meyer herrmann, dessen modellierungen bisher sehr zielgenau getroffen haben, hat zwei prognosen gemacht (in den tagesthemen)
1.) beibehaltung alles massnahmen: --> 3. welle im april 2.) öffnung von kindergärten und schulen --> 3. welle im märz
alles vorausgesetzt die einschätzung bezüglich des vorhandenseins von b117 passt ansatzweise. falls nicht verschiebt es sich halt nach vorne oder nach hinten.
es gibt aus meiner sicht keine sinnvolle alternative, als es zu versuchen. keine, es sei denn man hat das ziel herdenimmunität durch massive durchseuchung zu pushen und/oder 1000 tote am tag sind einem gleichgültig.
das nocovid konzept war letztes jahr im frühjahr oder im herbst bei weitem noch nicht so weit ausgearbeitet, wie es das jetzt ist, aber die idee ist nicht neu. keiner kann sagen, er hätte es nicht gewusst.
mich frustriert die untätigkeit von merkel respektive der bundesregierung auch immer mehr, es kommt mir arg seltsam vor das alles nur auf den föderalismus zu schieben. mich würde da interessieren, was ein verfassungsrechtler zu sagt, ob es gesetzgeberisch nicht doch möglichkeiten gibt, was dann vermutlich die einbindung des bundestages erfordern wuerde.
Korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber es ist nicht so, dass das Bundesgesundheitsministerium nach dem Infektionsschutzgesetz theoretisch auch ohne Zustimmung der Länder weitreichende Maßnahmen verhängen kann, sobald der Bundestag den epidemischen Notstand nationaler Tragweite erklärt hat? Ich finde da im Ifsg jedenfalls nix davon, dass die Länder da zustimmen müssten.
Da will ich mir nicht vorstellen wie die Stimmung im Lande sein wird. Es ist ja jetzt schon katastrophal.
Soso. Es ist also katastrophal. Ja Nee, is klar! Brennende Innenstädte, Plünderungen Allerorten, Sturm auf's Regierungsviertel, schlicht Bürgerkrieg ... All das gibt's halt nicht.
Was es gibt ist ein Diegito um den man sich nicht so sehr sorgen muss, weil er immer noch, vielleicht auch schon wieder, katasttophale Prophezeiungen ablässt, also schlicht wieder zu Topform aufläuft! Wenn das die katastrophale Lage ist - ok. Kauf ich!
Wenn ja nicht kurz vorher drüber gesprochen worden wäre. In deiner unverschämten Arroganz und Radikalität bist du keinen deut besser. Ud das sich Diegito ab und an unglücklich ausdrückt ist unbestritten aber eine gewisse Tendenz das die Stimmung kippt, und nicht nur von wenigen (wieviel Millionen lesen die Bild täglich?) ist aber Realität.
Als du hier rumgeflennt hast (Coronaverdacht, ein kurzes seelisches tief und deine dienstfahrten) haste dir fein das Bäuchlein Pinseln lassen um kurz drauf wieder rum zu pöbeln.
Als du hier rumgeflennt hast (Coronaverdacht, ein kurzes seelisches tief und deine dienstfahrten) haste dir fein das Bäuchlein Pinseln lassen um kurz drauf wieder rum zu pöbeln.
Ja. Hier gibt es nette Menschen, die pinseln einem Mal das Bäuchlein, msnchmal brauchen sie das Bäuchlein gepinselt und so muss das auch sein. Und ja! Da ging es mir nicht gut und das darfst du gerne gegen mich verwenden. Das heißt du darfst es versuchen, letztlich interessiert es mich einen Dreck ob und wenn was du schreibst. Ich find grad auch so einiges beschissen und ich hab mit ner ganzen Menge an Leuten zu tun, deren Leben auf Grund dieser Pandemie mit hoher Wahrscheinlichkeit extrem viel beschissener abläuft, als das für uns priviligierte Mittelschichtler abläuft. Und das tut teilweise auch weh das zu sehen und teilweise fühl ich mich dann wirklich beschissen. Erzähl ich dir alles frei von der Leber weg. Mir wurscht ob sich das für nen Typen wie dich oder so nem Katastrophenpropheten wie Diegito nach Gejammer anhört. Und ich schreib grad auch nur noch darüber, wir es mir mit dem geht, wie die Welt grad abläuft, weil ich weder glaube hier Prognosen abgeben zu können, noch glaube, dass es irgendjemanden nützt, wenn ich in epischer Breite das tagtägliche Elend ausbreite, das ich mir ansehen muss!
Und lass dich nicht von der Nettiquette stören! Schreib mir einfach per PN ein paar Schimpfwörter deiner Wahl. Ich komm da gut drauf klar!
Noch was zur Altersverteilung der letzte Woche positiv Getesteten:
Bei den Kindern unter 10 Jahren sind die Zahlen nur um 3 % gesunken, bei den Menschen im erwerbsfähigen Alter und kurz danach (also bis 75) sind die Infektionszahlen um ca. 15-20 % gesunken, bei den Älteren 22-26 % und in der Gruppe Ü90 sogar 33 % weniger.
Mittlerweile sind die Ü80-Zahlen um über 60 % niedriger als beim Höchststand kurz vor Weihnachten.
Bei gut 6.000 Toten in der Woche als Höchststand dürften also in ca. 2-3 Wochen nur noch 2.100 - 2.500 Tote zu erwarten sein.
meyer herrmann, dessen modellierungen bisher sehr zielgenau getroffen haben, hat zwei prognosen gemacht (in den tagesthemen)
1.) beibehaltung alles massnahmen: --> 3. welle im april 2.) öffnung von kindergärten und schulen --> 3. welle im märz
alles vorausgesetzt die einschätzung bezüglich des vorhandenseins von b117 passt ansatzweise. falls nicht verschiebt es sich halt nach vorne oder nach hinten.
es gibt aus meiner sicht keine sinnvolle alternative, als es zu versuchen. keine, es sei denn man hat das ziel herdenimmunität durch massive durchseuchung zu pushen und/oder 1000 tote am tag sind einem gleichgültig.
das nocovid konzept war letztes jahr im frühjahr oder im herbst bei weitem noch nicht so weit ausgearbeitet, wie es das jetzt ist, aber die idee ist nicht neu. keiner kann sagen, er hätte es nicht gewusst.
mich frustriert die untätigkeit von merkel respektive der bundesregierung auch immer mehr, es kommt mir arg seltsam vor das alles nur auf den föderalismus zu schieben. mich würde da interessieren, was ein verfassungsrechtler zu sagt, ob es gesetzgeberisch nicht doch möglichkeiten gibt, was dann vermutlich die einbindung des bundestages erfordern wuerde.
mich frustriert die untätigkeit von merkel respektive der bundesregierung auch immer mehr, es kommt mir arg seltsam vor das alles nur auf den föderalismus zu schieben. mich würde da interessieren, was ein verfassungsrechtler zu sagt, ob es gesetzgeberisch nicht doch möglichkeiten gibt, was dann vermutlich die einbindung des bundestages erfordern wuerde.
Kurz: Bei dem IfSG handelt es sich um ein Bundesgesetz, das mit den entsprechenden legislativen Mehrheiten auf Bundesebene geändert werden könnte. Gem. Art. 83, 84 GG sind aber die Länder für den Vollzug des IfSG zuständig. Der Bund kann also keine konkreten Maßnahmen verfügen. Das liegt alleine in der Zuständigkeit der Länder und derivativ der Kommunen.
Bei Gelegenheit kann ich das noch mal ausführen. Heute fehlt mir aber nach 12 Stunden Arbeit die Lust dazu.
Da will ich mir nicht vorstellen wie die Stimmung im Lande sein wird. Es ist ja jetzt schon katastrophal.
Soso. Es ist also katastrophal. Ja Nee, is klar! Brennende Innenstädte, Plünderungen Allerorten, Sturm auf's Regierungsviertel, schlicht Bürgerkrieg ... All das gibt's halt nicht.
Was es gibt ist ein Diegito um den man sich nicht so sehr sorgen muss, weil er immer noch, vielleicht auch schon wieder, katasttophale Prophezeiungen ablässt, also schlicht wieder zu Topform aufläuft! Wenn das die katastrophale Lage ist - ok. Kauf ich!
Lass doch einfach mal den polemischen Dreck sein, ist das so schwer?
Ich empfinde die Stimmung im Lande und in meinem Umfeld mittlerweile als sehr schlecht. Da ist viel Resignation spürbar. Und wenn ich täglich die Zeitung aufschlage habe ich schon das Gefühl das der Ton rauer und aggressiver wird. Seitens der Politik und seitens der Branchenvertreter. Die fehlende Perspektive und die Ungewissheit wie es weitergeht belastet viele Menschen enorm. Ich befürchte, und da bin ich auf Werners Seite, in den kommenden Monaten und Jahren einen Tsunami an psychischen Erkrankungen.
Ich kann aber die Bezeichnung "katastrophal" gerne zurücknehmen und in "sehr schlecht" umwandeln... zufrieden?
Da will ich mir nicht vorstellen wie die Stimmung im Lande sein wird. Es ist ja jetzt schon katastrophal.
Soso. Es ist also katastrophal. Ja Nee, is klar! Brennende Innenstädte, Plünderungen Allerorten, Sturm auf's Regierungsviertel, schlicht Bürgerkrieg ... All das gibt's halt nicht.
Was es gibt ist ein Diegito um den man sich nicht so sehr sorgen muss, weil er immer noch, vielleicht auch schon wieder, katasttophale Prophezeiungen ablässt, also schlicht wieder zu Topform aufläuft! Wenn das die katastrophale Lage ist - ok. Kauf ich!
Lass doch einfach mal den polemischen Dreck sein, ist das so schwer?
Ich empfinde die Stimmung im Lande und in meinem Umfeld mittlerweile als sehr schlecht. Da ist viel Resignation spürbar. Und wenn ich täglich die Zeitung aufschlage habe ich schon das Gefühl das der Ton rauer und aggressiver wird. Seitens der Politik und seitens der Branchenvertreter. Die fehlende Perspektive und die Ungewissheit wie es weitergeht belastet viele Menschen enorm. Ich befürchte, und da bin ich auf Werners Seite, in den kommenden Monaten und Jahren einen Tsunami an psychischen Erkrankungen.
Du hast in der Sache ja nicht Unrecht, aber du neigst halt zu einer echt reißerischen Rhetorik, und wenn ich das schon sage, sollte dir das zu denken geben. Immer gleich "katastrophal" und jetzt wieder, "Tsunami"...etwas unaufgeregter wäre manchmal echt angenehmer, das nur als konstruktive Kritik am Rande.
Jeder/ jede ist halt anders drauf und das ist gut so. Aber die benutzten titulierungen sind schon ein wenig strange. Was sollen denn die sagen die Todesfälle in der Familie haben?
Es wird sehr interessant sein was in 2-3 Wochen passieren wird. Sollten die Zahlen ab diesem Zeitpunkt trotz laufenden Lockdowns wieder hochgehen sind sämtliche Lockerungspläne passe, es wird nachgeschärft werden müssen. Da will ich mir nicht vorstellen wie die Stimmung im Lande sein wird. Es ist ja jetzt schon katastrophal.
Mich zermürbt und belastet das ganze mittlerweile zunehmend. Der Punkt des "nur gernervt seins" ist überschritten, die Ungewissheit ist quälend. Und mir geht es noch vergleichsweise gut, finanziell ist alles im grünen Bereich, der Job gesichert... aber mental wird das langsam richtig schwer. Ich will mir nicht ausmalen wie es aktuell Menschen gehen mag die zusätzlich noch existenzielle Ängste haben.
Wenn Apweilers Szenario eintritt wird der März sehr sehr ungemütlich...
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte: 1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen 2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Ähem, es kommt der Satz
Die Schweiz ist mit Dänemark vergleichbar, was Massnahmen und Fallzahlen angeht.
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
man sollte dafür wissen, dass stöhr nicht aktiv in der forschung ist, mehrfach daneben gelegen ist und herdenimmunitaet durch durchseuchung propagiert.
er hat durchaus interessante vorschlaege bzw. denkansaetze praesentiert, was z.b. as thema management der pandemie wie regeln und kopplung an grenzwerte angeht, was allerdings forschung angeht und bewertung des aktuellen wissensstandes angeht lag er mehr daneben als richtig.
er unterliegt einem absoluten fehlschluss, er zieht aus der tatsache, dass massnahmen auch auf b117 wirken die schlussfolgerung, dass sich b117 nicht anders verhalten würde als die wildform, was ein kompletter trugschluss ist.
die wahrscheinlichkeit, dass es nur einen geringen unterschied in der infektiösität gibt, schätzt die wissenschaft mittlerweile als äusserst gering ein.
wie so oft, ein phänomen das auch beim klimawandel zu beobachten ist, sollte man mehr als skeptisch sein, wenn sich ein (oft emeritierter) älterer wissenschaftler gegen das gros des aktuellen forschungsstandes wendet.
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte: 1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen 2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Nun ja: Klaus Stöhr (geb. 1959 in Zerbst) ist ein deutscher Virologe und Epidemiologe. Er war Leiter des Globalen Influenzaprogramms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das klingt für mich jetzt nicht nach geballter Inkompetenz.
Ich bin zu sehr Laie das ich hier beurteilen könnte ob Stöhr ein Dampfplauderer ist oder nicht... ich wollte nur die sehr gegensätzlichen Meinungen zweier Wissenschaftler mal gegenüberstellen.
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte: 1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen 2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Ähem, es kommt der Satz
Die Schweiz ist mit Dänemark vergleichbar, was Massnahmen und Fallzahlen angeht.
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Die Schweiz ist mit Dänemark vergleichbar, was Massnahmen und Fallzahlen angeht.
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Das sind nur knapp 100% Abweichung derzeit und 70% im Peak. Wahrscheinlich handelt es sich bloß um eine belanglose statistische Ungenauigkeit. Hol lieber Deine alten Bücher nochmal heraus.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Ähem, es kommt der Satz
Die Schweiz ist mit Dänemark vergleichbar, was Massnahmen und Fallzahlen angeht.
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Oder irre ich mich da einen Widerspruch zu sehen?
Ich denke, er bezieht sich darauf, dass die Entwicklung seit Mitte Januar vergleichbar ist. Dass die Fallzahlen vergleichbar sind, ist für sich genommen natürlich Quatsch.
Da will ich mir nicht vorstellen wie die Stimmung im Lande sein wird. Es ist ja jetzt schon katastrophal.
Soso. Es ist also katastrophal. Ja Nee, is klar! Brennende Innenstädte, Plünderungen Allerorten, Sturm auf's Regierungsviertel, schlicht Bürgerkrieg ... All das gibt's halt nicht.
Was es gibt ist ein Diegito um den man sich nicht so sehr sorgen muss, weil er immer noch, vielleicht auch schon wieder, katasttophale Prophezeiungen ablässt, also schlicht wieder zu Topform aufläuft! Wenn das die katastrophale Lage ist - ok. Kauf ich!
Lass doch einfach mal den polemischen Dreck sein, ist das so schwer?
Ich empfinde die Stimmung im Lande und in meinem Umfeld mittlerweile als sehr schlecht. Da ist viel Resignation spürbar. Und wenn ich täglich die Zeitung aufschlage habe ich schon das Gefühl das der Ton rauer und aggressiver wird. Seitens der Politik und seitens der Branchenvertreter. Die fehlende Perspektive und die Ungewissheit wie es weitergeht belastet viele Menschen enorm. Ich befürchte, und da bin ich auf Werners Seite, in den kommenden Monaten und Jahren einen Tsunami an psychischen Erkrankungen.
Du hast in der Sache ja nicht Unrecht, aber du neigst halt zu einer echt reißerischen Rhetorik, und wenn ich das schon sage, sollte dir das zu denken geben. Immer gleich "katastrophal" und jetzt wieder, "Tsunami"...etwas unaufgeregter wäre manchmal echt angenehmer, das nur als konstruktive Kritik am Rande.
Jeder/ jede ist halt anders drauf und das ist gut so. Aber die benutzten titulierungen sind schon ein wenig strange. Was sollen denn die sagen die Todesfälle in der Familie haben?
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Ähem, es kommt der Satz
Die Schweiz ist mit Dänemark vergleichbar, was Massnahmen und Fallzahlen angeht.
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Die Schweiz ist mit Dänemark vergleichbar, was Massnahmen und Fallzahlen angeht.
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Das sind nur knapp 100% Abweichung derzeit und 70% im Peak. Wahrscheinlich handelt es sich bloß um eine belanglose statistische Ungenauigkeit. Hol lieber Deine alten Bücher nochmal heraus.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Ähem, es kommt der Satz
Die Schweiz ist mit Dänemark vergleichbar, was Massnahmen und Fallzahlen angeht.
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Ähem, es kommt der Satz
Die Schweiz ist mit Dänemark vergleichbar, was Massnahmen und Fallzahlen angeht.
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Oder irre ich mich da einen Widerspruch zu sehen?
Ich denke, er bezieht sich darauf, dass die Entwicklung seit Mitte Januar vergleichbar ist. Dass die Fallzahlen vergleichbar sind, ist für sich genommen natürlich Quatsch.
Ich hab offenbar einen Nerv getroffen...ich wollte dich weder persönlich ärgern, noch wäre ich je auf die Idee gekommen, dir dein eigenes Engagement oder grundsätzliche Empathie abzusprechen. Im Übrigen ist es für mich in dem Kontext auch gar nicht entscheidend, ob jemand was tut oder nur auf dem Sofa sitzt...man muss sich seine Meinung hier ja nicht verdienen. Dann müsste ich zurzeit die Klappe halten, ich sitz nämlich hauptsächlich auf dem Sofa.
man muss sich seine Meinung hier ja nicht verdienen.
Nein, natürlich nicht. Es ist nur die Frage: ist es eine Meinung oder eine Haltung? Und eine Haltung muss man sich schon verdienen. Finde ich.
Ein Trainer, der seinen Spieler keine professionelle Einstellung zu ihrem Beruf vorlebt, ist unglaubwürdig. Diese Pandemie habe ich persönlich von Anfang an als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe begriffen und das auch immer wieder so kommuniziert. Da kommt es ziemlich schlecht, wenn ich das aus einer Position des Wohlstands, der Bequemlichkeit und Besserwisserei heraus, sozusagen als Kiebitz an der Seitenlinie, propagiere.
In den Anfängen der Krise, als der erste Lockdown verhängt wurde, hatte ich den Eindruck, wir seien auf dem richtigen Weg und man könnte sogar einen echten Nutzen aus der Pandemie ziehen. Alle waren diszipliniert, man half sich gegenseitig, auch unter den vom Lockdown betroffenen Betrieben, minder beachtete Berufe wurden auf einmal wertgeschätzt, all diese Dinge.
Ausgerechnet mit dem Ende dieses Lockdowns und den ersten Lockerungen fing dann das Unheil an.
Ein Trainer, der seinen Spieler keine professionelle Einstellung zu ihrem Beruf vorlebt, ist unglaubwürdig. Diese Pandemie habe ich persönlich von Anfang an als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe begriffen und das auch immer wieder so kommuniziert. Da kommt es ziemlich schlecht, wenn ich das aus einer Position des Wohlstands, der Bequemlichkeit und Besserwisserei heraus, sozusagen als Kiebitz an der Seitenlinie, propagiere.
Verzeih mir, aber Du propagierst das aus einer Position des Wohlstandes als Kiebitz an der Seitenlinie. Genauso wie ich es tue. Wir können für gute Zwecke auf viel Geld verzichten und wir können es uns leisten, gelegentlich pro bono zu arbeiten. Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte: 1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen 2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
man sollte dafür wissen, dass stöhr nicht aktiv in der forschung ist, mehrfach daneben gelegen ist und herdenimmunitaet durch durchseuchung propagiert.
er hat durchaus interessante vorschlaege bzw. denkansaetze praesentiert, was z.b. as thema management der pandemie wie regeln und kopplung an grenzwerte angeht, was allerdings forschung angeht und bewertung des aktuellen wissensstandes angeht lag er mehr daneben als richtig.
er unterliegt einem absoluten fehlschluss, er zieht aus der tatsache, dass massnahmen auch auf b117 wirken die schlussfolgerung, dass sich b117 nicht anders verhalten würde als die wildform, was ein kompletter trugschluss ist.
die wahrscheinlichkeit, dass es nur einen geringen unterschied in der infektiösität gibt, schätzt die wissenschaft mittlerweile als äusserst gering ein.
wie so oft, ein phänomen das auch beim klimawandel zu beobachten ist, sollte man mehr als skeptisch sein, wenn sich ein (oft emeritierter) älterer wissenschaftler gegen das gros des aktuellen forschungsstandes wendet.
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte: 1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen 2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte: 1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen 2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Nun ja: Klaus Stöhr (geb. 1959 in Zerbst) ist ein deutscher Virologe und Epidemiologe. Er war Leiter des Globalen Influenzaprogramms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das klingt für mich jetzt nicht nach geballter Inkompetenz.
Ich bin zu sehr Laie das ich hier beurteilen könnte ob Stöhr ein Dampfplauderer ist oder nicht... ich wollte nur die sehr gegensätzlichen Meinungen zweier Wissenschaftler mal gegenüberstellen.
aber nicht in der aktiven forschung, wie ich bereits schrieb, glänzte er in den letzten wochen nicht durch wissenschaftlich korrekte oder haltbare aussagen, wie z.b. seine bisher auch nicht stichhalte begründete behauptung man könne im winter nicht unter eine inzidenz von 50 kommen.
wie schon brinkmann in ihrem interview im spiegel festgestellt hat, ist eines der grossen probleme, dass die aussenseiter (und dazu gehört stöhr) in der medialen darstellung eine gewichtung bekommen, als würden da gleichgewichtete meinungen 1:1 gegenüber stehen.
ich denke in seiner karriere spiegelt sich auch wieder, dass seine eher wenigen vernünftigen äusserungen zur pandemie im management einer pandemie liegen.
Nun ja: Klaus Stöhr (geb. 1959 in Zerbst) ist ein deutscher Virologe und Epidemiologe. Er war Leiter des Globalen Influenzaprogramms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das klingt für mich jetzt nicht nach geballter Inkompetenz.
Ich bin zu sehr Laie das ich hier beurteilen könnte ob Stöhr ein Dampfplauderer ist oder nicht...
Ob ein Wissenschaftler kompetent ist wird heutzutage auf Twitter oder im Forum von Fußballvereinen von einer Handvoll Regulars, die wiederum ihre Kompetenz dazu niemals beweisen müssen, entschieden.
man muss sich seine Meinung hier ja nicht verdienen.
Nein, natürlich nicht. Es ist nur die Frage: ist es eine Meinung oder eine Haltung? Und eine Haltung muss man sich schon verdienen. Finde ich.
Ein Trainer, der seinen Spieler keine professionelle Einstellung zu ihrem Beruf vorlebt, ist unglaubwürdig. Diese Pandemie habe ich persönlich von Anfang an als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe begriffen und das auch immer wieder so kommuniziert. Da kommt es ziemlich schlecht, wenn ich das aus einer Position des Wohlstands, der Bequemlichkeit und Besserwisserei heraus, sozusagen als Kiebitz an der Seitenlinie, propagiere.
In den Anfängen der Krise, als der erste Lockdown verhängt wurde, hatte ich den Eindruck, wir seien auf dem richtigen Weg und man könnte sogar einen echten Nutzen aus der Pandemie ziehen. Alle waren diszipliniert, man half sich gegenseitig, auch unter den vom Lockdown betroffenen Betrieben, minder beachtete Berufe wurden auf einmal wertgeschätzt, all diese Dinge.
Ausgerechnet mit dem Ende dieses Lockdowns und den ersten Lockerungen fing dann das Unheil an.
Ein Trainer, der seinen Spieler keine professionelle Einstellung zu ihrem Beruf vorlebt, ist unglaubwürdig. Diese Pandemie habe ich persönlich von Anfang an als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe begriffen und das auch immer wieder so kommuniziert. Da kommt es ziemlich schlecht, wenn ich das aus einer Position des Wohlstands, der Bequemlichkeit und Besserwisserei heraus, sozusagen als Kiebitz an der Seitenlinie, propagiere.
Verzeih mir, aber Du propagierst das aus einer Position des Wohlstandes als Kiebitz an der Seitenlinie. Genauso wie ich es tue. Wir können für gute Zwecke auf viel Geld verzichten und wir können es uns leisten, gelegentlich pro bono zu arbeiten. Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
das ist aber nicht nur auf die pandemie bezogen ein problem, diese themen sind wichtig, wie auch die themen bildungsgerechtigkeit, psychische erkrankungen, leistungsdruck im bildungswesen etc. das sind sie aber auch davor und danach
ich finde es aktuell bemerkenswerter zu sehen, wer sich jetzt auf einmal für solche themen erwärmt und sie in die wagschale wirft.
Verzeih mir, aber Du propagierst das aus einer Position des Wohlstandes als Kiebitz an der Seitenlinie. Genauso wie ich es tue. Wir können für gute Zwecke auf viel Geld verzichten und wir können es uns leisten, gelegentlich pro bono zu arbeiten. Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
Das habe ich auch nicht behauptet und darum geht es auch überhaupt nicht. Es geht auch nicht um mich. Es geht darum, wie dieser Pandemie am besten beizukommen ist. Und da kommen Frau Lufer und andere und teilen uns mit, dass wir die Opfer der Corona-Maßnahmen nicht nur vergessen, sondern noch nicht einmal wahrnehmen. Dem habe ich widersprochen und gleichzeitig meine These untermauert, dass aktive Solidarität und Gemeinsinn das beste Mittel gegen Corona und gegen die Kollateralschäden dieses Virus sind. Besser jedenfalls als das öffentliche Ausdrücken von Mitgefühl und Bedauern.
Da würde ich jetzt gerne wissen, wer an der Seitenlinie steht. Frau Lufer oder ich.
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte: 1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen 2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Nun ja: Klaus Stöhr (geb. 1959 in Zerbst) ist ein deutscher Virologe und Epidemiologe. Er war Leiter des Globalen Influenzaprogramms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das klingt für mich jetzt nicht nach geballter Inkompetenz.
Ich bin zu sehr Laie das ich hier beurteilen könnte ob Stöhr ein Dampfplauderer ist oder nicht... ich wollte nur die sehr gegensätzlichen Meinungen zweier Wissenschaftler mal gegenüberstellen.
aber nicht in der aktiven forschung, wie ich bereits schrieb, glänzte er in den letzten wochen nicht durch wissenschaftlich korrekte oder haltbare aussagen, wie z.b. seine bisher auch nicht stichhalte begründete behauptung man könne im winter nicht unter eine inzidenz von 50 kommen.
wie schon brinkmann in ihrem interview im spiegel festgestellt hat, ist eines der grossen probleme, dass die aussenseiter (und dazu gehört stöhr) in der medialen darstellung eine gewichtung bekommen, als würden da gleichgewichtete meinungen 1:1 gegenüber stehen.
ich denke in seiner karriere spiegelt sich auch wieder, dass seine eher wenigen vernünftigen äusserungen zur pandemie im management einer pandemie liegen.
aber nicht in der aktiven forschung, wie ich bereits schrieb, glänzte er in den letzten wochen nicht durch wissenschaftlich korrekte oder haltbare aussagen, wie z.b. seine bisher auch nicht stichhalte begründete behauptung man könne im winter nicht unter eine inzidenz von 50 kommen.
wie schon brinkmann in ihrem interview im spiegel festgestellt hat, ist eines der grossen probleme, dass die aussenseiter (und dazu gehört stöhr) in der medialen darstellung eine gewichtung bekommen, als würden da gleichgewichtete meinungen 1:1 gegenüber stehen.
ich denke in seiner karriere spiegelt sich auch wieder, dass seine eher wenigen vernünftigen äusserungen zur pandemie im management einer pandemie liegen.
Ok... Ich habe Stöhr bis jetzt nur am Rande wahrgenommen. Ich finde es eigentlich ganz gut das auch gegenteilige Meinungen und sogenannte "Aussenseiter" mal zu Wort kommen. Das es in der medialen Darstellung eine Gewichtung von 1:1 ist zweifle ich aber stark an. Da sind die Lauterbachs, Stürmers, Brinkmanns, Drostens, Streecks schon deutlich präsenter. Wobei ja Streeck nicht ganz in diese Reihe passt... Aber wie gesagt, ich habe Stöhr bis jetzt eher als Randfigur wahrgenommen. Scheint ja wohl auch nicht ganz unberechtigt zu sein wenn ich deinen Ausführungen Glauben schenken mag.
wie z.b. seine bisher auch nicht stichhalte begründete behauptung man könne im winter nicht unter eine inzidenz von 50 kommen.
So genau hat er es nicht gesagt, er hat es für theoretisch möglich gehalten, aber nicht, dass man die Inzidenz auch dann hält. Und da wird er vermutlich recht haben, wenn auch nicht, weil es nicht möglich ist, sondern weil Mutationen und erst recht Lockerungen dazu führen werden, dass es wieder steigt.
Ein Trainer, der seinen Spieler keine professionelle Einstellung zu ihrem Beruf vorlebt, ist unglaubwürdig. Diese Pandemie habe ich persönlich von Anfang an als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe begriffen und das auch immer wieder so kommuniziert. Da kommt es ziemlich schlecht, wenn ich das aus einer Position des Wohlstands, der Bequemlichkeit und Besserwisserei heraus, sozusagen als Kiebitz an der Seitenlinie, propagiere.
Verzeih mir, aber Du propagierst das aus einer Position des Wohlstandes als Kiebitz an der Seitenlinie. Genauso wie ich es tue. Wir können für gute Zwecke auf viel Geld verzichten und wir können es uns leisten, gelegentlich pro bono zu arbeiten. Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
das ist aber nicht nur auf die pandemie bezogen ein problem, diese themen sind wichtig, wie auch die themen bildungsgerechtigkeit, psychische erkrankungen, leistungsdruck im bildungswesen etc. das sind sie aber auch davor und danach
ich finde es aktuell bemerkenswerter zu sehen, wer sich jetzt auf einmal für solche themen erwärmt und sie in die wagschale wirft.
aber nicht in der aktiven forschung, wie ich bereits schrieb, glänzte er in den letzten wochen nicht durch wissenschaftlich korrekte oder haltbare aussagen, wie z.b. seine bisher auch nicht stichhalte begründete behauptung man könne im winter nicht unter eine inzidenz von 50 kommen.
wie schon brinkmann in ihrem interview im spiegel festgestellt hat, ist eines der grossen probleme, dass die aussenseiter (und dazu gehört stöhr) in der medialen darstellung eine gewichtung bekommen, als würden da gleichgewichtete meinungen 1:1 gegenüber stehen.
ich denke in seiner karriere spiegelt sich auch wieder, dass seine eher wenigen vernünftigen äusserungen zur pandemie im management einer pandemie liegen.
aber nicht in der aktiven forschung, wie ich bereits schrieb, glänzte er in den letzten wochen nicht durch wissenschaftlich korrekte oder haltbare aussagen, wie z.b. seine bisher auch nicht stichhalte begründete behauptung man könne im winter nicht unter eine inzidenz von 50 kommen.
wie schon brinkmann in ihrem interview im spiegel festgestellt hat, ist eines der grossen probleme, dass die aussenseiter (und dazu gehört stöhr) in der medialen darstellung eine gewichtung bekommen, als würden da gleichgewichtete meinungen 1:1 gegenüber stehen.
ich denke in seiner karriere spiegelt sich auch wieder, dass seine eher wenigen vernünftigen äusserungen zur pandemie im management einer pandemie liegen.
Ok... Ich habe Stöhr bis jetzt nur am Rande wahrgenommen. Ich finde es eigentlich ganz gut das auch gegenteilige Meinungen und sogenannte "Aussenseiter" mal zu Wort kommen. Das es in der medialen Darstellung eine Gewichtung von 1:1 ist zweifle ich aber stark an. Da sind die Lauterbachs, Stürmers, Brinkmanns, Drostens, Streecks schon deutlich präsenter. Wobei ja Streeck nicht ganz in diese Reihe passt... Aber wie gesagt, ich habe Stöhr bis jetzt eher als Randfigur wahrgenommen. Scheint ja wohl auch nicht ganz unberechtigt zu sein wenn ich deinen Ausführungen Glauben schenken mag.
Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
das ist aber nicht nur auf die pandemie bezogen ein problem, diese themen sind wichtig, wie auch die themen bildungsgerechtigkeit, psychische erkrankungen, leistungsdruck im bildungswesen etc. das sind sie aber auch davor und danach
ich finde es aktuell bemerkenswerter zu sehen, wer sich jetzt auf einmal für solche themen erwärmt und sie in die wagschale wirft.
1.) beibehaltung alles massnahmen: --> 3. welle im april
2.) öffnung von kindergärten und schulen --> 3. welle im märz
alles vorausgesetzt die einschätzung bezüglich des vorhandenseins von b117 passt ansatzweise.
falls nicht verschiebt es sich halt nach vorne oder nach hinten.
es gibt aus meiner sicht keine sinnvolle alternative, als es zu versuchen. keine, es sei denn man hat das ziel herdenimmunität durch massive durchseuchung zu pushen und/oder 1000 tote am tag sind einem gleichgültig.
das nocovid konzept war letztes jahr im frühjahr oder im herbst bei weitem noch nicht so weit ausgearbeitet, wie es das jetzt ist, aber die idee ist nicht neu. keiner kann sagen, er hätte es nicht gewusst.
mich frustriert die untätigkeit von merkel respektive der bundesregierung auch immer mehr, es kommt mir arg seltsam vor das alles nur auf den föderalismus zu schieben. mich würde da interessieren, was ein verfassungsrechtler zu sagt, ob es gesetzgeberisch nicht doch möglichkeiten gibt, was dann vermutlich die einbindung des bundestages erfordern wuerde.
Ich finde da im Ifsg jedenfalls nix davon, dass die Länder da zustimmen müssten.
Wenn ja nicht kurz vorher drüber gesprochen worden wäre. In deiner unverschämten Arroganz und Radikalität bist du keinen deut besser. Ud das sich Diegito ab und an unglücklich ausdrückt ist unbestritten aber eine gewisse Tendenz das die Stimmung kippt, und nicht nur von wenigen (wieviel Millionen lesen die Bild täglich?) ist aber Realität.
Als du hier rumgeflennt hast (Coronaverdacht, ein kurzes seelisches tief und deine dienstfahrten) haste dir fein das Bäuchlein Pinseln lassen um kurz drauf wieder rum zu pöbeln.
Du bist irgendwie... Naja netiquette und so.
Ja. Hier gibt es nette Menschen, die pinseln einem Mal das Bäuchlein, msnchmal brauchen sie das Bäuchlein gepinselt und so muss das auch sein.
Und ja!
Da ging es mir nicht gut und das darfst du gerne gegen mich verwenden. Das heißt du darfst es versuchen, letztlich interessiert es mich einen Dreck ob und wenn was du schreibst.
Ich find grad auch so einiges beschissen und ich hab mit ner ganzen Menge an Leuten zu tun, deren Leben auf Grund dieser Pandemie mit hoher Wahrscheinlichkeit extrem viel beschissener abläuft, als das für uns priviligierte Mittelschichtler abläuft. Und das tut teilweise auch weh das zu sehen und teilweise fühl ich mich dann wirklich beschissen.
Erzähl ich dir alles frei von der Leber weg. Mir wurscht ob sich das für nen Typen wie dich oder so nem Katastrophenpropheten wie Diegito nach Gejammer anhört. Und ich schreib grad auch nur noch darüber, wir es mir mit dem geht, wie die Welt grad abläuft, weil ich weder glaube hier Prognosen abgeben zu können, noch glaube, dass es irgendjemanden nützt, wenn ich in epischer Breite das tagtägliche Elend ausbreite, das ich mir ansehen muss!
Und lass dich nicht von der Nettiquette stören! Schreib mir einfach per PN ein paar Schimpfwörter deiner Wahl. Ich komm da gut drauf klar!
Bei den Kindern unter 10 Jahren sind die Zahlen nur um 3 % gesunken, bei den Menschen im erwerbsfähigen Alter und kurz danach (also bis 75) sind die Infektionszahlen um ca. 15-20 % gesunken, bei den Älteren 22-26 % und in der Gruppe Ü90 sogar 33 % weniger.
Mittlerweile sind die Ü80-Zahlen um über 60 % niedriger als beim Höchststand kurz vor Weihnachten.
Bei gut 6.000 Toten in der Woche als Höchststand dürften also in ca. 2-3 Wochen nur noch 2.100 - 2.500 Tote zu erwarten sein.
1.) beibehaltung alles massnahmen: --> 3. welle im april
2.) öffnung von kindergärten und schulen --> 3. welle im märz
alles vorausgesetzt die einschätzung bezüglich des vorhandenseins von b117 passt ansatzweise.
falls nicht verschiebt es sich halt nach vorne oder nach hinten.
es gibt aus meiner sicht keine sinnvolle alternative, als es zu versuchen. keine, es sei denn man hat das ziel herdenimmunität durch massive durchseuchung zu pushen und/oder 1000 tote am tag sind einem gleichgültig.
das nocovid konzept war letztes jahr im frühjahr oder im herbst bei weitem noch nicht so weit ausgearbeitet, wie es das jetzt ist, aber die idee ist nicht neu. keiner kann sagen, er hätte es nicht gewusst.
mich frustriert die untätigkeit von merkel respektive der bundesregierung auch immer mehr, es kommt mir arg seltsam vor das alles nur auf den föderalismus zu schieben. mich würde da interessieren, was ein verfassungsrechtler zu sagt, ob es gesetzgeberisch nicht doch möglichkeiten gibt, was dann vermutlich die einbindung des bundestages erfordern wuerde.
Kurz: Bei dem IfSG handelt es sich um ein Bundesgesetz, das mit den entsprechenden legislativen Mehrheiten auf Bundesebene geändert werden könnte. Gem. Art. 83, 84 GG sind aber die Länder für den Vollzug des IfSG zuständig. Der Bund kann also keine konkreten Maßnahmen verfügen. Das liegt alleine in der Zuständigkeit der Länder und derivativ der Kommunen.
Bei Gelegenheit kann ich das noch mal ausführen. Heute fehlt mir aber nach 12 Stunden Arbeit die Lust dazu.
Lass doch einfach mal den polemischen Dreck sein, ist das so schwer?
Ich empfinde die Stimmung im Lande und in meinem Umfeld mittlerweile als sehr schlecht. Da ist viel Resignation spürbar. Und wenn ich täglich die Zeitung aufschlage habe ich schon das Gefühl das der Ton rauer und aggressiver wird. Seitens der Politik und seitens der Branchenvertreter. Die fehlende Perspektive und die Ungewissheit wie es weitergeht belastet viele Menschen enorm.
Ich befürchte, und da bin ich auf Werners Seite, in den kommenden Monaten und Jahren einen Tsunami an psychischen Erkrankungen.
Ich kann aber die Bezeichnung "katastrophal" gerne zurücknehmen und in "sehr schlecht" umwandeln... zufrieden?
Du hast in der Sache ja nicht Unrecht, aber du neigst halt zu einer echt reißerischen Rhetorik, und wenn ich das schon sage, sollte dir das zu denken geben.
Immer gleich "katastrophal" und jetzt wieder, "Tsunami"...etwas unaufgeregter wäre manchmal echt angenehmer, das nur als konstruktive Kritik am Rande.
Aber die benutzten titulierungen sind schon ein wenig strange. Was sollen denn die sagen die Todesfälle in der Familie haben?
https://www.srf.ch/news/international/coronavirus-der-anteil-der-variante-wird-groesser-und-es-passiert-nichts
Es widerspricht deutlich den Statements und Meinungen von Lauterbach oder Apweiler
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/interview-apweiler-101.html
Es wird sehr interessant sein was in 2-3 Wochen passieren wird. Sollten die Zahlen ab diesem Zeitpunkt trotz laufenden Lockdowns wieder hochgehen sind sämtliche Lockerungspläne passe, es wird nachgeschärft werden müssen. Da will ich mir nicht vorstellen wie die Stimmung im Lande sein wird. Es ist ja jetzt schon katastrophal.
Mich zermürbt und belastet das ganze mittlerweile zunehmend. Der Punkt des "nur gernervt seins" ist überschritten, die Ungewissheit ist quälend. Und mir geht es noch vergleichsweise gut, finanziell ist alles im grünen Bereich, der Job gesichert... aber mental wird das langsam richtig schwer. Ich will mir nicht ausmalen wie es aktuell Menschen gehen mag die zusätzlich noch existenzielle Ängste haben.
Wenn Apweilers Szenario eintritt wird der März sehr sehr ungemütlich...
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte:
1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen
2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Ähem, es kommt der Satz
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Oder irre ich mich da einen Widerspruch zu sehen?
er hat durchaus interessante vorschlaege bzw. denkansaetze praesentiert, was z.b. as thema management der pandemie wie regeln und kopplung an grenzwerte angeht, was allerdings forschung angeht und bewertung des aktuellen wissensstandes angeht lag er mehr daneben als richtig.
er unterliegt einem absoluten fehlschluss, er zieht aus der tatsache, dass massnahmen auch auf b117 wirken die schlussfolgerung, dass sich b117 nicht anders verhalten würde als die wildform, was ein kompletter trugschluss ist.
die wahrscheinlichkeit, dass es nur einen geringen unterschied in der infektiösität gibt, schätzt die wissenschaft mittlerweile als äusserst gering ein.
wie so oft, ein phänomen das auch beim klimawandel zu beobachten ist, sollte man mehr als skeptisch sein, wenn sich ein (oft emeritierter) älterer wissenschaftler gegen das gros des aktuellen forschungsstandes wendet.
Nun ja:
Klaus Stöhr (geb. 1959 in Zerbst) ist ein deutscher Virologe und Epidemiologe. Er war Leiter des Globalen Influenzaprogramms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das klingt für mich jetzt nicht nach geballter Inkompetenz.
Ich bin zu sehr Laie das ich hier beurteilen könnte ob Stöhr ein Dampfplauderer ist oder nicht... ich wollte nur die sehr gegensätzlichen Meinungen zweier Wissenschaftler mal gegenüberstellen.
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte:
1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen
2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Ähem, es kommt der Satz
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Oder irre ich mich da einen Widerspruch zu sehen?
Das sind nur knapp 100% Abweichung derzeit und 70% im Peak. Wahrscheinlich handelt es sich bloß um eine belanglose statistische Ungenauigkeit.
Hol lieber Deine alten Bücher nochmal heraus.
Ich denke, er bezieht sich darauf, dass die Entwicklung seit Mitte Januar vergleichbar ist. Dass die Fallzahlen vergleichbar sind, ist für sich genommen natürlich Quatsch.
Du hast in der Sache ja nicht Unrecht, aber du neigst halt zu einer echt reißerischen Rhetorik, und wenn ich das schon sage, sollte dir das zu denken geben.
Immer gleich "katastrophal" und jetzt wieder, "Tsunami"...etwas unaufgeregter wäre manchmal echt angenehmer, das nur als konstruktive Kritik am Rande.
Aber die benutzten titulierungen sind schon ein wenig strange. Was sollen denn die sagen die Todesfälle in der Familie haben?
Ähem, es kommt der Satz
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Oder irre ich mich da einen Widerspruch zu sehen?
Das sind nur knapp 100% Abweichung derzeit und 70% im Peak. Wahrscheinlich handelt es sich bloß um eine belanglose statistische Ungenauigkeit.
Hol lieber Deine alten Bücher nochmal heraus.
Ähem, es kommt der Satz
Und direkt darunter eine Grafik, die eine andere Sprache spricht....
Ich gebe zu, meine Statistikvorlesung ist 24 Jahre her, aber so ein Graph und so eine Aussage und mein Prof hätte mich durch den Vorlesungssaal geprügelt.
Oder irre ich mich da einen Widerspruch zu sehen?
Ich denke, er bezieht sich darauf, dass die Entwicklung seit Mitte Januar vergleichbar ist. Dass die Fallzahlen vergleichbar sind, ist für sich genommen natürlich Quatsch.
Nein, natürlich nicht. Es ist nur die Frage: ist es eine Meinung oder eine Haltung?
Und eine Haltung muss man sich schon verdienen. Finde ich.
Ein Trainer, der seinen Spieler keine professionelle Einstellung zu ihrem Beruf vorlebt, ist unglaubwürdig. Diese Pandemie habe ich persönlich von Anfang an als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe begriffen und das auch immer wieder so kommuniziert. Da kommt es ziemlich schlecht, wenn ich das aus einer Position des Wohlstands, der Bequemlichkeit und Besserwisserei heraus, sozusagen als Kiebitz an der Seitenlinie, propagiere.
In den Anfängen der Krise, als der erste Lockdown verhängt wurde, hatte ich den Eindruck, wir seien auf dem richtigen Weg und man könnte sogar einen echten Nutzen aus der Pandemie ziehen. Alle waren diszipliniert, man half sich gegenseitig, auch unter den vom Lockdown betroffenen Betrieben, minder beachtete Berufe wurden auf einmal wertgeschätzt, all diese Dinge.
Ausgerechnet mit dem Ende dieses Lockdowns und den ersten Lockerungen fing dann das Unheil an.
Verzeih mir, aber Du propagierst das aus einer Position des Wohlstandes als Kiebitz an der Seitenlinie. Genauso wie ich es tue. Wir können für gute Zwecke auf viel Geld verzichten und wir können es uns leisten, gelegentlich pro bono zu arbeiten. Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte:
1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen
2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
er hat durchaus interessante vorschlaege bzw. denkansaetze praesentiert, was z.b. as thema management der pandemie wie regeln und kopplung an grenzwerte angeht, was allerdings forschung angeht und bewertung des aktuellen wissensstandes angeht lag er mehr daneben als richtig.
er unterliegt einem absoluten fehlschluss, er zieht aus der tatsache, dass massnahmen auch auf b117 wirken die schlussfolgerung, dass sich b117 nicht anders verhalten würde als die wildform, was ein kompletter trugschluss ist.
die wahrscheinlichkeit, dass es nur einen geringen unterschied in der infektiösität gibt, schätzt die wissenschaft mittlerweile als äusserst gering ein.
wie so oft, ein phänomen das auch beim klimawandel zu beobachten ist, sollte man mehr als skeptisch sein, wenn sich ein (oft emeritierter) älterer wissenschaftler gegen das gros des aktuellen forschungsstandes wendet.
Hm vllt hat es Werner vergessen?!
Laut Impfmonitoring vom RKI die Daten wie folgt:
06.02
Erstimpfungen:
Zweitimpfungen:
Gesamt:
07.02
Erstimpfungen: 32.341
Zweitimpfungen: 25.984
Gesamt: 58.325
08.02
Erstimpfungen: 49.470
Zweitimpfungen: 47.530
Gesamt: 97.000
09.02
Erstimpfungen: 62.637
Zweitimpfungen: 64.384
Gesamt: 127.021
10.02
Erstimpfungen: 68.425
Zweitimpfungen: 59.847
Gesamt: 128.272
Gesamtzahlen
Erstimpfung: 2.490.423
Zweitimpfung: 1.178.725
Total: 3.669.148
Mich würde interessieren was genau Du an dem Interview interessant findest.
Im Kern propagiert er zwei Punkte:
1. Die Ausbrüche in GB, Irland und Portugal seien nicht auf b117 zurückzuführen
2. Nur weil b117 im Labor infektiöser sei, könne man darauf nicht auf eine höhere Infektiösität in freier Wildbahn schließen.
Die erste Aussage finde ich merkwürdig und die zweite Aussage ist befremdlich. Zumal sich b117 durchzusetzen scheint.
Die Schlüsse die er zieht halte ich für sehr gefährlich und ziemlich fernab der bisherigen Erkenntnisse.
Nun ja:
Klaus Stöhr (geb. 1959 in Zerbst) ist ein deutscher Virologe und Epidemiologe. Er war Leiter des Globalen Influenzaprogramms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das klingt für mich jetzt nicht nach geballter Inkompetenz.
Ich bin zu sehr Laie das ich hier beurteilen könnte ob Stöhr ein Dampfplauderer ist oder nicht... ich wollte nur die sehr gegensätzlichen Meinungen zweier Wissenschaftler mal gegenüberstellen.
wie schon brinkmann in ihrem interview im spiegel festgestellt hat, ist eines der grossen probleme, dass die aussenseiter (und dazu gehört stöhr) in der medialen darstellung eine gewichtung bekommen, als würden da gleichgewichtete meinungen 1:1 gegenüber stehen.
ich denke in seiner karriere spiegelt sich auch wieder, dass seine eher wenigen vernünftigen äusserungen zur pandemie im management einer pandemie liegen.
Ob ein Wissenschaftler kompetent ist wird heutzutage auf Twitter oder im Forum von Fußballvereinen von einer Handvoll Regulars, die wiederum ihre Kompetenz dazu niemals beweisen müssen, entschieden.
Nein, natürlich nicht. Es ist nur die Frage: ist es eine Meinung oder eine Haltung?
Und eine Haltung muss man sich schon verdienen. Finde ich.
Ein Trainer, der seinen Spieler keine professionelle Einstellung zu ihrem Beruf vorlebt, ist unglaubwürdig. Diese Pandemie habe ich persönlich von Anfang an als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe begriffen und das auch immer wieder so kommuniziert. Da kommt es ziemlich schlecht, wenn ich das aus einer Position des Wohlstands, der Bequemlichkeit und Besserwisserei heraus, sozusagen als Kiebitz an der Seitenlinie, propagiere.
In den Anfängen der Krise, als der erste Lockdown verhängt wurde, hatte ich den Eindruck, wir seien auf dem richtigen Weg und man könnte sogar einen echten Nutzen aus der Pandemie ziehen. Alle waren diszipliniert, man half sich gegenseitig, auch unter den vom Lockdown betroffenen Betrieben, minder beachtete Berufe wurden auf einmal wertgeschätzt, all diese Dinge.
Ausgerechnet mit dem Ende dieses Lockdowns und den ersten Lockerungen fing dann das Unheil an.
Verzeih mir, aber Du propagierst das aus einer Position des Wohlstandes als Kiebitz an der Seitenlinie. Genauso wie ich es tue. Wir können für gute Zwecke auf viel Geld verzichten und wir können es uns leisten, gelegentlich pro bono zu arbeiten. Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
das ist aber nicht nur auf die pandemie bezogen ein problem, diese themen sind wichtig, wie auch die themen bildungsgerechtigkeit, psychische erkrankungen, leistungsdruck im bildungswesen etc. das sind sie aber auch davor und danach
ich finde es aktuell bemerkenswerter zu sehen, wer sich jetzt auf einmal für solche themen erwärmt und sie in die wagschale wirft.
Das habe ich auch nicht behauptet und darum geht es auch überhaupt nicht. Es geht auch nicht um mich. Es geht darum, wie dieser Pandemie am besten beizukommen ist.
Und da kommen Frau Lufer und andere und teilen uns mit, dass wir die Opfer der Corona-Maßnahmen nicht nur vergessen, sondern noch nicht einmal wahrnehmen. Dem habe ich widersprochen und gleichzeitig meine These untermauert, dass aktive Solidarität und Gemeinsinn das beste Mittel gegen Corona und gegen die Kollateralschäden dieses Virus sind. Besser jedenfalls als das öffentliche Ausdrücken von Mitgefühl und Bedauern.
Da würde ich jetzt gerne wissen, wer an der Seitenlinie steht. Frau Lufer oder ich.
Nun ja:
Klaus Stöhr (geb. 1959 in Zerbst) ist ein deutscher Virologe und Epidemiologe. Er war Leiter des Globalen Influenzaprogramms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das klingt für mich jetzt nicht nach geballter Inkompetenz.
Ich bin zu sehr Laie das ich hier beurteilen könnte ob Stöhr ein Dampfplauderer ist oder nicht... ich wollte nur die sehr gegensätzlichen Meinungen zweier Wissenschaftler mal gegenüberstellen.
wie schon brinkmann in ihrem interview im spiegel festgestellt hat, ist eines der grossen probleme, dass die aussenseiter (und dazu gehört stöhr) in der medialen darstellung eine gewichtung bekommen, als würden da gleichgewichtete meinungen 1:1 gegenüber stehen.
ich denke in seiner karriere spiegelt sich auch wieder, dass seine eher wenigen vernünftigen äusserungen zur pandemie im management einer pandemie liegen.
Ok...
Ich habe Stöhr bis jetzt nur am Rande wahrgenommen. Ich finde es eigentlich ganz gut das auch gegenteilige Meinungen und sogenannte "Aussenseiter" mal zu Wort kommen. Das es in der medialen Darstellung eine Gewichtung von 1:1 ist zweifle ich aber stark an. Da sind die Lauterbachs, Stürmers, Brinkmanns, Drostens, Streecks schon deutlich präsenter. Wobei ja Streeck nicht ganz in diese Reihe passt...
Aber wie gesagt, ich habe Stöhr bis jetzt eher als Randfigur wahrgenommen. Scheint ja wohl auch nicht ganz unberechtigt zu sein wenn ich deinen Ausführungen Glauben schenken mag.
So genau hat er es nicht gesagt, er hat es für theoretisch möglich gehalten, aber nicht, dass man die Inzidenz auch dann hält. Und da wird er vermutlich recht haben, wenn auch nicht, weil es nicht möglich ist, sondern weil Mutationen und erst recht Lockerungen dazu führen werden, dass es wieder steigt.
Wie Du schon sagst... Er ist eher Team Streeck.
Verzeih mir, aber Du propagierst das aus einer Position des Wohlstandes als Kiebitz an der Seitenlinie. Genauso wie ich es tue. Wir können für gute Zwecke auf viel Geld verzichten und wir können es uns leisten, gelegentlich pro bono zu arbeiten. Wir werden aber nie wirklich erfahren, was es heißt, in der jetzigen Situation dauerhaft in beengten Wohnverhältnissen alleine mit der Verantwortung für drei Kinder zu sitzen und keine Hoffnung zu haben, dass sich beruflich und finanziell noch einmal in diesem Leben etwas tut.
das ist aber nicht nur auf die pandemie bezogen ein problem, diese themen sind wichtig, wie auch die themen bildungsgerechtigkeit, psychische erkrankungen, leistungsdruck im bildungswesen etc. das sind sie aber auch davor und danach
ich finde es aktuell bemerkenswerter zu sehen, wer sich jetzt auf einmal für solche themen erwärmt und sie in die wagschale wirft.
wie schon brinkmann in ihrem interview im spiegel festgestellt hat, ist eines der grossen probleme, dass die aussenseiter (und dazu gehört stöhr) in der medialen darstellung eine gewichtung bekommen, als würden da gleichgewichtete meinungen 1:1 gegenüber stehen.
ich denke in seiner karriere spiegelt sich auch wieder, dass seine eher wenigen vernünftigen äusserungen zur pandemie im management einer pandemie liegen.
Ok...
Ich habe Stöhr bis jetzt nur am Rande wahrgenommen. Ich finde es eigentlich ganz gut das auch gegenteilige Meinungen und sogenannte "Aussenseiter" mal zu Wort kommen. Das es in der medialen Darstellung eine Gewichtung von 1:1 ist zweifle ich aber stark an. Da sind die Lauterbachs, Stürmers, Brinkmanns, Drostens, Streecks schon deutlich präsenter. Wobei ja Streeck nicht ganz in diese Reihe passt...
Aber wie gesagt, ich habe Stöhr bis jetzt eher als Randfigur wahrgenommen. Scheint ja wohl auch nicht ganz unberechtigt zu sein wenn ich deinen Ausführungen Glauben schenken mag.
das ist aber nicht nur auf die pandemie bezogen ein problem, diese themen sind wichtig, wie auch die themen bildungsgerechtigkeit, psychische erkrankungen, leistungsdruck im bildungswesen etc. das sind sie aber auch davor und danach
ich finde es aktuell bemerkenswerter zu sehen, wer sich jetzt auf einmal für solche themen erwärmt und sie in die wagschale wirft.