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SaW 35.KW 24. - 30.08.20 Mal Gucken ob sich was bewegt Gebabbel

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Tafelberg schrieb:

Biotic meint sicher die Abgänge von Hasebe und Abraham 2021

+ Silva (Leihe läuft aus)
+ Kamada (Vertrag läuft aus)

So zumindest der katuelle Stand.
Das wären schon 4 wichtige Spieler.
Uns die Verlängerung der Leihe bei Silva und die Vertragsverlängerung bei Kamada werden sicher dicke Bretter, die zu bohren sind.
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Bruchibert schrieb:

Tafelberg schrieb:

Biotic meint sicher die Abgänge von Hasebe und Abraham 2021

+ Silva (Leihe läuft aus)
+ Kamada (Vertrag läuft aus)

So zumindest der katuelle Stand.
Das wären schon 4 wichtige Spieler.
Uns die Verlängerung der Leihe bei Silva und die Vertragsverlängerung bei Kamada werden sicher dicke Bretter, die zu bohren sind.


Silva wird kaum zu halten sein. Ich frage mich wie man das bewerkstelligen will. Das ginge wohl nur wenn man andere Leistungsträger verkauft. Sein Marktwert war ja schon hoch bevor er zu uns gekommen ist, wenn er an seine Leistungen von letzter Rückrunde anknüpft und nächsten Sommer bei der EM dabei ist und evtl. spielt wird es fast unmöglich ihn fest zu verpflichten.
Ich fände es auch nicht sinnig sich für ihn komplett zu strecken. Er ist ohne Frage ein Spieler der Qualität hat aber er ist nicht unersetzlich. Erst recht nicht wenn sich ein Ache gut entwickelt, wenn ein Paciencia an seine Hinrunden-Form anknüpft.  Ich finde z.b. einen Kostic oder Hinteregger wesentlich schwerer zu ersetzen.
Im Zweifel würde ich mich lieber für diese beiden strecken als eine immens hohe Ablöse für Silva zu bezahlen, vom Gehalt ganz zu schweigen...
Klar könnte man ihn mit Rebic verrechnen, aber wenn man Frankenbachs Aussagen so hört wird dieses Geld wohl für andere Dinge benötigt. In der Kalkulation rechnet man ab der Rückrunde mit voller Hütte, das bezweifle ich stark... die Einschnitte werden also noch massiver als es evtl. jetzt den Anschein macht.

Bei Kamada befürchte ich ist der Zug sowieso abgefahren. Da rechne ich fest mit einem Verbleib aber auch mit einem ablösefreien Abgang nächsten Sommer. Kann man halt nicht immer verhindern.
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Frankenbach, der Mann heißt Frankenbach.
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Adlerdenis schrieb:

Frankenbach, der Mann heißt Frankenbach.

Sorry, weiß auch nicht, wie ich auf Falkenbach gekommen bin. Ich bitte diesen Fehler zu entschuldigen. Vielleicht ist ja auch ein Moderator so nett, diese Peinlichkeit zu korrigieren. Danke für den Hinweis.
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Ich möchte noch mal auf einige Punkte aus dem Kicker-Interview mit Oliver Frankenbach vom Montag eingehen, das ja auch an anderer Stelle schon Thema war und auch einige Themen aus dem Fragenthread für das Forumstreffen behandelt. Außerdem gibt das Interview einen guten Überblick auf unsere finanzielle Situation.

Punkt 1: Er bestätigt, dass die Eintracht in ihrer Planung für die Saison 2020/21 mit keinen Zuschauern in der Hinrunde, aber Vollauslastung in der Rückrunde ausgegangen ist. Das hatte letztens schon ein User hier behauptet, konnte ich zum damaligen Zeitpunkt aber nicht glauben. Frankenbach meint in dem Interview, dass sich zum Zeitpunkt der Planung dieses Horrorszenario noch nicht dargestellt habe. Da bin ich ehrlich gesagt etwas anderer Meinung. Von Anfang an gab es Berichte, dass ein Impfstoff wohl erst Anfang 2021 zugelassen und verfügbar sein dürfte. Und auch wenn Fußballspiele an der freien Luft stattfinden, gerade angesichts des Beispiels in Bergamo (das bereits im März und damit vor Abschluss der Planungen passierte) war es meiner Meinung nach etwas fahrlässig, für die komplette Rückrunde mit ausverkauften Stadien zu rechnen.

Frankenbach erwähnt aber auch, dass man die Risiken natürlich komplett abdecken muss. In diesem Fall spricht er davon, etwaige Mindereinnahmen mit Kreditlinien oder Transfererlösen aufzufangen. Deshalb würden auch nicht alle Transfererlöse in den Kader reinvestiert werden. Die Verluste pro Heimspiel ohne Fans beziffert er auf 2,5 Millionen Euro. Da könnten uns also noch einmal 20-25 Millionen Euro Verlust im Vergleich zur ursprünglichen Planung ins Haus stehen.

Punkt 2: Er bestätigt mehr oder weniger, dass der Umsatz für die Saison 2019/20 bei 280 Millionen Euro lag und der geplante Umsatz (mit Vollauslastung bei den Spielen in der Rückrunde wohlgemerkt) für die Saison 2020/21 bei 140 Millionen Euro. Frankenbach weist aber auch darauf hin, dass wir ohne die Transfererlöse im vergangenen Sommer auch letzte Saison "nur" bei einem Umsatz von rund 175 Millionen Euro gelegen hätten.

Die restlichen Einbußen würden aus der größeren Anzahl an Geisterspielen entstehen. Leider ist es ja auch so, dass durch die aktuelle Situation in der kommenden Saison nicht die vollständige Summe, sondern über 200 Millionen Euro weniger der ursprünglich vereinbarten TV-Gelder gezahlt werden (siehe https://www.fernsehgelder.de/pdf/20200727-Kicker-Printausgabe.pdf). Deshalb erhalten wir nach aktuellen Stand auch nur eine halbe Million statt wie ursprünglich vorgesehen über zehn Millionen mehr (!) an TV-Geldern im Vergleich zur vergangenen Saison. Einzig durch den neuen Stadionvertrag mit der Deutschen Bank haben wir signifikante Mehreinnahmen im Vergleich zur Vorsaison, nämlich rund sieben Millionen Euro. Da passt es für mich zwar nicht ganz, dass wir von 175 auf 140 Millionen Umsatz (wie gesagt mit einer Halbserie Vollauslastung berechnet) zurückfallen würden, aber ohne die genauen Zahlen zu kennen, ist letztendlich alles eine Milchmädchenrechnung. Schließlich haben wir letzte Saison auch das Achtelfinale in der Euro League und das Halbfinale im Pokal erreicht.

Die Zahlen geisterten die letzten Wochen ja immer mal wieder rum und wurden beispielsweise auch schon von Steubing so genannt. Der meinte ja auch, dass wir ohne die Einnahmeverluste durch Corona in den Monaten März bis Juni für die Saison 2019/20 die Umsatzmarke von 300 Millionen Euro geknackt hätten und die Verluste sich demnach auf rund 20 Millionen Euro beliefen - letzteres bestätigt Frankenbach im Interview ebenfalls. Damit hätten wir übrigens in der Saison 2019/20 ziemlich genau denselben Umsatz wie im Kalenderjahr 2019 gehabt. Da bei beiden Umsatzmarken das 2. Halbjahr 2019 inbegriffen ist, hätten wir damit im 1. Halbjahr 2019 und im 1. Halbjahr 2020 (ohne Corona) ungefähr denselben Umsatz erzielt.

Sprich, wir waren in unserer Entwicklung durch anderweitige Einnahmen schon so weit, dass uns ein Halbjahr mit drei DFB-Pokalrunden (davon Achtelfinale und Viertelfinale als ausverkaufte Heimspiele) und zwei Runden in der Euro League (davon das Achtelfinale ohne Zuschauer) genauso viel erwirtschaftet hätte wie ein Halbjahr, in dem wir das Halbfinale der Euro League erreicht haben. Und in dem Halbjahr hatten wir vier ausverkaufte Heimspiele zu Spitzenpreisen, weil das gesamte Stadion mit Sitzplätzen ausgestattet war, und Mehreinnahmen aus dem Marktpool, weil wir früh die einzige deutsche Mannschaft im Wettbewerb waren, was letzte Saison ja nicht der Fall war.

Punkt 3: Angesprochen auf die zum 31. Dezember 2019 ausgewiesenen Verbindlichkeiten in Höhe von knapp 96 Millionen Euro sagt Frankenbach, dass die Verbindlichkeiten während des laufenden Spielbetriebs höher liegen, als zum Abschluss einer Saison am 30. Juni. Den größten Anteil an den Verbindlichkeiten hätten ausstehende Transferzahlungen gehabt. Diese würden sich aber in etwa die Wage mit ausstehenden Transfereinnahmen (Stichwort Haller) halten. Durch die im vergangenen Jahr sehr hohen Investitionen in den Spielerkader und damit einhergehenden Kosten (wir haben ja allein 15,5 Millionen Euro an Beraterhonoraren zahlen müssen) seien die Verbindlichkeiten so sehr angestiegen.

Frankenbach bestätigt auch, dass die Kosten für den Bau des Proficamps damit nichts zu tun haben und unter einer anderen Position ausgewiesen werden. Da hatten ja zuletzt einige spekuliert, dass die infrastrukturellen Ausgaben etwas mit den hohen Verbindlichkeiten zu tun hatten. Ursprünglich war ja auch davon die Rede, dass das Proficamp mit Fremdkapital gebaut wird, um weder das Eigenkapital noch den sportlichen Etat kurzfristig einzuschränken. Dementsprechend werden wir da also auch noch zukünftig in irgendeiner Form Kredite zurückzahlen müssen. Frankenbach erwähnt in dem Interview auch, dass das Proficamp über einen Kredit finanziert wird, der mit Erlösen aus der TV-Vermarktung besichert ist. Da andere Einnahmen aus Ticketing, Hospitality oder Sponsoring aber wegfallen, hält es Frankenbach nicht für ausgeschlossen, dass die Eintracht genau wie Schalke ebenfalls eine Landesbürgschaft aufnimmt, um Strukturfinanzierungen und Kreditlinien zu besichern. Das würde aber auch maßgeblich davon abhängen, wie sich das Thema Zuschauer entwickeln wird.

Punkt 4: Die Aussagen in Sachen Verteilung von TV-Geldern werden ja die meisten mitbekommen haben. Frankenbach vertritt da die klare Position, dass diese nach einem Leistungsprinzip und nicht komplett gleichmäßig verteilt werden sollten. Er zählt dazu auch den Wert eines Klubs für das Vermarktungsvolumen.

Und damit kommen wir zu einem Punkt, den die Eintracht schon lange vertritt. Einige hatten ja gemutmaßt, dass die Eintracht eine gleichmäßige Verteilung der TV-Gelder ablehnt, weil sie sich durch die sportlichen Erfolge der letzten Jahre in der Tabelle nach oben gearbeitet hat und diese Mehreinnahmen nun behalten möchte. Die Eintracht war aber schon in der Vergangenheit einer der Vereine, welche die TV-Gelder auch danach verteilen wollten, welchen Zuschaueranteil ein Verein den übertragenden Sendern bringt. Wenn man sich die durchschnittliche Zuschauerzahl auf Sky bei den Einzelspielen von jedem Verein anschaut, war die Eintracht da zuletzt immer in der oberen Tabellenhälfte und teils im ersten Drittel unterwegs. In der vergangenen Saison waren wir dort beispielsweise Fünfter, ein Jahr davor sogar Vierter, wobei wir in beiden Jahren als Europapokalmannschaft selten am Samstag gespielt und unsere Spiele damit keine Konkurrenz durch die Konferenz hatten (https://meedia.de/2020/06/29/saison-endet-fuer-sky-mit-rekord-fc-bayern-bleibt-quoten-meister/).

Spiele wie Wolfsburg gegen Hoffenheim werden hingegen teilweise nicht mal erfasst, weil sie weniger als 5.000 TV-Zuschauer in der Einzelspieloption hatten. Unter anderem deshalb entstand teilweise sogar die Forderung, die Werksvereine sowie Hoffenheim und Leipzig möglicherweise sogar komplett aus der Verteilung der TV-Gelder auzuschließen, weil sie weniger Zuschauer für die Sender bringen als Traditionsvereine und durch die Ausnahmeregelungen bei 50+1 ohnehin schon einen finanziellen Vorteil besitzen.

Letzten Endes würde die geforderte Reform für die gleichmäßige Verteilung aber meiner Meinung nach ohnehin nicht viel bringen. Zumindest nicht an der Spitze. Den kleineren Vereinen, insbesondere den Aufsteigern, würde das natürlich enorm helfen. Aber rein aus Wettbewerbssicht betrachtet, ist der Abstiegskampf ohnehin immer spannend. Problematisch ist eher der Titelkampf und dass nahezu immer dieselben Vereine die Europapokalplätze belegen. Aber wenn man sich mal die aktuelle Verteilung der nationalen TV-Gelder anschaut, dann bekommen selbst die Bayern "nur" 10-20 Millionen Euro mehr pro Jahr als die meisten anderen Bundesligisten. Das macht ja nicht den Unterschied und das sind insgesamt betrachtet nur Peanuts. Das Problem ist viel eher, dass die Bayern beispielsweise allein durch ihren Sieg in der Champions League jetzt 130 Millionen Euro eingenommen haben. Und dass diesbezüglich die Schere zwischen Europapokalteilnehmern (besonders aus der Chmpions League) und Nichteuropapokalteilnehmern immer größer wird. Und das fängst du auch nicht mit einer Umverteilung von ein paar Millionen Euro in der Verteilung der nationalen TV-Gelder auf.

Fazit:

Insgesamt erklärt das Interview wohl ganz gut, warum wir nach aktuellem Stand wahrscheinlich nur noch sehr wenig oder gar nichts mehr in Sachen Spielerverpflichtungen machen. Niemand kann genau sagen, wie hoch der Etat in der vergangenen Saison war. Für das Kalenderjahr 2019 stehen da 93 Millionen Euro zu Buche. Da waren aber auch die wahrscheinlich recht hohen Prämien für den Einzug in das EL-Halbfinale inbegriffen. Auch im zweiten Halbjahr 2019 haben wir im Europapokal gespielt. Zusätzlich hatten wir ab April 2020 Gehaltseinsparungen in Höhe von 20 Prozent, die in der Bilanz des Kalenderjahrs 2019 natürlich noch nicht berücksichtigt sind.

Ich denke die wegfallenden Prämien und Gehälter von Spielern wie Haller und Willems in der letzten Saison sowie jetzt Gelson, Johnny und Russer sollten die Gehälter der recht teuren Neuzugänge Dost, Kohr und Sow (die vorher geliehenen Spieler haben wir ja während der Leihe auch schon bezahlt) mindestens mal ausgeglichen haben. Die Gehälter der bisherigen Abgänge und Zugänge für diese Saison (Mijat und Torró auf Abgangs- sowie Zuber und Ache auf Zugangsseite) sollten sich auch einigermaßen die Waage halten.

Trotzdem werden wir wohl auf weitere Abgänge zur Reduzierung der Gehaltskosten sowie einen freiwilligen Verzicht der Spieler auf Teile des Gehalts angewiesen sein. Denn wenn der Umsatz statt transferbereinigte 175 Millionen Euro nur noch 140 Millionen Euro beträgt oder noch deutlich niedriger ausfällt, weil man fälschlicherweise mit ausverkauften Heimspielen in der Rückrunde gerechnet hat, können wir uns auch keinen Etat von 90+ Millionen leisten. Wie gesagt, das bezieht sich auf das Kalenderjahr 2019 und nicht die vergangene Saison, aber auch in der gesamten vergangenen Saison dürften wir einen recht teuren Kader gehabt haben. Und bei massiv sinkendem Umsatz müssen dementsprechend auch die Gehaltskosten reduziert werden.
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Super zusammengefasst und interpretiert.  
Dein Post bringt sehr viel mehr als das Lesen des Interviews.
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Adlerdenis schrieb:

Frankenbach, der Mann heißt Frankenbach.

Sorry, weiß auch nicht, wie ich auf Falkenbach gekommen bin. Ich bitte diesen Fehler zu entschuldigen. Vielleicht ist ja auch ein Moderator so nett, diese Peinlichkeit zu korrigieren. Danke für den Hinweis.
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Naja, Frankenbach, Falkenhain...kann schon mal passieren
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SamuelMumm schrieb:

Formuliere das ganze doch einfach mal in eine Frage für das Treffen.

Danke für den konstruktiven Vorschlag. Darf ich fragen, um welches Treffen es sich handelt? Mir scheint da was entgangen zu sein. Danke!

MfG Djabatta

PS: Da mein Text etwas hart formuliert war, möchte ich noch einmal betonen, dass ich nicht Herrn Falkenbach generell als dumm ansehe, sondern nur diese spezifische Aussage als unüberlegt erachte. Allgemein habe ich eine hohe Meinung von ihm.
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Djabatta schrieb:

Danke für den konstruktiven Vorschlag. Darf ich fragen, um welches Treffen es sich handelt? Mir scheint da was entgangen zu sein. Danke!


Fred zum Treffen

Fred für Fragen fürs Treffen
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Adlerdenis schrieb:

Frankenbach, der Mann heißt Frankenbach.

Sorry, weiß auch nicht, wie ich auf Falkenbach gekommen bin. Ich bitte diesen Fehler zu entschuldigen. Vielleicht ist ja auch ein Moderator so nett, diese Peinlichkeit zu korrigieren. Danke für den Hinweis.
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Hast Du vermutlich mit Frankenhain verwechselt.
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Djabatta schrieb:

Darüber hinaus kaufen die meisten Abonnenten das Produkt, weil sie "ihren Verein" sehen wollen und da ist es einfach unsinnig, wenn von dem investierten Geld weniger bei dem Verein landet, den sie sehen wollen, als bei anderen Vereinen, die sie bestenfalls garnicht interessieren oder sogar eine Antipathie gegen haben.

Und genau darauf zielt doch der letzte Satz ab. Kann es sein, dass du sein Statement nicht richtig gelesen hast, weil du nach dem ersten Satz schon so wütend warst?
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Adlerdenis schrieb:

Djabatta schrieb:

Darüber hinaus kaufen die meisten Abonnenten das Produkt, weil sie "ihren Verein" sehen wollen und da ist es einfach unsinnig, wenn von dem investierten Geld weniger bei dem Verein landet, den sie sehen wollen, als bei anderen Vereinen, die sie bestenfalls garnicht interessieren oder sogar eine Antipathie gegen haben.

Und genau darauf zielt doch der letzte Satz ab. Kann es sein, dass du sein Statement nicht richtig gelesen hast, weil du nach dem ersten Satz schon so wütend warst?

Nein, den habe ich schon gelesen. Es ist das, was ich mit wischiwaschi-Änderungen meinte. Entweder man ist so konsequent und vermarktet ein Produkt zentral, dann gibt man allen das Gleiche oder man lässt jeden Verein sich selbst vermarkten. Alles andere ist inkonsequent, da man im Grunde genommen im Rahmen der zentralen Verteilung dann die Ergebnisse einer individuellen Vermarktung nachbilden möchte. Wenn man diese Aspekte jedoch als so wichtig erachtet, dann soll man doch bitte so konsequent sein und auch eine Einzelvermarktung durchführen. Alles andere verfälscht das Ergebnis und führt zu Ungerechtigkeiten.

Ich als Käufer des Produkts kaufe entweder das ganze Produkt (Zentralvermarktung) oder nur den Teil, der mich interessiert (Einzelvermarktung). Ich möchte aber nicht das ganze kaufen und dass dann meine Zahlung überproportional in das investiert wird, was meinen Interessen entgegen steht.

MfG Djabatta
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Erstaunlich ist die Einstellung Frankenbachs zu einer zukünftig anderen Verteilung der nationalen Fernsehgelder, die von vielen Bundesligaklubs – unter anderem von Mainz 05 – gefordert wird. Frankenbach ist nach intensiven internen Diskussionen gegen eine Gleichverteilung. „Wir haben eine marktwirtschaftliche Struktur in Deutschland und leben nicht im Sozialismus", sagt er. „Am Ende soll doch derjenige gestärkt werden, der Leistung bringt. Auch bei der Verteilung der TV-Gelder muss daher das Leistungsprinzip gelten.“ Zu den Leistungskriterien müssten allerdings auch der „Wert eines Klubs für das Vermarktungsvolumen der Bundesliga" zählen.


Sorry, aber bei so Aussagen kann ich mir nur an den Kopf fassen. Hat Rummenigge mit ihm eine Gehirnwäsche durchgeführt?
Vielleicht sollte her Falkenbach mal darüber nachdenken, welche Leistung erbracht wird, bevor er von Sozialismus redet.
Für den Käufer des Produkts Bundesliga ist die Leistung eine qualitativ gute Übertragung der Spiele an sich und deren Attraktivität. Die Attraktivität des Produkts nimmt ab, wenn die Spiele immer uninteressanter werden und kein tatsächlicher Wettbewerb statt findet. Das Bayern jedes Jahr Meister wird, weil sie als eh schon besser da stehender Verein auch noch anteilig mehr Geld aus der Verteilung bekommen, macht das Produkt nur uninteressanter.
Darüber hinaus kaufen die meisten Abonnenten das Produkt, weil sie "ihren Verein" sehen wollen und da ist es einfach unsinnig, wenn von dem investierten Geld weniger bei dem Verein landet, den sie sehen wollen, als bei anderen Vereinen, die sie bestenfalls garnicht interessieren oder sogar eine Antipathie gegen haben.
Das Abschneiden im Wettbewerb ist keine Leistung, welche die Mannschaften gegenüber dem Konsumenten des Produkts Bundesliga erbringen, sondern eine Leistung, die die Spieler und Trainer gegenüber ihren Vereinen erbringen und dort wird Mehrleistung in der Regel schon über das Gehalt entlohnt.
Es bringt auch nicht, das ganze durch wischiwaschie Faktoren noch irgendwie aufzuweichen. Entweder man macht eine Zentralvermarktung, wo alle gleich viel bekommen, oder man verabschiedet sich halt davon und lässt jeden Verein sich selbst vermarkten.

Sorry, dass ich es so hart formuliere, aber ich finde die Aussage dumm und vereinsschädigend.

MfG Djabatta
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Djabatta schrieb:

Entweder man macht eine Zentralvermarktung, wo alle gleich viel bekommen, oder man verabschiedet sich halt davon und lässt jeden Verein sich selbst vermarkten.

Klingt durchaus logisch. Aber ob das die Sache besser machen würde? Die Bayern würden davon ganz sicher wieder profitieren, was den erwünschten fairen Wettbewerb erst recht unwahrscheinlicher werden lässt.
Viele kleinere Vereine werden dafür sicher deutlich weniger bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir aufgrund unserer Zuschauerzahlen durchaus auch profitieren könnten, würde aber auch nicht darauf wetten.

Die Zentralvermarktung der Liga dürfte trotz ungerechter Verteilung wohl trotzdem die bessere Lösung für die meisten Vereine der ersten und zweiten Liga sein.
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Djabatta schrieb:

Entweder man macht eine Zentralvermarktung, wo alle gleich viel bekommen, oder man verabschiedet sich halt davon und lässt jeden Verein sich selbst vermarkten.

Klingt durchaus logisch. Aber ob das die Sache besser machen würde? Die Bayern würden davon ganz sicher wieder profitieren, was den erwünschten fairen Wettbewerb erst recht unwahrscheinlicher werden lässt.
Viele kleinere Vereine werden dafür sicher deutlich weniger bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir aufgrund unserer Zuschauerzahlen durchaus auch profitieren könnten, würde aber auch nicht darauf wetten.

Die Zentralvermarktung der Liga dürfte trotz ungerechter Verteilung wohl trotzdem die bessere Lösung für die meisten Vereine der ersten und zweiten Liga sein.
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Basaltkopp schrieb:

Djabatta schrieb:

Entweder man macht eine Zentralvermarktung, wo alle gleich viel bekommen, oder man verabschiedet sich halt davon und lässt jeden Verein sich selbst vermarkten.

Klingt durchaus logisch. Aber ob das die Sache besser machen würde? Die Bayern würden davon ganz sicher wieder profitieren, was den erwünschten fairen Wettbewerb erst recht unwahrscheinlicher werden lässt.
Viele kleinere Vereine werden dafür sicher deutlich weniger bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir aufgrund unserer Zuschauerzahlen durchaus auch profitieren könnten, würde aber auch nicht darauf wetten.

Die Zentralvermarktung der Liga dürfte trotz ungerechter Verteilung wohl trotzdem die bessere Lösung für die meisten Vereine der ersten und zweiten Liga sein.

Genau aus diesen Aspekten bin ich auch für eine zentrale Vermarktung. Es bringt in meinen Augen nur nichts, wenn man dann innerhalb der Zentralvermarktung versucht, dass Ergebnis einer Einzelvermarktung nachzubilden, in dem man sportliches Abschneiden, Faninteresse, Stadionauslastung usw. in einen ungleichen Verteilungsschlüssel mit einbezieht.
Wenn man das jedoch möchte, dann kann man auch so konsequent sein und direkt eine Einzelvermarktung durchzuführen. Da kann dann die DFL gerne folgende Optionen zum Kauf anbieten:

Abonnement:

Paket Bundesliga:
Alle Vereine erhalten gleich viel von den Einnahmen, die daraus generiert werden.
Vereinspaket:
Der Verein erhält 50% der Einnahmen. Der Rest wird gleich auf alle anderen 17 Mannschaften aufgeteilt, gegen die der Verein Spiele bestreitet.

Pay-Per-View:

Spieltag:
Jeder Verein erhält gleich viel.
Einzelspiel:
Jeweils 50 % der Erlöse werden an die beiden beteiligten Vereine weitergeleitet.

MfG Djabatta
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Hast Du vermutlich mit Frankenhain verwechselt.
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Basaltkopp schrieb:

Hast Du vermutlich mit Frankenhain verwechselt.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bis vor einem halben Jahr in Friedrichshain gewohnt habe.
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Basaltkopp schrieb:

Djabatta schrieb:

Entweder man macht eine Zentralvermarktung, wo alle gleich viel bekommen, oder man verabschiedet sich halt davon und lässt jeden Verein sich selbst vermarkten.

Klingt durchaus logisch. Aber ob das die Sache besser machen würde? Die Bayern würden davon ganz sicher wieder profitieren, was den erwünschten fairen Wettbewerb erst recht unwahrscheinlicher werden lässt.
Viele kleinere Vereine werden dafür sicher deutlich weniger bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir aufgrund unserer Zuschauerzahlen durchaus auch profitieren könnten, würde aber auch nicht darauf wetten.

Die Zentralvermarktung der Liga dürfte trotz ungerechter Verteilung wohl trotzdem die bessere Lösung für die meisten Vereine der ersten und zweiten Liga sein.

Genau aus diesen Aspekten bin ich auch für eine zentrale Vermarktung. Es bringt in meinen Augen nur nichts, wenn man dann innerhalb der Zentralvermarktung versucht, dass Ergebnis einer Einzelvermarktung nachzubilden, in dem man sportliches Abschneiden, Faninteresse, Stadionauslastung usw. in einen ungleichen Verteilungsschlüssel mit einbezieht.
Wenn man das jedoch möchte, dann kann man auch so konsequent sein und direkt eine Einzelvermarktung durchzuführen. Da kann dann die DFL gerne folgende Optionen zum Kauf anbieten:

Abonnement:

Paket Bundesliga:
Alle Vereine erhalten gleich viel von den Einnahmen, die daraus generiert werden.
Vereinspaket:
Der Verein erhält 50% der Einnahmen. Der Rest wird gleich auf alle anderen 17 Mannschaften aufgeteilt, gegen die der Verein Spiele bestreitet.

Pay-Per-View:

Spieltag:
Jeder Verein erhält gleich viel.
Einzelspiel:
Jeweils 50 % der Erlöse werden an die beiden beteiligten Vereine weitergeleitet.

MfG Djabatta
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Djabatta schrieb:

Abonnement:

Paket Bundesliga:
Alle Vereine erhalten gleich viel von den Einnahmen, die daraus generiert werden.
Vereinspaket:
Der Verein erhält 50% der Einnahmen. Der Rest wird gleich auf alle anderen 17 Mannschaften aufgeteilt, gegen die der Verein Spiele bestreitet.

Pay-Per-View:

Spieltag:
Jeder Verein erhält gleich viel.
Einzelspiel:
Jeweils 50 % der Erlöse werden an die beiden beteiligten Vereine weitergeleitet.

Würde in der Tat Sinn machen. Ist aber viel zu logisch und sinnvoll, um ernsthaft in Betracht gezogen zu werden.
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Djabatta schrieb:

Abonnement:

Paket Bundesliga:
Alle Vereine erhalten gleich viel von den Einnahmen, die daraus generiert werden.
Vereinspaket:
Der Verein erhält 50% der Einnahmen. Der Rest wird gleich auf alle anderen 17 Mannschaften aufgeteilt, gegen die der Verein Spiele bestreitet.

Pay-Per-View:

Spieltag:
Jeder Verein erhält gleich viel.
Einzelspiel:
Jeweils 50 % der Erlöse werden an die beiden beteiligten Vereine weitergeleitet.

Würde in der Tat Sinn machen. Ist aber viel zu logisch und sinnvoll, um ernsthaft in Betracht gezogen zu werden.
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Man würde sich vermutlich auch nicht darauf einigen können bzw. wollen.
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Trapp im national elf Kader gegen die schweiz, ebenso Leno und erstmals baumann.
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soll heißen:

Ich habe Barkoks Pressegespräch gesehen. Aus meiner Sicht ist der Typ mittlerweile extrem geerdet (ich weiß gar nicht wie es vorher war) und ich glaube die Zeit in Düsseldorf hat ihm gezeigt was er tun muss um ein richtiger Bundesligaspieler zu sein und dass es ziemlich harte Arbeit ist überhaupt eine Chance zu haben. Er ist zwar nicht der größte Redner unter der Sonne aber was er gesagt hat das hat mir gefallen.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

soll heißen:

Ich habe Barkoks Pressegespräch gesehen. Aus meiner Sicht ist der Typ mittlerweile extrem geerdet (ich weiß gar nicht wie es vorher war) und ich glaube die Zeit in Düsseldorf hat ihm gezeigt was er tun muss um ein richtiger Bundesligaspieler zu sein und dass es ziemlich harte Arbeit ist überhaupt eine Chance zu haben. Er ist zwar nicht der größte Redner unter der Sonne aber was er gesagt hat das hat mir gefallen.

Gruß
tobago


Eintracht oder nix.
Ich wünsche mir, dass Barkok es schafft sich bei der Eintracht durchzusetzen. Er scheint jetzt zu wissen um was es geht.
Er hat gute Anlagen, aber noch fehlt der Rhythmus und die Konstanz. Und Barkok hat natürlich auch gute Konkurrenz auf seiner Position. Es wird nicht einfach für ihn. Schaun mer mal...
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Einzig, dass Barkok wohl nicht als Alternative für rechts vorgesehen ist und sich da auch selber nicht sieht, fand ich schade. Ich freue mich aber, dass er wieder da ist und hoffe, dass er sich in die Mannschaft spielt.
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Djabatta schrieb:

Entweder man macht eine Zentralvermarktung, wo alle gleich viel bekommen, oder man verabschiedet sich halt davon und lässt jeden Verein sich selbst vermarkten.

Klingt durchaus logisch. Aber ob das die Sache besser machen würde? Die Bayern würden davon ganz sicher wieder profitieren, was den erwünschten fairen Wettbewerb erst recht unwahrscheinlicher werden lässt.
Viele kleinere Vereine werden dafür sicher deutlich weniger bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir aufgrund unserer Zuschauerzahlen durchaus auch profitieren könnten, würde aber auch nicht darauf wetten.

Die Zentralvermarktung der Liga dürfte trotz ungerechter Verteilung wohl trotzdem die bessere Lösung für die meisten Vereine der ersten und zweiten Liga sein.
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Basaltkopp schrieb:

Klingt durchaus logisch. Aber ob das die Sache besser machen würde? Die Bayern würden davon ganz sicher wieder profitieren, was den erwünschten fairen Wettbewerb erst recht unwahrscheinlicher werden lässt.
Viele kleinere Vereine werden dafür sicher deutlich weniger bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir aufgrund unserer Zuschauerzahlen durchaus auch profitieren könnten, würde aber auch nicht darauf wetten.

Ich schon 😁

Basaltkopp schrieb:

Die Zentralvermarktung der Liga dürfte trotz ungerechter Verteilung wohl trotzdem die bessere Lösung für die meisten Vereine der ersten und zweiten Liga sein.

Das mit Sicherheit. Ich würde mal behaupten, dass den Löwenanteil an Zuschauern vielleicht 10-12 dieser 36 Mannschaften ausmachen.
Insofern finde ich eine Zentralvermarktung mit Abstufungen als Mittelweg definitiv sinnvoller, als sich quasi zwischen Frankenbachs "Sozialismus" und totaler Marktradikalität in Form von Einzelvermarktung zu entscheiden. Die Frage ist da für mich eher, wie man das Verteilungssystem gestaltet, um allen so weit wie möglich gerecht zu werden.
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Trapp im national elf Kader gegen die schweiz, ebenso Leno und erstmals baumann.
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Tafelberg schrieb:

Trapp im national elf Kader gegen die schweiz, ebenso Leno und erstmals baumann.

Baumann war klar. Wenn Logi Jöw keine Bayern hat, holt er sich einen aus Hoffenheim, um ihn spielen zu lassen. Trapp sollte sich besser keine Hoffnungen machen. Für uns ist das gut. Auf der Bank bleibt er unverletzt.
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Einzig, dass Barkok wohl nicht als Alternative für rechts vorgesehen ist und sich da auch selber nicht sieht, fand ich schade. Ich freue mich aber, dass er wieder da ist und hoffe, dass er sich in die Mannschaft spielt.
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JohanCruyff schrieb:

Einzig, dass Barkok wohl nicht als Alternative für rechts vorgesehen ist und sich da auch selber nicht sieht, fand ich schade. Ich freue mich aber, dass er wieder da ist und hoffe, dass er sich in die Mannschaft spielt.

Wobei er ja schon gesagt hat, dass er da spielen kann. Ich glaube nur leider nicht, dass der Trainer ihn dort sieht.
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Laut B*** steht Milan vor der Rebic Verpflichtung. Vielleicht ist das ja der Eintracht Star, der verkauft wird. Auch wenn die Hälfte an Florenz abgedrückt werden muss, denke ich mal, daß 10—15 Mio. hängen bleiben sollten.
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Laut B*** steht Milan vor der Rebic Verpflichtung. Vielleicht ist das ja der Eintracht Star, der verkauft wird. Auch wenn die Hälfte an Florenz abgedrückt werden muss, denke ich mal, daß 10—15 Mio. hängen bleiben sollten.
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Das wäre einerseits super, andererseits dürften sich die Chancen auf eine Verpflichtung von Silva damit wohl in Luft auflösen. Den zu kaufen, ohne dass irgendwie mit Rebic zu "verrechnen", dürfte wohl außerhalb unserer Möglichkeiten liegen.


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