum ersten Abstieg der Vereinshistorie.
Die Panik und Weltuntergangsrufe von einigen kann ich aber noch nicht ganz nachvollziehen. Die Wahrheit ist, dass wir diese Saison sehr wechselhafte Phasen hatte. Die ersten zehn Spieltage waren mit dem überragenden Highlight gegen die Bayern insgesamt okay, dann kam ein Absturz, dann der gute Rückrundenstart, dann wieder ein Absturz. Europapokal war die ganze Saison sehr wechselhaft, der DFB-Pokal im Grunde genommen auch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir diese Saison nie besser als Platz 7 standen, aber eben auch nie schlechter als Platz 13.
Das heißt aber im Gegenzug nicht, dass man keine Kritik äußern darf. Ich hielt es schon im Sommer für absoluten Schwachsinn und grundloses Harakiri die drei besten Spieler auf einmal abzugeben. Das kann keine Mannschaft kompensieren, geschweige denn Eintracht Frankfurt. Wir waren spielerisch schon letzte Saison ziemlich schwach und die Büffelherde hat 57 Pflichtspieltore erzielt. Die Spieler für einen adäquaten Ersatz oder eine ausreichende spielerische Verbesserung, um dieses Niveau zu halten, konnten wir uns ungeachtet aller Einnahmen gar nicht leisten. Und man findet nicht jedes Jahr so günstig einen technisch starken Zielspieler wie Haller, einen dauerpressenden Antreiber wie Rebic oder einen eiskalten Torjäger wie Jovic. Dazu kommt, dass von den externen Neuzugängen (also die vorherigen Leihspieler Trapp, Hinti und Rode sowie Rückkehrer Kamada ausgenommen) bisher keiner komplett überzeugt hat. Mit den Einnahmen aus dem Europapokal und dem normalen Budget hätte man im Zweifelsfall die Leihspieler halten und die Gehälter der Büffelherde anpassen können, sodass sie noch ein Jahr in Frankfurt bleiben.
Deshalb habe ich schon damals gesagt: Wir sind ein Fußballverein. Da sollte der großtmögliche sportliche Erfolg und nicht die größtmöglichen finanziellen Einnahmen das Ziel sein. Einen Verkauf von Haller hätte ich aufgrund der Vertragssituation verstanden, aber Jovic und Rebic hatten hier lange Verträge. So Sätze wie "Es ist ein großer Erfolg für Eintracht Frankfurt, einen Spieler für 60 Millionen Euro verkauft zu haben" stoßen mir da echt bitter auf. Denn Stand jetzt war das alles andere als ein Erfolg. Wir haben einen Großteil des Geldes schon ausgegeben, die Mannschaft wurde nicht verbessert und nach dieser Saison haben wir wahrscheinlich eine schlechtere Ausgangsposition als nach der letzten. Fraglich, ob uns dann Spieler, die sofortige Verstärkungen wären und die man letzten Sommer vielleicht noch bekommen hätte, die Bude einrennen.
Andererseits haben wir diese Saison wieder ordentlich Einnahmen in beiden Pokalwettbewerben mitgenommen, kriegen trotz schlechterer Platzierung Stand jetzt sechs Millionen mehr an TV Geldern, erhalten in der kommenden Saison rund eine Million mehr von Indeed sowie rund fünf Millionen von der Deutschen Bank, dürften insgesamt durch den neuen Stadionvertrag erheblich mehr verdienen und ein bisschen was vom letzten Jahr sollte auch noch auf der hohen Kante liegen. Die Transfers müssen dann aber sitzen.
Nun ja, auf der einen Seite ist das vielleicht wünschenswert, jeden Pfennig, den man hat, in die Mannschaft zu stecken - und es hat in der Historie der Eintracht auch schon einige Chefs gegeben, die das genau so gesehen haben. Aber auch das ging selten länger gut. Und es endete nicht nur einmal fast in einer Insolvenz.
Anderseits haben uns die Zusatzeinnahmen durch Spielerverkäufe, Pokal- und EL-Prämien in eine ungewohnt gute Situation gebracht; eine, von der man zur Zeit der Corona-Krise nun auch schon von offiziellen Seiten wünscht, dass sie eigentlich ein Standard für alle Fußballklubs sein sollte. Sprich: höhere Ein- und Rücklagen statt alles nur für die Mannschaft rauszuhauen.
Im Hintergrund passiert aber auch gerade noch was anderes: Bobic, Hellmann und Andere arbeiten daran, den infrastrukturellen Rückstand der Eintracht aufzuarbeiten und und Schritt für Schritt zu beseitigen, sei es der Neubau am Stadion, die Übernahme des Stadionbetriebs und den baldigen Ausbau, die Digitalisierungsstrategie, den Aufbau einer internationalen Vermarktung, die Stärkung des Nachwuchsleistungszentrums und und und ...
Hier werden Investitionen getätigt, für die vorher weder Geld noch der Wille vorhanden war. Hier will man die Gunst der Stunde - und das beinhaltet auch die unerwartet plötzlichen Einnahmen durch die Verkäufe von Haller und Jovic - nutzen, um unsere Eintracht für die Zukunft besser zu rüsten und die Lücke zu den 10 - 12 Vereinen vor uns zu schließen.
Von daher: ja, wir sind ein Fußballverein, und im in dem Haifischbecken Bundesliga längerfristig zu überleben, sind nicht nur Investitionen in die Mannschaft wichtig. Aber es dauert natürlich, bis wir das angestrebte Gesamtkunstwerk erleben können. Bis dahin wird hier immer Jovic, Haller, Yeboah, Bein, Detari und Pezzey, Grabowski und Körbel hinterher getrauert werden, wenn Du weißt, was ich mein ...
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
nach jahrelangem Mitlesen habe ich mich mal entschlossen hier mitzuschreiben. Warum gerade jetzt? Keine Ahnung! Freue mich aber auf die nächste Zeit hier im Forum.
Zum Thema: Habe die Eintracht heute, im Gegensatz zu letzter Woche, doch stark wahrgenommen. Die ersten 10 Minuten gut dagegen gehalten. Wie aber schon in den Wochen davor hat die letzte Präzision im Spiel mach vorne gefehlt. Trotzdem waren wir präsenter in den Zweikämpfen und man hat nach langer Zeit mal wieder ein Hauch von unserem pressing gesehen was uns in der Vergangenheit ausgezeichnet hat. Wie so oft in den letzten Wochen und wie auch hier schon öfter erwähnt machen wir uns das Leben selbst schwer. Diese unfassbaren Patzer bzw. leichtsinnigen Fehler kann ich mir nicht erklären. Auch wenn wir heute gegen den FCB gespielt haben, mit solchen Fehlern werden wir es auch bei allen anderen Bundesligisten schwer haben. Was mir heute zudem gefallen hat ist das die Mitte nicht so offen war wie zuletzt. Leider haben wir dadurch auch viel Kreativität verloren. Zudem fand ich das Zusammenspiel DaCosta/Toure gar nicht mal so schlecht. Man muss halt Bedenken das da Costa lange Zeit nicht mehr gespielt hat. Dafür haben die beiden ein ordentliches Spiel abgeliefert. Erfreulich war auch der Schwung den Chandler ins Spiel gebracht hat. Bin sowieso kein Fan davon Toure/N'dicka auf den außen spielen zu lassen. Außerdem hat Mijat eine sehr ordentliche Partie abgeliefert, hoffe das wir ihn öfter mal von Anfang am Spielen sehen. Mann muss gegen Freiburg die gravierenden Fehler in der Defensive und vor allem im Spielaufbau abstellen. Die Fehlpässe die gespielt werden sind manchmal kaum auszuhalten. Heute 2 Dinger so kassiert, das Eigentor von Hinti kann passieren. Wenn wir das schaffen können wir noch einiges Zählbares holen.
Zum Trainer: Ich hatte auch in den letzten Wochen starke Zweifel ob Hütter noch der richtige ist. Letzte Woche war teilweise richtig schockiert aufgrund der schwachen Leistung. Aber die Antwort der Mannschaft heute war die richtige (ja, wir haben verloren. Aber das Auftreten und die Körpersprache waren über 90min positiv). Zudem dürfen wir nicht vergessen gegen wen wir heute gespielt haben. Denke mal das die Slapstickeinlagen und die unkonzentriertheiten nicht auf Hütter sondern auf die Spieler selbst zurückzuführen sind. Was soll der Trainer da noch machen? Was ich nicht verstehe ist warum der Trainer an gewissen Spielern festhält, obwohl viele schwache Spiele am Stück und Alternative vorhanden (Sow/Gaci, Ilsanker/Hasebe, Außenverteidiger). Anknüpfend an der heutigen Leistung denke ich nicht das wir absteigen werden. Auch aufgrund dessen das die letzten 3 schon sehr viel schlechter als wir (aktuell) sind (auch wenn Bremen heute mal wieder gepunktet hat). Hoffe das Hütter die richtigen schlüsse zieht und das Spiel gegen Freiburg gewinnt, damit hier etwas Ruhe einkehrt und auch ein wenig Druck von der Mannschaft genommen wird. Das er die Mannschaft erreicht, haben wir heute deutlich gesehen. Denke mal das das nicht der Fall wäre, wenn die Mannschaft gegen den Trainer spielt bzw. er seine Truppe nicht mehr erreicht. Denke auch nicht das Adi intern infrage gestellt wird. Jetzt zählt es den Klassenerhalt so schnell wie möglich klar zu machen, egal wie.
Ich bin der Meinung, wir sollten am Dienstag damit anfangen und in Bremen den Sack zuschnüren.
Nun ja, auf der einen Seite ist das vielleicht wünschenswert, jeden Pfennig, den man hat, in die Mannschaft zu stecken - und es hat in der Historie der Eintracht auch schon einige Chefs gegeben, die das genau so gesehen haben. Aber auch das ging selten länger gut. Und es endete nicht nur einmal fast in einer Insolvenz.
Anderseits haben uns die Zusatzeinnahmen durch Spielerverkäufe, Pokal- und EL-Prämien in eine ungewohnt gute Situation gebracht; eine, von der man zur Zeit der Corona-Krise nun auch schon von offiziellen Seiten wünscht, dass sie eigentlich ein Standard für alle Fußballklubs sein sollte. Sprich: höhere Ein- und Rücklagen statt alles nur für die Mannschaft rauszuhauen.
Im Hintergrund passiert aber auch gerade noch was anderes: Bobic, Hellmann und Andere arbeiten daran, den infrastrukturellen Rückstand der Eintracht aufzuarbeiten und und Schritt für Schritt zu beseitigen, sei es der Neubau am Stadion, die Übernahme des Stadionbetriebs und den baldigen Ausbau, die Digitalisierungsstrategie, den Aufbau einer internationalen Vermarktung, die Stärkung des Nachwuchsleistungszentrums und und und ...
Hier werden Investitionen getätigt, für die vorher weder Geld noch der Wille vorhanden war. Hier will man die Gunst der Stunde - und das beinhaltet auch die unerwartet plötzlichen Einnahmen durch die Verkäufe von Haller und Jovic - nutzen, um unsere Eintracht für die Zukunft besser zu rüsten und die Lücke zu den 10 - 12 Vereinen vor uns zu schließen.
Von daher: ja, wir sind ein Fußballverein, und im in dem Haifischbecken Bundesliga längerfristig zu überleben, sind nicht nur Investitionen in die Mannschaft wichtig. Aber es dauert natürlich, bis wir das angestrebte Gesamtkunstwerk erleben können. Bis dahin wird hier immer Jovic, Haller, Yeboah, Bein, Detari und Pezzey, Grabowski und Körbel hinterher getrauert werden, wenn Du weißt, was ich mein ...
Davon konnte im letzten Sommer (gerade wegen der sonstigen Einnahmen, die wir durch den sportlichen Wettbewerb und Sponsoren verzeichnet haben) doch keine Rede sein. Vielmehr haben wir unsere besten Spieler ohne Not verkauft. Darum geht es doch. Und dann behalte ich lieber die sportliche Substanz, sprich funktionierende Spieler und ein eingespieltes Team, anstatt viel Geld einzunehmen, mit dem Risiko keinen adäquaten oder passenden Ersatz bezahlen zu können oder überhaupt erst zu finden. Wie Otto Rehhagel schon richtig gesagt hat (leider oft im falschen Kontext zitiert): "Geld schießt keine Tore". Keine einzige Mannschaft dieser Welt ist besser geworden, indem sie ihre drei besten Spieler verkauft hat. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Haller und Jovic (und auch Rebic vor der Vertragsverlängerung) hier Unsummen an Gehalt verdient hätten. Man hätte es sich rein finanziell locker leisten können, alle zu behalten.
Ich halte es auch allgemein für hanebüchen, zu glauben, dass man durch Transfereinnahmen die Lücken zu den Topteams schließen kann. Dann müssten Vereine wie Ajax, Porto oder Benfica schon lange zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen haben. Vielmehr ist da der Standort (sowohl was das Land als auch die Stadt angeht, ein Topverein aus Portugal wird halt nie so viel verdienen wie ein Topverein aus Deutschland, genau wie du in Frankfurt ganz andere Möglichkeiten hast als in Mainz), die infrastrukturellen Rahmenbedingungen (wenn die Stadt das Stadion nicht verkauft, werden wir nie auch nur annähernd dieselben Einnahmequellen wie einige andere Vereine haben) und nicht zuletzt der sportliche Erfolg entscheidend.
Wenn man langfristig sportlich erfolgreich ist, dann kommen nicht nur die dicken Einnahmen aus dem Wettbewerb (sprich TV-Tabelle, Europapokal und natürlich vor allem die CL), sondern dann macht man sich auch in Sachen Trikot- und Stadionsponsor sowie Ausrüster für die Big Player interessant und letztendlich wird da das große Geld gemacht. Das trifft ja auch in bedingter Weise auf uns zu. Wir sind unter anderem wegen dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre so interessant geworden und befinden uns jetzt in so einer guten Position wie seit Jahrzehnten nicht mehr und nicht deshalb, weil wir mal zwei Spieler teuer verkauft haben. Dann hätten uns Vereine wie Mainz ja in den letzten Jahren auch schon uneinholbar enteilen müssen.
Wer hat denn die letzten Jahre den größten Sprung gemacht? Richtig, Gladbach. Das liegt zum einen daran, dass die infrastrukturell gut aufgestellt sind, aber eben auch daran, dass die seit knapp zehn Jahren konstant sportlich erfolgreich sind. Die haben zwar auch mal den Europapokal verpasst, sind aber immer in der oberen Tabellenhälfte gelandet. Die haben nach ihrem ersten erfolgreichen Jahr Reus und Dante per AK verloren. Aber seitdem sie in der komfortablen Position sind und keine AKs mehr in Verträge einbauen müssen, haben sie eben auch immer nur einen Leistungsträger pro Jahr abgegeben (einen Ter Stegen und Hazard auch nur deshalb, weil beide nur noch ein Jahr Vertrag hatten) und natürlich gleichzeitig weiterhin gut eingekauft. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es für unsere weitere Entwicklung besser gewesen wäre, unsere Büffelherde zu halten, anstatt sie für viel Geld zu verkaufen.
Während ich deiner Argumentation hier größtenteils folgen kann (Top-Spieler teuer verkaufen ist nicht gleich besser werden), sollte man schon auch die genaue Situation der Eintracht und die drei fraglichen Büffel anschauen - dann sieht das Bild schon anders aus.
Zu Beginn der Saison sah man sich ja in der Situation, dass man mit Trapp, Rode, Hinteregger, Kostic und Jovic (bis dahin auch nur geliehen!) fünf Leistungsträger der Vorsaison verpflichten wollte. Ganz nach deinem Credo "Spieler, die funktionieren, sollte man behalten". Wenn man den Zahlen auf tm.de glauben darf, brauchte Bobic hierfür also Transfereinnahmen von 33 Mio. € (!!!). Einfach nur, um die bestehende Mannschaft besammen zu halten. Um diese zu generieren, musste also sicher zumindest einer der Juwelen verkauft werden. Auf der anderen Seite war es aber sicher nicht finanziell notwendig, alle drei Büffel abzugeben - da bin ich bei dir.
Dennoch sollte man auch mal individuell sehen, dass es durchaus die besten Lösung gewesen sein könnte, die drei zu verkaufen:
Daher sehe ich es durchaus verständlich, die drei Büffel verkauft zu haben. Was in meinen Augen viel eher der Auslöser für die aktuelle Lage ist, ist die Tatsache, dass man trotz großer Ausgaben keine passenden Transfers zu Stande bekommen hat. Sow, Kohr, Dost, Silva und Ilsanker kamen für insgesamt 30 Mio. € - durchschlagend weitergebracht haben sie die Eintracht noch nicht. Das ist viel zu viel Geld für zu wenig Fortschritt.
nach jahrelangem Mitlesen habe ich mich mal entschlossen hier mitzuschreiben. Warum gerade jetzt? Keine Ahnung! Freue mich aber auf die nächste Zeit hier im Forum.
Zum Thema: Habe die Eintracht heute, im Gegensatz zu letzter Woche, doch stark wahrgenommen. Die ersten 10 Minuten gut dagegen gehalten. Wie aber schon in den Wochen davor hat die letzte Präzision im Spiel mach vorne gefehlt. Trotzdem waren wir präsenter in den Zweikämpfen und man hat nach langer Zeit mal wieder ein Hauch von unserem pressing gesehen was uns in der Vergangenheit ausgezeichnet hat. Wie so oft in den letzten Wochen und wie auch hier schon öfter erwähnt machen wir uns das Leben selbst schwer. Diese unfassbaren Patzer bzw. leichtsinnigen Fehler kann ich mir nicht erklären. Auch wenn wir heute gegen den FCB gespielt haben, mit solchen Fehlern werden wir es auch bei allen anderen Bundesligisten schwer haben. Was mir heute zudem gefallen hat ist das die Mitte nicht so offen war wie zuletzt. Leider haben wir dadurch auch viel Kreativität verloren. Zudem fand ich das Zusammenspiel DaCosta/Toure gar nicht mal so schlecht. Man muss halt Bedenken das da Costa lange Zeit nicht mehr gespielt hat. Dafür haben die beiden ein ordentliches Spiel abgeliefert. Erfreulich war auch der Schwung den Chandler ins Spiel gebracht hat. Bin sowieso kein Fan davon Toure/N'dicka auf den außen spielen zu lassen. Außerdem hat Mijat eine sehr ordentliche Partie abgeliefert, hoffe das wir ihn öfter mal von Anfang am Spielen sehen. Mann muss gegen Freiburg die gravierenden Fehler in der Defensive und vor allem im Spielaufbau abstellen. Die Fehlpässe die gespielt werden sind manchmal kaum auszuhalten. Heute 2 Dinger so kassiert, das Eigentor von Hinti kann passieren. Wenn wir das schaffen können wir noch einiges Zählbares holen.
Zum Trainer: Ich hatte auch in den letzten Wochen starke Zweifel ob Hütter noch der richtige ist. Letzte Woche war teilweise richtig schockiert aufgrund der schwachen Leistung. Aber die Antwort der Mannschaft heute war die richtige (ja, wir haben verloren. Aber das Auftreten und die Körpersprache waren über 90min positiv). Zudem dürfen wir nicht vergessen gegen wen wir heute gespielt haben. Denke mal das die Slapstickeinlagen und die unkonzentriertheiten nicht auf Hütter sondern auf die Spieler selbst zurückzuführen sind. Was soll der Trainer da noch machen? Was ich nicht verstehe ist warum der Trainer an gewissen Spielern festhält, obwohl viele schwache Spiele am Stück und Alternative vorhanden (Sow/Gaci, Ilsanker/Hasebe, Außenverteidiger). Anknüpfend an der heutigen Leistung denke ich nicht das wir absteigen werden. Auch aufgrund dessen das die letzten 3 schon sehr viel schlechter als wir (aktuell) sind (auch wenn Bremen heute mal wieder gepunktet hat). Hoffe das Hütter die richtigen schlüsse zieht und das Spiel gegen Freiburg gewinnt, damit hier etwas Ruhe einkehrt und auch ein wenig Druck von der Mannschaft genommen wird. Das er die Mannschaft erreicht, haben wir heute deutlich gesehen. Denke mal das das nicht der Fall wäre, wenn die Mannschaft gegen den Trainer spielt bzw. er seine Truppe nicht mehr erreicht. Denke auch nicht das Adi intern infrage gestellt wird. Jetzt zählt es den Klassenerhalt so schnell wie möglich klar zu machen, egal wie.
Ich bin der Meinung, wir sollten am Dienstag damit anfangen und in Bremen den Sack zuschnüren.