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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Gibts eigentlich noch jemanden, der mit dem Pandemiemanagement unserer Regierung zufrieden ist? Ich kenne nämlich keinen.

Also, nicht, dass ich behaupten würde, die Opposition würde das besser hinbekommen. Aber wenn ich nicht eh schon seit nem Jahrzehnt keine der mehr oder weniger etablierten Parteien mehr wählen würde, jetzt wäre es dann wohl so weit.
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Maxfanatic schrieb:

Gibts eigentlich noch jemanden, der mit dem Pandemiemanagement unserer Regierung zufrieden ist? Ich kenne nämlich keinen.

Also, nicht, dass ich behaupten würde, die Opposition würde das besser hinbekommen. Aber wenn ich nicht eh schon seit nem Jahrzehnt keine der mehr oder weniger etablierten Parteien mehr wählen würde, jetzt wäre es dann wohl so weit.

Genieß deine Zeit. Was nach Corona kommt, wird eher nicht einfacher.
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Xaver08 schrieb:

Die Inzidenz also Anzahl der Infektionen führt am Ende zu den Todesfällen, das kann man nich entkoppeln


Da gebe ich dir grundsätzlich recht.
Könnte aber durch den Impffortschritt nicht eine andere Situation entstehen? Nämlich dergestalt, dass trotz steigender Neuinfektionen die Zahlen der Intensivbettenbelegungen und der Todesfälle sinken? Dann hätte man eine Entkoppelung und könnte die Inzidenzen neu bewerten.

Nur so ein Gedanke.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Könnte aber durch den Impffortschritt nicht eine andere Situation entstehen? Nämlich dergestalt, dass trotz steigender Neuinfektionen die Zahlen der Intensivbettenbelegungen und der Todesfälle sinken?


Die Fallzahlen bei der Gruppe Ü80 sinken ja schon seit Wochen enorm, während die der U80 wieder steigen.

Die Infektionen bei den Ü80 sind in den letzten 3 Wochen um 50 % gesunken, bei den 70-79 jährigen um 25 % , bei den 60-69 jährigen um 17 % und bei den unter 60 noch um 6 %

Wenn man davon ausgeht, dass 40-60 % der Toten aus Pflegeheimen kommen und dort weit mehr als die Hälfte bereits durchgeimpft ist (also inkl. 2 Dosis) und bald wohl auch ca. 75-80 % (das ist etwa die Quote, wie viele sich eine Impfung haben geben lassen) hier erreicht werden, ist klar, dass die Todesfälle spürbar sinken müssen. Und das tun sie ja auch. Die Todeszahlen sinken stärker als die Intensivpatientenzahlen, auch das ist ein Indiz dafür. Gleichzeitig steigen die Zahlen bei den Leuten zwischen 60 und 74 wieder an und davon landen auch einige auf den Intensivstationen und dementsprechend sinkt es dort eben nicht mehr so schnell.

Also selbstverständlich werden bei leicht steigenden Infektionszahlen die Todeszahlen trotzdem sinken und die Intensivbettenbelegung zumindest nicht steigen. Wenn wir aber natürlich irgendwann wieder bei Inzidenz 200 sind, ist der Effekt weg. Dann haben wir zwar immer noch keinen riesigen Anstieg bei den Todesfällen, aber die Intensivstationen und Krankenhäuser laufen voll.
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Maxfanatic schrieb:

Gibts eigentlich noch jemanden, der mit dem Pandemiemanagement unserer Regierung zufrieden ist? Ich kenne nämlich keinen.

Also, nicht, dass ich behaupten würde, die Opposition würde das besser hinbekommen. Aber wenn ich nicht eh schon seit nem Jahrzehnt keine der mehr oder weniger etablierten Parteien mehr wählen würde, jetzt wäre es dann wohl so weit.

Genieß deine Zeit. Was nach Corona kommt, wird eher nicht einfacher.
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Ich weiß offen gestanden nicht so recht, was ich gerade genießen soll.
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Wenn man darauf geiert, unbedingt der Erste im Biergarten sein zu können, mag das stimmen. Wenn man um seinen Urlaubsflug bangt, auch. Auch wenn man von Existenzängsten  geplagt wird.

Ansonsten muss man ohnehin abwarten, bis das Ganze im Griff, durch das Impfen beherrschbar oder durch Medikamente hinreichend behandelbar ist.

Und natürlich ändern wir nichts an der Situation in den Ländern (resp. Flüchtlingslagern), die noch gar keinen Impfstoff haben. Aber das Bewusstsein, dass es so ist, sollten wir schon haben. Dann könnten wir vielleicht auch eine vollkommen versagende Bundesregierung plus EU leichter ertragen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und natürlich ändern wir nichts an der Situation in den Ländern (resp. Flüchtlingslagern), die noch gar keinen Impfstoff haben. Aber das Bewusstsein, dass es so ist, sollten wir schon haben.


Wie gesagt, dem widerspreche ich nicht. Spätestens dann, wenn hier alle ein Impfangebot hatten oder kurz davor sind, eins zu haben, muss geholfen werden. Und wenn wir es dann nicht tun, dann brauchen wir auch nicht mehr über Moral zu reden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Könnte aber durch den Impffortschritt nicht eine andere Situation entstehen? Nämlich dergestalt, dass trotz steigender Neuinfektionen die Zahlen der Intensivbettenbelegungen und der Todesfälle sinken?


Die Fallzahlen bei der Gruppe Ü80 sinken ja schon seit Wochen enorm, während die der U80 wieder steigen.

Die Infektionen bei den Ü80 sind in den letzten 3 Wochen um 50 % gesunken, bei den 70-79 jährigen um 25 % , bei den 60-69 jährigen um 17 % und bei den unter 60 noch um 6 %

Wenn man davon ausgeht, dass 40-60 % der Toten aus Pflegeheimen kommen und dort weit mehr als die Hälfte bereits durchgeimpft ist (also inkl. 2 Dosis) und bald wohl auch ca. 75-80 % (das ist etwa die Quote, wie viele sich eine Impfung haben geben lassen) hier erreicht werden, ist klar, dass die Todesfälle spürbar sinken müssen. Und das tun sie ja auch. Die Todeszahlen sinken stärker als die Intensivpatientenzahlen, auch das ist ein Indiz dafür. Gleichzeitig steigen die Zahlen bei den Leuten zwischen 60 und 74 wieder an und davon landen auch einige auf den Intensivstationen und dementsprechend sinkt es dort eben nicht mehr so schnell.

Also selbstverständlich werden bei leicht steigenden Infektionszahlen die Todeszahlen trotzdem sinken und die Intensivbettenbelegung zumindest nicht steigen. Wenn wir aber natürlich irgendwann wieder bei Inzidenz 200 sind, ist der Effekt weg. Dann haben wir zwar immer noch keinen riesigen Anstieg bei den Todesfällen, aber die Intensivstationen und Krankenhäuser laufen voll.
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In diese Richtung gingen meine Gedanken auch. Xaver hat mich dann an die LongCovid-Fälle erinnert. Ist sicher kein Spaß.
Grundsätzlich ist aber nach meinem Kenntnisstand nicht klar, ob Intensiv-/Todeszahlen tatsächlich steigen, wenn die ersten beiden Gruppen durchgeimpft sind.
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Ich weiß offen gestanden nicht so recht, was ich gerade genießen soll.
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Maxfanatic schrieb:

Ich weiß offen gestanden nicht so recht, was ich gerade genießen soll.

Vielleicht weißt du es in 2, 3 Jahren.
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sonofanarchy schrieb:

Welche Schwachpunkte unseres Lebensmodells wurden denn aufgedeckt?

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit da gerade keine Zeit:

- ausufernder Konsum, der grundlegende Ressourcen zerstört
- Wirtschaftssystem welches ausschließlich auf Profit, nicht auf Nachhaltigkeit  ausgelegt ist
- Infrastruktur die zur Profitoptimierung auf Kante genäht ist
- Unvereinbarkeit von Beruf und Kinderwunsch ohne Kinderbetreuung out-zu-sourcen
- Abhängigkeit von Lebensglück und Zufriedenheit von Freizeitindustrien
- Konsumverhalten, welches von  globale Lieferketten Abhängig ist
- Konsumverhalten, welches lokaler Produktion diametral gegenüber steht
-       Tourismusverhalten, welches dem Planeten schadet
usw.


Kann gerne ergänzt werden.
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falke87 schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Welche Schwachpunkte unseres Lebensmodells wurden denn aufgedeckt?

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit da gerade keine Zeit:

- ausufernder Konsum, der grundlegende Ressourcen zerstört
- Wirtschaftssystem welches ausschließlich auf Profit, nicht auf Nachhaltigkeit  ausgelegt ist
- Infrastruktur die zur Profitoptimierung auf Kante genäht ist
- Unvereinbarkeit von Beruf und Kinderwunsch ohne Kinderbetreuung out-zu-sourcen
- Abhängigkeit von Lebensglück und Zufriedenheit von Freizeitindustrien
- Konsumverhalten, welches von  globale Lieferketten Abhängig ist
- Konsumverhalten, welches lokaler Produktion diametral gegenüber steht
-       Tourismusverhalten, welches dem Planeten schadet
usw.


Kann gerne ergänzt werden.

Das sind jetzt keine Punkte, die (zumindest für mich) durch die Pandemie aufgedeckt wurden.
Unser Wirtschaftssystem ist mir allerdings viel zu komplex um es verallgemeindernd als schlecht darzustellen. Zumal hierzulande auch die soziale Komponente einen Beitrag leistet. Außerdem sehe ich einen starken Wandel in den letzten Jahren, der darauf abzielt Profit und Nachhaltigkeit zu vereinen.
Warum ist es unvereinbar, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen? Bei uns besteht gar nicht der Wunsch danach unsere Kinder daheim zu betreuen. Ganz einfach, weil wir bei Weitem nicht das Gleiche bieten können wie ein Kindergarten.
Weiterhin finde ich die Abhängigkeit von einer Freizeitindustrie völlig überzogen. Die meisten Menschen genießen Geselligkeit. Das muss nicht immer nur Freizeitpark, Urlaub oder sonstwas in die Richtung bedeuten.

Also für mich sind das ziemlich subjektive Punkte, die man durchaus anders sehen kann bzw. die man viel weiter aufgliedern müsste.  
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In diese Richtung gingen meine Gedanken auch. Xaver hat mich dann an die LongCovid-Fälle erinnert. Ist sicher kein Spaß.
Grundsätzlich ist aber nach meinem Kenntnisstand nicht klar, ob Intensiv-/Todeszahlen tatsächlich steigen, wenn die ersten beiden Gruppen durchgeimpft sind.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Grundsätzlich ist aber nach meinem Kenntnisstand nicht klar, ob Intensiv-/Todeszahlen tatsächlich steigen, wenn die ersten beiden Gruppen durchgeimpft sind.                                              


Impfgruppe 1 (über 80) macht 69,8 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 2 (70-79) macht 19,2 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 3 (60-69) macht 7,6 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 4 (u60) macht 3,4 % aller Todesfälle aus

Das mal nur auf die altersbasierten Bereiche, Vorerkrankungen usw. würden vermutlich sogar noch die Werte in IG 1 bis 3 eher erhöhen. So gesehen also sogar eine eher konservativere Variante.
Wenn sich 70 % aller Personen aus Impfgruppe 1 mit Altersindikation haben voll impfen lassen, wären 48,9 % aller Todesfälle (70 % von 69,8 %) schon mal weg. Dazu kommen ja noch Effekte wie geimpfte PflegerInnen, die nicht mehr jemanden anstecken können (vermutlich) und und und...
Kommt Impfgruppe 2 dazu mit ebenfalls 70 %, dann sind schon 62,3 % aller potenziellen Todesfälle weg.

Ich weiß, dass das verkürzt ist und in beide Richtungen noch mal rauf und runter gerechnet werden könnte. Aber es zeigt noch mal, wer eigentlich an Corona stirbt. Und allein in Gruppe 1 (altersindiziert) haben wir mittlerweile ein Viertel der Bevölkerung durchgeimpft und etwa ein weiteres Viertel erstgeimpft. Da dürften wir jetzt schon einen recht satten Effekt (15-25 % weniger Todesfälle) haben.

Problematisch ist und bleibt die Sache mit den Intensivstationen, da würden dann bei spürbar höheren Infektionszahlen wieder mehr Menschen liegen, wenn auch nicht so häufig sterben (weil jünger).

Wichtig ist, dass sich die Impfgruppen 1 bis 3 gut durchimpfen lassen, so viele wie möglich. Jeder Tag, jede Impfung hilft.
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Natürlich wird das nicht so kommen.
Sondern wie bereits beschrieben wird das vermutlich in Kooperation mit den Kassen geschehen.

Ich hab es hier schon geschrieben, Impfen ist für Niedergelassene das kleine 1x1
Wenn die Logistik steht: Impfstoffvergabe und Lagerung und die Zuteilung der Patienten, dann ist das ein Quantensprung.
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reggaetyp schrieb:

Natürlich wird das nicht so kommen.
Sondern wie bereits beschrieben wird das vermutlich in Kooperation mit den Kassen geschehen.

Ich hab es hier schon geschrieben, Impfen ist für Niedergelassene das kleine 1x1
Wenn die Logistik steht: Impfstoffvergabe und Lagerung und die Zuteilung der Patienten, dann ist das ein Quantensprung.


Im normalen Betrieb gebe ich dir recht.... Aber der start ist eben nicht normal. Es wollen bundesweit Millionen die Spritze.
Und zwar am liebsten gestern.

Und die Anfragen werden den Hausarzt überrennen. Und wieviel Impfungen (Grippeimpfung ist ein gutes Beispiel) schafft so ein Arzt neben dem normalen Betrieb?

Und soweit ich das verstehe können die nicht 2 MTAs hinsetzen die Fließbandimpfen da die Aufklärung durch den Arzt erfolgen muss.
Und das alles im normalen Betrieb.

Aber klar hilft jede Spritze aber die Fahrt muss in den impfzentren aufgenommen werden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Grundsätzlich ist aber nach meinem Kenntnisstand nicht klar, ob Intensiv-/Todeszahlen tatsächlich steigen, wenn die ersten beiden Gruppen durchgeimpft sind.                                              


Impfgruppe 1 (über 80) macht 69,8 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 2 (70-79) macht 19,2 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 3 (60-69) macht 7,6 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 4 (u60) macht 3,4 % aller Todesfälle aus

Das mal nur auf die altersbasierten Bereiche, Vorerkrankungen usw. würden vermutlich sogar noch die Werte in IG 1 bis 3 eher erhöhen. So gesehen also sogar eine eher konservativere Variante.
Wenn sich 70 % aller Personen aus Impfgruppe 1 mit Altersindikation haben voll impfen lassen, wären 48,9 % aller Todesfälle (70 % von 69,8 %) schon mal weg. Dazu kommen ja noch Effekte wie geimpfte PflegerInnen, die nicht mehr jemanden anstecken können (vermutlich) und und und...
Kommt Impfgruppe 2 dazu mit ebenfalls 70 %, dann sind schon 62,3 % aller potenziellen Todesfälle weg.

Ich weiß, dass das verkürzt ist und in beide Richtungen noch mal rauf und runter gerechnet werden könnte. Aber es zeigt noch mal, wer eigentlich an Corona stirbt. Und allein in Gruppe 1 (altersindiziert) haben wir mittlerweile ein Viertel der Bevölkerung durchgeimpft und etwa ein weiteres Viertel erstgeimpft. Da dürften wir jetzt schon einen recht satten Effekt (15-25 % weniger Todesfälle) haben.

Problematisch ist und bleibt die Sache mit den Intensivstationen, da würden dann bei spürbar höheren Infektionszahlen wieder mehr Menschen liegen, wenn auch nicht so häufig sterben (weil jünger).

Wichtig ist, dass sich die Impfgruppen 1 bis 3 gut durchimpfen lassen, so viele wie möglich. Jeder Tag, jede Impfung hilft.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Grundsätzlich ist aber nach meinem Kenntnisstand nicht klar, ob Intensiv-/Todeszahlen tatsächlich steigen, wenn die ersten beiden Gruppen durchgeimpft sind.                                              


Impfgruppe 1 (über 80) macht 69,8 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 2 (70-79) macht 19,2 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 3 (60-69) macht 7,6 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 4 (u60) macht 3,4 % aller Todesfälle aus

Das mal nur auf die altersbasierten Bereiche, Vorerkrankungen usw. würden vermutlich sogar noch die Werte in IG 1 bis 3 eher erhöhen. So gesehen also sogar eine eher konservativere Variante.
Wenn sich 70 % aller Personen aus Impfgruppe 1 mit Altersindikation haben voll impfen lassen, wären 48,9 % aller Todesfälle (70 % von 69,8 %) schon mal weg. Dazu kommen ja noch Effekte wie geimpfte PflegerInnen, die nicht mehr jemanden anstecken können (vermutlich) und und und...
Kommt Impfgruppe 2 dazu mit ebenfalls 70 %, dann sind schon 62,3 % aller potenziellen Todesfälle weg.

Ich weiß, dass das verkürzt ist und in beide Richtungen noch mal rauf und runter gerechnet werden könnte. Aber es zeigt noch mal, wer eigentlich an Corona stirbt. Und allein in Gruppe 1 (altersindiziert) haben wir mittlerweile ein Viertel der Bevölkerung durchgeimpft und etwa ein weiteres Viertel erstgeimpft. Da dürften wir jetzt schon einen recht satten Effekt (15-25 % weniger Todesfälle) haben.

Problematisch ist und bleibt die Sache mit den Intensivstationen, da würden dann bei spürbar höheren Infektionszahlen wieder mehr Menschen liegen, wenn auch nicht so häufig sterben (weil jünger).

Wichtig ist, dass sich die Impfgruppen 1 bis 3 gut durchimpfen lassen, so viele wie möglich. Jeder Tag, jede Impfung hilft.



Das scheint machbar und ist Grund für Optimismus. Gruppe 1+2 und die ( Hoch )Risikopatienten ( wer immer das ist ) . Wieviele Leute sind das zusammen ?
Wenn das erledigt ist ( auch zu definieren  !) , was dann ? Kneipen wieder auf ? Stadien auch ?
Eher nicht glaube ich. Meine persönliche Meinung : Wir müssen den Kelch bis nahezu zur Neige trinken.
Covid ist auch für den Rest gefährlich. Man muss ja nicht immer vom lethalen Verlauf ausgehen , es gibt ja auch Zwischenstufen. Aber das haben hier ja einige geschrieben.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Grundsätzlich ist aber nach meinem Kenntnisstand nicht klar, ob Intensiv-/Todeszahlen tatsächlich steigen, wenn die ersten beiden Gruppen durchgeimpft sind.                                              


Impfgruppe 1 (über 80) macht 69,8 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 2 (70-79) macht 19,2 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 3 (60-69) macht 7,6 % aller Todesfälle aus
Impfgruppe 4 (u60) macht 3,4 % aller Todesfälle aus

Das mal nur auf die altersbasierten Bereiche, Vorerkrankungen usw. würden vermutlich sogar noch die Werte in IG 1 bis 3 eher erhöhen. So gesehen also sogar eine eher konservativere Variante.
Wenn sich 70 % aller Personen aus Impfgruppe 1 mit Altersindikation haben voll impfen lassen, wären 48,9 % aller Todesfälle (70 % von 69,8 %) schon mal weg. Dazu kommen ja noch Effekte wie geimpfte PflegerInnen, die nicht mehr jemanden anstecken können (vermutlich) und und und...
Kommt Impfgruppe 2 dazu mit ebenfalls 70 %, dann sind schon 62,3 % aller potenziellen Todesfälle weg.

Ich weiß, dass das verkürzt ist und in beide Richtungen noch mal rauf und runter gerechnet werden könnte. Aber es zeigt noch mal, wer eigentlich an Corona stirbt. Und allein in Gruppe 1 (altersindiziert) haben wir mittlerweile ein Viertel der Bevölkerung durchgeimpft und etwa ein weiteres Viertel erstgeimpft. Da dürften wir jetzt schon einen recht satten Effekt (15-25 % weniger Todesfälle) haben.

Problematisch ist und bleibt die Sache mit den Intensivstationen, da würden dann bei spürbar höheren Infektionszahlen wieder mehr Menschen liegen, wenn auch nicht so häufig sterben (weil jünger).

Wichtig ist, dass sich die Impfgruppen 1 bis 3 gut durchimpfen lassen, so viele wie möglich. Jeder Tag, jede Impfung hilft.



Das scheint machbar und ist Grund für Optimismus. Gruppe 1+2 und die ( Hoch )Risikopatienten ( wer immer das ist ) . Wieviele Leute sind das zusammen ?
Wenn das erledigt ist ( auch zu definieren  !) , was dann ? Kneipen wieder auf ? Stadien auch ?
Eher nicht glaube ich. Meine persönliche Meinung : Wir müssen den Kelch bis nahezu zur Neige trinken.
Covid ist auch für den Rest gefährlich. Man muss ja nicht immer vom lethalen Verlauf ausgehen , es gibt ja auch Zwischenstufen. Aber das haben hier ja einige geschrieben.
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Nicht, dass ich das wollen würde - ich halte Covid inkl. der Spätfolgen und der Mutationsproblematik auch für Jüngere für gefährlich. Aber die Denke "Mehr Impfungen = höhere Inzidenzen zulassen" könnte sich in der Politik durchsetzen, namentlich je näher die Wahltermine rücken. Lindner fordert Ähnliches ja schon lange.
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Nicht, dass ich das wollen würde - ich halte Covid inkl. der Spätfolgen und der Mutationsproblematik auch für Jüngere für gefährlich. Aber die Denke "Mehr Impfungen = höhere Inzidenzen zulassen" könnte sich in der Politik durchsetzen, namentlich je näher die Wahltermine rücken. Lindner fordert Ähnliches ja schon lange.
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Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.

Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.
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Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.

Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.
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Xaver08 schrieb:

Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.
                                     


Hm, sie hat sich entspannt, ist aber nicht entspannt. Das trifft es ganz gut.

Wie ich schon gesagt habe, bei unter 3000 kann man über erste Lockerungen nachdenken. Jetzt kommen aber nicht nur erste Lockerungen, sondern ein ganzer Stapel.

Vllt. wäre das Intensivregister die richtigere Variante. Unter 3000 = leichte Lockerungen , unter 2500 = weitere Lockerungen usw.
Gerne auch auf Länderebene runtergebrochen. Wäre besser als dieser Inzidenz-Kram in den Kreisen, wo man mal bei 37, bei 51, bei 44, dann wieder bei 52 ist und das, weil mal 3 Infektionen hier oder da sind.
Da wir ja eh keine Verschärfungen mehr haben werden wohl (mangels pol. Willen) und nicht sofort zeitnah verschärfen müssen, könnte man das auch so handhaben.
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Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.

Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.
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Xaver08 schrieb:

Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.

Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.



Wenn es um longcovid geht (auch wieder ein Begriff der Angst schürt) akzeptiere ich so viele wie es eben gibt.
Wenn wir Tatsache Impfgruppe 1 und 2 durch haben muss der cut her. Dann ist es eine eigene Risikoabwägung.
Wenn ich mich als jüngerer in ein paar Wochen dazu entscheide mich in den Biergarten zu setzen ist das meine Risikoabwägung. Ich gehe dieses Risiko bewusst ein... Oder ich bleibe zu Hause, bestelle weiterhin bei Amazon und Essen beim Lieferdienst.
Aber der Staat darf mir nicht mehr diktieren wieviele und wen ich treffe nur weil ein geringes Risiko besteht das es übel wird.
Ab dem Moment in dem die hilfsbedürftigen nicht mehr umfallen wie die fliegen müssen aus den Verboten endlich Gebote werden.immer noch klar formuliert weil noch nicht alle die chance hatten eine Impfung zu bekommen aber wenn ich mit 5 Haushalten spazieren gehe oder mit einem weiteren Haushalt im auto sitze eine Maske tragen will ich kein Bußgeld mehr bezahlen müssen.

Und nein, ich selbst war auch letzten Sommer nicht im Biergarten, im Urlaub oder in Restaurants... Aber das habe ich für mich alleine entschieden und habe es denen die es gemacht haben nicht übel genommen. Und wann und ob ich dieses Jahr einen Biergarten sehe entscheide ich dann wenn es soweit ist.
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Xaver08 schrieb:

Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.

Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.



Wenn es um longcovid geht (auch wieder ein Begriff der Angst schürt) akzeptiere ich so viele wie es eben gibt.
Wenn wir Tatsache Impfgruppe 1 und 2 durch haben muss der cut her. Dann ist es eine eigene Risikoabwägung.
Wenn ich mich als jüngerer in ein paar Wochen dazu entscheide mich in den Biergarten zu setzen ist das meine Risikoabwägung. Ich gehe dieses Risiko bewusst ein... Oder ich bleibe zu Hause, bestelle weiterhin bei Amazon und Essen beim Lieferdienst.
Aber der Staat darf mir nicht mehr diktieren wieviele und wen ich treffe nur weil ein geringes Risiko besteht das es übel wird.
Ab dem Moment in dem die hilfsbedürftigen nicht mehr umfallen wie die fliegen müssen aus den Verboten endlich Gebote werden.immer noch klar formuliert weil noch nicht alle die chance hatten eine Impfung zu bekommen aber wenn ich mit 5 Haushalten spazieren gehe oder mit einem weiteren Haushalt im auto sitze eine Maske tragen will ich kein Bußgeld mehr bezahlen müssen.

Und nein, ich selbst war auch letzten Sommer nicht im Biergarten, im Urlaub oder in Restaurants... Aber das habe ich für mich alleine entschieden und habe es denen die es gemacht haben nicht übel genommen. Und wann und ob ich dieses Jahr einen Biergarten sehe entscheide ich dann wenn es soweit ist.
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Cyrillar schrieb:

Xaver08 schrieb:

Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.

Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.



Wenn es um longcovid geht (auch wieder ein Begriff der Angst schürt) akzeptiere ich so viele wie es eben gibt.
Wenn wir Tatsache Impfgruppe 1 und 2 durch haben muss der cut her. Dann ist es eine eigene Risikoabwägung.
Wenn ich mich als jüngerer in ein paar Wochen dazu entscheide mich in den Biergarten zu setzen ist das meine Risikoabwägung. Ich gehe dieses Risiko bewusst ein... Oder ich bleibe zu Hause, bestelle weiterhin bei Amazon und Essen beim Lieferdienst.
Aber der Staat darf mir nicht mehr diktieren wieviele und wen ich treffe nur weil ein geringes Risiko besteht das es übel wird.
Ab dem Moment in dem die hilfsbedürftigen nicht mehr umfallen wie die fliegen müssen aus den Verboten endlich Gebote werden.immer noch klar formuliert weil noch nicht alle die chance hatten eine Impfung zu bekommen aber wenn ich mit 5 Haushalten spazieren gehe oder mit einem weiteren Haushalt im auto sitze eine Maske tragen will ich kein Bußgeld mehr bezahlen müssen.

Und nein, ich selbst war auch letzten Sommer nicht im Biergarten, im Urlaub oder in Restaurants... Aber das habe ich für mich alleine entschieden und habe es denen die es gemacht haben nicht übel genommen. Und wann und ob ich dieses Jahr einen Biergarten sehe entscheide ich dann wenn es soweit ist.



Ich sehe das genauso. Zumal der Unwille eines Großteils der Bevölkerung, sich weiter an Maßnahmen zu halten, jetzt schon immer deutlicher wird. Wenn es richtig Frühling wird erst recht.

Das wird nochmal eine üble Zeit, weil bis dahin nicht genügend Menschen geimpft sein werden.

Aber sobald durch das Handeln Einzelner nicht mehr mit hoher Wahrscheinlichkeit die Leben Anderer gefährdet werden, kann es keine Verbote mehr geben. So rein rechtsstaatlich.
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Und nur um es mal angemerkt zu haben : ich bin verwundert das es hier Leute gibt die täglich Berichten das an bekannten Hotspots wieder X menschen ohne Maske und/oder Abstand abhängen, schärfere Maßnahmen fordern aber montag direkt beim Frisör waren

Ich bin viel unterwegs und sehe selten grobe Verfehlungen anderer und hab mir Montag selbst die 5mm Frühlingsfrisur gemacht bzw meine Lebensgefährtin hat mich frisiert.

Da beschleicht mich das Gefühl das einige nach den Verfehlungen anderer suchen um ggf ihre eigenen Fehler (mal 5 Minuten mit 2 Nachbarn und nur 1m Abstand und ohne Maske über die Eintracht babbeln) rechtfertigen zu können.

Wie gesagt, die hilfsbedürftigen müssen safe sein aber ab da muss Normalität her und das denunziantentum (mal grobes mal nur minimales denunzieren) wieder zurückgefahren werden und jedem zugestanden werden für sich selbst zu entscheiden.
Auch nicht mit dem Finger auf den zu zeigen der nicht nach den eigenen Maßstäben agiert sondern ihn das machen zu lassen was er möchte und einfach seines Weges zu gehen.
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Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.

Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.
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Xaver08 schrieb:

Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Du gehst mir da zu einseitig an die Sache heran.
Es ist richtig, dass solange Hochrisikogruppen (also die Impfgruppen 1+2) nicht geimpft sind, die Gefahr einer Unzahl an Todesfällen besteht, dass Menschen mit hohem Risiko ohne Verbote sehr in Gefahr sind sich anzustecken und also auch schwete Verläufe und den Tod zu erleiden.
Ist dieses Risiko minimiert, muss man tatsächlich in's abwägen gehen.
Und nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern aus sozialen.
Die Last auf Familien, vor allem bei bildungsfernen und/oder ärmeren Menschen ist mittlerweile extrem hoch. Wir brauchen für diese Leute wieder Möglichkeitrn raus zu kommen, sonst verlieren Kinder aus diesen Milieus in großer Zahl den Anschluss.
Das heißt für mich, dass es tatdächlich an der Zeit ist, in die Kosten/Nutzen Rechnung einzusteigen und abzuwägen, was für das Kollektiv schlimmer ist.
Darüber hinaus muss es aber natürlich weiter die Möglichkeit geben, dass Menschen ein Recht darauf haben, sich zu schützen. Eine Maskenpflicht, Zugangsbeschränkungen nach Raumgrößen, Verbot von Fernreisen und partyorientierten Events werden wir weiter brauchen.
Aber nur stur über die Inzidenz zu gehen, das können wir uns IMHO nicht mehr leisten.
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Xaver08 schrieb:

Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?

Du gehst mir da zu einseitig an die Sache heran.
Es ist richtig, dass solange Hochrisikogruppen (also die Impfgruppen 1+2) nicht geimpft sind, die Gefahr einer Unzahl an Todesfällen besteht, dass Menschen mit hohem Risiko ohne Verbote sehr in Gefahr sind sich anzustecken und also auch schwete Verläufe und den Tod zu erleiden.
Ist dieses Risiko minimiert, muss man tatsächlich in's abwägen gehen.
Und nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern aus sozialen.
Die Last auf Familien, vor allem bei bildungsfernen und/oder ärmeren Menschen ist mittlerweile extrem hoch. Wir brauchen für diese Leute wieder Möglichkeitrn raus zu kommen, sonst verlieren Kinder aus diesen Milieus in großer Zahl den Anschluss.
Das heißt für mich, dass es tatdächlich an der Zeit ist, in die Kosten/Nutzen Rechnung einzusteigen und abzuwägen, was für das Kollektiv schlimmer ist.
Darüber hinaus muss es aber natürlich weiter die Möglichkeit geben, dass Menschen ein Recht darauf haben, sich zu schützen. Eine Maskenpflicht, Zugangsbeschränkungen nach Raumgrößen, Verbot von Fernreisen und partyorientierten Events werden wir weiter brauchen.
Aber nur stur über die Inzidenz zu gehen, das können wir uns IMHO nicht mehr leisten.
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Ok, besser ausgedrückt als ich

Ich rede auch nicht von 50k ikkm Stadion oder 75k in wacken.

Aber die Inzidenz rückt mit jeder Impfung in den Hintergrund.
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Und nur um es mal angemerkt zu haben : ich bin verwundert das es hier Leute gibt die täglich Berichten das an bekannten Hotspots wieder X menschen ohne Maske und/oder Abstand abhängen, schärfere Maßnahmen fordern aber montag direkt beim Frisör waren

Ich bin viel unterwegs und sehe selten grobe Verfehlungen anderer und hab mir Montag selbst die 5mm Frühlingsfrisur gemacht bzw meine Lebensgefährtin hat mich frisiert.

Da beschleicht mich das Gefühl das einige nach den Verfehlungen anderer suchen um ggf ihre eigenen Fehler (mal 5 Minuten mit 2 Nachbarn und nur 1m Abstand und ohne Maske über die Eintracht babbeln) rechtfertigen zu können.

Wie gesagt, die hilfsbedürftigen müssen safe sein aber ab da muss Normalität her und das denunziantentum (mal grobes mal nur minimales denunzieren) wieder zurückgefahren werden und jedem zugestanden werden für sich selbst zu entscheiden.
Auch nicht mit dem Finger auf den zu zeigen der nicht nach den eigenen Maßstäben agiert sondern ihn das machen zu lassen was er möchte und einfach seines Weges zu gehen.
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Ein Denunziantentum hab ich hier nicht erlebt. Ich weiß gar nicht, wie du darauf kommst. Hier zeigt niemand "mit dem Finger" auf andere.

Ein Hinweis auf erlebte Missachtungen notwendiger Maßnahmen ist kein Denunziantentum, ebensowenig ist ein erlaubter Frisörbesuch mit den entsprechenden Hygienemaßnahmen ein Hinweis auf Heuchelei. Warum sollte das so sein?

Im Übrigen wird natürlich jedem zugestanden, nach eigenen Maßstäben zu agieren - sobald wieder Normalität einkehrt. Du sagst es ja selbst.

Wann diese Normalität einkehrt, darüber kann man streiten. Ich respektiere deine Ansicht, dass dies dann sein wird, wenn Risikogruppen 1 und 2 durchgeimpft sind. Kann man drüber diskutieren. Aber erstens ist das noch ein ziemlich langer Weg und zweitens muss man dann immer noch Wege finden, dass Nichtgeimpfte noch irgendwie geschützt werden. Denn nicht jeder ist in der glücklichen Lage, "seiner Wege" zu gehen, sondern ist auf den direkten Kontakt mit Menschen angewiesen und kann sich daher, wenn die "Normalität" geschaffen, das Virus aber noch viral ist, nicht mehr schützen. Ich nenne mal FA als Beispiel.
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Impfgruppe 1 dürfte allein ca. 8 Millionen Bürger ausmachen, Gruppe 2 knapp zweistellig oben drauf. Gruppe 3 müssten dann noch mal an 15 Millionen sein. So mein Überschlag. Wenn davon sich 70 Prozent impfen lassen wollen, sind wir bei IG 1 bei 5,6 Mio Erstimpfungen und bei IG2 bei vllt 8 Mio Erstimpfungen.

Bis Ende April / Anfang Mai sollten wohl die meisten aus IG1 und IG2, die auch wollen, eine Erstimpfung erhalten haben.


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