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SaW 10.08. - 16.08.20 - Gebabbel

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Hyundaii30 schrieb:

Natürlich ist es schwer da durchzukommen, gerade für uns, weil wir endlich das Gefühl hatten, richtig aufgeholt zu haben.Jetzt kommt Corona + Westham und wir stehen da wie vor vielen Jahren.

Sorry aber genau das ist Blödsinn und stimmt eben NICHT
Wior stehen im Verhältnis zu Konkurrenten um einen einstelligen Tabellenplatz (z.b Schalke, Freiburg,Bremen etc.)
durch Corona natürlich nicht schlechter da als vor ein paar jahren sondern durch die deutlich höheren Einnahmen der letzten 2-3 jahre natürlich besser.  
Von diesen Mannschaften des Mittelfelds fällt mir ausser Hertha (durch den windigen Horst) niemand ein, der  seine Situation in Bezug auf uns verbessert haben soll. Vom HSV Stuttgart oder Köln ganz zu schweigen.

In einer immaginären Finanztabelle müssten wir irgendwo zwischen 8 und 10 liegen. Alles was da schlechter wäre, wäre ein Fehler im Umgang mit dem Geld der letzten Jahre.

Also sollte man aufhören ständig Corona als vorauseilende Entschuldigung dafür zu nehmen, dass jetzt auf einmal weniger gehen sollte als Platz 8 - 10- das ist schlicht Quatsch
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Und ich stehe damit evtl alleine da, aber aus meiner Sicht besteht wieder - wie in den Vorjahren auch - die Möglichkeit vorne dabei zu sein (in Kovacs letzter Saison waren wir lange auf einem CL Platz, in Adis erster Saison noch länger).

Denn Adi hat nun zum ersten Mal Möglichkeit die Jungs gut vorzubereiten und auch während der Saison trainieren zu können. Zudem haben wir aus meiner Sicht wieder mal Jungs mit großen Entwicklungspotential (Silva, Kamada, Ache, Paciencia, Barkok, Tuta etc.). Ein gutes Gerüst ist eh vorhanden.

Das heißt für mich ganz klar: Angriff
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Und ich stehe damit evtl alleine da, aber aus meiner Sicht besteht wieder - wie in den Vorjahren auch - die Möglichkeit vorne dabei zu sein (in Kovacs letzter Saison waren wir lange auf einem CL Platz, in Adis erster Saison noch länger).

Denn Adi hat nun zum ersten Mal Möglichkeit die Jungs gut vorzubereiten und auch während der Saison trainieren zu können. Zudem haben wir aus meiner Sicht wieder mal Jungs mit großen Entwicklungspotential (Silva, Kamada, Ache, Paciencia, Barkok, Tuta etc.). Ein gutes Gerüst ist eh vorhanden.

Das heißt für mich ganz klar: Angriff
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Aceton-Adler schrieb:

Und ich stehe damit evtl alleine da, aber aus meiner Sicht besteht wieder - wie in den Vorjahren auch - die Möglichkeit vorne dabei zu sein (in Kovacs letzter Saison waren wir lange auf einem CL Platz, in Adis erster Saison noch länger).

Nein!
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Meint ihr nicht, dass ihr mit dieser Medienschelte mal wieder etwas übertreibt? Ich habe immer so das Gefühl, dass sich einige persönlich angegriffen fühlen, wenn ihnen ein Artikel mal nicht passt. Und das ist meistens der Fall, wenn er kritisch/negativ ist und deshalb nicht zu den Wünschen oder der Vorstellung der meisten Fans passt. Ich habe mit dem einen oder anderen Artikel sicher auch so meine Probleme, aber Dinge kritisch zu hinterfragen, ist nun einmal auch die Aufgabe der Presse. Wenn ich nur eine schöngefärbte Sichtweise haben möchte, kann ich mich auf die Vereinsmedien beschränken - wobei es da bei uns vergleichsweise echt noch geht.

Natürlich hat es andere Vereine noch schwerer getroffen als uns. Beispielsweise Schalke oder Bremen. Aber die beanstandeten Artikel standen im Wiesbadener Kurier. Das ist ne Lokalzeitung ohne Vollredaktion und nicht die FAZ. Natürlich wäre es wünschenswert, mit eins, zwei Sätzen einzuordnen, dass nicht nur die Eintracht und andere Vereine sogar schlimmer betroffen sind. Aber das Ding werden eben hauptsächlich Eintrachtfans lesen und für die ist erst mal die Situation der Eintracht wichtig. Also richtet die Zeitung da logischerweise den Fokus auch auf die Zielgruppe aus. In Medien mit überregionalem oder nationalem Fokus sieht das schon ganz anders aus. Oder woher würden wir sonst wissen, dass es Schalke oder Bremen noch schlechter geht? Ich glaube nicht, dass hier viele regelmäßig den Westen oder den Weser Kurier lesen.

Ein ähnliches Thema gab es letztens auch bei den Berichten über einen möglichen Transfer von Hinteregger. Da wurde sich beschwert, warum die Kleine Zeitung das Thema ohne neue Erkenntnisse wieder aufgewärmt hat und dass da nur von anderen Quellen oder sogar aus Foren abgeschrieben werde. Laut englischsprachigen Medien sowie der FR gibt es aber durchaus ein Interesse von Southampton an Hinteregger und sogar ein konkretes Angebot von 25 Millionen Euro. Die Kleine Zeitung hat ihr Verbreitungsgebiet in Kärnten und der Steiermark. Bei dem Thema geht es um Hinti und Southampton. Trainer von Southampton ist Hasenhüttl. Und woher kommen Hinti und Hasenhüttl? Richtig, aus Kärnten und der Steiermark. Logisch also, dass die Kleine Zeitung das Thema für ihre Zielgruppe aufgreift. Da mag für eingefleischte SGE-Fans, die jeden Tag alle Meldungen über die Eintracht lesen, nichts Neues drin stehen. Aber die sind eben nicht die Zielgruppe. Sondern fußballinteressierte Österreicher. Und die werden nicht jeden Tag nachschauen, ob es etwas Neues zu Hinti oder Hasenhüttl gibt. Und selbst Eintrachtfans auf diversen Plattformen sind da in der Minderheit. Wie viele sind da wohl aktiv? Ein paar hundert? Vielleicht tausend? Wenn ich das alleine mal mit der durchschnittlichen Zuschauerzahl im Stadion oder den Mitgliedern vergleiche, ist das eben nur ein Bruchteil. Und unter denen sind eben nicht nur Hardcorefans, die sich jeden Tag das Neueste über die Eintracht reinziehen.

Und es ist ja auch jetzt nicht so, dass das substanzloses Gebabbel ist. Denn wenn ich mich so umschaue, jammern unsere Verantwortlichen in der Öffentlichkeit so ziemlich am meisten rum. Das mag natürlich auch bewusstes Taktieren eine Rolle spielen, aber gerade die Aussagen zum möglichen Verkauf von Leistungsträgern wie bei der ganzen Trapp-Chose waren eher suboptimal. Und auch jetzt hat ja Hellmann innerhalb von wenigen Tagen zweimal nachgelegt. Es gibt also schon einen Grund für einen solchen Artikel.

Das Beispiel Haller zeigt ja auch auf, dass man frisches Geld wohl durchaus dringend benötigt. Natürlich ist es ein Unding, dass West Ham die vereinbarten Raten nicht zahlt. Natürlich will man das Geld so schnell wie möglich überwiesen haben. Am Dienstag gab es wohl schon eine erste Gerichtsverhandlung hinter verschlossenen Türen. Dazu ist die Eintracht laut Quellen sogar dazu bereit ist, ein Inkassounternehmen einzuschalten und möglicherweise die Schuld von West Ham an dieses abzutreten, um die Sache schnellstmöglichst abzuschließen. Das spricht schon alles dafür, dass man das Geld auch recht dringend benötigt.

Durch die offiziell von der DFL veröffentlichten Finanzkennzahlen weiß man, dass wir letztes Jahr zwar einen hübschen Gewinn von 37 Millionen Euro gemacht und das Eigenkapital auf 68 Millionen Euro gesteigert haben. Aber wir hatten zum Jahresende eben auch Verbindlichkeiten in Höhe von 95 Millionen Euro. Und da sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch überhaupt nicht erfasst. Das ist jetzt wahrscheinlich nicht so dramatisch wie es auf den ersten Blick erscheint, aber auch diese Verbindlichkeiten müssen irgendwann bedient werden. Schließlich wurden die letzten Jahre viele Projekte auf den Weg gebracht, die auch ordentlich Geld kosten. Internationale Büros in Peking und New York, Fußball-Akademie in den USA, das neue Trainingszentrum, die ersten Umbauten am Stadion (neuer Schriftzug auf dem Dach, Streichen der Treppengänge, neuer Videowürfel) und genau wie wir Spieler auf Ratenzahlungen verkaufen, werden auch wir sicher noch ausstehende Raten für Einkäufe zahlen müssen.

Dazu fehlt in der Kalkulation für die kommende Saison im Vergleich zu einer normalen Saison eben auch Geld. Bei uns ist die Hütte normalerweise immer voll. Ein Heimspiel ohne Zuschauer wurde mal mit vergleichsweise zwei Millionen Euro Mindereinnahmen beziffert. Langfristig ist der neue Stadionvertrag sicher ein guter Deal, kommt uns aber kurzfristig auch nicht zugute. Der Verein muss jetzt alle Kosten tragen und kann bei der aktuellen Lage auch keine zusätzlichen Veranstaltungen wie Konzerte veranstalten, um anderweitig Geld reinzubekommen. Außerdem wird es in der kommenden Saison wohl auch beim TV-Geld nicht die ursprünglich geplante volle Summe geben und das Geld in zwölf statt in vier Raten ausgezahlt. Auch da ist also weniger Speilraum vorhanden. Ganz zu schweigen von dem im Post #69 angebrachten Punkt, dass jeder Verein erst mal auf den Verkauf bedacht ist und es in dieser Saison noch mal deutlich schwieriger sein dürfte, perspektivlose Spieler wie Wiedwald oder Durm an einen anderen Verein abzugeben.

Da kommt schon ein bisschen was zusammen und das alles unter der ursprünglich vom Vorstand ausgegeben Maxime, dass die infrastrukturellen Investitionen über Kredite bedient werden und nicht kurzfristig zulasten des sportlichen Etats sowie des Eigenkapitals gehen sollen. Wir haben beziehungsweise hatten also natürlich eine sehr gute und bessere Ausgangslage als viele Konkurrenten. Aber zum einen gibt es in der Planung für diese Saison viele Unabwägbarkeiten und zum anderen haben wir deutlich mehr laufende Projekte als andere Vereine, die in so einer Situation den Verein eben auch härter treffen.
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Um das mal klarzustellen, da ich das Thema losgetreten habe:
Ich fühle mich weder von negativer Berichterstattung angegriffen, noch erwarte ich, dass der WK über Bremen und Köln berichtet.
Mich nervt nur diese Art von verfälschendem Sensationsjournalismus. Da wird "Trapp nicht unverkäuflich" zu "Will die Eintracht Trapp loswerden?", und unsere finanzielle Situation wird scheinbar von Tag zu Tag immer schlimmer. Dabei waren die fehlenden Zuschauereinnahmen, die er jetzt anführt, doch schon gar nicht mehr eingeplant.
Das ist einfach reißerischer Mist, und das darf man dann auch mal ansprechen.
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Aceton-Adler schrieb:

Und ich stehe damit evtl alleine da, aber aus meiner Sicht besteht wieder - wie in den Vorjahren auch - die Möglichkeit vorne dabei zu sein (in Kovacs letzter Saison waren wir lange auf einem CL Platz, in Adis erster Saison noch länger).

Nein!
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Nein, er steht nicht alleine da? Finde ich nämlich auch!
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Die Bild "weiss", woran es beim Vertrag von Hütter stockt. Ich weiss, es ist die Bild aber vielleicht ist jemand mit einem Abo so nett und erklärt was drin steht!
Danke
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Die Bild "weiss", woran es beim Vertrag von Hütter stockt. Ich weiss, es ist die Bild aber vielleicht ist jemand mit einem Abo so nett und erklärt was drin steht!
Danke
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Jede Wette, dass die Bild nicht mehr und nicht weniger weiss als wir auch.
Vermutlich spekulieren sie darauf, dass Hütter abwartet, wie die Transferperiode läuft.
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Und ich stehe damit evtl alleine da, aber aus meiner Sicht besteht wieder - wie in den Vorjahren auch - die Möglichkeit vorne dabei zu sein (in Kovacs letzter Saison waren wir lange auf einem CL Platz, in Adis erster Saison noch länger).

Denn Adi hat nun zum ersten Mal Möglichkeit die Jungs gut vorzubereiten und auch während der Saison trainieren zu können. Zudem haben wir aus meiner Sicht wieder mal Jungs mit großen Entwicklungspotential (Silva, Kamada, Ache, Paciencia, Barkok, Tuta etc.). Ein gutes Gerüst ist eh vorhanden.

Das heißt für mich ganz klar: Angriff
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Hmm Ich weiß ja nicht. Wenn man sich ansieht welche Mannschaften in den letzten Jahren nach oben sich hin entwickelt haben, dann meistens die mit jungen eher unbekannten sehr ehrgeizigen Spielern und Charakterstarken Älteren. Nach unten ging es nach meinem Gefühl wenn die Vereine sich versuchen mit teuren Mittelklassespielern kurzfristig zu optimieren.

Bspw. bei uns die 2 besten Jahre der jüngeren Vereinsgeschichte war einmal damals 2014 mit den Jungen Aigner, Inui, Stendera, Trapp, Rode, Jung. 2018 dann wie bekannt. Ich denke wenn man in der Buli hoch will braucht man einen Stamm Anfang 20 dazu ein paar Häutplinge. Und die müssen dann überfallartig schnell nach vorne bzw pressing spielen. Dann entsteht ein Team und eine positive Eigendynamik.

Unsere Jungen sind alle Ergänzungsspieler, der Stamm besteht aus vielen Durchschnittsspielern  Mitte 20— Anfang 30. Wenige Spieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten dabei. Taktik dementsprechend langsamer Ballbesitzfussball. Denke wenn man hier nicht noch gehörig nachjustiert, kann man ehrlicherweise nur Platz 9 anpeilen, das wäre schon top.

Letztes Jahr haben wir leider die Chance verpasst ein junges hungriges Team zu formen. Da wurde für sehr viel Geld auf Nummer sicher gegangen. Durch den dadurch sehr teuren Mittelklassekader [90 Meur letztes Jahr BTW— Rang 6 der Buli] haben wir jetzt in Corona keine gute Ausgangsposition.

Auch das Spiel gegen Basel hat wieder altbekanntes gezeigt- viel biederes Gekicke gg einen Gegner mit 2tliga Format. Naja mal schauen, aber ich sehe den Kader nicht auf Angriff Richtung Platz 6 gebaut sondern eher zur Absicherung Richtung Platz 16.
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Vielen Dank !!
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Hört sich gut an
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Und ich stehe damit evtl alleine da, aber aus meiner Sicht besteht wieder - wie in den Vorjahren auch - die Möglichkeit vorne dabei zu sein (in Kovacs letzter Saison waren wir lange auf einem CL Platz, in Adis erster Saison noch länger).

Denn Adi hat nun zum ersten Mal Möglichkeit die Jungs gut vorzubereiten und auch während der Saison trainieren zu können. Zudem haben wir aus meiner Sicht wieder mal Jungs mit großen Entwicklungspotential (Silva, Kamada, Ache, Paciencia, Barkok, Tuta etc.). Ein gutes Gerüst ist eh vorhanden.

Das heißt für mich ganz klar: Angriff
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Nein, tust du nicht. Ich sehe das sehr ähnlich wie du und erhoffe mir auch noch eine deutliche Leistungssteigerung von unserem Team. Klar wären 2-3 Verstärkungen für den Angriff aufs obere Drittel nicht verkehrt, aber ich bin optimistisch, dass wir diese auch mit bescheideren Mitteln finden können. Wäre schließlich nicht das erste Mal, und Manga hat da sicher noch ein paar Namen aufm (digitalen) Zettel.
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Hyundaii30 schrieb:

Natürlich ist es schwer da durchzukommen, gerade für uns, weil wir endlich das Gefühl hatten, richtig aufgeholt zu haben.Jetzt kommt Corona + Westham und wir stehen da wie vor vielen Jahren.

Sorry aber genau das ist Blödsinn und stimmt eben NICHT
Wior stehen im Verhältnis zu Konkurrenten um einen einstelligen Tabellenplatz (z.b Schalke, Freiburg,Bremen etc.)
durch Corona natürlich nicht schlechter da als vor ein paar jahren sondern durch die deutlich höheren Einnahmen der letzten 2-3 jahre natürlich besser.  
Von diesen Mannschaften des Mittelfelds fällt mir ausser Hertha (durch den windigen Horst) niemand ein, der  seine Situation in Bezug auf uns verbessert haben soll. Vom HSV Stuttgart oder Köln ganz zu schweigen.

In einer immaginären Finanztabelle müssten wir irgendwo zwischen 8 und 10 liegen. Alles was da schlechter wäre, wäre ein Fehler im Umgang mit dem Geld der letzten Jahre.

Also sollte man aufhören ständig Corona als vorauseilende Entschuldigung dafür zu nehmen, dass jetzt auf einmal weniger gehen sollte als Platz 8 - 10- das ist schlicht Quatsch
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municadler schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Natürlich ist es schwer da durchzukommen, gerade für uns, weil wir endlich das Gefühl hatten, richtig aufgeholt zu haben.Jetzt kommt Corona + Westham und wir stehen da wie vor vielen Jahren.

Sorry aber genau das ist Blödsinn und stimmt eben NICHT
Wior stehen im Verhältnis zu Konkurrenten um einen einstelligen Tabellenplatz (z.b Schalke, Freiburg,Bremen etc.)
durch Corona natürlich nicht schlechter da als vor ein paar jahren sondern durch die deutlich höheren Einnahmen der letzten 2-3 jahre natürlich besser.  
Von diesen Mannschaften des Mittelfelds fällt mir ausser Hertha (durch den windigen Horst) niemand ein, der  seine Situation in Bezug auf uns verbessert haben soll. Vom HSV Stuttgart oder Köln ganz zu schweigen.

In einer immaginären Finanztabelle müssten wir irgendwo zwischen 8 und 10 liegen. Alles was da schlechter wäre, wäre ein Fehler im Umgang mit dem Geld der letzten Jahre.

Also sollte man aufhören ständig Corona als vorauseilende Entschuldigung dafür zu nehmen, dass jetzt auf einmal weniger gehen sollte als Platz 8 - 10- das ist schlicht Quatsch


Schön das unsere Verantwortlichen Blödsinn erzählen und nur aus Spaß besonnen Handeln werden um uns zu ärgern.
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die Spekulationen vom HR über die Zukunft von Durm sind doch eher albern und ohne erkennbare Substanz.
Da nützt es auch nichts "Stepi" zu zitieren, der ja auch nur spekuliert.
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Tafelberg schrieb:

die Spekulationen vom HR über die Zukunft von Durm sind doch eher albern und ohne erkennbare Substanz.
Da nützt es auch nichts "Stepi" zu zitieren, der ja auch nur spekuliert.


Ja, aber so verwerflich finde ich die Aussagen von Stepi gar nicht.
Er hat doch Recht, indem er sagt, dass Durm hier bei der Eintracht nicht an seine Dortmunder-Form anknüpfen konnte. Das war bislang ziemlich enttäuschend. Trotzdem: Zum Nulltarif einfach abgeben würde ich ihn nicht. Vielleicht bietet sich ja ein Leihgeschäft an...
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Um das mal klarzustellen, da ich das Thema losgetreten habe:
Ich fühle mich weder von negativer Berichterstattung angegriffen, noch erwarte ich, dass der WK über Bremen und Köln berichtet.
Mich nervt nur diese Art von verfälschendem Sensationsjournalismus. Da wird "Trapp nicht unverkäuflich" zu "Will die Eintracht Trapp loswerden?", und unsere finanzielle Situation wird scheinbar von Tag zu Tag immer schlimmer. Dabei waren die fehlenden Zuschauereinnahmen, die er jetzt anführt, doch schon gar nicht mehr eingeplant.
Das ist einfach reißerischer Mist, und das darf man dann auch mal ansprechen.
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Ich kann mich jetzt zugegeben nicht mehr an alle Überschriften während der Trapp-Chose erinnern, aber "Will die Eintracht Trapp loswerden?" fände ich nach den getätigten Aussagen der Verantwortlichen durchaus eine legitime Überschrift - gerade weil es als Frage formuliert ist.

Ich kann mich an keine anderen Aussagen von Vereinsverantwortlichen erinnern, die von sich aus einen möglichen Verkauf eines Leistungsträgers so offen ins Spiel gebracht haben. Nimmt man noch dazu die Gesamtsituation mit Corona, Trapps Stellung als Topverdiener und Rønnow als Nummer 2 - den nicht wenige von der reinen Torhüterleistung als mindestens gleichwertig zu Trapp sehen - halte ich Spekulationen darüber, dass die Eintracht gerne Trapp abgegeben hätte, um finanzielle Mittel freizumachen, sicherlich nicht für "verfälschten Sensationsjournalismus".

Und wo in den von dir bemängelten Artikel "sich bemüht wird, die Eintracht pleite zu schreiben", kann ich auch nicht erkennen. Im ersten Artikel wird Bobic mit der Aussage zitiert: "Es liegt an uns, Transferüberschüsse zu schaffen." Daraufhin wird spekuliert, mit wem man diese am ehesten erzielen könnte. Nämlich mit Kostić, Hinteregger und N'Dicka. Da dürfte es ja auch keine zwei Meinungen geben. Das sind neben Trapp und Falette auch die einzigen drei Spieler in unserem Kader, denen in der weltweiten Presse Interesse von anderen Vereinen nachgesagt wurde. Bei allen dreien werden aber auch Gegenargumente angeführt, warum sich ein Verkauf nicht lohnen könnte.

Im zweiten Artikel kommen die pessimistischsten Aussagen wieder von einem Verantwortlichen der Eintracht selbst. "Wir sind erst am Anfang der Krise. Die Nachwehen werden uns mindestens die kommenden zwei Jahre beschäftigen", ist eine Aussage von Hellmann, nicht vom Autor des Artikels. Und alle anderen Punkte in diesem Artikel, die auf die finanziellen Rahmenbedingungen eingehen (Baukosten auf dem Stadiongelände, Übernahme des Stadions als Betreiber, Installation des neuen Videowürfels, voraussichtlich geringere Transfereinnahmen, fehlende Haller-Millionen), sind alles Fakten, die sich finanziell natürlich nicht positiv auf uns auswirken.

Im dritten Artikel werden dann die fehlenden Haller-Millionen erneut aufgegriffen, die doppelt bitter seien, weil "die Eintracht durch die Auswirkungen der Corona-Krise sowieso schon ziemlich gebeutelt ist". Finde ich als Aussage okay und erweckt auch nicht den Eindruck, dass die Eintracht pleite sei. Dass sie das Geld aber durchaus gebrauchen könnte, wird durch das auch in meinem Post erwähnte Modell unterstrichen, die Schuld von West Ham eventuell an ein Inkassounternehmen abzutreten, um schneller an Geld zu kommen.

Dann wird tatsächlich etwas erwähnt, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Uns sei ein finanzieller Schaden durch die Partnerschaft mit einem in die Insolvenz gegangenen Zahlungsdienstleistungsunternehmen entstanden. Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, welches Unternehmen da gemeint ist. Mir würde spontan nur Wirecard einfallen, aber mit denen hatten wir keine Partnerschaft. Auch die Sache mit Payment Solution, die bis vor drei Jahren das Bezahlungssystem im Waldstadion geregelt haben, ist mittlerweile so lange her, dass da alles geklärt sein sollte. Mir ist ansonsten auch nur bekannt, dass Sunexpress Deutschland insolvent gegangen ist. Sunexpress ist bei uns Premiumpartner, allerdings handelt es sich da wohl um den Mutterkonzern. Ansonsten würde uns da eine Million Euro im Vergleich zum Vorjahr fehlen.

Was übrigens in noch keinem der aktuellen Artikel erwähnt wurde, ist, dass die Deutsche Börse das Ärmelsponsoring nicht weiterführt. Damit fehlen uns übrigens auch zwei Millionen Euro im Vergleich zu den letzten drei Jahren. Da wird man aber sicher noch dran sein, einen neuen Sponsor zu finden. Ansonsten wird im dritten Aritkel wieder auf die Aussage von Hellmann verwiesen und dass sich das mit zuschauerlosen Spielen eben summiert, sodass es natürlich Konsequenzen für unsere Finanzen hat. Aber auch hier halte ich die vom Autor getroffene Aussagen "Der wirtschaftliche Druck auf den Verein hat sich erhöht" für vollkommen nachvollziehbar und normal.

Dass der Verein wieder auf freiwilliger Basis mit den Spielern über Gehaltskürzungen sprechen will und unsere Gehaltsstruktur in den letzten Jahren stark angestiegen ist, sind auch belegbare Fakten. Einzig über die Aussage, dass wir auf dem Transfermarkt auf das Niveau von 2016 zurückgeworfen wurden, lässt sich streiten. Aber Bobic hat nun einmal mehr oder weniger offen gesagt, dass es ohne Transfereinnahmen auch keine Transferausgaben geben wird. Insofern halte ich auch diese Aussage für legitim, auch wenn wir damals sicher schlechter dastanden, weil wir zuerst ein Transferplus von 10 Millionen Euro erwirtschaften mussten, bevor wir rund 2,5 Millionen Euro selbst investieren konnten. Aber es ist eben auch nicht ausgeschlossen, dass wir die kommende Saison wieder ein Transferplus benötigen.

Insofern komme ich weiterhin zu dem Schluss, dass die Artikel absolut in Ordnung, wenn auch zuweilen etwas oberflächlich sind. Die finanzielle Situation ist angespannt, aber nicht dramatisch. Das wird in den Artikeln meiner Meinung nach so wiedergegeben und auch durch Aussagen der Vereinsverantwortlichen so gedeckt. Dass die Eintracht dort pleite geschrieben werden soll, kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht erkennen. Ob bei den öffentlichen Aussagen der Vereinsverantwortlichen auch Taktieren eine Rolle spielt, weiß zum aktuellen Zeitpunkt niemand. Die letzten einsehbaren finanziellen Kennzahlen der Eintracht reichen eben nur bis zum 31.12.2019 und deshalb kann niemand seriös einschätzen, wie stark die Auswirkungen der Corona-Pandemie den Verein tatsächlich getroffen haben.

Wenn wir uns diese Zahlen aber noch einmal anschauen, kann man noch ein paar Fakten benennen. Im Kalenderjahr 2018 hatten wir einen Personalaufwand von 72 Millionen Euro und lagen damit im Ligavergleich auf Platz 9 - zumindest so weit man das vergleichen kann, weil die meisten Vereine nach Saison und nicht nach Kalenderjahr bilanzieren. Im Kalenderjahr 2019 hatten wir einen Personalaufwand von 93 Millionen Euro und lagen damit im Ligavergleich auf Platz 8. Dazu muss man sagen, dass in beiden Jahren mit dem Pokalsieg 2018 und dem Europapokalhalbfinale 2019 die Kosten durch Prämien sicherlich deutlich höher lagen, als in einer normalen Saison. In der aktuellen TV-Tabelle liegen wir auf Platz 7 und dürften uns da auch nach der kommenden Saison halten, weil bei uns dann die Relegationssaison herausfällt, während bei unseren direkten Nachfolgern Hertha, Schalke und Wolfsburg deutlich bessere Saisons herausfallen. Die müssten nächste Saison schon deutlich vor uns landen, um uns zu überholen.

Insofern kann man schon ableiten, dass die obere Tabellenhälfte für die Eintracht mittlerweile normalerweise ein angemessenes Ziel ist. Ich verstehe, dass viele immer noch zuerst den Klassenerhalt im Blick haben. Aber eigentlich darf das kein angemessenes Ziel mehr für uns sein. Aktuell stehen wir von den finanziellen Möglichkeiten ziemlich klar direkt hinter Bayern, Dortmund, Schalke, Gladbach und den vier fremdfinanzierten Vereinen aus Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim auf Platz 9 in der Liga. Wobei man dazu sagen muss, dass Gladbach und Hoffenheim jetzt nicht undeinholbar weit weg sind. Zukünftig dürfte Schalke wohl aus dieser Riege herausfallen, während die Hertha im Gegenzug hineinstoßen dürfte. Ob sich das auch nach Corona-Krise so hält, lässt sich jetzt nicht sagen. Das aber noch mal zur allgemeinen Diskussion, wie es im Ligavergleich um unsere Finanzen bestellt ist und was ein angemessenes Saisonziel wäre.
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Ich kann mich jetzt zugegeben nicht mehr an alle Überschriften während der Trapp-Chose erinnern, aber "Will die Eintracht Trapp loswerden?" fände ich nach den getätigten Aussagen der Verantwortlichen durchaus eine legitime Überschrift - gerade weil es als Frage formuliert ist.

Ich kann mich an keine anderen Aussagen von Vereinsverantwortlichen erinnern, die von sich aus einen möglichen Verkauf eines Leistungsträgers so offen ins Spiel gebracht haben. Nimmt man noch dazu die Gesamtsituation mit Corona, Trapps Stellung als Topverdiener und Rønnow als Nummer 2 - den nicht wenige von der reinen Torhüterleistung als mindestens gleichwertig zu Trapp sehen - halte ich Spekulationen darüber, dass die Eintracht gerne Trapp abgegeben hätte, um finanzielle Mittel freizumachen, sicherlich nicht für "verfälschten Sensationsjournalismus".

Und wo in den von dir bemängelten Artikel "sich bemüht wird, die Eintracht pleite zu schreiben", kann ich auch nicht erkennen. Im ersten Artikel wird Bobic mit der Aussage zitiert: "Es liegt an uns, Transferüberschüsse zu schaffen." Daraufhin wird spekuliert, mit wem man diese am ehesten erzielen könnte. Nämlich mit Kostić, Hinteregger und N'Dicka. Da dürfte es ja auch keine zwei Meinungen geben. Das sind neben Trapp und Falette auch die einzigen drei Spieler in unserem Kader, denen in der weltweiten Presse Interesse von anderen Vereinen nachgesagt wurde. Bei allen dreien werden aber auch Gegenargumente angeführt, warum sich ein Verkauf nicht lohnen könnte.

Im zweiten Artikel kommen die pessimistischsten Aussagen wieder von einem Verantwortlichen der Eintracht selbst. "Wir sind erst am Anfang der Krise. Die Nachwehen werden uns mindestens die kommenden zwei Jahre beschäftigen", ist eine Aussage von Hellmann, nicht vom Autor des Artikels. Und alle anderen Punkte in diesem Artikel, die auf die finanziellen Rahmenbedingungen eingehen (Baukosten auf dem Stadiongelände, Übernahme des Stadions als Betreiber, Installation des neuen Videowürfels, voraussichtlich geringere Transfereinnahmen, fehlende Haller-Millionen), sind alles Fakten, die sich finanziell natürlich nicht positiv auf uns auswirken.

Im dritten Artikel werden dann die fehlenden Haller-Millionen erneut aufgegriffen, die doppelt bitter seien, weil "die Eintracht durch die Auswirkungen der Corona-Krise sowieso schon ziemlich gebeutelt ist". Finde ich als Aussage okay und erweckt auch nicht den Eindruck, dass die Eintracht pleite sei. Dass sie das Geld aber durchaus gebrauchen könnte, wird durch das auch in meinem Post erwähnte Modell unterstrichen, die Schuld von West Ham eventuell an ein Inkassounternehmen abzutreten, um schneller an Geld zu kommen.

Dann wird tatsächlich etwas erwähnt, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Uns sei ein finanzieller Schaden durch die Partnerschaft mit einem in die Insolvenz gegangenen Zahlungsdienstleistungsunternehmen entstanden. Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, welches Unternehmen da gemeint ist. Mir würde spontan nur Wirecard einfallen, aber mit denen hatten wir keine Partnerschaft. Auch die Sache mit Payment Solution, die bis vor drei Jahren das Bezahlungssystem im Waldstadion geregelt haben, ist mittlerweile so lange her, dass da alles geklärt sein sollte. Mir ist ansonsten auch nur bekannt, dass Sunexpress Deutschland insolvent gegangen ist. Sunexpress ist bei uns Premiumpartner, allerdings handelt es sich da wohl um den Mutterkonzern. Ansonsten würde uns da eine Million Euro im Vergleich zum Vorjahr fehlen.

Was übrigens in noch keinem der aktuellen Artikel erwähnt wurde, ist, dass die Deutsche Börse das Ärmelsponsoring nicht weiterführt. Damit fehlen uns übrigens auch zwei Millionen Euro im Vergleich zu den letzten drei Jahren. Da wird man aber sicher noch dran sein, einen neuen Sponsor zu finden. Ansonsten wird im dritten Aritkel wieder auf die Aussage von Hellmann verwiesen und dass sich das mit zuschauerlosen Spielen eben summiert, sodass es natürlich Konsequenzen für unsere Finanzen hat. Aber auch hier halte ich die vom Autor getroffene Aussagen "Der wirtschaftliche Druck auf den Verein hat sich erhöht" für vollkommen nachvollziehbar und normal.

Dass der Verein wieder auf freiwilliger Basis mit den Spielern über Gehaltskürzungen sprechen will und unsere Gehaltsstruktur in den letzten Jahren stark angestiegen ist, sind auch belegbare Fakten. Einzig über die Aussage, dass wir auf dem Transfermarkt auf das Niveau von 2016 zurückgeworfen wurden, lässt sich streiten. Aber Bobic hat nun einmal mehr oder weniger offen gesagt, dass es ohne Transfereinnahmen auch keine Transferausgaben geben wird. Insofern halte ich auch diese Aussage für legitim, auch wenn wir damals sicher schlechter dastanden, weil wir zuerst ein Transferplus von 10 Millionen Euro erwirtschaften mussten, bevor wir rund 2,5 Millionen Euro selbst investieren konnten. Aber es ist eben auch nicht ausgeschlossen, dass wir die kommende Saison wieder ein Transferplus benötigen.

Insofern komme ich weiterhin zu dem Schluss, dass die Artikel absolut in Ordnung, wenn auch zuweilen etwas oberflächlich sind. Die finanzielle Situation ist angespannt, aber nicht dramatisch. Das wird in den Artikeln meiner Meinung nach so wiedergegeben und auch durch Aussagen der Vereinsverantwortlichen so gedeckt. Dass die Eintracht dort pleite geschrieben werden soll, kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht erkennen. Ob bei den öffentlichen Aussagen der Vereinsverantwortlichen auch Taktieren eine Rolle spielt, weiß zum aktuellen Zeitpunkt niemand. Die letzten einsehbaren finanziellen Kennzahlen der Eintracht reichen eben nur bis zum 31.12.2019 und deshalb kann niemand seriös einschätzen, wie stark die Auswirkungen der Corona-Pandemie den Verein tatsächlich getroffen haben.

Wenn wir uns diese Zahlen aber noch einmal anschauen, kann man noch ein paar Fakten benennen. Im Kalenderjahr 2018 hatten wir einen Personalaufwand von 72 Millionen Euro und lagen damit im Ligavergleich auf Platz 9 - zumindest so weit man das vergleichen kann, weil die meisten Vereine nach Saison und nicht nach Kalenderjahr bilanzieren. Im Kalenderjahr 2019 hatten wir einen Personalaufwand von 93 Millionen Euro und lagen damit im Ligavergleich auf Platz 8. Dazu muss man sagen, dass in beiden Jahren mit dem Pokalsieg 2018 und dem Europapokalhalbfinale 2019 die Kosten durch Prämien sicherlich deutlich höher lagen, als in einer normalen Saison. In der aktuellen TV-Tabelle liegen wir auf Platz 7 und dürften uns da auch nach der kommenden Saison halten, weil bei uns dann die Relegationssaison herausfällt, während bei unseren direkten Nachfolgern Hertha, Schalke und Wolfsburg deutlich bessere Saisons herausfallen. Die müssten nächste Saison schon deutlich vor uns landen, um uns zu überholen.

Insofern kann man schon ableiten, dass die obere Tabellenhälfte für die Eintracht mittlerweile normalerweise ein angemessenes Ziel ist. Ich verstehe, dass viele immer noch zuerst den Klassenerhalt im Blick haben. Aber eigentlich darf das kein angemessenes Ziel mehr für uns sein. Aktuell stehen wir von den finanziellen Möglichkeiten ziemlich klar direkt hinter Bayern, Dortmund, Schalke, Gladbach und den vier fremdfinanzierten Vereinen aus Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim auf Platz 9 in der Liga. Wobei man dazu sagen muss, dass Gladbach und Hoffenheim jetzt nicht undeinholbar weit weg sind. Zukünftig dürfte Schalke wohl aus dieser Riege herausfallen, während die Hertha im Gegenzug hineinstoßen dürfte. Ob sich das auch nach Corona-Krise so hält, lässt sich jetzt nicht sagen. Das aber noch mal zur allgemeinen Diskussion, wie es im Ligavergleich um unsere Finanzen bestellt ist und was ein angemessenes Saisonziel wäre.
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Ein beneidenswert objektiver, intelligenter und gehaltvoller Post, dem ich in vollem Umfang zustimmen möchte. Wohltuend gegenüber dem ganzen pauschalen Pressebashing. Ich ziehe meinen imaginären Eintrachthut vor Don Guillermo! Bitte mehr von Deinen Beiträgen. Ich lese sie sehr gern.
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Ich kann mich jetzt zugegeben nicht mehr an alle Überschriften während der Trapp-Chose erinnern, aber "Will die Eintracht Trapp loswerden?" fände ich nach den getätigten Aussagen der Verantwortlichen durchaus eine legitime Überschrift - gerade weil es als Frage formuliert ist.

Ich kann mich an keine anderen Aussagen von Vereinsverantwortlichen erinnern, die von sich aus einen möglichen Verkauf eines Leistungsträgers so offen ins Spiel gebracht haben. Nimmt man noch dazu die Gesamtsituation mit Corona, Trapps Stellung als Topverdiener und Rønnow als Nummer 2 - den nicht wenige von der reinen Torhüterleistung als mindestens gleichwertig zu Trapp sehen - halte ich Spekulationen darüber, dass die Eintracht gerne Trapp abgegeben hätte, um finanzielle Mittel freizumachen, sicherlich nicht für "verfälschten Sensationsjournalismus".

Und wo in den von dir bemängelten Artikel "sich bemüht wird, die Eintracht pleite zu schreiben", kann ich auch nicht erkennen. Im ersten Artikel wird Bobic mit der Aussage zitiert: "Es liegt an uns, Transferüberschüsse zu schaffen." Daraufhin wird spekuliert, mit wem man diese am ehesten erzielen könnte. Nämlich mit Kostić, Hinteregger und N'Dicka. Da dürfte es ja auch keine zwei Meinungen geben. Das sind neben Trapp und Falette auch die einzigen drei Spieler in unserem Kader, denen in der weltweiten Presse Interesse von anderen Vereinen nachgesagt wurde. Bei allen dreien werden aber auch Gegenargumente angeführt, warum sich ein Verkauf nicht lohnen könnte.

Im zweiten Artikel kommen die pessimistischsten Aussagen wieder von einem Verantwortlichen der Eintracht selbst. "Wir sind erst am Anfang der Krise. Die Nachwehen werden uns mindestens die kommenden zwei Jahre beschäftigen", ist eine Aussage von Hellmann, nicht vom Autor des Artikels. Und alle anderen Punkte in diesem Artikel, die auf die finanziellen Rahmenbedingungen eingehen (Baukosten auf dem Stadiongelände, Übernahme des Stadions als Betreiber, Installation des neuen Videowürfels, voraussichtlich geringere Transfereinnahmen, fehlende Haller-Millionen), sind alles Fakten, die sich finanziell natürlich nicht positiv auf uns auswirken.

Im dritten Artikel werden dann die fehlenden Haller-Millionen erneut aufgegriffen, die doppelt bitter seien, weil "die Eintracht durch die Auswirkungen der Corona-Krise sowieso schon ziemlich gebeutelt ist". Finde ich als Aussage okay und erweckt auch nicht den Eindruck, dass die Eintracht pleite sei. Dass sie das Geld aber durchaus gebrauchen könnte, wird durch das auch in meinem Post erwähnte Modell unterstrichen, die Schuld von West Ham eventuell an ein Inkassounternehmen abzutreten, um schneller an Geld zu kommen.

Dann wird tatsächlich etwas erwähnt, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Uns sei ein finanzieller Schaden durch die Partnerschaft mit einem in die Insolvenz gegangenen Zahlungsdienstleistungsunternehmen entstanden. Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, welches Unternehmen da gemeint ist. Mir würde spontan nur Wirecard einfallen, aber mit denen hatten wir keine Partnerschaft. Auch die Sache mit Payment Solution, die bis vor drei Jahren das Bezahlungssystem im Waldstadion geregelt haben, ist mittlerweile so lange her, dass da alles geklärt sein sollte. Mir ist ansonsten auch nur bekannt, dass Sunexpress Deutschland insolvent gegangen ist. Sunexpress ist bei uns Premiumpartner, allerdings handelt es sich da wohl um den Mutterkonzern. Ansonsten würde uns da eine Million Euro im Vergleich zum Vorjahr fehlen.

Was übrigens in noch keinem der aktuellen Artikel erwähnt wurde, ist, dass die Deutsche Börse das Ärmelsponsoring nicht weiterführt. Damit fehlen uns übrigens auch zwei Millionen Euro im Vergleich zu den letzten drei Jahren. Da wird man aber sicher noch dran sein, einen neuen Sponsor zu finden. Ansonsten wird im dritten Aritkel wieder auf die Aussage von Hellmann verwiesen und dass sich das mit zuschauerlosen Spielen eben summiert, sodass es natürlich Konsequenzen für unsere Finanzen hat. Aber auch hier halte ich die vom Autor getroffene Aussagen "Der wirtschaftliche Druck auf den Verein hat sich erhöht" für vollkommen nachvollziehbar und normal.

Dass der Verein wieder auf freiwilliger Basis mit den Spielern über Gehaltskürzungen sprechen will und unsere Gehaltsstruktur in den letzten Jahren stark angestiegen ist, sind auch belegbare Fakten. Einzig über die Aussage, dass wir auf dem Transfermarkt auf das Niveau von 2016 zurückgeworfen wurden, lässt sich streiten. Aber Bobic hat nun einmal mehr oder weniger offen gesagt, dass es ohne Transfereinnahmen auch keine Transferausgaben geben wird. Insofern halte ich auch diese Aussage für legitim, auch wenn wir damals sicher schlechter dastanden, weil wir zuerst ein Transferplus von 10 Millionen Euro erwirtschaften mussten, bevor wir rund 2,5 Millionen Euro selbst investieren konnten. Aber es ist eben auch nicht ausgeschlossen, dass wir die kommende Saison wieder ein Transferplus benötigen.

Insofern komme ich weiterhin zu dem Schluss, dass die Artikel absolut in Ordnung, wenn auch zuweilen etwas oberflächlich sind. Die finanzielle Situation ist angespannt, aber nicht dramatisch. Das wird in den Artikeln meiner Meinung nach so wiedergegeben und auch durch Aussagen der Vereinsverantwortlichen so gedeckt. Dass die Eintracht dort pleite geschrieben werden soll, kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht erkennen. Ob bei den öffentlichen Aussagen der Vereinsverantwortlichen auch Taktieren eine Rolle spielt, weiß zum aktuellen Zeitpunkt niemand. Die letzten einsehbaren finanziellen Kennzahlen der Eintracht reichen eben nur bis zum 31.12.2019 und deshalb kann niemand seriös einschätzen, wie stark die Auswirkungen der Corona-Pandemie den Verein tatsächlich getroffen haben.

Wenn wir uns diese Zahlen aber noch einmal anschauen, kann man noch ein paar Fakten benennen. Im Kalenderjahr 2018 hatten wir einen Personalaufwand von 72 Millionen Euro und lagen damit im Ligavergleich auf Platz 9 - zumindest so weit man das vergleichen kann, weil die meisten Vereine nach Saison und nicht nach Kalenderjahr bilanzieren. Im Kalenderjahr 2019 hatten wir einen Personalaufwand von 93 Millionen Euro und lagen damit im Ligavergleich auf Platz 8. Dazu muss man sagen, dass in beiden Jahren mit dem Pokalsieg 2018 und dem Europapokalhalbfinale 2019 die Kosten durch Prämien sicherlich deutlich höher lagen, als in einer normalen Saison. In der aktuellen TV-Tabelle liegen wir auf Platz 7 und dürften uns da auch nach der kommenden Saison halten, weil bei uns dann die Relegationssaison herausfällt, während bei unseren direkten Nachfolgern Hertha, Schalke und Wolfsburg deutlich bessere Saisons herausfallen. Die müssten nächste Saison schon deutlich vor uns landen, um uns zu überholen.

Insofern kann man schon ableiten, dass die obere Tabellenhälfte für die Eintracht mittlerweile normalerweise ein angemessenes Ziel ist. Ich verstehe, dass viele immer noch zuerst den Klassenerhalt im Blick haben. Aber eigentlich darf das kein angemessenes Ziel mehr für uns sein. Aktuell stehen wir von den finanziellen Möglichkeiten ziemlich klar direkt hinter Bayern, Dortmund, Schalke, Gladbach und den vier fremdfinanzierten Vereinen aus Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim auf Platz 9 in der Liga. Wobei man dazu sagen muss, dass Gladbach und Hoffenheim jetzt nicht undeinholbar weit weg sind. Zukünftig dürfte Schalke wohl aus dieser Riege herausfallen, während die Hertha im Gegenzug hineinstoßen dürfte. Ob sich das auch nach Corona-Krise so hält, lässt sich jetzt nicht sagen. Das aber noch mal zur allgemeinen Diskussion, wie es im Ligavergleich um unsere Finanzen bestellt ist und was ein angemessenes Saisonziel wäre.
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Sehr ausführlich und sehr gut begründet analysiert - wie immmer von Dir! Liest sich gut und ich stimme auch weitestgehend mit Deiner Sicht der Dinge überein. Wobei man natürlich auch immer sehen muss, dass Du das aus der Perspektive des Journalisten darstellst, während viele User hier die Artikel mit der Eintracht-Fanbrille lesen. In letzterem Fall wird jede Art von Kritik zunächst 'mal negativ gesehen. Auch das kann/muss man als Fan verstehen und akzeptieren.
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Hmm Ich weiß ja nicht. Wenn man sich ansieht welche Mannschaften in den letzten Jahren nach oben sich hin entwickelt haben, dann meistens die mit jungen eher unbekannten sehr ehrgeizigen Spielern und Charakterstarken Älteren. Nach unten ging es nach meinem Gefühl wenn die Vereine sich versuchen mit teuren Mittelklassespielern kurzfristig zu optimieren.

Bspw. bei uns die 2 besten Jahre der jüngeren Vereinsgeschichte war einmal damals 2014 mit den Jungen Aigner, Inui, Stendera, Trapp, Rode, Jung. 2018 dann wie bekannt. Ich denke wenn man in der Buli hoch will braucht man einen Stamm Anfang 20 dazu ein paar Häutplinge. Und die müssen dann überfallartig schnell nach vorne bzw pressing spielen. Dann entsteht ein Team und eine positive Eigendynamik.

Unsere Jungen sind alle Ergänzungsspieler, der Stamm besteht aus vielen Durchschnittsspielern  Mitte 20— Anfang 30. Wenige Spieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten dabei. Taktik dementsprechend langsamer Ballbesitzfussball. Denke wenn man hier nicht noch gehörig nachjustiert, kann man ehrlicherweise nur Platz 9 anpeilen, das wäre schon top.

Letztes Jahr haben wir leider die Chance verpasst ein junges hungriges Team zu formen. Da wurde für sehr viel Geld auf Nummer sicher gegangen. Durch den dadurch sehr teuren Mittelklassekader [90 Meur letztes Jahr BTW— Rang 6 der Buli] haben wir jetzt in Corona keine gute Ausgangsposition.

Auch das Spiel gegen Basel hat wieder altbekanntes gezeigt- viel biederes Gekicke gg einen Gegner mit 2tliga Format. Naja mal schauen, aber ich sehe den Kader nicht auf Angriff Richtung Platz 6 gebaut sondern eher zur Absicherung Richtung Platz 16.
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Erstmal denke ich nicht, dass Basel Zweitliganiveau hat. Die könnten sicherlich in der Bundesliga mithalten. Zum anderen hast du in deine Bewertung dieser Partie offenkundig nicht mit einbezogen, dass Basel eingespielt war und wir definitiv nicht, da wir erst eine Woche im Training waren. Daraus jetzt Schlüsse für die Saison ziehen zu wollen, ist mE nicht möglich.

Und zur Thematik, dass wir keine jungen Spieler mit Potential hätten. Nach der Saison mit dem Pokalsieg in der Tasche, haben uns Mascarell, Boateng etc. verlassen, und lt der Medien waren wir quasi abgestiegen (etwas überspitzt ausgedrückt). Warum? Weil Haller, Jovic und Rebic bis dahin maximal Ergänzungsspieler waren und keiner diesen Dreien eine Weiterentwicklung zugetraut hat. Und wen haben wir heute? Kamada, Silva, Paciencia, Ache, Tuta, Joveljic, Barkok etc. Auch einem Dost traue ich locker zu, noch eine Schippe drauf zu legen, obwohl er schon älter ist.

Ich sehe da viel Potential, insbesondere wenn ein guter Trainer Zeit zum Entwickeln hat. Fußball ist nicht statisch, gerade Eintracht Frankfurt muss Potentiale rauskitzeln und Spieler entwickeln, da wir einfach noch nicht soweit sind, fertige Spieler zu holen. Das ist unsere Strategie. Und ich vertraue da unseren Verantwortlichen, dass sie diese gut umsetzen.

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Ich kann mich jetzt zugegeben nicht mehr an alle Überschriften während der Trapp-Chose erinnern, aber "Will die Eintracht Trapp loswerden?" fände ich nach den getätigten Aussagen der Verantwortlichen durchaus eine legitime Überschrift - gerade weil es als Frage formuliert ist.

Ich kann mich an keine anderen Aussagen von Vereinsverantwortlichen erinnern, die von sich aus einen möglichen Verkauf eines Leistungsträgers so offen ins Spiel gebracht haben. Nimmt man noch dazu die Gesamtsituation mit Corona, Trapps Stellung als Topverdiener und Rønnow als Nummer 2 - den nicht wenige von der reinen Torhüterleistung als mindestens gleichwertig zu Trapp sehen - halte ich Spekulationen darüber, dass die Eintracht gerne Trapp abgegeben hätte, um finanzielle Mittel freizumachen, sicherlich nicht für "verfälschten Sensationsjournalismus".

Und wo in den von dir bemängelten Artikel "sich bemüht wird, die Eintracht pleite zu schreiben", kann ich auch nicht erkennen. Im ersten Artikel wird Bobic mit der Aussage zitiert: "Es liegt an uns, Transferüberschüsse zu schaffen." Daraufhin wird spekuliert, mit wem man diese am ehesten erzielen könnte. Nämlich mit Kostić, Hinteregger und N'Dicka. Da dürfte es ja auch keine zwei Meinungen geben. Das sind neben Trapp und Falette auch die einzigen drei Spieler in unserem Kader, denen in der weltweiten Presse Interesse von anderen Vereinen nachgesagt wurde. Bei allen dreien werden aber auch Gegenargumente angeführt, warum sich ein Verkauf nicht lohnen könnte.

Im zweiten Artikel kommen die pessimistischsten Aussagen wieder von einem Verantwortlichen der Eintracht selbst. "Wir sind erst am Anfang der Krise. Die Nachwehen werden uns mindestens die kommenden zwei Jahre beschäftigen", ist eine Aussage von Hellmann, nicht vom Autor des Artikels. Und alle anderen Punkte in diesem Artikel, die auf die finanziellen Rahmenbedingungen eingehen (Baukosten auf dem Stadiongelände, Übernahme des Stadions als Betreiber, Installation des neuen Videowürfels, voraussichtlich geringere Transfereinnahmen, fehlende Haller-Millionen), sind alles Fakten, die sich finanziell natürlich nicht positiv auf uns auswirken.

Im dritten Artikel werden dann die fehlenden Haller-Millionen erneut aufgegriffen, die doppelt bitter seien, weil "die Eintracht durch die Auswirkungen der Corona-Krise sowieso schon ziemlich gebeutelt ist". Finde ich als Aussage okay und erweckt auch nicht den Eindruck, dass die Eintracht pleite sei. Dass sie das Geld aber durchaus gebrauchen könnte, wird durch das auch in meinem Post erwähnte Modell unterstrichen, die Schuld von West Ham eventuell an ein Inkassounternehmen abzutreten, um schneller an Geld zu kommen.

Dann wird tatsächlich etwas erwähnt, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Uns sei ein finanzieller Schaden durch die Partnerschaft mit einem in die Insolvenz gegangenen Zahlungsdienstleistungsunternehmen entstanden. Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, welches Unternehmen da gemeint ist. Mir würde spontan nur Wirecard einfallen, aber mit denen hatten wir keine Partnerschaft. Auch die Sache mit Payment Solution, die bis vor drei Jahren das Bezahlungssystem im Waldstadion geregelt haben, ist mittlerweile so lange her, dass da alles geklärt sein sollte. Mir ist ansonsten auch nur bekannt, dass Sunexpress Deutschland insolvent gegangen ist. Sunexpress ist bei uns Premiumpartner, allerdings handelt es sich da wohl um den Mutterkonzern. Ansonsten würde uns da eine Million Euro im Vergleich zum Vorjahr fehlen.

Was übrigens in noch keinem der aktuellen Artikel erwähnt wurde, ist, dass die Deutsche Börse das Ärmelsponsoring nicht weiterführt. Damit fehlen uns übrigens auch zwei Millionen Euro im Vergleich zu den letzten drei Jahren. Da wird man aber sicher noch dran sein, einen neuen Sponsor zu finden. Ansonsten wird im dritten Aritkel wieder auf die Aussage von Hellmann verwiesen und dass sich das mit zuschauerlosen Spielen eben summiert, sodass es natürlich Konsequenzen für unsere Finanzen hat. Aber auch hier halte ich die vom Autor getroffene Aussagen "Der wirtschaftliche Druck auf den Verein hat sich erhöht" für vollkommen nachvollziehbar und normal.

Dass der Verein wieder auf freiwilliger Basis mit den Spielern über Gehaltskürzungen sprechen will und unsere Gehaltsstruktur in den letzten Jahren stark angestiegen ist, sind auch belegbare Fakten. Einzig über die Aussage, dass wir auf dem Transfermarkt auf das Niveau von 2016 zurückgeworfen wurden, lässt sich streiten. Aber Bobic hat nun einmal mehr oder weniger offen gesagt, dass es ohne Transfereinnahmen auch keine Transferausgaben geben wird. Insofern halte ich auch diese Aussage für legitim, auch wenn wir damals sicher schlechter dastanden, weil wir zuerst ein Transferplus von 10 Millionen Euro erwirtschaften mussten, bevor wir rund 2,5 Millionen Euro selbst investieren konnten. Aber es ist eben auch nicht ausgeschlossen, dass wir die kommende Saison wieder ein Transferplus benötigen.

Insofern komme ich weiterhin zu dem Schluss, dass die Artikel absolut in Ordnung, wenn auch zuweilen etwas oberflächlich sind. Die finanzielle Situation ist angespannt, aber nicht dramatisch. Das wird in den Artikeln meiner Meinung nach so wiedergegeben und auch durch Aussagen der Vereinsverantwortlichen so gedeckt. Dass die Eintracht dort pleite geschrieben werden soll, kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht erkennen. Ob bei den öffentlichen Aussagen der Vereinsverantwortlichen auch Taktieren eine Rolle spielt, weiß zum aktuellen Zeitpunkt niemand. Die letzten einsehbaren finanziellen Kennzahlen der Eintracht reichen eben nur bis zum 31.12.2019 und deshalb kann niemand seriös einschätzen, wie stark die Auswirkungen der Corona-Pandemie den Verein tatsächlich getroffen haben.

Wenn wir uns diese Zahlen aber noch einmal anschauen, kann man noch ein paar Fakten benennen. Im Kalenderjahr 2018 hatten wir einen Personalaufwand von 72 Millionen Euro und lagen damit im Ligavergleich auf Platz 9 - zumindest so weit man das vergleichen kann, weil die meisten Vereine nach Saison und nicht nach Kalenderjahr bilanzieren. Im Kalenderjahr 2019 hatten wir einen Personalaufwand von 93 Millionen Euro und lagen damit im Ligavergleich auf Platz 8. Dazu muss man sagen, dass in beiden Jahren mit dem Pokalsieg 2018 und dem Europapokalhalbfinale 2019 die Kosten durch Prämien sicherlich deutlich höher lagen, als in einer normalen Saison. In der aktuellen TV-Tabelle liegen wir auf Platz 7 und dürften uns da auch nach der kommenden Saison halten, weil bei uns dann die Relegationssaison herausfällt, während bei unseren direkten Nachfolgern Hertha, Schalke und Wolfsburg deutlich bessere Saisons herausfallen. Die müssten nächste Saison schon deutlich vor uns landen, um uns zu überholen.

Insofern kann man schon ableiten, dass die obere Tabellenhälfte für die Eintracht mittlerweile normalerweise ein angemessenes Ziel ist. Ich verstehe, dass viele immer noch zuerst den Klassenerhalt im Blick haben. Aber eigentlich darf das kein angemessenes Ziel mehr für uns sein. Aktuell stehen wir von den finanziellen Möglichkeiten ziemlich klar direkt hinter Bayern, Dortmund, Schalke, Gladbach und den vier fremdfinanzierten Vereinen aus Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim auf Platz 9 in der Liga. Wobei man dazu sagen muss, dass Gladbach und Hoffenheim jetzt nicht undeinholbar weit weg sind. Zukünftig dürfte Schalke wohl aus dieser Riege herausfallen, während die Hertha im Gegenzug hineinstoßen dürfte. Ob sich das auch nach Corona-Krise so hält, lässt sich jetzt nicht sagen. Das aber noch mal zur allgemeinen Diskussion, wie es im Ligavergleich um unsere Finanzen bestellt ist und was ein angemessenes Saisonziel wäre.
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Liegt evtl auch daran, dass Eintracht Frankfurt immer Leistungssträger verkaufen würde, wenn der Preis stimmt,  da das einfach seit Jahren unser Modell ist. Insofern ist es schon komisch, wenn dann daraus gemacht wird, dass man irgendeinen Spieler loswerden möchte, obwohl einfach nur klar gestellt wurde, dass keiner unverkäuflich sei.

So weit so gut. Dann wird sich in einem weiteren Artikel darüber ausgelassen,  dass man ja seinen Kader aufbessern müsse, um Europa angreifen zu können. Aber vorher müsse man ja Leistungsträger verkaufen. Und wenn man die dann verkauft hat, hat man also das Geld, um noch bessere Spieler kaufen zu können. Macht total Sinn...

Und zur finanziellen Situation werden auch nur einseitig öffentliche Aussagen herangezogen. Dass Holzhäuser zB klar gestellt hat, dass man die letzten Jahre gut gewirtschaftet habe und eben  Leistungsträger nicht zu jedem Preis verkaufen müsse (sowieso geäußere Strategie), wird nicht erwähnt oder eingeordnet. Noch viel weniger wird das ganze im Gesamtkontext gesehen. Denn selbstverständlich muss man seinen Kader verkleinern, wenn man nicht mehr international dabei ist. Und ja es laufen viele Projekte, die fremdfinanziert sind. Trotzdem hat die Eintracht in den letzten Jahren wesentlich mehr eingenommen,  als die meisten anderen. Letzteres wird natürlich wieder nicht erwähnt, weil man eben scheinbar dramatisieren möchte. Und das darf man dann auch mal so schreiben bzw so benennen. Mehr ist nämlich eigentlich auch nicht passiert, auch wenn umgekehrt etwas überspitzt formuliert worden ist.

Insgesamt würde ich das mal nicht so hoch hängen.  
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die Spekulationen vom HR über die Zukunft von Durm sind doch eher albern und ohne erkennbare Substanz.
Da nützt es auch nichts "Stepi" zu zitieren, der ja auch nur spekuliert.
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Tafelberg schrieb:

die Spekulationen vom HR über die Zukunft von Durm sind doch eher albern und ohne erkennbare Substanz.
Da nützt es auch nichts "Stepi" zu zitieren, der ja auch nur spekuliert.


Kommt da noch was oder war das das typische Tafelberg-Mainstream? Insbesondere Propain,Basaltkopp und SamuelMumm nach dem Mund reden, alles was die Eintracht macht geil finden und höchstens der Meinung von den Vorgenannten vertreten und wenn es ernst wird, den Schwanz zurückziehen.

Erbärmlich, dass du noch nicht mal in der Lage bist, deine Meinung (ist es deine?) zu begründen.
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Liegt evtl auch daran, dass Eintracht Frankfurt immer Leistungssträger verkaufen würde, wenn der Preis stimmt,  da das einfach seit Jahren unser Modell ist. Insofern ist es schon komisch, wenn dann daraus gemacht wird, dass man irgendeinen Spieler loswerden möchte, obwohl einfach nur klar gestellt wurde, dass keiner unverkäuflich sei.

So weit so gut. Dann wird sich in einem weiteren Artikel darüber ausgelassen,  dass man ja seinen Kader aufbessern müsse, um Europa angreifen zu können. Aber vorher müsse man ja Leistungsträger verkaufen. Und wenn man die dann verkauft hat, hat man also das Geld, um noch bessere Spieler kaufen zu können. Macht total Sinn...

Und zur finanziellen Situation werden auch nur einseitig öffentliche Aussagen herangezogen. Dass Holzhäuser zB klar gestellt hat, dass man die letzten Jahre gut gewirtschaftet habe und eben  Leistungsträger nicht zu jedem Preis verkaufen müsse (sowieso geäußere Strategie), wird nicht erwähnt oder eingeordnet. Noch viel weniger wird das ganze im Gesamtkontext gesehen. Denn selbstverständlich muss man seinen Kader verkleinern, wenn man nicht mehr international dabei ist. Und ja es laufen viele Projekte, die fremdfinanziert sind. Trotzdem hat die Eintracht in den letzten Jahren wesentlich mehr eingenommen,  als die meisten anderen. Letzteres wird natürlich wieder nicht erwähnt, weil man eben scheinbar dramatisieren möchte. Und das darf man dann auch mal so schreiben bzw so benennen. Mehr ist nämlich eigentlich auch nicht passiert, auch wenn umgekehrt etwas überspitzt formuliert worden ist.

Insgesamt würde ich das mal nicht so hoch hängen.  
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clakir schrieb:

Wobei man natürlich auch immer sehen muss, dass Du das aus der Perspektive des Journalisten darstellst, während viele User hier die Artikel mit der Eintracht-Fanbrille lesen. In letzterem Fall wird jede Art von Kritik zunächst 'mal negativ gesehen. Auch das kann/muss man als Fan verstehen und akzeptieren.


Das ist sicher richtig, aber gerade diese Sichtweise stört mich ungemein. Nämlich wenn man kritische Berichte als Angriff auf den Verein sieht und kategorisch ablehnt. Und in dem aktuellen Beispiel geht es ja nicht mal um Kritik, sondern die Situation wird einfach nur etwas negativer dargestellt, als es einige Fans gerne hätten. Aber um da mal allgemein etwas zu sagen: Wenn ich im Stadion bin, unterstütze ich die Eintracht natürlich uneingeschränkt. Außerhalb gehört es für mich zum Fansein aber dazu, auch selbst dem eigenen Verein kritisch gegenüberzutreten und gewisse Dinge zu hinterfragen. Ich will ja auch, dass sich der Verein stets verbessert.

Ich behaupte auch nicht, dass ich mit meiner Meinung immer richtig liege. Aber wenn ich wirklich bei jedem Thema die Einstellung habe "Die Verantwortlichen haben ihren Job aus gutem Grund und werden alles und immer bestmöglich und richtig machen", dann ist das zum einen weltfremd, weil jeder Fehler macht und die Vergangenheit eben zeigt, dass es nicht so ist, und zum anderen brauche ich mit diesen Leuten dann gar nicht diskutieren, weil sie offensichtlich keine eigene Meinung haben und lieber ein Totschlagargument verwenden.

Es wird ja auch nirgendwo grundsätzliche Kritik an den aktuellen Verantwortlichen ausgeübt. Die haben die letzten Jahre zum allergrößten Teil sehr gute Arbeit geleistet. Aber es ist eben keine Garantie, dass das immer so bleibt und oft werden im Erfolg die größten Fehler gemacht. Deshalb muss Kritik immer erlaubt sein. Und Dinge kritisch zu hinterfragen, ist nun mal eine der Aufgaben der Presse. In der letzten Saison gab es da ja meiner Meinung nach auch schon den einen oder anderen berechtigten Kritikpunkt.

Aceton-Adler schrieb:

Liegt evtl auch daran, dass Eintracht Frankfurt immer Leistungssträger verkaufen würde, wenn der Preis stimmt,  da das einfach seit Jahren unser Modell ist. Insofern ist es schon komisch, wenn dann daraus gemacht wird, dass man irgendeinen Spieler loswerden möchte, obwohl einfach nur klar gestellt wurde, dass keiner unverkäuflich sei.


Dass wir immer mal wieder einen Leistungsträger verkaufen würden, falls der Preis stimmt, ist die unter Bobic ausgegebene Philosophie. Das stimmt soweit. Dass dann aber sowohl mit Bobic als auch mit Steubing gleich zwei Vereinsverantwortliche öffentlich Trapp benennen, der verkauft werden könnte, ist für mich schon etwas außergewöhnlich. Wenn es Wechselgerüchte gibt oder man explizit danach gefragt, wie im Vorjahr bei Luka, Seb und Ante oder jetzt auch wieder bei Kostić, dann kann ich das verstehen. Aber bei Trapp, der erst ein Jahr zuvor für fünf Jahre zurückgeholt wurde und laut vorherigen Aussagen der Verantwortlichen das große Aushängeschild sein soll? Dazu die von mir geschilderte Gesamtsituation. Da würde ich als Journalist auch stutzig werden. Deshalb kann ich es komplett nachvollziehen, dass die Spekulationen aufkamen, Trapp aus finanziellen Gründen zu verkaufen.

Aceton-Adler schrieb:

So weit so gut. Dann wird sich in einem weiteren Artikel darüber ausgelassen,  dass man ja seinen Kader aufbessern müsse, um Europa angreifen zu können. Aber vorher müsse man ja Leistungsträger verkaufen. Und wenn man die dann verkauft hat, hat man also das Geld, um noch bessere Spieler kaufen zu können. Macht total Sinn...


Die Aussage im zweiten Absatz kann ich so nicht stehen lassen. Es wird sich in dem Artikel nicht darüber ausgelassen, dass die Eintracht den Kader aufbessern müsse, um Europa anzugreifen. Es wird lediglich die These aufgestellt, dass die Eintracht sportlich aufrüsten muss, falls (!) eine erneute Qualifikation für den Europapokal das Ziel für die kommende Saison sein sollte. Und wenn man sich die Pressekonferenzen von Hütter in den letzten Wochen anhört, kann man durchaus auch zu dem Schluss kommen, dass es vielleicht kein verbindliches, aber doch ein Wunschziel des Vereins oder zumindest des Trainers ist.

Und wie du selbst ja schon gesagt hast, ist die Philosophie unter Bobic, Spieler günstig einzukaufen und teuer weiterzuverkaufen. Da ist dann logischerweise auch mal ein Leistungsträger dabei. In der vergangenen Saison ist der Plan in der Form nicht aufgegangen - auch weil man zu viele (unersetzliche) Leistungsträger aus einem Mannschaftsteil auf einmal abgegeben hat - aber in der Theorie macht das ja schon Sinn. Einen Spieler für beispielsweise 30 Millionen Euro zu verkaufen und dafür drei andere Spieler für jeweils zehn Millionen Euro zu holen, welche die Mannschaft insgesamt besser machen. Solange man es nicht übertreibt, macht das natürlich Sinn. Gladbach ist dafür doch das Paradebeispiel. Die haben sich damit in den letzten zehn Jahren im oberen Tabellendrittel etabliert. Die halten ihre Mannschaft aber größtenteils zusammen und geben pro Jahr nur maximal einen Leistungsträger ab. Das wäre letztes Jahr bei uns wohl auch die bessere Entscheidung gewesen - gerade angesichts dessen, dass noch immer ein großer Teil der Ablöse von Haller fehlt.

Der Artikel ist hingegen von der Idee sogar sehr sinnvoll. Schließlich baut er neben der These, dass wir für eine erneute Europapokalqualifikation sportliche Verstärkungen brauchen, auf zwei Prämissen auf. Zum einen auf der Aussage von Bobic, dass es ohne Transfereinnahmen auch keine Transferausgaben geben wird. Und zum anderen darauf, welchen Spieler man gewinnbringend verkaufen könnte, ohne (!) dabei weitere sportliche Substanz zu verlieren. Da wird dann zum einen Kostić genannt, dieser Gedanke aber dann verworfen, weil dessen sportlicher Wert zu groß für uns ist und wir wegen Corona möglicherweise nicht so viel Ablöse wie sonst erhalten würden.

Aber die anderen beiden Vorschläge, nämlich Hinti und N'Dicka sind in der Hinsicht doch absolut sinnvoll. Nach aktuellem Stand werden wir auch in der kommenden Saison oft mit Dreierkette hinten und Hasebe im Zentrum von selbiger spielen. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und etwas nachgeschaut (hätte sich übrigens auch in dem Artikel gut gemacht): Seit Hinti und Evan bei uns zusammen im Kader stehen, haben Hinti und N'Dicka in 23 von 63 Spielen gemeinsam in der Startaufstellung gestanden, wenn wir mit einer Dreierkette gespielt haben. Jeweils in der Innenverteidigung und sehr häufig dadurch bedingt, dass entweder Abraham oder Hasebe gesperrt oder verletzt gefehlt haben. Einzige Ausnahme war das Debakel in Leverkusen, als Evan LAV gespielt hat. Dazu kommen noch die 15 Spiele mit Viererkette in dieser Saison, in der beide jeweils immer von Anfang auf dem Platz standen - Evan dann eben als Linksverteidiger.

Das heißt, wenn wir mit Dreierkette spielen und Hasebe sowie Abraham fit sind, wird so gut wie immer nur einer aus Hinti und N'Dicka spielen. Da würde es so gesehen natürlich schon Sinn machen, einen der beiden bei einem Angebot von 20+ Millionen zu verkaufen, um damit auf einer oder mehreren anderen Positionen die Qualität zu erhöhen. Das ist in der aktuellen Situation natürlich ein legitimes Gedankenspiel, weil wir auf der Position nicht zwingend zwei Spieler mit absoluter Stammplatzqualität benötigen. In dem Artikel werden aber ebenso berechtigte Gegenargumente angeführt. Hinti wird von Hütter sehr geschätzt und ist auch wegen seiner Torgefahr sportlich zu wichtig und N'Dicka besitzt noch ein enormes Steigerungspotential, sodass es in eins, zwei Jahren noch mal deutlich bessere Angebote geben könnte.

Aceton-Adler schrieb:

Und zur finanziellen Situation werden auch nur einseitig öffentliche Aussagen herangezogen. Dass Holzhäuser zB klar gestellt hat, dass man die letzten Jahre gut gewirtschaftet habe und eben  Leistungsträger nicht zu jedem Preis verkaufen müsse (sowieso geäußere Strategie), wird nicht erwähnt oder eingeordnet.


Mit Holzhäuser meinst du sicher Holzer. Wolfgang Holzhäuser ist der ehemalige Geschäftsführer von Leverkusen. Die Aussagen von Holzer waren ja nur eine Reaktion auf den Wirbel, den die Aussagen von Bobic und Steubing aufgeworfen haben. Da ist man einfach zurückgerudert, das war ein bisschen klassische Schadensbegrenzung. Dass wir niemanden zu jedem Preis verkaufen müssen, ist korrekt. Das hat aber auch niemand behauptet und steht auch in keinem Presseartikel.

Aceton-Adler schrieb:

Noch viel weniger wird das ganze im Gesamtkontext gesehen. Denn selbstverständlich muss man seinen Kader verkleinern, wenn man nicht mehr international dabei ist.


Ja, das ist selbstverständlich. Das hat aber nur bedingt etwas mit dem Gesamtthema zu tun, dass die finanzielle Lage eben keine großen Investitionen zulässt, wie es sich der eine oder andere vielleicht vorgestellt hat. Sicher wird man versuchen, sich von dem einen oder anderen Reservisten zu trennen. Aber das dürfte zum einen nicht so leicht werden und zum anderen uns auch keine allzu großen Sprünge erlauben. Sollten Falette, Willems und Rønnow alle wechseln, ist sicherlich auf dem Transfermarkt noch einmal ein bisschen was möglich. Aber mehr als zehn Millionen Euro sehe ich da auch nicht und zumindest letzterer müsste dann auch noch ersetzt werden. Bei den anderen Verkaufskandidaten würde ich im Falle eines Abgangs fast nur noch mit den Gehaltseinsparungen rechnen. Da werden keine großen Ablösen fließen.

Aceton-Adler schrieb:

Und ja es laufen viele Projekte, die fremdfinanziert sind. Trotzdem hat die Eintracht in den letzten Jahren wesentlich mehr eingenommen,  als die meisten anderen. Letzteres wird natürlich wieder nicht erwähnt, weil man eben scheinbar dramatisieren möchte. Und das darf man dann auch mal so schreiben bzw so benennen. Mehr ist nämlich eigentlich auch nicht passiert, auch wenn umgekehrt etwas überspitzt formuliert worden ist. Insgesamt würde ich das mal nicht so hoch hängen.


Die sind zum Glück fremdfinanziert. Denn wenn wir dafür jetzt schon einen Batzen des Eigenkapitals oder sogar Mittel aus dem sportlichen Etat aufgewendet hätten, würde uns die Corona-Krise sicher härter treffer. Aber auch diese Kredite müssen irgendwann bedient werden. Dass wir zuletzt viel eingenommen haben und in einer besseren Ausgangsposition als viele andere sind, ist sicher richtig. Wir kriegen ja durch die Verbesserung in der TV-Tabelle und den Deal mit der Deutschen Bank eine zusätzliche zweistellige Millionensumme im Vergleich zum letzten Jahr und haben noch ordentlich was auf dem Festgeldkonto. Aber man wird in der aktuellen Situation nicht groß ins Risiko gehen. Die Planung für die Saison ist schon schwer genug.

Ich sehe aber nicht, dass da die Presseartikel etwas anderes behaupten. Vielmehr erkenne ich da den Tenor, dass unsere Entwicklung jetzt vielleicht etwas stagniert und solche Sprünge wie in den letzten Jahren aktuell nicht drin sind. Gerade weil uns viele der laufenden Projekte in der aktuellen Situation eben auch belasten. Nicht mehr und nicht weniger. Noch einmal: Ich kann in der Presse weder erkennen, dass die Situation dramatisiert wird, noch dass die Eintracht sogar pleite geschrieben werden soll. Einige übertreiben da in meinen Augen ein bisschen. Die dramatischsten Aussagen kommen von Verantwortlichen des Vereins selbst. Das kann taktische Gründe haben. Aber trotzdem müsstet ihr eure Kritik wegen zu negativer Stimmung dann bitte auch an diese Adresse richten.

Das einzige, was mich in der aktuellen Berichterstattung wirklich stört, ist die ständige unreflektierte Wiederholung des starken Umsatzrückgangs. Da wird nämlich tatsächlich teilweise fälschlicherweise der Eindruck erweckt, dass dieser hauptsächlich durch die Corona-Pandemie bedingt ist. Vielmehr ist es ja aber so, dass die Transfereinnahmen für Luka und Seb einen großen Teil des Umsatzes ausgemacht haben. Der Einbruch beim veranschlagten Umsatz hält sich nämlich bei Nichtberücksichtigung der Transfereinnahmen in Grenzen. An strukturellen und sportlichen Einnahmen werden wir nicht ganz so viel verlieren - zumindest je nachdem, wie es kommende Saison mit Zuschauern im Stadion aussieht. Diese Einordnung gehört für mich eigentlich zwingend dazu, wenn man den Umsatzrückgang erwähnt.
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So ähnlich würde ich es auch einordnen. Unser Geschäftsmodell, bei guten Angeboten evtl Spieler abzugeben, hat sich ja nicht geändert. Aber wir müssen halt nicht verkaufen und vor allem nicht zu jedem Preis.

Auf der anderen Seite will man davon unabhängig den Kader verkleiner, da man eben nicht mehr international dabei ist.

Wir sollten aber natürlich aufpassen, weil wenn wir dann in der darauf folgenden Saison CL spielen, brauchen wir auch wieder mehr Spieler

Bisher läuft es doch auch gar nicht so schlecht. Torro und Mijat weg (Zuber da), Russ und Fernandes aufgehört und einen Jungen haben wir auch schon bestmöglich verliehen. Und es ist ja auch noch etwas Zeit.
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Aceton-Adler schrieb:

Bisher läuft es doch auch gar nicht so schlecht. Torro und Mijat weg (Zuber da), Russ und Fernandes aufgehört und einen Jungen haben wir auch schon bestmöglich verliehen. Und es ist ja auch noch etwas Zeit.                                                        
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Plus ein hoffnungsvolles U 21 Talent Ache.
Verspreche mir einiges von dem Jungen.


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